DE19544141A1 - System zur Wasserkrafterzeugung - Google Patents
System zur WasserkrafterzeugungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Wasser
krafterzeugung aus Fließwasser mittels Wasserturbinen, die
über eine Turbinendruckleitung gespeist werden und einen
Generator antreiben, mit mindestens einer Wasserkraftanlage
mit einem Einlaufbauwerk zur Entnahme eines Teils des Fließ
wassers aus dem Fließwasserstrom, mit einem stromabwärts und
entfernt vom Einlaufbauwerk angeordneten, die Wasserturbine
und den Generator umfassenden Kraftwerk und einer parallel
zum verbleibenden Fließwasserstrom verlaufenden, aus einer
Wasserzuleitung zum Kraftwerk und einer Wasserableitung vom
Kraftwerk bestehenden Triebwasserleitung.
Wasserkraftanlagen bieten gegenüber Energieerzeugungsanla
gen, die fossile oder nukleare Brennstoffe verwenden, eine
Reihe von Vorteilen. Neben einer ständigen und kostenlosen
Erneuerung der Energiequelle bestehen die Vorteile unter
anderem in einem hohen Wirkungsgrad, einer langen Lebens
dauer, niedrigen Betriebskosten sowie fehlender Luftver
schmutzung und Wassererwärmung. Nachteilig sind bei Was
serkraftanlagen unter anderem die geringe Anzahl günstiger
Standorte, die Ortsgebundenheit und damit große Entfernung
zu den Verbrauchszentren sowie unregelmäßige Wasserdarbie
tungen.
Um die unregelmäßige Wasserdarbietung auszugleichen, ist es
bekannt, das Fließwasser in Speicherseen zu sammeln oder an
dem Fließgewässer mehrere Staustufen vorzusehen. Als Nach
teil ergeben sich hierbei aber zum einen ein erheblicher
Flächenverlust und zum anderen hohe Baukosten, insbesondere
durch den sehr aufwendigen Staudamm- und Stollenbau. Bei
Staustufenkraftwerken sind außerdem oftmals neben den Stau
wehren auch Schleusen vorzusehen, um einen Schiffsverkehr zu
ermöglichen.
Speicherkraftwerke sind nur in besonderen geographischen
Lagen möglich, wodurch sich der Nachteil einer großen Entfer
nung zu den Verbrauchszentren weiter verstärkt. Auch die
Zahl geeigneter Standorte für Staustufenkraftwerke ist be
grenzt und bei geringem Gefälle sind viele Kraftwerksstufen
mit entsprechend vervielfachten Kosten erforderlich.
Kraftanlagen der eingangs genannten Art, sogenannte Umlei
tungskraftanlagen, sind nur bei größerem Gefälle verwendbar,
da die entnommene Wassermenge bis zum Kraftwerk nahezu auf
der Höhe der Entnahmestelle gehalten wird und daher bei lan
gen Umleitungsstrecken immense Bauwerke erforderlich wären,
die hohe Kosten verursachen und einen starken Eingriff in
die Landschaft darstellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System
zur Wasserkrafterzeugung aus Fließwasser anzugeben, welches
unter Beibehaltung der Vorteile der Wasserkrafterzeugung
gegenüber anderen Energieerzeugungssystemen auch an ungün
stigeren Standorten verwendbar und daher weniger ortsgebun
den ist, sowie geringere Baukosten verursacht.
Diese Aufgabe wird bei einem System der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß im wesentlichen die gesamte Wasser
zuleitung zwischen Einlaufbauwerk und Wasserturbine als Tur
binendruckleitung ausgebildet ist.
Anders als bei bekannten Umleitungskraftanlagen wird erfin
dungsgemäß also das aus einem Fließwasserstrom abgezweigte
Überschußwasser nicht drucklos und nicht mehr oder weniger
ohne Gefälle zum Kraftwerk transportiert, um dann erst dort
in eine Turbinendruckleitung mit starkem Gefälle eingespeist
zu werden, sondern das Überschußwasser wird im wesentlichen
parallel zum verbleibenden Fließwasserstrom durch eine
Druckleitung zum Kraftwerk geführt und direkt aus dieser
Druckleitung auf die Wasserturbine geleitet. Die Wasserzu
leitung zwischen Einlaufbauwerk und Wasserturbine wirkt da
durch insgesamt als Turbinendruckleitung, welche es erlaubt,
den gesamten Höhenunterschied zwischen Einlaufbauwerk und
Kraftwerk zur Energiegewinnung auszunutzen, ohne daß das
abgezweigte Wasser bis zum Kraftwerk auf der Höhe der Entnah
mestelle gehalten werden muß.
