DE19545277A1 - Vorrichtung zur Trennung einer wäßrigen Lösung - Google Patents
Vorrichtung zur Trennung einer wäßrigen LösungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Trennung ei
ner wäßrigen Lösung, insbesondere Rohwasser, in eine ent
salzte Fraktion (Permeat) und eine aufkonzentrierte Frak
tion (Konzentrat) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Rohwasser, welches Frischwasser, Brackwasser oder Meer
wasser sein kann, enthält auch nach einer eventuellen
Aufbereitung noch eine Vielzahl von gelösten Stoffen,
insbesondere Salzen. Auch das über das Trinkwassernetz
zur Verfügung gestellte Leitungswasser weist eine Viel
zahl von Inhaltsstoffen auf, die aufgrund seiner bestim
mungsgemäßen Verwendung als Trinkwasser notwendig sind.
Bei der technischen Verwendung von Wasser sind die In
haltsstoffe oft nachteilig. Daher werden Vorrichtungen
zur Aufbereitung von Rohwasser eingesetzt, die eine
Trennkammer mit einem Membranmodul umfassen, welches
durch Umkehrosmose das Rohwasser in Konzentrat und Per
meat aufteilt. Die Inhaltsstoffe des Rohwassers verblei
ben im Konzentrat, während das durch die Membran gefil
terte Permeat weitgehend frei von Inhaltsstoffen ist. Die
Moleküle der gelösten Inhaltsstoffe haben eine Größe, die
auch unter Druck die osmotische Membran nicht überwinden
können.
Die Betriebsbedingungen der Vorrichtung beziehungsweise
der genutzten Umkehrosmose sind von einem möglichst hoch
einzustellenden Wirkungsgrad bestimmt. Wird Permeat benö
tigt, stellt man einen hohen, durch Zusatzpumpen aufge
brachten Druck im Konzentratraum ein. Aus dem Rohwasser
kann so bis zu 80% Permeat gewonnen werden, wobei das
hochaufkonzentrierte Konzentrat technisch meist nicht
weiter verwertbar ist und als Abwasser unmittelbar ent
sorgt wird. Bei derartig hoher Aufkonzentration können
auch Inhaltsstoffe ausfallen, was den kontinuierlichen
Betrieb der Umkehrosmose in dem Membranmodul stört und
unter Umständen die Membran zusetzen kann. Das Membranmo
dul muß dann gereinigt oder ausgetauscht werden. Meist
ist daher das Rohwasser vor Eintritt in das Membranmodul
aufbereitet, wozu aber zusätzliche technische Einrichtun
gen notwendig sind.
Soll ein wertvoller Inhaltsstoff des Rohwassers gewonnen
werden, ist zur besseren Weiterverarbeitung eine hohe
Konzentration des Konzentrates erwünscht. Damit fallen
die gleichen, vorstehend beschriebenen Probleme an, wobei
das Permeat meist ungenutzt als Abwasser abfließt.
Die bekannte Vorrichtung hat zur Erzielung eines hohen
Wirkungsgrades bei der Umkehrosmose zum Aufbau des not
wendigen Druckes einen hohen Energiebedarf, wobei meist
ein erheblicher Anteil des Konzentrates beziehungsweise
des Permeates unmittelbar als Abwasser abfließt. Wird zur
Senkung des Energiebedarfs, zum Beispiel der durch die
Zusatzpumpen aufzubringende Druck gesenkt, ist die Per
meatausbeute geringer. Zur Gewinnung einer vorgegebenen
Menge Permeates wird dann mehr Rohwasser verbraucht; das
überschüssige Konzentrat fließt als Abwasser ungenutzt
ab. Unter dem Gesichtspunkt der Schonung der natürlichen
Ressourcen kann das nicht zufriedenstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der gattungsgemäßen Art derart auszulegen, daß bei
minimalem Energiebedarf eine verbrauchsangepaßte Bereit
stellung von Permeat und Konzentrat möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Da die Umkehrosmose im Niederdruckbereich arbeitet, ist
die Permeatausbeute im Vergleich zum Konzentrat gering.
