DE19535197C1 - Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, insbesondere Fabrikhallen, gegen Erdbeben - Google Patents
Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, insbesondere Fabrikhallen, gegen ErdbebenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, Fa
brikhallen u. dgl. gegen Erdbeben, mit das Gebäude tragenden Stützen, die sich auf paar
weise vorgesehene Tragkörper stützen, zwischen denen Rollkörper in Rollbahnen
geführt sind, wobei der unterste Tragkörper im Erdreich angeordnet ist, wobei
seismische Beschleunigungskräfte ein relatives Verschieben der Tragkörper zuein
ander bewirken, und wobei die Stützen jeweils gelenkig auf einer
Brücke mittig gelagert sind.
Erdbebengefährdete Länder sind geologisch meist in eine seismische Kette einge
bettet. Die seismischen Aktivitäten werden hauptsächlich durch tektonische
Platten-Verschiebungen erzeugt. So verschiebt sich z. B. die Amerika-Platte gegen die ost
pazifische Platte. Hierbei treten seismische Beschleunigungskräfte im Erdreich auf,
die sich auf die Gebäude übertragen und diese bis zur Zerstörung erschüttern.
Es ist eine Einrichtung als Abstützvorrichtung bekannt (EP 00 52 549 B1), die zwi
schen einem Gebäude von großer Masse bzw. großem Gewicht und dem Erdreich
angeordnet ist und eine Einschränkung der Verschiebung und Beschleunigung des
Gebäudes in bezug auf das Erdreich bei Bewegungen zuläßt. Hierbei werden zylin
drische Walzen benutzt, die horizontal in zwei übereinander liegenden Anordnungen
aus jeweils zumindest zwei parallelen Walzen gebildet sind. Mit dieser Vorrichtung
können Beschleunigungskräfte aufgefangen werden, welche in horizontalen Ebenen
in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen wirken; Verdrehungen um die
Vertikalachse, wie sie durch zwar gleichgerichtete, jedoch beschleunigungsunter
schiedliche Erdstöße verursacht werden, kann die bekannte Vorrichtung nicht fol
gen. Des weiteren ist bei dieser Vorrichtung zwischen den einander überkreuzenden
Walzenpaaren eine formkorrespondierende, eine Bauhöhe der Vorrichtung vergrö
ßernde Bahnplatte erforderlich, durch die die allseitige horizontale Verschiebbarkeit
erst ermöglicht wird.
Der ungünstigste Fall seismischer Kräfte kann bei einem geringen Abstand zum Epi
zentrum eines Erdbebens auftreten bei höchsten und dabei differenten torsionsver
ursachenden Beschleunigungskräften. Es ist daher mit dem bekannten Vorrichtun
gen nicht möglich, Erdverschiebungen, aus unbestimmten Richtungen kommend,
aufzufangen.
Die eingangs bezeichnete Einrichtung zum Schutz von Gebäuden gegen Erdbeben
ist aus der US-PS 37 62 114 bekannt. Diese Bauart wandelt Beschleunigungskräfte
in Umfangsrichtung eines mittig mittels einer senkrechten Säule und
eines brückenartigen Lagers auf einem Drehtisch
abgestützten Systems um. Allerdings sind auch hierbei wie schon zu der vorstehend
beschriebenen Bauart gemäß EP 00 52 549 B1 ausgeführt, auf Achsen gelagerte
walzenförmige Rollkörper eingesetzt, und zwar zunächst unterhalb des Dreh
tisches als in Umfangsrichtung bewegliche Rollkörper. Im Fall von achsparallel wir
kenden Beschleunigungskräften erbringen diese keine Wirkung zum relativen Verschieben der Säule
gegenüber dem Untergrund. Die Säule ist zwar außerdem auf
weitere Rollkörper aufgestützt, deren Achsen in der Horizontalen senkrecht zu den
erstgenannten Rollkörpern verlaufen. Die weiteren Rollkörper sind jedoch nur
in einer diametralen Führung des Drehtisches beweglich, wobei ebenfalls
Reibungswiderstände zu überwinden sind, die das Gebäude beanspruchen.
