Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement zum Fixieren von flexiblen
Schutzschläuchen mit flexiblen Durchmesser an einem Anschlußelement z. B. im Flugzeug.
Das Befestigungselement ist als federndes Element ausgebildet und erzeugt eine Vorspannkraft, die es auf Schutzschlauch radial
überträgt. Dadurch wird der Schutzschlauch mit geringstem Übergangswiderstand am
Anschlußelement befestigt. Mit dem Befestigungselement wird der Schutzschlauch am
Anschlußelement zuverlässig sowie vibrations- und schockbeständig fixiert. Es handelt
sich dabei um eine dauerhafte mechanische Verbindung, die den Ansprüchen an Blitz
schutz-Schlauchverbindungen im Flugzeugbau genügt.
Anschlüsse und Verbindungen von (in den Blitzschutzpotentialausgleich einbezogenen)
Schutzschläuchen oder Schutzschlauchsystemen sind im Flugzeug so auszuführen, daß
sie allgemein den verschiedenartig einwirkenden Beanspruchungen standhalten. Im
Flugzeugbau sind Verlegetechnologien bekannt, wonach bekannte elektrische Leitungs
führungen an elektrische und/oder mechanische Komponenten in Schutzschläuchen
geführt sind.
Es ist bekannt, daß metallene Schutzschläuche als Schutzschlauchgeflecht mit einem
Spannschloß mittels Spannband an der Komponente befestigt sind, wobei die Schutz
schläuche mit in den internen Blitzschutzpotentialausgleich des Flugzeuges einbezogen
werden. Dieser Verbindungsart haftet der Nachteil an, daß durch diese Befestigungsart
die einzelnen Litzen des Schlauchgeflechtes durch den auf sie mechanisch ausgeübten
Druck beschädigt werden können, was leider erst nach Lösung der Befestigung sichtbar
wird. Dadurch mindert sich auch der Gesamtquerschnitt des Schutzschlauchgeffechtes,
der wiederum den zur Verfügung stehenden wirksamen Querschnitt zur Ableitung des
Blitzstromes im Ernstfall beeinträchtigt.
Weiterhin ist bekannt, daß metallene Schutzschläuche als Schutzschlauchgeflecht
mittels Crimphülse durch Crimpung an der Komponente befestigt werden, wobei die
Schutzschläuche mit in den internen Blitzschutzpotentialausgleich des Flugzeuges
einbezogen werden.
Dieser Verbindungsart haftet der Nachteil an, daß die Befestigung des Schutzschlauch
geflechtes an der Komponente mechanisch nicht gelöst werden kann. Bei dieser Ver
bindungsart wird der Crimpdruck hydraulisch erzeugt, wobei sich die Crimphülse infolge
des hohen Druckes so verformt, daß die einem Aluminium-Stützkörper aufliegenden
Kupfer-Litzen zu fließen beginnen. Weiterhin treten infolge der übertragenen Druck
wirkung im Innenbereich des Stützkörpers in der ihm unterliegenden Kunststoff
beschichtung (Scheuerschutz für die installierten elektrischen Leitungen) Rißbildungen
auf. Durch das Fließen des Kupfers der Litzen wird der Gesamtquerschnitt des Kupfer-
Schlauchgeflechtes, welches dem Stützkörper aufliegt, beeinträchtigt, weil das Fließen
zum Abbruch einiger Litzen führen kann. Die Befestigung geschieht mit höherem Auf
wand, da zur Crimpung der Hülse ein separates Werkzeug benötigt wird. Entspricht die
Befestigung der Hülse an Komponenten nicht dem Qualitätsmaßstab für gecrimpte
Blitzschutz-Schlauchverbindungen, dann kann diese qualitätsgeminderte Verbindung im
Flugzeugbau nicht eingesetzt werden. Die Befestigung derartiger Schlauchverbindungen
geschieht durch stationäre Bearbeitung (Montagevorfertigung). Eine ortsunabhängige
Bearbeitung der zu realisierenden Verbindung ist nicht oder nur beschwerlich möglich.