Durch die Verwendung einer Druckleitung zur Umleitung des
Überschußwassers ist die erfindungsgemäße Wasserkraftanlage
auch bei geringem Gefälle, also praktisch an beliebiger
Stelle eines Flußlaufes zwischen Quelle und Meer einsetzbar,
denn ein geringes Gefälle kann durch eine entsprechende
Länge der Druckleitungsrohre ausgeglichen werden, ohne daß
hierfür aufwendige Bauten erforderlich wären. Es müssen
lediglich Druckleitungsrohre zwischen Einlaufbauwerk und
Kraftwerk verlegt werden, was längs des Flußlaufes oder auch
unter Abschneiden von Biegungen des Flusses erfolgen kann,
wodurch Baukosten gespart und Leitungsverluste vermindert
werden können.
Neben dem möglichen Ausnutzen des Flußgefälles quasi von der
Quelle bis zum Meer, also einem Ausnutzen auch flacher Gefäl
le und geringer Wassermengen, zeichnet sich das erfindungsge
mäße System durch gute Umweltverträglichkeit aus, da der
Fluß nicht aufgestaut wird, also kein Land überschwemmt
wird, und die Restwassermenge im Fluß auch nicht verlangsamt
wird. Darüberhinaus kann die gesamte Anlage unterirdisch ver
legt werden. Das erfindungsgemäße System kann daher auch als
alternatives Unterflur-Wasserkraftanlagen-System bezeichnet
werden.
Ein weiterer Vorteil besteht im dezentralen Energieanfall
und der sich daraus ergebenden kurzen Energietransportwege
aufgrund der längs des gesamten Flusses verteilbaren Wasser
kraftanlagen, die jeweils mit einem eigenen Generator ausge
stattet sind. Schließlich können die Kraftwerkseinheiten
kleiner gehalten werden, was deren Kosten verringert und die
Lebensdauer der Anlage erhöht.
Erfindungsgemäße Wasserkraftanlagen können nach einer Ausge
staltung der Erfindung stufenweise hintereinander angeordnet
sein, wobei die Wasserableitung der jeweils höher gelegenen
Stufe bevorzugt über das Einlaufbauwerk der anschließenden
tieferen Stufe in deren Wasserzuleitung mündet. An jedem
Einlaufbauwerk kann außerdem neben dem Triebwasser der vor
herigen Stufe jeweils weiteres zusätzliches Überschußwasser
aus dem Fließwasserstrom zugeführt werden, so daß sich die
Triebwassermenge von Stufe zu Stufe vergrößert.
Auf diese Weise kann eine Vielzahl von Wasserkraftanlagen
längs eines Flußsystems angeordnet sein, insbesondere indem
an jeder Stelle des Flußsystems, an der eine ausreichende
Überschußwassermenge vorhanden ist, ein Einlaufbauwerk einer
Wasserkraftanlage vorgesehen wird. Wasserkraftanlagen werden
dabei nicht nur längs des Hauptflusses, sondern auch längs
der Nebenflüsse angeordnet, wobei die Triebwassermengen beim
Zusammenfließen zweier Flüsse beziehungsweise beim Einmünden
eines Nebenflusses in einen Hauptfluß ebenfalls über ein
Einlaufbauwerk zusammengeführt werden können. Quasi von den
Quellen bis zum Meer können so alle Flüsse eines Flußsystems
zur Wasserkrafterzeugung herangezogen werden, das heißt,
nahezu der gesamte Höhenunterschied zwischen Quelle und Meer
und nahezu die gesamte Wassermenge des Flußsystems werden
für die Energieerzeugung nutzbar.
Bei jeder Einmündung eines Nebenflusses kann ein eigenes
Einlaufbauwerk vorgesehen sein, in welchem die Triebwasser
mengen aus höheren Wasserkraftanlagen des Hauptflusses und
des Nebenflusses zusammengefaßt werden. Es ist aber auch mög
lich, die Wasserzuleitungen verschiedener Wasserkraftanlagen
aufeinandertreffender Flüsse abschnittsweise parallel zuein
ander vorzusehen und diese dann erst nach einer bestimmten
Strecke zusammenzuführen.
