DE19539568C1 - Verfahren und Schaltung zur Regelung eines Gasbrenners - Google Patents
Verfahren und Schaltung zur Regelung eines GasbrennersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung eines
Gasbrenners, insbesondere Gasgebläsebrenners, mit einer
Meßelektrode, insbesondere Ionisations-Elektrode die
eine von der Verbrennungstemperatur bzw. dem
Lambda-Istwert abgeleitete elektrische Größe an eine
Regelschaltung legt, welche diese Größe mit einem
gewählten elektrischen Sollwert vergleicht und das
Gas-Luft-Verhältnis (Lambda) auf einen entsprechenden
Lambda-Sollwert einstellt. Weiterhin betrifft die
Erfindung eine entsprechende Regelschaltung.
In der DE 39 37 290 A1 ist eine derartige Regelung
beschrieben. Dort liegt die Ionisations-Elektrode in
einem Gleichstromkreis. Die Auswertung des
Ionisationsstromes ist in der Praxis problematisch, wenn
ein proportionaler Zusammenhang zwischen dem
Ionisationsstrom und dem Lambda-Wert ermittelt werden
soll.
In der DE 44 33 425 A1 ist eine
Regeleinrichtung für einen Gasgebläsebrenner beschrieben.
Durch eine Wechselspannungsüberlagerung läßt sich der
Ionisationsstrom sicher auswerten. Der jeweilige
Luftüberschuß (Lambda-Wert) des jeweiligen
Verbrennungszustandes wird über die Ionisations-Elektrode
erfaßt und in der Regelschaltung mit einem eingestellten
Sollwert verglichen. Die Zusammensetzung des Gas-
Verbrennungsluft-Gemisches wird entsprechend
nachgeregelt, so daß im Endergebnis immer mit einem
gewünschten Lambda-Sollwert gearbeitet wird. Gewünscht
ist ein überstöchiometrisches Verhältnis von Luft zu Gas,
wobei der Lambda-Sollwert vorzugsweise zwischen 1,15 und
1,3 liegt. Es wird dadurch erreicht, daß bei
unterschiedlichen Gasqualitäten, beispielsweise Erdgas
und Flüssiggas, sowie bei wechselnden
Umgebungsbedingungen eine hinsichtlich der Emissionen und
des feuerungstechnischen Wirkungsgrades optimale
Verbrennung er folgt.
Im Betrieb kann sich die thermische Kopplung zwischen der
Ionisations-Elektrode und dem Gasbrenner ändern,
beispielsweise durch Verbiegen, Verschleiß und
Verschmutzung der Ionisations-Elektrode oder Verrußung
des Brenners. Es wurde gefunden, daß dies dazu führt, daß
sich trotz an sich gleichbleibenden Lambda-Wert der
Ionisationsstrom und damit die daraus abgeleitete
Meßgröße ändert. Es ändert sich also der
Proportionalitätsfaktor zwischen dem Lambda-Wert und der
daraus abgeleiteten elektrischen Größe. Da diese
geänderte Meßspannung am Vergleicher der Regelschaltung
anliegt, auf den auch der - unveränderte - Sollwert
wirkt, wird die Regelschaltung das Gas-Luft-Gemisch, also
den Lambda-Wert, verstellen, wodurch es zu einer
Abweichung des Lambda-Istwertes vom Lambda-Sollwert
kommt, was unerwünscht ist.
In der DE 41 21 924 C2 ist ein Strahlungsbrenner beschrie
ben, bei dem die jeweilige Strahlung von einem Sensor
einer Steuereinrichtung eines Abgasgebläses optisch
erfaßt wird. Die Steuereinrichtung führt auch ein Kali
brierungsprogramm durch. Bei dem einen der beschriebenen
Kalibrierungsprogramme wird die Gebläsedrehzahl herunter
gefahren, wobei bei verschiedenen Drehzahlwerten die
jeweiligen Sensorsignale gemessen und gespeichert werden.
