DE19537401A1 - Vorrichtung und Verfahren zum lokalen und gerichteten Abstrahlen von Schallwellen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum lokalen und gerichteten Abstrahlen von SchallwellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum lokalen und gerichteten
Abstrahlen von Schallwellen.
Vorrichtungen zum Abstrahlen von Schallwellen sind in Form von Lautsprechern bekannt.
Dabei gibt es zur Erzielung verschiedener Effekte verschiedene Bauformen von Laut
sprechern. Bei der Bauform von dynamischen Lautsprechern ist eine Schwingspule in
einem Dauermagneten gelagert. Mit der Schwingspule ist üblicherweise eine Konus-
Membran verbunden. Aufgrund der elektrischen Schwingungen wird die Spule in be
stimmten zeitlichen Abständen (Frequenzen, Impulse) von dem Dauermagneten angezo
gen und abgestoßen. Dadurch wird die Konus-Membran zu Schwingungen angeregt, die
hörbar sind. Die elektrischen Schwingungsimpulse in der Spule werden also in
mechanische umgewandelt. Dies stellt sich als stochastisches Modell dar, wobei ein Im
pulswandler und eine Ausbreitung der ausgesandten Wellen im Impulsvektor-Raum vor
gesehen ist. Die Konus-Membran überträgt die mechanischen Schwingungen auf die
Luft. Die Schallwellen breiten sich dann als mechanische Longitudinalwellen im Raum
aus. Die Ausbreitung der vom Schwingungswandler ausgesandten Wellen im Raum ist
als kontinuierliches Modell zu verstehen. Die Phasengeschwindigkeit dieser Wellen wird
auch als Schallgeschwindigkeit bezeichnet. Ihr größter Wert heißt
Geschwindigkeitsamplitude oder Schallschnelle und ist durch folgende Gleichung defi
niert:
u₀=2πνξ₀ (1).
Die Bewegung eines Volumenelementes in einer longitudinalen Schallwelle wird durch
das Druckgefälle längs ihrer Ausbreitungsrichtung bewirkt. Bei fehlender Welle ist ξ₀ = o
und der Druck p₀ eine Konstante. Die Druckamplitude Δp₀ bestimmt sich aus der Schall
schnelle zu
Δp₀ = c·ρ·u₀ (2)
mit c = ν·λ. Werden Druckamplitude und Geschwindigkeitsamplitude (Schallschnelle) für
eine ebene Welle in einem homogenen Medium ins Verhältnis gesetzt, ergibt sich:
Darin ist Z der akustische oder Schallwellen-Widerstand und c die Phasengeschwindig
keit der Welle.
Durch Befestigung eines bekannten Lautsprechers auf einer Schallwand läßt sich die
Tieftonwiedergabe verbessern. Die Schallwand kann entweder eben oder ein offenes
oder mit Hilfsöffnungen versehenes, speziell ausgebildetes, geschlossenes Gehäuse
sein. Anstelle einer Schallwand wird bei höheren Leistungen, wie beispielsweise Kinolaut
sprechern, auch ein Trichter (Kegel-, Exponential- oder Kugelwellentrichter) verwendet.
Für hohe Töne ab etwa 5 kHz wird oftmals ein getrennter Hochtonlautsprecher verwen
det. Entweder wird dieser in der Mitte der Tieftonmembran angeordnet. Oder er wird zur
besseren Verteilung der hohen Töne im Raum (Raumtonwirkung) auch als seitlich ab
strahlender Hochtonlautsprecher angeordnet. Die hohen Töne werden nach allen Rich
tungen abgestrahlt, beispielsweise, wenn mehrere, auf einer Kugel verteilt angeordnete
Hochtonlautsprecher (Kugellautsprecher) verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum loka
len und gerichteten Abstrahlen von Schallwellen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 definierte Erfindung gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert. Dadurch wird eine Vorrichtung zum
Abstrahlen von Schallwellen geschaffen, die der Biauris des Menschen, also dem Hören
mit zwei voneinander mit Abstand angeordneten Ohren, Rechnung trägt. Es erfolgt eine
zielgerichtete Abstrahlung von Schallwellen in Form eines exakten Richtungsstrahls. Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung können akustische Illusionen bei Musik- und
Theaterveranstaltungen erzeugt werden, die bei kommerziellem oder privatem Kino er
lebnisinteressante Gestaltungen ermöglichen. Ein solcher virtueller Aufbau kann auch im
Freien erfolgen. Aufgrund der Verwendung eines kleinen Chassis geringen Gewichts und
niedriger Betriebskosten erweist sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zudem als
besonders wirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß elektro-akustische Wandler ohrverein
bar Schallwellen, Geräusche, Klänge, Musik und Sprache übertragen sollten. Unabhän
gig von allen technischen Meßmöglichkeiten und Meßverfahren sollte hierfür ein hohes
Maß an Reinheit und Originaltreue erreicht werden können. Der Erfindung liegt außerdem
die Erkenntnis zugrunde, daß das menschliche Ohr Druckgradienten-Analysator ist oder
unter Berücksichtigung der Reisner′schen Membran als Piezometer aufzufassen ist. Ein
Piezometer dient dem Messen von Kompressibilität. Ein mit Flüssigkeit gefülltes Gefäß
weist eine Kapillare auf. Das Gefäß ist mit der Kapillare in einem Druckgefäß, das mit
Wasser oder Luft gefüllt ist, vorgesehen. Bei einer Drucksteigerung im Druckgefäß ver
schiebt sich infolge der Volumenabnahme der Flüssigkeit in dem Kapillarengefäß der
Flüssigkeitsfaden der Kapillaren. Dies Phänomen wird mit dem Satz der allseitigen
Gleichheit des Druckes erklärt. Danach kann das Ohr nur die mit der Kompressibilität
verbundene Volumenänderung erfassen und mit der Matrix des Cortischen Organs ana
lysieren.