Außerdem können auch über längere Strecken und insbesondere
auch über mehrere Stufen zueinander parallele Wasserzulei
tungen vorgesehen sein, die verschiedenen Wasserkraftanlagen
zugeordnet sind, um bei Auftreten einer großen Überschußwas
sermenge, insbesondere bei einem Hochwasser, zusätzliche Was
serkraftanlagen zu aktivieren. Auf diese Weise können Über
schwemmungen vermieden werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Was
serkraftanlagen mit Steuermitteln zur Steuerung der Turbinen
in Abhängigkeit von der zugeführten Wassermenge versehen.
Auch auf diese Weise kann wechselnden Wassermengen Rechnung
getragen werden. Bevorzugt sind zur Steuerung Sensoren für
die zugeführte Wassermenge und Schieber vorgesehen, wobei
die Sensoren insbesondere im Bereich des Einlaufbauwerks
angeordnet und als Niveauregler ausgebildet sind. Die
Schieber befinden sich an der Turbinendruckleitung und verän
dern deren Austrittsquerschnitt an der Turbine und ermögli
chen somit, daß der Druck in der als Turbinendruckleitung
dienenden Wasserzuleitung konstant gehalten wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, die auch un
abhängig beansprucht wird, ist vor der Einlaßöffnung des
Einlaufbauwerks eine Einlaßschütze mit horizontalen Streben
und einem Rechen vorgesehen, wobei der Rechen in Art eines
vertikalen Förderbandes mit abstehenden Zinken ausgebildet
ist, die sich zwischen den horizontalen Streben der Einlaß
schütze hindurch erstrecken. Anders als bei bekannten Einlaß
schützen werden also die aus dem Fließwasser abgefangenen
Gegenstände nicht herausgehoben, sondern stromabwärts geför
dert, so daß eine Entsorgung entfallen kann. Die Gegenstände
können statt dessen auf natürliche Weise abgelagert werden,
wenn sie sich nicht ohnehin im Flußwasser auflösen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen, je
weils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 ein Fließgewässer mit einer erfindungsge
mäßen Wasserkraftanlage,
Fig. 2 ein Flußsystem mit einem Netzwerk aus erfin
dungsgemäßen Wasserkraftanlagen und
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Einlaßschütze mit
Rechen in Vorderansicht (a) und Draufsicht.
Fig. 1 zeigt einen Abschnitt eines Fließgewässers 1, wel
ches in Richtung des Pfeiles 2 strömt. Zwischen den Punkten
A und B des Fließgewässers 1 ist eine erfindungsgemäße Was
serkraftanlage angeordnet.
Die erfindungsgemäße Wasserkraftanlage umfaßt am Punkt A ein
Einlaufbauwerk 3 und stromabwärts hierzu am Punkt B ein
Kraftwerk 4 mit im einzelnen nicht dargestellter Wasserturbi
ne und ebenfalls nicht dargestelltem Generator zur Energie
erzeugung. Zwischen Einlaufbauwerk 3 und Kraftwerk 4 ist
eine Wasserzuleitung 5 vorgesehen, die als Turbinendruck
leitung ausgebildet ist, also direkt bei der Wasserturbine
mündet. Schließlich weist die erfindungsgemäße Wasserkraft
anlage eine Wasserableitung 6 auf.
Über eine Einlaßöffnung 7 des Einlaufbauwerks 3 wird aus dem
Fließgewässer 1 eine bestimmte Wassermenge entnommen und der
Wasserzuleitung 5 zugeführt. Die entnommene Wassermenge rich
tet sich nach der maximal zulässigen entnehmbaren Wasser
menge, die als Überschußwassermenge bezeichnet wird. In der
Wasserzuleitung 5 strömt das Überschußwasser vom Einlaufbau
werk 3 zum Kraftwerk 4, überwindet also denselben Höhenunter
schied wie das Fließgewässer 1 zwischen den Punkten A und B,
wobei die gesamte Wasserzuleitung 5 zwischen den Punkten A
und B als Turbinendruckleitung dient. Die damit erzeugbare
Energiemenge ergibt sich demnach aus der entnommenen Über
schußwassermenge und dem genannten Höhenunterschied, wobei
die Energieerzeugung in an sich bekannter Weise im Kraftwerk
4 mittels einer oder mehrerer Wasserturbinen und eines oder
mehrerer Generatoren erfolgt.
