DE19546860A1 - Vorrichtung zur Messung der Relativbewegung zwischen einer Sonde und einem Sondenkopf bei der Rastersondenmikroskopie - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der Relativbewegung zwischen einer Sonde und einem Sondenkopf bei der RastersondenmikroskopieInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zur Messung der Schwingungsamplitude
und/oder -freguenz und/oder -phase einer lateral
schwingenden Sonde relativ zu einem Sondenkopf in einer
optischen Rastervorrichtung, insbesondere einem
Rastersondenmikroskop, nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei Rastersondenmikroskopen werden die Sonde und die
Probe zeilenförmig beziehungsweise rasterförmig
gegeneinander bewegt. Während dieser Rasterbewegung
wird die mittels der Sonde gemessene physikalische
Größe, zum Beispiel eine auf die Sonde ausgeübte Kraft
oder eine lokale optische Eigenschaft, aufgezeichnet
und schließlich zu einer Abbildung der Probe
zusammengesetzt. Dabei ist es erforderlich, den Abstand
zwischen der Sonde und der Probe von typischerweise
10-20 nm während der gesamten Messung auf etwa 1 nm
genau konstant zu halten, unabhängig von der
Topographie der Probe.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um den Abstand
zwischen der Sonde und der Probe zu messen und
gegebenenfalls einzuregulieren.
Aus der optischen Nahfeldmikroskopie kommt die Idee der
Abstandsmessung durch Scherkraftdetektion. Bei dieser
Methode wird die Sonde in laterale Schwingungen
versetzt, und die Dämpfung dieser Schwingung beim
annähern an die Probe wird als Maß für den Abstand
zwischen Sonde und Probe verwendet. (Vergleiche E.
Betzig, P. L. Finn, J. S. Weiner: Applied Physics
Letters 60 (20), (1992), 2484-2486). Um diese
Dämpfung letztlich bestimmen zu können, muß die
Amplitude der Frequenz der Schwingbewegung der Sonde
relativ zu einem Ruhepunkt, beispielsweise zu ihrer
Aufhängung im Sondenkopf, gemessen werden.
Es ist bekannt, daß dieses mit einem optischen Aufbau
bewerkstelligt werden kann, bei dem ein Laserstrahl auf
die (schwingende) Sonde fokussiert wird und das dabei
entstehende Beugungsbild der Sonde anschließend
betrachtet und ausgewertet wird (A. Shchemelin, M.
Rudman, K. Lieberman, A. Lewis: Review of Scientific
Instruments Vol. 64 (12), Dec. 1993, 3538/3541). Um
einen einwandfreien Meßprozeß zu gewährleisten, muß die
Sonde während der gesamten Rasterbewegung im Fokus des
Laserstrahls gehalten werden. Dies kann dadurch
erreicht werden, daß der Sondenkopf mit Sonde und der
optische Aufbau zur Beobachtung der Sonde ortsfest und
unbeweglich installiert sind und die Probe relativ
hierzu bewegt wird (vergleiche A. Shchemelin, et al
a.a.O.). Für eine Reihe von Anwendungsfällen, bei denen
zum Beispiel die Probe nicht bewegt werden kann, weil
sie zu groß ist oder fest auf einem anderen Gerät, zum
Beispiel einem optischen Mikroskop oder einer
Heizplatte aufliegt, ist dieses Verfahren jedoch
ungeeignet.
Im Hinblick auf die vorgenannte Problematik sind ferner
bereits Geräte gebaut worden, bei denen der Sondenkopf
die Rasterbewegung ausführt, während der übrige Aufbau
einschließlich der Probe ortsfest bleibt. Damit ist
jedoch der Nachteil verbunden, daß der maximale
Rasterbereich, in dem der Sondenkopf bewegt werden kann
ohne den Fokus des ortsfesten Laserstrahls zu
verlassen, auf einen Bruchteil des Durchmessers des
Fokus des Laserstrahls - typischerweise einige
Mikrometer - beschränkt ist (vergleiche I. Hörsch, R.
Kusche, O. Hollricher, O. Kirschenhofer, O. Marti, R.
Sieber, G. Krauch, J. Mlynek: Proceedings zum
NATO-Workshop "Photons and Local Probes", Reichenau 1994, im
Druck).
