DE19534993A1 - Vorrichtung zum Austauschen einer schadhaften Lampe eines Projektors - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austauschen einer schadhaften Lampe eines Projektors insbesondere eines Retroprojektors. Auf den Oberbegriff von Anspruch 1 wird verwiesen.

Es sind mechanische Vorrichtungen bekannt, die es dem Benutzer eines Retroprojektors erlauben, die Lampe bei ihrem Ausfall durch eine Sicherheitslampe zu ersetzen.

Das Austauschen der schadhaften Lampe eines derartigen Projektors mit Hilfe solcher Einrichtungen muß jedoch manuell durchgeführt werden. Dies kann sehr unangenehm sein, beispielsweise dann, wenn dies im Verlauf einer öffentlichen Vorführung durchgeführt werden muß, wobei der Benutzer den Austausch nicht immer genügend schnell durchführen kann, um eine Störung der Vorführung zu vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der sich schnell und automatisch sowie ohne äußere Einwirkung die Lampe eines Retroprojektors bei Ausfall durch eine Sicherheitslampe ersetzen läßt.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Vorrichtung gemäß der Erfindung dient als Mittel zum elektronischen Erfassen des Nicht-Funktionierens der Lampe das Erfassen der Abwesenheit von elektrischem Strom, der die Lampe durchfließt.

Gemäß einem weiteren Merkmal dient als Mittel zum elektronischen Erfassen ein elektronischer lichtempfindlicher Sensor, wie ein Fotowiderstand.

Dieser kann zum Beispiel in bekannter Weise in einem Spannungsteiler verwendet werden, um eine Spannungsänderung dann herbeizuführen, wenn sich die Beleuchtungsverhältnisse ändern, d. h. wenn die Hauptlampe schadhaft wird.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.

Die Fig. 1a, 1b, 1c, 1d und 1e veranschaulichen die elektrische Schaltung der Vorrichtung zum Austauschen einer schadhaften Glühlampe gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren, insbesondere die Folge der einzelnen Schritte.

Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung die Ladeeinrichtung der Sicherheitslampe gemäß der Erfindung.

Fig. 3 zeigt in einer Schnittansicht die Ladeeinrichtung gemäß der Erfindung.

In Fig. 1 erkennt man die elektrische Detektorschaltung. Diese weist eine elektronische Karte 1 auf (gedruckte Schaltung) mit sechs Anschlüssen 10, 11, 12, 13, 14, 15. Die Anschlüsse 14 und 15 sind an eine Gleichstromquelle angeschlossen. Zwei Relais 2 und 3 weisen jeweils einen Schalter 23 und 33 auf, angeschlossen an die Klemmen 14 und 15, und dazu bestimmt, jeweils mit den Klemmen 21 und 22 bzw. 31 und 32 kurzgeschlossen zu werden, zwei Mikroschalter 4 und 5, einen Getriebemotor 6, eine Hauptlampe 7, eine Sicherheitslampe 7′ und eine Signallampe 8.

Klemme 10 der Schaltung 1 ist einerseits an die Klemmen 60 des Getriebemotors 6 und 40 des Mikroschalters 4 angeschlossen und andererseits an Klemme 22 von Relais 2. Klemme 11 ist einerseits an die Klemmen 61 des Getriebemotors 6 und 50 des Mikroschalters 5 und andererseits an die Klemme 21 des Relais 2 angeschlossen. Klemme 12 ist an Klemme 51 des Mikroschalters 5 und an die Klemme 32 des Relais 3 angeschlossen. Die Signallampe 8 ist zwischen den Klemmen 71 der Hauptlampe 7 und Klemme 13 angeschlossen, die ihrerseits an Klemme 41 des Mikroschalters 4 sowie an Klemme 31 des Relais 3 angeschlossen ist. Die Klemmen 20 und 30 der beiden Relais 2 und 3 sind jeweils an Klemmen 14 bzw. 15 der Stromzufuhr der Schaltung angeschlossen.

Die Sicherheitslampe 7′ ist ihrerseits zwischen den Klemmen 42 des Mikroschalters 4 und 71 der Hauptlampe 7 geschaltet.

Die Signallampe 8 kann eine einfache Leuchtdiode sein. Am besten wird sie vor dem Projektor dann angeordnet, wenn die Hauptlampe 7 gewechselt wird. Tritt am Projektor eine Stromunterbrechung ein, so bleibt die Position der Signallampe 8 dieselbe, solange Lampe 7 nicht ausgetauscht wird.

Aus den Fig. 2 und 3 erkennt man, daß die Ladeeinrichtung der Sicherheitslampe einen Getriebemotor 6 aufweist. Dieser betätigt eine Zahnstange 9, an welcher die Basis von Fassungen 70 und 70′ der Lampen 7 und 7′ befestigt ist.

In Fig. 2 erkennt man, daß die Sicherheitslampe 7′ mit dem Reflektor 10 fluchtet. Beim Austausch von Hauptlampe 7 des Projektors wird das diesbezügliche Verschieben mittels des Getriebemotors 6 ausgeführt. Dieser treibt die Zahnstange 9 an, die sich um eine Wegstrecke entsprechend dem gegenseitigen Abstand der beiden Lampen 7 und 7′ verschiebt.