Erfahrungsgemäß fallen im Niederdruckbereich 5 bis 20%
des zugeführten Rohwassers als Permeat an. Dieses Permeat
fließt in einen Permeatspeicher ab, der so ausgelegt ist,
daß er auch einen diskontinuierlichen, erhöhten Permeat
bedarf deckt. Von dem Permeatspeicher führt ein Überlauf
zur Konzentratleitung, um bei gefülltem Permeatspeicher
das Permeat dem abfließenden Konzentrat zuzuführen. Dies
bewirkt, daß bei gefülltem Permeatspeicher die durch die
Umkehrosmose angefallene Permeatausbeute dem abzuführen
den Konzentrat wieder zugemischt wird, so daß letztend
lich aus der Konzentratleitung Rohwasser austritt. Dieses
Rohwasser ist problemlos für viele Spül- und Reinigungs
zwecke einsetzbar. Aufgrund der geringen Permeatausbeute
ist über die Zeitdauer des Auffüllens des Permeatspei
chers das aus der Konzentratleitung austretende Brauch
wasser in der Konzentration der Inhaltsstoffe nur unwe
sentlich erhöht, so daß auch dieses Konzentrat zu Spül
zwecken zufriedenstellend eingesetzt werden kann. Auf
grund der geringen Permeatausbeute ist das Konzentrat als
Spülwasser weiterhin verwendbar, dennoch ist mit der An
lage gleichzeitig Permeat zur Verfügung gestellt. Gerade
in Bereichen, wo sowohl Permeat als auch Brauchwasser be
nötigt werden, so zum Beispiel im Bereich der Behandlung
und Veredelung von Metalloberflächen, ist die erfindungs
gemäße Vorrichtung vorteilhaft einsetzbar. Zum Abspülen
von Chemikalienresten oder dergleichen ist Brauchwasser
notwendig, während zum Neuansatz von chemischen Behand
lungsbädern entsalztes Wasser (Permeat) benötigt wird.
Dabei überwiegt der Bedarf an Spülwasser (Brauchwasser)
mit etwa 90% des Wasserbedarfes. Die geringe Permeataus
beute ist daher ausreichend, da ausreichend Zeit zur Ver
fügung steht, um im Permeatspeicher die für ein nächstes
Behandlungsbad benötigte Menge an Permeat zu sammeln.
Der im Konzentratraum der Trennkammer anstehende Druck
entspricht im wesentlichen dem Druck eines Wasserlei
tungssystems, über das in die Zulaufleitung Rohwasser
einströmt. Der Leitungsdruck eines derartigen Wasserlei
tungsnetzes, insbesondere Trinkwasserleitungsnetzes,
liegt beim Endverbraucher in der Regel zwischen 2 bis 10
bar. Der geringe Druck gewährleistet die nur geringe Per
meatausbeute, so daß das abfließende Konzentrat weiter
verwendbar bleibt.
Insbesondere ist vorgesehen, am Permeatspeicher einen
Überlauf vorzusehen, der mit dem Sauganschluß einer in
der Konzentratleitung angeordneten Wasserstrahlpumpe ver
bunden ist. Ist der Permeatspeicher noch nicht bis zum
Überlauf gefüllt, wird die Wasserstrahlpumpe Luft ansau
gen und in das Konzentrat einmischen. Das über die Kon
zentratleitung abgezogene Brauchwasser ist somit mit Luft
angereichert und eignet sich in besonderer Weise für Rei
nigungsbäder, da die darin aufsteigende Luft den Spülef
fekt unterstützt. Erreicht der Flüssigkeitsstand des Per
meates im Permeatspeicher den Überlauf, wird unverzüglich
Permeat über die Wasserstrahlpumpe in die Konzentratlei
tung abgeführt, so daß in diesem Betriebsfall das aus der
Konzentratleitung austretende Wasser dem der Vorrichtung
zugeführten Rohwasser entspricht. Die Förderleistung der
Strahlpumpe in der Konzentrationsleitung ist größer als
der Volumenstrom des Permeates zum Permeatspeicher.
Die Anordnung der Wasserstrahlpumpe in der Konzentratlei
tung hat neben der Förderwirkung des Permeates in den
Konzentratstrom den Vorteil, daß sie gleichzeitig als
Drossel dient und so die Anordnung weiterer Druckhalte
einrichtungen entbehrlich macht. Der Druck im Konzen
tratraum kann so gehalten werden, ohne daß in den Lei
tungszweig nach der Strahlpumpe eine Drossel, Blende oder
Ventil angeordnet werden müßte. Der Volumenstrom in der
Konzentratleitung ist über ein in der Zulaufleitung ange
ordnetes Zulaufventil für das Rohwasser gesteuert.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in
der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt ist.
