DE19539279C2 - Befestigungselement zum Fixieren von flexiblen Schutzschläuchen - Google Patents

Befestigungselement zum Fixieren von flexiblen Schutzschläuchen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement zum Fixieren von flexiblen Schutzschläuchen mit flexiblen Durchmesser an einem Anschlußelement z. B. im Flugzeug. Das Befestigungselement ist als federndes Element ausgebildet und erzeugt eine Vorspannkraft, die es auf Schutzschlauch radial überträgt. Dadurch wird der Schutzschlauch mit geringstem Übergangswiderstand am Anschlußelement befestigt. Mit dem Befestigungselement wird der Schutzschlauch am Anschlußelement zuverlässig sowie vibrations- und schockbeständig fixiert. Es handelt sich dabei um eine dauerhafte mechanische Verbindung, die den Ansprüchen an Blitz­ schutz-Schlauchverbindungen im Flugzeugbau genügt.
Anschlüsse und Verbindungen von (in den Blitzschutzpotentialausgleich einbezogenen) Schutzschläuchen oder Schutzschlauchsystemen sind im Flugzeug so auszuführen, daß sie allgemein den verschiedenartig einwirkenden Beanspruchungen standhalten. Im Flugzeugbau sind Verlegetechnologien bekannt, wonach bekannte elektrische Leitungs­ führungen an elektrische und/oder mechanische Komponenten in Schutzschläuchen geführt sind.
Es ist bekannt, daß metallene Schutzschläuche als Schutzschlauchgeflecht mit einem Spannschloß mittels Spannband an der Komponente befestigt sind, wobei die Schutz­ schläuche mit in den internen Blitzschutzpotentialausgleich des Flugzeuges einbezogen werden. Dieser Verbindungsart haftet der Nachteil an, daß durch diese Befestigungsart die einzelnen Litzen des Schlauchgeflechtes durch den auf sie mechanisch ausgeübten Druck beschädigt werden können, was leider erst nach Lösung der Befestigung sichtbar wird. Dadurch mindert sich auch der Gesamtquerschnitt des Schutzschlauchgeffechtes, der wiederum den zur Verfügung stehenden wirksamen Querschnitt zur Ableitung des Blitzstromes im Ernstfall beeinträchtigt.
Weiterhin ist bekannt, daß metallene Schutzschläuche als Schutzschlauchgeflecht mittels Crimphülse durch Crimpung an der Komponente befestigt werden, wobei die Schutzschläuche mit in den internen Blitzschutzpotentialausgleich des Flugzeuges einbezogen werden.
Dieser Verbindungsart haftet der Nachteil an, daß die Befestigung des Schutzschlauch­ geflechtes an der Komponente mechanisch nicht gelöst werden kann. Bei dieser Ver­ bindungsart wird der Crimpdruck hydraulisch erzeugt, wobei sich die Crimphülse infolge des hohen Druckes so verformt, daß die einem Aluminium-Stützkörper aufliegenden Kupfer-Litzen zu fließen beginnen. Weiterhin treten infolge der übertragenen Druck­ wirkung im Innenbereich des Stützkörpers in der ihm unterliegenden Kunststoff­ beschichtung (Scheuerschutz für die installierten elektrischen Leitungen) Rißbildungen auf. Durch das Fließen des Kupfers der Litzen wird der Gesamtquerschnitt des Kupfer- Schlauchgeflechtes, welches dem Stützkörper aufliegt, beeinträchtigt, weil das Fließen zum Abbruch einiger Litzen führen kann. Die Befestigung geschieht mit höherem Auf­ wand, da zur Crimpung der Hülse ein separates Werkzeug benötigt wird. Entspricht die Befestigung der Hülse an Komponenten nicht dem Qualitätsmaßstab für gecrimpte Blitzschutz-Schlauchverbindungen, dann kann diese qualitätsgeminderte Verbindung im Flugzeugbau nicht eingesetzt werden. Die Befestigung derartiger Schlauchverbindungen geschieht durch stationäre Bearbeitung (Montagevorfertigung). Eine ortsunabhängige Bearbeitung der zu realisierenden Verbindung ist nicht oder nur beschwerlich möglich.
