DE19538701A1 - Warmlufterzeuger - Google Patents

Warmlufterzeuger

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Warmlufterzeuger mit einer in einem im wesentlichen kubischen oder quaderförmigen Gehäuse in Richtung zwischen dessen Stirnseiten liegend angeordneten, länglichen Brennkammer mit allseitigen Wandungen, an deren einer Stirnwand ein außen am Gehäuse liegender Gebläsebrenner mit seinem Flammrohr angeschlossen ist, und mit im Gehäuse benachbart der Brennkammer zwischen deren Rauchgasauslaß und einem Rauchgasaustritt oberseitig am Gehäuse angeordneten Rauchgassammlern und Wärmetauschern, wobei an der einen Stirnseite des Gehäuses ein Gebläse mit einem Lufteinlaß und an der gegenüberliegenden Gehäusestirn­ seite ein Heißluftauslaß vorgesehen ist.
Bei bekannten Warmlufterzeugern der vorbezeichneten Art ist die Brennkammer im unteren Bereich des Gehäuses angeordnet, weshalb sich entsprechend der Gebläsebrenner an der vorderen Stirnseite des Gerätes in der unteren Hälfte befindet. Diese untere Anordnung des am Gehäuse des Warmlufterzeugers außenliegenden Gebläsebrenners ist aus zwei Gründen nachteilig. Der Gebläsebrenner entwickelt einen relativ starken Sog, denn im Mittel werden bei den üblichen Heizleistungen etwa 150 m³ Luft pro Stunde angesaugt. Befindet sich der Gebläsebrenner in Bodennähe besteht die Gefahr, daß je nach dem Aufstellort des mobilen Warmlufter­ zeugers Schmutz, Staub, Blätter oder dergleichen vom Gebläse des Brenners angesaugt werden. Verunreinigungspartikel gelangen somit in das Innere des Brenners und verstopfen die dort befindlichen Düsen, womit die Flammenbildung beeinträchtigt wird, woraufhin der Brenner nicht mehr optimal arbeitet. Zum anderen ist die Anordnung des Gebläsebrenners unten am Gehäuse des Warmlufterzeugers für die Wartung nachteilig, denn die wartungsbedürftigen Teile des Gebläsebrenners sind schwer zugänglich und können mitunter nur erreicht werden, wenn sich die Wartungsperson auf den Boden legt.
Es gibt Warmlufterzeuger anderer Gattung, die mit einer im Gehäuse stehend angeordneten Brennkammer ausgestattet sind, hierbei kann der Gebläsebrenner auf der Oberseite des Gehäuses angeordnet werden. Die dadurch bedingte, vergrößerte Bauhöhe der Geräte ist nachteilig, außerdem ist auch hier der an der Oberseite des Gerätes angeordnete Gebläsebrenner für Wartungszwecke nicht optimal zugänglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Warmlufterzeuger der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem der Gebläsebrenner verschmutzungsunempfindlich sowie für die Wartung leicht zugänglich ist und eine vergleichsweise geringe Bauhöhe erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Warmlufterzeuger der gattungsbildenden Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Brennkammer im oberen Bereich des Gehäuses sowie darunter zumindest teilweise die Rauchgassammler und Wärmetauscher angeordnet sind, wobei entsprechend der Gebläsebrenner im Bereich der oberen Hälfte der betreffenden Gehäusestirnwand angeordnet ist.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß der Gebläsebrenner an der vorderen Stirnwand des Gerätegehäuses im oberen Bereich angeordnet ist, sich also bei der betriebsgemäßen Lage des Warmlufterzeugers nicht in Bodennähe befindet. Dadurch kann das Gebläse des Brenners solche Umgebungsluft ansaugen, die zumindest erheblich weniger mit Schmutzpartikeln befrachtet ist als über den Boden am Aufstellort streichende Ansaugluft. Außerdem befindet sich bei dieser Anordnung der Gebläsebrenner bei den Geräten üblicher Baugröße in leicht zugänglicher Höhe, ohne daß die Bedienungs- oder Wartungspersonen eine arbeitsungünstige Stellung einnehmen müßten. Die obenliegende Anordnung des Gebläsebrenners erfordert allerdings im Innern des Gerätes eine Neuzuordnung der dort vorhandenen Elemente, wie der Brennkammer, Rauchgassammler und Wärmetauscher. Insbesondere befindet sich deshalb die Brennkammer im oberen Bereich des Gerätegehäuses und erstreckt sich dort mit dem üblichen Abstand zwischen den Gehäusestirnseiten.
Während bei den vorbekannten Warmlufterzeugern der Gebläsebrenner mit seinem Flammrohr an einem Stutzen der Brennkammer angeflanscht ist, wird nunmehr in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung der Gebläsebrenner an der Gehäusestirnwand befestigt, wobei sein Flammrohr lediglich durch eine Einstecköffnung in der Stirnwand der Brennkammer hindurchgeführt ist. Insoweit besteht keine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Flammrohr des Gebläsebrenners und der Brennkammer mehr, damit ist insbesondere die gegen Stoßbelastungen oder dergleichen empfindliche Verbindungs­ stelle zwischen dem Flammrohr des Gebläsebrenners und der Brennkammer in Wegfall kommen. Außerdem ist damit der Einsatz eines handelsüblichen Gebläsebrenners ermöglicht, der keine individuelle Anpassung an die jeweils vorhandene Brennkammer erfordert. Letztlich ist die mechanische Festigkeit der neuen Brennerbefestigung höher und der Gebläsebrenner ist dadurch in das Gehäuse integrierbar.
Grundsätzlich ist es von Vorteil, in der Brennkammer eine Umkehr der Flamm- und Rauchgase vorzusehen, bevorzugt befindet sich deshalb bei dem neuen Gerät der Rauchgasauslaß an der Unterseite der Brennkammer nahe der vorderen Stirnwand mit dem Anschluß des Gebläsebrenners. Daran schließt dann ein Rauchgassammler sowie ein unterhalb der Brennkammer parallel dazu liegend angeordneter Wärmetauscher an, der von dem Rauchgasen in Richtung zur Rückseite des Gerätes durchströmt wird. Vorteilhaft ist vor der rückwärtigen Gehäusestirnwand weiterer Platz für Rauchgassammler und Wärmetauscher geschaffen, und es kann insbesondere hinter der rückwärtigen Stirnwand der Brennkammer, die der Anschlußseite des Gebläsebrenners gegenüberliegt, ein aufrecht angeordneter Wärmetauscher vorgesehen werden.
Der neue Warmlufterzeuger kann sowohl im Gleichstrom als auch im Gegenstrom betrieben werden. Der Gleichstrombetrieb hat den Vorteil, daß die aufzuheizende Frischluft, die das Innere des Gerätegehäuses von der einen Gehäusestirnwand bis zur anderen hin durchströmt, sich in Richtung der in Durchsatzrichtung abkühlenden Rauchgase bewegt, womit bis zum Rauchgasaustritt aus dem Gehäuse hin eine solch hohe Temperatur beibehalten werden kann, daß sich insbesondere am Ende der Rauchgasstrecke im Innern des Gehäuses nahe dem Rauchgasaustritt keine schädlichen, insbesondere eine Korrosion begünstigenden Kondensate niederschlagen können. In bevorzugter Ausführung befindet sich deshalb bei dem erfindungsgemäßen Warmlufterzeuger der Lufteinlaß mit dem Gebläse in der unteren Hälfte der brennerseitigen, vorderen Gehäusestirnwand und der Warmluftauslaß in der gegenüber­ liegenden, rückwärtigen Gehäusestirnwand, was auch für eine Beruhigung der Ansaugluftströmung für den an der gleichen Gehäuseseite angeordneten Gebläsebrenner von Vorteil ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Warmlufter­ zeugers und
Fig. 2 eine schematische, vergrößerte Ausschnittdar­ stellung der Befestigungsstelle des Gebläse­ brenners für den Warmlufterzeuger nach Fig. 1.
Im einzelnen weist gemäß Fig. 1 der Warmlufterzeuger 10 ein Gehäuse 11 auf, welches quaderförmig ist und entsprechend eine vordere Gehäusestirnwand 12 sowie eine rückwärtige Gehäusestirnwand 13 hat. Zwischen den beiden Gehäusestirn­ wänden 12 und 13 ist im Innern des Gehäuses 11 eine Brennkammer 14 angeordnet, die eine längliche Gestalt hat und mit ihrer Längsachse in Längsrichtung des Gehäuses 11 ausgerichtet ist. Die Brennkammer 14 weist eine Mantelwandung 15 und einander gegenüberliegende Stirnwände 16 und 17 auf, die zu den jeweils benachbart liegenden Wandungen des Gehäuses 11 einen Abstand lassen.
Durch die der vorderen Gehäusestirnwand 12 unmittelbar gegenüberliegende, vordere Stirnwand 16 der Brennkammer 14 ist ein Flammrohr 19 eines Gebläsebrenners 18 hindurchgeführt, der außenseitig an der vorderen Gehäusestirnwand 12 sitzt.
An der vorderen Gehäusestirnwand 12 befindet sich der Gebläsebrenner 18 in der oberen Hälfte und entsprechend nimmt die Brennkammer 14 den oberen Bereich im Inneren des Gehäuses 11 ein, sie ist also gegenüber der Bodenseite des Gehäuses 11 hochgelegt. Im vorderen Bereich findet sich an der Unterseite der Brennkammer 14 deren Rauchgasauslaß 20, der somit an derselben Seite der Brennkammer 14 wie der Gebläsebrenner 18 mit seinem Flammrohr 19 liegt. Folglich findet beim Betrieb des Gerätes eine Umkehr der Flammen und der Rauchgase innerhalb der Brennkammer 14 vor deren rückwärtiger Stirnwand 17 statt. An den Rauchgasauslaß 20 der Brennkammer 14 schließt nach unten hin ein erster Rauchgassammler 21 an, in welchen die Rauchgase in Richtung zu einem Wärmetauscher 22 hin umgelenkt werden, der sich im Gehäuse 11 unterhalb der Brennkammer 14 parallel zu deren Längsrichtung nach hinten hin erstreckt. Bei dem Wärmetauscher 22 handelt es sich vornehmlich wie bei den übrigen Wärmetauschern des Gerätes auch um sogenannte Tauscherpakete, die aus miteinander parallelen Rauchgas­ kanälen, wie Röhren oder dergleichen, bestehen und für einen günstigen Wärmeaustausch mit der vorbeistreichenden Umgebungsluft im Innern des Gehäuses 11 ausgebildet sind.
Der Wärmetauscher 22 mündet in einen weiteren Rauchgassammler 23, an den nach oben hin ein zweiter Wärmetauscher 24 anschließt. Am Oberende des zweiten Wärmetauschers 24 sitzt ein dritter Rauchgassammler 25, an den ein Rauchgasaustritt 26 anschließt, der sich an der Oberseite des Gehäuses 11 befindet.
Durch das Innere des Gehäuses 11 des Warmlufterzeugers wird die zu erwärmende Luft hindurchgedrückt, und dazu weist die vordere Gehäusestirnwand 12 einen Lufteinlaß 27 mit einem Gebläse 28 auf, welches unterhalb des Gebläsebrenners 18 angeordnet ist. Im oberen Bereich der rückwärtigen Gehäusestirnwand 13 ist ein Warmluftauslaß 29 vorgesehen, der so plaziert ist, daß auf dem gesamten Rauchgasweg eine optimale Wärmeabfuhr ohne Bildung von schädlichen Kondensaten stattfindet. Dies ist insoweit von Bedeutung, als die wesentlichen Funktionsteile des Warmlufterzeugers, also die Brennkammer 14, die Rauchgassammler 21, 23 und 25 und die Wärmetauscher 22 und 24 aus Stahlblech bestehen.
Fig. 2 veranschaulicht, da der Gebläsebrenner 18 unmittelbar an der vorderen Gehäusestirnwand 12 kraftschlüssig mittels Verschraubungen 30 befestigt ist. Damit befindet sich die Befestigung des Gebläsebrenners 18 an einer Stelle, die, wie die gesamten Außenwandungen des Gehäuses 11, gegen eine unzulässige Erhitzung geschützt ist, wozu an den Innenseiten der Gehäusewandungen, so auch an der Innenseite der vorderen Gehäusestirnwand 12, Isolierbleche 31 vorgesehen sind. Mit seinem Flammrohr 19 ist der Gebläsebrenner 18 durch das Isolierblech 31 hindurchgeführt und in einer Einstecköffnung 32 in der vorderen Stirnwand 16 der Brennkammer 14 eingesteckt.
Bezugszeichenliste
Warmlufterzeuger 10
Gehäuse 11
Gehäusestirnwand 12, 13
Brennkammer 14
Mantelwandung 15
Stirnwand 16, 17
Gebläsebrenner 18
Flammrohr 19
Rauchgasauslaß 20
Rauchgassammler 21, 23, 25
Wärmetauscher 22, 24
Rauchgasaustritt 26
Lufteinlaß 27
Gebläse 28
Warmluftauslaß 29
Verschraubungen 30
Isolierbleche 31
Einstecköffnung 32

Claims (5)

1. Warmlufterzeuger (10) mit einer in einem im wesentlichen kubischen oder quaderförmigen Gehäuse (11) in Richtung zwischen dessen Gehäusestirnwänden (12, 13) liegend angeordneten, länglichen Brennkammer (14) mit allseitigen Wandungen (15, 16, 17), an deren einer Stirnwand (16) ein außen am Gehäuse (11) liegender Gebläsebrenner (18) mit seinem Flammrohr (19) angeschlossen ist, und mit im Gehäuse (11) benachbart der Brennkammer (14) zwischen deren Rauchgasauslaß (20) und einem Rauchgasaustritt (26) oberseitig am Gehäuse (11) angeordneten Rauchgassammlern (21, 23, 25) und Wärmetauschern (22, 24), wobei an der einen Gehäusestirnwand (12) des Gehäuses (11) ein Gebläse (28) mit einem Lufteinlaß (27) und an der gegenüberliegenden Gehäusestirnwand (13) ein Heißluftauslaß (29) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer (14) im oberen Bereich des Gehäuses (11) sowie darunter zumindest teilweise die Rauchgassammler (21, 23) und Wärmetauscher (22) angeordnet sind, wobei entsprechend der Gebläsebrenner (18) im Bereich der oberen Hälfte der betreffenden Gehäusestirnwand (12) angeordnet ist.
2. Warmlufterzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gebläsebrenner (18) an der Gehäusestirnwand (12) befestigt und sein Flammrohr (19) durch eine Einstecköffnung (32) in der Stirnwand (16) der Brennkammer (14) hindurchgeführt ist.
3. Warmlufterzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rauchgasauslaß (20) an der Unterseite der Brennkammer (14) nahe der vorderen Stirnwand (16) der Brennkammer (14) mit dem Anschluß des Gebläsebrenners (18) befindet und daran ein erster Rauchgassammler (21) mit einem parallel zur Längsrichtung der Brennkammer (14) liegend angeordneten Wärmetauscher (22) anschließt.
4. Warmlufterzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im rückwärtigen Bereich des Gehäuses (11) zwischen der dortigen Gehäusestirnwand (13) und der der Anschlußseite des Gebläsebrenners (18) gegenüberliegenden, rückwärtigen Stirnwand (17) der Brennkammer (14) sich ein weiterer, aufrecht angeordneter Wärmetauscher (24) mit wenigstens einem unteren, weiteren Rauchgassammler (23) zur Verbindung mit dem ersten Wärmetauscher (22) befindet.
5. Warmlufterzeuger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Lufteinlaß (27) mit dem Gebläse (28) in der unteren Hälfte der brennerseitigen, vorderen Gehäusestirnwand (12) und der Heißluftauslaß (29) in der gegenüberliegenden, rückwärtigen Gehäusestirnwand (13) befinden.
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