DE19534570A1 - Behindertenstuhl - Google Patents
BehindertenstuhlInfo
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- Veterinary Medicine (AREA)
- Chairs Characterized By Structure (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Behindertenstuhl, der insbesondere
das Aufstehen aus der Sitzposition für muskelschwache Bein- bzw.
Gehbehinderte ohne Fremdhilfe erleichtert oder ermöglicht.
Derartige Behindertenstühle sind in zahlreichen Ausführungsfor
men bekannt. Bei diesen mehr oder weniger unterschiedlichen Aus
gestaltungen kann man Unterscheidungen nach im wesentlichen drei
Gesichtspunkten treffen.
Einige Stuhl-Modelle dieser Art weisen eine rein medizintechni
sche Stahl-Konstruktion auf und sind mit einem bürostuhlähnli
chen vier- oder fünfarmigen Rollen-Fahrgestell versehen. Die
Sitzfläche ist von 46 cm auf über 70 cm stufenlos höhenverstell
bar und außerdem nach vorne als Aufrichthilfe kippbar; auch ist
die Winkelverstellmöglichkeit der Rückenlehne vorgesehen. Der An
trieb der Verstellmöglichkeiten erfolgt elektromotorisch mittels
Stromversorgung durch einen aufladbaren Akku.
Es sind auch Behinderten-Sitzsysteme bekannt, welche aus einem
selbständigen hölzernen Fußgestell und einem ebenfalls hölzer
nen Sitz- und Liegegestell bestehen. Beide Gestelle stehen über
eine elektromotorisch angetriebene Hebel-Bewegungskinematik in
Verbindung, durch welche die Sitzhöhenverstellung, die Sitzflä
chenkippbarkeit als Aufstehhilfe sowie auch eine Liegestellung
angetrieben sind.
Bei anderen Ausführungen wird angestrebt, optisch die Unterschie
de zu üblichen, mit Armlehnen versehenen Polsterstühlen so klein
wie möglich zu halten, also den Stil-Charakter von normalen ge
polsterten Stühlen weitgehend dadurch beizubehalten, daß die
Stuhlbeine, Sitzrahmen, Rücken- und Armlehnen aus Hölzern ge
fertigt sind, welche für Wohnmöbel allgemein Verwendung finden.
In ihrem Aussehen entsprechen diese Behindertenstühle weitgehend
normalen Wohnmöbeln.
Bei diesen bekannten Behindertenstühlen besteht die Aufstehhilfe
darin, daß die gepolsterte Sitzfläche mittels eines elektromoto
rischen Antriebs durch leichtes Hochkippen als Aufstehhilfe an
hebbar ist. Dabei kann auch eine geteilte Sitzfläche vorgesehen
sein, von welcher der hintere Teil in einem Winkel von ca. 8°
bis 15° hochkippbar und gleichzeitig der vordere Sitzflächenteil
nach unten abklappbar ist. Auf diese elektromotorisch angetrie
bene Verstellfunktion ist ein sehr bekannter Stuhl dieser Art be
schränkt, wobei zur Betätigung ein unter einer der Armlehnen an
gebrachter, mit Druckknöpfen versehener Steuerkasten dient.
Ein solcher Stuhl kann auch durch Anbringen von Transportrollen
an den Stuhlbeinen oder auch durch Einsetzen in ein normales an
sich bekanntes Rollstuhl-Fahrgestell mit beidseitigen Griffrä
dern von großem Durchmesser verfahrbar nachgerüstet werden.
Durch diese abgewandelte Nachrüstung geht jedoch der gewünschte
Charakter als normales Wohnmöbel wieder verloren.
Ausgehend von der letztgenannten Ausbildungsweise hat sich der
Erfinder die Aufgabe gestellt, eine Ausbildungsweise eines der
artigen Behindertenstuhls zu schaffen, der mehrere bei den ver
schiedenen Bauarten bekannte Funktionen in sich vereint und
trotzdem seinen Stil-Charakter als Wohnmöbel beibehält. Dabei
beruht diese Ausführung auf einem normalen hölzernen Serienstuhl
als Basiskonstruktion.
