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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
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Ausfahrmasten
in Form von z. B. Informationsmasten für U-Boote, die aus einem unteren
Hydraulikzylinder, aus einer Maststange und aus einer an deren Oberende
befestigten Informationseinrichtung, z. B. aus wenigstens einer
Sensoreinrichtung oder aus einer Radareinrichtung, bestehen, sind
bisher an einem in sich zusammenhängenden Basisaufbau montiert.
Um diesen Basisaufbau mit dem Rumpf des U-Bootes zu verbinden, wird
so vorgegangen, daß in
den Rumpf ein größeres Loch,
den Rumpf durchdringend, eingearbeitet und der Basisaufbau in dieses
Loch eingesetzt und dann mit dem Rumpf verschweißt wird. Der Basisaufbau ragt
dabei eine erhebliche Länge
in das Innere des U-Bootes hinein. Der Basisaufbau selbst hat einen
zentralen, vertikalen Durchgang, durch den sich das Unterende des Hydraulikzylinders
des Ausfahrmastes hindurch- und weiter in das Innere des U-Bootes
hineinerstreckt, damit der Hydraulikzylinder hier mit Hydraulikflüssigkeit
versorgt werden kann, um den Mast mit der Informationseinrichtung
ausfahren und einfahren zu können.
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Diese
Anordnungsweise eines Ausfahrmastes an dem Rumpf des U-Bootes ist
mit einer Reihe von Nachteilen behaftet. Das erwähnte Loch im Bootsrumpf und
das Einsetzen des Basisaufbaues darin und dessen Verbinden mit dem
Rumpf erfordert insbesondere wegen der Einhaltung von engen Fertigungstoleranzen
einen hohen Aufwand an Kosten und Fertigungszeit. Um eine ungünstige Belastung des
Bootsrumpfes im Mastanbringungsbereich im Schockfall zu vermeiden,
muß der
in das Bootsinnere hineinragende Basisaufbau mittels einer Verstärkungskonstruktion
mit dem Bootsrumpf verbunden sein, um an dieser Stelle eine Schwächung der
Steifigkeit des Bootsrumpfes auszuschließen. Da sich der Ausfahrmast
durch den Basisaufbau hindurch in das Innere des Bootsrumpfes erstreckt,
ist ferner eine fertigungs- und kostenaufwendige Abdichtung zwischen
dem Basisaufbau und dem Informationsmast gegenüber dem Meerwasser und eine
zeit- und kostenaufwendige Dichtigkeitsprüfung dieser Abdichtung erforderlich.
Weiterhin ist nachteilig, daß das
Anordnen der Leitungen für
die hydraulische Versorgung des Hydraulikzylinders in dem U-Boot und an dem Ausfahrmast
erst nach dem erfolgten Einbauen des Hydraulikzylinders und damit
des Mastes in dem mit dem Bootsrumpf verschweißten Basisaufbau vorgenommen
werden kann, was zu erheblichen Montageverzögerungen führt. Ein beträchtlicher Nachteil
besteht auch darin, daß durch
die in das Bootsinnere hineinragenden Teile des Basisaufbaues und
des Hydraulikzylinders des Mastes wichtiger Platz in der Operationszentrale
des U-Bootes besetzt ist und für
andere Zwecke nicht zur Verfügung
steht. Sollte darüberhinaus
im Reparaturfall des Ausfahrmastes dessen Demontage aus dem Basisaufbau
erforderlich sein, so ist dies ebenfalls zeit- und kostenaufwendig,
insbesondere dadurch, daß die
Hydraulikleitungen von dem innenliegenden Unterende des Hydraulikzylinders
des Ausfahrmastes getrennt und später wieder angeschlossen werden
müssen.
