DE19537640A1 - Schalteinrichtung mit Endlagendämpfung - Google Patents
Schalteinrichtung mit EndlagendämpfungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für
Schaltgetriebe von Kraftfahrzeugen, mit einem Schaltzylin
der und einem in dem Schaltzylinder angeordneten, ver
schiebbaren Schaltkolben mit einer Kolbenstange, die mit
einer mechanischen Schalteinrichtung verbunden ist, und
wobei eine Endlagendämpfung des Schaltkolbens vorgesehen
ist.
Bei den bekannten Vor- und Nachschaltgruppen von Ge
trieben, insbesondere bei Nutzkraftwagen, kommt es infolge
des Auftreffens des Schaltkolbens nach einer Synchronisie
rung des Getriebes auf eine Anschlagfläche im Schaltzylin
der zu hohen Anschlaggeräuschen und zu hohen Beschleunigun
gen von Getriebebauteilen, wie beispielsweise Schaltgabel
oder Schaltmuffe, die zu Folgeschäden an diesen Bauteilen
und elektronischen Peripherieteilen führen können.
Um die großen dynamischen Anschlagkräfte des mit hohem
Druck beaufschlagten Schaltkolbens nach einem Entsperrpunkt
am Ende einer Synchronisierungsphase des Getriebes abzumil
dern, ist es aus der Praxis bekannt, den Anschlag innerhalb
des Schaltzylinders durch federnde Einbauten bzw. Puffer zu
dämpfen.
Diese Einrichtungen wirken aber einer definierten End
lage des Schaltkolbens entgegen und sind vor allem aufgrund
von Rückfederungen des Schaltkolbens nach dem Auftreffen
auf derartige Puffer nicht geeignet.
Es ist aus der Praxis auch bekannt, ein pneumatisches
oder hyraulisches Arbeitsmedium zu benützen, um den Schalt
kolben in seiner Endlage zu dämpfen. Dazu wird ein in der
Regel entlüfteter bzw. entspannter Arbeitsraum im Schalt
kolben zwischen der Endanschlagfläche des Schaltkolbens und
dem Schaltkolben selbst ab einer gewissen Schaltstellung
nicht mehr entlüftet bzw. entspannt, indem eine Drossel
oder ein einstellbares Ventil die Abführung des Druckmit
tels verhindert.
Diese bekannten Lösungen erfordern im allgemeinen
einen hohen Fertigungsaufwand und sind sehr teuer. Zudem
haftet den eingesetzten hydraulischen Endlagendämpfungen
der Nachteil an, eine meist unzureichende Lebensdauer zu
haben, während bei Verwendung von pneumatischen Arbeitsme
dien in vielen Fällen eine Überbeanspruchung der in der
Regel verwendeten Elastomerdichtungen auftritt.
Eine Reduzierung der Anschlagskraft durch Verringerung
der bewegten Masse würde eine kleinere Dimensionierung des
Schaltkolbens bedingen, was jedoch eine nicht hinnehmbare
Verlängerung der Schaltzeiten zur Folge hätte.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schaltein
richtung für Schaltgetriebe von Kraftfahrzeugen mit einer
Endlagendämpfung zu schaffen, mit der auf konstruktiv ein
fache und kostengünstige Art und Weise eine effektive End
lagendämpfung des Schaltkolbens im Schaltzylinder bei kur
zen Schaltzeiten erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 und Anspruch 5 genannten
Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung wird der
Anschlag des Schaltkolbens in seiner Endlage im Schaltzy
linder erheblich gedämpft, wodurch die Schalteräusche vor
teilhafterweise drastisch reduziert werden und die bei der
Schaltung beschleunigten Schaltelemente wie beispielsweise
Schaltgabel, Schaltschwinge und Schiebemuffe geschont wer
den.
Des weiteren ergibt sich bei der erfindungsgemäßen
Schalteinrichtung der Vorteil, daß die Endlagendämpfung so
ausgelegt ist, daß der Schaltkolben beim Auftreffen auf
seine Endanschlagfläche nicht zurückfedert.
