DE19540364C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Schrumpfverhaltens von Klebstoffen, insbesondere von Reaktionsharzklebstoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Schrumpfverhaltens von Klebstoffen, insbesondere von ReaktionsharzklebstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen des
Schrumpfverhaltens von Klebstoffen, insbesondere von Reak
tionsharzklebstoffen, sowie eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens.
Eine Reihe von Klebstoffen haben die Eigenschaft, während
des Aushärtens zu schrumpfen. Um eine Aussage über das Maß
des Schrumpfens machen zu können, ist es notwendig, die
Klebstoffe daraufhin zu testen.
Aus der JP-A-63-18229 ist ein Verfahren zur Messung der
Schrumpfspannung eines Harzes bei einer aus einer Metall
schicht und einer Harzschicht bestehenden Leiterplatte
bekannt. Bei diesem Verfahren wird das Harz bei hoher Tem
peratur und unter Druck auf die Metallplatte aufgebracht.
Die Schrumpfspannung wird nach Abkühlen des Harzes aufgrund
des Maßes der Verformung der Metallplatte ermittelt.
Um störungsfrei die Schrumpfspannung von härtbaren Harzen
zu messen, wird bei einem aus der JP-A-62-110151 bekannten
Verfahren aus Duroplast ein Ring um ein Metallrohr geformt
und ausgehärtet. Anschließend wird in das Rohr ein Deh
nungsmeßstreifen geklebt und beim Herausziehen des Rohrs
aus dem Ring ein Dehnungsmeßwert ermittelt, der zur Berech
nung der Schrumpfspannung dient.
Aus der EP-A-0 275 825 sind ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Messung von Volumenänderungen, insbesondere
Schwundmessungen an Duroplasten während der Härtung,
bekannt. Bei dem bekannten Verfahren wird das auszumessende
Material mit einem solchen Druck beaufschlagt, daß eine
völlig homogene Probe ohne Riß- und Blasenbildung erzielt
wird. Gleichzeitig und unabhängig voneinander werden unter
nicht-isothermen Bedingungen der beaufschlagte Druck, der
durch die Probe auf den Boden ausgeübte Druck, die Tempera
tur in der Probe und in deren Umgebung und das Volumen der
Probe gemessen und einer Recheneinheit zugeführt. Die
bekannte Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens weist
einen Meßzylinder mit einer Meßbohrung und einen in diese
Meßbohrung passenden, druckbeaufschlagten Meßkolben sowie
einen dem Meßkolben zugeordneten Wegaufnehmer, eine Tempe
ratursonde im Meßzylinder, eine Temperatursonde in der Meß
bohrung zur Messung der Temperatur in der Probe, einen
Druckmesser in der Druckluftzufuhrleitung, einen Druckauf
nehmer am dem Meßkolben entgegengesetzten Ende der Meßboh
rung und eine Heizung für den Meßzylinder auf.
Eine Vorrichtung zur Messung des Schrumpfverhaltens von
Reaktionsharzmassen ist aus der DD-PS 2 06 587 bekannt. Die
Vorrichtung besteht aus zwei Platten, die temperiert werden
können. Die Platten werden parallel zueinander so justiert,
daß zwischen den beiden Platten ein definierter Hohlraum
entsteht, in den die zu messende Reaktionsharzmasse einge
bracht werden kann. Der Hohlraum ist so gestaltet, daß die
während des Härtungsvorgangs der Reaktionsharzmasse eintre
tende Maßänderung zwischen den Platten als lineare Schwin
dung mit an sich bekannten Meßverfahren erfaßt werden kann.
Diese bekannten Verfahren und die dazu benötigten Vorrich
tungen erfordern einen relativ hohen technischen Aufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
genannten Art anzugeben, das auf einfache Weise, mit gerin
gem technischen Aufwand und kostengünstig ausführbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
definierte Klebstoffschicht auf die Oberfläche eines plat
tenförmigen, biegbaren Substrats, insbesondere eines
Objektträgers, gleichmäßig aufgetragen wird, daß der Kleb
stoff auf dem Substrat aushärtet und daß bei und/oder nach
dem Aushärten die Biegung des Substrats gemessen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß das
Schrumpfverhalten des zu prüfenden Klebstoffs ohne aufwen
dige technische Mittel beurteilt werden kann. Der Klebstoff
wird in definierter Schichtdicke mit einem geeigneten Werk
zeug, beispielsweise einer Rakel, auf dem Substrat, z. B.
einem handelsüblichen Objektträger aus Glas, aufgebracht.