Außerdem ist bekannt, daß die Schutzschläuche auch durch manuelles Aufwickeln von
Band an der Komponente befestigt werden. Ungeachtet des erheblichen Aufwandes,
der mit dem vorangestellten Aufrollen des Bandes, seinem Anlegen mit der Hand an der
Befestigungsstelle und seinem straffen Aufwickeln an der Komponente auf den
Schutzschlauch zu betreiben wäre und eine umständlich Handhabung darstellt, wird der
Schutzschlauch nicht mit definierter Anpreßkraft befestigt. Diese Art der Befestigung
kann nicht den erforderlichen Übergangswiderstandsanteil zwischen dem
Schutzschlauch und der Komponente erzielen, der bei in den Blitzschutzpotentialaus
gleich einbezogenen Schlauchverbindungen im Flugzeugbau erwünscht ist.
Eine weiteren Lösung offenbart die Befestigung des Schutzschlauches an der Komponente durch
Bandbewicklung mit einem Werkzeug, bei dem sich die Vorstellkraft einstellen läßt. Die
individuelle Einstellung der Vorstellkraft birgt die Gefahr einer nicht qualitätsgerecht ausgeführten
Verbindung zwischen den Elementen, da infolge einer geminderten oder überhöhten Anpreßkraft
des Bandes sich zwischen dem Schutzschlauch und der Komponente an deren Auflagefläche
unterschiedliche Wirkungen eintreten. Die Ausführung der Befestigung des Schutzschlauches mit
variabler Anpreßkraft, - bedingt durch die verschiedenen Typen und Größen der Anschlußelemen
te mit verschiedenem Anschlußdurchmesser -, kann zu einer Verwechselung des einzustellenden
pneumatischen oder mechanischen Befestigungsdruckes führen.
Eine ausreichende Befestigungssicherheit des Schutzschlauches an der Komponente wird erst bei
Bewicklung der Anordnung mit zwei Bandlagen erreicht. Es handelt sich um eine sehr umständli
che Verbindungstechnologie, bei der die gemeinsame Handhabung der Elemente mit dem Werk
zeug sich eher beschwerlich darstellt.
Es sind außerdem Druckschriften bekannt, welche die Fixierung eines metallenen Schutzschlau
ches an Anschlußelementen realisieren. Dazu wird in der DD 203 451 ein als offener elastischer
Ring ausgebildetes Klemmelement zum Fixieren einer Koaxialkabelabschirmung gezeigt. Aus der
DE 90 17 012 U1 ist es bekannt, Schutzschläuche mittels Spannelementen in Form von Einohr
ringen an Anschlußelementen festzulegen. Aus der DE 34 32 302 A1 ist es prinzipiell bekannt,
elastische Klemmelemente mit Sicken zu versehen.
Bei den Lösungen nach der DD 203 451 und DE 90 17 012 U1 ist anzunehmen, daß das Klemm-
bzw. Spannelement den vormontierten Schutzschlauch an dessen Auflagestelle nicht mit vor
bestimmtem Anpreßdruck zuverlässig befestigen, wobei das Erreichen einer dauer-, vibrations-
und schockbeständigen Befestigung bezweifelt wird. Danach läßt sich kein niedriger Übergangs
widerstandsanteil an der Auflagestelle des Schutzschlauches, wie im Flugzeugbau unbedingt
erforderlich, erzielen. Die DE 34 32 302 regt dazu an, das ringförmige Profil eines Klemm
elementes mit Sicken zu versehen.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Befesti
gungselement zum Fixieren von flexiblen Schutzschläuchen mit flexiblem Durchmesser
derart zu gestalten, daß mit ihm ohne bedeutenden Aufwand die zuverlässige Befesti
gung eines am Anschlußelement mit vorbestimmtem Anpreßdruck sachgemäß auflie
genden Schutzschlauches bei Erzielung niedriger Übergangswiderstände erfolgt, wobei
es eine dauer- sowie vibrations- und schockbeständige Befestigung bewirkt. Durch die
Montage des Befestigungselementes darf der übertragene Anpreßdruck keine Teile des
Anschlußelementes beschädigen und der Schutzschlauch keinen Schaden nehmen, der
seinen Querschnitt mindert. Das Befestigungselement soll sich einfach montieren und
wiederverwenden lassen, so daß sich mit ihm auch die Erneuerung bzw. Um- oder
Nachrüstung vorhandener Schlauchbefestigungsmittel im Flugzeug problemlos bewälti
gen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 3 und 6
gelöst. In den weiteren Unteransprüchen sind zweckmäßige Ausgestaltungen dieser
Maßnahmen genannt.
