DE19539886C1 - Zentrifugalverdampfer - Google Patents
ZentrifugalverdampferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zentrifugalverdampfer mit
wenigstens einer rotierenden, beheizten Verdampfungsflä
che, die von der Rotationsachse nach außen ansteigt,
einer Flüssigkeitseinspeisung im Bereich des tiefsten
Punktes der Verdampfungsfläche nahe der Drehachse und
einer Konzentratentnahme an der Peripherie der Verdamp
fungsfläche.
Zentrifugalverdampfer des vorgenannten Aufbaus weisen
glatte, konische bzw. kegelige Verdampfungsflächen auf
und arbeiten nach dem Dünnschichtprinzip. Das im Zentrum
aufgegebene Ausgangsprodukt breitet sich aufgrund der
Zentrifugalwirkung auf der Verdampfungsfläche filmartig
aus und wird während des dabei stattfindenden Wärme- und
Stoffaustauschs allmählich zu einem Konzentrat einge
dickt, das an der Peripherie der Verdampfungsfläche abge
nommen wird. Die Schichtdicke auf der Verdampfungsfläche
läßt sich bei vorgegebener Einspeismenge im wesentlichen
durch die Drehzahl der Verdampfungsfläche bestimmen bzw.
durch Änderung der Einspeisemenge variieren.
Die Verdampfungsleistung eines solchen Zentrifugalver
dampfers wird durch die Wärmedurchgangszahl, die Verdamp
fungsfläche und die Temperaturdifferenz zwischen Heizme
dium und Verdampfungstemperatur des Produktfilms be
stimmt. Läßt sich die geforderte Endkonzentration mit
einer einzelnen Verdampfungsfläche bei einem Durchlauf
nicht erreichen, werden entweder mehrere Verdampfungsflä
chen axial übereinander angeordnet und wird das an der
Peripherie der einen Verdampfungsfläche abgegebene Kon
zentrat auf die nächste Verdampfungsfläche aufgegeben
(US 4 683 026). Die Aufkonzentrierung erfolgt also in mehre
ren hintereinander geschalteten Stufen. Ein solcher
mehrstufiger Verdampfer ermöglicht einen kontinuierlichen
Betrieb.
Eine andere Möglichkeit der Konzentrationssteigerung
bietet der Umlaufverdampfer (US 5 254 219, GB 2 134 803).
Bei diesem Verdampfertyp wird das an der Peripherie
abgenommene Konzentrat gesammelt und wiederum im Zentrum
der Verdampfungsfläche aufgegeben. Die Aufkonzentrierung
erfolgt also in mehreren Umläufen. Solche Verdampfer
arbeiten diskontinuierlich.
Die Leistung solcher Zentrifugal-Dünnschichtverdampfer
ist weiterhin durch folgende Phänomene beschränkt: Die
Flüssigkeit wird in laminarer Strömung über die Verdamp
fungsfläche geführt. Der Wärmeaustausch zwischen der
beheizten Verdampfungsfläche und der Flüssigkeit be
schränkt sich im wesentlichen auf die Wärmeleitung und
hängt damit von der Wärmeleitfähigkeit der Flüssigkeit
ab, während sich der Stoffaustausch auf die molekulare
Diffusion beschränkt. Auch das bei vielen Produkten
gewünschte bzw. notwendige Entgasen, Entschäumen, Desodo
rieren und Desorbieren ist bei laminarer Strömung nur
unzureichend möglich.
Aufgrund der Flächenvergrößerung von innen nach außen
nimmt die Schichtdicke der Flüssigkeit nach außen ab.
Dabei besteht die Gefahr, daß der Flüssigkeitsfilm in den
äußeren Bereichen aufreißt und die Flüssigkeit in Schlie
ren über die Fläche läuft. Dadurch kommt es zu Überhit
zungen des Produktes. Dies wiederum kann zur Schädigung
oder Zerstörung des Produktes sowie zu Anbackungen und
damit zur Verunreinigung der Verdampfungsfläche führen.
Diese Nachteile treten insbesondere bei starker Ein
dickung, d. h. starkem Konzentrationsanstieg nach außen
auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zentrifu
galverdampfer derart auszubilden, daß bei erhöhter
Flächenleistung ein Eindicken bzw. Aufkonzentrieren in
nur einer Stufe und ferner bei Bedarf ein wirksames
Entgasen oder Entschäumen des Produkts möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Verdampfungsfläche zumindest auf einem Teil ihrer
axialen Länge treppenförmig ausgebildet ist und jede
Stufe einen Stufenwinkel im Bereich von 90° aufweist.