Mit der Schalteinrichtung gemäß der Erfindung wird
trotz der Endlagendämpfung des Schaltkolbens eine sehr
kurze Schaltzeit erreicht, wie sie bei Bereichsgruppenge
trieben erwünscht ist.
Durch ihre einfache konstruktive Art ist die Schalt
einrichtung sehr robust, was insbesondere bei einem Einsatz
in Nutzkraftwagen von Vorteil ist, und zeichnet sich ferner
neben niedrigen Herstellungskosten durch eine hohe Lebens
dauer aus.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus dem
nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen
Ausführungsbeispiel.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Schalteinrich
tung im Längsschnitt, bei der der Schaltkol
ben durch das Auftreffen auf einen separaten
Dämpfungskolben in seiner Endlage gebremst
wird und
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer Schalteinrich
tung im Längsschnitt, bei der der Schaltkol
ben von dem mit diesem gleitend verbundenen
Dämpfungskolben in seiner Endlage gedämpft
wird.
Bezug nehmend auf Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel
einer Schalteinrichtung dargestellt, welche zur Endlagen
dämpfung eines in einem Schaltzylinder 1 angeordneten
Schaltkolbens 2, der mit einer Kolbenstange 3 ausgebildet
ist, einen Dämpfungskolben 4 aufweist. Der Dämpfungskol
ben 4 ist ebenfalls mit einer Dämpfungskolbenstange 5 aus
gebildet, welche mittels einer Gleitbuchse 6 in einer Aus
sparung 7 in dem Schaltkolben 2 bzw. in der Schaltkolben
stange 3 axial gleitend gelagert ist. Über Mitnahmeeinrich
tungen 8A und 8B, die als Anschlagringe ausgebildet sind,
ist die axiale Verschiebbarkeit des Dämpfungskolbens 4 bzw.
der Dämpfungskolbenstange 5 begrenzt, und der Dämpfungskol
ben 4 wird vom Schaltkolben 2 mitbewegt, sobald ein in der
Aussparung 7 des Schaltkolbens 2 angeordneter Anschlag
ring 9 auf einen der Anschlagringe 8A bzw. 8B auf der Dämp
fungskolbenstange 5 auftrifft. Der Dämpfungskolben 4 bewegt
sich dabei in einer abgeschlossenen, mit einem Druckmittel
befüllten Arbeitskammer 10, welche gegenüber der Arbeits
kammer 11 des Schaltkolbens 2 getrennt und abgedichtet ist.
Bei der Darstellung in Fig. 1 zeigt die obere Symme
triehälfte die Schalteinrichtung in einer Schaltposition I,
während die untere Symmetriehälfte eine Schaltposition II
darstellt.
Wird bei einem Schaltablauf von der Schaltposition I
zur Schaltposition II der Schaltkolben 2 über eine mit
einer nicht näher dargestellten, externen Druckluftquelle
verbundene Druckleitung 12 mit Druck beaufschlagt, ver
schiebt sich der Schaltkolben 2 von seiner Anlage an einer
Anschlagfläche 13 in der Arbeitskammer 11 gegen eine gegen
überliegende Anschlagfläche 14, wobei die Arbeitskammer 11
auf der der Kolbenstange 3 abgewandten Seite des Schaltkol
bens 2 über eine Druckleitung 15 entlüftet wird.
Kurz vor Erreichen des Anschlagringes 8B bleibt der
Schaltkolben 2 infolge einer Synchronisierung des Getriebes
für kurze Zeit stehen, wobei der Schaltkolben 2 vom Getrie
be in einer Sperrstellung gehalten ist, jedoch weiter über
die Druckleitung 12 mit Druck beaufschlagt wird, wodurch
sich eine hohe Vorspannung des Schaltkolbens 2 aufbaut.