Die in der Figur schematisch dargestellte Vorrichtung 1
weist eine als Membranmodul ausgebildete Trennkammer 2
auf, die durch eine osmotische Membran 3 in einen Konzen
tratraum 4 und einen Permeatraum 5 aufgeteilt ist. Der
Konzentratraum ist über eine Zulaufleitung 6 mit einer
Leitung 7 eines Wasserleitungsnetzes 8 verbunden. In der
Zulaufleitung ist ein Zulaufventil 9 angeordnet, über das
der in Pfeilrichtung 10 zulaufende Volumenstrom des Roh
wassers gesteuert ist. Die Zulaufleitung 6 ist über einen
entsprechenden Druckanschluß 12 mit dem Leitungsnetz 8
verbunden.
Zwischen dem Zulaufventil 9 und dem Konzentratraum 4 ist
sowohl ein Manometer 11 zur Überwachung des Druckes als
auch ein Volumenmesser 13 zur Anzeige und Kontrolle der
Durchflußmenge angeordnet.
Vom Konzentratraum 4 zweigt eine Konzentratleitung 14 ab,
welche in ein als Verbraucher angeschlossenes Spülbad 16
mündet. Das Spülbad 16 ist mit einem Überlauf 17 verse
hen, über den in Pfeilrichtung 18 das verbrauchte Wasser
als Abwasser abfließt.
Das über die Konzentratleitung 14 abströmende Volumen
wird über das Zulaufventil 9 in der Menge geregelt. Das
Zulaufventil 9 ist somit gleichzeitig das Steuerungsven
til für die Durchflußmenge in der Konzentratleitung 14.
Der Permeatraum 5 ist über eine Verbindungsleitung 19 mit
einem als Behälter 20 ausgebildeten Permeatspeicher ver
bunden. Es kann zweckmäßig sein, den Permeatraum eintei
lig mit dem Permeatspeicher auszubilden. Vom Fuße des
Permeatspeicherbehälters 20 zweigt eine Permeatleitung 15
ab, welche - vorteilhaft über eine Permeatpumpe 21 - ei
nem Verbraucher zugeführt ist, der im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel als Behandlungsbad 22 für einen chemischen
Prozeß ausgebildet ist. Zur Steuerung der über die Per
meatleitung abgezogenen Durchflußmenge ist ein Permeat
ventil 25 vorgesehen.
In der Verbindungsleitung 19 zwischen dem Permeatraum 5
und dem Permeatspeicherbehälter 20 ist ein Meßgerät 23
angeordnet, welches die Leitfähigkeit des aus dem Perme
atraum 5 in den Permeatspeicherbehälter 20 abfließenden
Permeates überwacht. Eine ansteigende Leitfähigkeit weist
auf einen erhöhten Salzgehalt hin und zeigt die Notwen
digkeit des Austausches der Membran 3 oder eine andere
Störung an.
Mit dem Permeatspeicherbehälter 20 ist ferner ein Niveau
meßgerät 24 verbunden, dessen Ausgangssignal den Fül
lungsgrad des Behälters 20 wiedergibt. Über einen schema
tisch dargestellten Belüftungskanal 26 ist der Behälter
20 entlüftet und belüftet.
Der Speicherbehälter 20 ist über einen Überlauf 30 bzw.
30′ mit der Konzentratleitung 14 verbunden. Im Überlauf
30′ kann - wie in der Zeichnung strichliert dargestellt -
eine Überlaufpumpe 29 angeordnet sein, deren Sauganschluß
28 an geeigneter Stelle, zum Beispiel auf halber Höhe des
Speicherbehälters 20, angeordnet sein kann. Die Pumpe 29
kann über eine Steuerungsleitung 27 unmittelbar mit dem
Niveaumeßgerät 24 verbunden sein und jeweils bei Errei
chen eines vorgebbaren Füllungsgrades des Speicherbehäl
ters 20 anlaufen, um Permeat aus dem Behälter 20 unmit
telbar in die Konzentratleitung 14 zu speisen.
Zweckmäßig zweigt der Überlauf 30 in der Höhe des maximal
zulässigen Flüssigkeitsstandes 31 aus dem Speicherbehäl
ter 20 ab. Der Überlauf 30 ist mit dem Sauganschluß 32
einer Wasserstrahlpumpe 33 verbunden, die in der Konzen
tratleitung 14 angeordnet und von dem Konzentratvolumen
strom angetrieben ist.