Schließlich sind noch radial wirkende Stützräder vorhanden, die für eine drehende
Bewegung des die Säule tragenden Drehtisches vorgesehen sind und gleichfalls
einen Rollwiderstand verursachen.
Plötzlich auftretende zentrische Erdstöße mit einer überwiegenden Kraftkomponente
senkrecht zur diametralen Führungsbahn bewirken relativ hohe Bewegungswiderstände,
so daß eine Bewegung nur unter
erheblichen Reibungsverlusten stattfindet. Die Gesamt-Verluste beanspruchen die Säule
und das darüber befindliche Gebäude noch zu hoch.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, bei einer
Einrichtung der eingangs genannten Art, aus unvor
hersehbaren Richtungen ankommende seismische Beschleunigungskräfte auch
dann durch reibungsverminderte Relativverschiebungen aufzufangen, wenn die Einrichtung im Grunde
nach einer ungünstigen Richtung ausgelegt ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Brücke statisch bestimmt auf
paarweise vorgesehenen oberen und unteren Schwimmlagerplatten gelenkig gela
gert ist, wobei jeweils zwischen einer oberen Schwimmlagerplatte und der zugehörigen unteren
Schwimmlagerplatte Kugelkörper in Hohlräumen angeordnet sind, die die Relativ
bewegungen zwischen der oberen und der unteren Schwimmlagerplatte gestatten.
Diese Einrichtung ermöglicht ohne tiefe Fundamentierung der unteren Schwimmla
gerplatte im Erdreich auszukommen, erfüllt das Erfordernis, seismische und gleich
zeitig unterschiedliche Beschleunigungskräfte aus unbestimmten Richtungen aufzu
nehmen und besitzt die Eigenschaften von mehreren Gelenken gleichzeitig. Bei ent
sprechender Belastbarkeit der Kugelkörper wird ein reibungsarmes Abrollen erzielt, das besonders
bedeutungsvoll ist. Durch die Abmessungsauswahl von Kugelkörpern wird auch ein
gewisses Verdrehen der Einrichtung um die Vertikalachse ermöglicht.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen jeder Stütze und ihrer
Brücke sowie zwischen der Brücke und der oberen Schwimmlagerplatte ein Kugel
gelenk gebildet ist. Diese Maßnahmen unterstützen die angestrebte schwimmende
Lagerung der gesamten Einrichtung.
Aufgrund der statisch bestimmten Lagerung ist es vorteilhaft, daß die Brücke im
Grundriß dreieckförmig ausgebildet ist (Dreipunkt-Auflage).
Für die angestrebte Kraftverteilung ist ferner zweckmäßig, daß die Stütze jeweils im
Flächenschwerpunkt der dreieckförmigen Brücke angreift.
Nach der weiteren Erfindung sind die Schwimmlagerplatten im Grundriß polygonal
ausgebildet, und die Gelenklager für die Brücke sind im Flächenschwerpunkt des
Schwimmlagerplatten-Polygonals angeordnet. Diese Ausbildung gestattet die Über
tragung der statisch bestimmten Lagerkräfte auf unterschiedliche Schwimmlagerplat
ten.
Es ist insbesondere vorteilhaft, daß das Schwimmlagerplatten-Polygonal jeweils aus
drei Sechsecken gebildet ist und daß eines der Sechsecke zwischen zwei benach
barten Schwimmlagerplatten-Polygonalen mit Spaltabstand liegt, so daß die auftre
tenden Vertikalkräfte auch bei vertikalem Versetzen gleichanteilig auf alle
Schwimmlagerplatten-Polygonale wirken.