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In
der EP-B-0 71 1 702, von der auch der Oberbegriff des Anspruchs
1 ausgeht, ist eine weitere Vorrichtung zur Befestigung wenigstens
eines Ausfahrmastes offenbart. Diese Vorrichtung besteht aus einer
ersten Gruppe von einzelnen, unterschiedlichen Befestigungselementen
in Form von Sockeln, die am Herstellungsort des U-Bootes an dessen Rumpf
jeweils einzeln angeschweißt
werden, und aus einer zweiten Gruppe von einzelnen Befestigungselementen
in Form von Fußplatten,
die für
ein Aufnahmegestell mit vertikalen Kammern und für die in diesen Kammern geführt angeordneten
Ausfahrmasten vorgesehen sind und die ebenfalls einzeln unten an
dem Gestell und unten an den Ausfahrmasten angeschweißt werden.
Da die Elemente der Befestigungsgruppen jeweils einzeln an ihrem
jeweiligen Platz durch Schweißen
befestigt werden, ist diese Konstruktions- und Montageart der Ausfahrmasten
an dem U-Bootrumpf sehr zeit- und kostenaufwändig. Als weiterer Nachteil
kommt hinzu, dass die hydraulischen Versorgungsleitungen zum Zuführen der
Steuerflüssigkeit
zu den Ausfahrmasten und die elektrischen Versorgungsleitungen in
den Kammern des Aufnahmegestelles zum Ausfahren und Einziehen bzw.
Betreiben der Ausfahrmasten in herkömmlicher Weise einzeln zu den
Masten in den Kammern geführt,
montiert und angeschlossen werden müssen, wenn das Aufnahmegestell
und die Ausfahrmasten am U-Bootrumpf montiert sind. Abgesehen davon,
dass diese Montageweise der hydraulischen und elektrischen Versorgungsleitungen
ebenfalls zeit- und kostenaufwändig
ist, ermöglicht
die vorerwähnte
Konstruktionsweise des Aufnahmegestells mit den in seinen Kammern
vorgesehenen Ausfahrmasten nicht die Herstellung einer Baueinheit
aus insbesondere mehreren Masten, die voll funktionsfähig getrennt
vom übrigen
U-Boot hergestellt und vor ihrem Anbau an dem U-Boot auf volle Funktion
geprüft
werden kann.
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Die
vorstehend aufgezählten
Nachteile summieren sich in dem Fall erheblich, wenn mehrere Ausfahrmasten
mit ihren vertikalen Führungen
an dem Rumpf des U-Bootes einzeln montiert sind. Hierbei kommt noch
hinzu, daß eine
Turmstruktur mit großer
Steifigkeit und großer
Festigkeit für
das U-Boot erforderlich ist, weil die Führungen durch zusätzliche Befestigungsmittel
mit dem Turm des U-Bootes verbunden werden müssen.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die eingangs erwähnte Befestigungsvorrichtung
so zu verbessern, daß eine
Schwächung
des Rumpfes des U-Bootes im Bereich der Anbringung des oder mehrerer
Ausfahrmasten vermieden ist, die Operationszentrale innerhalb des
U-Bootes frei von solchen Bauteilen ist, die mit der Befestigung
von Ausfahrmasten am Bootsrumpf in Zusammenhang stehen, die Herstellung
von U-Boot und Ausfahrmast bzw. Ausfahrmasten sowie dessen bzw.
deren Anbringung am U-Boot optimaler und kostengünstiger gestaltet werden und
die Reparatur eines oder mehrerer Ausfahrmasten wirtschaftlicher
erfolgen kann.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ist in dem Patentanspruch 1 angegeben.
