DE19544901A1 - Absperrvorrichtung für eine Fluidleitung, insbesondere Kugelhahn - Google Patents
Absperrvorrichtung für eine Fluidleitung, insbesondere KugelhahnInfo
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/08—Details
- F16K5/14—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K5/20—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with spherical surfaces
- F16K5/205—Sealing effected by the flowing medium
Description
Die Erfindung betrifft eine Absperreinrichtung für eine
Fluidleitung, insbesondere einen Kugelhahn, mit einem
Gehäuse, das eingangs- und ausgangsseitig an die Fluid
leitung anschließbar ist und in dessen Innenraum ein
Absperrorgan angeordnet ist, das zwischen einer die
Fluidleitung verschließenden Sperrstellung und einer die
Fluidleitung freigebenden Offenstellung verstellbar ist.
Derartige Absperrvorrichtungen finden insbesondere in
Gasleitungen Verwendung, um bei Bedarf die Fluidströmung
unterbrechen zu können. Im folgenden soll beispielhaft
von einer Absperrvorrichtung in Form eines Kugelhahns
ausgegangen werden, dessen Absperrorgan, d. h. die Kugel,
drehbar im Gehäuse gelagert ist. In der Sperrstellung muß
sichergestellt sein, daß kein Fluid, das an der Eingangs
seite ansteht, über den Innenraum des Gehäuses des Kugel
hahns auf die Ausgangsseite gelangt. Zu diesem Zweck ist
es bekannt, eingangsseitig und gegebenenfalls zusätzlich
auch ausgangsseitig Dichtungen vorzusehen, die gegen die
Kugel gedrückt werden und dadurch die Fluidleitung gegen
über dem Innenraum des Gehäuses abdichten. Bei den be
kannten Dichtungen kann es sich um Metalldichtungen
und/oder sogenannte Weichdichtungen aus leicht verformba
ren Kunststoff handeln.
Um eine ausreichende Dichtwirkung zu gewährleisten, muß
die Kraft, mit der die Dichtungen gegen die Kugelober
fläche gespannt werden, relativ groß sein. Dies bringt
den Nachteil mit sich, daß bei einer Verstellbewegung der
Kugel zwecks Öffnen oder Schließen des Kugelhahns
zwischen den Dichtungen und der Kugeloberfläche relativ
große Reibungskräfte auftreten, die zu einem erhöhten
Verschleiß führen, wodurch es nach bereits kurzer Be
triebsdauer zu Undichtigkeiten kommen kann. Üblicherweise
werden die Dichtungen durch den eingangsseitig herrschen
den Fluiddruck zusätzlich belastet, so daß insbesondere
bei einer Verstellbewegung der Kugel bei hohem eingangs
seitig anstehenden Fluiddruck hohe Reibungskräfte auftre
ten, die die Dichtungen beschädigen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Absperr
vorrichtung der genannten Art zu schaffen, bei der einer
seits eine gute Dichtwirkung gewährleistet und anderer
seits ein übermäßiger Verschleiß der Dichtungen infolge
der Anlagekräfte zuverlässig vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Absperrvor
richtung dadurch gelöst, daß dem Absperrorgan, d. h. der
Kugel, auf der Eingangsseite ein sich über den Umfang der
Fluidleitung erstreckender erster Dichtring zugeordnet
ist, der entlang der Fluidleitung bewegbar und unter Wir
kung von ersten Federn dichtend gegen das Absperrorgan
gespannt ist, und daß ein erstes elastisches Dichtelement
in dem ersten Dichtring relativ zu diesem verschieblich
gelagert ist, das an seinem vorderen Ende dichtend mit
dem Absperrorgan in Anlage bringbar ist und an seinem
entgegengesetzten hinteren Ende mit dem auf der Eingangs
seite herrschenden Fluiddruck beaufschlagbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung liegt der
erste Dichtring, der vorzugsweise aus Metall besteht und
eine primäre Dichtung bildet, bei Normalbetrieb allein
infolge der Federkraft an der Kugeloberfläche an, wenn
eingangsseitig kein Fluiddruck ansteht. Das zusätzliche
erste Dichtelement, das vorzugsweise aus einem weich
elastischen Material besteht und eine sekundäre Dichtung
bildet, ist dabei praktisch spannungslos, da es relativ
zu dem ersten Dichtring verschieblich ist und nur bei
Vorhandensein eines eingangsseitigen Fluiddrucks gegen
die Kugeloberfläche gedrückt werden kann.