Die in der Trennkammer 2 ablaufende Umkehrosmose arbeitet
im Niederdruckbereich. Im Konzentratraum 4 steht bevor
zugt maximal der Druck an, der im Wasserleitungsnetz 8
der zuführenden Wasserleitung 7 ansteht und über das Zu
laufventil 9 gegebenenfalls gedrosselt werden kann. Die
ser niedrige Druck von weniger als 10 bar - zweckmäßig 2
bis 4 bar - bedingt eine nur geringe Permeatausbeute. Der
überwiegende Teil des über die Zulaufleitung 6 zufließen
den Rohwassers fließt über die Konzentratleitung 14 in
das Spülbad 16, wobei aufgrund der geringen Permeataus
beute das dem Spülbad zugeführte Brauchwasser eine nur
geringfügig höhere Konzentration an Inhaltsstoffen auf
weist als das über das Wasserleitungsnetz 8 zugeführte
Rohwasser. Das zum Beispiel bei der Behandlung und Ver
edelung von Metalloberflächen verwendete Spülbad stellt
aufgrund des verwendeten Brauchwassers sicher, daß die an
der Warenoberfläche anhaftenden Chemikalien soweit abge
spült werden, um die nachfolgenden Prozesse nicht zu stö
ren. Das Wasser im Spülbad 16 wird entsprechend dem am
Zulaufventil 9 eingestellten Volumenstrom in einer vor
gebbaren Zeitspanne vollständig erneuert, wobei das fri
sche Brauchwasser am Boden des Spülbades 16 zugeführt und
das gebrauchte Wasser über den Abfluß 17 in Pfeilrichtung
18 als Abwasser abfließt.
Während das kaum aufkonzentrierte Brauchwasser abfließt,
ergibt sich an der osmotischen Membran 3 eine Permeataus
beute von etwa 5 bis 20%; das Permeat fließt über die
Verbindungsleitung 19 drucklos in den Permeatspeicherbe
hälter 20 ab und füllt diesen auf. Muß ein neues Behand
lungsbad zur Behandlung und Veredelung von Metalloberflä
chen angesetzt werden, so wird das Permeatventil 25 ge
öffnet und mittels der Permeatpumpe 21 das Behandlungsbad
22 mit entsalztem Wasser gefüllt. Der Permeatspeicherbe
hälter 20 ist im Volumen derart gewählt, daß jeweils im
Zeitpunkt der Notwendigkeit des Ansatzes eines neuen Be
handlungsbades ausreichend Permeat zur Verfügung steht.
Steigt der Flüssigkeitsspiegel im Permeatspeicherbehälter
20 auf die maximale Füllstandshöhe 31, läuft es über den
Überlauf 30 ab. Damit das drucklose Permeat in die druck
führende Konzentratleitung 14 gefördert werden kann, ist
in besonderer Ausgestaltung der Erfindung in der Konzen
tratleitung 14 eine Wasserstrahlpumpe 33 angeordnet, de
ren Sauganschluß 32 mit dem Überlauf 30 verbunden ist.
Sobald der Flüssigkeitsstand im Permeatspeicher somit den
Überlauf 30 erreicht, fördert die Wasserstrahlpumpe 30
das überschüssige Permeat in den Brauchwasserstrom zum
Spülbad 16. Damit ergibt sich bei gefülltem Permeatspei
cherbehälter 20 am Austritt der Konzentratleitung 14 eine
Brauchwasserqualität, die weitgehend identisch dem in
Pfeilrichtung 10 aus dem Wasserleitungsnetz 8 zugeführten
Rohwasser entspricht. Das Spülbad 16 ist zur Säuberung
von Metalloberflächen von chemischen Rückständen geeig
net, ohne daß Störungen der nachfolgenden Prozesse auf
treten.
Anstelle der Wasserstrahlpumpe 33 kann auch eine elek
trisch betriebene Überlaufpumpe 29 vorgesehen sein, deren
Sauganschluß 28 entweder auf dem maximal zulässigen Flüs
sigkeitsstand 31 angeordnet ist, vorteilhaft aber darun
ter - zum Beispiel auf halber Höhe des Permeatspeicherbe
hälters 20 - angeordnet ist. Die Überlaufpumpe 29 ist
über eine Steuerleitung 27 vom Niveaumeßgerät 24 gesteu
ert und wird immer dann in Betrieb genommen, wenn der ma
ximale Flüssigkeitsstand 31 erreicht ist. Die Überlauf
pumpe 29 gewährleistet eine Rückführung des drucklosen
Permeates in die druckführende Konzentratleitung 14.