Die Erfindung ist in drei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher beschrie
ben.
Es zeigen in einem ersten Ausführungsbeispiel:
Fig. 1 eine Klemmhülse in Querschnittsdarstellung mit lokal unterschiedlicher Wand
stärke und einem Gewindeloch für eine Kreuzschraube;
Fig. 1a die Draufsicht der Klemmhülse nach Fig. 1;
Fig. 1b die Darstellung der Kreuzschraube.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel wird nach
Fig. 2 ein Rollfederring in Querschnittsdarstellung mit zwei Durchgangslöchern
der aus zwei ringförmig gewickelten Lagen aus Federband, besteht;
Fig. 2a die Draufsicht des Rollfederringes nach Fig. 2;
Fig. 2b eine Zange zur Spreizung der freien Enden des Federbandes;
Fig. 2c die Zange mit abgewinkelten Spitzen
dargestellt.
In einem dritten Ausführungsbeispiel wird nach
Fig. 3 eine Klemmhülse in Querschnittsdarstellung mit gleichbleibender Wand
stärke und an der Öffnung aufgesetzter Erhebung zur Aufnahme eines
Werkzeuges mit einem Kreuzgriff;
Fig. 3a die Draufsicht der Klemmhülse nach Fig. 3;
Fig. 3b die Darstellung des Werkzeuges mit einem Kreuzgriff;
Fig. 3c die Draufsicht des Formteiles nach Fig. 3;
Fig. 3d die Darstellung der mittig angeordneten Sicke mit veränderlicher Tiefe auf
dem Profil der Klemmhülse;
Fig. 3e die Darstellung nach der Fig. 3d im Schnitt A - B mit Ausbildung der Sicke
beschrieben.
In einem Flugzeug werden elektrische Leitungen (Hilfs- und Steuerleitungen) häufig in
metallenen Schutzschläuchen verlegt, um sie gegen elektromagnetische Störungen,
insbesondere Überspannungen und Blitzeinwirkungen, zu schützen. Dafür werden
Ummantelungen aus Kupfergeflecht eingesetzt, die in den Blitzschutzpotentialausgleich
der elektrotechnischen Anlagen und Geräte an Bord eines Flugzeuges einbezogen sind.
Weiterhin schirmt das Kupfergeflecht wirksam gegen elektromagnetische Einflüsse der
parallel verlegten elektrischen Bordsysteme ab. Damit die elektrischen Leitungen zuver
lässig in das Blitzschutz- und Abschirmsystem einbezogen werden, sind die Schutz
schläuche an den mit der Flugzeugstruktur verbundenen Verbindungsstellen (Ableit
punkten mit Massepotential) im Verbinder- oder Endbereich durch geeignete Befesti
gungsmittel zu fixieren. Diese Befestigungsmittel sollen an den vorgesehenen Anschluß
teilen (der elektrischen und/oder mechanischen Komponenten) - beispielsweise mit
dem Kupfergeflecht - zuverlässige, vibrations- und schockbeständige Verbindungen
realisieren. Das Befestigungsmittel hat dabei an Auflagestelle nicht nur einen niedrigen
Übergangswiderstandanteil erzielen; Gleichrangig soll es eine dauerhafte, aber leicht
lösbare mechanische Verbindung, die keinen Schaden oder Bruch der Litzen am einge
setzten Kupfergeflecht verursacht, eingehen. Die eingesetzten Befestigungsmittel haben
außerdem die Anforderungen an: einfache Handhabung, Wiederverwendbarkeit, gerin
ger Verarbeitungsaufwand mit stromunabhängigen (Hand-) Werkzeugen, Vermeidung
des Fließens der Kupfer-Litzen und von Rißentstehung im Innenbereich des Stützkörpers
(Scheuerschutz für installierte elektrische Leitungen).