Wenn auf der Eingangsseite ein Fluiddruck ansteht, wird
der metallene erste Dichtring weiterhin durch die Feder
kraft und gegebenenfalls durch eine zusätzliche Kraft
infolge des Fluiddrucks gegen die Kugeloberfläche ge
drückt. Zusätzlich dazu wird der Fluiddruck auf die Rück
seite des weichelastischen Dichtelementes geleitet, wo
durch dieses ebenfalls gegen die Kugeloberfläche gedrückt
wird und abdichtet. In bevorzugter Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, daß das hintere Ende des Dicht
elementes über einen ersten Kanal mit dem eingangsseiti
gen Fluiddruck beaufschlagbar ist und daß in dem ersten
Kanal ein erstes Steuerventil angeordnet ist. Mittels des
Steuerventils kann voreingestellt werden, welchen Wert
der eingangsseitige Fluiddruck aufweisen muß, bevor er an
dem ersten Dichtelement zur Wirkung gebracht wird.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
das weichelastische erste Dichtelement erst dann akti
viert wird, wenn ein vorbestimmter Differenzdruck
zwischen dem Innenraum des Gehäuses des Kugelhahns und
dessen Eingangsseite herrscht. Dies kann erreicht werden,
indem das erste Steuerventil einen Ventilkörper aufweist,
der an seinem einen Ende von dem eingangsseitigen Fluid
druck und an seinem anderen Ende von dem Fluiddruck im
Gehäuse-Innenraum beaufschlagt ist. Somit stellt sich die
Position des Ventilkörpers in Abhängigkeit von dem Diffe
renzdruck zwischen dem Innenraum des Gehäuses und der
Eingangsseite des Kugelhahns ein. Dabei mündet vorzugs
weise der erste Kanal in dem Ventilgehäuse des ersten
Steuerventils, wobei der Ventilkörper den ersten Kanal
für den eingangsseitigen Fluiddruck freigibt, wenn dieser
den Fluiddruck im Gehäuse-Innenraum um ein vorbestimmtes
Maß übersteigt. Der Fluiddruck in dem ersten Kanal wirkt
auch auf die Rückseite des ersten Dichtelementes und
drückt dieses gegen die Kugeloberfläche.
Wenn der erste Dichtring Wirkflächen aufweist, die von
dem auf der Eingangsseite herrschenden Fluiddruck beauf
schlagt sind, kann er bei steigendem eingangsseitigen
Fluiddruck mit steigender Kraft gegen die Kugeloberfläche
gedrückt werden. Die Größe der Wirkflächen bestimmt dabei
die Steigung der Andruck- und somit Dichtungskraft.
Um die Druckkraft, mit der der erste Dichtring gegen die
Kugeloberfläche gedrückt wird, bei steigendem eingangs
seitigen Druck nicht zu groß werden zu lassen, ist erfin
dungsgemäß vorzugsweise vorgesehen, daß in dem ersten
Kanal stromab des ersten Steuerventils an dem ersten
Dichtring weitere Wirkflächen ausgebildet sind, die bei
geöffnetem ersten Steuerventil von dem auf der Eingangs
seite herrschenden Fluiddruck beaufschlagt sind, wodurch
das Absperrorgan bzw. die Kugel von dem ersten Dichtring
entlastet ist. Der auf diese weiteren Wirkflächen einwir
kende eingangsseitige Fluiddruck beaufschlagt den ersten
Dichtring in der von der Kugeloberfläche abgewandten
Richtung, so daß eine weitere Erhöhung des eingangsseiti
gen Fluiddrucks nicht zu einer übermäßigen Erhöhung der
Andruckkraft des ersten Druckrings führt. Insbesondere
kann die Geometrie des Dichtsystems so gewählt sein, daß
die Flächenpressungen der Dichtflächen auch bei steigen
dem eingangsseitigen Fluiddruck im wesentlichen konstant
bleiben.
