DE19538667C2 - Verfahren zur Herstellung von wärmeisolierenden Formkörpern, nach dem Verfahren hergestellte wärmeisolierende Formkörper sowie ihre Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wärmeisolierenden Formkörpern, nach dem Verfahren hergestellte wärmeisolierende Formkörper sowie ihre VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wärmeiso
lierenden Formkörpern, danach hergestellte Formkörper sowie die
Verwendung der wärmeisolierenden Formkörper zur Wärmedämmung.
Verfahren zur Herstellung von wärmeisolierenden Formkörpern aus
keramischen, feuerfesten oder feuerbeständigen Substanzen und
Fasern sind im Stand der Technik beschrieben (DE-OS 34 44 397;
DE-AS 19 47 904; AT-PS 379 365). Bei diesen Verfahren wird mittels
Verfilzung der anorganischen Fasern eine Bindematrix gebildet.
Dadurch werden leichte (Dichte ca. 100 kg/m³) temperaturwechsel
beständige und wärmeisolierende Formkörper erhalten. Die Formkör
per haben eine große Porösität, die durch die Fasermatrix bedingt
ist. Der Einsatz anorganischer Fasern ist jedoch in vielen
Anwendungsbereichen problematisch. Erwähnt sei hier nur, daß z. B.
viele anorganische Fasern in Verdacht stehen, karzinogen zu
wirken.
Weiterhin sind Verfahren zur Herstellung von sogenannten Feuer
leichtsteinen aus einer Baustoffmischung sowie Verfahren zur
Herstellung von Formkörpern aus dieser Mischung bekannt, bei
welchen neben feuerfesten oder feuerbeständigen Substanzen auch
organische Füll- bzw. Zuschlagsstoffe in Form von Holzmehl,
Zellstoff oder Baumwollbruch oder porenbildende Stoffe eingesetzt
werden (DE 28 16 457 A1; DE 28 48 069 A1; DE 33 02 368 A1;
DE 33 26 270 A1). Die Wärmeleitfähigkeit dieser Füllstoffe enthalten
den Formkörper ist aber relativ hoch.
Die DE 42 08 155 A1 betrifft die Zusammensetzung und die Her
stellung feuerfester keramischer Werkstoffe aus oxidischen und
nichtoxidischen Rohstoffkomponenten im Verbund mit oxidischen
hohlkugelartigen Zuschlagstoffen. Die gemäß der DE 42 08 155 A1
erhaltenen Formkörper weisen jedoch ein relativ hohes Raumgewicht
von etwa 1000 kg/m³ auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung von wärmeisolierenden Formkörpern, in
dem die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise
beseitigt sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung von wärmeisolierenden Formkörpern
mit einem Raumgewicht von weniger als 500 kg/m³, bei dem
- a) eine feuchte Ausgangsmischung aus keramischen, feuerfesten oder feuerbeständigen Hohlkugeln und anorganischen, feuerfe sten oder feuerbeständigen Bindemitteln im Gewichtsverhältnis von Hohlkugeln zu Bindemitteln von 95 : 5 bis 20 : 80 hergestellt wird,
- b) die feuchte Ausgangsmischung durch Drücken oder Pressen durch Düsen oder Siebe vorgeformt wird, so daß ein krümeliges und lockeres Material gebildet wird,
- c) aus dem vorgeformten Material der Formkörper hergestellt wird,
- d) der Formkörper dann getrocknet und
- e) anschließend gebrannt wird.
Mit diesem Verfahren können überraschenderweise wärmeisolierende
Formkörper hergestellt werden, die eine geringe Dichte, gute
wärmeisolierende Eigenschaften und eine niedrige Wärmeleitfähig
keit aufweisen sowie beständig gegenüber Temperaturwechseln sind.
Die erfindungsgemäß hergestellten Formkörper enthalten keine
anorganischen Fasern und keine organischen Füllstoffe und somit
auch nicht die mit diesen Stoffen verbundenen Nachteile. Erfin
dungsgemäß kann durch die Verwendung von Hohlkugeln und Binde
mitteln auch auf Plastifizierer und Porenbildner verzichtet
werden.
Die Trocknung erfolgt sehr langsam, da der feuchte Anteil der
Mischung oft sehr groß ist. Die verwendeten Trocknungstemperaturen
sind abhängig vom Bindemittel. Anschließend wird der Formkörper
erfindungsgemäß bevorzugt bei Temperaturen gebrannt, bei denen
sich die Bindemittel in unlösliche keramische Bindungen umwandeln
oder/und aushärten. Geeignete Brenntemperaturen werden in
Abhängigkeit des verwendeten Bindemittels gewählt, beispielsweise
betragen die Brenntemperaturen bei Aluminiumhydroxychlorid als
Bindemittel 1400-1800°C.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten Hohlkugeln handelt es sich
bevorzugt um kugelförmige Körner mit Durchmessern von 10-600 µm.
Vorzugsweise werden Hohlkugeln mit geschlossener, glatter und
glasähnlicher Oberflächenstruktur und mit einer geringen Wand
dicke zur Erzielung geringer Schüttdichten von weniger als
500 kg/m³ verwendet. Solche Hohlkugeln bestehen beispielsweise
aus Aluminiumoxid.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die warmeisolierenden
Formkörper aus einer Mischung der Ausgangsmaterialien hergestellt,
wobei die Ausgangsmischung Hohlkugeln zu Bindemittel im Verhältnis
95 : 5 bis 20 : 80 enthält. Es hat sich gezeigt, daß eine
schonende Vermischung der Rohstoffe notwendig ist, da ansonsten
ein Teil der Hohlkugeln mechanisch zerstört werden kann. Dies hat
eine Verschlechterung der Wärmeleitfähigkeit zur Folge. Zudem
wird durch beschädigte Hohlkugeln der Binderanteil im Formkörper
erhöht.
Die feuchte Ausgangsmischung kann erfindungsgemäß zu beliebigen
wärmeisolierenden Formkörpern ausgeformt werden und bevorzugt zu
Platten. Die Formkörper werden mit einem Raumgewicht von weniger
als 500 kg/m³ hergestellt.
Erfindungsgemäß wird die feuchte Ausgangsmischung zunächst
vorgeformt und dann aus dem vorgeformten Material der Formkörper
hergestellt und anschließend getrocknet. Bei der Vorformung wird
die feuchte Mischung durch Öffnungen durchgedrückt. Erfindungs
gemäß geeignete Öffnungen sind Düsen oder Siebe. Das Durchdrücken
kann auf bekannte Arten erfolgen, z. B. durch Pressen, Schieben,
Schichten oder Schaben. Das Ausgangsmaterial wird durch Öffnungen
der Austrittsmatrix des Vorformers gedrückt. Durch die Wahl
geeigneter Öffnungen läßt sich die Form der krümeligen vor
geformten Mischung bestimmen. Geeignete Öffnungen sind beispiels
weise eine Rundlochung (z. B. nach DIN 24 041) in diagonal ver
setzten oder in geraden Reihen, eine Quadratlochung (z. B. nach
DIN 24 042) in diagonal versetzten oder in geraden Reihen, eine
Langlochung (z. B. nach DIN 24 043) in geraden Reihen oder in
geraden Reihen eckig oder Sonderlochungen, wie Sechseck-, Ge
flecht-, Schlitzbrücken-, kombinierte Brücken- und Rund-, Kanten-,
Dreieck-, schrägstehende Lang-, Fischgerätmuster-, Schachbrett
muster- oder Zierlochungen. Weiterhin können kombinierte Lochungen
verwendet werden, wie beispielsweise Klappenlochung, Raspellochung
oder Jalousielochung.
Das durch Vorformung erhaltene Material ist krümelig und locker.
Dieses lockere Material wird gesammelt und zu einem Formkörper
ausgeformt. Aufgrund der offenen Oberfläche der vorgeformten
Ausgangsmischung ist die Porendiffusion der Feuchtigkeit gün
stiger, weshalb höhere Trocknungstemperaturen verwendet werden
können. Vorzugsweise werden aus vorgeformtem Material hergestellte
Formkörper bei Temperaturen zwischen 90°C und 110°C getrocknet.
Weiterhin hat sich gezeigt, daß eine Verdichtung der Oberfläche
nur einen geringen Einfluß auf die Trocknungsgeschwindigkeit hat.
Durch die Vorformung wird das feuchte Material aufgelockert, so
daß eine Vielzahl von verschiedenen Hohlräumen und Poren in einem
aus diesem Material gebildeten Formköper vorliegt. Der wärmeiso
lierende Formkörper enthält in dieser Ausführungsform nach dem
Trocknen eine Vielzahl von feinen Poren und Hohlräumen. Durch
dieses Einbringen zusätzlicher Poren wird eine Reduzierung des
Raumgewichts des Hohlkugelformkörpers von etwa 450 kg/m³ auf
vorzugsweise unter 350 kg/m³ erreicht.
Zur Optimierung des Bindemittelanteils und zur Reduzierung der
Dichte des Formkörpers ist es notwendig, daß die Hohlkugeln eine
geringe innere Porosität aufweisen. Die Porosität wird definiert
als das Verhältnis des Hohlraumvolumens in einem Festkörper zu
dessen Gesamtvolumen. Für diese Art der Definition ist es
unerheblich, ob die Poren miteinander in Verbindung stehen oder
nicht. Das Porenvolumen bezeichnet den prozentualen Anteil des
Volumens der Zwischenräume vom Gesamtvolumen einer Schüttung von
Festkörpern. Bei einer Schüttung mit einem Gesamtvolumen Vg und
z Einzelkörpern vom Volumen VE beträgt das Porenvolumen E:
Zwischenraumvolumen : Gesamtvolumen = (Vg - z × VE) : Vg
bei einer Kugelschüttung ist E = 0,4, d. h. 60% des Raumes sind von
Kugeln ausgefüllt. Werden Kugeln eingesetzt, die hohl und
geschlossen sind, ändert dies nicht das so definierte Porenvolu
men. Die Schüttdichte verringert sich jedoch um einen Faktor < 10.
Eine geringe innere Porosität wird erreicht, wenn die Hohlkugeln
geschlossen sind und das Bindemittel nicht in das Innere der
Hohlkugeln dringen kann. Die Hohlkugeln werden deshalb vor der
Vermischung mit dem Bindemittel auf Beschädigungen kontrolliert.
Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß die Hohlkugeln in Wasser
gegeben werden, worauf beschädigte Kugeln absedimentieren, während
die unbeschädigten geschlossenen Hohlkugeln auf der Oberfläche des
Wassers schwimmen, von wo sie abgeschöpft werden können. Um eine
maximale Ausnutzung der Ausgangsmaterialien zu gewährleisten,
werden beschädigte Kugeln fein vermahlen und der Formulierung
wieder zugegeben (im weiteren als "Rest Hohlkugeln" bezeichnet).
Erfindungsgemäß wird als Bindemittel ein anorganisches Bindemittel
verwendet. Zur Herstellung der wärmeisolierenden Formkörper können
handelsübliche und dem Fachmann bekannte Hohlkugeln aus kerami
schen, feuerfesten oder feuerbeständigen Materialien sowie
herkömmliche anorganische Bindemittel, wie kolloidale Kieselsäure
oder/und Aluminiumsole, wie z. B. Aluminiumhydroxichlorid oder/und
Wasserglas oder/und boehmithaltige Bindemittel oder/und Monoalumi
niumphosphat oder/und Phosphorsäure oder/und Aluminiumoxidhydroxid
oder/und Aluminiumazetat oder/und Aluminiumnitrat, verwendet
werden.
Weiterhin umfaßt die Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäß
hergestellten wärmeisolierenden Formkörper zur Wärmedämmung.
Die Erfindung umfaßt außerdem wärmeisolierende Formkörper, die mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden, welche durch ein
Raumgewicht von weniger als 500 kg/m³ gekennzeichnet sind.
Die Erfindung wird durch die beigefügten Figuren näher erläutert,
worin 1 bis 10 die erfindungsgemäße Herstellung des Formkörpers
darstellen. Fig. 1 bis Fig. 10 veranschaulichen zudem die
Verwendung eines Vorformers wobei die Austrittsmatrix durch eine
unterbrochene Linie dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt die Vorformung mittels einer Presse.
Fig. 2 zeigt die Vorformung mittels eines Stempels.
Fig. 3 veranschaulicht die Vorformung mittels eines rotierenden
und verschiebbaren Stempels.
Fig. 4 stellt die Vorformung mit einem rotierenden offenen
Schiebekörper dar.
Fig. 5 zeigt die Vorformung mit einem rotierenden Preßwerkzeug.
Fig. 6 veranschaulicht die Vorformung mit einem rotierenden
Schieber.
Fig. 7 stellt die Vorformung mit einer Schnecke dar.
Fig. 8 zeigt die Kürzung der Abschnitte der vorgeformten Mischung
mit einem Messer.
Fig. 9 zeigt Formkästen mit vorgeformter feuchter Mischung.
Fig. 10 veranschaulicht die Texturierung einer Platte mittels
Vorformung.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
1 kg Al₂O₃-SiO₂ Hohlkugeln mit einem Körnungsdurchmesser von 40-
300 µm werden mit 0,20 kg gemahlenen "Rest Hohlkugeln" gemischt.
Nach Zugabe von 0,6 kg kollodialer Kieselsäure und 0,1 kg Monoalu
miniumphosphat erfolgt eine homogene Vermischung der Ausgangs
stoffe. Diese feuchte Mischung wird durch Pressen durch Düsen
oder Siebe vorgeformt und anschließend zu einem Formkörper
ausgeformt, wie in Fig. 1 bis Fig. 10 dargestellt. Die Formkörper
werden getrocknet und gebrannt.
Die so erhaltenen wärmeisolierenden Formkörper zeichnen sich durch
Formstabilität und gute Festigkeit aus, weshalb sie z. B. zum
Ofenbau geeignet sind.
Die Wärmeleitfähigkeiten für einen nach Vorformung erhaltenen
Formkörper sind in Tabelle 1 dargestellt. Die Wärmeleitfähigkeiten
wurden nach der Heißdrahtmethode bestimmt, bei der der Verlauf des
Temperaturfeldes einer idealisierten linienförmigen Wärmequelle
in einem zu vermessenden Material ermittelt wird. Der
Temperaturanstieg des Heißdrahtes wird zeitabhängig direkt mit
Hilfe eines Thermoelements gemessen. Beim Paralleldrahtverfahren
wird der Temperaturanstieg im Probekörper in einem definierten
Abstand vom Heißdraht gemessen.
Beispiele für Wärmeleitfähigkeiten von herkömmlichen
Feuerleichtsteinen zeigt Tabelle 2:
Die erfindungsgemäßen Formkörper zeigen deutlich bessere
Wärmeleitfähigkeitseigenschaften als herkömmliche
Feuerleichtsteine.
1 kg Korundhohlkugeln mit einem Körnungsdurchmesser von 40 bis
200 µm werden mit 0,10 kg gemahlenen "Rest Hohlkugeln" gemischt.
Nach Zugabe von 0,50 kg einer 25 Masse-%-haltigen Lösung
Aluminiumhydroxychlorid mit einer mittleren Bruttozusammensetzung Al₂
(OH)₅Cl2-3 H₂O erfolgt eine homogene Vermischung der
Ausgangsstoffe. Aus dieser Mischung können wärmeisolierende
Formkörper direkt hergestellt werden oder diese feuchte Mischung
wird durch Pressen durch Düsen oder Siebe vorgeformt und
anschließend zu einem Formkörper ausgeformt, wie in Fig. 1 bis
Fig. 10 dargestellt.
Anschließend wird der Formkörper getrocknet. Im Verlauf der
Trocknung wird im Formkörper enthaltenes Wasser entfernt, wobei
der Gehalt an Wasser y (g H₂O/g Trockengewicht) von anfänglich
0,175 in 100 min auf yKrit = 0,075 abnimmt. Nach etwa 220 min ist
y < 0,01. Der getrocknete Formkörper wird bei einer Temperatur von
etwa 1600°C gebrannt. Die Oberflächen- bzw. Kerntemperatur des
Körpers steigt kontinuierlich an, bis nach 230-250 min eine
Oberflächentemperatur von etwa 1600°C und eine Kerntemperatur von
etwa 1550°C erreicht ist.
Beim Brennen bei höheren Temperaturen wird aus dem
Aluminiumhydroxychlorid Wasser und Salzsäure abgespalten. Die
Abspaltung von Salzsäure kann durch Verwendung von z. B.
Aluminiumoxidhydroxid, Aluminiumnitrat-Hydrat oder Aluminiumazetat
vermieden werden. Mit steigender Temperatur bilden sich
Aluminiumhydroxidgele, α-Aluminiumhydroxid und schließlich
α-Aluminiumoxid (Korund)
(Al₂ (OH)₅Cl2-3 H₂O → Al (OH)₃-Gel → γ-Al₂O₃ → α-Al₂O₃). Ein so
hergestellter wärmeisolierender Formkörper besteht aus ca. 99,7%
Al₂O₃ und kann bis zu Temperaturen von mehr als 1800°C eingesetzt
werden. Die Wärmeleitfähigkeiten für direkt hergestellte und
vorgeformt hergestellte Formkörper sind in Tabelle 3 angegeben.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von wärmeisolierenden Formkörpern
mit einem Raumgewicht von weniger als 500 kg/m³, bei dem
- a) eine feuchte Ausgangsmischung aus keramischen, feuerfe sten oder feuerbeständigen Hohlkugeln und anorgani schen, feuerfesten oder feuerbeständigen Bindemitteln im Gewichtsverhältnis von Hohlkugeln zu Bindemitteln von 95 : 5 bis 20 : 80 hergestellt wird,
- b) die feuchte Ausgangsmischung durch Drücken oder Pressen durch Düsen oder Siebe vorgeformt wird, so daß ein krümeliges und lockeres Material gebildet wird,
- c) aus dem vorgeformten Material der Formkörper herge stellt wird,
- d) der Formkörper dann getrocknet und
- e) anschließend gebrannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus vorgeformtem Material hergestellte Formkörper bei
Temperaturen zwischen 90°C und 110°C getrocknet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Vorformung zusätzliche Poren oder/und Hohlräume
im Formkörper erzeugt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als anorganisches Bindemittel kolloidale Kieselsäure
oder/und Aluminiumsole oder/und Wasserglas oder/und Boehmit
oder/und Monoaluminiumphosphat oder/und Phosphorsäure
oder/und Aluminiumoxidhydroxid oder/und Aluminiumazetat
oder/und Aluminiumnitrat verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Hohlkugeln mit einem Durchmesser von 10-600 µm und
einer Schüttdichte von weniger als 500 kg/m³ verwendet
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Formkörper mit einem Raumgewicht von weniger
als 350 kg/m³ herstellt.
7. Verwendung eines nach einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestell
ten wärmeisolierenden Formkörpers zur Wärmedämmung.
8. Wärmeisolierender Formkörper erhältlich durch ein Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, welcher aus einer feuchten
Ausgangsmischung aus keramischen, feuerfesten oder feuerbe
ständigen Hohlkugeln und anorganischen, feuerfesten oder
feuerbeständigen Bindemitteln im Gewichtsverhältnis von
Hohlkugeln zu Bindemitteln von 95 : 5 bis 20 : 80 hergestellt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß er ein Raumgewicht von weniger als 500 kg/m³ aufweist.
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