Nach dem 1. Axiom der Rheologie reagiert in einem isotropen Raum jede einge
schlossene Flüssigkeit, ob tropfbar oder nicht tropfbar, auf eine plötzliche Druckänderung
primär elastisch. Nach dem 2. Axiom der Rheologie haben alle Körper gleichzeitig als
Antwort auf eine äußere schnelle Krafteinwirkung drei Eigenschaften: 1. sie fließen, 2. sie
verformen sich elastisch, 3. sie verformen sich plastisch. Danach sind Gase und Flüssig
keiten primär elastisch in ihrer Reaktionsantwort auf äußere Krafteinwirkungen. Im Ohr -
Paukenhöhle - nutzt die Natur die Elastizität der Luft zur Schallübertragung auf das
Runde Fenster und die Kompressibilität beim Transport des Schalls über die Gehör
knöchelchen und das Ovale Fenster in die Vorhoftreppe. Auf die Frequenz wird also über
die Laufzeit des Druckanstieges längs des Weges geschlossen. Die Intensität des
Druckanstieges wird über die Breite des Hörrasens erfaßt. Beim menschlichen Ohr wird
für die Darstellung von Frequenz und Schalldruck eine Zuordnungsmatrix mit z. B. 7000-8000
Einzelschritten verwendet.
Für den Bau von Vorrichtungen zur Abstrahlung von Schallwellen ist die darstellbare
Richtgröße daher nicht die Wellenform der Schallwellen in Abhängigkeit von der Fre
quenz, sondern die Frequenz der Änderung des Druckanstieges. Die Datenmenge, die
vom Ohr in Richtung Gehirn transportiert wird, weist eine Schwankungsbreite von 50 000-9 Mrd.
Einzelinformationen pro Sekunde auf, wobei eine Hörschnecke von 35 mm
Länge und eine Taktfrequenz für tiefe Töne von 400 000 Hz und für hohe Töne von 16
Mrd. Hz angenommen wird. Um also optimales Hören zu ermöglichen, sollte die erfin
dungsgemäße Vorrichtung zum Abstrahlen von Schallwellen lokal und gerichtet abstrah
len. Dadurch kann durch das menschliche Ohr eine erheblich größere Menge an Einzelin
formationen besser aufgenommen werden. Es treten nämlich keine Gemische von ge
streuten, ungeordnet aus der Vorrichtung austretenden Schallwellen auf, die die Wahr
nehmung am Ohr behindern könnten, vor allem, wenn die in einem geschlossenen Raum
mehrfach ungeordnet reflektiert werden, bevor sie das Ohr erreichen.
Im Prinzip wird eine Vorrichtung zum lokalen und gerichteten Abstrahlen von Schallwellen
mit einem Gehäuselautsprecher mit einem Chassis geschaffen, bei der die Vorrichtung
ein Hohlkörper mit einer oder mehreren elastisch-schwingfähigen Seitenflächen und mit
einer oder mehreren schallharten Seitenflächen ist, bei der der Hohlkörper druckdicht vor
dem Chassis des Gehäuselautspechers anbringbar und vorgesehen ist und bei der das
Chassis als Schwingungsgeber für die elastisch-schwingfähige Seitenfläche des Hohl
körpers zum Abstrahlen von Schallwellen mit Luft oder einem anderen Gas als
elastischem Übertrager dient. Das Chassis eines Gehäuselautsprechers weist beispiels
weise eine in einem Dauermagneten gelagerte Schwingspule mit Konus-Membran auf.