Wenn nach längerem Gebrauch des Kugelhahns Undichtigkei
ten zwischen dem ersten Dichtring bzw. dem ersten Dicht
element und der Kugeloberfläche auftreten, baut sich auch
im Innenraum des Gehäuses des Kugelhahns ein Druck,
insbesondere der eingangsseitige Fluiddruck auf. Um zu
verhindern, daß das Fluid in unbeabsichtigter Weise aus
dem Innenraum des Gehäuses zur Ausgangsseite der Fluid
leitung gelangt, kann auch auf der Ausgangsseite eine
Dichtung zwischen der Fluidleitung und dem Gehäuseinnen
raum vorhanden sein. Dies wird erfindungsgemäß vorzugs
weise dadurch erreicht, daß dem Absperrorgan bzw. der
Kugel auch auf der Ausgangsseite ein sich über den Umfang
der Fluidleitung erstreckender zweiter Dichtring zugeord
net ist, der entlang der Fluidleitung bewegbar und unter
Wirkung von zweiten Federn dichtend gegen die Kugel
gespannt ist. Ein zweites elastisches Dichtelement ist in
dem zweiten Dichtring relativ zu diesem verschieblich
gelagert und kann an seinem vorderen Ende dichtend mit
der Kugel in Anlage gebracht werden, während es an seinem
entgegengesetzten hinteren Ende mit dem Fluid-Innendruck
im Gehäuse beaufschlagbar ist. Auch der zweite Dichtring
besteht vorzugsweise aus Metall, während das zweite
Dichtelement aus einem weichelastischen Material gebildet
ist. Die Abdichtung zwischen der Kugeloberfläche und dem
Gehäuseinnenraum wird primär durch die Anlage des zweiten
Dichtringes sichergestellt, der infolge der Federkraft
gegen die Kugeloberfläche gespannt ist. Vorzugsweise
wirkt der Fluiddruck im Gehäuse-Innenraum über einen
Verbindungskanal auch auf das der Kugel abgewandte Ende
des zweiten Dichtrings ein und spannt diesen gegen die
Kugeloberfläche. Des weiteren ist das hintere Ende des
zweiten Dichtelementes über einen zweiten Kanal mit dem
Fluid-Innendruck im Gehäuse beaufschlagbar, wobei in dem
zweiten Kanal ein zweites Steuerventil angeordnet ist.
Wenn der Fluiddruck im Gehäuse-Innenraum bei der genann
ten Leckage ansteigt, wird das zweite Dichtelement zu
sätzlich gegen die Kugeloberfläche gedrückt.
Das zweite Steuerventil besitzt vorzugsweise einen Ven
tilkörper, der an seinem einen Ende von dem Fluiddruck im
Gehäuse-Innenraum und an seinem anderen Ende von dem
ausgangsseitigen Fluiddruck beaufschlagt ist. Dabei
mündet der zweite Kanal in dem Ventilgehäuse des zweiten
Steuerventils, so daß der Ventilkörper den zweiten Kanal
für den Fluiddruck im Gehäuse-Innenraum freigibt, wenn
dieser den ausgangsseitigen Fluiddruck um ein vorbestimm
tes Maß übersteigt. Auf diese Weise kann im Leckagefall
ausgangsseitig eine sichere Dichtwirkung erreicht werden.
Um die Andruckkraft des metallenen zweiten Dichtringes an
der Kugeloberfläche bei steigendem Fluiddruck im Gehäu
se-Innenraum des Kugelhahns nicht übermäßig groß werden
zu lassen, sind vorzugsweise in dem zweiten Kanal stromab
des Steuerventils an dem zweiten Dichtring Wirkflächen
ausgebildet, die bei geöffnetem zweiten Steuerventil von
dem im Gehäuse herrschenden Fluid-Innendruck beaufschlagt
sind, wodurch die Anpreßkraft des zweiten Dichtrings auf
die Kugel begrenzt bleibt.
Es hat sich bewährt, daß der erste und der zweite Dicht
ring jeweils zwei radial beabstandete Dichtflächen zur
Anlage an dem Absperrorgan bzw. der Kugel aufweisen und
daß das erste und das zweite Dichtelement jeweils
zwischen den beiden Dichtflächen angeordnet ist. Auf
diese Weise ist eine sichere Aufnahme und Führung der
beiden weichelastischen Dichtelemente sichergestellt.
Um einen Druckausgleich zwischen dem Gehäuse-Innenraum
und der dem Absperrorgan bzw. der Kugel abgewandten Seite
des zweiten Dichtrings zu erzielen, kann ein Verbindungs
kanal vorgesehen sein, über den der Fluiddruck im Gehäu
se-Innenraum auch auf der der Kugel abgewandten Seite des
zweiten Dichtrings wirkt und diesen gegen die Kugel
drücken kann.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Absperrvorrichtung eingangs- und ausgangs
seitig in funktionaler Hinsicht gleichartig aufgebaut und
somit für beidseitige Fluidströmungen anwandbar ist, d. h.
daß jede Seite sowohl die Funktion der Eingangs- als auch
der Ausgangsseite wahrnehmen kann. Dies kann durch einen
im wesentlichen symmetrischen Aufbau erreicht werden, es
ist jedoch ausreichend, wenn auf jeder Seite funktional
gleichwirkende Bauteile vorhanden sind.