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Durch
diese Lösung
ist erreicht, daß die Operationszentrale
innerhalb des U-Bootes frei von solchen Bauteilen ist, die aus der
Anbringung eines oder mehrerer ausfahrbarer Ausfahrmasten am Rumpf
des U-Bootes in Zusammenhang stehen. Dadurch steht die Operationszentrale
für die
Unterbringung anderer wichtiger Geräte für die Kommandoführung des
U-Bootes zur Verfügung
bzw. die Bewegungsfreiheit für
das Führungspersonal
des U-Bootes ist größer und
damit angenehmer. Weiterhin ist eine Schwächung des Rumpfes des U-Bootes
im Montagebereich des oder der Ausfahrmasten vermieden, denn der
Bootsrumpf braucht nicht durchbro chen zu sein. Weiterhin kann der
schiffbauliche Anteil des U-Bootes
minimiert und damit kostengünstiger
gestaltet werden, weil insbesondere der Ausfahrmast oder die Ausfahrmastgruppe
weitestgehend vorgefertigt wird. Der Mast bzw. die Mastgruppe kann darüberhinaus
an einem anderen Ort funktionsfertig hergestellt und braucht dann
später
mit dem U-Boot nur noch verschraubt zu werden, was einen einfachen
Montagevorgang darstellt. Hierzu ist insbesondere anzumerken, daß die Hydraulikleitungen
zur Versorgung des Ausfahrmastes oder der Ausfahrmastgruppe sowohl
bootsseitig als auch mastseitig schon vorher fest montiert werden
können
und es also nicht darauf ankommt, diese Leitungen erst dann zu montieren,
wenn der Mast mit dem Bootsrumpf verbunden ist. Hierbei ist weiter
vorteilhaft, daß die
Hydraulikleitungen, soweit sie außerhalb des Bootsrumpfes verlaufen,
nicht im Bereich der Anbringungsstelle des oder der Ausfahrmasten
am Bootsrumpf durch diesen hindurchgeführt werden müssen, sondern
daß dies
an einer anderen, besser geeigneten Stelle am Bootsrumpf erfolgen
kann. Die Hindurchführung
der Hydraulikleitungen und der elektrischen Versorgungsleitungen
für den
oder die Ausfahrmasten durch den Bootsrumpf bedeuten keine Schwächung der
Steifigkeit oder sonstigen Festigkeit des Bootsrumpfes. Auch ist
eine Reparatur des Mastes oder einer Mastgruppe nun wesentlich einfacher und
kostengünstiger
durchzuführen,
weil der Mast bzw. die Mastgruppe schnell und einfach vom Bootsrumpf
demontiert und wieder montiert werden kann. Hierzu ist es nur erforderlich,
den am Mast bzw. an der Mastgruppe befindlichen Teil des Basisaufbaues von
dem am Rumpf des U-Bootes befindlichen Teil des Basisaufbaues zu
trennen, indem die entsprechenden Schrauben gelöst werden. Sodann kann der Ausfahrmast
bzw. die Ausfahrmastgruppe zur weiteren Durchführung der Reparatur abgenommen
werden.
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Der
erfindungsgemäße Basisaufbau
ist mit seinem Fundament unlösbar
an dem Rumpf des U-Bootes anbringbar, während die Tragkonstruktion des
Basisaufbaues an dem Ausfahrmast bzw. an der Ausfahrmastgruppe montierbar
ist. Beide Teile können
getrennt voneinander hergestellt und ohne Anpassungsarbeiten sofort
am Bootsrumpf und am Mast bzw. an der Mastgruppe befestigt werden.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Basisaufbaues ist die biegesteife Basisplatte
der Tragkonnstruktion mit wenigstens ein Loch versehen, und das
topfförmige
Aufnahmeteil wird in das Loch eingesetzt und mit der Basisplatte fest
verbunden. Dabei ist das topfförmige
Aufnahmeteil in der Basisplatte versenkt angeordnet und weist unterhalb
dieser Platte Anschlüsse
für die
Hydraulikversorgung des, Ausfahrmastes auf. Der Basisaufbau bzw.
dessen Fundament weist dabei eine solche Höhe auf, daß ausreichend Platz für die Höhe der Aufnahmeteile
zur Verfügung
steht, so daß diese nicht
in den Rumpf des U-Bootes
eingelassen werden müssen.
Auf dem Fundament ist die Tragkonstruktion für den Ausfahrmast bzw. die
Ausfahrmastgruppe verschraubt.