Es ist weiterhin ein Gerät bekannt, bei dem das
vorgenannte Problem dadurch umgangen wird, daß die
Sonde in einer Linse montiert ist, die den Fokus
während der Rasterbewegung auf der Sondenspitze hält.
Der auf den Rand der Linse auftreffende Laserstrahl
wird auf die Sondenspitze fokussiert und das an der
Probenoberfläche reflektierte Beugungsbild der Spitze
wird dann über den gegenüberliegenden Rand der Linse
auf einem Detektor abgebildet (vergleiche: I. Hörsch et
al a.a.O.). Dieses Verfahren hat jedoch ebenfalls
gravierende Nachteile: Dadurch, daß eine Reflektion an
der Probenoberfläche zur Abbildung der schwingenden
Sonde herangezogen wird, ist das Meßsignal von den
optischen Eigenschaften der Probenoberfläche abhängig,
was die Benutzung dieses Verfahrens zur
Abstandsregelung in einem Rastersondenmikroskop nur bei
optisch homogenen Probenoberflächen gestattet.
Darüberhinaus ist hierbei die Justage des Strahlengangs
nur möglich, wenn die Sonde bereits bis auf etwa einen
Mikrometer an die Probenoberfläche angenähert ist.
Diese erste Annäherung ist jedoch ohne einen bereits
funktionierenden Abstandsmeßmechanismus kaum möglich,
so daß die Justage, die bei jedem Austausch der Sonde
erforderlich ist, zu einem kaum lösbaren Problem wird.
Schließlich ist die Verwendung eines achsfernen
Strahlengangs problematisch, da in diesem Bereich
Linsenfehler besonders groß sind, was wiederum der
Erzeugung eines kleinen Fokusses erschwert.
Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende
Problem besteht darin, eine Vorrichtung zur Messung der
vertikalen Relativbewegungen zwischen einer lateral
schwingenden Sonde und einer Probenoberfläche bzw.
einem Sondenkopf anhand der Schwingungsänderung
bereitzustellen, mit der die Amplitude und/oder
Frequenz der Lateralschwingungen der Sonde unter
Verwendung einer laseroptischen Anordnung gemessen
wird, während diese Sonde rasterförmig über die Probe
geführt wird, wobei die Sonde unabhängig von ihrer
Rasterbewegung immer im Fokus des Laserstrahls steht,
und wobei das laseroptische System von der
Probenoberfläche unabhängig ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebene Merkmalskombination
gelöst.
Der Kern dieser Lösung besteht gewissermaßen darin, die
Sonde so im Strahlengang der gesamten Optik zu
montieren, daß sie über die Probenoberfläche geführt
und diese Schritt für Schritt abtasten bzw. abrastern
kann und dabei trotzdem immer im Fokus des Laserstrahls
bleibt, ohne daß das optische System zur Detektion der
Sonde von der Probenoberfläche bzw. der Probe selbst
abhängig ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche. Dabei soll u. a. ein kleiner
Fokusdurchmesser an der Sonde erreichbar sein; außerdem
ist es wünschenswert, daß der optische Strahlengang
vollständig außerhalb des Sondenkopf justierbar ist,
und schließlich soll ein möglichst unbeschränkter Raum
auch für große Proben oder Proben in Verbindung mit
anderen Geräten frei bleiben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines
Auswirkungsbeispiels, das in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt ist, näher beschrieben. Diese
zeigen in
Fig. 1 dem Gesamtaufbau eines Rastersondenmikroskops,
das in Verbindung mit einem konventionellen
invertierten optischen Mikroskop und einem
Photomultiplier als optisches Nahfeldmikroskop
konzipiert ist;
Fig. 2 einen Nahfeldmikroskopaufsatz nach Fig. 1 mit
einem Sondenkopf und einem optischen Aufbau zur
Detektion der Sonde;
Fig. 3 einen Sondenkopf in Vorderansicht und in
entsprechender Querschnittsdarstellung, sowie
als Explosionszeichnung;
Fig. 4 den Sondenkopf nach Fig. 3 in Seitenansicht und
in entsprechender Querschnittsdarstellung,
sowie ebenfalls als Explosionszeichnung;
Fig. 5 ein erstes Ausführungsbeispiel für den
Strahlengang im Nahfeldmikroskopaufsatz nach
Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel für einen
Strahlengang im Nahfeldmikroskopaufsatz nach
Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 7 ein Demonstrationsbeispiel für den Strahlengang
des ersten Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 bei
einer Rasterbewegung.