Falls neben dem ersten Dichtring und dem ersten Dicht
element auch der zweite Dichtring und das zweite Dicht
element undicht werden sollten, kann erfindungsgemäß eine
tertiäre Notabdichtung erzielt werden. Zu diesem Zweck
ist vorzugsweise ein Einpreßkanal vorgesehen, durch den
von der Außenseite ein plastisches Dichtmittel, insbeson
dere ein Fett hoher Viskosität, in den Bereich der Dicht
flächen des ersten und/oder zweiten Dichtrings sowie des
zugeordneten ersten und/oder zweiten Dichtelementes
eingebracht werden kann.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsge
mäßen Kugelhahn,
Fig. 2 Detaildarstellungen der eingangsseitigen und
der ausgangsseitigen Dichtungen beim Kugel
hahn gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Teil-Schnitt-Darstellung des
Kugelhahns gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 einen weiteren Teil-Schnitt des Kugelhahns.
Gemäß Fig. 1 weist ein Kugelhahn 10 ein nach außen
abgedichtetes Gehäuse 11 auf, das mit einem Flanschteil
12 auf seiner Eingangsseite E und mit einem weiteren
Flanschteil 13 auf seiner Ausgangsseite A an eine nicht
dargestellte Fluidleitung angeschlossen werden kann. Das
Gehäuse 11 ist von einer sich von der Eingangsseite E zur
Ausgangsseite A erstreckenden Bohrung 34 durchdrungen,
die im eingebauten Zustand Teil der Fluidleitung ist.
In dem Gehäuse 11 des Kugelhahns 10 ist ein Absperrorgan
in Form einer Kugel 14 in herkömmlicher Weise drehbar
gelagert. Die Kugel 14 ist auf ihrer Oberseite mit einer
das Gehäuse 11 fluiddicht durchdringenden Stellvorrich
tung 38 gekoppelt, so daß ein Benutzer die Kugel 14 aus
der in Fig. 1 gezeigten, die Fluidleitung verschließen
den Sperrstellung in eine die Fluidleitung freigebende
Offenstellung verstellen kann.
Auf der Eingangsseite E ist der Kugel 14 ein metallener
erster Dichtring 15 zugeordnet, der koaxial zu der Boh
rung 34 angeordnet ist und somit einen Abschnitt der
Fluidleitung bildet. Der erste Dichtring 15 ist gegenüber
dem Gehäuse 11 über mehrere Dichtungen 23 radial außen
seitig abgedichtet (s. Fig. 2), wobei die Dichtungen 23
eine geringe Bewegung des ersten Dichtrings 15 relativ zu
dem Gehäuse 11 in axialer und radialer Richtung der
Bohrung 34 zulassen.
Wie insbesondere die linke Darstellung in Fig. 2 zeigt,
besitzt der erste Dichtring 15 auf seiner der Kugel 14
zugewandten Seite zwei radial beabstandete ringförmige
kugelige Dichtflächen 15a und 15b′ mit denen er an der
Kugel 14 unter Wirkung von sich am Gehäuse 11 abstützen
den ersten Federn 16 dichtend anliegt. In radialer Rich
tung zwischen den beiden Dichtflächen 15a und 15b ist
eine umlaufende Nut 15h ausgebildet, in die ein ringför
miges erstes Dichtelement 17 aus einem weichelastischen
Material eingesetzt ist. Das erste Dichtelement 17 ist
relativ zu dem ersten Dichtring 15 um ein geringes Maß in
Axialrichtung der Bohrung 34 verschieblich gelagert und
steht mit seinem vorderen Ende 17a mit der Oberfläche der
Kugel 14 in Anlage. Auf diese Weise ist die Bohrung 34
bzw. die Fluidleitung gegenüber einem Gehäuseinnenraum 24
eingangsseitig abgedichtet.
Auf der der Kugel 14 abgewandten Seite besitzt der erste
Dichtring 15 eine Abstufung in radialer Richtung, so daß
mehrere voneinander radial beabstandete Wirkflächen 15e,
15f und 15g gebildet sind, die von dem auf der Eingangs
seite E herrschenden Fluiddruck beaufschlagt sind, wo
durch der erste Dichtring 15 gegen die Kugel 14 gedrückt
werden kann.
In dem Gehäuse 11 ist ein erstes Steuerventil 18 vorge
sehen, das ein zylinderartiges Ventilgehäuse 18a besitzt,
in dem ein kolbenartiger Ventilkörper 19 verschieblich
aufgenommen ist. Die gemäß Fig. 2 untere Seite des
ersten Steuerventils 18 und somit des Ventilkörpers 19
ist über eine Verbindungsbohrung 21 von dem eingangssei
tig herrschenden Fluiddruck beaufschlagt. Das entgegenge
setzte Ende des Ventilkörpers 19 ist über eine Verbin
dungsleitung 20 mit dem Fluiddruck im Innenraum 24 des
Gehäuses 11 beaufschlagt.