Außerdem ist bekannt, daß die Schutzschläuche auch durch manuelles Aufwickeln von Band an der Komponente befestigt werden. Ungeachtet des erheblichen Aufwandes, der mit dem vorangestellten Aufrollen des Bandes, seinem Anlegen mit der Hand an der Befestigungsstelle und seinem straffen Aufwickeln an der Komponente auf den Schutzschlauch zu betreiben wäre und eine umständlich Handhabung darstellt, wird der Schutzschlauch nicht mit definierter Anpreßkraft befestigt. Diese Art der Befestigung kann nicht den erforderlichen Übergangswiderstandsanteil zwischen dem Schutzschlauch und der Komponente erzielen, der bei in den Blitzschutzpotentialaus­ gleich einbezogenen Schlauchverbindungen im Flugzeugbau erwünscht ist.
Eine weiteren Lösung offenbart die Befestigung des Schutzschlauches an der Komponente durch Bandbewicklung mit einem Werkzeug, bei dem sich die Vorstellkraft einstellen läßt. Die individuelle Einstellung der Vorstellkraft birgt die Gefahr einer nicht qualitätsgerecht ausgeführten Verbindung zwischen den Elementen, da infolge einer geminderten oder überhöhten Anpreßkraft des Bandes sich zwischen dem Schutzschlauch und der Komponente an deren Auflagefläche unterschiedliche Wirkungen eintreten. Die Ausführung der Befestigung des Schutzschlauches mit variabler Anpreßkraft, - bedingt durch die verschiedenen Typen und Größen der Anschlußelemen­ te mit verschiedenem Anschlußdurchmesser -, kann zu einer Verwechselung des einzustellenden pneumatischen oder mechanischen Befestigungsdruckes führen.
Eine ausreichende Befestigungssicherheit des Schutzschlauches an der Komponente wird erst bei Bewicklung der Anordnung mit zwei Bandlagen erreicht. Es handelt sich um eine sehr umständli­ che Verbindungstechnologie, bei der die gemeinsame Handhabung der Elemente mit dem Werk­ zeug sich eher beschwerlich darstellt.
Es sind außerdem Druckschriften bekannt, welche die Fixierung eines metallenen Schutzschlau­ ches an Anschlußelementen realisieren. Dazu wird in der DD 203 451 ein als offener elastischer Ring ausgebildetes Klemmelement zum Fixieren einer Koaxialkabelabschirmung gezeigt. Aus der DE 90 17 012 U1 ist es bekannt, Schutzschläuche mittels Spannelementen in Form von Einohr­ ringen an Anschlußelementen festzulegen. Aus der DE 34 32 302 A1 ist es prinzipiell bekannt, elastische Klemmelemente mit Sicken zu versehen.
Bei den Lösungen nach der DD 203 451 und DE 90 17 012 U1 ist anzunehmen, daß das Klemm- bzw. Spannelement den vormontierten Schutzschlauch an dessen Auflagestelle nicht mit vor­ bestimmtem Anpreßdruck zuverlässig befestigen, wobei das Erreichen einer dauer-, vibrations- und schockbeständigen Befestigung bezweifelt wird. Danach läßt sich kein niedriger Übergangs­ widerstandsanteil an der Auflagestelle des Schutzschlauches, wie im Flugzeugbau unbedingt erforderlich, erzielen. Die DE 34 32 302 regt dazu an, das ringförmige Profil eines Klemm­ elementes mit Sicken zu versehen.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Befesti­ gungselement zum Fixieren von flexiblen Schutzschläuchen mit flexiblem Durchmesser derart zu gestalten, daß mit ihm ohne bedeutenden Aufwand die zuverlässige Befesti­ gung eines am Anschlußelement mit vorbestimmtem Anpreßdruck sachgemäß auflie­ genden Schutzschlauches bei Erzielung niedriger Übergangswiderstände erfolgt, wobei es eine dauer- sowie vibrations- und schockbeständige Befestigung bewirkt. Durch die Montage des Befestigungselementes darf der übertragene Anpreßdruck keine Teile des Anschlußelementes beschädigen und der Schutzschlauch keinen Schaden nehmen, der seinen Querschnitt mindert. Das Befestigungselement soll sich einfach montieren und wiederverwenden lassen, so daß sich mit ihm auch die Erneuerung bzw. Um- oder Nachrüstung vorhandener Schlauchbefestigungsmittel im Flugzeug problemlos bewälti­ gen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 3 und 6 gelöst. In den weiteren Unteransprüchen sind zweckmäßige Ausgestaltungen dieser Maßnahmen genannt.