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Ausfahrbare
Masten sind in der Regel zur Erzielung einer ausreichenden Biegesteifigkeit
in ihrem ausgefahrenen Zustand mit einer Führungseinrichtung versehen,
die z. B. aus einem rohrförmigen Schacht,
welcher den Mast umgibt, oder aus zwei nebeneinander stehenden Säulen besteht.
Im Fall der Ausführung
einer Ausfahrmastgruppe und deren Befestigung auf einem erfindungs gemäßen Basisaufbau
sind die vorzugsweise als rohrförmige
Schächte ausgeführten Führungen
an mindestens einer weiteren Stelle zwischen ihrem Unterende und
ihrem Oberende miteinander verbunden. Beispielsweise durch eine
Verbindungsplatte mit entsprechend der Anzahl der Schächte vorgesehenen
Löchern
zur Aufnahme derselben. Hierdurch ist auf einfache Weise eine kompakte
und biegesteife Mastgruppe auf wenig Platz beanspruchendem Raum
geschaffen, die keine Verstärkungskonstruktion
zum U-Boot Turm benötigt.
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
auf das Ausführungsbeispiel,
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2 eine teilweise geschnittene
Seitenansicht nach der Linie II-II in 1,
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3 eine Aufsicht auf das
Ausführungsbeispiel,
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4 eine Schnittdarstellung
nach der Linie IV-IV in 1,
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5 eine Schnittdarstellung
entsprechend 4 in geringfügig abgeänderter
Ausführungsform,
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6 in perspektivischer und
vereinfachter Darstellung eine Ausfahrmastgruppe mit zugehörigem Teil
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung.
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1 zeigt einen Teil des Rumpfes 1 eines U-Bootes,
auf dem ein allgemein mit 2 bezeichneter Basisaufbau montierbar
ist, der aus einem mit dem Rumpf 1 verschweißbaren Fundament 3 und
aus einer Tragkonstruktion 4 für wenigstens einen Ausfahrmast
(nicht gezeigt) besteht. Die Tragkonstruktion 4 ist an
den mit 5 bezeichneten Stellen mit dem Fundament 3 verschraubt.
Das Fundament 3 besteht beispielsweise aus einer Tragplatte 6 und
aus einem damit verschweißten
Rippenaufbau 7. Der Rippenaufbau wird andererseits mit
dem Rumpf verschweißt. Die
Tragplatte 6 kann mit wenigstens einer Durchbrechung 8 versehen
sein, deren Zweck weiter unten erläutert ist. Im gezeigten Fall
sind vier Durchbrechungen 8 vorgesehen, weil bei dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel
des Basisaufbaues 2 vier Ausfahrmasten auf dem Basisaufbau 2 zu
montieren sind, wie ebenfalls aus der weiteren Erläuterung
deutlich wird.
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Der
Aufbau und die Funktion von teilweise in den 4 und 5 gezeigten
Ausfahrmasten 9 für U-Boote
sind allgemein bekannt und deshalb hier nicht weiter erläutert. Es
sei nur so viel gesagt, daß sie
aus einem vertikal angeordneten Hydraulikzylinder 10 mit
einer vertikal verfahrbaren Kolbenstange 10a, aus einer
daran befestigten Maststange, die eine strömungsgünstige Profilausbildung aufweisen kann,
und aus wenigstens einer allgemein bekannten Informationseinrichtung
als Funktionseinrichtung, z. B. wenigstens eine Sensoreinrichtung
oder eine Radareinrichtung (nicht gezeigt), bestehen. Die betreffende
Informationseinrichtung ist an dem Oberende der Maststange montiert.
Unter Ausfahrmast soll aber auch eine solche Mastkonstruktion verstanden werden,
die eine Schnorchelfunktion ausüben
kann.
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Die
in 1 gezeigte Tragkonstruktion 4 ist für die Montage
von vier Ausfahrmasten gedacht und weist hierzu vier Aufnahmeteile 11 auf,
in welchen das Unterende der Masten ortsfest montiert wird. Die Tragkonstruktion 4 und
der oder die Ausfahrmasten 9 bilden eine Masteinheit.