Die Anordnung einer Wasserstrahlpumpe 33 hat den Vorteil,
daß ohne zusätzliche Blenden, Drosseln oder dergleichen
der Druck im Konzentratraum 4 gehalten wird; der Druckab
fall zwischen dem Konzentratraum 4 und dem Ausgang der
Konzentratleitung 14 ist in der Wasserstrahlpumpe 33 ver
wirklicht und dient der Förderung eventuell anstehenden
Permeates am Überlauf 30. Liegt der Flüssigkeitsstand 31
unterhalb des Überlaufes 30, fördert die Wasserstrahl
pumpe ausschließlich Luft, welche über den Belüftungska
nal 26 in den Permeatspeicherbehälter 20 nachströmt.
Diese Luft kann erst im Spülbad 16 entweichen und unter
stützt dabei die Spülung der Metalloberfläche.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Gesamtan
ordnung ausschließlich nach der benötigten Menge des Kon
zentrates beziehungsweise des Brauchwassers gesteuert
werden, so daß nur soviel Brauchwasser aus dem Leitungs
netz 8 entnommen wird, als zum Spülen notwendig ist. Die
bei dem Füllen des Spülbades 16 anfallende Permeatausbeu
te ist so gering, daß das Brauchwasser weiterhin eine zum
Spülen ausreichende Wasserqualität aufweist. Ist der Per
meatspeicherbehälter 20 gefüllt, fließt das weiterhin er
zeugte Permeat in die Konzentratleitung 14 zurück und er
höht die Wasserqualität des Brauchwassers; das bei ge
fülltem Permeatspeicherbehälter 20 abfließende Brauchwas
ser entspricht der Qualität des zufließenden Rohwassers.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die Vorrichtung bestehend
aus der Niederdrucktrennkammer 2, dem Permeatspeicherbe
hälter 20, der Wasserstrahlpumpe 33 und der Permeatpumpe
21 als Baueinheit ausgebildet, welche fertig montiert an
den Einsatzort verbracht wird, um zur Aufnahme des Be
triebes lediglich über den Druckanschluß 12 mit dem Was
serleitungsnetz 8 sowie über Anschlüsse 36 und 37 mit ei
ner Leitung 38 zum Spülbad 16 und einer Leitung 39 zum
Behandlungsbad 22 verbunden zu werden. In der Leitung 39
ist auch das Permeatventil 25 angeordnet.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Trennung einer wäßrigen Lösung,
insbesondere Rohwasser, in eine entsalzte Fraktion
(Permeat) und eine aufkonzentrierte Fraktion
(Konzentrat), bestehend aus einer Trennkammer (2),
die von einer osmotischen Membran (3) in einen un
ter Druck stehenden Konzentratraum (4) und einen im
wesentlichen drucklosen Permeatraum (5) aufgeteilt
ist, mit einer in den Konzentratraum (4) mündenden
Zulaufleitung (6) für die wäßrige Lösung und einer
von dem Konzentratraum (4) abzweigenden Konzentrat
leitung (14), sowie einer von dem Permeatraum (5)
abzweigenden Permeatleitung (15), dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Druck im Konzentratraum (4) im Niederdruck
bereich liegt und der Permeatraum (5) mit einem
Permeatspeicher (20) verbunden ist, von dem die
Permeatleitung (15) abzweigt und der Permeatspei
cher (20) einen Überlauf (30, 30′) aufweist, der in
die Konzentratleitung (14) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
daß die Zulaufleitung (6) eine Leitung (7) eines
Wasserleitungsnetzes (8) ist und im Konzentratraum
(4) maximal der Wasserdruck des Leitungsnetzes (8)
ansteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der drucklose Überlauf (30′) über einen Druck
erzeuger, insbesondere eine Pumpe (29) in die Kon
zentratleitung (14) mündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß in der Konzentratleitung (14) eine Wasser
strahlpumpe (33) angeordnet ist, deren Sauganschluß
(32) mit dem Überlauf (30) in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet,
daß der Volumenstrom in der Konzentratleitung (14)
über ein in der Zulaufleitung (6) angeordnetes Zu
laufventil (9) gesteuert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet,
daß der Permeatspeicher als vom Permeatraum (5) ge
trennter Behälter (20) ausgebildet ist, der mit dem
Permeatraum über eine drucklose Verbindungsleitung
(19) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet,
daß in der Permeatleitung (15) eine Permeatpumpe
(21) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet,
daß die Trennkammer (2), der Permeatspeicher (20),
die Wasserstahlpumpe (33) und die Permeatpumpe (15)
in einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
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-
1995
- 1995-12-05 DE DE19545277A patent/DE19545277A1/de not_active Withdrawn
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