Aus diesen Datenpaaren wird mittels eines Algorithmusses
das Maximum der Kurve ermittelt, auf der die Datenpaare
liegen. Anschließend wird aus dem Maximum das Sollwert-
Sensorsignal als Abweichung vom Maximum bestimmt. Bei die
ser Art von Kalibrierung kann es im Betrieb zu einem
Abdriften in Bereiche kommen, in denen unerkannt uner
wünschte Schadstoffemissionen auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Schaltung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit
dem/der der Einfluß einer Änderung der Proportionalität
zwischen dem Lambda-Wert und der daraus abgeleiteten
elektrischen Meßgröße auf die Regelung in der Weise ausge
glichen wird, daß das gewünschte Gas-Luft-Verhältnis
(Lambda-Sollwert) aufrechterhalten bleibt.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art durch die Merkmale des Anspruchs 1
und hinsichtlich der Schaltung durch die Merkmale des
Anspruchs 4 gelöst.
Nach einer gewissen Betriebszeit, die entweder durch
einen Betriebsstundenzähler oder durch Zählen der
Einschaltvorgänge des Brenners erfaßt werden kann, wird
die Regelung für kurze Zeit abgeschaltet und ein
Kalibrierungszyklus durchfahren. In diesem wird das Gas-
Luft-Gemisch zwangsweise angefettet, also der Lambda-Wert
von < 1 ausgehend reduziert. Die erfaßte elektrische
Meßgröße durchläuft bei Lambda = 1 ein Maximum. Dieser
Wert wird festgehalten. Weicht er vom eingestellten
elektrischen Grund-Sollwert ab, dann wird dieser
nachjustiert. Eine solche Abweichung stellt sich ein,
wenn sich die Ionisations-Elektrode verbogen hat,
abgenutzt ist oder verrußt ist, was an sich zu einer
unerwünschten Verstellung des Gas-Luft-Verhältnisses
führen würde. Durch die Erfindung ist eine solche
Verstellung vermieden, so daß auch dann auf den
gewünschten Lambda-Sollwert geregelt wird, wenn sich der
zwischen der Verbrennungstemperatur und der elektrischen
Meßgröße bestehende Proportionalitätsfaktor geändert hat.
Nach dem Kalibrierungszyklus wird wieder auf "Regelung"
umgeschaltet. Wenn die Abweichung außerhalb eines
"Fensters" liegt, wird ein Störsignal ausgelöst und/oder
der Brenner zwangsweise abgeschaltet.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Regelschaltung bei
einem Gasgebläsebrenner und
Fig. 2 ein Kennliniendiagramm.
Ein Gasbrenner (1) weist ein drehzahlregelbares Gebläse (2)
auf, das Verbrennungsluft fördert. Er ist mit einer
Gaszuführung (3) versehen. Im Flammenbereich des
Gasbrenners (1) ist eine Ionisations-Elektrode (4) als
Meßelektrode angeordnet. Diese Meßelektrode (4) ist bei
Gasbrennern üblich. Gewöhnlich dient sie jedoch nur der
Flammenüberwachung. Die Meßelektrode (4) erfaßt den sich
beim jeweiligen Verbrennungszustand einstellenden
Ionisationsstrom. Dieser hängt nach der Richardson′schen
Gleichung von der Elektrodentemperatur und damit auch vom
jeweiligen Lambda-Wert des jeweiligen Gas-Luft-Gemisches
ab.
Auf die Meßelektrode (4) ist über ein kapazitives
Koppelglied (5) eine Wechselspannung, im Beispielsfalle
einfach die Netzwechselspannung, aufgeschaltet. Das
Koppelglied (5) ist über einen Widerstand (6) an Erde
gelegt, so daß die Ionisationsstrecke (Flammenbereich)
elektrisch parallel zum Widerstand (6) geschaltet ist.
An der Meßelektrode (4) liegt über einen Spannungs-
Impedanzwandler (7) ein Tiefpaß (8), der ausgangsseitig an
eine Regelschaltung (9) angeschlossen ist.
Die Regelschaltung (9) nach Fig. 1 weist einen Vergleicher
(10) auf, an den ein Sollwertgeber (11) gelegt ist. Am
Sollwertgeber (11) ist eine dem gewünschten Lambda-Wert,
beispielsweise 1,15 bis 1,3, entsprechender elektrischer
Sollwert einstellbar. An den Vergleicher (10) ist die
Ausgangs-Gleichspannung des Tiefpasses (8) gelegt, die dem
jeweiligen Lambda-Wert proportional ist. Ausgangsseitig
liegt am Vergleicher (10) ein Spannungs/Stromwandler (12),
welcher über einen Umschalter (13) an einen
Leistungstreiber (14) angeschlossen ist, der die Drehzahl
des Gebläses (2) steuert.