Die Wasserzuleitung 5 ist bevorzugt unterirdisch verlegt, so
daß keine Veränderung der Landschaft erforderlich ist. Eben
so können Einlaufbauwerk 3 und Kraftwerk 4 unter der Erde an
geordnet sein, so daß insgesamt überhaupt keine Landschafts
veränderung gegeben ist. Die Rückführung des Überschuß
wassers über die Wasserableitung 6 kann anstatt in das Fließ
gewässer 1 auch in eine weitere, tiefere Wasserkraftanlage
über deren Einlaufbauwerk 103 erfolgen, wobei dann, wie in
Fig. 1 unterhalb des Punktes B dargestellt, das Einlauf
bauwerk 103 eine zusätzliche Einlaßöffnung 108 aufweist. In
diesem Fall kann die Wasserableitung 6 auch entfallen, so
daß das Kraftwerk 4 und das Einlaufbauwerk 103 der nachfol
genden Stufe zu einem Bauwerk verschmelzen.
Fig. 2 zeigt die Anordnung einer Vielzahl von erfindungsge
mäßen Wasserkraftanlagen mit Einlaufbauwerk 3, Kraftwerk 4
und Wasserzuleitung 5 in einem Flußsystem. Wie dargestellt,
können nicht nur am Hauptfluß 1 sondern auch an allen Neben
flüssen 9 erfindungsgemäße Wasserkraftanlagen vorhanden
sein. An den Stellen des Zusammenflusses von Haupt- und
Nebenfluß sind dann bevorzugt jeweils Einlaufbauwerke 3
angeordnet, um die Triebwassermengen der höheren Wasserkraft
anlagen zusammenzufassen und in das Einlaufbauwerk 3 der
nachfolgenden tieferen Wasserkraftanlage zu leiten. Auf
diese Weise kann die gesamte anfallende Überschußwassermenge
des Flußsystems 1, 9 zwischen den Quellen 10 und dem Meer 11
zur Energieerzeugung ausgenutzt werden.
Wie dargestellt, können die Wasserzuleitungen 5 der Wasser
kraftanlagen auch teilweise parallel zueinander geführt
sein, um immer dort ein Einlaufbauwerk 3 anordnen zu können,
wo eine ausreichende Überschußwassermenge vorhanden ist.
Zudem kann durch zwei oder mehr parallel angeordnete Wasser
zuleitungen 5 verschiedener Wasserkraftanlagen auf einen
unterschiedlichen Anfall von Überschußwasser reagiert wer
den, wie er insbesondere bei starken Regenfällen auftritt.
Auf diese Weise können Überschwemmungen verhindert werden.
Wie ebenfalls in Fig. 2 dargestellt ist, können die Wasser
kraftanlagen auch so angeordnet sein, daß Flußbiegungen
abgeschnitten werden. Die Wasserzuleitungen 5 verlaufen in
diesen Fällen dann also nicht längs des Flußlaufes sondern
entlang der kürzesten Strecke zwischen Einlaufbauwerk 3 und
dem stromabwärts am Fluß 1, 9 gelegenen Kraftwerk 4.
Fig. 3 zeigt eine Einlaßschütze 12 mit horizontalen Streben
13, wie sie vor den Einlaßöffnungen 7, 107 der erfindungs
gemäßen Einlaufbauwerke 3, 103 angeordnet werden kann. Die
Einlaßschütze 12 ist mit einem Rechen 14 versehen, der in
Art eines vertikal angeordneten Förderbandes 15 mit abstehen
den Zinken 16 ausgebildet ist, die sich zwischen den horizon
talen Streben 13 der Einlaßschütze 12 hindurch erstrecken.
Durch das Förderband 15 können von der Einlaßschütze 12
abgefangene Gegenstände in das Fließgewässer 1 zurückbe
fördert werden, indem das Förderband 15 entsprechend der
Strömungsrichtung angetrieben wird.
