DE19538949A1 - Behälter für Indexprints und Kassetten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter für eine Anzahl Kassetten, die ein bild­ tragendes Medium mit einer Vielzahl darauf aufgezeichneter Bilder enthalten und für Indexprintblätter, auf denen eine Vielzahl von Bildern abgebildet ist, die der Anzahl der Bilder auf dem bildtragenden Medium entsprechen.

Behälter für ein Indexprintblatt und die zugehörige Kassette mit dem bildtragenden Medium, beispielsweise eine Filmrolle, auf der sich eine Anzahl Negative befin­ det, sind bekannt, z. B. aus US 5 263 579.

Dieser Behälter schafft zwar die Möglichkeit, Negative und Indexprint, die zu­ sammengehören, auch zusammen aufzubewahren, hat aber wegen des Hohlraumes für die Kassette eine schlecht stapelbare Form, so daß das Aufbewahren einer Vielzahl solcher Behälter aufwendige Vorkehrungen verursacht und sehr viel Platz beansprucht.

Diesem Nachteil hilft die vorliegende Erfindung ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Behälter für eine Anzahl von Kassetten und für die zugehörigen Indexprints aus einem Kasten (A) und einem dem Kasten (A) in Länge und Breite entsprechenden Deckel (B), wobei Deckel (B) in Länge und Breite ausreichend groß ist, um die Indexprints aufzunehmen, der Kasten (A) einen Einsatz enthält, der eine Anzahl von Ausnehmungen aufweist, in die eine gleiche Anzahl von Kassetten eingesetzt werden kann, und der Deckel (B) eine Vertiefung besitzt, die tief genug ist, um eine Anzahl von Indexprints aufzunehmen, die der Anzahl der Kassetten, die der Kasten (A) aufnehmen kann, entspricht.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Kassetten haben beispielsweise annähernd zylindrische Form mit einem rund bis ovalen Querschnitt. Bei einer Höhe von etwa 4 cm, einem ovalen Querschnitt mit einem größten Durchmesser von etwa 3 cm können in einem Behälter von der Größe einer CD-Kassette leicht bis zu 6 Kassetten untergebracht werden, die in die Vertiefungen des Einsatzes eingelegt werden. Die Vertiefungen sind so ge­ staltet, daß die Kassetten mit geringer Kraft hineingedrückt werden müssen und sich von selbst nicht wieder lösen können. Sie ragen aber so viel vor, daß sie leicht gefaßt und wiederum mit einer geringen Kraft herausgelöst werden können.

Die Ausnehmungen können unterschiedlich gestaltet sein und so die annähernd zylindrischen Kassetten stehend oder liegend aufnehmen.

Die für die Indexprintbehälter übliche Größe von 9×13 cm, 10×15 cm, 9×16 cm bzw. 10×18 cm erlaubt, daß der Behälter die gleiche Breite wie eine CD-Kassette und gegebenenfalls eine geringfügig größere Länge aufweist, so daß übliche Ge­ stelle zum Aufnehmen von CD-Kassetten auch zur Aufnahme der erfindungs­ gemäßen Behälter geeignet sind.

Da die Anzahl der in einem Behälter aufbewahrten Kassetten und Indexprintblätter nicht übermäßig groß sein soll, vorzugsweise 4 bis 8, und zusammengehörige Kassetten und Indexprintblätter über eine gemeinsame Kennzeichnung, beispiels­ weise eine Nummer oder einen Barcode zugeordnet werden können, stellt der erfindungsgemäße Behälter eine sichere und raumsparende Archivierungsmöglich­ keit für fotografische Negative, die sich in einer Kassette befinden, und zugehörige Indexprints dar.

Fig. 1 zeigt die perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Behälters für 4 Kassetten.

Fig. 2 zeigt eine andere Ausführung für 8 Kassetten.

Der Behälter (1) besteht aus dem Kasten A (2) und dem Deckel B (3), die an einer Seite (4) scharnierartig miteinander verbunden sind.

Der Kasten A weist einen Einsatz (5) auf, der eine Reihe von Vertiefungen (6) enthält, in die Kassetten (7) mit fotografischen Negativen eingesetzt werden können.

In den Deckel (3) werden unter den Steg (8) die zugehörigen Indexprints eingeschoben.

Der Deckel (3) kann aber auch eine Vertiefung (9) aufweisen, in die die Index­ prints (10) eingelegt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform dient der erfindungsgemäße Behälter auch als Verkaufsverpackung für unbelichtete Filme. Da diese Filme üblicherweise noch eine Umhüllung um die Kassette enthalten, um den Zutritt von Luft und insbesondere Feuchtigkeit zu verhindern, können sie ein größeres Volumen auf­ weisen und passen dann nicht in die Vertiefungen. Für diesen Fall ist der Einsatz so gestaltet, daß er umgekehrt in den Behälter eingesetzt entsprechend größere Vertiefungen für unbelichtete Filme aufweist.

Kasten A und Deckel sind so gestaltet, daß sie beim Schließen des Behälters leicht miteinander verrasten, damit der Behälter sich nicht von selbst öffnet, aber mit nur geringer Krafteinwirkung geöffnet werden kann.

Der Behälter ist vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff und insbesondere transparent, damit von außen sichtbar Informationsblätter eingelegt werden können.

Der Behälter nach Fig. 2 hat beispielsweise eine Länge von 19 cm und eine Breite von 12,5 cm; die Indexprints die Abmessung 10×18 cm.

Claims (6)

1. Behälter für eine Anzahl von Kassetten und die zugehörigen Indexprints aus einem Kasten (A) und einem dem Kasten (A) in Länge und Breite entsprechenden Deckel (B), wobei Deckel (B) in Länge und Breite ausreichend groß ist, um die Indexprints aufzunehmen, der Kasten (A) einen Einsatz enthält, der eine Anzahl von Ausnehmungen aufweist, in die eine gleiche Anzahl von Kassetten eingesetzt werden kann, und der Deckel (B) eine Vertiefung besitzt, die tief genug ist, um eine Anzahl von Indexprints aufzunehmen, die der Anzahl der Kassetten, die der Kasten (A) aufnehmen kann, entspricht.

2. Behälter nach Anspruch 1, wobei der Einsatz umgekehrt in den Kasten A eingesetzt werden kann und dann größere Vertiefungen enthält, die Kassetten mit unbelichteten Filmen, wobei die Kassetten noch eine Umhüllung aufweisen, aufnehmen können.

3. Behälter nach Anspruch 1, wobei Kasten (A) und Deckel (B) scharnierartig miteinander verbunden sind.

4. Behälter nach Anspruch 1, wobei die Vertiefung des Deckels (B) teilweise abgedeckt ist, um ein Herausfallen des (der) Indexprint(s) zu verhindern, ein Herausnehmen oder Hineinstecken aber zu ermöglichen.

5. Behälter nach Anspruch 4, wobei über die Vertiefung des Deckels (B) ein Steg befestigt ist.

6. Behälter nach Anspruch 4, wobei über einen Teil der Vertiefung des Deckels (B) eine an den Rändern der Deckelinnenseite befestigte Folie angebracht wird.