Die Erfindung ist in drei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher beschrie­ ben.
Es zeigen in einem ersten Ausführungsbeispiel:
Fig. 1 eine Klemmhülse in Querschnittsdarstellung mit lokal unterschiedlicher Wand­ stärke und einem Gewindeloch für eine Kreuzschraube;
Fig. 1a die Draufsicht der Klemmhülse nach Fig. 1;
Fig. 1b die Darstellung der Kreuzschraube.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel wird nach
Fig. 2 ein Rollfederring in Querschnittsdarstellung mit zwei Durchgangslöchern der aus zwei ringförmig gewickelten Lagen aus Federband, besteht;
Fig. 2a die Draufsicht des Rollfederringes nach Fig. 2;
Fig. 2b eine Zange zur Spreizung der freien Enden des Federbandes;
Fig. 2c die Zange mit abgewinkelten Spitzen dargestellt.
In einem dritten Ausführungsbeispiel wird nach
Fig. 3 eine Klemmhülse in Querschnittsdarstellung mit gleichbleibender Wand­ stärke und an der Öffnung aufgesetzter Erhebung zur Aufnahme eines Werkzeuges mit einem Kreuzgriff;
Fig. 3a die Draufsicht der Klemmhülse nach Fig. 3;
Fig. 3b die Darstellung des Werkzeuges mit einem Kreuzgriff;
Fig. 3c die Draufsicht des Formteiles nach Fig. 3;
Fig. 3d die Darstellung der mittig angeordneten Sicke mit veränderlicher Tiefe auf dem Profil der Klemmhülse;
Fig. 3e die Darstellung nach der Fig. 3d im Schnitt A - B mit Ausbildung der Sicke beschrieben.
In einem Flugzeug werden elektrische Leitungen (Hilfs- und Steuerleitungen) häufig in metallenen Schutzschläuchen verlegt, um sie gegen elektromagnetische Störungen, insbesondere Überspannungen und Blitzeinwirkungen, zu schützen. Dafür werden Ummantelungen aus Kupfergeflecht eingesetzt, die in den Blitzschutzpotentialausgleich der elektrotechnischen Anlagen und Geräte an Bord eines Flugzeuges einbezogen sind. Weiterhin schirmt das Kupfergeflecht wirksam gegen elektromagnetische Einflüsse der parallel verlegten elektrischen Bordsysteme ab. Damit die elektrischen Leitungen zuver­ lässig in das Blitzschutz- und Abschirmsystem einbezogen werden, sind die Schutz­ schläuche an den mit der Flugzeugstruktur verbundenen Verbindungsstellen (Ableit­ punkten mit Massepotential) im Verbinder- oder Endbereich durch geeignete Befesti­ gungsmittel zu fixieren. Diese Befestigungsmittel sollen an den vorgesehenen Anschluß­ teilen (der elektrischen und/oder mechanischen Komponenten) - beispielsweise mit dem Kupfergeflecht - zuverlässige, vibrations- und schockbeständige Verbindungen realisieren. Das Befestigungsmittel hat dabei an Auflagestelle nicht nur einen niedrigen Übergangswiderstandanteil erzielen; Gleichrangig soll es eine dauerhafte, aber leicht lösbare mechanische Verbindung, die keinen Schaden oder Bruch der Litzen am einge­ setzten Kupfergeflecht verursacht, eingehen. Die eingesetzten Befestigungsmittel haben außerdem die Anforderungen an: einfache Handhabung, Wiederverwendbarkeit, gerin­ ger Verarbeitungsaufwand mit stromunabhängigen (Hand-) Werkzeugen, Vermeidung des Fließens der Kupfer-Litzen und von Rißentstehung im Innenbereich des Stützkörpers (Scheuerschutz für installierte elektrische Leitungen).