Die treppenförmige Ausbildung der Verdampfungsfläche
zumindest auf einem Teil ihrer axialen Länge führt zu
einer erheblichen Steigerung der Flächenleistung, die
darauf beruht, daß sich an jeder Stufe folgender Vorgang
abspielt: Die Flüssigkeit läuft im wesentlichen laminar
auf den etwa vertikalen Abschnitt jeder Stufe auf, wird
reflektiert und bildet einen Wirbel, der zum Aufbau einer
turbulenten Strömung führt. Die innerhalb der Stufe
befindliche Flüssigkeit bildet eine etwa parabolische
Oberfläche mit einer turbulenten Kernströmung aus und
läuft am oberen Ende der Stufe annähernd laminar über die
nächsthöhere Stufenkante ab. Aufgrund der turbulenten
Strömung innerhalb der Teilvolumina der Flüssigkeit in
jeder Stufe wird der Wärme- und Stoffaustausch gegenüber
einer rein laminaren Strömung erheblich verbessert.
Ferner wird durch die turbulente Strömung das Entgasen,
Entschäumen und Desodorieren begünstigt.
Die Art der Strömung auf jeder Stufe läßt sich durch die
Drehzahl maßgeblich beeinflussen. Während in kleineren
Drehzahlbereichen die Flüssigkeit die Stufe im wesent
lichen ausfüllt und dabei die genannte parabolische
Oberfläche bei nur mäßiger Turbulenz im Flüssigkeitskern
annimmt, nimmt mit zunehmender Drehzahl das Flüssigkeits
volumen innerhalb jeder Stufe ab, die Turbulenz aber
gleichzeitig zu.
Es ist zwar bei Dünnschichtverdampfern bekannt (US 4 153 500 =
DE 24 09 502), die aus Gründen eines guten Wärme
übergangs sehr dünne Verdampfungsfläche abzustufen oder
wellenförmig auszubilden, um ihr eine höhere Tragfestig
keit zu verleihen. Die Profilierung ist jedoch bewußt
sehr flach gewählt, um eine laminare Dünnschichtströmung
zu gewährleisten.
Die Stufen können in üblicher Weise ausgebildet sein,
d. h. aus einem Abschnitt, der im wesentlichen senkrecht
zur Drehachse, also im wesentlichen horizontal verläuft,
und einem weiteren Abschnitt der sich im wesentlichen
parallel zur Drehachse und damit im wesentlichen vertikal
erstreckt, bestehen.
Die Verweilzeit der Flüssigkeit auf jeder Stufe und die
sich dort einstellende Strömung lassen sich ferner durch
die konstruktive Ausbildung der Stufen beeinflussen. So
kann beispielsweise der eine Abschnitt der Stufe unter
einem Winkel α gegenüber der Normalen zur Drehachse
verlaufen. Ist der Winkel α positiv, d. h. steigt die
Stufe von innen nach außen leicht an, strömt die Flüssig
keit schneller ab. Dies geschieht in einer eher laminaren
Strömung. Ist der Winkel α hingegen negativ, fällt also
die Stufenfläche nach außen ab, wird die Verweilzeit der
Flüssigkeit auf jeder Stufe vergrößert, da die Stufe eine
Art Flüssigkeitssack bildet.
Ähnliche Effekte lassen sich dadurch erreichen, daß die
im wesentlichen vertikalen Abschnitte jeder Stufe oder
einzelner Stufen gegenüber der Drehachse unter einem
Winkel β geneigt sind. Ist der Winkel β negativ, erhöht
sich das Flüssigkeitsvolumen und die Verweilzeit der
Flüssigkeit in der Stufe, wohingegen bei positivem Winkel
β die Flüssigkeit schneller abströmt.
Schließlich läßt sich die Verweilzeit der Flüssigkeit und
damit der Stoff- und Wärmeaustausch im turbulenten Be
reich durch die geometrische Abmessung der Stufen beein
flussen, nämlich einerseits durch deren radiale Länge ΔR
und deren axiale Höhe ΔL. Je kleiner das Verhältnis ΔR/ΔL
ist, umso größer ist die Verweilzeit der Flüssigkeit auf
jeder Stufe.
Schließlich läßt sich die Art der Strömung -laminar oder
turbulent- durch den Krümmungsradius r am Übergang zwi
schen dem horizontalen und dem vertikalen Abschnitt
beeinflussen. Je größer der Krümmungsradius, umso eher
stellt sich eine laminare Strömung am Übergang der
Stufen ein, während ein kleiner Krümmungsradius eher zum
Abreißen der Strömung an der Kante führt.