In etwa der Mitte des Ventilgehäuses 18a mündet ein
erster Kanal 22, der sich durch das Gehäuse 11 und den
ersten Dichtring 15 zu dem der Kugel 14 abgewandten
hinteren Ende 17b des ersten weichelastischen Dichtele
mentes 17 erstreckt. Wenn sich der Ventilkörper 19 des
ersten Steuerventils 18 in der in Fig. 2 gezeigten
oberen Stellung befindet, wird der eingangsseitig herr
schende Fluiddruck über den ersten Kanal 22 auch auf das
hintere Ende 17b des ersten Dichtelementes 17 übertragen,
wodurch dieses gegen die Oberfläche der Kugel 14 gedrückt
wird.
Stromab des ersten Steuerventils 18 sind im ersten Kanal
22 mehrere weitere Wirkflächen 15c, 15d₁ und 15d₂ an
dem ersten Dichtring 15 ausgebildet, an denen der ein
gangsseitige Fluiddruck wirksam werden kann, wodurch der
erste Dichtring 15 entgegen der Kraft der ersten Federn
16 in die der Kugel 14 entgegengesetzte Richtung beauf
schlagt wird.
Auf der Ausgangsseite A der Kugel 14, die in der rechten
Darstellung in Fig. 2 dargestellt ist, ist ein bau
gleicher bzw. funktionsmäßig gleichartiger Aufbau wie auf
der Eingangsseite E vorgesehen. Hierbei ist der Kugel 14
ein metallener zweiter Dichtring 25 zugeordnet, der
koaxial zu der Bohrung 34 angeordnet ist und ebenfalls
einen Abschnitt der Fluidleitung bildet. Der zweite
Dichtring 25 ist über radial außenseitige Dichtungen 33
gegenüber dem Gehäuse 11 abgedichtet und kann relativ zu
diesem in axialer und radialer Richtung der Bohrung 34 um
ein geringes Maß bewegt werden. Er besitzt auf seiner der
Kugel 14 zugewandten Seite ebenfalls zwei radial beab
standete ringförmige kugelige Dichtflächen 25a und 25b
und steht unter Wirkung von am Gehäuse 11 abgestützten
zweiten Federn 26, die die Dichtflächen 25a und 25b
dichtend gegen die Oberfläche der Kugel 14 spannt. In die
zwischen den beiden Dichtflächen 25a und 25b ausgebildete
umlaufende Nut 25h ist ein ringförmiges zweites Dichtele
ment 27 aus einem weichelastischen Material eingesetzt,
das relativ zu dem zweiten Dichtring 25 um ein geringes
Maß axial zur Bohrung 34 verschieblich ist. Das vordere
Ende 27a des zweiten Dichtelementes 27 tritt mit der
Oberfläche der Kugel 14 in Anlage. Somit ist der Gehäuse
innenraum 24 auch ausgangsseitig gegenüber der Bohrung 34
bzw. der Fluidleitung abgedichtet.
Auf der Ausgangsseite ist in dem Gehäuse 11 ein zweites
Steuerventil 28 mit einem zylinderförmigen Ventilgehäuse
28a ausgebildet, in dem ein kolbenartiger Ventilkörper 29
verschieblich aufgenommen ist. Die gemäß Fig. 2 untere
Seite des zweiten Steuerventils 28 und somit des Ventil
körpers 29 ist über eine Verbindungsbohrung 31 von dem
ausgangsseitig herrschenden Fluiddruck beaufschlagt. Das
entgegengesetzte Ende des Ventilkörpers 29 ist über eine
Verbindungsleitung 30 mit dem Fluiddruck im Innenraum 24
des Gehäuses 11 beaufschlagt.
In dem Ventilgehäuse 28a mündet ein zweiter Kanal 32, der
sich durch das Gehäuse 11 und den zweiten Dichtring 25 zu
dem der Kugel 14 abgewandten hinteren Ende 27b des zwei
ten weichelastischen Dichtelementes 27 erstreckt. Wenn
sich der Ventilkörper 29 des zweiten Steuerventils 28 in
der in Fig. 2 gezeigten unteren Stellung befindet, wird
der Fluiddruck im Innenraum 24 des Gehäuses 11 über den
zweiten Kanal 32 auch auf das hintere Ende 27b des zwei
ten Dichtelementes 27 übertragen, so daß dieses gegen die
Kugel 14 gedrückt wird.
Ein in Fig. 4 gezeigter Verbindungskanal 39 verbindet
den Innenraum 24 des Gehäuses 11 mit der der Kugel 14
abgewandten Seite des zweiten Dichtrings 25. An diesem
sind Wirkflächen 25g und 25k ausgebildet, über die der
zweite Dichtring 25 mit seinen metallenen Dichtflächen
25a und 25b gegen die Kugel 14 gedrückt wird.