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Befestigungselemente werden zum Fixieren von flexiblen Schutzschläuchen, die ihren Durchmesser flexibel verändern, an Anschluß- und Verbindungselementen im Flugzeug eingesetzt. Sie bestehen grundsätzlich aus einem federnden Element 1, das durch radial wirkenden Druck eine Vorspannkraft erzeugt und auf einen sachgemäß installierten (der Auflagefläche des Anschluß- und Verbindungs­ elementes sachgemäß aufliegenden) Schutzschlauch überträgt.
Im Flugzeugbau wird als Schutzschlauch häufig Kupfergeflecht benutzt, das aufgrund seiner mechanischen und elektrischen Eigenschaften sich gut zur flexiblen Verlegung (Installation) und Masseanbindung an das Blitzschutz- und Abschirmsystem eines Flugzeuges eignet.
In einem ersten Ausführungsbeispiel wird das Befestigungselement zum Fixieren flexib­ ler Schutzschläuche an einem Anschlußelement näher beschrieben. Das in der Fig. 1 dargestellte Befestigungselement wird als federndes Element 1 ausgebildet. Es besteht aus einer Klemmhülse 1.1, deren Profil 1.1a die Form eines offenen Rings mit einer Öffnung 2 besitzt. Die Wandung der Klemmhülse 1.1 hat einen lokal unterschiedlichen recht­ eckigen Querschnitt und ist an einer Stelle geöffnet (gesprengt). An den beiden freien Enden 2.1, 2.2 des Profiles 1.1a, deren Abstand die Öffnung 2 des Profiles 1.1a dar­ stellt, ist jeweils ein Flansch 3.1 bzw. 3.2 angeformt. Die Stirnflächen der Flansche 3.1, 3.2 stehen sich parallel gegenüber. Einer der beiden Flansche 3.1 oder 3.2 besitzt ein Aufnahmeloch 4, das mit einem Innengewinde versehen ist. In dieses Aufnahmeloch wird ein Werkzeug 5.1 geschraubt. Das Profil 1.1a befindet sich im entspannten Zu­ stand. Die Wandstärke der Klemmhülse 1.1 ist lokal unterschiedlich, wobei deren größere Wandstärke dem unterhalb der Öffnung 2 gegenüber liegenden Bereich, der infolge Spreizung mit dem größten Biegemoment beansprucht wird, zugeordnet ist. Durch diese besondere Formgebung des Profiles 1.1a erhält man eine Klemmhülsen­ querschnitt mit gleicher Biegefestigkeit. Sofern das vorgenannte Werkzeug 5.1, das beispielgemäß als Kreuzgriffschraube ausgeführt ist, mit dem Gewindeloch verschraubt wird, drückt das Gewindeende der Kreuzgriffschraube auf die Stirnfläche des gegen­ überliegenden Flansches 3.1 bzw. 3.2 und spreizt somit die beiden Flansche 3.1, 3.2 zueinander. Die so mittels der Kreuzgriffschraube gespreizte Klemmhülse 1.1 wird sich dadurch gleichmäßig rund verformen.
Die sachgemäße Montage der Klemmhülse 1.1 auf den als Kupfergeflecht ausgeführten Schutzschlauch, welcher der Auflagefläche des vorgenannten Anschluß- und Verbin­ dungselementes, beispielsweise einem Endgehäuse oder einem Verbinder, im vormon­ tierten Zustand aufliegt, kann erst nach deren Spreizung erfolgen. Die Kreuzgriffschrau­ be wird dabei (nach der vorbeschriebenen Art und Weise) im Gewindeloch mit ihrem Gewindeende bis zum Anschlag eingedreht. Durch die sich einstellende Spreizung der beiden Flansche 3.1, 3.2 besteht die Möglichkeit der sachgemäßen Positionierung der Klemmhülse 1.1 auf dem geflechtartigen Schutzschlauch.