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Befestigungselemente werden zum Fixieren von
flexiblen Schutzschläuchen, die ihren Durchmesser flexibel verändern, an Anschluß- und
Verbindungselementen im Flugzeug eingesetzt. Sie bestehen grundsätzlich aus einem
federnden Element 1, das durch radial wirkenden Druck eine Vorspannkraft erzeugt und
auf einen sachgemäß installierten (der Auflagefläche des Anschluß- und Verbindungs
elementes sachgemäß aufliegenden) Schutzschlauch überträgt.
Im Flugzeugbau wird als Schutzschlauch häufig Kupfergeflecht benutzt, das aufgrund
seiner mechanischen und elektrischen Eigenschaften sich gut zur flexiblen Verlegung
(Installation) und Masseanbindung an das Blitzschutz- und Abschirmsystem eines
Flugzeuges eignet.
In einem ersten Ausführungsbeispiel wird das Befestigungselement zum Fixieren flexib
ler Schutzschläuche an einem Anschlußelement näher beschrieben. Das in der Fig. 1
dargestellte Befestigungselement wird als federndes Element 1 ausgebildet. Es besteht
aus einer Klemmhülse 1.1, deren Profil 1.1a die Form eines offenen Rings mit einer
Öffnung 2 besitzt. Die Wandung der Klemmhülse 1.1 hat einen lokal unterschiedlichen recht
eckigen Querschnitt und ist an einer Stelle geöffnet (gesprengt). An den beiden freien
Enden 2.1, 2.2 des Profiles 1.1a, deren Abstand die Öffnung 2 des Profiles 1.1a dar
stellt, ist jeweils ein Flansch 3.1 bzw. 3.2 angeformt. Die Stirnflächen der Flansche
3.1, 3.2 stehen sich parallel gegenüber. Einer der beiden Flansche 3.1 oder 3.2 besitzt
ein Aufnahmeloch 4, das mit einem Innengewinde versehen ist. In dieses Aufnahmeloch
wird ein Werkzeug 5.1 geschraubt. Das Profil 1.1a befindet sich im entspannten Zu
stand. Die Wandstärke der Klemmhülse 1.1 ist lokal unterschiedlich, wobei deren
größere Wandstärke dem unterhalb der Öffnung 2 gegenüber liegenden Bereich, der
infolge Spreizung mit dem größten Biegemoment beansprucht wird, zugeordnet ist.
Durch diese besondere Formgebung des Profiles 1.1a erhält man eine Klemmhülsen
querschnitt mit gleicher Biegefestigkeit. Sofern das vorgenannte Werkzeug 5.1, das
beispielgemäß als Kreuzgriffschraube ausgeführt ist, mit dem Gewindeloch verschraubt
wird, drückt das Gewindeende der Kreuzgriffschraube auf die Stirnfläche des gegen
überliegenden Flansches 3.1 bzw. 3.2 und spreizt somit die beiden Flansche 3.1, 3.2
zueinander. Die so mittels der Kreuzgriffschraube gespreizte Klemmhülse 1.1 wird sich
dadurch gleichmäßig rund verformen.