In die Regelschaltung (9) ist eine Startautomatik (15)
integriert, welche den Umschalter (13) steuert. Am
Umschalter (13) liegt ein Sollwertgeber (16) für eine
Startdrehzahl. Außerdem ist ein Speicher (17) für den
momentanen Drehzahlwert vorgesehen.
An den Ausgang des Tiefpasses (8) ist weiterhin ein
Schmitt-Trigger (18) geschaltet, der der
Flammenüberwachung dient.
Die Funktionsweise der soweit beschriebenen
Regelschaltung ist etwa folgende:
Beim Start des Gasbrenners (1) schaltet die Startautomatik (15) auf den Sollwertgeber (16). Über den Leistungstreiber (14) läuft das Gebläse (2) dadurch mit einer Startdrehzahl, die ein sicher zündfähiges Gemisch ergibt.
Beim Start des Gasbrenners (1) schaltet die Startautomatik (15) auf den Sollwertgeber (16). Über den Leistungstreiber (14) läuft das Gebläse (2) dadurch mit einer Startdrehzahl, die ein sicher zündfähiges Gemisch ergibt.
Nach dem Zünden und erfolgreicher Flammenbildung schaltet
die Startautomatik (15) den Umschalter (13) auf den
Spannungs/Stromwandler (12). Der von der Ionisations-
Elektrode (4) erfaßte Ionisationsstrom führt dazu, daß
sich die Wechselspannung eine Gleichspannung überlagert.
Diese ist proportional der Ionisation im Flammenbereich.
Sie ist proportional dem jeweiligen
Luftüberschuß (lambda). In der Praxis liegt sie zwischen
0 V und 200 V. Zur Weiterverarbeitung wird die Spannung
herabgesetzt und am Ausgang des Tiefpasses (8) tritt im
Beispielsfalle eine Gleichspannung zwischen 0 V und 10 V
auf.
Die den Luftüberschuß des jeweiligen Gas-Luft-Gemisches
verkörpernde Spannung wird im Vergleicher (10) mit einem
Sollwert verglichen. Die Differenz zwischen den beiden
Werten wird in einen Strom gewandelt, der den Ladezustand
des Speicherkondensators (17), welcher dem Drehzahl-
Momentanwert entspricht, solange ändert und damit die
Drehzahl des Gebläses (2) entsprechend steuert, bis der
jeweilige Luftüberschuß (Lambda-Istwert) dem Lambda
Sollwert gleich ist.
Er folgt danach eine Veränderung der
Verbrennungsbedingungen, beispielsweise Änderung der
Gasart, Änderung des Gasdrucks, Änderung der
Umgebungstemperaturen o. ä., und weicht dadurch der
Lambda-Istwert vom Lambda-Sollwert ab, dann werden diese
Störungen in der beschriebenen Weise ausgeregelt.
Wenn die Flamme erlischt, wird über den Schmitt-Trigger
(18) die Gaszufuhr (3) gesperrt.
Im Ausführungsbeispiel ist zur Einstellung des
Luftüberschusses die Drehzahl des Gebläses (2) geregelt.
Statt dessen oder zusätzlich kann auch die Gaszufuhr (3)
geregelt sein.
Die Regelschaltung (9) kann auch als digitale Schaltung
mit einem Mikroprozessor aufgebaut sein.
Weiterhin ist eine Aktivierungsschaltung (21) vorgesehen.
Diese zählt die von der Startautomatik (15) ausgelösten
Startvorgänge oder erfaßt die Betriebsstunden des
Gasbrenners (1), die ebenfalls von der Startautomatik (15)
ableitbar sind. Mit der Aktivierungsschaltung (21) ist ein
Rampengenerator (22) verbunden, der an eine dritte
Schaltposition des Umschalters (13) angeschlossen ist.
Am Ausgang des Tiefpasses (8) liegt eine
Erkennungsschaltung (23), die ebenfalls an die
Aktivierungsschaltung (21) angeschlossen ist und der eine
Speicherschaltung (24) nachgeschaltet ist. Die
Speicherschaltung (24) ist mit dem Sollwertgeber (11)
verbunden.
Die Funktionsweise der zusätzlichen Schaltung in einem
Kalibrierungszyklus ist etwa folgende:
Nach einer bestimmten Anzahl von Startvorgängen oder Betriebsstunden, beispielsweise 100 Startvorgängen oder 10 Betriebsstunden, bringt die Aktivierungsschaltung (21) den Umschalter (13) in seine dritte Schaltposition und aktiviert den Rampengenerator (22). Die oben beschriebene Regelung ist dadurch abgeschaltet.