Auch im zweiten Kanal 32 sind stromab des zweiten Steuer
ventils 28 mehrere Wirkflächen 25c, 25d₁ und 25d₂ an
dem zweiten Dichtring 25 ausgebildet, an denen der im
Innenraum 24 des Gehäuses 11 wirksame Fluiddruck auf den
zweiten Dichtring 25 einwirken kann und diesen in die von
der Kugel 14 weggerichtete Richtung beaufschlagt.
Im folgenden soll die Wirkungsweise der in Fig. 2 darge
stellten Dichtungen bzw. Dichtsysteme erläutert werden.
Wenn sich die Kugel 14 in der Schließstellung befindet,
wird die Kugel 14 gegenüber dem Gehäuse 11 bei Normalbe
trieb auf der Eingangsseite abgedichtet. Wenn eingangs
seitig kein Fluiddruck anliegt, wird der erste Dichtring
15 durch die ersten Federn 16 gegen die Oberfläche der
Kugel 14 gedrückt, wobei die beiden metallenen Dicht
flächen 15a und 15b die Dichtung sicherstellen. Das erste
weichelastische Dichtelement 17 ist in diesem Zustand
weitestgehend spannungsfrei, da auf seiner Rückseite kein
Fluiddruck anliegt.
Wenn eingangsseitig ein Fluiddruck vorhanden ist, wirkt
dieser auf die Wirkflächen 15e, 15f und 15g des ersten
Dichtrings 15 ein, wodurch dieser mit seinen beiden
Dichtflächen 15a und 15b zusätzlich gegen die Oberfläche
der Kugel 14 gespannt wird. Wenn der Differenzdruck
zwischen dem eingangsseitigen Fluiddruck und dem Fluid
druck im Innenraum 24 des Gehäuses 11 einen vorbe
stimmten Wert übersteigt, wird der Ventilkörper 19 des
ersten Steuerventils 18 in die in Fig. 2 dargestellte
obere Stellung verschoben, in der der eingangsseitige
Fluiddruck auch in dem ersten Kanal 22 und somit auf der
Rückseite des ersten weichelastischen Dichtelementes 17
wirksam wird. Dadurch wird das erste Dichtelement 17 mit
seinem vorderen Ende 17a gegen die Oberfläche der Kugel
14 gedrückt. Gleichzeitig wird der eingangsseitige Fluid
druck an den weiteren Wirkflächen 15c, 15d₁ und 15d₂
des ersten Dichtrings 15 wirksam, wodurch dieser in der
von der Kugel 14 weggerichteten Richtung beaufschlagt
wird, so daß die Anpreßkraft an den metallischen Dicht
flächen 15a und 15b des ersten Dichtrings 15 verringert
wird. Auf diese Weise können die Dichtflächen gegen
übermäßige Beanspruchung geschützt werden.
Falls in der zuvor beschriebenen eingangsseitigen Dich
tungsanordnung eine Undichtigkeit bzw. Leckage auftreten
sollte, wird die Dichtwirkung durch die ausgangsseitigen
Dichtungen bewirkt. Bei einer Leckage der eingangsseiti
gen Dichtungen wird der eingangsseitige Fluiddruck auch
im Innenraum 24 des Gehäuses 11 wirksam. Der Fluiddruck
im Gehäuse-Innenraum 24 wirkt über den in Fig. 4 darge
stellten Verbindungskanal 39 auf die Wirkflächen 25g und
25k des zweiten Dichtrings 25 ein, wodurch dieser mit
seinen beiden Dichtflächen 25a und 25b zusätzlich gegen
die Oberfläche der Kugel 14 gespannt wird. Gleichzeitig
wirkt dieser Fluiddruck über die Verbindungsleitung 30
auf den Ventilkörper 29 des zweiten Steuerventils 28 ein,
so daß dieser in die in Fig. 2 gezeigte untere Stellung
verschoben wird, da der ausgangsseitig herrschende Fluid
druck, der am entgegengesetzten Ende des Ventilkörpers 29
anliegt, üblicherweise sehr gering oder gar Null ist.