Durch die Spreizung vergrößert sich der (Ring-) Durchmesser der Klemmhülse 1.1 kreisförmig, wodurch letztere vorgespannt wird.
Die Befestigung des Schutzschlauches geschieht dann mit radialer Druckausübung durch Übertragung der erzeugten Vorspannkraft auf die Auflagefläche des Anschluß- und Verbindungselementes.
Vorteilhafterweise kann die Stirnfläche des betreffenden Flansches 3.1 bzw. 3.2, der mit dem Gewindeloch versehen ist, als Masseanschluß an einen Masseverbinder zur Anbindung an das interne Blitzschutzsystem (die metallene Struktur) des Flugzeuges ausgebildet werden.
Die Fig. 1a zeigt die Draufsicht der Klemmhülse 1.1 nach Fig. 1. Aus ihr kann man deutlich die Breite des Profiles 1.1a entnehmen, das ringförmig geformt die Klemmhülse 1.1 nach der Fig. 1 ergibt.
In der Fig. 1b wird ergänzend die genannte Kreuzgriffschraube, die beispielgemäß als schraubbares Werkzeug 5.1 eingesetzt wird, dargestellt.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt die Beschreibung eines weiteren Befesti­ gungselementes, welches in der Fig. 2 dargestellt ist. Es wird als federndes Element 1 ausgebildet, welches aus einem Rollfederring 1.2 besteht, der sich aus einem ringförmig gewickelten Federband 1.2a zusammensetzt. Der Rollfederring 1.2 muß mindestens zwei aufliegende Windungen aufweisen. Nahe der beiden freien Enden 2.3, 2.4 befin­ den sich mittig der Breite des festgewickelten Federbandes 1.2a je eine Öffnung 2a, die man als Durchgangsloch ausbildet. Über dem eingerollten freien Ende im Inneren des federnden Elements 1 liegt ein Fenster 6, das beispielgemäß eine rechteckige Gestalt aufweist. Das Fenster 6 ist allen aufliegenden Windungen identisch ausgenom­ men, so daß die Öffnung 2a zugänglich ist. Dabei besitzt das dem eingerollten Ende 2.3 zugeordnete Durchgangsloch freie Zugänglichkeit zu einem Werkzeug 5.2. Das außen­ liegende freie Ende des federnden Elements 1 liegt oberhalb aller Windungen sichtbar auf.
Da die vorgenannten Durchgangslöcher einen genü­ gende Tiefe aufweisen, läßt sich der Rollfederring 1.2 durch Spreizung der beiden freien Enden 2.3, 2.4 des Federbandes 1.2a vorspannen.
Dabei wird die in der Fig. 2b dargestellte Zange mit nach Fig. 2c abgewinkeltem Spitzen als das dafür geeignetes Werkzeug 5.2 zur Spreizung der freien Enden 2.3, 2.4 des Federbandes 1.2a benutzt. Durch die Spreizung der beiden freien Enden 2.3, 2.4 vergrößert sich der ringförmige Durchmesser des Rollfederringes 1.2, wodurch die Vorspannung des Rollfederringes 1.2 eingestellt wird. Sofern das Federband 1.2a eine geringe Wandstärke aufweist, werden den (nahe der freien Enden 2.3, 2.4 angeord­ neten) Durchgangslöchern jeweils geeignete Erhebungen 7.1, 7.2 fest aufgesetzt, um der betreffenden Spitze der Zange nach Fig. 2.c genügend Einstecktiefe zu gewähren. Nach Abschluß des Spreizvorganges und der Entnahme der Spitzen aus den Durch­ gangslöchern bzw. den Erhebungen wird die vorbestimmte Vorspannkraft durch radialen Druck auf den - der Auflagefläche des vorgenannten Anschluß- und Verbindungsele­ mentes - beispielgemäß vormontierten und als Kupfergeflecht ausgebildeten Schutz­ schlauch übertragen. Das Federband 1.2a besitzt bei diesem Vorgang das Bestreben, sich wieder retour einzurollen, wobei dann seine gespeicherte Feder(rückstell)kraft radial der Auflagefläche wirkt.