Nach einer bestimmten Anzahl von Startvorgängen oder Betriebsstunden, beispielsweise 100 Startvorgängen oder 10 Betriebsstunden, bringt die Aktivierungsschaltung (21) den Umschalter (13) in seine dritte Schaltposition und aktiviert den Rampengenerator (22). Die oben beschriebene Regelung ist dadurch abgeschaltet.
Der Rampengenerator (22) steuert nun das Gebläse (2) oder
die Gaszuführung (3) in der Weise, daß das
Gas-Luft-Gemisch "angefettet" wird, sich also der
Gasanteil erhöht. Der Lambda-Wert wird dabei von einem
Wert < 1, beispielsweise 1,3, kontinuierlich auf einen
Wert unter 1 reduziert. Dabei ergibt sich ein von der
Ionisations-Elektrode (4) abgeleiteter Verlauf der
Meßspannung am Ausgang des Tiefpasses (8), wie er in einer
der Kurven I, II, III in Fig. 2 beispielshaft dargestellt
ist. Welche der Kurven sich einstellt, hängt vom Zustand
der Ionisations-Elektrode (4) bzw. des Gasbrenners (1) ab;
also davon ab, wie die Ionisations-Elektrode (4) im
Anschlußbereich der Brennerflammen liegt. Beispielsweise
stellt sich bei verbogener, verschlissener oder verrußter
Ionisations- Elektrode (4) ein anderer Spannungsverlauf
ein als im "guten" Zustand.
Alle Kurven I, II, III durchlaufen bei Lambda = 1 ein
Maximum. Die Maxima der Kurven I, II, III sind in Fig. 2
mit A, B, C bezeichnet.
Die Erkennungsschaltung (23) erfaßt das jeweilige
Spannungsmaximum A, B, C, beispielsweise indem sie die
Steigung der Kurve I, II bzw. III auswertet. Die jeweilige
Maximalspannung wird in der Speicherschaltung (24)
abgelegt. Die Speicherschaltung (24) stellt den Grundwert
(100%) des Sollwertgebers (11) auf diesen Wert ein.
Geht man beispielsweise davon aus, daß I die Kennlinie
eines "guten" Zustandes der Ionisations-Elektrode (4) ist
und geht man davon aus, daß der Lambda-Sollwert 1,2 sein
soll, dann ist der Sollwertgeber (11) so eingestellt
worden, daß er auf 90% seines Grundwertes (100%) gestellt
wurde (vgl. a in Fig. 2, wobei Fig. 2 nicht maßstabsgerecht
ist).
Solange sich am Zustand der Ionisations-Elektrode (4) bzw.
des Gasbrenners (1) nichts ändert, wird auch in den
Kalibrierungszyklen an dem Grundwert (100%) des
Sollwertgebers (11) nichts geändert.
Ergibt sich in einem Kalibrierungszyklus die Kennlinie
(II) mit dem Maximalwert (B), was die Folge einer
Zustandsänderung der Ionisations-Elektrode (4) ist, dann
wird in der Speicherschaltung (24) dieser Spannungswert (B)
als Grundwert für den Sollwertgeber (11) gespeichert. Der
Sollwertgeber (11) bleibt weiter auf 90% eines Grundwertes
eingestellt, was b in Fig. 2 zeigt. Aus Fig. 2 ist
ersichtlich, daß bei der Spannung (b) (90% der
Maximalspannung B) über den Vergleicher (10) dann, wenn
die Regelung nach dem Kalibrierungszyklus mittels des
Umschalters (13) wieder eingeschaltet wird, eine Regelung
auf den Lambda-Sollwert von 1,2 erfolgt.
Es ist also erreicht, daß abhängig vom jeweiligen Zustand
der Ionisations-Elektrode (4) die Regelschaltung (9) immer
so nachgeregelt wird, daß die Regelschaltung (9) im
Regelbetrieb den Lambda-Istwert auf den gewünschten
Lambda-Sollwert regelt. Betriebsbedingte
Zustandsänderungen der Ionisations-Elektrode (4) bzw. des
Gasbrenners (1) sind also ausgeglichen.