Mit dieser Schwingspule mit Konus-Membran wird druckdicht die erfindungsgemäße Vor
richtung verbunden. Die Anbringung des Hohlkörpers vor dem Chassis sollte unmittelbar
erfolgen. Der Hohlkörper ist beispielsweise würfel- oder quaderförmig mit einer elastisch
schwingfähigen und vier schallharten Seitenflächen. Aufgrund der Verwendung von nur
einer elastisch-schwingfähigen Seitenfläche wirkt der von dem Lautsprecher mit
Schwingspule und Konus-Membran oder planer Membran ausgeübte Druck nur auf diese
schwingfähige Seitenfläche. Die übrigen, beispielsweise vier Seitenflächen, sind schall
hart, also nicht schwingfähig. Sie werden durch den von dem Lautsprecher ausgeübten
Druck nicht beeinflußt. Die vier schallharten Seitenflächen sind vorteilhaft aus plastisch
wirkenden Materialien mit eventl. zusätzlicher Bedämpfung und die elastisch-schwing
fähige Seitenfläche aus einem Elastomer, Metall oder dergleichen gefertigt. Ist die
elastisch-schwingfähige Seitenfläche größer als die Fläche des Druckgebers, also der
Lautsprecher-Membran, wird ein positiver linearer Verstärkungseffekt ohne Änderung des
Abstrahlverhaltens des Druckgebers erzielt. Dieser Verstärkungseffekt kann beispiels
weise durch folgende Formel ausgedrückt werden:
wobei K₁, F₁ die Druckgeberseite darstellen und K₂, F₂ die Abstrahlseite. Die Gleichung ist
ableitbar nach dem Prinzip der hydraulischen Presse. Hydraulische Pressen arbeiten
nach dem hydrostatischen Prinzip. Hohe Druckenergie des Druckmediums wird dabei in
Zylindern in mechanische Arbeit umgesetzt. Die Stößelkraft F, entsprechend der Laut
sprecher-Membran, wird durch-den Druck p sowie die Kolbenfläche A festgelegt
F = p·A (5).
Sie ist daher unabhängig von der Stößelstellung in dem Zylinder. Der Höchstwert von F,
also die Nennkraft FN, kann nicht überschritten werden. Dies gilt übertragen auch für die
Lautsprecher-Membran und die durch die von dieser ausgeübten Druckenergie beauf
schlagte elastisch-schwingfähige Seitenfläche des Hohlkörpers.
Durch die Druckausübung mit Luft als primär elastisch übertragendem Medium auf die
elastisch-schwingfähige Seitenfläche des Hohlkörpers wird diese zum Schwingen ange
regt und erzeugt aus den elektrischen Signalen von Dauermagnet und Spule mit schall
harter Membran Schallwellen. Durch die besondere Aufstellung der Vorrichtung im Raum
kann dieser wahlweise in allen Raumrichtungen gerichtet von der lokal aufgestellten Vor
richtung mit Schallwellen versorgt werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden mehrere Ausführungsbei
spiele von Vorrichtungen zum lokalen und gerichteten Abstrahlen von Schallwellen an
hand der Zeichnungen beschrieben.
Diese zeigen in:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung mit Gehäuselautsprecher,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Prinzipskizze einer dritten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 eine perspektivische Prinzipskizze zur Aufstellung im Raum von zwei
erfindungsgemäßen Vorrichtungen und
Fig. 5 eine perspektivische Prinzipskizze einer Aufstellung von zehn
erfindungsgemäßen Vorrichtungen im Raum.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Gehäuselautsprechers 1. An dem Gehäuselaut
sprecher 1 ist eine Vorrichtung zum lokalen und gerichteten Abstrahlen von Schallwellen
vorgesehen. Diese Vorrichtung ist ein würfelförmiger Hohlkörper 2. Eine Seitenfläche 3 ist
elastisch-schwingfähig. Vier Seitenflächen 4, 5, 6, 7 des Hohlkörpers 2 sind schallhart.
Die Seitenfläche 8 ist mit der die Lautsprecher-Membran tragenden Gehäusewandung 10
des Lautsprechers 1 schallhart verbunden. Mit der Wandung 10 ist über elastische
Zentrierungselemente 15, 16, z. B. Federn, eine Konus-Membran 13 des Lautsprechers
verbunden. In deren Zentrum ist druckdicht eine Schwingspule 11 angeordnet. Die
Schwingspule 11 wirkt mit einem Dauermagneten 12 zusammen. Die Schwingspule 11
wird abwechselnd aufgrund elektrischer Schwingungsimpulse in den Dauermagneten
hineingezogen und aus ihm wieder herausgeschoben. Der Dauermagnet 12 ist zu diesem
Zweck mit einer elektrischen Schaltung zum Einspeisen der Impulse verbunden. Diese ist
in Fig. 1 nicht dargestellt. Die unteren Zentrierungselemente 16 der Konus-Membran 13
sind ebenso wie der Dauermagnet 12 und die Schwingspule 11 in einem Korb 9 des
Lautsprechers 1 angeordnet und mit diesem verbunden. Der Korb 9 besteht beispiels
weise aus Stahl, Alu oder einem ähnlichen Material.
Durch die schallharte Ankopplung von Hohlkörper 2 und Lautsprecher 1 über die Konus-
Membran 13 wird die Bewegung der Schwingspule 11 in den Innenraum 14 des
Hohlkörpers 2 übertragen. Die im Innenraum 14 des Hohlkörpers 2 vorhandene Luft oder
ein anderes darin vorgesehenes Gas wird dadurch in Bewegung versetzt. Wird die
Schwingspule 11 aus dem Dauermagneten 12 herausgedrückt, drückt sie die vor ihr
angeordnete Konus-Membran nach außen und komprimiert dadurch die vor dieser
befindliche Luft in den Innenraum 14 des Hohlkörpers 2. Dadurch wird die elastisch
schwingfähige Seitenfläche 3 in Richtung des Pfeils nach außen gepreßt. Wird die
Schwingspule 11 anschließend wieder zurückgezogen in den Dauermagneten 12 hinein,
bewegt sich auch die elastisch-schwingfähige Seitenfläche 3 wieder nach innen in den
Innenraum 14 des Hohlkörpers 2. Diese Hin- und Herbewegung der Luft und der
elastisch-schwingfähigen Seitenfläche 3 erzeugt auf der Außenseite der Seitenfläche 3
Schallwellen. Diese werden in den freien Raum ausgesandt in Richtung des Pfeils.
Die elastisch-schwingfähige Seitenfläche wird somit durch die Kombination von
Schwingspule, Dauermagnet und Membran, also durch das Chassis des Gehäuselaut
sprechers, druckmoduliert in Schwingungen versetzt. Zu diesem Zweck ist das Chassis
druckdicht mit dem Hohlkörper 2 verbunden. Das Chassis dient also als Druckgeber. Auf
grund der Verwendung von schallharten Seitenflächen 4-7 werden diese durch den im
Innenraum 14 des Hohlkörpers 2 aufgebauten Druck nicht verformt. Die einzige verform
bare Fläche ist die elastisch-schwingfähige Seitenfläche 3. Diese erzeugt die hörbaren
Schallwellen. Sie dient also als äußere Lautsprecher-Membran und ist in vorgegebenen
Zeitintervallen verschiebbar.
Die Kompressibilität eines eingeschlossenen Volumens hat die Dimension eines
reziproken Druckes. Da die Volumenänderung unter Druckeinwirkung eine Tempera
turänderung zur Folge hat, muß für die Gewährleistung einer isothermen Kompressibilität
durch Wärmeableitung die Temperatur konstant gehalten werden.
Zum Druck- und Temperaturausgleich zwischen dem Innenraum 14 des Hohlkörpers 2
und der Umgebung ist daher ein Druckausgleichsventil 23 in der schallharten Seiten
fläche 7 des Hohlkörpers vorgesehen. Da der Druck in einem Gas abhängig ist von der
Temperatur des Gases, könnte es ohne Ausgleichsventil zu einer Verfälschung der Ab
strahlung der Schallwellen kommen. Die schwingfähige Seitenfläche 3 des Hohlkörpers 2
könnte auch ohne Anregung durch die Konus-Membran des Lautsprechers, allein durch
die Druck- und/oder Temperaturdifferenz (zwischen Innenraum des Hohlkörpers und Um
gebung) zu Schwingungen angeregt werden.
Das Druckausgleichsventil 23 ist in der der schwingfähigen Seitenfläche 3 benachbarten
Seitenfläche 7 angeordnet. Es arbeitet vorzugsweise nach dem rheologischen Prinzip,
oder ähnlich wie die Eustachische Röhre beim menschlichen Ohr. Zu diesem Zweck ist
auf der Oberseite der Seitenfläche 7 eine elastische, poröse Membran M als Abschluß
des Ausgleichsventils vorgesehen. Die Membran M ermöglicht in Verbindung mit der be
sonderen Formgebung des Druckausgleichsventils den gewünschten Druck- und Tempe
raturausgleich.
Die Vorrichtung 2 wird vorzugsweise vor dem leistungsstärksten Chassis angeordnet.
Dies ist das Baß-Chassis. Der größte Vorteil für diese Wahl liegt bei dem Preis-Leistungs-
Verhältnis. Die Anordnung der schwingfähigen Seitenfläche 3 in einem 90°-Winkel zu der
Abstrahlrichtung der Konus-Membran 13 ist für die Baß-Wiedergabe sehr vorteilhaft. Die
Auslenkung der Seitenfläche 3 durch den Geber (Membran 13 des Lautsprechers) ge
schieht als Funktion der Zeit. Diese ist bei einem Baß-Geber verhältnismäßig groß, im
Vergleich zum Hochton-Geber. Durch die Umlenkung der von der Konus-Membran aus
gesandten Wellen wird weitere Zeit benötigt, wodurch die Tieftonwiedergabe weiter ver
bessert wird.
Zur Steuerung der schwingenden Masse des Lautsprechers (Membran, Schwingspule)
wird das in der Vorrichtung 2 eingeschlossene Volumen genutzt, in Verbindung mit dem
Druckausgleichsventil 23. Die Steuerung geschieht im Gegensatz zu den bekannten
Lautsprechern also hinter der äußeren Membran der elastisch-schwingfähigen Seiten
fläche 3.
