DE19544803A1 - Verbundbauteil - Google Patents
VerbundbauteilInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- B29D99/0025—Producing blades or the like, e.g. blades for turbines, propellers, or wings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbundbauteil, bei dem an einem Kern ein äuße
rer Mantel angeordnet ist, der durch Fasern verstärkt ist, die in eine Kunstharzmatrix
fest eingebunden sind.
Faser-Verbund-Bauteile zeichnen sich im allgemeinen aus durch hohe mechanische
Festigkeit, niedriges Eigengewicht, vergleichsweise brauchbare Elastizität und gutes
Schwing- und Ermüdungsverhalten.
Zum Beispiel beim Einsatz dieser Verbundbauteile als Gebläse- oder Verdichterschaufeln bei
Turbotriebwerken besteht die Gefahr des Sprödbruch-Versagens im Hinblick auf ex
treme Schlagbeanspruchung; letzteres verursacht durch Vogelschlag oder anderweiti
gen Fremdkörperaufprall. Dies ist darin begründet, daß selbst hochzähe und zerreiß
feste Faserwerkstoffe bei fester Einbindung in eine Kunstharzmatrix einen erhebli
chen Teil ihrer ursprünglichen Belastbarkeit einbüßen. Dies gilt auch für Verbund
bauteile, die einen die Hauptlast tragenden Kern einschließen, bei dem die Fasern in
eine Kunstharzmatrix fest eingebunden sind.
Die schon bei einer Gebläseschaufel vorgeschlagene Verwendung eines metallischen
Kernes hat u. a. den Nachteil eines hohen Gewichts und eines komplizierten Gesamt
aufbaus; der metallische Kern soll hinsichtlich extremer Schlagbeanspruchung örtlich
elastisch deformierbar ausgespart sein und er soll Luft- und Fliehkräfte bei einer Ge
bläselaufschaufel aufnehmen. Wenn also die Vorteile von durch Fasern verstärkten
Verbundwerkstoffen genutzt werden sollen, so läßt sich grundsätzlich die Bruchge
fahr im Hinblick auf extreme Aufprallkräfte praktisch nicht verhindern. Erschwerend
kommt hinzu, daß es sich z. B. beim Fremdkörper- oder Vogelaufprall auf Schaufeln
von Strahltriebwerken um hinsichtlich der Auftreffrichtung und der Energieinhalte
weitestgehend unberechenbare Faktoren handelt; also Faktoren, die abseits der nor
malen betriebsbedingten Lastbeanspruchung und Bauteilauslegung angesiedelt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundbauteil eingangs genannter
Gattung anzugeben, das bei vergleichsweise einfacher und gewichtlich leichter Bau
weise funktionsnormalen Kraftbeanspruchungen gewachsen ist und das den aus einer
außergewöhnlichen extremen Belastung (Fremdkörperaufprall) resultierenden Man
telbruch unter substantieller Aufrechterhaltung der Bauteilstruktur, ohne Folgeschä
den, beherrschbar macht.
Die gestellte Aufgabe ist mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Patent
anspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst.
Gemäß der Erfindung wird das Verbundbauteil praktisch aus zwei Zonen aufgebaut:
- - Die äußere tragende Zone wird vom Mantel bereitgestellt, der die normalen Betriebslasten aufnimmt; dabei weist der Mantel die in eine Kunstharz-Matrix fest eingebundenen Fasern auf, die im Hinblick auf die zu beherrschenden Kraftbeanspruchungen angeordnet sind;
- - die andere Zone wird vom inneren Kern aus trockenen bzw. matrixlosen Fa sern bereitgestellt, wobei der Kern von den normalen Betriebslasten befreit ist, jedoch bei Überlastung mit Bruch des äußeren Mantels nicht zerreißt und so ein vollständiges Lösen von Bruchstücken verhindert.