Der statische Kraftaufbau wird ferner dadurch unterstützt, daß die Kugelkörper zwi
schen den oberen und den unteren Schwimmlagerplatten in den Eckpunkten von
Dreiecken angeordnet sind, wobei die Eckpunkte jeweils den Flächenschwerpunkten
der Sechsecke entsprechen.
Die Funktionsfähigkeit der Einrichtung und gleichzeitig die Standsicherheit des Ge
bäudes werden entsprechend vorteilhaft dadurch beeinflußt, daß mehrere obere
Schwimmlagerplatten-Polygonale und/oder mehrere untere
Schwimmlagerplatten-Polygonale mit federnd nachgiebigen Verbindungselementen versehen sind.
Die angestrebte Schwimmlagerung wird außerdem dadurch unterstützt, daß die zwi
schen der oberen und der unteren Schwimmlagerplatte gebildeten Hohlräume für die
Kugelkörper ovalförmig ausgebildet sind.
Dadurch ergibt sich über die umschlossenen Kugelkörper ein stabiles Gleichgewicht,
das die Schwimmlagerplatten infolge der Schwerkraft des Bauwerks immer wieder in
die Neutralstellung (Ausgangsstellung) zurückkehren läßt, wobei die Hohlräume
im Vertikalschnitt gesehen konkav sein können.
Für sehr große Gebäude bei entsprechend großen Massen kann es vorteilhaft sein,
daß die Brücke und/oder die obere Schwimmlagerplatte und/oder die untere
Schwimmlagerplatte sowie auch die sphärischen Kugelkörper als vorgefertigte Be
tonserienteile hergestellt sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben:
Es zeigt
Fig. 1 einen Aufriß der gesamten Einrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das statisch bestimmte System,
Fig. 3 denselben Aufriß wie Fig. 1,
Fig. 4 einen horizontalen Schnitt A-B gemäß Fig. 3,
Fig. 5 einen Aufriß wie die Fig. 1 und 3,
Fig. 6 einen horizontalen Schnitt C-D gemäß Fig. 5,
Fig. 7 einen Aufriß wie die Fig. 1, 3 und 5,
Fig. 8 einen horizontalen Schnitt E-F gemäß Fig. 7
Fig. 9 einen Aufriß wie die Fig. 1, 3, 5 und 7,
Fig. 10 einen horizontalen Schnitt G-H gemäß Fig. 9,
Fig. 11 einen Aufriß wie die Fig. 1, 3, 5 und 9,
Fig. 12 einen horizontalen Schnitt J-K gemäß Fig. 11,
Fig. 13 einen senkrechten Querschnitt durch Stütze, Brücke,
untere und obere Schwimmlagerplatten in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 14a, 14b, 14c zeigen die Außenkonturen mehrerer Polygonale,
Fig. 15a, 15b korrespondierende Sechseck-Anordnungen,
Fig. 16 die Einteilung der Polygonale gemäß der Kontur der Fig. 14a
und
Fig. 17 einen Hallenquerschnitt einer Hüttenwerkshalle mit den Ver
schiebewegen, die in Millimeter angegeben sind.
Das Gebäude, z. B. eine Stahlwerkshalle, steht auf mehreren Stützen 1, die sich
mittels eines Kugelgelenkes 2 auf eine Brücke 3 mittig aufstützen (Fig. 1 und
2). Die Brücke 3 ist auf tripodal vorgesehenen oberen und unteren Schwimmlager
platten 4 bzw. 5 statisch bestimmt, d. h. in einer Dreipunktlagerung aufgestützt. Zwi
schen der oberen Schwimmlagerplatte 4 und der unteren Schwimmlagerplatte 5 sind
Kugelkörper 6 in Hohlräumen 7 angeordnet, so daß Relativbewegungen zwischen
der oberen und der unteren Schwimmlagerplatte 4 bzw. 5 stattfinden können. Diese
Relativbewegungen treten dann auf, wenn bei Erdbeben seismische Beschleuni
gungskräfte eine Verlagerung des Erdreiches 8 bewirken, wobei auch eine jeweils
untere Schwimmlagerplatte 5 um einen Horizontalabstand 9 verlagert wird. Es ist
davon auszugehen, daß sich die Kugelkörper 6 zwischen der unteren Schwimmla
gerplatte 5 und der oberen Schwimmlagerplatte 4 nur abwälzen, so daß die obere
Schwimmlagerplatte 4 aufgrund der Trägheit der Auflagermassen nur eine geringe
Horizontalbewegung ausführt.