In Fig. 2 ist eine seitliche Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Der Hohlkörper 2 weist schallharte Seitenflächen
in Sandwich-Bauweise auf. Dies erweist sich als besonders vorteilhaft für hohe Klangan
sprüche. Die schallharten Seitenwände sind zusätzlich mit plastisch wirkenden Materia
lien von außen bedämpft. Beispielsweise kann eine innere Schicht 17 aus Blei, Ton oder
dergleichen und eine äußere Schicht 18 aus Metall, Stahl, Glas, polierter Keramik oder
dergleichen bestehen. Die elastisch-schwingfähige Seitenfläche 3 ist in Fig. 2 in einen
Rahmen 19 aus dem plastisch wirkenden Material, beispielsweise Glas, Metall oder po
lierte Keramik, eingefügt. Die Seitenfläche 3 ist beispielsweise eine Metallfolie, im Ge
gensatz zu der Ausführungsform in Fig. 1. Dort wird z. B. eine Membran aus einem
Elastomer verwendet.
Die Schwingspule 11 ist mit einer ebenen oder planen Membran 20 des Lautsprechers 1
verbunden. Die Membran 20 ist in der Gehäusewandung 22 mit Zentrierungselementen
21 gelagert. Letztere ermöglichen eine elastische Beweglichkeit der Membran. Auch die
Schwingspule 11 wird durch Zentrierungselemente 25 verschiebbar gelagert. Wird die
Schwingspule 11 aus dem Dauermagneten 12 herausgedrückt, preßt die plane Membran
20 das Luftpolster zwischen Membran 20 und Seitenfläche 3 in Richtung des Pfeils ge
gen die Innenseite 24 der Seitenfläche 3. Wird die Schwingspule wieder in den Dauer
magneten hineingezogen, so kann die elastisch-schwingfähige Seitenfläche 3 wieder in
ihre Ausgangslage zurückkehren. Die Auslenkung von Seitenfläche 3 in die ausgelenkte
Position 3′ geschieht, im Gegensatz zu Fig. 1, ohne Umlenkung der Druckwellen direkt.
Sowohl für die Anordnung gemäß Fig. 1 als auch für die gemäß Fig. 2 gilt: ein positiver
linearer Verstärkungseffekt wird ohne Änderung des Abstrahlverhaltens des Druckge
bers, also der Schwingspule 11, in Verbindung mit der Membran 13, 20 erzielt, wenn die
Fläche der elastisch-schwingfähigen Seitenfläche 3 größer ist als die Fläche des Druck
gebers. Dieser Verstärkungungseffekt läßt sich mit der Formel (4) beschreiben. Die
Modulationszeiten der modulierten Drücke sind vorzugsweise kürzer als 10 Millisekunden.
Dadurch ist die Einsetzbarkeit der Formel (4) mit dem ersten rheologischen Axiom reali
sierbar. Nach den Gasgesetzen ist der Hohlkörper 2 ein Richtungsstrahler. Dies ist durch
die Pfeile in Fig. 1 und Fig. 2 angedeutet.
Das Druckausgleichsventil 23 ist so aufgebaut, daß vorzugsweise der in der äußeren
Schicht 18 vorgesehene Teilbereich des Ventils 23 eine Füllschicht aus körnigem Material
aufweist. Diese wirkt schalldämpfend und druckdurchlässig. Das Ventil 23 ist vorzugs
weise im Querschnitt rund mit einem Durchmesser von 6-100 µm.
An beiden Außenseiten ist die Füllschicht mit Geweben (Maschenweite z. B. 5 µm) abge
deckt. Der in der inneren Schicht 17 des Hohlkörpers 2 angeordnete Teilbereich des
Ventils 23 ist ein mit Luft gefüllter Hohlraum. Zum Innenraum 14 des Hohlkörpers 2 ist
dieser Hohlraum mit einer elastischen, porösen oder porigen Membran abgedeckt.
Alternativ zu dem beschriebenen Ventil 23 kann aber auch ein Bunsen-Ventil oder eine
auf der Oberfläche des Hohlkörpers 2 angeordnete röhrenförmige Verlängerung des
Ventils 23 vorgesehen sein.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Prinzipskizze einer dritten Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung. Es ist im Gegensatz zu Fig. 2 nur eine runde schallharte
Seitenfläche 28 vorgesehen. Die elastisch-schwingfähige Seitenfläche 3 ist eine als
Zylindermantel geformte Membran. Sie lagert auf dem Korb 9 des Lautsprechers 1 mit
seiner Konus-Membran 13 auf. Aufgrund des in dem Innenraum 14 des Hohlkörpers 2
erzeugbaren Überdruckes wird die Zylindermembran 3 in alle Richtungen nach außen
weggedrückt. Der Überdruck und Unterdruck im Innenraum wird durch die Hin- und
Herbewegung der Schwingspule 11 und Konus-Membran 13 hervorgerufen.