Die sachgemäße Montage der Klemmhülse 1.1 auf den als Kupfergeflecht ausgeführten
Schutzschlauch, welcher der Auflagefläche des vorgenannten Anschluß- und Verbin
dungselementes, beispielsweise einem Endgehäuse oder einem Verbinder, im vormon
tierten Zustand aufliegt, kann erst nach deren Spreizung erfolgen. Die Kreuzgriffschrau
be wird dabei (nach der vorbeschriebenen Art und Weise) im Gewindeloch mit ihrem
Gewindeende bis zum Anschlag eingedreht. Durch die sich einstellende Spreizung der
beiden Flansche 3.1, 3.2 besteht die Möglichkeit der sachgemäßen Positionierung der
Klemmhülse 1.1 auf dem geflechtartigen Schutzschlauch.
Durch die Spreizung vergrößert sich der (Ring-) Durchmesser der Klemmhülse 1.1
kreisförmig, wodurch letztere vorgespannt wird.
Die Befestigung des Schutzschlauches geschieht dann mit radialer Druckausübung
durch Übertragung der erzeugten Vorspannkraft auf die Auflagefläche des Anschluß-
und Verbindungselementes.
Vorteilhafterweise kann die Stirnfläche des betreffenden Flansches 3.1 bzw. 3.2, der
mit dem Gewindeloch versehen ist, als Masseanschluß an einen Masseverbinder zur
Anbindung an das interne Blitzschutzsystem (die metallene Struktur) des Flugzeuges
ausgebildet werden.
Die Fig. 1a zeigt die Draufsicht der Klemmhülse 1.1 nach Fig. 1. Aus ihr kann man
deutlich die Breite des Profiles 1.1a entnehmen, das ringförmig geformt die Klemmhülse
1.1 nach der Fig. 1 ergibt.
In der Fig. 1b wird ergänzend die genannte Kreuzgriffschraube, die beispielgemäß als
schraubbares Werkzeug 5.1 eingesetzt wird, dargestellt.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt die Beschreibung eines weiteren Befesti
gungselementes, welches in der Fig. 2 dargestellt ist. Es wird als federndes Element 1
ausgebildet, welches aus einem Rollfederring 1.2 besteht, der sich aus einem ringförmig
gewickelten Federband 1.2a zusammensetzt. Der Rollfederring 1.2 muß mindestens
zwei aufliegende Windungen aufweisen. Nahe der beiden freien Enden 2.3, 2.4 befin
den sich mittig der Breite des festgewickelten Federbandes 1.2a je eine Öffnung 2a, die
man als Durchgangsloch ausbildet. Über dem eingerollten freien Ende im Inneren
des federnden Elements 1 liegt ein Fenster 6, das beispielgemäß eine rechteckige
Gestalt aufweist. Das Fenster 6 ist allen aufliegenden Windungen identisch ausgenom
men, so daß die Öffnung 2a zugänglich ist. Dabei besitzt das dem eingerollten Ende 2.3
zugeordnete Durchgangsloch freie Zugänglichkeit zu einem Werkzeug 5.2. Das außen
liegende freie Ende des federnden Elements 1 liegt oberhalb aller Windungen sichtbar
auf.
Da die vorgenannten Durchgangslöcher einen genü
gende Tiefe aufweisen, läßt sich der Rollfederring 1.2 durch Spreizung der beiden freien
Enden 2.3, 2.4 des Federbandes 1.2a vorspannen.
Dabei wird die in der Fig. 2b dargestellte Zange mit nach Fig. 2c abgewinkeltem Spitzen
als das dafür geeignetes Werkzeug 5.2 zur Spreizung der freien Enden 2.3, 2.4 des
Federbandes 1.2a benutzt. Durch die Spreizung der beiden freien Enden 2.3, 2.4
vergrößert sich der ringförmige Durchmesser des Rollfederringes 1.2, wodurch die
Vorspannung des Rollfederringes 1.2 eingestellt wird. Sofern das Federband 1.2a eine
geringe Wandstärke aufweist, werden den (nahe der freien Enden 2.3, 2.4 angeord
neten) Durchgangslöchern jeweils geeignete Erhebungen 7.1, 7.2 fest aufgesetzt, um
der betreffenden Spitze der Zange nach Fig. 2.c genügend Einstecktiefe zu gewähren.