(Bezugnehmend auf die Gesamtheit der Figuren sei
angemerkt, daß gleiche Bauteile stets mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind.)
Das in Fig. 1 dargestellte Rastersondennahfeldmikroskop
enthält eine Glasfaser 36, deren eines Ende in an sich
bekannter Weise (vergleiche E. Betzig, J. K. Trautman,
T. D. Harris, J. S. Wiener, R. L. Kostalek: Science
251, (1991), 1468) als optische Sonde 1 präpariert ist
(vergleiche Fig. 3/4/5). Dabei wird die Glasfaser
36 zunächst mittels eines Pipettenziehgeräts zu einer
Spitze ausgezogen und anschließend in einem
Aluminium-Dampfstrahl beschichtet. Diese Sonde 1 (vgl.
insbesondere Fig. 2) ist in einem Sondenkopf 8
angeordnet, der über eine Piezokeramikröhre 16 mit
einem Träger 17 verbunden ist. Die Piezokeramikröhre 16
dient als Stellelement, mit dem der Sondenkopf 8 in
alle drei Raumrichtungen bewegt werden kann, ohne daß
der Sondekopf 8 dabei verkippt wird (vergleiche Fig.
7). An dem Träger 17 sind zwei manuell verstellbare
Feingewindeschrauben 28, 19 und eine elektrisch
verstellbare Feingewindeschraube 30 befestigt, mittels
derer der Träger 17 samt Sondenkopf 8 und Sonde 1 grob
an die Probenoberfläche 15 angenähert werden kann.
Die beiden manuell verstellbaren Schrauben 28, 29 sind
auf manuell verstellbaren Verschiebetischen 31, 32
gelagert, die zur groben lateralen Positionierung des
Trägers mit Sondenkopf 8 und Sonde 1 dienen.
Die Rasterbewegung der Sonde 1 über der
Probenoberfläche 15 kann visuell mit Hilfe eines im
Stand der Technik bekannten einen Photomultiplier 34
umfassenden Inversmikroskops 33 beobachtet werden.
In Fig. 2 ist die Anordnung der optischen Elemente in
dem Rastersondennahfeldmikroskop 35 näher dargestellt.
Auf dem Träger 17 ist eine Laserdiode 18 auf einem
xy-Verschiebetisch 19 angeordnet. Das von der Laserdiode
18 emittierte Licht wird mittels einer verschiebbaren
Linse 20 ins unendliche fokussiert. In dem Strahlengang
ist ein Umlenkprisma 22 auf einem Prismentisch 21
angeordnet, das die (hier nicht dargestellten)
parallelen Beleuchtungsstrahlen 13 durch das Innere der
Piezoröhre 16 auf den Sondenkopf 8 lenkt, wo sie auf
die Sonde 1 oberhalb der Probenoberfläche 15 fokussiert
werden. In dem Strahlengang der von der Sonde
zurückkommenden, den Sondenkopf 8 und die Piezoröhre 16
parallel verlassenden Detektionsstrahlen 14 (hier nicht
dargestellt) ist ein zweites Umlenkprisma 23 auf einem
Prismentisch 24 angeordnet. Durch dieses Umlenkprisma
23 werden die Detektionsstrahlen 14 auf eine zweite
verschiebbare Linse 25 gelenkt, die die Strahlen
bündelt, und auf dem auf einem Verschiebetisch 26
angeordneten Detektor 27, beispielsweise einer
Photodiode, abgebildet.