Für die Untersuchung des Schrumpfverhaltens von Klebstoffen
hat sich bei Verwendung eines Objektträgers als Substrat
eine Stärke der Klebstoffschicht von 0,1 mm bis 1 mm als
zweckmäßig erwiesen. Während des Aushärtvorgangs biegt sich
das Substrat infolge der Schrumpfung des Klebstoffs. Das
Ausmaß der Biegung ist proportional zum Ausmaß des
Schrumpfverhaltens des Klebstoffs, so daß aufgrund des
durch Messung erhaltenen Werts für die Größe der Biegung
auf einfache Weise eine genaue Aussage über das Schrumpf
verhalten des Klebstoffs getroffen werden kann. Das Messen
der Biegung des Substrats erfolgt vorzugsweise optisch,
kann aber auch mechanisch oder elektrisch erfolgen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das plattenförmige Substrat zum Auftragen
des Klebstoffs an einer seiner Schmalseiten von einer
Spannvorrichtung festgehalten, während der übrige Teil des
Substrats durch eine Unterlage abgestützt wird, die nach
dem Auftragen des Klebstoffs wieder entfernt wird. Auf
diese Weise schwebt der größte Teil des Substrats während
des Aushärtens des Klebstoffs frei und die Biegung des Sub
strats kann gut beobachtet und gemessen werden.
Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens besteht aus einer Grundplatte mit einem
Träger, einer auf dem Träger angeordneten Spannvorrichtung
zum Festhalten des Substrats und einer Meßvorrichtung, die
dem dem Einspannende entgegengesetzten Ende des Substrats
benachbart ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach und kostengün
stig in ihrer Herstellung und einfach in ihrer Handhabung.
Ein Ende des Substrats wird vor oder unmittelbar nach dem
Auftrag des zu testenden Klebstoffs in die Spannvorrichtung
eingespannt. Während des Aushärtvorgangs des Klebstoffs
biegt sich der freie Teil des Substrats entsprechend dem
Ausmaß des Schrumpfens des Klebstoffs, was mittels der Meß
vorrichtung gemessen und ausgewertet werden kann.
Ist das Substrat während des Auftragens des Klebstoffs mit
einem seiner Enden bereits in der Spannvorrichtung einge
spannt, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn auf
die Grundplatte eine Unterlage aufgesetzt ist, die eine in
der Einspannebene liegende Auflagefläche für das Substrat
bildet und auch bei eingespanntem Substrat wieder von die
sem entfernt werden kann. Dadurch wird erreicht, daß das
Substrat beim Auftragen des Klebstoffs unterstützt wird und
nicht zerbrechen kann. Weiterhin kann bei entsprechender
Breite der Unterlage das Werkzeug für den Klebstoffauftrag
auf der Unterlage geführt werden. Nach dem Klebstoffauftrag
wird die Unterlage wieder entfernt, so daß das Aushärten
des Klebstoffs und das Messen der Biegung am freischweben
den Teil des Substrats erfolgen kann. Dadurch wird ein
genaues Meßergebnis gewährleistet.
Der Klebstoffauftrag auf das Substrat kann erfindungsgemäß
durch eine Rakel erfolgen, deren Abstreifkante breiter ist
als das Substrat und eine erste Ausnehmung wenigstens in
der Größe des Querschnitts des Substrats aufweist, wobei in
dieser ersten Ausnehmung eine zweite Ausnehmung vorgesehen
ist, deren Breite kleiner ist als die Breite des Substrats
und deren Höhe der gewünschten Schichtdicke des aufzubrin
genden Klebstoffs entspricht. Mit dieser Ausgestaltung der
Rakel wird erreicht, daß der Klebstoff auf das Substrat
jeweils in der definierten Schichtdicke und -breite aufge
tragen werden kann, was die Voraussetzung für den Erhalt
reproduzierbarer Ergebnisse darstellt. Die Rakel wird an
einem Ende des Substrats senkrecht aufgesetzt, wobei die
erste Ausnehmung das Substrat übergreift, und über das
andere Ende des Substrats hinaus abgezogen. Die Dicke und
Breite der beim Abziehen der Rakel auf dem Substrat ver
bleibenden Klebstoffschicht wird von der Formgestalt der
zweiten Ausnehmung bestimmt.
Um mit noch größerer Sicherheit zu gewährleisten, daß die
Klebstoffschicht in gewünschter Schichtdicke aufgebracht
wird, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung auch
vorgesehen, daß die Unterlage beiderseits des Substrats
eine Führungsfläche für die Rakel aufweist, so daß die
Rakel auf der Unterlage sicher und fest geführt wird.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß die Meßvor
richtung aus einer auf der Grundplatte befestigbaren und
sich in Biegerichtung des Substrats erstreckenden durch
sichtigen Platte besteht, die mit einer Skala versehen ist.