Je nach Art des Produktes und der gewünschten Eindickung
kann es von Vorteil sein, wenn die Verdampfungsfläche auf
einem Teil ihrer axialen Länge stufenförmig profiliert,
im übrigen Bereich glattwandig ausgebildet ist.
Der glattwandige Teil kann sich im oberen Bereich befin
den. Bei dieser Ausbildung erfolgt im unteren Bereich des
Verdampfers eine starke Aufkonzentrierung bzw. Eindickung
des Produktes aufgrund der turbulenten Strömung in den
Stufenräumen, während im oberen Bereich des Verdampfers
mit der glattwandigen Verdampfungsfläche eine im wesent
lichen laminare Strömung vorliegt, die zu einer schonen
den Behandlung bis zum Erreichen der Endkonzentration
führt. Eine umgekehrte Anordnung, also unten glattwandig
und oben treppenförmig, kann sich beim Strippen empfeh
len.
Die Stufen der treppenförmig ausgebildeten Verdampfungs
fläche können so gestaltet sein, daß die radial innen
liegenden Kanten oder die radial außenliegenden Ecken der
Stufen auf einem Paraboloid liegen, also eine von innen
nach außen bzw. von unten nach oben zunehmende Steigung
aufweisen.
Schließlich zeichnet sich eine bevorzugte Ausführungsform
dadurch aus, daß die Verdampfungsfläche eine Wandung
eines einen Wärmeträgerraum aufweisenden Rotors bildet
und mit einem an der Außenfläche der treppenförmigen
Verdampfungsfläche kondensierenden, dampfförmigen Wärme
träger beheizt ist.
Der an der treppenförmigen Außenseite der Verdampfungs
fläche in Form von Tropfen kondensierende Wärmeträger
wird aufgrund des Umlaufs des Rotors zentrifugal be
schleunigt und abgeschleudert und prallt auf die gegen
überliegende Innenseite der Außenwand des Rotors und
läuft dort nach unten ab. Aufgrund der treppenförmigen
Ausbildung setzt die Tropfenkondensation schon bei we
sentlich niedrigerer Drehzahl ein als bei einer glattwan
digen Verdampfungsfläche.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Verdampfungsfläche
hat nicht nur die beschriebenen thermodynamischen und
strömungsdynamischen Vorteile, sondern führt bei gleichem
Durchmesser auch zu einer erheblichen Steigerung der bei
der Verdampfung wirksamen Oberfläche.
Ein solchermaßen ausgebildeter Verdampfer läßt sich nicht
nur zum Aufkonzentrieren bzw. Eindicken von beliebigen
Flüssigkeiten, insbesondere organischen Flüssigkeiten
verwenden, sondern beispielsweise auch zur Biosynthese
von Polysacchariden, zur Polykondensation von Polyester
etc.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispielen beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt eines
Zentrifugalverdampfers;
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt der
Verdampfungsfläche gemäß Fig. 2;
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden
Teilschnitt einer anderen Ausfüh
rungsform der Verdampfungsfläche.
Fig. 1 zeigt einen Verdampfer 1 in einem schematischen
Schnitt. Der Verdampfer 1 weist einen Rotor 2 auf. Der
Rotor läuft entsprechend dem Pfeil 3 um eine Achse 10 in
einem nicht gezeigten Behälter um.
Der Rotor 2 weist eine Verdampfungsfläche 4 auf, die
einen Wärmeträgerraum 5 nach oben begrenzt. Das vorzugs
weise dampfförmige Heizmedium wird beispielsweise über
den Stutzen 6 in den Wärmeträgerraum eingespeist und das
Kondensat verläßt diesen über ein Schälrohr 7.
Das aufzukonzentrierende bzw. einzudickende Produkt wird
im Zentrum der rotationssymmetrischen Verdampfungsfläche
4 entsprechend dem Richtungspfeil 8 eingespeist und nahe
der Drehachse auf den Boden 9 der Verdampfungsfläche 4
aufgegeben. Das Produkt wird zentrifugal beschleunigt,
strömt dann unter zunehmender Aufkonzentrierung auf der
Verdampfungsfläche 4 nach oben und wird an deren Periphe
rie entsprechend dem Richtungspfeil 11 als Konzentrat
abgegeben.
Die Verdampfungsfläche 4 ist treppenförmig ausgebildet
und besteht aus mehreren Stufen 14, die mit zunehmendem
Abstand R von der Drehachse ansteigend angeordnet sind.
Die Innenkanten der Stufen 14 liegen auf einer Hüllfläche
15, die eine Kegelfläche, ein Paraboloid oder eine belie
bige andere Fläche dritter Ordnung bildet. Die Tiefe der
Stufen ist mit ΔR, die Höhe der Stufen mit ΔL bezeichnet,
wobei L die axiale Höhe der Verdampfungsfläche 4 ist.