Somit kann der Fluiddruck des Gehäuse-Innenraums über den
zweiten Kanal 32 auf das hintere Ende des zweiten weich
elastischen Dichtelementes 27 einwirken und dieses mit
seinem vorderen Ende 27a gegen die Oberfläche der Kugel
14 drücken. Zusätzlich wird der zweite Dichtring 25
infolge der Kraft der zweiten Federn 26 mit seinen beiden
metallenen Dichtflächen 25a und 25b gegen die Oberseite
der Kugel 14 gedrückt. Auch hierbei ist vorgesehen, daß
der Fluiddruck auf die weiteren Wirkflächen 25c, 25d₁
und 25d₂ des zweiten Dichtrings 25 wirksam wird und
diesen in der von der Kugel 14 weggerichteten Rich
tung beaufschlagt, so daß die Dichtflächen 25a und 25b
keiner übermäßigen Anpreßkraft ausgesetzt sind.
Es hat sich gezeigt, daß eine ausreichende Dichtung
selbst dann erreicht ist, wenn die radial äußere me
tallene Dichtfläche 25b unwirksam ist und die Dichtung
lediglich durch die radial innere Dichtfläche 25a des
zweiten Dichtrings 25 und das zweite Dichtelement 27
bewirkt wird. Selbst wenn auch das zweite weichelastische
Dichtelement 27 ausfallen sollte, kann der Kugelhahn
allein mit der radial inneren metallenen Dichtfläche 25a
abgedichtet werden.
Für den Fall, daß im Laufe der Zeit alle Dichtungen
ausfallen sollten, ist eine tertiäre Notabdichtung vorge
sehen, die in Fig. 3 dargestellt ist. Durch Eindrehen
einer Umstellschraube 40 in die Position 41 ist die
Notabdichtung betriebsbereit. Über einen Anschlußnippel
35 kann über Bohrungen 36 und 37, die einen Einpreßkanal
bilden, von der Außenseite des Kugelhahns ein plastisches
Dichtungsmittel, insbesondere ein Fett hoher Viskosität,
in den Abdichtraum der metallenen Dichtflächen 15a und
15b sowie des ersten Dichtelementes 17 eingebracht wer
den, wodurch der Kugelhahn insgesamt abgedichtet ist.
Eine derartige Notabdichtung kann sowohl eingangs- und/
oder auch ausgangsseitig vorgesehen sein. Für zusätzliche
Betriebssicherheit sorgt ein Rückschlagventil 42. Sollte
sich während des Betriebes in Zwischenräumen 15i und 25i
zwischen den Dichtringen 15 bzw. 25 und den zugeordneten
Gehäuseabschnitten infolge von Leckage an den Dichtungen
23 bzw. 33 ein Druck aufbauen, kann dieser über das
Rückschlagventil 42 nach Erreichen eines vorbestimmten
Wertes abgebaut bzw. abgeleitet werden.
Claims (16)
1. Absperreinrichtung für eine Fluidleitung, insbeson
dere Kugelhahn, mit einem Gehäuse, das eingangs- und
ausgangsseitig an die Fluidleitung anschließbar ist
und in dessen Innenraum ein Absperrorgan angeordnet
ist, das zwischen einer die Fluidleitung verschlies
senden Sperrstellung und einer die Fluidleitung
freigebenden Offenstellung verstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Absperrorgan (14) auf der
Eingangsseite (E) ein sich über den Umfang der
Fluidleitung erstreckender erster Dichtring (15)
zugeordnet ist, der entlang der Fluidleitung beweg
bar und unter Wirkung von ersten Federn (16) dich
tend gegen das Absperrorgan (14) gespannt ist, und
daß ein erstes elastisches Dichtelement (17) in dem
ersten Dichtring (15) relativ zu diesem verschieb
lich gelagert ist, das an seinem vorderen Ende (17a)
dichtend mit dem Absperrorgan (14) in Anlage bring
bar ist und an seinem entgegengesetzten hinteren
Ende (17b) mit dem auf der Eingangsseite (E) herr
schenden Fluiddruck beaufschlagbar ist.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das hintere Ende (17b) des ersten
Dichtelementes (17) über einen ersten Kanal (22) mit
dem eingangsseitigen Fluiddruck beaufschlagbar ist
und daß in dem ersten Kanal (22) ein erstes Steuer
ventil (18) angeordnet ist.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Steuerventil (18) einen
Ventilkörper (19) aufweist, der an seinem einen Ende
von dem eingangsseitigen Fluiddruck und an seinem
anderen Ende von dem Fluiddruck im Gehäuse-Innenraum
(24) beaufschlagt ist.
4. Absperrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Kanal (22) in dem Ventilge
häuse (18a) des ersten Steuerventiles (18) mündet
und daß der Ventilkörper (19) den ersten Kanal (22)
für den eingangsseitigen Fluiddruck freigibt, wenn
dieser den Fluiddruck im Gehäuse-Innenraum (24) um
ein vorbestimmtes Maß übersteigt.
5. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Dichtring (15)
Wirkflächen (15e, 15f, 15g) aufweist, die von dem
auf den Eingangsseite herrschenden Fluiddruck beauf
schlagt sind, wodurch der erste Dichtring (15) gegen
das Absperrorgan (14) spannbar ist.
6. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten Kanal (22)
stromab des ersten Steuerventils (18) an dem ersten
Dichtring (15) weitere Wirkflächen (15c, 15d) ausge
bildet sind, die bei geöffnetem ersten Steuerventil
(18) von dem auf der Eingangsseite herrschenden
Fluiddruck beaufschlagt sind, wodurch die Belastung
des Absperrorgans (14) durch den ersten Dichtring
(15) verminderbar ist.
7. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Absperrorgan (14)
auf der Ausgangsseite ein sich über den Umfang der
Fluidleitung erstreckender zweiter Dichtring (25)
zugeordnet ist, der entlang der Fluidleitung beweg
bar und unter Wirkung von zweiten Federn (26) dich
tend gegen das Absperrorgan (14) gespannt ist, und
daß ein zweites elastisches Dichtelement (27) in dem
zweiten Dichtring (25) relativ zu diesem verschieb
lich gelagert ist, das an seinem vorderen Ende (27a)
dichtend mit dem Absperrorgan (14) in Anlage bring
bar ist und an seinem entgegengesetzten hinteren
Ende (27b) mit dem Fluiddruck im Gehäuse-Innenraum
(24) beaufschlagbar ist.
8. Absperrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das hintere Ende (27b) des zweiten
Dichtelementes (27) über einen zweiten Kanal (32)
mit dem Fluiddruck im Gehäuse-Innenraum (24) beauf
schlagbar ist und daß in dem zweiten Kanal (32) ein
zweites Steuerventil (28) angeordnet ist.
9. Absperrvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Steuerventil (28) einen
Ventilkörper (29) aufweist, der an seinem einen Ende
von dem Fluiddruck im Gehäuse-Innenraum (24) und an
seinem anderen Ende von dem ausgangsseitigen Fluid
druck beaufschlagt ist.
10. Absperrvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Kanal (32) in dem Ventilge
häuse (28a) des zweiten Steuerventils (28) mündet
und daß der Ventilkörper (29) den zweiten Kanal (32)
für den Fluiddruck im Gehäuse-Innenraum (24) frei
gibt, wenn dieser den ausgangsseitigen Fluiddruck um
ein vorbestimmtes Maß übersteigt.
11. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Kanal
(32) stromab des zweiten Steuerventils (28) an dem
zweiten Dichtring (25) Wirkflächen (25c, 25d) ausge
bildet sind, die bei geöffnetem zweiten Steuerventil
(28) von dem im Gehäuse-Innenraum (24) herrschenden
Fluiddruck beaufschlagt sind, wodurch die Belastung
des Absperrorgans (14) durch den zweiten Dichtring
(25) verminderbar ist.
12. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der
zweite Dichtring (15, 25) aus Metall und das erste
und das zweite Dichtelement (17, 27) aus einem
weichelastischen Material bestehen.
13. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der
zweite Dichtring (15, 25) jeweils zwei radial beab
standete Dichtflächen (15a, 15b, 25a, 25b) zur
Anlage an dem Absperrorgan (14) aufweisen und daß
das erste und das zweite Dichtelement (17, 27)
jeweils radial zwischen den beiden Dichtflächen
(15a, 15b, 25a, 25b) angeordnet sind.
14. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, gekennzeichnet durch einen Verbindungskanal
(39), über den der Gehäuse-Innenraum (24) mit der
dem Absperrorgan (14) abgewandten Seite des zweiten
Dichtrings (25) zu Druckausgleichszwecken in Verbin
dung steht.
15. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrich
tung eingangs- und ausgangsseitig in funktionaler
Hinsicht gleichartig aufgebaut und somit für beid
seitige Fluidströmungen anwendbar ist.
16. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
15, gekennzeichnet durch einen Einpreßkanal (36,
37), durch den von der Außenseite ein plastisches
Dichtmittel, insbesondere ein Fett hoher Viskosität,
in den Bereich der Dichtflächen des ersten und/oder
zweiten Dichtringes (15, 25) sowie des zugeordneten
ersten und/oder zweiten Dichtelementes (17, 27)
einbringbar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1995144901 DE19544901C2 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Absperrvorrichtung für eine Fluidleitung, insbesondere Kugelhahn |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995144901 DE19544901C2 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Absperrvorrichtung für eine Fluidleitung, insbesondere Kugelhahn |
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ID=7778968
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19544901C2 (de) |
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- 1995-12-01 DE DE1995144901 patent/DE19544901C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19544901C2 (de) | 2000-06-15 |
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