Mit Hilfe einer solchen, vergleichsweise einfachen Meßvor
richtung läßt sich sehr genau die Auslenkung des freien
Endes des Objektträgers und damit das Ausmaß der Biegung
optisch erfassen. Die Meßvorrichtung ist lösbar mit der
Grundplatte verbunden und kann zur Vorbereitung des Sub
strats von der Grundplatte abgenommen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt
ist. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zum Messen des Schrumpfverhaltens von
Klebstoffen ohne aufgesetzte Meßvorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zum Messen des Schrumpfverhaltens von
Klebstoffen mit aufgesetzter Meßvorrichtung,
Fig. 5 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 4 und
Fig. 6 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 4.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung zum
Messen des Schrumpfverhaltens von Klebstoffen besteht aus
einer rechteckigen Grundplatte 1, an deren Unterseite
vier Füße 2 angebracht sind. Auf der Oberseite der Grund
platte 1 ist im Bereich einer Hälfte ein quaderförmiger
Träger 3 befestigt. Der Träger 3 weist auf der Oberseite
an seiner der Mitte der Grundplatte 1 zugekehrten Wand 4
eine Ausnehmung auf, die eine Auflagefläche 5 für ein
Ende eines Objektträgers 6 bildet. Die Auflagefläche 5
wird durch eine Stufe begrenzt, die einen Anschlag für
den Objektträger 6 bildet. Dadurch wird sichergestellt,
daß die Einspannlänge und die freie Länge des jeweils
eingespannten Objektträgers jeweils gleich bleibt. Auf
dem Träger 3 ist eine Spannvorrichtung 7 befestigt. Die
Spannvorrichtung 7 besteht aus einem Lagerbock 8, an dem
ein Handhebel 9 und ein Spannhebel 10 befestigt sind. An
dem Spannhebel 10 ist eine einstellbare Spannpratze 11
angebracht, die gegen das auf der Auflagefläche 5 befind
liche Ende des Objektträgers 6 gespannt ist, so daß die
ser unverrückbar festgeklemmt ist.
Auf dem anderen, freien Teil der Grundplatte 1 liegt eine
Unterlage 12 auf, die als quaderförmiger Klotz, bei
spielsweise aus Kunststoff, ausgebildet ist und auf der
der nicht eingespannte Teil des Objektträgers 6 mit sei
ner Unterseite aufliegt. Die Unterlage 12 erstreckt sich
in Längsrichtung zwischen der Wand 4 des Trägers 3 und
einer Schiene 13, die an dem gegenüberliegenden Ende der
Grundplatte 1 angeordnet ist. In ihrer Breite erstreckt
sich die Unterlage 12 nahezu über die gesamte Breite der
Grundplatte 1. Die Unterlage kann auch weniger breit
sein. Sie muß jedoch mindestens so breit sein, daß sie
den Objektträger bzw. ein anderes plattenförmiges Sub
strat vollständig unterstützt. Die Höhe der Unterlage 12
entspricht dem Abstand zwischen der Oberfläche der Grund
platte 1 und der Unterseite des in die Spannvorrichtung 7
eingespannten Objektträgers 6. An einer ihrer Längsseiten
weist die Unterlage 12 einen Griff 14 auf.
Das Auftragen einer definierten Klebstoffschicht auf den
Objektträger 6 erfolgt mittels einer Rakel 15, deren
Abstreifkante 16, wie in Fig. 3 gezeigt, breiter ist als
der Objektträger 6 und eine mittige erste Ausnehmung 17
aufweist, deren Größe dem Querschnitt des Objektträgers 6
entspricht. In dieser ersten Ausnehmung 17 ist eine eben
falls mittige zweite Ausnehmung 18 ausgebildet, deren
Breite kleiner ist als die Breite des Objektträgers 6.
Zum Aufbringen des Klebstoffs wird die Rakel 15, wie in
Fig. 1 dargestellt, senkrecht zum Objektträger 6 nahe
dessen eingespanntem Ende aufgesetzt und in Richtung des
Pfeils P senkrecht stehend über die Oberfläche des
Objektträgers 6 über dessen freies Ende hinaus bis in die
in den Fig. 1 und 2 in gestrichelten Linien darge
stellte Position 15′ abgezogen. Während des Abziehens
stützt sich die Abstreifkante 16 der Rakel 15 beiderseits
des Objektträgers 6 auf der Unterlage 12 ab und wird mit
den Kanten der ersten Ausnehmung 17 entlang den Kanten
des Objektträgers 6 genau parallel zu diesem geführt.