Der Verlauf der Beleuchtungsstrahlen 13 und
Detektionsstrahlen 14 durch die Piezoröhre 16, den
Sondenkopf 8 und die Sonde 1 ist in Fig. 5 im einzelnen
dargestellt. Das von der Laserdiode 18 emittierte und
durch die verschiebbare Linse 20 parallel gebündelte
Licht wird durch das Umlenkprisma 22 in die Piezoröhre
16 hinein und parallel zu ihrer Längsachse auf den
Sondenkopf 8 gelenkt. In dem Sondenkopf 8 ist eine
Fokussierlinse 11 im Strahlengang der
Beleuchtungsstrahlen 13 ausgebildet, die die ankommenden
Strahlen bündelt und durch ein Umlenkprisma 9 auf die
Sonde 1 fokussiert. Die von der Sondenspitze abgehenden
Detektionsstrahlen 14 treffen auf ein in ihrem
Strahlengang angeordnetes Umlenkprisma 10, das die
Detektionsstrahlen 14 auf eine Fokussierlinse 12 lenkt,
wo sie parallel zueinander und zur Achse der Piezoröhre
16 gebündelt werden, so daß sie durch den Sondenkopf 8
und die Piezoröhre 16 hindurch zurücklaufen. Am oberen
Ende der Piezoröhre 16 ist ein weiteres Umlenkprisma 23
im Strahlengang der Detektionsstrahlen 14 angeordnet,
das die Detektionsstrahlen 14 auf eine verschiebbare
Linse 25 umlenkt, die die Strahlen bündelt und auf den
Detektor 27 fokussiert. Anstelle der Linse 25 kann auch
ein Spiegel ausgebildet sein, um das Beugungsbild der
Sonde 1 auf dem Detektor 27 abzubilden.
Wird nun der Sondenkopf mittels der Piezoröhre zur
Rasterung bewegt, - siehe Fig. 7 - so bleiben Linse und
Sonde in ihrer Anordnung zueinander davon unberührt;
die Sonde liegt stets im Fokus des Laserstrahls. Durch
die Rasterbewegung Δx der Piezoröhre 16 mit Sondenkopf
8 und Linsen 11, 12, kommt es zwar zu einer leichten
Verschiebung zwischen den einfallenden
Beleuchtungsstrahlen 13 und dem Linsenmittelpunkt, so
daß die einfallenden Beleuchtungsstrahlen 13 außerhalb
der Mitte unter einem Winkel tan α = Δx/f auf die
Sonde 1 auftreffen, was aber für das Beugungsbild und
damit das Regelsignal ohne Bedeutung ist.
In Fig. 3 und Fig. 4 ist der Aufbau eines Sondenkopfes
8 näher dargestellt. Auf dem Sondenkopf 8 sind zwei
Umlenkprismen 9, 10 und zwei Fokussierlinsen 11, 12
angeordnet. Diese Linsen 11, 12 sind so bemessen (vgl.
Fig. 5), daß die Sonde 1 in ihrem gemeinsamen
Brennpunkt 37 liegt. Das Umlenkprisma 9 lenkt die
Beleuchtungsstrahlen 13 so um, daß diese parallel zur
Oberfläche der Probe 15 verlaufen und insbesondere
diese nicht berühren. Die von der Sonde 1 abstrahlenden
Detektionsstrahlen 14 werden von dem Umlenkprisma 10
eingefangen und auf die Fokussierlinse 11 gelenkt, wo
sie gebündelt und parallel zur Achse der Piezoröhre 16
ausgerichtet werden.
Diese Sonde 1 selbst ist in einer Glasröhre 2
angeordnet, die mittels einer Schraube 3 in einer
Haltevorrichtung 4 eingeklemmt ist. Dadurch ist ein
einfaches Austauschen der Sonde 1 möglich. Die
Haltevorrichtung 4 ist mit einem Plättchen 5 aus
Piezokeramik verbunden, an dem zwei Kontaktdrähte 6,7
ausgebildet sind (vergleiche Fig. 4). Durch Anlegen
einer auf die Resonanzfrequenz der Sonde 1 abgestimmten
Wechselspannung kann diese Sonde 1 zu lateralen
Eigenschwingungen angeregt werden.
Das Piezo-Plättchen 5 mit der Sonde 1 ist an der zur
Probenoberfläche 15 hinweisenden Stirnfläche des
Sondenkopfes 8 befestigt.
Der Sondenkopf 8 ist über eine an sich bekannte 8-fach
segmentierte Piezokeramikröhre 16 mit dem
Nahfeldmikroskopaufsatz 17 verbunden (vergleiche Fig.
2).
Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des
Strahlengangs. Das von der Laserdiode 18 ausgesandte
Licht wird durch eine Linse 39 gebündelt und
parallelisiert auf einen Strahlteilerwürfel 37 gelenkt,
der die Beleuchtungsstrahlen 13 abwinkelt und (in
vorliegender Zeichnung nach unten) in Richtung
Sondenebene reflektiert. In der Ebene der Sonde 1 ist
im Strahlengang dieser reflektierten
Beleuchtungsstrahlen 13 ein Umlenkprisma 22 angeordnet,
das die Strahlen auf eine Fokussierlinse 11 umlenkt,
die die Strahlen auf die Sonde 1 fokussiert. Hinter der
Sonde 1 ist spiegelbildlich zu der Fokussierlinse 11
ein Konkavspiegel 38 vorgesehen, der die von der Sonde
1 abgehenden Detektionsstrahlen 14 reflektiert und auf
die Sonde 1 zurückfokussiert. Von dort laufen die
Detektionsstrahlen 14 auf demselben Weg wie die
Beleuchtungsstrahlen 13, jedoch in umgekehrter Richtung
über das Umlenkprisma 22 bis zu dem Strahlteilerwürfel
37. Der Strahlteilerwürfel 37 lenkt die auftreffenden
Detektionsstrahlen 14 - abweichend vom Gang der
Beleuchtungsstrahlen 13 - auf eine verschiebbare
Sammellinse 25, die die Strahlen auf den Detektor 27
fokussiert.
Ganz allgemein läßt sich im Hinblick auf die
vorliegende Erfindung noch folgendes anmerken:
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt die
Scherkraftdetektion bei einer Sonde in der optischen
Nahfeldmikroskopie mit freistehender Geometrie, wobei
die Detektion unabhängig von der Rasterbewegung und
unabhängig von den optischen Eigenschaften der Probe
erfolgt. Darüberhinaus ist das gesamte optische System
inklusive der Sonde leicht, d. h. insbesondere
unabhängig von der jeweils zu mikroskopierenden Probe,
zu justieren.
Der Rasterbereich ist nun nur noch durch die Größe der
Piezoröhre und die Toleranzen beim Bau der Sonden
beschränkt. In Verbindung mit Untersuchungen an
Prototypen konnte ein Rasterbereich von 25×25 µm
realisiert werden, was gegenüber dem Stand der Technik
eine Verbesserung um einen Faktor von 25 darstellt.
