DE19534570A1 - Behindertenstuhl - Google Patents

Behindertenstuhl

Info

Publication number
DE19534570A1
DE19534570A1 DE1995134570 DE19534570A DE19534570A1 DE 19534570 A1 DE19534570 A1 DE 19534570A1 DE 1995134570 DE1995134570 DE 1995134570 DE 19534570 A DE19534570 A DE 19534570A DE 19534570 A1 DE19534570 A1 DE 19534570A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
base frame
chair
frame
disabled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1995134570
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Litterst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Littec G Litterst Tech Ve GmbH
Original Assignee
Littec G Litterst Tech Ve GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Littec G Litterst Tech Ve GmbH filed Critical Littec G Litterst Tech Ve GmbH
Priority to DE1995134570 priority Critical patent/DE19534570A1/de
Publication of DE19534570A1 publication Critical patent/DE19534570A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories
    • A61G5/1056Arrangements for adjusting the seat
    • A61G5/1059Arrangements for adjusting the seat adjusting the height of the seat
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories
    • A61G5/14Standing-up or sitting-down aids

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Behindertenstuhl, der insbesondere das Aufstehen aus der Sitzposition für muskelschwache Bein- bzw. Gehbehinderte ohne Fremdhilfe erleichtert oder ermöglicht.
Derartige Behindertenstühle sind in zahlreichen Ausführungsfor­ men bekannt. Bei diesen mehr oder weniger unterschiedlichen Aus­ gestaltungen kann man Unterscheidungen nach im wesentlichen drei Gesichtspunkten treffen.
Einige Stuhl-Modelle dieser Art weisen eine rein medizintechni­ sche Stahl-Konstruktion auf und sind mit einem bürostuhlähnli­ chen vier- oder fünfarmigen Rollen-Fahrgestell versehen. Die Sitzfläche ist von 46 cm auf über 70 cm stufenlos höhenverstell­ bar und außerdem nach vorne als Aufrichthilfe kippbar; auch ist die Winkelverstellmöglichkeit der Rückenlehne vorgesehen. Der An­ trieb der Verstellmöglichkeiten erfolgt elektromotorisch mittels Stromversorgung durch einen aufladbaren Akku.
Es sind auch Behinderten-Sitzsysteme bekannt, welche aus einem selbständigen hölzernen Fußgestell und einem ebenfalls hölzer­ nen Sitz- und Liegegestell bestehen. Beide Gestelle stehen über eine elektromotorisch angetriebene Hebel-Bewegungskinematik in Verbindung, durch welche die Sitzhöhenverstellung, die Sitzflä­ chenkippbarkeit als Aufstehhilfe sowie auch eine Liegestellung angetrieben sind.
Bei anderen Ausführungen wird angestrebt, optisch die Unterschie­ de zu üblichen, mit Armlehnen versehenen Polsterstühlen so klein wie möglich zu halten, also den Stil-Charakter von normalen ge­ polsterten Stühlen weitgehend dadurch beizubehalten, daß die Stuhlbeine, Sitzrahmen, Rücken- und Armlehnen aus Hölzern ge­ fertigt sind, welche für Wohnmöbel allgemein Verwendung finden. In ihrem Aussehen entsprechen diese Behindertenstühle weitgehend normalen Wohnmöbeln.
Bei diesen bekannten Behindertenstühlen besteht die Aufstehhilfe darin, daß die gepolsterte Sitzfläche mittels eines elektromoto­ rischen Antriebs durch leichtes Hochkippen als Aufstehhilfe an­ hebbar ist. Dabei kann auch eine geteilte Sitzfläche vorgesehen sein, von welcher der hintere Teil in einem Winkel von ca. 8° bis 15° hochkippbar und gleichzeitig der vordere Sitzflächenteil nach unten abklappbar ist. Auf diese elektromotorisch angetrie­ bene Verstellfunktion ist ein sehr bekannter Stuhl dieser Art be­ schränkt, wobei zur Betätigung ein unter einer der Armlehnen an­ gebrachter, mit Druckknöpfen versehener Steuerkasten dient.
Ein solcher Stuhl kann auch durch Anbringen von Transportrollen an den Stuhlbeinen oder auch durch Einsetzen in ein normales an sich bekanntes Rollstuhl-Fahrgestell mit beidseitigen Griffrä­ dern von großem Durchmesser verfahrbar nachgerüstet werden. Durch diese abgewandelte Nachrüstung geht jedoch der gewünschte Charakter als normales Wohnmöbel wieder verloren.
Ausgehend von der letztgenannten Ausbildungsweise hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, eine Ausbildungsweise eines der­ artigen Behindertenstuhls zu schaffen, der mehrere bei den ver­ schiedenen Bauarten bekannte Funktionen in sich vereint und trotzdem seinen Stil-Charakter als Wohnmöbel beibehält. Dabei beruht diese Ausführung auf einem normalen hölzernen Serienstuhl als Basiskonstruktion.
Die Erfindung besteht bei einem bekannten Behindertenstuhl ent­ sprechend der zuletzt beschriebenen Ausführung mit vier Stuhl­ beinen, einem Sitzflächenrahmen mit einer mittels motorischem Antrieb um ein Winkelmaß kippbaren Polstersitzfläche und mit dem Sitzflächenrahmen verbundenem rückwärtigen Rahmen für die Rückenlehne und ebenfalls verbundenen beiderseitigen Armlehnen aus
  • a) einem aus Längs- und Querholmen bestehenden, mit vier Lauf­ rollen versehenen, von der Bodenfläche gering beabstandeten Grundrahmen,
  • b) einer auf einem Querholm etwa mittig zum Sitzflächenrahmen angeordnete aufrechtstehende motorisch angetriebene Hubvor­ richtung, deren heb- und senkbares Huboberteil mit dem Sitz­ flächengrundrahmen verbunden ist,
  • c) einem am Grundrahmengestell angeordneten, vom Behinderten beim Aufstehen mit den Füßen aus einer angehobenen Stellung in eine Arretierstellung auf die Fußbodenfläche nieder­ drückbaren Trittblech,
  • d) der Stromversorgung der Antriebsmotoren durch wenigstens einen mit einem Netzgerät versehenen aufladbaren Akku.
Der Behindertenstuhl nach der Erfindung erlaubt es insbesondere Personen, die wegen Gelenkleiden, Muskelschwäche oder ähnlichen Leiden Probleme beim Aufstehen und Hinsetzen haben, aber sonst noch gehen können, wieder ohne Fremdhilfe aufzustehen und sich wieder hinzusetzen. Auch kann der Benutzer den Stuhl selbst in­ nerhalb des Raumes oder von Raum zu Raum bewegen. Trotz seiner zwei voneinander unabhängigen Hubsysteme und seiner Verfahrbar­ keit hat der erfindungsgemäße Behindertenstuhl den Charakter eines Wohnmöbels bewahrt. Wegen der geringen Beabstandung von der Fußbodenfläche sind die Laufrollen sehr klein und daher unauffällig, und es wird ein sicherer Stand des Stuhles ermög­ licht. Beim Aufstehen ist er sicher an seinem momentanen Stand­ platz arretiert, denn das Niederdrücken des Trittblechs mit den Füßen erfolgt beim Aufstehen einer Person automatisch, und das Hochkippen der Sitzfläche nach vorne um einen mehr oder weniger kleinen Winkelbetrag kann unauffällig erfolgen, wenn dies ge­ nügt, um das Aufstehen zu erleichtern oder zu ermöglichen. Ge­ nügt dieses Hochkippen der Sitzfläche zum Aufstehen nicht, so kann mittels der Hubvorrichtung die ganze Sitzfläche ein­ schließlich der Armlehnen vertikal nach oben gefahren werden, um das Aufstehen zu unterstützen.