Eine zerstörungsfreie Beweglichkeit des beschriebenen Systems zur
Erdbeben-Stoßdämpfung im Fall von Bodensetzungen bzw. Bauwerksresonanz wird dadurch
erleichtert, indem zwischen jeder Stütze 1 und ihrer Brücke 3 sowie zwischen der
Brücke 3 und der oberen Schwimmlagerplatte 4 ein Kugelgelenk 10 gebildet ist. Die
ses Kugelgelenk 10 enthält im einfachsten Fall einen in Mulden 11 gelagerten Ku
gelkörper 6. Die horizontalen Relativbewegungen werden dann in dem gewünschten
Umfang erreicht, wenn durch statische Bestimmtheit in allen Auflagerstellen bekann
te und gleich große Kräfte auftreten. Hierzu ist die Brücke 3 im Grundriß 12 dreieck
förmig ausgebildet mit gleich großen Dreieckseiten.
Sodann greift die Stütze 1 jeweils im Flächenschwerpunkt 13a der dreieckförmigen
Brücke 3 an (Fig. 3 und 4).
Das System der statischen Bestimmtheit wird von der Brücke 3 auch auf die obere
Schwimmlagerplatte 4 und die untere Schwimmlagerplatte 5 übertragen (Fig. 5 und
6). Hierzu sind die Schwimmlagerplatten 4 bzw. 5 im Grundriß 14 polygonal ausge
bildet und Gelenklager 15 für die Brücke 3 sind im Dreieck mit Flächenschwerpunkt
13b des Schwimmlagerplatten-Polygonals 16 angeordnet. Der Flächenschwerpunkt
13b entsteht z. B. dann, wenn das Schwimmlagerplatten-Polygonal 16 jeweils aus
drei Sechsecken 17a, 17b, 17c gebildet ist, wobei eines der Sechsecke 17c zwi
schen zwei benachbarten Schwimmlagerplatten-Polygonalen 16 mit Spaltabstand 18
liegt (Fig. 7 und 8).
Die statische Bestimmtheit wird über die Brücke 3 und die jeweils oberen Schwimm
lagerplatten 4 dadurch übertragen, daß die Kugelkörper 6 zwischen den oberen und
unteren Schwimmlagerplatten 4 bzw. 5 in den Eckpunkten 19 von Dreiecken 20 an
geordnet werden, wobei die Eckpunkte 19 jeweils den Flächenschwerpunkten
der Sechsecke 17a, 17b, 17c entsprechen (Fig. 9 und 10).
Eine gemeinsame Relativbewegung der oberen Schwimmlagerplatten-Polygonale 16
und/oder mehrerer unterer Schwimmlagerplatten-Polygonale 16 kann mittels bewe
gungsnachgiebiger Verbindungselemente 21 erreicht werden (Fig. 11 und 12).
Zwischen der oberen und der unteren Schwimmlagerplatte 4 bzw. 5 sind die Hohl
räume 7 für die Kugelkörper 6 ovalförmig ausgebildet in dem Sinn, daß der Hohl
raum 7 im Grundriß 22 kreisförmig ausgebildet ist (Fig. 12 und 13), so daß der
Querschnitt sich wie gezeichnet ovalförmig darstellt, wobei die sich gegenüberlie
genden Seiten lineare Abschnitte 24a, 24b bilden.