Bezugszeichenliste
1 Sonde
2 Mikropipettenröhrchen
3 Schraube
4 Haltevorrichtung
5 Piezoplättchen
6 Kontaktdraht
7 Kontaktdraht
8 Sondenkopf
9 Umlenkprisma
10 Umlenkprisma
11 Fokussierlinse
12 Fokussierlinse
13 Beleuchtungsstrahl
14 Detektionsstrahl
15 Probenoberfläche
16 Piezoröhre
17 Träger
18 Laserdiode
19 xy-Verschiebetisch
20 verschiebbare Linse
21 Prismentisch
22 Umlenkprisma
23 Umlenkprisma
24 Prismentisch
25 verschiebbare Linse
26 Verschiebetisch
27 Detektor
28 manuell verstellbare Schraube
29 manuell verstellbare Schraube
30 elektrisch verstellbare Schraube
31 Verschiebetisch
32 Verschiebetisch
33 Inversmikroskop
34 Photomultiplier
35 Rastersonden-Nahfeldmikroskop
36 Glasfaser
37 Brennpunkt
38 Strahlteilerwürfel
39 Konkavspiegel
40 Linse.
2 Mikropipettenröhrchen
3 Schraube
4 Haltevorrichtung
5 Piezoplättchen
6 Kontaktdraht
7 Kontaktdraht
8 Sondenkopf
9 Umlenkprisma
10 Umlenkprisma
11 Fokussierlinse
12 Fokussierlinse
13 Beleuchtungsstrahl
14 Detektionsstrahl
15 Probenoberfläche
16 Piezoröhre
17 Träger
18 Laserdiode
19 xy-Verschiebetisch
20 verschiebbare Linse
21 Prismentisch
22 Umlenkprisma
23 Umlenkprisma
24 Prismentisch
25 verschiebbare Linse
26 Verschiebetisch
27 Detektor
28 manuell verstellbare Schraube
29 manuell verstellbare Schraube
30 elektrisch verstellbare Schraube
31 Verschiebetisch
32 Verschiebetisch
33 Inversmikroskop
34 Photomultiplier
35 Rastersonden-Nahfeldmikroskop
36 Glasfaser
37 Brennpunkt
38 Strahlteilerwürfel
39 Konkavspiegel
40 Linse.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Messung der Schwingungsamplitude
und/oder -freguenz und/oder phase einer lateral
schwingenden Sonde relativ zu einem Sondenkopf in
einer optischen Rastervorrichtung, bei der die Sonde
mittels des Sondenkopfes über eine stationär
angeordnete Probe geführt ist und der Abstand
zwischen Sonde und Probenoberfläche nach der Methode
der Scherkraftdetektion reguliert wird,
mit einem optischen System, bei dem ein Lichtstrahl
auf die Sonde fokussiert wird und das an der Sonde
entstehende Beugungsbild in einem Detektor detektiert
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fokussieroptik einerseits und die
Abbildungsoptik andererseits so im Sondenkopf (8)
integriert sind, daß die Sonde (1) während der
Rasterbewegung an jedem Koordinatenpunkt im
gemeinsamen Brennpunkt der beiden optischen Systeme
liegt, und daß der Strahlengang außerhalb der Probe
(15) verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in einem Nahfeldmikroskop integriert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fokussieroptik und die Abbildungsoptik
jeweils aus einer Sammellinse (11, 12) und einem
Umlenkprisma (9, 10) bestehen, die so aufeinander
abgestimmt sind, daß das jeweilige Umlenkprisma (9,
10) die optische Achse der dazugehörigen Linse (11,
12) derart umlenkt, daß der Brennpunkt der
betreffenden Linse (11, 12) an der Sonde (1) zu
liegen kommt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sondenkopf (8) über ein Stellelement zur
Bewegung des Sondenkopfes (8) mit dem Träger (17
des externen Aufbaus verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Laserquelle abgesandten
Beleuchtungsstrahlen (13) mittels einer Linse (20)
und eines Umlenkprismas (22) in das Stellelement ,
parallel zu dessen Längsachse gelenkt werden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement eine 8-fach segmentierte
Piezokeramikröhre (16) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonde (1) eine Glasfaserspitze ist, die durch
ein Piezokeramikplättchen (5) zu Eigenschwingungen
anregbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Träger (17) Stellelemente (28, 29, 30) zur
Annäherung des Sondenkopfes (8) an die
Probenoberfläche (15) eingebaut sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (17) auf Lateral-
Positioniereinrichtungen (31, 32) gelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Elemente in einem durch die Ebene der
Probenoberfläche (15) definierten Halbraum angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146860 DE19546860C2 (de) | 1995-12-15 | 1995-12-15 | Vorrichtung zur Messung der Relativbewegung zwischen einer Sonde und einem Sondenkopf bei der Rastersondenmikroskopie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146860 DE19546860C2 (de) | 1995-12-15 | 1995-12-15 | Vorrichtung zur Messung der Relativbewegung zwischen einer Sonde und einem Sondenkopf bei der Rastersondenmikroskopie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19546860A1 true DE19546860A1 (de) | 1997-06-19 |
DE19546860C2 DE19546860C2 (de) | 1998-04-30 |
Family
ID=7780218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995146860 Expired - Fee Related DE19546860C2 (de) | 1995-12-15 | 1995-12-15 | Vorrichtung zur Messung der Relativbewegung zwischen einer Sonde und einem Sondenkopf bei der Rastersondenmikroskopie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19546860C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0908709A2 (de) * | 1997-09-16 | 1999-04-14 | Polytec GmbH | Vorrichtung zur berührungslosen Schwingungsmessung |
-
1995
- 1995-12-15 DE DE1995146860 patent/DE19546860C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
Appl.Phys.Lett. 60 (20) 18. Mai 1992, S.2484-2486 * |
HÖRSCH, J. et al: A Stand-Alone Scanning Near- Field Optical Microscope in: Photons and Local Probes, NATO ASI-Series, Vol. 300, herausgeg. von Marti, O. und Möller, R., Kluwer Academic Publi- shers, Dordrecht/Boston/London 1995, S. 139-144 * |
Rev.Sci.Instrum., Bd. 64, Nr. 12, 1993, S. 3539-3541 * |
Science, Bd. 251, 22. März 1991, S. 1468-1470 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0908709A2 (de) * | 1997-09-16 | 1999-04-14 | Polytec GmbH | Vorrichtung zur berührungslosen Schwingungsmessung |
EP0908709A3 (de) * | 1997-09-16 | 2001-09-26 | Polytec GmbH | Vorrichtung zur berührungslosen Schwingungsmessung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19546860C2 (de) | 1998-04-30 |
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