Die Erfindung besteht bei einem bekannten Behindertenstuhl ent
sprechend der zuletzt beschriebenen Ausführung mit vier Stuhl
beinen, einem Sitzflächenrahmen mit einer mittels motorischem
Antrieb um ein Winkelmaß kippbaren Polstersitzfläche und mit
dem Sitzflächenrahmen verbundenem rückwärtigen Rahmen für die
Rückenlehne und ebenfalls verbundenen beiderseitigen Armlehnen
aus
- a) einem aus Längs- und Querholmen bestehenden, mit vier Lauf rollen versehenen, von der Bodenfläche gering beabstandeten Grundrahmen,
- b) einer auf einem Querholm etwa mittig zum Sitzflächenrahmen angeordnete aufrechtstehende motorisch angetriebene Hubvor richtung, deren heb- und senkbares Huboberteil mit dem Sitz flächengrundrahmen verbunden ist,
- c) einem am Grundrahmengestell angeordneten, vom Behinderten beim Aufstehen mit den Füßen aus einer angehobenen Stellung in eine Arretierstellung auf die Fußbodenfläche nieder drückbaren Trittblech,
- d) der Stromversorgung der Antriebsmotoren durch wenigstens einen mit einem Netzgerät versehenen aufladbaren Akku.
Der Behindertenstuhl nach der Erfindung erlaubt es insbesondere
Personen, die wegen Gelenkleiden, Muskelschwäche oder ähnlichen
Leiden Probleme beim Aufstehen und Hinsetzen haben, aber sonst
noch gehen können, wieder ohne Fremdhilfe aufzustehen und sich
wieder hinzusetzen. Auch kann der Benutzer den Stuhl selbst in
nerhalb des Raumes oder von Raum zu Raum bewegen. Trotz seiner
zwei voneinander unabhängigen Hubsysteme und seiner Verfahrbar
keit hat der erfindungsgemäße Behindertenstuhl den Charakter
eines Wohnmöbels bewahrt. Wegen der geringen Beabstandung von
der Fußbodenfläche sind die Laufrollen sehr klein und daher
unauffällig, und es wird ein sicherer Stand des Stuhles ermög
licht. Beim Aufstehen ist er sicher an seinem momentanen Stand
platz arretiert, denn das Niederdrücken des Trittblechs mit den
Füßen erfolgt beim Aufstehen einer Person automatisch, und das
Hochkippen der Sitzfläche nach vorne um einen mehr oder weniger
kleinen Winkelbetrag kann unauffällig erfolgen, wenn dies ge
nügt, um das Aufstehen zu erleichtern oder zu ermöglichen. Ge
nügt dieses Hochkippen der Sitzfläche zum Aufstehen nicht, so
kann mittels der Hubvorrichtung die ganze Sitzfläche ein
schließlich der Armlehnen vertikal nach oben gefahren werden,
um das Aufstehen zu unterstützen.
Nach weiteren Merkmalen ist auf dem Querholm in Sitzrichtung vor
der Hubvorrichtung für den Sitzflächengrundrahmen ein Zylinder-
Schubrohrantrieb angeordnet, dessen eines Ende mit dem Querholm
des Grundrahmengestells und dessen anderes Ende an einem
Anlenkpunkt mit einem Schwenkholm verbunden ist, welcher an
einem Mittelholm des Sitzflächengrundrahmens um einen Drehpunkt
schwenkbar ist und an seinem freien, hinteren Ende über ein
Verbindungsstück mit der Unterseite der kippbaren Sitzfläche
verbunden ist. Der Sitzflächengrundrahmen liegt mit seinem
Vorderholm auf dem Mittelholm und mit seinem Rückholm auf einer
Auflagefläche des Mittelholms auf.
Ferner ist vorgesehen, daß die maximale Hubhöhe der stufenlos
verstellbaren Hubvorrichtung für den Sitzflächengrundrahmen ca.
140 mm bis 280 mm beträgt.
Vorteilhaft ist es nach weiteren Merkmalen, daß das vordere
Laufrollenpaar um feststehende, horizontale Achsen am Grund
rahmengestell drehbar gelagert, und daß das hintere Laufrol
lenpaar an der mit dem Grundrahmengestell verbundenen Halterung
um horizontale Achsen, die ihrerseits um jeweils eine vertikale
Achse drehbar sind, drehbar gelagert ist und daß ferner durch
Herabdrücken des Trittbleches mit den Füßen des Behinderten
beim Aufstehen der Stuhl auf der Fußbodenfläche arretierbar und
so gegen Wegrollen gesichert ist. Diese Arretierung erfolgt beim
Aufstehen einer Person automatisch.
In einer der Armlehnen sind zwei Druckknöpfe griffgünstig in
eine leichten Vertiefung eingelassen, mittels derer die
Hubvorgänge gesteuert werden können.