Auf der Verdampfungsfläche bildet sich eine Mischströmung
mit überwiegend turbulentem Anteil. Dies ist in Fig. 2
näher gezeigt. Die bei 8 aufgegebene Flüssigkeit wird
aufgrund des Umlaufs des Rotors 2 auf dem Boden 9 der
Verdampfungsfläche zentrifugal beschleunigt und trifft
auf den im wesentlichen vertikalen Abschnitt 16 der
ersten Stufe 14 auf. Die Flüssigkeit wird dort abgebremst
und reflektiert, so daß sich entlang des vertikalen
Abschnittes eine Wirbelströmung ausbildet, die erst im
oberen Bereich des vertikalen Abschnittes 16 im Bereich
der innenliegenden Kante 17 der Stufe in eine laminare
Strömung übergeht, die sich auf dem im wesentlichen
horizontalen Abschnitt 18 der Stufe fortsetzt, um im
Bereich der äußeren Ecke 19 bzw. dem vertikalen Abschnitt
16 der nächsten Stufe 14 wiederum abgebremst zu werden.
Es bildet sich somit am jeweils vertikalen Abschnitt 16
jeder Stufe 14 eine turbulente Strömung im Bereich 20
aus, die je nach Drehzahl des Rotors eine mehr oder
weniger große radiale Dicke aufweist. Diese radiale Dicke
der turbulenten Strömung nimmt zu den innenliegenden
Kanten 17 der Stufen ab, geht dort unter Unständen in
eine laminare Strömung über, die auch noch auf dem an
schließenden horizontalen Abschnitt 18 vorliegt.
Die Verweilzeit der Flüssigkeit auf jeder einzelnen Stufe
läßt sich nicht nur durch die Drehzahl des Rotors 2
beeinflussen, sondern auch durch die geometrische Ausbil
dung der Stufen. So ist die Verweilzeit auf jeder Stufe
umso größer, je größer das Verhältnis ΔL/∆R (siehe Fig.
1) der Stufen ist, wobei davon ausgegangen wird, daß die
vertikalen Abschnitte 16 parallel zur Drehachse und die
horizontalen Abschnitte 18 senkrecht zu ihr verlaufen.
Eine weitere Möglichkeit der Beeinflussung der Verweilzeit
und der Strömungsverhältnisse ist in Fig. 3 gezeigt.
Während die oberste Stufe 14 in gleicher Weise ausgebil
det ist wie in Fig. 2, weist die darunter liegende Stufe
14 einen achsparallelen vertikalen Abschnitt 16, jedoch
einen Abschnitt 21 auf, der gegenüber der Normalen zur
Drehachse 10 um den Winkel -α geneigt ist. Dadurch ent
steht eine Art Sack, in der sich eine größere Menge an
Flüssigkeit ansammeln kann. Eine noch größere Verweilzeit
der Flüssigkeit auf jeder Stufe ergibt sich dann, wie bei
der untersten Stufe angedeutet, die Wange 22 der Stufe 14
unter einem Winkel -β gegenüber der Drehachse verläuft.
Die in den Stufen 14 aufgestaute Flüssigkeit nimmt eine
parabolische Oberfläche 23 ein.
Wie ohne weiteres aus Fig. 3 zu schließen, kann die
Verweilzeit der Flüssigkeit auf jeder Stufe gegenüber der
Anordnung gemäß Fig. 2 dadurch vermindert werden, daß
die horizontalen Abschnitte unter einem Winkel +α und/oder
die vertikalen Abschnitte unter einem Winkel +β
angeordnet sind. Auch lassen sich beide konstruktiven
Maßnahmen miteinander kombinieren.
Aus der Darstellung der Fig. 1 ist ferner ersichtlich,
daß bei parabolischer Hüllfläche die Höhe ΔL der Stufen
und damit auch die Verweilzeit der Flüssigkeit von unten
nach oben zunimmt. Will man dies im Bedarfsfall vermei
den, so kann die Hüllfläche der Stufen eine Kegelfläche
sein. Auch kann es im Bedarfsfall angebracht sein, die
Verdampfungsfläche bereichsweise glattwandig auszubilden.
Schließlich läßt sich die Art der Strömung am Übergang
der im wesentlichen horizontalen Abschnitte 18 in die
vertikalen Abschnitte 16 durch den Krümmungsradius r
beeinflussen. Je größer dieser Krümmungsradius ist, umso
eher stellt sich am Übergang eine laminare Strömung ein,
während die Strömung eher abreißt bzw. turbulent wird,
wenn der Krümmungsradius r sehr klein ist.
Das dampfförmige Heizmedium im Wärmeträgerraum 5 konden
siert an der Außenseite der treppenförmigen Verdampfungs
fläche in Tropfenform. Aufgrund des Umlaufs des Rotors 2
werden die Tröpfchen zentrifugal abgeschleudert, wie dies
mit den Richtungspfeilen angedeutet ist, und prallen auf
die Innenseite der Außenwand des Rotors 2. Dort laufen
sie nach unten ab und das sich in Bodennähe des Rotors
sammelnde Kondensat wird von dem Schälrohr 7 aufgenommen
und durch den Stutzen 6 nach außen geleitet.
Claims (10)
1. Zentrifugalverdampfer mit wenigstens einer rotieren
den, beheizten Verdampfungsfläche, die von der
Rotationsachse nach außen ansteigt, einer Flüssig
keitseinspeisung im Bereich des tiefsten Punktes der
Verdampfungsfläche nahe der Drehachse und einer
Konzentratentnahme an der Peripherie der Verdamp
fungsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
dampfungsfläche (4) zumindest auf einem Teil ihrer
axialen Länge treppenförmig ausgebildet ist und jede
Stufe (14) einen Stufenwinkel im Bereich von etwa
90° aufweist.
2. Zentrifugalverdampfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Abschnitt (18) der
Stufen (14) im wesentlichen senkrecht zur Drehachse
(10) und der andere Abschnitt (16) im wesentlichen
parallel zur Drehachse verläuft.
3. Zentrifugalverdampfer nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der eine Abschnitt (18)
der Stufen (14) unter einem Winkel gegenüber der
Normalen zur Drehachse (10) geneigt ist.
4. Zentrifugalverdampfer nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der andere Abschnitt (16)
der Stufen (14) unter einem Winkel gegenüber der
Drehachse (10) geneigt sind.
5. Zentrifugalverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Länge ΔR
der Stufen (14) variabel ist.
6. Zentrifugalverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Höhe ΔL
der Stufen (14) variabel ist.
7. Zentrifugalverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius r
am Übergang zwischen den beiden Abschnitten (16) und
(18) der Stufen (14) variabel ist.
8. Zentrifugalverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfungsflä
che (4) auf einem Teil ihrer axialen Länge stufen
förmig profiliert, im übrigen Bereich glattwandig
ausgebildet ist.
9. Zentrifugalverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis
g, dadurch gekennzeichnet, daß die radial innen
liegenden Kanten (17) oder die radial außen liegen
den Ecken (19) der Stufen (14) auf einem Paraboloid
liegen.
10. Zentrifugalverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfungsflä
che (4) eine Wandung eines einen Wärmeträgerraum (5)
aufweisenden Rotors (2) bildet und mit einem an der
Außenfläche der treppenförmigen Verdampfungsfläche
kondensierenden, dampfförmigen Wärmeträger beheizt
ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19539886A DE19539886C1 (de) | 1995-09-02 | 1995-10-26 | Zentrifugalverdampfer |
CH01976/96A CH691995A5 (de) | 1995-09-02 | 1996-08-12 | Apparat zum Behandeln flüssiger Produkte. |
DE19633468A DE19633468B4 (de) | 1995-09-02 | 1996-08-20 | Apparat zum Behandeln flüssiger Produkte |
US08/701,875 US5755924A (en) | 1995-09-02 | 1996-08-23 | Apparatus for treating liquid products |
JP23097596A JP3964950B2 (ja) | 1995-09-02 | 1996-08-30 | 液状の製品を処理する装置 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19532497 | 1995-09-02 | ||
DE19539886A DE19539886C1 (de) | 1995-09-02 | 1995-10-26 | Zentrifugalverdampfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19539886C1 true DE19539886C1 (de) | 1996-11-21 |
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ID=7771149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19539886A Expired - Fee Related DE19539886C1 (de) | 1995-09-02 | 1995-10-26 | Zentrifugalverdampfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19539886C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113462478A (zh) * | 2021-06-11 | 2021-10-01 | 贵州玄德生物科技股份有限公司 | 利用花椒提取物分离花椒挥发油和高麻度花椒精油的方法 |
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---|---|---|---|---|
DE2409502B2 (de) * | 1974-02-28 | 1976-09-02 | Feres, Vaclav, Dipl.-Ing., 7500 Karlsruhe | Duennschichtverdampfer |
DE4140535A1 (de) * | 1991-12-09 | 1993-06-17 | Bayer Ag | Zentrifugalverdampfer mit fluessigkeitsverteiler |
-
1995
- 1995-10-26 DE DE19539886A patent/DE19539886C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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