Die Fig. 2a zeigt die Draufsicht des Rollfederringes 1.2 nach Fig. 2. Aus ihr kann man deutlich die Breite des Profiles 2.1a entnehmen, das ringförmig gewickelt den Roll­ federring 1.2 nach der Fig. 2 ergibt.
In der Fig. 2b wird die zur Spreizung des Rollfederringes 1.2 benötigte Zange dargestellt, deren Spitzenform man beispielsweise aus der Fig. 2c entnehmen kann.
In einem dritten Ausführungsbeispiel erfolgt die Beschreibung eines letzten Befesti­ gungselementes, welches in der Fig. 3 dargestellt ist. Es wird als federndes Element 1 ausgebildet, welches aus einer Klemmhülse 1.3 besteht, deren Profil 1.3a die Form eines offenen Ringes mit einer Öffnung 2 besitzt. Im Unterschied der Klemmhülse 1.1 nach Fig. 1 weist die Wandung des Profils 1.3 einen rechteckigen Querschnitt gleichbleibender Wandstärke auf und ist an einer Stelle geöffnet (gesprengt).
Auf dem ringförmigen Profil 1.3a ist an den freien Enden 2.5, 2.6 eine Werkzeugauf­ nahme angeformt. Dabei sitzt jeweils im definierten Abstand zur Öffnung 2 des ringför­ migen Profil 1.3a lotrecht der freien Enden 2.5, 2.6 eine bogenförmige Wandung 3.3, 3.4, mit der rechtwinklig ein bogenförmiges Dachelement 8.1, 8.2 einstückig ausgebil­ det ist. Die freien Enden 2.7, 2.8 der beiden Dachsegmente 8.1, 8.2 stehen sich stirn­ seitig gegenüber. Die Öffnung 2 ergibt sich jeweils aus dem Abstand der freien Enden 2.5, 2.6 des ringförmigen Profiles 1.3a bzw. aus dem Abstand der freien Enden 2.7, 2.8 der Dachsegmente 8.1, 8.2.
Die der Öffnung 2 der Klemmhülse 1.3 mittig angesetzten Elemente (bogenförmige Wandung 3.3, 3.4 mit rechtwinklig angesetztem Dachsegment 8.1, 8.2) werden nach­ folgend als Erhebung bezeichnet. Durch die angesetzten Erhebungen ist es möglich, das Werkzeug 5.3 nach Fig. 3b mit seinem am Ende ausgebildeten Formteil 9 in die bogen­ förmig gestaltete Öffnung 2 einzuführen. Das Formteil 9 wird dabei mit definierter Tiefe der Öffnung 2 unterführt. Durch das Drehen des Werkzeuges 5.3 drückt das Formteil 9 gegen die bogenförmigen Wandungen 3.3, 3.4, wodurch die freien Enden 2.5, 2.6 des ringförmigen Profiles 1.3a gespreizt werden und somit die Klemmhülse 1.3 vorgespannt wird.
Umfänglich dem ringförmigen Profil 1.3a können eine oder mehrere Sicken 10 mit ein­ heitlicher oder unterschiedlicher Tiefe eingelassen sein. Die zusätzliche Einbringung der Sicken 10 geschieht deshalb, um das Widerstandsmoment zu erhöhen. Da das Profil 1.3a umfänglich mindestens eine Sicke 10 besitzt, um gleiche Biegefestigkeit zu erzie­ len, die gegenüber dem unterhalb der Öffnung 2 befindlichen Bereich des Profiles 1.3a liegt, soll diese Sicke 10 eine maximale Tiefe aufweisen, weil das Profil 1.3a an dieser Stelle - infolge der vorgenannten Spreizung - mit dem größten Biegemoment bean­ sprucht wird.