Weitere Merkmale und Besonderheiten sind anhand des in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung erkennbar
und beschrieben; es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Behindertenstuhls in
Ruhe- oder Normalstellung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung desselben Stuhls, wobei
der eigentliche Stuhl in Bezug zum Grundrahmengestell an
gehoben und die Sitzfläche nach vorn angekippt ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht desselben erfindungsgemäßen Behin
dertenstuhls, wobei mit ausgezogenen Linien die Ruhe- oder
Normalstellung gemäß Fig. 1 und mit strichpunk
tierten Linien die aktivierte Stellung gemäß Fig. 2
wiedergegeben ist,
Fig. 4 eine Vorderansicht desselben Behindertenstuhls, wobei
wiederum mit ausgezogenen Linien die Ruhe- oder Normal
stellung gemäß Fig. 1 und mit strichpunktierten Linien
die aktivierte Stellung gemäß Fig. 2 wiedergegeben ist,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Behindertenstuhls von der Sitz
fläche abwärts, teilweise geschnitten, ebenfalls die
Ruhestellung gemäß Fig. 1 mit ausgezogenen, und die
aktivierte Stellung gemäß Fig. 2 mit strichpunktierten
Linien,
Fig. 6 eine Querschnitt durch die Hub- und Verstellvorrichtung
unterhalb der Sitzfläche des Behindertenstuhls gemäß
der Schnittlinie A-A in Fig. 5,
Fig. 7 als Ausschnitt die Verbindungsstelle der Hub- und Ver
stellvorrichtung mit der Unterseite der Sitzfläche
gemäß der Ansicht Y in Fig. 5,
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Grundrahmengestell des Behinder
tenstuhls samt Hub- und Verstellvorrichtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behinder
tenstuhl besteht gemäß Fig. 1 und 2 aus einem Grundrahmenge
stell 1, das einen vergleichsweise geringen Abstand a zur
Fußbodenfläche F hat (siehe Fig. 3) und sich aus zwei Längs
holmen 2 und mindestens einem Querholmen 3 zusammensetzt, sowie
aus einem nach dem äußeren Erscheinungsbild einem normalen
Möbelstück ähnelnden, vierbeinigen Stuhl mit Arm- (13) und
Rückenlehne 15, der über eine Hub- und eine Verstellvorrichtung
7, 8, 21, 22, die mit der Unterseite der Sitzfläche 14 verbunden
sind, auf dem Querholm 3 des Grundrahmengestells 1 getragen ist.
In Ruhestellung des Stuhls, also bei eingezogener Hubvorrichtung
7, 8, stehen die Vorderbeine 11 und die Hinterbeine 12 des
Stuhls auf den Längsholmen 2 des Grundrahmengestells 1 auf.
Das Grundrahmengestell 1 ist auf Laufrollen 4, 5 verfahrbar,
wobei die vorderen Laufrollen 4 um je eine feststehende hori
zontale Achse an den vorderen Enden der Längsholme 2 drehbar
gelagert sind und die hinteren Laufrollen 5 um horizontale Ach
sen drehbar gelagert sind, die ihrerseits mittels einer Halte
rung 25 um eine vertikale Achse schwenkbar mit den hinteren En
den der Längsholme 2 verbunden sind. Dies ist für einen Behin
dertenstuhl besonders sinnvoll, weil dieser z. B. im gesamten
Wohnbereich möglichst leicht bewegt werden soll. Mit den um
feststehende Achsen drehbaren vorderen Laufrollen 4 lassen sich
z. B. Türschwellen oder andere Hindernisse leichter überwinden,
da sie vom Hindernis nicht abgelenkt werden können. Auch kann es
von Vorteil sein, wenn die vorderen Laufrollen 4 etwas größer
ausgebildet sind.
An der Vorderseite des Grundrahmengestells 1 ist zwischen den
Längsholmen 2 ein Trittblech 6 vorgesehen, das um eine parallel
zum Querholm 3 verlaufende Achse schwenkbar ist. Dieses vorzugs
weise federnde Trittblech 6 kann der Behinderte mit seinen Füs
sen betätigen und den Stuhl dadurch auf der Fußbodenfläche F
arretieren. Beim Aufstehen oder Hinsetzen erfolgt diese Arre
tierung automatisch.
Zwischen dem Querholm 3 des Grundrahmengestells 1 und einem Mit
telholm 18 des Sitzflächengrundrahmens 10, 20, 30 ist eine durch
einen Gleichstrommotor 22 stufenlos antreibbare, teleskopierbare
Hubvorrichtung 7, 8 angeordnet, mittels der der Stuhl vom Grund
rahmengestell 1 angehoben werden kann. Der Gleichstrommotor wird
aus einer Batterie 23 gespeist, die beispielsweise an der Rück
seite der Hubvorrichtung 7, 8 angeordnet sein kann ( siehe dazu
die Seitenansichten gemäß Fig. 3 und 5). Durch den Batteriebe
trieb ist der erfindungsgemäße Behindertenstuhl steckdosenun
abhängig. Als maximale Hubhöhe sind 140 mm bis 280 mm vorgese
hen.