Nach Abschluß des Spreizvorganges und der Entnahme der Spitzen aus den Durch
gangslöchern bzw. den Erhebungen wird die vorbestimmte Vorspannkraft durch radialen
Druck auf den - der Auflagefläche des vorgenannten Anschluß- und Verbindungsele
mentes - beispielgemäß vormontierten und als Kupfergeflecht ausgebildeten Schutz
schlauch übertragen. Das Federband 1.2a besitzt bei diesem Vorgang das Bestreben,
sich wieder retour einzurollen, wobei dann seine gespeicherte Feder(rückstell)kraft
radial der Auflagefläche wirkt.
Die Fig. 2a zeigt die Draufsicht des Rollfederringes 1.2 nach Fig. 2. Aus ihr kann man
deutlich die Breite des Profiles 2.1a entnehmen, das ringförmig gewickelt den Roll
federring 1.2 nach der Fig. 2 ergibt.
In der Fig. 2b wird die zur Spreizung des Rollfederringes 1.2 benötigte Zange dargestellt,
deren Spitzenform man beispielsweise aus der Fig. 2c entnehmen kann.
In einem dritten Ausführungsbeispiel erfolgt die Beschreibung eines letzten Befesti
gungselementes, welches in der Fig. 3 dargestellt ist. Es wird als federndes Element 1
ausgebildet, welches aus einer Klemmhülse 1.3 besteht, deren Profil 1.3a die Form
eines offenen Ringes mit einer Öffnung 2 besitzt. Im Unterschied der Klemmhülse 1.1
nach Fig. 1 weist die Wandung des Profils 1.3 einen rechteckigen
Querschnitt gleichbleibender Wandstärke auf und ist an einer Stelle geöffnet (gesprengt).
Auf dem ringförmigen Profil 1.3a ist an den freien Enden 2.5, 2.6 eine Werkzeugauf
nahme angeformt. Dabei sitzt jeweils im definierten Abstand zur Öffnung 2 des ringför
migen Profil 1.3a lotrecht der freien Enden 2.5, 2.6 eine bogenförmige Wandung 3.3,
3.4, mit der rechtwinklig ein bogenförmiges Dachelement 8.1, 8.2 einstückig ausgebil
det ist. Die freien Enden 2.7, 2.8 der beiden Dachsegmente 8.1, 8.2 stehen sich stirn
seitig gegenüber. Die Öffnung 2 ergibt sich jeweils aus dem Abstand der freien Enden
2.5, 2.6 des ringförmigen Profiles 1.3a bzw. aus dem Abstand der freien Enden 2.7,
2.8 der Dachsegmente 8.1, 8.2.
Die der Öffnung 2 der Klemmhülse 1.3 mittig angesetzten Elemente (bogenförmige
Wandung 3.3, 3.4 mit rechtwinklig angesetztem Dachsegment 8.1, 8.2) werden nach
folgend als Erhebung bezeichnet. Durch die angesetzten Erhebungen ist es möglich, das
Werkzeug 5.3 nach Fig. 3b mit seinem am Ende ausgebildeten Formteil 9 in die bogen
förmig gestaltete Öffnung 2 einzuführen. Das Formteil 9 wird dabei mit definierter Tiefe
der Öffnung 2 unterführt. Durch das Drehen des Werkzeuges 5.3 drückt das Formteil 9
gegen die bogenförmigen Wandungen 3.3, 3.4, wodurch die freien Enden 2.5, 2.6 des
ringförmigen Profiles 1.3a gespreizt werden und somit die Klemmhülse 1.3 vorgespannt
wird.