Die Brücke 3, das Kugelgelenk 2, die oberen Schwimmlagerplatten 4 und die
unteren Schwimmlagerplatten 5 können im Grunde aus Stahl oder Gußwerkstoffen
hergestellt sein. Es ist jedoch auch vorteilhaft, daß die Brücke 3 und/oder die oberen
Schwimmlagerplatten 4 und/oder die unteren Schwimmlagerplatten 5 aus Beton her
gestellt sind.
Durch mehrfache Horizontal-Ebenen der Brücken 3 läßt sich eine entsprechend
große Häufung der Polygonalen und somit eine große Fläche und Gesamtbelastung
erzielen (z. B. für die Auflagerung von Hochöfen oder Kernreaktoren und Hochhäu
sern).
Die in den Fig. 14a, 14b und 14c dargestellten Außenkonturen dienen dazu, sich
Planungen bei vorhandenen benachbarten Hindernissen anzupassen. Für diese
Konturen-Varianten sind die Tragfähigkeiten jeweils gleich. Als Beispiel werden
Konfigurationen von jeweils 27 Sechsecken (Fig. 16) gewählt. Die Gliederung der
Fig. 15a entspricht der Kontur der Fig. 14b. Die Gliederung der Fig. 15b ist analog
zur Kontur der Fig. 14c.
Währenddem die Systeme in ihrer Ruhelage dargestellt sind, zeigt Fig. 17 ein Sy
stem in Maximal-Ausschlag während eines Erdbebens. Es wird angenommen, daß
eine oder mehrere aufeinanderfolgende oder teilweise gleichzeitig ankommende
Erschütterungswellen aus unbestimmten Richtungen kommen und entsprechend
verlaufen. Die sich dabei ergebenden Verschiebungen betragen beim gezeichneten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 jeweils 1230,5 mm. Entsprechende Anord
nungsgrößen können aus den Fig. 15a, 15b und 16 abgelesen werden.
Bezugszeichenliste
1 Stütze
2 Kugelgelenk
3 Brücke
4 obere Schwimmlagerplatten
5 untere Schwimmlagerplatten
6 Kugelkörper
7 Hohlraum
8 Erdreich
9 Horizontalabstand
10 Kugelgelenk
11 Mulden
12 Grundriß der Brücke
13a Flächenschwerpunkt der Brücke
13b Flächenschwerpunkt des Schwimmlagerplatten-Polygonals
14 Grundriß der Schwimmlagerplatten
15 Gelenklager
16 Schwimmlagerplatten-Polygonal
17a Sechsecke
17b Sechsecke
17c Sechsecke
18 Spaltabstand
19 Eckpunkte
20 Dreiecke
21 Verbindungselemente
22 Grundriß des Hohlraums
23 Oval
24a lineare Abschnitte
24b lineare Abschnitte
2 Kugelgelenk
3 Brücke
4 obere Schwimmlagerplatten
5 untere Schwimmlagerplatten
6 Kugelkörper
7 Hohlraum
8 Erdreich
9 Horizontalabstand
10 Kugelgelenk
11 Mulden
12 Grundriß der Brücke
13a Flächenschwerpunkt der Brücke
13b Flächenschwerpunkt des Schwimmlagerplatten-Polygonals
14 Grundriß der Schwimmlagerplatten
15 Gelenklager
16 Schwimmlagerplatten-Polygonal
17a Sechsecke
17b Sechsecke
17c Sechsecke
18 Spaltabstand
19 Eckpunkte
20 Dreiecke
21 Verbindungselemente
22 Grundriß des Hohlraums
23 Oval
24a lineare Abschnitte
24b lineare Abschnitte
Claims (10)
1. Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, Fabrikhallen u. dgl. gegen Erdbeben,
mit das Gebäude tragenden Stützen, die sich auf paarweise vorgesehene
Tragkörper stützen, zwischen denen Rollkörper in Rollbahnen geführt sind,
wobei der unterste Tragkörper im Erdreich angeordnet ist, wobei seismi
sche Beschleunigungskräfte ein relatives Verschieben der Tragkörper zuein
ander bewirken, und wobei die Stützen jeweils gelenkig auf einer Brücke mit
tig gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brücke (3) statisch bestimmt auf paarweise vorgesehenen oberen
und unteren Schwimmlagerplatten (4; 5) gelenkig gelagert ist, wobei jeweils
zwischen einer oberen Schwimmlagerplatte (4) und der zugehörigen unteren
Schwimmlagerplatte (5) Kugelkörper (6) in Hohlräumen (7) angeordnet sind,
die die Relativbewegungen zwischen der oberen und der unteren Schwimm
lagerplatte (4; 5) gestatten.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen jeder Stütze (1) und ihrer Brücke (3) sowie zwischen der
Brücke (3) und der oberen Schwimmlagerplatte (4) ein Kugelgelenk (2 bzw.