Die sachgemäße Montage der Klemmhülse 1.3 auf den als Kupfergeflecht ausgeführten Schutzschlauch, welcher der Auflagefläche des vorgenannten Anschluß- und Verbin­ dungselementes, beispielsweise einem Endgehäuse oder einem Verbinder, im vormon­ tierten Zustand aufliegt, geschieht erst nach der vorbeschriebenen Spreizung der ange­ setzten Erhebungen innerhalb der Öffnung 2. Durch die Spreizung der bogenförmigen Wandungen 3.3, 3.4 bzw. der freien Enden 2.5, 2.6 des ringförmigen Profiles 1.3a besteht die Möglichkeit, die Klemmhülse 1.3 auf dem Schutzschlauch sachgemäß zu positionieren. Infolge der Spreizung vergrößert sich der (Ring-)Durchmesser der Klemm­ hülse 1.3 annähernd kreisförmig, wodurch letztere vorgespannt wird.
Die Befestigung des Schutzschlauches geschieht dann mit radialer Druckausübung durch Übertragung der erzeugten Vorspannkraft auf die erwähnte Auflagefläche des Anschluß- und Verbindungselementes.
Die Fig. 3a zeigt die Draufsicht der Klemmhülse 1.3 nach Fig. 3. Aus ihr kann man deutlich die Breite des Profiles 1.3a und die Werkzeugaufnahme nach Fig. 3 entnehmen. Deutlich erkennbar ist auch die bogenförmige Gestaltung der Dachsegmente 8.1, 8.2. In der Fig. 3b wird ergänzend die Darstellung eines Werkzeuges 5.3 mit einem Kreuzgriff und angesetztem Formteil 9 gezeigt.
Das Formteil 9 wird in Fig. 3c in Draufsicht dargestellt.
In der Fig. 3d ist die mittig angeordnete Sicke 10 mit veränderliche Tiefe dargestellt.
Die Fig. 3e zeigt die Fig. 3d im Schnitt A-B mit Ausbildung der Sicke 10.
Vorteilhaft wäre bei allen Lösungen (der drei Ausführungsbeispiele), wenn das Kupfer­ geflecht und die Elemente: Klemmhülse 1.1 bzw. 1.3, Rollfederring 1.2 in einer Nut, die beispielsweise in die Auflagefläche eines Endgehäuses oder eines Verbinders einge­ arbeitet ist, eingelassen wäre.
Bezugszeichenliste
1
federndes Element
1.1
Klemmhülse
1.1a
Profil, ringförmig
1.2
Rollfederring
1.2a
Federband, ringförmig gewickelt
1.3
Klemmhülse
1.3a
Profil, ringförmig
2, 2a
Öffnung
2.1, 2.2
freies Ende
2.3, 2.4
freies Ende
2.5, 2.6
freies Ende
2.7, 2.8
freies Ende
3.1, 3.2
Flansch
3.3, 3.4
Wandung, bogenförmig
4
Aufnahmegewindeloch
5.1, 5.2, 5.3
Werkzeug
6
Fenster
7.1, 7.2
Erhebung
8.1, 8.2
Dachsegment, bogenförmig
9
Formteil
10
Sicke

Claims (9)

1. Befestigungselement zum Fixieren von flexiblen Schutzschläuchen mit flexiblem Durchmesser an einem Anschlußelement, wobei das Befestigungselement als fe­ derndes Element ausgebildet ist, welches in gespanntem Zustand radialen Druck erzeugt und diesen zur Fixierung des Schutzschlauches auf diesen überträgt, dadurch gekennzeichnet,
  • 1. - daß das federnde Element (1) eine Klemmhülse (1.1) ist, deren Profil (1.1a) die Form eines offenen Rings mit einer Öffnung (2) und deren Wandung einen rechteckigen Querschnitt hat,
  • 2. - daß zur Spreizung der freien Enden (2.1, 2.2) des Profils (1.1a) an diesen jeweils ein Flansch (3.1, 3.2) angeformt ist, welche parallel zueinander liegen, und
  • 3. - daß einer der beiden Flansche (3.1, 3.2) ein mit Innengewinde versehenes Aufnahmeloch (4) besitzt.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Klemmhülse (1.1) lokal unterschiedlich ist, deren größe­ re Wandstärke dem unterhalb der Öffnung (2) gegenüber liegenden Bereich, der infolge der Spreizung mit dem größten Biegemoment beansprucht wird, zugeord­ net ist.