Beim Abziehen der Rakel 15 wird der zuvor auf dem Objekt
träger 6 aufgetragene Klebstoff, der auf sein Schrumpf
verhalten geprüft werden soll, auf der Oberfläche des
Objektträger 6 verteilt, und zwar derart, daß sich auf
der Oberfläche eine Klebstoffschicht bildet, deren Breite
und Höhe der Formgestalt der zweiten Ausnehmung 18 ent
spricht.
Nach dem Auftragen wird die Unterlage 12 entfernt und der
Klebstoff kann aushärten. Das Aushärten kann von
alleine erfolgen oder beispielsweise mittels einer nicht
dargestellten UV- oder IR-Lichtquelle bewirkt werden, die
über dem Objektträger 6 angebracht ist. Ferner wird eine
Meßvorrichtung 19, wie in den Fig. 4 bis 6 gezeigt,
auf der dem freien Ende des Objektträgers 6 benachbarten
Seite auf die Grundplatte 1 aufgesetzt.
Die Meßvorrichtung 19 besteht aus einer rechteckigen
durchsichtigen Platte 20, beispielsweise aus Glas oder
aus Acrylglas, die sich in Biegerichtung des Objektträ
gers 6 erstreckt und, wie in Fig. 6 zu erkennen, mit
einer Skala 21 versehen ist. Die Platte 20 ist an einem
Schenkel 22 eines Winkels 23 befestigt, der mit seinem
anderen Schenkel auf der Grundplatte 1 aufliegt. In dem
Schenkel 24 sind Zentrierstifte 25 angebracht, die in
Bohrungen 26 in der Grundplatte 1 eingreifen.
Zum Messen der Biegung des Objektträgers 6 wird entspre
chend der in Fig. 6 dargestellten Ansicht durch die
Platte 20 hindurch die Stirnkante 27 des freien Endes des
Objektträgers 6 beobachtet und ihre Position in Bezug auf
die Skala festgehalten. Zur Beobachtung kann beispiels
weise eine Videokamera eingesetzt werden. Die Messung
erfolgt nach vollständiger Abkühlung des Objektträgers,
d. h. sobald die Position der Stirnkante 27 des Objektträ
gers 6 stabil bleibt. Ebenso können verschiedene Zwi
schenphasen während der Aushärtung des Klebstoffs gemes
sen werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Messen des Schrumpfverhaltens von Kleb
stoffen, insbesondere von Reaktionsharzklebstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine definierte Klebstoff
schicht auf die Oberfläche eines plattenförmigen, bieg
baren Substrats
gleichmäßig aufgetragen wird, daß der Klebstoff auf dem
Substrat aushärtet und daß bei und/oder nach dem Aus
härten die Biegung des Substrats gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als biegbares Substrat ein Objektträger verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klebstoff in einer Schichtdicke von 0,1 mm bis 1,0
mm aufgetragen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das plattenförmige Substrat zum
Auftragen des Klebstoffs an einer seiner Schmalseiten
von einer Spannvorrichtung festgehalten wird, während
der übrige Teil des Substrats durch eine Unterlage
abgestützt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterlage nach dem Auftragen des Klebstoffs wieder
entfernt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Grundplatte (1) mit einem Träger (3), einer auf dem
Träger (3) angeordneten Spannvorrichtung (7) zum Fest
halten des Substrats (6) und einer Meßvorrichtung (19) zum Messen der Biegung
des Substrats,
die dem dem Einspannende entgegengesetzten Ende des
Substrats (6) benachbart ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Grundplatte (1) eine Unterlage (12) aufge
setzt ist, die eine in der Einspannebene liegende Auf
lagefläche für das Substrat (6) bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlage (12) auch bei eingespanntem Substrat
(6) wieder von diesem entfernbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterlage (12) eine Führungs
fläche für eine Rakel zum Auftragen des Klebstoffs hat.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung (19) aus einer
auf der Grundplatte (1) befestigbaren und sich in Bie
gerichtung des Substrats (6) erstreckenden durchsichti
gen Platte (20) besteht, die mit einer Skala (21) ver
sehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung (19) lösbar mit der Grundplatte
(1) verbunden ist.
12. Rakel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rakel (15) eine Abstreifkante (16) hat, die breiter ist
als das Substrat (6), und eine erste Ausnehmung (17)
wenigstens in der Größe des Querschnitts des Substrats
(6) aufweist und daß in dieser ersten Ausnehmung (17)
eine zweite Ausnehmung (18) vorgesehen ist, deren
Breite kleiner ist als die Breite des Substrats (6) und
deren Höhe der gewünschten Schichtdicke des aufzubrin
genden Klebstoffs entspricht.
Priority Applications (1)
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