Umfänglich dem ringförmigen Profil 1.3a können eine oder mehrere Sicken 10 mit ein
heitlicher oder unterschiedlicher Tiefe eingelassen sein. Die zusätzliche Einbringung der
Sicken 10 geschieht deshalb, um das Widerstandsmoment zu erhöhen. Da das Profil
1.3a umfänglich mindestens eine Sicke 10 besitzt, um gleiche Biegefestigkeit zu erzie
len, die gegenüber dem unterhalb der Öffnung 2 befindlichen Bereich des Profiles 1.3a
liegt, soll diese Sicke 10 eine maximale Tiefe aufweisen, weil das Profil 1.3a an dieser
Stelle - infolge der vorgenannten Spreizung - mit dem größten Biegemoment bean
sprucht wird.
Die sachgemäße Montage der Klemmhülse 1.3 auf den als Kupfergeflecht ausgeführten
Schutzschlauch, welcher der Auflagefläche des vorgenannten Anschluß- und Verbin
dungselementes, beispielsweise einem Endgehäuse oder einem Verbinder, im vormon
tierten Zustand aufliegt, geschieht erst nach der vorbeschriebenen Spreizung der ange
setzten Erhebungen innerhalb der Öffnung 2. Durch die Spreizung der bogenförmigen
Wandungen 3.3, 3.4 bzw. der freien Enden 2.5, 2.6 des ringförmigen Profiles 1.3a
besteht die Möglichkeit, die Klemmhülse 1.3 auf dem Schutzschlauch sachgemäß zu
positionieren. Infolge der Spreizung vergrößert sich der (Ring-)Durchmesser der Klemm
hülse 1.3 annähernd kreisförmig, wodurch letztere vorgespannt wird.
Die Befestigung des Schutzschlauches geschieht dann mit radialer Druckausübung
durch Übertragung der erzeugten Vorspannkraft auf die erwähnte Auflagefläche des
Anschluß- und Verbindungselementes.
Die Fig. 3a zeigt die Draufsicht der Klemmhülse 1.3 nach Fig. 3. Aus ihr kann man
deutlich die Breite des Profiles 1.3a und die Werkzeugaufnahme nach Fig. 3 entnehmen.
Deutlich erkennbar ist auch die bogenförmige Gestaltung der Dachsegmente 8.1, 8.2.
In der Fig. 3b wird ergänzend die Darstellung eines Werkzeuges 5.3 mit einem Kreuzgriff
und angesetztem Formteil 9 gezeigt.
Das Formteil 9 wird in Fig. 3c in Draufsicht dargestellt.
In der Fig. 3d ist die mittig angeordnete Sicke 10 mit veränderliche Tiefe dargestellt.
Die Fig. 3e zeigt die Fig. 3d im Schnitt A-B mit Ausbildung der Sicke 10.
Vorteilhaft wäre bei allen Lösungen (der drei Ausführungsbeispiele), wenn das Kupfer
geflecht und die Elemente: Klemmhülse 1.1 bzw. 1.3, Rollfederring 1.2 in einer Nut, die
beispielsweise in die Auflagefläche eines Endgehäuses oder eines Verbinders einge
arbeitet ist, eingelassen wäre.
Bezugszeichenliste
1
federndes Element
1.1
Klemmhülse
1.1a
Profil, ringförmig
1.2
Rollfederring
1.2a
Federband, ringförmig gewickelt
1.3
Klemmhülse
1.3a
Profil, ringförmig
2, 2a
Öffnung
2.1, 2.2
freies Ende
2.3, 2.4
freies Ende
2.5, 2.6
freies Ende
2.7, 2.8
freies Ende
3.1, 3.2
Flansch
3.3, 3.4
Wandung, bogenförmig
4
Aufnahmegewindeloch
5.1, 5.2, 5.3
Werkzeug
6
Fenster
7.1, 7.2
Erhebung
8.1, 8.2
Dachsegment, bogenförmig
9
Formteil
10
Sicke