Der Mittelholm 18 kann gemäß Fig. 3 und 5 an seiner Rückseite
mit einem Winkelstück 26 versehen sein, das als Auflagefläche 26
für den rückwärtigen Holm 30 des Sitzflächengrundrahmens dient.
Der Sitzflächengrundrahmen 10, 20, 30 kann so abnehmbar ausge
bildet sein und wird in seiner Lage durch das Winkelstück 26
gesichert.
Mit dem Mittelholm 18 des Sitzflächengrundrahmens 10, 20, 30 ist
außerdem ein Schwenkholm 19 verbunden, der um einen im vorderen
Bereich gelegenen Drehpunkt 17 verschwenkt werden kann. Dazu ist
der Schwenkrahmen 19 an einem Anlenkpunkt 24 mit dem einen Ende
eines Zylinder-Schubrohrantriebs 21, 22 verbunden, dessen ande
res Ende am Querholm 3 des Grundrahmengestells 1 befestigt ist.
Als Antrieb dient ein Gleichstrommotor 22, der aus der Batterie
23 gespeist wird (siehe dazu auch die Fig. 6 und 7). An seinem
hinteren Ende ist der Schwenkholm 19 durch ein, vorzugsweise
elastisches, Verbindungsstück 27 mit der Unterseite der Sitzflä
che 14 verbunden. Die Sitzfläche 14 ist um einen oberhalb des
Vorderholms 20 des Sitzflächengrundrahmens und gegenüber diesem
leicht nach hinten versetzten Drehpunkt um ein bestimmtes
Winkelmaß kippbar, wenn der Zylinder-Schubstangenantrieb 21, 22
betätigt wird. Dazu kann an der Innenseite des Vorderholms 20
des Sitzflächengrundrahmens ein Vierkantrohr 16 vorgesehen sein,
mit dem die Sitzfläche 14 im Bereich ihrer Vorderkante durch die
Kippbewegung erlaubende Verbindungselemente verbunden ist.
Die Hubvorrichtung 7, 8 für die Höhenverstellung des Stuhles und
der Zylinder-Schubrohrantrieb 21, 22 für die Winkelverstellung
der Sitzfläche 14 sind unabhängig voneinander durch Druckknöpfe
betätigbar, die unauffällig in einer Vertiefung an der Untersei
te der Armlehnen 13 oder einer der Armlehnen 13, oder falls dies
günstiger, d. h. für den Betreffenden leichter erreichbar, er
scheint auch an deren Oberseite angebracht sein können; die Per
son kann sich so gleichzeitig festhalten und eine oder beide
Verstellungen bedienen. Die Armlehnen 13 und damit auch die Be
tätigungsknöpfe im Bereich der Handauflage bewegen sich vorteil
hafterweise über den ganzen Hub mit.
Zur seiner Unterstützung beim Aufstehen oder Hinsetzen kann der
Behinderte entweder nur die Sitzfläche 14 winklig anstellen
oder, falls erforderlich, zuerst den Stuhl insgesamt vertikal um
eine gewisses Maß hochfahren und dann die Sitzfläche 14 anstel
len. So bekommt der Betreffende beim Aufstehen und Hinsetzen
keine Rückenlage.
Bezugszeichenliste
1 Grundrahmengestell
2 Längsholm
3 Querholm
4 vordere Laufrollen
5 hintere Laufrollen
6 Trittblech
7 Hubvorrichtung
8 Hubvorrichtung
9
10 Sitzflächengrundrahmen, Seitenholm
11 Vorderbein
12 Hinterbein
13 Armlehne
14 Sitzfläche
15 Rückenlehne
16 Vierkantrohr
17 Drehpunkt
18 Mittelholm
19 Schwenkholm
20 Sitzflächengrundrahmen, Vorderholm
21 Zylinder-Schubrohr
22 Gleichstrom-Motor
23 Batterie
24 Anlenkpunkt
25 Halterung
26 Auflagefläche
27 Verbindungss., elastisch
28
29
30 Sitzflächengrundrahmen, rückwertiger Holm
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
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90
91
92
93
94
95
a Abstand
F Fußbodenfläche
2 Längsholm
3 Querholm
4 vordere Laufrollen
5 hintere Laufrollen
6 Trittblech
7 Hubvorrichtung
8 Hubvorrichtung
9
10 Sitzflächengrundrahmen, Seitenholm
11 Vorderbein
12 Hinterbein
13 Armlehne
14 Sitzfläche
15 Rückenlehne
16 Vierkantrohr
17 Drehpunkt
18 Mittelholm
19 Schwenkholm
20 Sitzflächengrundrahmen, Vorderholm
21 Zylinder-Schubrohr
22 Gleichstrom-Motor
23 Batterie
24 Anlenkpunkt
25 Halterung
26 Auflagefläche
27 Verbindungss., elastisch
28
29
30 Sitzflächengrundrahmen, rückwertiger Holm
31
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92
93
94
95
a Abstand
F Fußbodenfläche
Claims (6)
1. Behindertenstuhl mit vier Stuhlbeinen, einem Sitzflächen
rahmen mit einer mittels motorischem Antrieb um ein Winkel
maß kippbaren Polstersitzfläche und mit dem Sitzflächenrahmen
verbundenem rückwärtigem Rahmen für die Rückenlehne und eben
falls verbundenen beiderseitigen Armlehnen,
gekennzeichnet durch,
gekennzeichnet durch,
- a) ein aus Längsholmen (2) und wenigstens einem Querholm (3) be stehendes, mit vier Laufrollen (4, 5) versehenes, von der Bo denfläche gering beabstandetes Grundrahmengestell (1),
- b) eine auf einem Querholm (3) etwa mittig zur Sitzfläche (14) angeordnete aufrechtstehende motorisch angetriebene Hubvor richtung (7, 8), deren heb- und senkbares Huboberteil (8) mit dem Sitzflächengrundrahmen (10, 20, 30) verbunden ist,
- c) ein am Grundrahmen (1) angeordnetes, vom Behinderten beim Aufstehen mit den Füßen aus einer angehobenen Stellung in eine Arretierstellung auf die Fußbodenfläche (F) nieder drückbares Trittblech (6),
- d) Stromversorgung der Antriebsmotoren (22) durch wenigstens einen mit einem Netzgerät versehenen aufladbaren Akku (23).
2. Behindertenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Querholm (3) in Sitzrichtung vor der Hubvorrich
tung (7, 8) für den Sitzflächengrundrahmen (10, 20, 30) ein Zy
linder-Schubrohrantrieb (21, 22) angeordnet ist, dessen eines
Ende mit dem Querholm (3) des Grundrahmengestells (1) und dessen
anderes Ende an einem Anlenkpunkt (24) mit einem Schwenkholm
(19) verbunden ist, welcher an einem Mittelholm (18) des
Sitzflächengrundrahmens (10, 20, 30) um einen Drehpunkt (17)
schwenkbar ist und an seinem freien, hinteren Ende über ein
Verbindungsstück (27) mit der Unterseite der kippbaren Sitz
fläche (14) verbunden ist.
3. Behindertenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitzflächengrundrahmen (10, 20, 30) mit seinem
Vorderholm (20) auf dem Mittelholm (18) und mit seinem Rückholm
(30) auf einer Auflagefläche (26) des Mittelholms (18) aufliegt.
4. Behindertenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die maximale Hubhöhe der stufenlos verstellbaren Hubvor
richtung (7, 8) für den Sitzflächengrundrahmen (20, 30) ca. 140
bis 280 mm beträgt.
5. Behindertenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Laufrollenpaar (4) um feststehende, hori
zontale Achsen am Grundrahmengestell (1) drehbar gelagert und
daß das hintere Laufrollenpaar (5) an der mit dem Grundrahmen
gestell (1) verbundenen Halterung (25) um horizontale Achsen,
die ihrerseits um jeweils eine vertikale Achse drehbar sind,
drehbar gelagert ist.
6. Behindertenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Herabdrücken des Trittbleches (6) mit den Füßen
des Behinderten beim Aufstehen der Stuhl gesichert gegen Weg
rollen auf der Fußbodenfläche (F) arretierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134570 DE19534570A1 (de) | 1995-09-18 | 1995-09-18 | Behindertenstuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134570 DE19534570A1 (de) | 1995-09-18 | 1995-09-18 | Behindertenstuhl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19534570A1 true DE19534570A1 (de) | 1997-03-20 |
Family
ID=7772474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995134570 Withdrawn DE19534570A1 (de) | 1995-09-18 | 1995-09-18 | Behindertenstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19534570A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2006066321A1 (en) * | 2004-12-24 | 2006-06-29 | Reapan Pty Limited | Lifting device |
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WO1994022410A1 (en) * | 1993-04-06 | 1994-10-13 | Hazel Menehira | A chair |
-
1995
- 1995-09-18 DE DE1995134570 patent/DE19534570A1/de not_active Withdrawn
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