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Die
Tragkonstruktion 4 umfaßt eine biegesteife Basisplatte 12,
die im gezeigten Fall mit vier Löchern 13 versehen
ist, in welchen je ein Aufnahmeteil 11 für die Ausfahrmasten
eingesetzt und mit der Basisplatte verschweißt ist. Das Aufnahmeteil 11 weist
eine Topfform auf, wie es deutlich aus den 2, 3 und 5 zu erkennen ist und ist
so in der Basisplatte 12 versenkt angeordnet, daß es gegenüber dieser
Platte nicht nach oben vorsteht. Bei dieser versenkten Anordnung
des jeweiligen Aufnahmeteiles 11 weist dieses Teil Anschlüsse 14 für die Hydraulikversorgung
des zugehörigen
Mastes auf, die sich unterhalb der Tragplatte 6 des Fundamentes 3 befinden.
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Alternativ
kann auch eine andere Formgestaltung und Anordnung des jeweiligen
Aufnahmeteiles 11 gewählt
werden. So ist es z. B. möglich,
das Aufnahmeteil von der Basisplatte nach oben aufragend vorzusehen.
Die Anschlüsse 14 befinden
sich dann ebenfalls oberhalb der Basisplatte 12 der Tragkonstruktion 4.
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Für die Versorgung
der jeweiligen Aufnahmeteile 11 und des damit verbundenen
Hydraulikzylinders 10 des Ausfahrmastes 9 mit
Hydraulikflüssigkeit
ist für
jeden Mast eine Leitungsanordnung vorgesehen, die je aus einem auf
der Basisplatte 12 der Tragkonstruktion 4 montierten
Anschlußblock 15 und aus
von diesem Block zu den genannten Anschlüssen 14 führenden,
einzelnen Hydraulikleitungen besteht, wie es deutlich aus den 4 und 5 erkennbar ist. Im gezeigten Fall verlaufen
die Hydraulikleitungen unterhalb der Basisplatte 12 der
Tragkonstruktion 4 und umfassen eine Zuleitung 16 sowie
eine Rückleitung 17,
um die Kolbenstange 10a mit der Maststange und der außen an dieser
befestigten Informationseinrichtung aus dem Zylinder 10 ausfahren
und wieder einfahren zu können.
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Von
dem oder den Anschlußblöcken verlaufen
bootsseitige und nicht gezeigte weitere äußere Hydraulikleitungen zu
einer gewünschten
Stelle am Bootsrumpf 1, wo sie den Bootsrumpf nach innen durchdringen
und dann im Inneren des U-Bootes zu der Station für die Förderung
der Hydraulikflüssigkeit zu
den Ausfahrmasten verlaufen.
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In
weiterer Ausgestaltung des oder jedes Aufnahmeteiles 11 ist
dieses Teil einer oberen Kammer 18, welches das Unterende
des Hydraulikzylinders 9, 10 bzw. des Informationsmastes
aufnimmt und mit einer darunter befindlichen unteren Kammer 19 versehen,
wobei zwischen beiden Kammern eine Bohrung 20 vorgesehen
ist (2, 4 und 5).
In der unteren Kammer 19 befindet sich ein Hilfskolben 21, der
sich mit seinem im Durchmesser kleineren Abschnitt durch die Bohrung 20 hindurch
in die obere Kammer 18 hineinerstreckt. Wie aus den 4 und 5 erkennbar ist, ist der Boden 22 des
Hydraulikzylinders 10 mit einem Durchgang 23 versehen,
durch den sich ein Kolbenteil 24a des Kolbens 24 der
Kolbenstange 10 erstreckt. Der Kolbenteil 24a weist
einen kleineren Durchmesser auf als der Kolben 24. Der
Hilfskolben 21 entwickelt aufgrund seiner unteren Fläche 25,
die größer ist
als die entsprechenden und mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagten Flächen des
Kolbens 24 und des Kolbenteiles 24a eine größere Kraft
als die Kolbenkombination 24, 24a. Da der Hilfskolben 21 gemäß den 4 und 5 nur eine relativ kurze Hubstrecke durchfährt, wird
die Kolbenstange 10a zunächst von dem Hilfskolben 21 nach
oben verfahren, und zwar mit der stärksten Hebekraft. Wenn der
Hub des Hilfskolbens zurückgelegt
ist, wird die Kolbenkombina tion 24, 24a nur noch über die
Zuleitung 16 mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt, so daß die Kolbenstange 10a,
die Maststange und die oben an ihr befestigte Informationseinrichtung
mit geringerer Kraft nach oben ausgefahren wird.