Für die beschriebene Nachstellung des Sollwertgebers (11)
bestehen Grenzen. Diese sind in Fig. 2 durch das
Fenster (F) angedeutet. Solange in den Kalibrierungszyklen
die Maxima der Spannungsverläufe, wie A, B, innerhalb des
Fensters (F) liegen, erfolgt die beschriebene Nachstellung
des Sollwertgebers (11). Ergibt sich ein Spannungsmaximum,
wie C, das außerhalb des Fensters (F) liegt, dann erkennt
dies die Erkennungsschaltung (23) und löst ein Störsignal
und/oder eine zwangsweise Abschaltung des Gasbrenners (1)
aus.
Die Kalibrierungszyklen sind im Vergleich zu den Zeiten,
in denen der Gasbrenner (1) im normalen Regelbetrieb
arbeitet, sehr kurz, so daß die während den
Kalibrierungszyklen mit einem vom Lambda-Sollwert
abweichenden Lambda-Wert erfolgende Verbrennung in Kauf
genommen werden kann. Im jeweils an einen
Kalibrierungsvorgang anschließenden Regelbetrieb
verbessert sich die Verbrennung.
Claims (4)
1. Verfahren zur Regelung eines Gasbrenners, insbesondere
Gasgebläsebrenners, mit einer Meßelektrode, insbesondere
Ionisations-Elektrode, die eine von der Verbrennungstem
peratur bzw. dem Lambda-Wert abgeleitete elektrische
Größe an eine Regelschaltung legt, welche diese Größe mit
einem gewählten elektrischen Sollwert vergleicht und das
Gas-Luft-Verhältnis (Lambdawert) auf einen entsprechenden
Lambda-Sollwert einstellt,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einer Betriebszeit, in der der Gasbrenner im
Regelbetrieb arbeitet, zwangsweise ein Kalibrierungszyk
lus durchfahren wird, der kurz gegenüber der Betriebszeit
ist und in dem der Lambda-Wert von einem Wert < 1 auf
einen Wert unter 1 reduziert wird und in dem die sich
dabei ergebende oben genannte elektrische Größe gemessen
wird und ihr Maximalwert (A, B, C) gespeichert wird, und daß
mit diesem Maximalwert der elektrische Sollwert nachge
stellt wird, damit die Regelschaltung auf den Lambda-Soll
wert regelt, und daß dann, wenn der Maximalwert (A, B, C)
außerhalb eines vorbestimmten Fensters (F) liegt, also
außerhalb von für die Nachstellung bestehenden Grenzen
liegt, ein Störsignal erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kalibrierungszyklus jeweils nach einer bestimmten
Anzahl von Betriebsstunden oder Einschaltungen des Gas
brenners eingeleitet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Kalibrierungszyklus der Lambda-Wert < 1 wenigstens
so groß ist wie der einstellbare Lambda-Sollwert.
4. Schaltung zur Regelung eines Gasbrenners, insbesondere
Gasgebläsebrenners mit einer Meßelektrode, insbesondere
Ionisations-Elektrode, die eine der Verbrennungstempera
tur (Lambda-Wert) entsprechende elektrische Meßgröße an
die Regelschaltung legt, wobei in der Regelschaltung ein
Vergleicher die jeweilige elektrische Meßgröße mit einem
Sollwertgeber vergleicht und das Gas-Luft-Verhältnis auf
einen Lambda-Sollwert regelt,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einer von einer Aktivierungsschaltung (21)
erfaßten Betriebszeit, in der der Gasbrenner im Regelbe
trieb arbeitet, ein Umschalter (13) die Regelung unter
bricht und ein Rampengenerator (22) das Gas-Luft-Verhält
nis von einem Lambda-Wert < 1 ausgehend auf einen Wert
unter 1 reduziert, wobei die elektrische Größe (U) eine
Kurve (I, II, III) durchläuft, und daß eine Erkennungs- und
Speicherschaltung (23, 24) den Wert der Meßgröße im Maximum
(A, B, C) der Kurve (I, II, III) erfaßt und speichert und den
Sollwertgeber (11) auf diesen Wert als Grundwert justiert
und daß die Erkennungsschaltung (23) ein Störsignal aus
löst, wenn das jeweilige Maximum (A, B, C) außerhalb eines
vorbestimmten Fensters liegt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19539568C1 true DE19539568C1 (de) | 1997-06-19 |
Family
ID=7775634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19539568A Expired - Lifetime DE19539568C1 (de) | 1995-10-25 | 1995-10-25 | Verfahren und Schaltung zur Regelung eines Gasbrenners |
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