Am Ende der Synchronisierung des Getriebes wird der
Schaltkolben 2 entsperrt, wonach dieser mit einer hohen
dynamischen Kraft seine Bewegung in Richtung der Anschlag
fläche 14 in der Arbeitskammer 11 fortsetzen kann, welche
einem Durchschalteweg vom Einspurpunkt bis zum Einrasten
des Ganges bei einem Schaltvorgang entspricht. Dabei
schlägt der Schaltkolben 2 unmittelbar nach dem Entsperr
punkt auf den Anschlagring 8B auf der Dämpfungskolbenstan
ge 5 auf, wodurch der Schaltkolben 2 den Dämpfungskolben 4
in seiner Arbeitskammer 10 von einer Anschlagfläche 16 ent
gegen einer Anschlagfläche 17 mitbewegt.
Dadurch, daß die Arbeitskammer 10 des Dämpfungskol
bens 4 mit einem Druckmittel befüllt ist, welches z. B.
eine auf Lebensdauer eingefüllte Hydraulikflüssigkeit sein
kann, muß der Dämpfungskolben 4 bei dieser nun mit der des
Schaltkolbens 2 synchronen Bewegung das Volumen des Druck
mittels in der Arbeitskammer 10 auf der der Anschlag
fläche 17 zugewandten Seite der Arbeitskammer 10 verdrän
gen. Dabei tritt das Druckmittel durch eine Drosselboh
rung 18 im Dämpfungskolben 4 hindurch und ermöglicht den
Druckausgleich in der Arbeitskammer 10 des Dämpfungskol
bens 4, wodurch ein Rückfedern des Dämpfungskolbens 4 ver
mieden wird. Am äußeren Rand des Dämpfungskolbens 2 wird
ein Durchtritt von Druckmittel mit Hilfe eines dichtenden
Führungsbandes 19 verhindert.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsmöglichkeit
kann dieses Führungsband 19 auch als Spaltdrossel ausgebil
det sein, wodurch auf die Drosselbohrung 18 verzichtet wer
den kann.
Das Austreten des Druckmittels aus der Arbeitskam
mer 10 des Dämpfungskolbens 4 wird durch Dichtringe 20 ver
hindert.
Die Geschwindigkeit, die der Dämpfungskolben 4 bei
seiner Bewegung von der Anschlagfläche 16 zur Anschlagflä
che 17 in der Arbeitskammer 10 erreichen kann, ist entspre
chend dem Durchmesser der Drosselbohrung 18 im Dämpfungs
kolben 4 gering. Da der Schaltkolben 2, welcher nach dem
Entsperrpunkt mit hoher Druckkraft beaufschlagt ist, auf
dem letzten Wegstück zwischen dem Anschlag an dem Anschlag
ring 8B bis zu seiner Endlage an der Anschlagfläche 14 den
über das Druckmittel in der Arbeitskammer 10 gebremsten
Dämpfungskolben 4 mitbewegen muß, wird der Anschlag des
Schaltkolbens 2 an der Anschlagfläche 14 infolge der Ge
schwindigkeitsreduzierung erheblich gedämpft.
In seiner Endlage, welche der Schaltposition II ent
spricht, liegt der Schaltkolben 2 an der Anschlagfläche 14
der Arbeitskammer 11 und der Dämpfungskolben 4 an der An
schlagfläche 17 in der Arbeitskammer 10 an.
Für den nächsten Schaltablauf wird nun der Schaltkol
ben 2 über die Druckleitung 15 mit Druck aus der nicht dar
gestellten externen Druckquelle beaufschlagt, während die
Seite der Arbeitskammer 11, die zur Anschlagfläche 13 hin
liegt, durch die Druckleitung 12 entlüftet wird. Dadurch
bewegt sich der Schaltkolben 2 nun in umgekehrter Richtung
auf die Anschlagfläche 13 zu, und schlägt nach der Synchro
nisierungsphase des Getriebes auf den Anschlagring 8A auf,
womit der Schaltkolben 2 auf dem Weg zu seiner Endlage an
der Anschlagfläche 13 nun den Dämpfungskolben 4 von dessen
Anschlagfläche 17 in der Arbeitskammer 11 zur Anschlagflä
che 16 mitnehmen muß.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
sind zur Endlagendämpfung des Schaltkolbens 2 (in Fig. 2
oben in einer Schaltposition III und in Fig. 2 unten in
einer Schaltposition IV dargestellt), der sich in der Ar
beitskammer 11 bewegt, zwei Dämpfungskolben 4A und 4B an
jeder Anschlagsfläche 13 und 14 des Schaltkolbens 2 im
Schaltzylinder 1 angeordnet. Die Dämpfungskolben 4A und 4B
weisen jeweils eine eigene Arbeitskammer 10A bzw. 10B auf.