3. Befestigungselement zum Fixieren von flexiblen Schutzschläuchen mit flexiblem Durchmesser an einem Anschlußelement, wobei das Befestigungselement als fe­ derndes Element ausgebildet ist, welches in gespanntem Zustand radialen Druck erzeugt und diesen zur Fixierung des Schutzschlauches auf diesen überträgt, dadurch gekennzeichnet,
  • 1. - daß das federnde Element (1) aus einem Rollfederring (1.2) besteht, der sich aus einem ringförmig gewickelten Federband (1.2a) zusammensetzt, welches mindestens zwei aufliegende Windungen aufweist,
  • 2. - daß nahe der beiden freien Enden (2.3, 2.4) mittig der Breite des Feder­ bandes (1.2a) je eine Öffnung (2a), die als Durchgangsloch ausgebildet ist, liegt,
  • 3. - daß über dem freien Ende im inneren des federnden Elements (1) ein Fenster (6) liegt, das allen aufliegenden Windungen identisch ausgenom­ men ist, so daß die Öffnung (2a) zugänglich ist,
  • 4. - daß das außenliegende freie Ende des federnden Elements (1) oberhalb aller Windungen sichtbar aufliegt.
4. Befestigungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Öffnungen (2a) des Federbandes (1.2a) je eine Erhebung (7.1, 7.2) aufgesetzt ist.
5. Befestigungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (2a) eine definierte Tiefe aufweisen, die die Einführung eines Werkzeuges (5.2) mit genügender Einstecktiefe erlauben.
6. Befestigungselement zum Fixieren von flexiblen Schutzschläuchen mit flexiblem Durchmesser an einem Anschlußelement, wobei das Befestigungselement als fe­ derndes Element ausgebildet ist, welches in gespanntem Zustand radialen Druck erzeugt und diesen zur Fixierung des Schutzschlauches auf diesen überträgt, dadurch gekennzeichnet,
  • 1. - daß das federnde Element (1) eine Klemmhülse (1.3) ist, deren Profil (1.3a) die Form eines offenen Rings mit einer Öffnung (2) und deren Wandung einen rechteckigen Querschnitt hat,
  • 2. - auf dem ringförmigen Profil (1.3a) an den freien Enden (2.5, 2.6) eine Werkzeugaufnahme angeformt ist, die sich aus je einer bogenförmigen Wandung (3.3, 3.4) mit rechtwinklig angesetztem bogenförmigen Dach­ segment (8.1, 8.2), welche im definierten Abstand zur Öffnung (2) des ringförmigen Profiles (1.3a) lotrecht auf den freien Enden (2.5, 2.6) sitzt, einstückig zusammensetzt, wobei die beiden freien Enden der Dachseg­ mente (8.1, 8.2) sich stirnseitig gegenüberstehen und zueinander den Abstand der Öffnung (2) besitzen.
7. Befestigungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (1.3a) einen gleichbleibenden Querschnitt aufweist.
8. Befestigungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß umfänglich dem ringförmigen Profil (1.3a) eine oder mehrere Sicken (10) eingelassen sind, die axial der Klemmhülse (1.3) liegen, und daß die Tiefe der Sicken (10) einheitlich oder unterschiedlich ist.
9. Befestigungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke (10), die gegenüber dem unterhalb der Öffnung (2) befindlichen Bereich des Profiles (1.3a), das infolge der Spreizung mit dem größten Biegemo­ ment beansprucht wird, angeordnet ist, eine maximale Tiefe aufweist.
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