Aus den Fig. 1a, 1b, 1c, 1d und 1e lassen sich die einzelnen Verfahrensschritte wie folgt erkennen:

In Fig. 1a ist die Hauptlampe 7 eingeschaltet. Mikroschalter 5 ist an Klemme 52 geschlossen, und die Schalter 23 und 33 der beiden Relais 2 und 3 sind an den Klemmen 22 und 32 geschlossen.

Fällt Lampe 7 aus, so schalten die beiden Relais 2 und 3 um und schließen dabei die Schalter 23 und 33 über die Klemmen 21 und 31. Demzufolge werden die Signale 8 und der Getriebemotor 6 mit Strom versorgt. Getriebemotor 6 verfährt Zahnstange 9, auf der die beiden Lampen 7 und 7′ befestigt sind, und zwar so lange, bis Lampe 7 mit dem Reflektor 10 fluchtet. Der Motor wird im Augenblick des Ankommens an dem Anschlag über der Klemme 42 des Mikroschalters 4 stillgesetzt (Fig. 1c), wobei Sicherheitslampe 7′ eingeschaltet wird. Signallampe 8 ist ständig eingeschaltet.

Ersetzt der Benutzer oder die Person, die die Wartung des Projektionsgerätes durchführt, die schadhafte Hauptlampe durch eine neue Lampe, so schalten die Relais 2 und 3 um, wobei sie die Schalter 23 und 33 an den Klemmen 22 und 32 schließen. Dies hat zur Folge, daß Motor 6 umgekehrt angetrieben wird, und daß die Sicherheitslampe 7 bei Stromanschluß mittels der Zahnstange 8 in ihre Ausgangsposition zurückgeführt wird, daß ferner die neue Hauptlampe 7 in eine mit dem Reflektor 10 fluchtende Position verbracht wird. Motor 6 wird dann mittels des Mikroschalters 5 stillgesetzt, wenn die gesamte mobile Einheit am Anschlag über der Klemme 52 ankommt. Sodann wird Lampe 7 eingeschaltet, und Signallampe 8 leuchtet auf.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Austauschen einer schadhaften Lampe (7) eines Projektors, insbesondere eines Retroprojektors, durch eine Sicherheitslampe (7′), dadurch gekennzeichnet, daß eine Detektorschaltung der schadhaften Lampen vorgesehen ist, umfassend zwei Relais (2, 3), Mittel zum elektrischen Erfassen eines Nicht-Funktionierens der Hauptlampe (7) des Projektors, eine Ladeeinrichtung der Sicherheitslampe (7), umfassend mechanische und elektrische Mittel zum Verschieben der Glühlampen (7, 7′), eine elektronische Karte (gedruckte Schaltung), die eine gleichzeitige Umschaltung der beiden Relais (2, 3) in Abhängigkeit vom physischen Zustand der Hauptlampe (7) bewirkt, was es erlaubt, bei einem Nicht-Funktionieren der Lampe (7), analysiert durch die elektronische Karte, sodann die Relais (2, 3) in eine vorgegebene Position umzuschalten, in welcher die Ladeeinrichtung der Sicherheitslampe (4, 5, 6, 9) mit Strom versorgt wird, wobei die schadhafte Hauptlampe (7) von Hand gegen eine neue Lampe ausgetauscht wird, was auf die elektronische Karte dahingehend einwirkt, daß sie die beiden Relais (2, 3) in ihre Ausgangsposition umschaltet (commutiert), um der Ladeeinrichtung den Befehl zu erteilen, in ihre Ausgangsposition zurückzukehren.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung der Sicherheitslampe einen Getriebemotor (6) (Untersetzungsgetriebe) aufweist, gesteuert von zwei Mikroschaltern (4, 5) (Endanschläge), deren jeder an zwei Relais (2, 3) angeschlossen ist, eine Zahnstange (9), auf welcher in einem gewissen gegenseitigen Abstand die Sicherheitslampe (7′) und die Hauptlampe (7) befestigt sind, deren jede in einer Lampenfassung (70′, 70) sitzen, und daß die Zahnstange durch den Getriebemotor (6) betätigt wird, gesteuert durch die Steuerschaltung (1) und die beiden Relais (2, 3).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Erfassen des Nicht- Funktionierens der Lampe (7) ein Detektor zum Erfassen der Abwesenheit elektrischen Stromes an der Lampe ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Erfassen des Nicht- Funktionierens der Lampe (7) ein lichtempfindlicher Sensor ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtempfindliche Sensor ein Fotowiderstand ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Retroprojektor an einer seiner sichtbaren Flächen im Betrieb eine Signallampe (8) trägt, die während des Austausches der Hauptlampe (7) durch die Sicherheitslampe (7′) so lange aufleuchtet, bis die Hauptlampe (7) durch eine neue Lampe ersetzt ist.