Anstelle der Verwendung einer Konus-Membran mit Schwingspule in einem
Dauermagneten können die modulierten Drücke im Innenraum 14 des Hohlkörpers 1 zur
Bewegung der elastisch-schwingfähigen Seitenfläche 3 des Hohlkörpers 2 aber auch
durch andere Arten von Lautsprechern erzeugt werden. Beispielsweise kann eine
Blechmembran von einem Elektromagneten angezogen werden. Anstelle der
Blechmembran kann aber auch ein frei vor den Polen des Magneten schwingender Anker
verwendet werden. Möglich ist auch die Nutzung des piezo-elektrischen Effektes bei
einem Kristallautsprecher. Zwei Ecken eines aus zwei Schichten bestehenden
quadratischen Kristalls (Seignette-Salz) sind mit dem Innenraum 14 des Hohlkörpers 2
verbunden. Sie schwingen gleichzeitig auf und ab. Die beiden anderen Ecken sind
ortsfest gelagert. Des weiteren kann das elektrostatische Prinzip Anwendung finden,
dabei wird die elektrostatische Anziehung zweier Metallflächen genutzt, die eine
elektrische Spannung gegeneinander führen. Ein solcher elektrostatischer Lautsprecher
besteht aus einer dünnen Metallmembran oder einer metallisierten Kunststoffolie und
einer davon isolierten festen Gegenelektrode. Anstelle der Membran, die wegen ihrer
Trägheit nachteilig sein kann, können auch ionisierte Luftpartikel in Schwingungen
versetzt werden.
In Fig. 4 ist eine Aufstellung zweier erfindungsgemäßer Vorrichtungen zum lokalen und
richtungsabhängigen Abstrahlen von Schallwellen dargestellt. Die beiden Vorrichtungen
sind in zwei Gehäuselautsprechern 30, 31 vorgesehen. Die jeweiligen elastisch
schwingfähigen Seitenflächen 3 der beiden Vorrichtungen in den beiden Gehäuselaut
sprechern 30, 31 sind einander zugewandt in +x- und -x-Richtung vorgesehen. Dadurch
wird jeder Punkt (jedes Panorama, also jede virtuelle Darstellung) nur durch Variation der
Abstrahlleistung der beiden Gehäuselautsprecher 30, 31 gegeneinander abgebildet.
Weisen beide Gehäuselautsprecher 30, 31 die gleiche Abstrahlleistung auf, ergibt sich im
Bereich der Linie 32 das Abbildungspanorama oder die virtuelle Darstellung.
Man erhält demnach eine stereokonforme Schallabstrahlung. Dies bedeutet, daß ein
Hörer 33 sich entweder, wie dargestellt, direkt auf der Linie 32 befinden oder links oder
rechts davon plaziert sein kann. Aufgrund der Abbildung jedes Punktes zwischen den
beiden Lautsprechern 30, 31 durch Veränderung der Abstrahlleistung der beiden Ge
häuselautsprecher tritt das bei bekannten Lautsprechern übliche Problem nicht mehr auf,
daß sich die Schallwellen für ein stereokonformes Hörbild beim Hörer 33 überlappen
müssen. Wird dort nämlich keine Überlappung der von den beiden Gehäuselaut
sprechern ausgehenden Schallwellen erreicht, hört der Hörer lediglich den linken oder
den rechten Lautsprecher. Dies ist ein allgemein übliches Problem, das durch die erfin
dungsgemäße Vorrichtung in den Gehäuselautsprechern nicht mehr auftritt.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Anordnung von zehn Lautsprechern
mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen im Raum. Anstelle der beiden Gehäuselaut
sprecher 30 und 31 in Fig. 4 sind jeweils fünf Gehäuselautsprecher, nämlich am Ar
beitspunkt I die Gehäuselautsprecher 34, 35, 36, 37, 38 und am Arbeitspunkt II die Ge
häuselautsprecher 39, 40, 41, 42, 43 angeordnet. Durch die Anordnung der jeweils fünf
Gehäuselautsprecher in fünf Raumrichtungen wird eine halbkugelförmige räumliche Ab
strahlung der Schallwellen erzeugt. Diese geht von den lokal angeordneten Ge
häuselautsprechern in vorbestimmbare Richtungen aus. Wenn die Abstrahlleistung von
den Gehäuselautsprechern im Arbeitspunkt I und II identisch ist, wird ein virtueller
Sprecher SV zwischen den beiden Arbeitspunkten I und II abgebildet. Aufgrund des beim
virtuellen Sprecher SV herrschenden Intensitätsmaximums kann der Hörer 33 über sein
Ohrenpaar diesen virtuellen Sprecher lagemäßig erfassen. Dies gilt sowohl für ge
schlossene Räume als auch für eine freie Umgebung.
Ist ein geschlossener Zuhörerraum mit Hörern 33 und mit Lautsprechern, wie in Fig. 5
dargestellt, versehen, so können die Hörer 33 lediglich auf einer Seite der Lautsprecher
anordnungen sitzen. In Fig. 5 ist dies der Fall für die positive y-Richtung. In den beiden
Arbeitspunkten I und II können daher jeweils zwei Lautsprecher entfallen. Im Ar
beitspunkt I sind dies die Lautsprecher für die -x- und die -y-Richtung, im Arbeitspunkt II
sind es die Lautsprecher für die -y- und die +x-Richtung. Dies sind jeweils die Raumrich
tungen, die von den Hörern 33 wegweisen. Sollen jedoch akustische Illusionen und/oder
Sinnestäuschungen erzeugt werden, sind die in Fig. 5 dargestellten zehn Lautsprecher
erforderlich. Die akustischen Illusionen entstehen durch das Reflektieren in zeitlichen
Abständen der Schallwellen an den Wänden des Raumes.
Zusätzlich zu den beiden in Fig. 5 dargestellten Arbeitspunkten I und II können auch
darüber hinaus weitere Arbeitspunkte in einem geschlossenen oder offenen Raum ge
wählt werden. Spezielle akustische Effekte können dann durch präzise schalltechnische
Planung und zeitliche Ablaufplanung erzielt werden. Dabei sind die Größe des jeweiligen
Raumes und die daraus resultierenden Laufzeiten der Schallwellen zwischen zwei
Reflektionen zu berücksichtigen.
Aufgrund der jeweils nur lokal und in eine Raumrichtung abgestrahlten Schallwellen
treffen diese auch präzise in einem bestimmten Neigungswinkel auf Begrenzungswände
eines geschlossenen Raumes. Die Reflektionen der Schallwellen an den Wänden
können dadurch gesteuert werden. Der Hörer kann Klänge und nicht lediglich ungeord
nete Rauschgemische aus den Lautsprechern empfangen. Das menschliche Ohr kann
diese Klänge daher aufgrund der getrennten Einzelinformationen optimal aufnehmen, wie
bereits eingangs beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können anstelle der Abstrahlung von Tönen zur
Wiedergabe von Musik aber auch in anderen technischen Bereichen Anwendung finden.
Beispielsweise können sie zum Entklumpen von Maischen verwendet werden. Die
Maische, z. B. Papiermaische, wird durch das gezielte, also lokale und richtungsabhän
gige Aufbringen von Druck durch die von der schwingfähigen Seitenfläche der Vorrich
tung ausgehenden Schallwellen homogenisiert. Es ist dabei ein starker Energieeintrag
möglich. Die Frequenzen der Schwingungen der elastischen Seitenfläche der Vorrichtun
gen liegen z. B. bei 80-100 Hz.
Die Hohlkörper (Vorrichtungen) können über der Maische in einer darüber angeordneten
Hänge-Vorrichtung vorgesehen sein. Anstelle der Homogenisierung der Maische können
auch Biomassen durch das gezielte Aufbringen der Schallwellen gerührt werden. Auf
grund der Wirksamkeit des hydraulischen Prinzips für den Druckgeber und die elastische
Seitenfläche der Vorrichtung können bei kleinem Energieeintrag durch eine große Sei
tenfläche große Kräfte auf die Biomasse ausgeübt werden.
Anstelle eines würfel-, quader- oder zylinderförmigen Hohlkörpers kann auch ein beliebig
geformter Körper vorgesehen sein. Zur Sicherstellung der Abstrahlung der Schallwellen
in eine bestimmte Richtung ist eine elastisch-schwingfähige Seitenfläche vorgesehen. Es
ist auch möglich, anstelle von drei Hohlkörpern mit je einer schwingfähigen Seitenfläche,
die in drei Raumrichtungen strahlen, einen Hohlkörper mit drei elastisch-schwingfähigen
Seitenflächen und zwei schallharten Seitenflächen vorzusehen.
Anstelle der Anordnung gemäß Fig. 5 können neun Vorrichtungen gemäß Fig. 1 oder
2 in Verbindung mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 3 kombiniert werden. Dadurch wird
ebenfalls eine räumliche Abstrahlung in Form einer Halbkugel erzeugt. Die neun
Vorrichtungen sind dazu vorteilhaft am äußeren Umfang der zylindrischen Vorrichtung
druckdicht angeordnet. Oder es wird die Anordnung gemäß Fig. 5 dahingehend
modifiziert, daß eine Vorrichtung 34, 35, 36, 37, 38 oder 39, 40, 41, 42, 43 durch die
zylindrische Vorrichtung nach Fig. 3 ersetzt wird.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum lokalen und gerichteten Abstrahlen von Schallwellen mit einem
Gehäuselautsprecher (1) mit Chassis (11, 12, 13),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung ein Hohlkörper (2) mit einer oder mehreren elastisch schwingfähigen Seitenflächen (3) und mit einer oder mehreren schallharten Seitenflächen (4, 5, 6, 7, 28) ist,
daß der Hohlkörper (2) druckdicht vor dem Chassis (11, 12, 13) des Gehäuselaut sprechers (1) anbringbar und vorgesehen ist, und
daß das Chassis (11, 12, 13) als Schwingungsgeber für die elastisch-schwingfähige Seitenfläche (3) des Hohlkörpers (2) zum Abstrahlen von Schallwellen dient mit Luft oder einem anderen Gas als elastischem Übertrager.