Dabei verhindern Dichtringe 21, die vorzugsweise aus einem
Elastomermaterial ausgestaltet sind, am Außenrand der Dämp
fungskolben 4A und 4B den Durchtritt von Druckmittel von
den Arbeitskammern 10A und 10B in die Arbeitskammer 11 des
Schaltkolbens 2 und umgekehrt.
In der Endlage des Schaltkolbens 2 an der Anschlagflä
che 13 befindet sich der Dämpfungskolben 4A an einer An
schlagfläche 17A. Wird nun der Schaltkolben 2 mit Druck
über die Druckleitung 12 beaufschlagt, so verschiebt sich
dieser axial in seiner Arbeitskammer 11 und trifft nach der
Synchronisierungsphase des Getriebes mit hoher Vorspan
nungskraft auf den Dämpfungskolben 4B auf, was der in der
unteren Hälfte der Fig. 2 dargestellten Schaltposition IV
entspricht. Um in seine Endlage an eine Anschlagfläche 17B
gelangen zu können, muß der Schaltkolben 2 den Dämpfungs
kolben 4B von einer Anschlagfläche 16B zur Anschlag
fläche 17B verschieben. Dabei muß der Dämpfungskolben 4B,
der zunächst mit einem wie auch an dem Dämpfungskolben 4A
ausgebildeten Absatz 24 mittels Druck aus der Drucklei
tung 15 an die Anschlagfläche 16B gepreßt ist, das in der
Arbeitskammer 10B befindliche Druckmittel verdrängen.
Das verdrängte Druckmittel wird über eine Drossel 22
aus der Arbeitskammer 10B über Druckleitungen 23 abgeführt
und teilweise in die Arbeitskammer 10A des anderen Dämp
fungskolbens 4A eingeleitet, um diesen wieder für den näch
sten Schaltvorgang von seiner Anschlagfläche 17A an die
Anschlagfläche 16A zu bewegen und mit Druckmittel für das
Auftreffen des Schaltkolbens 2 vorzuspannen. Gleichzeitig
wird durch die Abführung des Druckmittels ein Zurückfedern
des Dämpfungskolbens ausgeschlossen.
Nach Erreichen der Endlage des Schaltkolbens 2 an der
Anschlagfläche 14 und des Dämpfungskolbens 4B an der An
schlagfläche 17B erfolgt der Schaltungsablauf in umgekehr
ter Richtung, wobei der Schaltkolben 2 in der in Fig. 2
dargestellten Schaltposition III unmittelbar nach der Syn
chronisierungsphase des Getriebes wieder auf den Dämpfungs
kolben 4A trifft, der den Schaltkolben 2 vor Erreichen der
Endlage an der Anschlagfläche 13 abbremst.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 können sowohl
pneumatische als auch hydraulische Druckmittel eingesetzt
werden, wobei die Arbeitskammer 10 des Dämpfungskolbens 4
mit Hydraulikflüssigkeit befüllt sein kann, während der
Schaltkolben 2 pneumatisch bewegt wird. Das Ausführungsbei
spiel nach Fig. 2 eignet sich insbesondere für pneumatische
Systeme.
Bezugszeichenliste
1 Schaltzylinder
2 Schaltkolben
3 Schaltkolbenstange
4 Dämpfungskolben
4A Dämpfungskolben
4B Dämpfungskolben
5 Dämpfungskolbenstange
6 Gleitbuchse
7 Aussparung
8A Anschlagring
8B Anschlagring
9 Anschlagring
10 Arbeitskammer des Dämpfungskolbens
10A Arbeitskammer des Dämpfungskolbens
10B Arbeitskammer des Dämpfungskolbens
11 Arbeitskammer des Schaltkolbens
12 Druckleitung
13 Anschlagfläche des Schaltkolbens
14 Anschlagfläche des Schaltkolbens
15 Druckleitung
16 Anschlagfläche des Dämpfungskolbens
16A Anschlagfläche des Dämpfungskolbens
16B Anschlagfläche des Dämpfungskolbens
17 Anschlagfläche des Dämpfungskolbens
17A Anschlagfläche des Dämpfungskolbens
17B Anschlagfläche des Dämpfungskolbens
18 Drosselbohrung
19 Führungsband
20 Dichtring
21 Dichtring
22 Drossel
23 Druckleitung
24 Absatz
I Schaltposition I II Schaltposition II
III Schaltposition III
IV Schaltposition IV
2 Schaltkolben
3 Schaltkolbenstange
4 Dämpfungskolben
4A Dämpfungskolben
4B Dämpfungskolben
5 Dämpfungskolbenstange
6 Gleitbuchse
7 Aussparung
8A Anschlagring
8B Anschlagring
9 Anschlagring
10 Arbeitskammer des Dämpfungskolbens
10A Arbeitskammer des Dämpfungskolbens
10B Arbeitskammer des Dämpfungskolbens
11 Arbeitskammer des Schaltkolbens
12 Druckleitung
13 Anschlagfläche des Schaltkolbens
14 Anschlagfläche des Schaltkolbens
15 Druckleitung
16 Anschlagfläche des Dämpfungskolbens
16A Anschlagfläche des Dämpfungskolbens
16B Anschlagfläche des Dämpfungskolbens
17 Anschlagfläche des Dämpfungskolbens
17A Anschlagfläche des Dämpfungskolbens
17B Anschlagfläche des Dämpfungskolbens
18 Drosselbohrung
19 Führungsband
20 Dichtring
21 Dichtring
22 Drossel
23 Druckleitung
24 Absatz
I Schaltposition I II Schaltposition II
III Schaltposition III
IV Schaltposition IV
Claims (10)
1. Schalteinrichtung für Schaltgetriebe von Kraftfahr
zeugen, mit einem Schaltzylinder und einem in dem Schalt
zylinder angeordneten, in einer Arbeitskammer verschiebba
ren Schaltkolben mit einer Kolbenstange, die mit einer me
chanischen Schalteinrichtung verbunden ist, und wobei eine
Endlagendämpfung des Schaltkolbens vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Endlagendämpfung
ein von dem Schaltkolben (2) betätigbarer Dämpfungskol
ben (4) mit einer Kolbenstange (5) vorgesehen ist, wobei
die Kolbenstange (5) des Dämpfungskolbens (4) über eine
Gleitverbindung mit dem Schaltkolben (2) bzw. der Schalt
kolbenstange (3) verbunden ist und zu diesem axial auf
einer durch Mitnahmeeinrichtungen (8A, 8B) bestimmten Länge
verschiebbar ist, und wobei für den Dämpfungskolben (4)
eine abgeschlossene, mit einem Druckmittel befüllte Ar
beitskammer (10) vorgesehen ist, in welcher sich der Däm
pfungskolben (4) bei Auftreffen des Schaltkolbens (2) auf
den Mitnahmeeinrichtungen (8A, 8B) axial in Bewegungsrich
tung des Schaltkolbens (2) verschiebt, wobei in der Ar
beitskammer (10) ein gedrosselter Druckausgleich vorgesehen
ist.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Druckausgleich in der
Arbeitskammer (10) des Dämpfungskolbens (4) eine Drossel
bohrung (18) im Dämpfungskolben (4) ausgebildet ist.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaltkolben (2)
und der Dämpfungskolben (4) mit einer pneumatischen oder
hydraulischen Hilfskraft beaufschlagbar sind.
4. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitver
bindung zwischen der Kolbenstange (5) des Dämpfungskol
bens (4) und dem Schaltkolben (2) mit wenigstens einer
Gleitbuchse (6) ausgebildet ist und die Mitnahmeeinrichtun
gen als Anschlagringe (8A, 8B) ausgebildet sind.
5. Schalteinrichtung für Schaltgetriebe von Kraftfahr
zeugen, mit einem Schaltzylinder und einem in dem Schalt
zylinder angeordneten, in einer Arbeitskammer verschiebba
ren Schaltkolben mit einer Kolbenstange, die mit einer me
chanischen Schalteinrichtung verbunden ist, und wobei eine
Endlagendämpfung des Schaltkolbens vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Endlagendämpfung
zwei jeweils im Bereich des Endanschlages des Schaltkol
bens (2) angeordnete und von diesem betätigbare Dämpfungs
kolben (4A, 4B) vorgesehen sind, wobei die Dämpfungskol
ben (4A, 4B) jeweils in einer von der Arbeitskammer (11)
des Schaltkolbens (2) separaten, mit einer eine Druckluft
leitung (23) aufweisenden Arbeitskammer (10A bzw. 10B) ver
schiebbar sind, wenn der Schaltkolben (2) auf den Dämp
fungskolben (4A bzw. 4B) auftrifft.
6. Schalteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Arbeitskammer (11) des
Schaltkolbens (2) jeweils über die Druckleitungen (23) und
Drosseln (22) mit den Arbeitskammern (10A, 10B) der Dämp
fungskolben (4A, 4B) verbunden ist, sowie durch Drucklei
tungen (12, 15) mit einer externen Druckquelle verbunden
ist.
7. Schalteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dämpfungskolben (4A,
4B) in seiner axialen Verschiebbarkeit in eine Richtung
durch die als Anschlagfläche ausgebildete Stirnseite (17A,
17B) der Arbeitskammer (10A, 10B) und in die entgegen
gesetzte Richtung durch das Zusammenwirken eines am Dämp
fungskolben (4A, 4B) ausgebildeten Absatzes (24) mit einer
Anschlagfläche (16A, 16B) am Schaltzylindergehäuse (1) be
schränkt ist.
8. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalt
kolben (2) und der Dämpfungskolben (4A, 4B) durch eine
pneumatische Hilfskraft beaufschlagbar sind.
9. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dämp
fungskolben (4, 4A, 4B) durch den Schaltkolben (2) bewegbar
ist, wenn sich der Schaltkolben zwischen einem Entsperr
punkt am Ende eines Synchronisiervorganges und der Endlage
an der Anschlagfläche (17, 17A, 17B) befindet.
10. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeits
raum (11) des Schaltkolbens (2) und die Arbeitskammer (10,
10A, 10B) des Dämpfungskolben (4, 4A, 4B) jeweils durch
Dichtungseinrichtungen (20, 21) gegeneinander abgedichtet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137640 DE19537640A1 (de) | 1995-10-10 | 1995-10-10 | Schalteinrichtung mit Endlagendämpfung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137640 DE19537640A1 (de) | 1995-10-10 | 1995-10-10 | Schalteinrichtung mit Endlagendämpfung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19537640A1 true DE19537640A1 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=7774440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995137640 Withdrawn DE19537640A1 (de) | 1995-10-10 | 1995-10-10 | Schalteinrichtung mit Endlagendämpfung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19537640A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014218470B4 (de) | 2014-09-15 | 2019-12-19 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Schaltvorrichtung für ein Getriebe |
-
1995
- 1995-10-10 DE DE1995137640 patent/DE19537640A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014218470B4 (de) | 2014-09-15 | 2019-12-19 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Schaltvorrichtung für ein Getriebe |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |