DE19534725C2 - Vorrichtung zum Sichern der Steckverbindung eines Elektrizitätszählers mit einer Zählersteckklemme - Google Patents

Vorrichtung zum Sichern der Steckverbindung eines Elektrizitätszählers mit einer Zählersteckklemme

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Sichern der Steckverbindung eines Elektrizi­ tätszählers mit einer Zählersteckklemme, die von einer Haube überdeckt ist, die eine plombierbare Verbindung, insbesondere Schraubverbindung, mit dem Elektrizitätszähler hat.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 41 13 328 A1 bekannt in der Form, daß an einem der Steckerstifte eine Nut umläuft und in der Zählersteckklemme eine Arretier­ klinke oder ein Fingerkontaktpaar angeordnet ist, die bzw. das in die Nut eingreift.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steckverbindung in anderer Weise zu sichern.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Demgemäß ist die Zählersteckklemme mit einem die Haube in der Abzugsrichtung des Elektrizitätszählers aus der Steckverbin­ dung blockierenden Sperrglied versehen.
Diese Lösung läßt die elektrisch leitenden Teile frei von über die Steckverbindung hinausgehender mechanischer Beanspruchung. Sie trennt zwischen der elektrischen Leitung und der mechanischen Sicherungsfunktion. Im übrigen ist sie einfach und kostengünstig.
Vorzugsweise ragt das Sperrglied entgegen der Abzugsrichtung von der Zählersteck­ klemme von dieser hervor, so, daß es einfach an der Haubenwand anstößt. Zweck­ mäßigerweise ist es ein in der Zählersteckklemme sitzender Bolzen. Das die Haube blockierende Sperrglied könnte aber auch grundsätzlich anders verwirk­ licht werden. Beispielsweise könnte es mit der Haube eine Verhakung herbeiführen, wofür an dieser ein Eingriff gestaltet werden könnte.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sitzt der Bolzen axial verstellbar in der Zählersteckklemme. Damit können Montagetoleranzen ausgeglichen werden.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Bolzen mittels einer mit einer Raste zusammenwirkenden Sägezahnleiste in verschiedenen axialen Stellungen in seinem Sitz in der Zählersteckklemme einrastbar, wobei vorzugsweise die Sägezahnleiste an dem Bolzen und die, vorzugsweise federnde, Raste in dem Sitz angeordnet ist, beides vorzugsweise zweifach.
Bevorzugt besteht der Bolzen aus einem Kreuzprofil, das zwei Sägezahnleisten an gegenüberliegenden Kreuzbalken aufweist.
Als eine noch einmal vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Bolzen in seinem Sitz zwei verschiedene Drehstellungen hat, wobei nur in der einen Drehstellung die Sägezahnleiste(n) Eingriff mit ihrer Raste hat bzw. haben und in der anderen Drehstellung der Bolzen frei verschiebbar ist.
Damit läßt sich der Bolzen von derjenigen Seite aus einsetzen, an der er herausragt; an dieser Seite besteht keine Behinderung durch die Platzverhältnisse.
Vorzugsweise ist die erstere Drehstellung durch einen, vorzugsweise zweifach vorhan­ denen, Anschlag an der Wand des Sitzes definiert.
Das ist montagefreundlich.
Zusammen mit einer, vorzugsweise zweifach vorhandenen, leichten Erhebung an der Wand des Sitzes, die beim Verstellen des Bolzens in die erstere Drehstellung hinein und aus ihr heraus überwunden werden muß und als eine zusätzliche Bestätigung des Errei­ chens der ersteren Drehstellung gleichfalls die Montage erleichtert, sichert es außer­ dem den Bolzen in der ersteren Drehstellung, d. h. der Funktionsstellung. Dabei ist es gleich, welches der beiden Paare gegenüberliegender Kreuzbalken über die Erhebungen hinweggehen muß.
Schließlich besteht eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung darin, daß derselbe Anschlag mit seinen beiden verschiedenen Seiten im Zusammenwirken mit verschie­ denen einander gegenüberliegenden Paaren der Kreuzbalken alle beide Drehstellungen definiert.
Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt, stellenweise schematisiert, eine Ansicht einer Zählersteckklemme und eines Zählers im montierten Zustand,
Fig. 2 zeigt, gleichfalls stellenweise schematisiert, einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 zeigt konkret eine Einzelheit aus Fig. 2 in größerem Maßstab,
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3 in noch einmal größerem Maßstab und
Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 3 im Maßstab wie Fig. 4.
An einer nicht dargestellten Zählertafel ist eine Zählersteckklemme 1 mittels bei 2 und 3 gesetzter Schrauben befestigt. Ferner ist an der Zählertafel ein Elektrizitätszähler 4 angebracht. Er ist befestigt durch Einstecken mit seinen Kontaktstiften 5 in einzelne Klemmen der Zählersteckklemme 1 und eine an einer Öse 6 gesetzte Schraube.
Aus der Zählertafel sind vier Paare von Leitungen 7 und 8 in Schraubklemmen 9 der Zählersteckklemme 1 geführt. Sie sind die Leitungen der drei Phasen I1, I2 und I3 und des Nulleiters N. Die Leitung 7 kommt jeweils vom Verteiler. Die Leitung 8 führt jeweils zu den Verbrauchern, ggf. mit Ausnahme von N.
In der Zählersteckklemme schließen sich an die Schraubklemmen 9, leitend und darüber hinaus mechanisch mit ihnen verbunden, die erwähnten Klemmen an, in denen die Kontaktstifte 5 stecken. Diese sind in dem Elektrizitätszähler 4 wiederum durch Schraubklemmen 10 gehalten.
Über den erwähnten Klemmen befinden sich in einem Deckel der Zählersteckklemme 1 Fenster 11.
Durch die Fenster 11 hindurch sind die Klemmen zugänglich für die Kontaktstößel eines Überbrückungsgriffes. Beim Eindrücken des Überbrückungsgriffes schieben sich die Kontaktstößel jeweils zwischen die beiden Klemmbacken der Klemmen, drücken sie auseinander und erhalten so Kontakt. Die Kontaktstößel verbinden jeweils die Leitun­ gen 7 und 8 der Phasen und des Nulleiters vor dem Elektrizitätszähler. Dieser kann nun ohne Unterbrechung der Stromzufuhr zu den Verbrauchern entfernt werden. Das Herausziehen der Kontaktstifte 5 aus den Klemmen ist dabei infolge der Spreizung der Klemmbacken durch die Kontaktstößel erleichtert. Nach Einsetzen eines neuen Elektri­ zitätszählers und Herausziehen des Überbrückungsgriffes ist der Normalzustand wiederhergestellt.
Der Zugang zu der Zählersteckklemme 1 und das Entfernen und Einsetzen des Elektrizi­ tätszählers 4 unter Gebrauch eines Überbrückungsgriffes ist dem Energieversorgungs­ unternehmen vorbehalten.
Um dies sicherzustellen, ist eine die Zählersteckklemme 1 abdeckende Haube 12 mit­ tels plombierter Schrauben 13 an einem kleineren Gehäuseteil 14 des Elektrizitätszäh­ lers 4, das auch die Schraubklemmen 10 aufnimmt, befestigt.
Ein aus der Zählersteckklemme 1 herausragender Bolzen 15 stößt unten gegen die Wand der Haube 12. Er verhindert damit, daß der, durch die Schrauben 13 mit der Haube 12 verbundene, Elektrizitätszähler 4 nach oben und/oder die Zählersteckklemme 1 nach unten unsachgemäß und unbefugt weggezogen werden kann bzw. können.
Die in Fig. 1 und 2 nur schematisch wiedergegebene Anordnung des Bolzens 15 ist in ihren Einzelheiten aus Fig. 3 bis 5 ersichtlich:
In einem Gehäuseteil 16 der Zählersteckklemme 1 ist an deren einem Ende ein Sitz 17 für den Bolzen 15 eingerichtet. Der Sitz 17 gliedert sich in eine den Bolzen 15 mit nur wenig Spiel umschließende, zylindrische Fassung 18 und einen hinter dieser an­ schließenden erweiterten Abschnitt 19.
An der Wand der Fassung 18 sind zwei achsparallele Rippen als Anschläge 20 ausge­ bildet, ferner zwei, gleichfalls rippenförmige, aber kürzere, flache, gewölbte Erhebun­ gen 21. Die Anschläge 20 und Erhebungen 21 sind in Fig. 3 nicht dargestellt.
In der Wandung des erweiterten Abschnitts 19 sind durch Schlitze 22 zwei federnde Zungen 23 gebildet, die an ihren Enden nach innen eingebogen sind und auf diese Art Rasten 24 bilden.
Der Bolzen 15 hat einen kreuzförmigen Querschnitt. Zwei gegenüberliegende Kreuzbal­ ken 25 sind als Sägezahnleisten 26 gestaltet. Die beiden anderen Kreuzbalken 27 sind glatt.
Im übrigen erscheint in Fig. 3 bei 28 der oben erwähnte Deckel der Zählersteck­ klemme 1.
In Fig. 4 und 5 ist der Bolzen 15 in ausgezogenen Linien in der Funktionsstellung gezeichnet, in der seine Sägezahnleisten 26 mit den beiden Rasten 24 in Eingriff ste­ hen und der Bolzen damit in der Richtung des Pfeiles 29 in Fig. 3 Kraft aufnehmen kann. Die Sägezahnleisten 26 bzw. Kreuzbalken 25 liegen dabei an Anschlägen 20 an. Sie sind in dieser Stellung gesichert durch die Erhebungen 21. In Richtung gegen den Pfeil 29 kann der Bolzen 15 weiter ausgeschoben werden.
Durch Verdrehen gemäß Fig. 4 und 5 im Gegenuhrzeigersinn kann der Bolzen, mit den Sägezahnleisten 26 unter etwas erhöhter Kraftaufwendung an den Erhebungen 21 vor­ bei, in die in Fig. 4 gestrichelt dargestellte andere Drehstellung verstellt werden. In dieser Stellung läßt er sich in beiden Richtungen axial verschieben, um bei geeigneter aus dem Sitz 17 herausragender Länge wieder in die Funktionsstellung zurückgestellt zu werden.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Sichern der Steckverbindung eines Elektrizitätszählers (4) mit einer Zählersteckklemme (1), die von einer Haube (12) überdeckt ist, die eine plombierbare Verbindung (13) mit dem Elektrizi­ tätszähler (4) hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählersteckklemme (1) mit einem die Haube (12) in der Abzugsrichtung des Elektrizitätszählers (4) aus der Steckverbindung (5/1) blockierenden Sperrglied (15) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (15) entgegen der Abzugsrichtung von der Zählersteckklemme (1) von dieser hervorragt und an der Haubenwand (12) anstößt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (15) ein in der Zählersteckklemme (1) sitzender Bolzen (15) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (15) axial verstellbar in der Zählersteckklemme (1) sitzt (17).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (15) mittels einer mit einer Raste (24) zusammenwirkenden Säge­ zahnleiste (26) in verschiedenen axialen Stellungen in seinem Sitz (17) in der Zäh­ lersteckklemme (1) einrastbar ist, wobei vorzugsweise die Sägezahnleisten (26) an dem Bolzen (15) und die, vorzugsweise federnde, Raste (24) in dem Sitz (17) angeordnet ist, beides (15; 24) vorzugsweise zweifach.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (15) aus einem Kreuzprofil besteht und zwei Sägezahnleisten (26) an gegenüberliegenden Kreuzbalken (25) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (15) in seinem Sitz (17) zwei verschiedene Drehstellungen hat, wobei nur in der einen Drehstellung die Sägezahnleiste(n) (26) Eingriff mit ihrer Raste (24) hat bzw. haben und in der anderen Drehstellung der Bolzen (15) frei verschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erstere Drehstellung durch einen, vorzugsweise zweifach vorhandenen, Anschlag (20) an der Wand des Sitzes (17) definiert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte andere Drehstellung gleichfalls durch einen, vorzugsweise zwei­ fach vorhandenen, Anschlag (20) an der Wand des Sitzes (17) definiert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehstellungen durch die beiden verschiedenen Seiten desselben Anschlages (20) im Zusammenwirken mit verschiedenen Kreuzbalken (25; 27) defi­ niert sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch eine, vorzugsweise zweifach vorhandene, bei der Drehung des Bolzens (15) aus der einen Stellung in die andere zu überwindende leichte Erhebung (21) an der Wand des Sitzes (17).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die plombierbare Verbindung (13) der Haube (12) mit dem Elektrizitätszähler (4) eine Schraubverbindung ist.
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