daß die Vorrichtung ein Hohlkörper (2) mit einer oder mehreren elastisch schwingfähigen Seitenflächen (3) und mit einer oder mehreren schallharten Seitenflächen (4, 5, 6, 7, 28) ist,
daß der Hohlkörper (2) druckdicht vor dem Chassis (11, 12, 13) des Gehäuselaut sprechers (1) anbringbar und vorgesehen ist, und
daß das Chassis (11, 12, 13) als Schwingungsgeber für die elastisch-schwingfähige Seitenfläche (3) des Hohlkörpers (2) zum Abstrahlen von Schallwellen dient mit Luft oder einem anderen Gas als elastischem Übertrager.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweils leistungsstärkste Chassis (11, 12, 13) des Gehäuselautsprechers (1)
als Geber für modulierte Drücke zur Beaufschlagung der elastisch-schwingfähigen
Seitenfläche (3) des Hohlkörpers (2) dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung entweder unmittelbar oder mittelbar mit dem Chassis (11, 12, 13)
in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schallharten Seitenflächen (4, 5, 6, 7, 28) zusätzlich mit plastisch wirkenden
Materialien sandwichartig von außen bedämpft sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastisch-schwingfähige Seitenfläche (3) größer ist als die Fläche des Druck- oder
Schwingungsgebers (13) zum Erzielen eines positiven linearen Verstärkungs
effektes.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (2) würfelförmig, quaderförmig oder zylindrisch ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastisch-schwingfähige Seitenfläche (3) auf einer Metallfolie oder einem
Elastomer in Form einer Membran besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schallharten Seitenflächen (4, 5, 6, 7, 28) aus einem Metall, Stahl, Glas oder
polierter Keramik bestehen und wahlweise zusätzlich sandwichartig mit einer
Beschichtung aus Blei oder Ton versehen sind.
9. Verfahren zum lokalen und gerichteten Abstrahlen von Schallwellen mit einer
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine stereo-konforme Schallwellenabstrahlung zwei Gehäuselaut
sprecher (30, 31) mit jeweils einer Vorrichtung mit einem Hohlkörper (2) in +x und
-x-Richtung einander zugewandt angeordnet werden, und
daß jeder Punkt zwischen den Lautsprechern (30, 31) durch Variation der Abstrahl
leistung des ersten Gehäuselautsprechers (30) gegen den zweiten Gehäuselaut
sprecher (31) oder umgekehrt abgebildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine räumliche Abstrahlung in Form einer Halbkugel jeweils fünf Gehäuselaut
sprecher (34, 35, 36, 37, 38) in einem ersten Arbeitspunkt (I) und fünf Gehäuselaut
sprecher (39, 40, 41, 42, 43) in einem zweiten Arbeitspunkt (II) mit jeweils einer Vor
richtung mit einem Hohlkörper (2) angeordnet werden, wobei für räumliches Hören in
einem geschlossenen Raum jeweils zwei von den Hörern (32, 33) wegweisende
Gehäuselautsprecher (35, 39) verzichtbar sind.
11. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine räumliche Abstrahlung in Form einer Halbkugel eine zylindrische
Vorrichtung in Kombination mit neun würfel- oder quaderförmigen Vorrichtungen
verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137401 DE19537401A1 (de) | 1995-10-09 | 1995-10-09 | Vorrichtung und Verfahren zum lokalen und gerichteten Abstrahlen von Schallwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137401 DE19537401A1 (de) | 1995-10-09 | 1995-10-09 | Vorrichtung und Verfahren zum lokalen und gerichteten Abstrahlen von Schallwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19537401A1 true DE19537401A1 (de) | 1997-04-10 |
Family
ID=7774281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995137401 Withdrawn DE19537401A1 (de) | 1995-10-09 | 1995-10-09 | Vorrichtung und Verfahren zum lokalen und gerichteten Abstrahlen von Schallwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19537401A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004080115A1 (de) * | 2003-03-05 | 2004-09-16 | Sergej Reissig | Lautsprecherbox |
CN113539249A (zh) * | 2021-06-08 | 2021-10-22 | 安徽沐峰数据科技有限公司 | 一种基于人工智能的语音处理设备及方法 |
-
1995
- 1995-10-09 DE DE1995137401 patent/DE19537401A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004080115A1 (de) * | 2003-03-05 | 2004-09-16 | Sergej Reissig | Lautsprecherbox |
DE10309517A1 (de) * | 2003-03-05 | 2004-10-07 | Reissig, Sergej, Dr.-Ing. | Lautsprecherbox |
DE10309517B4 (de) * | 2003-03-05 | 2006-04-13 | Reissig, Sergej, Dr.-Ing. | Lautsprecherbox |
CN113539249A (zh) * | 2021-06-08 | 2021-10-22 | 安徽沐峰数据科技有限公司 | 一种基于人工智能的语音处理设备及方法 |
CN113539249B (zh) * | 2021-06-08 | 2023-12-26 | 安徽沐峰数据科技有限公司 | 一种基于人工智能的语音处理设备及方法 |
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