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Der
im Durchmesser kleinere Kolben 24a erstreckt sich im gezeigten
Fall vollständig
durch den Boden 22 des Zylinders 10 nach unten
hindurch. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich; es reicht
auch aus, wenn sich der Kolben 24a nur teilweise durch den
Boden 22 hindurcherstreckt. In jedem Fall ist es so, daß der Hilfskolben 21 der
unteren Kammer 19 gegen den Kolbenteil 24a zur
Anlage kommt, wenn sich die Kolbenstange 10a und der Kolben 24 in
ihrer unteren Endstellung befinden.
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Die
untere Kammer 19 steht über
eine Zuleitung 26 und über
eine Rückleitung 27 mit
dem jeweiligen Anschlußblock 15 in
Verbindung.
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Die
stärkere
anfängliche
Hebekraft des Hydraulikzylinders 10 ist vorteilhaft für die Betätigung zum Öffnen einer
Turmverschlußklappe.
Diese Klappe und deren Betätigungsgestänge sind
in Aufbau und Funktion bekannt und daher nicht näher erläutert.
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Zur
sicheren vertikalen Führung
des Ausfahrmastes 9 ist in der Regel eine bekannte Führungseinrichtung
vorgesehen. Gemäß 4 besteht diese Führungseinrichtung
aus einem den Zylinder 10 koaxial umgebenden, rohrförmigen Schacht 28.
In bekannter Weise weist wenigstens die von der Kolbenstange 10a aufragende
Maststange wenigstens ein nicht gezeigtes Führungsteil auf, welches innen an
dem Schacht 28 auf- und abgleitet, um dadurch den gesamten
Mast 9 zu führen.
In weiterer Ausgestaltung der Trag konstruktion 4 ist der
Führungsschacht 28 ebenfalls
auf der Basisplatte 12 der Tragkonstruktion montiert.
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Die
in 5 gezeigte Ausführungsform weicht
bezüglich
der vorgenannten Führungseinrichtung
von derjenigen in 4 ab.
In diesem Fall ist anstelle eines koaxialen Führungsschachtes eine Säulenanordnung 29 vorgesehen,
die aus einer oder aus zwei zueinander parallelen Säulen bestehen
kann und dem Ausfahrmast 9 mit kurzem Abstand zugeordnet
ist. Auch in diesem Fall ist die Säulenanordnung 29 auf
der Basisplatte 12 der Tragkonstruktion 4 befestigt.
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In
dem vorstehend erläuterten
Ausführungsbeispiel
ist der Basisaufbau 2 so ausgebildet, daß vier Ausfahrmasten
darauf befestigt werden können. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
daß der
Basisaufbau für
noch mehr Ausfahrmasten oder für
nur einen Ausfahrmast, gegebenenfalls mit Führungseinrichtungen vorgesehen
ist. In jedem Fall wird der Vorteil erreicht, daß die so gebildete Masteinheit
zu ihrer Befestigung am U-Boot nicht mehr mit ihrem Unterende den
Rumpf 1 des U-Bootes durchdringt und daß dadurch unter anderem erheblicher
Platz innerhalb des U-Bootes gewonnen wird.