10) gebildet ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brücke (3) im Grundriß (12) dreieckförmig ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) jeweils im Flächenschwerpunkt (13a) der dreieckförmigen
Brücke (3) angreift.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet
daß die Schwimmlagerplatten (4; 5) im Grundriß (14) polygonal ausgebildet
und daß Gelenklager (15) für die Brücke (3) im Flächenschwerpunkt (13b)
des Schwimmlagerplatten-Polygonals (16) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwimmlagerplatten-Polygonal (16) jeweils aus drei Sechsecken
(17a, 17b, 17c) gebildet ist und daß eines der Sechsecke (17c) zwischen zwei
benachbarten Schwimmlagerplatten-Polygonalen (16) mit Spaltabstand (18)
liegt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugelkörper (6) zwischen den oberen und den unteren Schwimm
lagerplatten (4; 5) in den Eckpunkten (19) von Dreiecken (20) angeordnet
sind, wobei die Eckpunkte (19) jeweils den Flächenschwerpunkten der Sechs
ecke (17a, 17b, 17c) entsprechen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere obere Schwimmlagerplatten-Polygonale (16) und/oder mehrere
untere Schwimmlagerplatten-Polygonale (16) mit federnd nachgiebigen
Verbindungselementen (21) versehen sind.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen der oberen und der unteren Schwimmlagerplatte (4; 5) gebil
deten Hohlräume (7) für die Kugelkörper (6) ovalförmig ausgebildet sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brücke (3) und/oder die obere Schwimmlagerplatte (4) und/oder die
untere Schwimmlagerplatte (5) aus Beton hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19535197A DE19535197C1 (de) | 1995-09-22 | 1995-09-22 | Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, insbesondere Fabrikhallen, gegen Erdbeben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19535197A DE19535197C1 (de) | 1995-09-22 | 1995-09-22 | Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, insbesondere Fabrikhallen, gegen Erdbeben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19535197C1 true DE19535197C1 (de) | 1997-02-13 |
Family
ID=7772844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19535197A Expired - Fee Related DE19535197C1 (de) | 1995-09-22 | 1995-09-22 | Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, insbesondere Fabrikhallen, gegen Erdbeben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19535197C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102296641A (zh) * | 2011-06-02 | 2011-12-28 | 杨贻方 | 一种防震建筑结构 |
DE102014004059A1 (de) | 2014-03-21 | 2015-09-24 | Andreas D.J. Iske | Schwingungsisolator |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3762114A (en) * | 1972-07-19 | 1973-10-02 | L Eskijian | Earthquake resistant system |
EP0052549B1 (de) * | 1980-11-14 | 1984-10-03 | Framatome | Eine zwischen einem Element mit erheblicher Masse und einer festen Lagerung angeordnete Tragvorrichtung |
US4517778A (en) * | 1981-10-15 | 1985-05-21 | Nicolai Charles M | Earthquake-proof building with improved foundation |
-
1995
- 1995-09-22 DE DE19535197A patent/DE19535197C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE102014004059A1 (de) | 2014-03-21 | 2015-09-24 | Andreas D.J. Iske | Schwingungsisolator |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |