DE19539101C1 - Rückwirkungssimulator für Steuervorrichtung, insbesondere Fahrzeuglenkung - Google Patents
Rückwirkungssimulator für Steuervorrichtung, insbesondere FahrzeuglenkungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rückwirkungssimulator für eine
Steuervorrichtung, insbesondere eine Fahrzeuglenkung, mit ei
nem von einer Handhabe, insbesondere Lenkhandrad, betätigba
ren Sollwertgeber sowie einer durch Regelantrieb entsprechend
dem jeweiligen Sollwert stellbaren Steueranordnung, insbeson
dere für die Fahrzeuglenkräder, wobei der Rückwirkungssimula
tor die Handhabe mit einer eine Zwangskopplung zwischen Hand
habe und Steueranordnung simulierenden Kraft beaufschlagt.
Steuervorrichtungen, bei denen eine willkürlich betätigbare
Handhabe zumindest beim Normalbetrieb ohne jegliche mechani
sche oder hydraulische Zwangskopplung mit einer Steueranord
nung lediglich über Signalaustausch wirkungsverbunden ist,
sind grundsätzlich bekannt. Ein solches Steuerungskonzept
wird auch als "Steer by Wire" bezeichnet. Beispielsweise wer
den sowohl in zivilen als auch militärischen Flugzeugen die
Leitwerke sowie die Flügelklappen in solcher Weise betätigt.
Bei der heutigen Technik läßt sich die Signalübertragung mit
höchster Sicherheit gewährleisten, so daß entsprechende Steu
ervorrichtungen auch in Passagierflugzeugen eingesetzt wer
den.
Damit ist es grundsätzlich auch möglich, die Lenkung eines
nicht spurgebundenen Fahrzeuges entsprechend auszubilden,
d. h. das Lenkhandrad besitzt zumindest bei normalen Betriebs
zuständen keinerlei mechanische oder sonstige Zwangskopplung
mit den Lenkrädern des Fahrzeuges.
Um dem Fahrer gleichwohl ein Lenkgefühl wie bei herkömmlichen
Lenkungen zu geben, muß das Lenkhandrad mit einem Rückwir
kungssimulator in Verbindung stehen, der entsprechend den je
weiligen Betriebszuständen auf das Lenkhandrad Kräfte ausübt,
die den bei einer Zwangskopplung zwischen Lenkhandrad und
Lenkrädern des Fahrzeuges auftretenden, am Lenkhandrad fühl
baren Handkräften zumindest ähnlich sind.
In diesem Zusammenhang ist es aus der US 47 71 846 bekannt,
dem Lenkhandrad eine elektromagnetisch steuerbare Bremse zu
zuordnen, so daß am Lenkhandrad jeweils ein von den jeweili
gen Fahrzuständen abhängiger Lenkwiderstand fühlbar ist.
Nach der EP 04 47 626 A2 ist das Lenkhandrad mit einem Elek
tromotor antriebsverbunden, der grundsätzlich die Möglichkeit
bietet, neben einem Lenkwiderstand auch Handradbewegungen zu
simulieren, wie sie bei herkömmlichen Fahrzeuglenkungen durch
Fahrbahnstöße od. dgl. erzeugt werden können.
Die WO 90/12724 sowie die EP 05 56 082 A1 zeigen, daß anstel
le eines Elektromotors auch fluidische Motoren für die Rück
wirkungssimulation eingesetzt werden können.
Bei allen diesen bekannten Vorrichtungen erscheint die Be
triebssicherheit der Rückwirkungssimulatoren noch verbesse
rungsbedürftig.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, ein neues Konzept für
einen Rückwirkungssimulator aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Rückwirkungssimulator eine Rückstellfederanordnung, durch die
die Handhabe in Richtung einer Ausgangslage beaufschlagbar
ist, sowie eine unmittelbar auf die Handhabe und/oder auf
verstellbare Widerlager der Rückstellfederanordnung wirkende
Krafterzeugeranordnung aufweist.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, durch die
praktisch absolut ausfallsichere Rückstellfederanordnung eine
Grundcharakteristik des Rückwirkungssimulators vorzugeben. Im
Falle einer Fahrzeuglenkung ist dies gleichbedeutend damit,
die Rückstellfederanordnung so auszulegen, daß die von ihr
auf das Lenkhandrad ausgeübten Kräfte weitestgehend den Kräf
ten entsprechen, die bei herkömmlichen Fahrzeuglenkungen im
Bereich größerer Geschwindigkeiten auftreten. Bei solchen Be
triebszuständen sind bei normalen Fahrzeuglenkungen die durch
Reibung auftretenden Hystereseeffekte relativ gering, d. h.
das am Lenkhandrad fühlbare Rückstellmoment ist nur wenig ge
ringer als der Lenkwiderstand, welcher einer Verstellung der
Lenkung aus der Geradeausstellung nach rechts oder links ent
gegenwirkt.
Um nun die bei normalen Fahrzeuglenkungen bei geringer Fahr
geschwindigkeit oder insbesondere bei verschwindender Fahrge
schwindigkeit auftretenden Hystereseeffekte nachahmen zu kön
nen, können mittels der Krafterzeugervorrichtung Kräfte un
mittelbar auf die Handhabe und auf die - in besonders bevor
zugter Weise - verstellbar ausgebildeten Widerlager der Rück
stellfederanordnung ausgeübt werden.
Die Wirkung der Krafterzeugervorrichtung überlagert also die
Wirkung der Rückstellfedervorrichtung, derart, daß bei Aus
fall der Krafterzeugervorrichtung am Lenkhandrad immer noch
eine Rückwirkungskraft simuliert wird, die den Verhältnissen
einer herkömmlichen Fahrzeuglenkung bei hoher Fahrgeschwin
digkeit entspricht, so daß der Fahrer bei eventuellen Störun
gen der Krafterzeugervorrichtung nicht in gefährlicher Weise
überrascht werden kann.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung beaufschlagt die Rückstellfederanordnung einerseits die
Handhabe und andererseits ein Hydraulikaggregat, welches bei
Druckbeaufschlagung die Kraft, mit der die Rückstellfederan
ordnung die Handhabe beaufschlagt, zu vermindern sucht. Dar
über hinaus ist die Handhabe direkt mit einem Elektromotor
verbunden, durch den Bewegungen der Handhabe hervorgerufen
werden können.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin
dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung be
vorzugter Ausführungsformen verwiesen, die anhand der Zeich
nung beschrieben werden.
Dabei zeigt
Fig. 1 verschiedene Diagramme, die die zur Verstellung des
Lenkwinkels notwendigen Handkräfte wiedergeben, wobei
die typischen Verhältnisse herkömmlicher Lenkungen
dargestellt sind,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Rückwirkungssimulators und
Fig. 3 eine besonders bevorzugte Ausführungsform.
Im Teil A der Fig. 1 ist dargestellt, welche Handmomente M am
Lenkhandrad bei höherer Geschwindigkeit überwunden werden
müssen bzw. auftreten, wenn das Lenkhandrad aus der Gerade
ausstellung um einen Winkel α ausgelenkt wird, wobei die Aus
lenkung zunächst in die eine Richtung bis zum Endanschlag und
danach in die andere Richtung bis zum Endanschlag usw. er
folgt. Gemäß der Kurve a muß zum Verlassen der Geradeausstel
lung eine geringe Mindestkraft erzeugt werden, um das Lenk
handrad drehen zu können. Bei weiterer Drehung des Lenkhand
rades muß gemäß der Kurve b ein zunächst kontinuierlich an
wachsendes Moment überwunden werden. Sobald dann ein Grenzmo
ment Mg erreicht wird, steigt das Gegenmoment praktisch nicht
mehr an, d. h. das Lenkhandrad läßt sich gegen ein im wesent
lichen konstantes Gegenmoment bis zum Anschlag drehen. Das
jeweils wirksame Rückstellstellmoment ist gemäß der Kurve c
aufgrund interner Reibung im Lenksystem etwas geringer als
das der zuvor genannten Lenkbetätigung entgegenwirkende Ge
genmoment. Die auftretende Differenz ist jedoch relativ ge
ring, da bei größerer Fahrgeschwindigkeit die Fahrbahn den
Lenkbewegungen der Lenkräder nur einen vergleichsweise gerin
gen Widerstand entgegensetzt. Dementsprechend vermag das
Rückstellmoment die Lenkung bei losgelassenem Lenkhandrad
weitestgehend in die Geradeausstellung zurückzustellen.
Wird nachfolgend das Lenkhandrad in die Gegenrichtung ausge
lenkt, so tritt entsprechend der Kurve d wiederum ein ent
sprechendes Gegenmoment auf, während das Rückstellmoment ent
sprechend der Kurve e betragsmäßig wiederum etwas geringer
als das Gegenmoment ist.
Die aufgrund von Reibung auftretende Hysterese zwischen Ge
gen- und Rückstellmoment bleibt insgesamt sehr gering.
Völlig andere Verhältnisse liegen vor, wenn die Lenkung im
Stand bzw. bei ganz geringer Geschwindigkeit betätigt wird.
Diese Verhältnisse sind im Teil B der Fig. 1 dargestellt.
Während bei der Betätigung des Lenkhandrades gemäß den Kurven
a′ und b′ im wesentlichen ähnliche Verhältnisse wie im Falle
der Kurven a und b im Teil A der Fig. 1 auftreten, weicht das
Rückstellmoment betragsmäßig erheblich von dem Gegenmoment
ab. Gemäß der Kurve c′ tritt bei losgelassenem Lenkhandrad nur
eine geringe Rückstellung der Lenkräder auf. Danach muß ent
sprechend der Kurve e′ das Lenkhandrad aktiv betätigt werden.
Entsprechende Verhältnisse ergeben sich bei Drehung des Lenk
handrades in umgekehrter Richtung.
Ein ähnliches Verhalten soll mit dem erfindungsgemäßen Rück
wirkungssimulator erreichbar sein.
Bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rück
wirkungssimulators ist ein Lenkhandrad 1 über eine begrenzt
drehelastische Nabe 2 mit einer Welle 3 antriebsverbunden,
die einerseits mit einem selbsthemmungsfreien Elektromotor 4
und andererseits über ein selbsthemmungsfreies Getriebe
(nicht dargestellt) mit einem quer zur Welle 3 verschiebbaren
Mitnehmer 5 antriebsgekoppelt ist. Je nach elektrischer
Strombeaufschlagung des Elektromotors 4 kann also einer Dreh
verstellung des Lenkhandrades 1 ein mehr oder weniger großes
Gegenmoment entgegengesetzt werden. Darüber hinaus ist es
auch möglich, bei entsprechender Strombeaufschlagung des
Elektromotors 4 Bewegungen des Lenkhandrades 1 zu provozie
ren, etwa so, als ob Fahrbahneinflüsse über die nicht darge
stellten Lenkräder des Fahrzeuges eine Rückwirkung auf das
Lenkhandrad 1 hätten.
Der Mitnehmer 5 wird je nach Drehrichtung des Lenkhandrades 1
nach rechts oder links verschoben. Wird der Mitnehmer 5 mit
einer Kraft in der einen oder anderen Verschieberichtung be
aufschlagt, so sucht er das Lenkhandrad 1 in der einen oder
anderen Richtung zu drehen.
Der Mitnehmer 5 wird in der dargestellten Mittellage von zwei
Schraubendruckfedern 6 und 7 beaufschlagt, deren mitnehmer
seitige Enden bzw. Widerlager in der dargestellten Mittellage
des Mitnehmers 5 gleichzeitig einen stationären Anschlag 8
beaufschlagen. Den jeweils anderen Enden der Schraubendruck
federn 6 und 7 sind hydraulisch verstellbare Widerlager 9 und
10 zugeordnet.
Wenn das Lenkhandrad aus der Mittellage in eine Richtung ge
dreht wird, so nimmt der Mitnehmer 5 das zugewandte Ende der
einen Schraubendruckfeder, beispielsweise der Feder 6, mit,
d. h. das mitnehmerseitige Ende dieser Feder 6 wird vom An
schlag 8 entsprechend der Drehung des Lenkhandrades 1 zuneh
mend entfernt, wobei die Feder 6 zunehmend gespannt wird. Die
andere Schraubendruckfeder 7 bleibt in Anlage am Anschlag 8.
Der vorgenannten Drehung des Lenkhandrades 1 setzt somit die
Feder 6 einen entsprechend der Federspannung wachsenden Wi
derstand entgegen, welcher gegebenenfalls durch Verstellung
des Widerlagers 10 veränderbar ist. Dabei läßt sich das Wi
derlager 10 insbesondere so verstellen, daß das auf das Lenk
handrad 1 wirkende Rückstellmoment um ein veränderliches Maß
kleiner ist als das zuvor der Drehung des Lenkhandrades ent
gegengesetzte Gegenmoment.
Entsprechendes gilt bei Drehung des Lenkhandrades in der an
deren Richtung. Hier wird gegebenenfalls das Widerlager 9
verstellt.
Durch Verstellung der Widerlager 9 und 10 kann also die aus
Fig. 1 ersichtliche, fahrgeschwindigkeitsabhängige Hysterese
zwischen Gegenmoment und Rückstellkraft nachgebildet werden.
Der Elektromotor 4 dient vornehmlich dazu, Kräfte zu simulie
ren, die bei herkömmlichen Fahrzeuglenkungen aufgrund von
Fahrbahneinflüssen am Lenkhandrad fühlbar sind.
Grundsätzlich kann jedoch der Elektromotor 4 auch dazu die
nen, die Hysterese der Fig. 1 nachzubilden, indem er so be
stromt wird, daß er den Rückstellwirkungen der Federn 6 und 7
entgegenzuwirken sucht.
Die drehelastische Nabe 2 simuliert in allen Fällen die in
herkömmlichen Fahrzeuglenkungen vorhandene Elastizität der
Kraftübertragung zwischen Lenkhandrad und Lenkrädern.
Im übrigen steuern die Drehbewegungen der Welle 3 einen Soll
wertgeber (nicht dargestellt), so daß über eine nicht darge
stellte Regelstrecke die nicht dargestellten Lenkräder des
Fahrzeuges der jeweiligen Drehbewegung des Lenkhandrades 1
(weitestgehend verzögerungsfrei) nachgeführt werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist das Lenk
handrad 1 wiederum über eine drehelastische Nabe 2 mit der
Welle 3 antriebsverbunden, die in einem Gehäuse 12 mittels
eines Festlagers 13, eines Radiallagers 14 sowie eines
Axiallagers 15 drehgelagert ist. Auf der Welle 3 ist ein
Zahnrad 16 angeordnet, welches mit einem Schneckenrad 17
selbsthemmungsfrei kämmt, das seinerseits über eine elektri
sche Kupplung mit dem Elektromotor 4 antriebsmäßig verbindbar
ist.
Des weiteren ist an der Welle 3 eine Kulisse 18 angeordnet,
die symmetrisch zu einer axialen Längsmittelebene der Welle 3
zwei Schrägabschnitte 18′ mit zueinander entgegengesetzten,
betragsmäßig gleichen Steigungen aufweist.
Innerhalb des Gehäuse 12 ist koaxial zur Welle 3 eine Schrau
bendruckfeder 19 angeordnet, welche an ihrem in Fig. 3 linken
Ende an einer radialen Gehäusewand abgestützt ist und deren
anderes Ende einen Stempel 20 gegen die Kulisse 18 zu drängen
sucht. Dieser Stempel 20 ist mittels einer Paßfeder 21 im Ge
häuse 12 undrehbar, jedoch in Achsrichtung der Welle 3 ver
schiebbar gehaltert. Auf seiner der Kulisse 18 zugewandten
Seite trägt der Stempel 20 ein auf einem senkrecht zur Welle
3 angeordneten Bolzen 22 gehaltertes Nadellager 23, welches
nach Art einer Rolle auf der Kulisse 18 zu laufen vermag.
Wenn also die Kulisse 18 unter Drehung der Welle 3 gedreht
wird, wird das Nadellager 23 aus der dargestellten rechten
Endlage gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 19 zurückge
drängt, so daß der Drehung der Kulisse 18 ein Gegenmoment
entgegenwirkt.
Am Stempel 20 ist ein Zylinder 24 fest angeordnet, dessen
stempelfernes Ende als Ringkolben 25 ausgebildet ist. Axial
zwischen zwei Ringdichtungen 26 und 27, die zwischen dem Ge
häuse 12 und dem Ringkolben 25 bzw. zwischen dem Gehäuse 12
und dem Zylinder 24 angeordnet sind, ist ein Ringraum 29 an
geordnet, der über eine Gehäusebohrung 30 mit hydraulischem
Druckmedium beaufschlagbar ist. Dabei wirkt der hydraulische
Druck im Ringraum 29 der Kraft der Feder 19 entgegen, d. h.
bei hinreichendem hydraulischen Druck kann der Andruck des
Nadellagers 23 an der Kulisse 18 vermindert werden, bzw. ge
gebenenfalls kann auch der Stempel 20 mit dem Nadellager 23
von der Kulisse 18 entfernt werden.
Durch den Andruck des Nadellagers 23 an die Kulisse 18 sowie
durch deren Form wird das Gegenmoment bestimmt, welches einer
Drehung des Handrades 1 und somit der Welle 3 und der Kulisse
18 entgegenwirkt. Gleichzeitig wird dadurch auch das Rück
stellmoment bestimmt, welches das Lenkhandrad 1 bei einer
Auslenkung aus der dargestellten Lage zurückzudrehen sucht.
Durch entsprechende Druckbeaufschlagung des Ringraumes 29
kann die Hysterese gemäß Fig. 1 nachgebildet werden. Mittels
des Elektromotors 4 kann wiederum grundsätzlich Gleiches be
wirkt werden. Darüber hinaus vermag der Elektromotor 4 auch
Drehbewegungen der Welle 3 sowie des Lenkhandrades 1 anzure
gen.
Um eine sehr feinfühlige Regelung der am Lenkhandrad 1 fühl
baren Momente zu ermöglichen, sind axial vor und hinter der
drehelastischen Nabe 2 jeweils Drehwinkelgeber 31 und 32 an
geordnet, mit denen sich die Relativdrehung zwischen Welle 3
und Lenkhandrad 1 und damit die elastische Verspannung der
Nabe 2 sowie das am Lenkhandrad 1 fühlbare Drehmoment ermit
teln lassen. Dementsprechend besteht die Möglichkeit, durch
Druckeinleitung in den Ringraum 29 und/oder durch entspre
chend Strombeaufschlagung des Elektromotors 4 die am Lenk
handrad 1 fühlbaren Momente sehr exakt zu regeln.
Claims (5)
1. Rückwirkungssimulator für eine Steuervorrichtung, insbe
sondere eine Fahrzeuglenkung, mit einem von einer Handhabe,
insbesondere Lenkhandrad, betätigbaren Sollwertgeber sowie
einer durch Regelantrieb entsprechend dem jeweiligen Sollwert
stellbaren Steueranordnung, insbesondere für Fahrzeuglenkrä
der, wobei der Rückwirkungssimulator die Handhabe mit einer
eine Zwangskopplung zwischen Handhabe und Steueranordnung si
mulierenden Kraft beaufschlagt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückwirkungssimulator eine Rückstellfederanordnung
(6, 7; 19), durch die die Handhabe (1) in Richtung einer Aus
gangslage beaufschlagbar ist, sowie eine unmittelbar auf die
Handhabe (1) und/oder auf verstellbare Widerlager (9, 10; 20)
der Rückstellfederanordnung wirkende Krafterzeugeranordnung
(4) aufweist.
2. Rückwirkungssimulator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit der Handhabe bzw. einem Lenkhandrad (1) an
triebsverbundene Welle (3) mit einem Mitnehmer (5) antriebs
verbunden ist, der durch gegeneinander spannbare Federn (6, 7)
in Richtung einer Mittellage beaufschlagbar ist, und daß den
vorgenannten Federn verstellbare Widerlager an den mitnehmer
fernen Federenden zugeordnet sind.
3. Rückwirkungssimulator nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (6, 7) in Mittelstellung des Mitnehmers (5) di
rekt oder indirekt an einem stationären Anschlag (8) anlie
gen, derart, daß der Mitnehmer (5) bei Verlassen der Mittel
stellung jeweils nur von einer der Federn beaufschlagbar ist.
4. Rückwirkungssimulator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit der Handhabe bzw. dem Lenkhandrad (1) antriebs
verbundene Welle (3) eine Kulisse (18) trägt, gegen die ein
in Achsrichtung der Welle verschiebbares Stempelteil (20)
mittels Feder (19) andrückbar ist, wobei die Andruckkraft
veränderbar ist, indem das Stempelteil mit einem Verdrän
gerorgan (25, 29) derart antriebsverbunden ist, daß eine der
Feder (19) entgegenwirkende Kraft erzeugbar ist.
5. Rückwirkungssimulator nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabe bzw. das Lenkhandrad (1) elastisch (Nabe 2)
mit Organen (Welle 3) antriebsverbunden ist, die mit Kräften
zur Rückwirkungssimulation beaufschlagbar sind.
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