Bezugszeichenliste
1 Fließgewässer
2 Fließrichtung
3, 103 Einlaufbauwerk
4 Kraftwerk
5, 105 Wasserzuleitung
6 Wasserableitung
7, 107 Einlaßöffnung
108 zusätzliche Einlaßöffnung
9 Nebenfluß
10 Quelle
11 Meer
12 Einlaßschütze
13 horizontale Strebe
14 Rechen
15 Förderband
16 Rechenzinken
2 Fließrichtung
3, 103 Einlaufbauwerk
4 Kraftwerk
5, 105 Wasserzuleitung
6 Wasserableitung
7, 107 Einlaßöffnung
108 zusätzliche Einlaßöffnung
9 Nebenfluß
10 Quelle
11 Meer
12 Einlaßschütze
13 horizontale Strebe
14 Rechen
15 Förderband
16 Rechenzinken
Claims (14)
1. System zur Wasserkrafterzeugung aus Fließwasser mittels
Wasserturbinen, die über eine Turbinendruckleitung ge
speist werden und einen Generator antreiben, mit minde
stens einer Wasserkraftanlage mit einem Einlaufbauwerk
zur Entnahme eines Teils des Fließwassers aus einem
Fließwasserstrom, mit einem stromabwärts und entfernt
vom Einlaufbauwerk angeordneten, die Wasserturbine und
den Generator umfassenden Kraftwerk und einer parallel
zum verbleibenden Fließwasserstrom verlaufenden, aus
einer Wasserzuleitung zum Kraftwerk und einer Wasser
ableitung vom Kraftwerk bestehenden Triebwasserleitung,
dadurch gekennzeichnet,
daß im wesentlichen die gesamte Wasserzuleitung (5) zwi
schen Einlaufbauwerk (3) und Wasserturbine im Kraftwerk
(4) als Turbinendruckleitung ausgebildet ist.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Wasserzuleitung (5) unterirdisch verlegte Rohre
vorgesehen sind.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserzuleitung (5) zumindest abschnittsweise
längs des Fließwasserstroms (1) geführt ist.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserzuleitung (5) zumindest teilweise bei Bie
gungen des Fließwasserstroms (1) ohne entsprechende
Biegung ausgeführt ist.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei Wasserkraftanlagen stufenartig hin
tereinander angeordnet sind.
6. System nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserableitung (6) der höher gelegenen Stufe
über das Einlaufbauwerk (103) der tieferen Stufe in
deren Wasserzuleitung (105) mündet.
7. System nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Einlaufbauwerk (3, 103) weiteres Wasser aus
dem Fließwasserstrom (1) zuführbar ist.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Wasserkraftanlagen längs eines
Flußsystems (1, 9) angeordnet sind.
9. System nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Stelle des Flußsystems (1, 9), an der eine
ausreichende entnehmbare Wassermenge vorhanden ist, ein
Einlaufbauwerk (3) einer Wasserkraftanlage vorgesehen
ist.
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserzuleitungen (5) verschiedener Wasserkraft
anlagen zumindest teilweise parallel zueinander ver
laufen.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Steuermittel vorhanden sind zur Steuerung der Turbi
nen in Abhängigkeit von der zugeführten Wassermenge.
12. System nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel Sensoren für die zugeführte Wasser
menge und Schieber zur Veränderung des Austrittsquer
schnitts der Wasserzuleitung (5) an der Wasserturbine
umfassen.
13. System nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren im Bereich des Einlaufbauwerkes (3) an
geordnet sind.
14. System zur Wasserkrafterzeugung aus Fließwasser mit
einer ein Einlaufbauwerk zur Entnahme eines Teils des
Fließwassers aus dem Fließwasserstrom aufweisenden
Wasserkraftanlage und mit einer mit einem Rechen ver
sehenen Einlaßschütze vor der Einlaßöffnung des Einlauf
bauwerkes, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßschütze (12) horizontale Streben (13)
aufweist und daß der Rechen (13) zur Rückführung von
abgefangenen Gegenständen in den Fließwasserstrom (1) in
Art eines vertikal angeordneten Förderbandes (15) ausge
bildet ist, welches auf der der Einlaßöffnung (7, 107)
zugewandten Seite der Einlaßschütze (12) angeordnet und
mit abstehenden Zinken (16) versehen ist, die sich
zwischen den horizontal verlaufenden Streben (13) der
Einlaßschütze (12) hindurch erstrecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19544141A DE19544141A1 (de) | 1995-11-27 | 1995-11-27 | System zur Wasserkrafterzeugung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19544141A DE19544141A1 (de) | 1995-11-27 | 1995-11-27 | System zur Wasserkrafterzeugung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19544141A1 true DE19544141A1 (de) | 1997-05-28 |
Family
ID=7778503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19544141A Withdrawn DE19544141A1 (de) | 1995-11-27 | 1995-11-27 | System zur Wasserkrafterzeugung |
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