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6 zeigt eine Mastgesamteinheit
als Ausfahrmastgruppe, bestehend aus vier eng beieinander stehenden
Einzeleinheiten, wobei jede Einzeleinheit einen Ausfahrmast mit
einer koaxialen Schachtführung 28 umfaßt. Das
Unterende der rohrförmig
ausgebildeten Schachtführungen 28 und
das Unterende der wegen der besseren Übersicht nicht in den Schachtführungen
gezeigten Masten sind auf einer gemeinsamen, vorstehend erläuterten
Tragkonstruktion 4 des erfindungsgemäßen Basisaufbaues 2 befestigt.
Um eine biegesteife Mastengesamteinheit zu bilden, sind die Schachtführungen
an mindestens einer weiteren Stelle zwischen ihrem Unterende und
ihrem Oberende durch Verbindungsmittel miteinander verbunden. Diese
Verbindungsmittel können
z. B. aus einer gemeinsamen Verbindungsplatte 30 bestehen,
die ungefähr
auf der halben Länge
der zum besseren Verständnis
der Verbindungsmittel durchsichtig gezeichneten Schachtführungen 28 vorgesehen ist.
Die Verbindungsplatte umgibt im gezeigten Fall alle Schachtführungen
und weist Löcher 31 auf, durch
die sich die rohrförmigen
Schachtführungen 28 hindurcherstrecken.
Alternativ oder zusätzlich
kann auch eine obere Verbindungsplatte 32 nach dem Muster
der mittleren Verbindungsplatte 30 vorgesehen sein. Die
oder jede Verbindungsplatte ist mit den Führungsschächten 28 lösbar verbunden,
z. B. durch Verschraubung.
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Als
zusätzliches
oder alternatives Verbindungsmittel an einer Stelle zwischen dem
Unterende und dem Oberende der Führungsschächte 28 können auch
einzelne, vertikale Stegplatten 33 vorgesehen sein, derart,
daß je
zwei Schachtführungen 28 durch
eine vertikale Stegplatte 33 miteinander lösbar verbunden
sind.
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Wie
schon in Verbindung mit 5 erwähnt, können als
Führungseinrichtungen
auch Säulen 29 verwendet
werden, wobei in der Regel zwei parallel nebeneinanderstehende Säulen für einen
Ausfahrmast vorgesehen und die Säulen
an ihrem Oberendbereich starr miteinander und mit dem Ausfahrmast gleitend
verbunden sind, um diesen bei seiner Aus- und Einfahrbewegung vertikal
zu führen.
Werden mehrere Masten auf dem Basisaufbau 2 befestigt und
sollen Säulen
als Mastführungen
verwendet werden, dann werden die in geeigneter Anzahl auf dem Aufbau 2 montierten
Säulen
erfindungsgemäß ebenfalls
durch wenigstens eine weitere Verbindungsplatte, vorzugsweise als
Kopfplatte, starr miteinander und mit den Masten gleitend verbunden,
um eine biegesteife Mast-Moduleinheit zu bilden.
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Auch
bei einer Kombination von Schächten 28 und
Säulen 29 als
Führungseinrichtungen
auf einem gemeinsamen Basisaufbau 2 können Verbindungsmittel z. B.
in Form von Verbindungsplatten zum Verbinden von Schächten und
Säulen
miteinander und Führen
der Masten angewendet werden, um eine biegesteife Mast-Modulgruppe zu erhalten.
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Die
in Verbindung mit 6 beschriebenen Ausführungsformen
einschließlich
derjenigen mit Säulenführungen
und der Kombinationen aus Schachtführungen und Säulenführungen
bilden eine kompakte und sehr biegesteife Gesamteinheit, die als
Modul getrennt vom übrigen
U-Boot voll funktionsfähig
hergestellt werden kann. Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsformen
besteht auch darin, daß eine
vom U-Boot getrennt vornehmbare vollständige Funktionsprüfung einer
derartigen Mastmoduleinheit vorgenommen werden kann, bevor eine
Montage der Moduleinheit an dem U-Boot erfolgt.