Die trockenen, also matrixlosen Fasern des Kerns - in Auswahl nach Anspruch 12 -
z. B. als hochzähe aromatische Polyamid-Harzfasern und/oder Glasfasern, gewähr
leisten die benötigte Reißfestigkeit im Hinblick auf die außergewöhnlich extremen
Belastungen, also Schlagbeanspruchungen.
Gemäß Anspruch 1 und 2 lassen sich die Fasern bzw. der Kern mit den Fasern zwi
schen zwei in Bauteilhauptrichtung mit Abstand einander gegenüberliegenden End
teilen reißfest verankern. Als Folge der Relativbeweglichkeit der Kernfasern zum
äußeren Mantel (Anspruch 1) kann eine von den wesentlichen Mantelstrukturen ört
lich gelöste Aufprall-Energieaufnahme bei angebrochenem oder zerbrochenem äuße
ren Mantel erfolgen.
Durch gegenseitige Relativbeweglichkeit der Fasern oder Faserstränge des Kerns
(Anspruch 5) kann ein noch individuellerer Energieabbau erfolgen.
Eine besonders hohe Reißfestigkeit des Kerns wird dadurch erreicht, daß die Fasern
zu Strängen miteinander verflochten oder verwoben sind (Anspruch 4).
Eine unkomplizierte Bauweise, z. B. als Gebläse- oder Verdichterschaufel (Anspruch
13), ergibt sich u. a. gemäß Anspruch 3 dadurch, daß zumindest ein Endteil zur festen
oder drehbeweglichen Verankerung an einem Gehäuse oder Rotor ausgebildet sein
kann.
Der Hohlraum, in dem sich die Fasern bzw. mindestens ein Strang des Kerns - zwi
schen beiden Endteilen - erstrecken können (Anspruch 6), beansprucht ein relativ
kleines Einbauvolumen mit z. B. quadratischem oder rechteckigem oder elliptischem
Querschnitt. Es kann sich der Hohlraum längs der Schaufelskelettlinie erstrecken;
z. B. in länglich schmaler Bauweise, etwa auf die Dicken der Fasern bzw. Fasersträn
ge abgestimmt, die längs der Skelettlinie mit Abstand aufeinander folgen.
Gemäß Anspruch 7 kann eine bauteilintegrale und kostengünstige Fertigung der End
teile und des Mantels zugleich eine umgebungsdichte Versiegelung der betreffenden
Faserenden des Kerns einschließen. Die Endteile können aus ring- oder siebartig
vorgefertigten Trägern bestehen, die in der Bauteilhauptrichtung mit Abstand gehal
ten werden; nach erfolgter reißfester Endbefestigung der Fasern des Kerns an den
Trägern, könnten letztere zusammen mit der Herstellung des Mantels in die jeweils
gemeinsam verwendete Kunstharzmatrix eingebunden werden.
Es kann eine duro- oder thermoplastische Kunstharzmatrix für diese gemeinsame
bzw. eine eigenständige Mantelfertigung (Anspruch 11) verwendet werden. Es kann
als Matrixwerkstoff ein Epoxidharz oder ein Polyimidharz verwendet werden.
Die bei der Fertigung verwendeten, z. B. metallischen Träger für die Endteile am
Mantel des Verbundbauteils können auch tragende, entsprechend vorverformte
Grundstrukturen zur Bauteilhalterung (drehbeweglich, fest - Anspruch 3) einschlie
ßen, die in ein für die bzw. bei der Mantelherstellung verwendetes Faserlaminat ein
gebunden werden, das den Kern, insbesondere dessen Fasern- oder Faserstränge, mit
geringem Abstand umgibt; letzteres im Sinne der relativ-beweglichen Anordnung der
Fasern zum Mantel über den Hohlraum im Blattlaminat bzw. im Mantel.
Geht man beispielsweise im erfindungsgemäßen Sinne davon aus, daß der hochzähe
Kern aus trockenen Fasern bereits während der Harzhärtung der Mantelmatrix im
Bauteil enthalten bzw. zwischen beiden Endteilen angeordnet ist, so wäre gemäß An
spruch 9 durch "Trennmittel" dafür zu sorgen, daß ein Eindringen der Harzmatrix in
den trockenen Faserkern verhindert wird. Es kann sich dabei um eine auf den trocke
nen Faserkern aufgebrachte Zwischenschicht handeln; diese kann durch einen Sili
kongummi oder eine Teflonschicht dargestellt werden. Teflon kann in Alkohol oder
als Emulsion in Wasser gelöst werden; die Trägerflüssigkeit kann vor dem Laminie
ren abdampfen. Bei Teflon handelt es sich um ein Fluorkohlenstoffharz, insbesondere
PTFE (Polytetrafluoräthylen) oder FEP (fluoriertes Äthylenpropylen).
Als Trennmittel kann auch ein PU-Schaum (Polyurethan) verwendet werden, mit dem
der trockene Faserkern umschäumt wird, bevor das Mantellaminat auf den ausgehär
teten PU-Schaum am Kern aufgetragen wird.
Anhand der Zeichnungen ist die Erfindung durch Ausführungsbeispiele erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 das Verbundbauteil als verstellbare Gebläseleitschaufel in einer seit
lichen Ansicht und blattseitig örtlich bzw. mittig längs aufgeschnitten
dargestellt und unter Zuordnung einer schematischen Drehlagerung an
zwei radial beabstandeten Gehäuseabschnitten eines Gebläsekanals,
Fig. 2 einen Profilschnitt gemäß A-A der Fig. 1 unter Verdeutlichung der
Kernausbildung und Anordnung in einem Hohlraum der Schaufel,
Fig. 3 einen Profilquerschnitt in gegenüber Fig. 2 abgewandelter Form, Stel
lung und Ausbildung des Faserkerns,
Fig. 4 einen Faserstrang-Abschnitt, bei dem einzelne Fasern zu einem Strang
untereinander verflochten oder verdrillt sind und
Fig. 5 einen zweiteilig gebrochenen Mantel- bzw. Blattabschnitt unter Ver
deutlichung der an der Bruchstelle durchscheinenden Faserstränge, die
gemaß Fig. 4 ausgebildet sind und den Mantel zusammenhalten.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen die erfindungsgemäße Ausbildung des Verbund
bauteils als verstellbare Leitschaufel eines Gebläses, z. B. eines Frongebläses eines
Turbinenstrahltriebwerks. Mittels Drehzapfen D bzw. D′ ist die Leitschaufel um eine
radiale Drehachse L schwenkbar an triebwerkskoaxialen, radial beabstandeten Ge
häusen 8 bzw. 8′ gelagert. Die Gehäuse 8 bzw. 8′ schließen einen Ringkanal ein, in
den das Gebläse Luft fördert, die zur hauptsächlichen Vortriebsschuberzeugung ver
wendet wird.
Die Leitschaufel weist einen sich in Richtung der Drehachse L erstreckenden Kern 1
und einen äußeren Schaufelmantel 2 auf, der durch Fasern 3, 3′ verstärkt ist, die in
eine Kunstharzmatrix 4 fest eingebunden sind. Der Schaufelmantel 2 ist zusammen
mit den Fasern 3, 3′ zur Aufnahme der Grundlasten ausgebildet. Der Kern 1 besteht
ausschließlich aus trockenen Fasern 5, die relativ zum Mantel beweglich angeordnet
und jeweils endseitig an Stellen P mit diesem so verbunden sind, daß sie im Falle
eines Mantelbruches die Leitschaufel auflösungsfrei zusammenhalten. Im Hinblick
auf die Grundlastaufnahme sind z. B. Kombinationen von Faseranordnungen in Über
kreuzlage (Fasern 3) und längs der Blatthöhe (Fasern 3′) möglich. Der Kern 1 mit den
trockenen Fasern 5 ist an zwei in einer Bauteilhauptrichtung - hier längs der Dreh
achse L - mit Abstand angeordneten Endteilen 6, 7 reißfest verankert, die jeweils in
einem Endbereich der Leitschaufel mit dem Schaufelmantel 2 fest verbunden sind.
Beide Endteile 6 bzw. 7 der Leitschaufel sind mit den Drehzapfen D, D′ zur drehbe
weglichen Lagerung und Verankerung an den Gehäusen 8 bzw. 8′ ausgebildet.
Gemäß Fig. 4 können die Fasern 5 des Kerns 1 zu Strängen 9 miteinander verflochten
oder verwoben sein. Es können die Fasern 5 oder die Faserstränge 9 (Fig. 3 und 5) des
Kerns 1 relativ zueinander beweglich im Schaufelmantel 2 angeordnet sein.
Gemäß Fig. 2 sind die Fasern 5 in einem sich zwischen beiden Endteilen 6, 7 (Fig. 1)
erstreckenden Hohlraum 10 des Schaufelmantels 2 angeordnet. Die Fasern 5 des
Kerns 1 können als Bündel im Hohlraum 10 angeordnet sein.
Fig. 3 veranschaulicht die Anwendung der Faserstränge 9 aus Fig. 4. Die Faserstränge
9 sind hier in gleichmäßigen Abständen in einem etwa auf die Strangdicke abge
stimmten, länglichen Hohlraum 10′ angeordnet, der sich im wesentlichen längs der
Schaufelskelettlinie erstreckt, und zwar bis in die Nähe des jeweiligen an- oder ab
strömseitigen Profilendes.
Beide Endteile 6, 7 (Fig. 1) können bauteilintegral gefertigte Bestandteile des Schau
felmantels 2 sein; die betreffenden Kern- und Faserenden können von der Kunstharz
matrix 4 des Schaufelmantels 2 umgebungsdicht versiegelt sein, insbesondere im
Rahmen einer gemeinsamen laminatartigen Fertigung des Mantels 2 und der Endteile
6, 7.
Die Fasern 5 können mit den beiden Endteilen 6, 7 (Stellen P) reißfest verklebt, ver
näht, verpreßt oder durch Formschluß, z. B. mechanisch, verbunden sein.
Fig. 5 verkörpert den durch Fremdkörperaufprall verursachten Bruch (Bruchzone B)
des Mantels 2, wobei die zerbrochenen Mantelteile hier von den Fasersträngen 9 des
Kerns 1 zusammengehalten werden.
Schematisch durch T in Fig. 2 gekennzeichnet, kann der Kern 1 mit den Fasern 5 oder
Fasersträngen gegenüber der für die Herstellung des Mantels 2 verwendeten Kunst
harzmatrix 4 (Fig. 1) über ein Trennmittel abgeschirmt oder chemisch reaktiv ge
schützt sein. Bei der Herstellung soll so das Eindringen noch nicht ausgehärteter
Kunstharzmatrix in die Fasern 5 des Kerns 1 verhindert werden.
Der Schaufelmantel 2 kann auch aus einer duro- oder thermoplastischen Kunstharz
matrix 4 für die Fasern 3, 3′ (Fig. 1) gefertigt werden.
Ferner können für den Mantel 2 und für den Kern 1 C- oder Glas- oder Bor- oder
aromatische Polyamidharz-Fasern oder Kombinationen zumindest von zwei der ge
nannten Faserarten verwendet werden.
Das erfindungsgemaße Verbundbauteil kann auch als Gebläselaufschaufel oder als
Leit- oder Laufschaufel eines Verdichters eines Turbo-, insbesondere Gasturbinen
strahltriebwerks, ausgebildet werden. Außerdem bestehen u. a. Anwendungs- und
Ausbildungsmöglichkeiten der Erfindung als Gehäusebauteile oder Gehäusestreben
von Turbotriebwerken oder als Dichtringe, z. B. Kolbenringe.
Claims (13)
1. Verbundbauteil, bei dem an einem Kern (1) ein äußerer Mantel (2) angeordnet
ist, der durch Fasern (3, 3′) verstärkt ist, die in eine Kunstharzmatrix (4) fest
eingebunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (2) mit den Fasern
(3, 3′) zur Aufnahme der Grundlasten des Verbundbauteils ausgebildet ist und
daß der Kern (1) ausschießlich aus trockenen Fasern (5) besteht, die relativ
zum Mantel (2) beweglich angeordnet und mit diesem so verbunden sind, daß
sie im Falle eines Mantelbruches das Verbundbauteil auflösungsfrei zusam
menhalten.
2. Verbundbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1)
mit den Fasern (5) an zwei in einer Bauteilhauptrichtung mit Abstand ange
ordneten Endteilen (6, 7) reißfest verankert ist, die jeweils in einem Endbe
reich des Verbundbauteils mit dem Mantel (2) fest verbunden sind.
3. Verbundbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumin
dest ein Endteil (6 bzw. 7) des Verbundbauteils zur festen oder drehbewegli
chen Verankerung an einem Gehäuse (8 bzw. 8′) oder Rotor ausgebildet ist.
4. Verbundbauteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern (5) des Kerns (1) zu Strängen (9) miteinander
verflochten oder verwoben sind.
5. Verbundbauteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern (5) oder die Faserstränge (9) des Kerns (1)
relativ zueinander beweglich im Mantel (2) angeordnet sind.
6. Verbundbauteil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fasern (5) oder zumindest ein Faserstrang (9) in einem sich zwischen beiden
Endteilen (6, 7) erstreckenden Hohlraum (10) des Mantels (2) angeordnet
sind.
7. Verbundbauteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Endteile (6, 7) bauteilintegral gefertigte Bestand
teile des Mantels (2) sind, wobei die betreffenden Kern- und Faserenden von
der Kunstharzmatrix (4) des Mantels (2) umgebungsdicht versiegelt sind.
8. Verbundbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (5)
mit den beiden Endteilen (6, 7) des Verbundbauteils reißfest verklebt, vernäht,
verpreßt oder durch Formschluß, z. B. mechanisch, reißfest verbunden sind.
9. Verbundbauteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (1) bzw. dessen Fasern (5) oder Faserstränge (9)
gegenüber der für die Herstellung des Mantels (2) verwendeten Kunstharzma
trix (4) über ein Trennmittel abgeschirmt oder chemisch reaktiv geschützt
sind.
10. Verbundbauteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantel (2) aus einem den Kern (1) umgebenden Fa
serlaminat gefertigt ist.
11. Verbundbauteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantel (2) aus einer duro- oder thermoplastischen
Kunstharzmatrix (4) für die Fasern (3, 3′) gefertigt ist.
12. Verbundbauteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Mantel (2) und für den Kern (1) C- oder Glas-
oder Bor- oder aromatische Polyamidharz-Fasern oder Kombinationen zu
mindest von zwei der genannten Faserarten verwendet werden.
13. Verbundbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Leit-
oder Laufschaufel eines Verdichters oder eines Gebläses eines Turbo-, ins
besondere Gasturbinenstrahltriebwerkes ausbildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995144803 DE19544803C2 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Verbundbauteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE19544803A1 true DE19544803A1 (de) | 1997-06-05 |
DE19544803C2 DE19544803C2 (de) | 2000-07-06 |
Family
ID=7778904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995144803 Expired - Fee Related DE19544803C2 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Verbundbauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19544803C2 (de) |
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1995
- 1995-12-01 DE DE1995144803 patent/DE19544803C2/de not_active Expired - Fee Related
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CN101952575A (zh) * | 2008-01-23 | 2011-01-19 | 埃因霍温科技大学 | 用于内燃发动机的进气系统、包括该进气系统的空调系统和燃烧发动机 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19544803C2 (de) | 2000-07-06 |
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