Nach weiteren Merkmalen ist auf dem Querholm in Sitzrichtung vor der Hubvorrichtung für den Sitzflächengrundrahmen ein Zylinder- Schubrohrantrieb angeordnet, dessen eines Ende mit dem Querholm des Grundrahmengestells und dessen anderes Ende an einem Anlenkpunkt mit einem Schwenkholm verbunden ist, welcher an einem Mittelholm des Sitzflächengrundrahmens um einen Drehpunkt schwenkbar ist und an seinem freien, hinteren Ende über ein Verbindungsstück mit der Unterseite der kippbaren Sitzfläche verbunden ist. Der Sitzflächengrundrahmen liegt mit seinem Vorderholm auf dem Mittelholm und mit seinem Rückholm auf einer Auflagefläche des Mittelholms auf.
Ferner ist vorgesehen, daß die maximale Hubhöhe der stufenlos verstellbaren Hubvorrichtung für den Sitzflächengrundrahmen ca. 140 mm bis 280 mm beträgt.
Vorteilhaft ist es nach weiteren Merkmalen, daß das vordere Laufrollenpaar um feststehende, horizontale Achsen am Grund­ rahmengestell drehbar gelagert, und daß das hintere Laufrol­ lenpaar an der mit dem Grundrahmengestell verbundenen Halterung um horizontale Achsen, die ihrerseits um jeweils eine vertikale Achse drehbar sind, drehbar gelagert ist und daß ferner durch Herabdrücken des Trittbleches mit den Füßen des Behinderten beim Aufstehen der Stuhl auf der Fußbodenfläche arretierbar und so gegen Wegrollen gesichert ist. Diese Arretierung erfolgt beim Aufstehen einer Person automatisch.
In einer der Armlehnen sind zwei Druckknöpfe griffgünstig in eine leichten Vertiefung eingelassen, mittels derer die Hubvorgänge gesteuert werden können.
Weitere Merkmale und Besonderheiten sind anhand des in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung erkennbar und beschrieben; es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Aus­ führungsform des erfindungsgemäßen Behindertenstuhls in Ruhe- oder Normalstellung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung desselben Stuhls, wobei der eigentliche Stuhl in Bezug zum Grundrahmengestell an­ gehoben und die Sitzfläche nach vorn angekippt ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht desselben erfindungsgemäßen Behin­ dertenstuhls, wobei mit ausgezogenen Linien die Ruhe- oder Normalstellung gemäß Fig. 1 und mit strichpunk­ tierten Linien die aktivierte Stellung gemäß Fig. 2 wiedergegeben ist,
Fig. 4 eine Vorderansicht desselben Behindertenstuhls, wobei wiederum mit ausgezogenen Linien die Ruhe- oder Normal­ stellung gemäß Fig. 1 und mit strichpunktierten Linien die aktivierte Stellung gemäß Fig. 2 wiedergegeben ist,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Behindertenstuhls von der Sitz­ fläche abwärts, teilweise geschnitten, ebenfalls die Ruhestellung gemäß Fig. 1 mit ausgezogenen, und die aktivierte Stellung gemäß Fig. 2 mit strichpunktierten Linien,
Fig. 6 eine Querschnitt durch die Hub- und Verstellvorrichtung unterhalb der Sitzfläche des Behindertenstuhls gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 5,
Fig. 7 als Ausschnitt die Verbindungsstelle der Hub- und Ver­ stellvorrichtung mit der Unterseite der Sitzfläche gemäß der Ansicht Y in Fig. 5,
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Grundrahmengestell des Behinder­ tenstuhls samt Hub- und Verstellvorrichtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behinder­ tenstuhl besteht gemäß Fig. 1 und 2 aus einem Grundrahmenge­ stell 1, das einen vergleichsweise geringen Abstand a zur Fußbodenfläche F hat (siehe Fig. 3) und sich aus zwei Längs­ holmen 2 und mindestens einem Querholmen 3 zusammensetzt, sowie aus einem nach dem äußeren Erscheinungsbild einem normalen Möbelstück ähnelnden, vierbeinigen Stuhl mit Arm- (13) und Rückenlehne 15, der über eine Hub- und eine Verstellvorrichtung 7, 8, 21, 22, die mit der Unterseite der Sitzfläche 14 verbunden sind, auf dem Querholm 3 des Grundrahmengestells 1 getragen ist. In Ruhestellung des Stuhls, also bei eingezogener Hubvorrichtung 7, 8, stehen die Vorderbeine 11 und die Hinterbeine 12 des Stuhls auf den Längsholmen 2 des Grundrahmengestells 1 auf.
Das Grundrahmengestell 1 ist auf Laufrollen 4, 5 verfahrbar, wobei die vorderen Laufrollen 4 um je eine feststehende hori­ zontale Achse an den vorderen Enden der Längsholme 2 drehbar gelagert sind und die hinteren Laufrollen 5 um horizontale Ach­ sen drehbar gelagert sind, die ihrerseits mittels einer Halte­ rung 25 um eine vertikale Achse schwenkbar mit den hinteren En­ den der Längsholme 2 verbunden sind. Dies ist für einen Behin­ dertenstuhl besonders sinnvoll, weil dieser z. B. im gesamten Wohnbereich möglichst leicht bewegt werden soll. Mit den um feststehende Achsen drehbaren vorderen Laufrollen 4 lassen sich z. B. Türschwellen oder andere Hindernisse leichter überwinden, da sie vom Hindernis nicht abgelenkt werden können. Auch kann es von Vorteil sein, wenn die vorderen Laufrollen 4 etwas größer ausgebildet sind.
An der Vorderseite des Grundrahmengestells 1 ist zwischen den Längsholmen 2 ein Trittblech 6 vorgesehen, das um eine parallel zum Querholm 3 verlaufende Achse schwenkbar ist. Dieses vorzugs­ weise federnde Trittblech 6 kann der Behinderte mit seinen Füs­ sen betätigen und den Stuhl dadurch auf der Fußbodenfläche F arretieren. Beim Aufstehen oder Hinsetzen erfolgt diese Arre­ tierung automatisch.
Zwischen dem Querholm 3 des Grundrahmengestells 1 und einem Mit­ telholm 18 des Sitzflächengrundrahmens 10, 20, 30 ist eine durch einen Gleichstrommotor 22 stufenlos antreibbare, teleskopierbare Hubvorrichtung 7, 8 angeordnet, mittels der der Stuhl vom Grund­ rahmengestell 1 angehoben werden kann. Der Gleichstrommotor wird aus einer Batterie 23 gespeist, die beispielsweise an der Rück­ seite der Hubvorrichtung 7, 8 angeordnet sein kann ( siehe dazu die Seitenansichten gemäß Fig. 3 und 5). Durch den Batteriebe­ trieb ist der erfindungsgemäße Behindertenstuhl steckdosenun­ abhängig. Als maximale Hubhöhe sind 140 mm bis 280 mm vorgese­ hen.
Der Mittelholm 18 kann gemäß Fig. 3 und 5 an seiner Rückseite mit einem Winkelstück 26 versehen sein, das als Auflagefläche 26 für den rückwärtigen Holm 30 des Sitzflächengrundrahmens dient. Der Sitzflächengrundrahmen 10, 20, 30 kann so abnehmbar ausge­ bildet sein und wird in seiner Lage durch das Winkelstück 26 gesichert.
Mit dem Mittelholm 18 des Sitzflächengrundrahmens 10, 20, 30 ist außerdem ein Schwenkholm 19 verbunden, der um einen im vorderen Bereich gelegenen Drehpunkt 17 verschwenkt werden kann. Dazu ist der Schwenkrahmen 19 an einem Anlenkpunkt 24 mit dem einen Ende eines Zylinder-Schubrohrantriebs 21, 22 verbunden, dessen ande­ res Ende am Querholm 3 des Grundrahmengestells 1 befestigt ist. Als Antrieb dient ein Gleichstrommotor 22, der aus der Batterie 23 gespeist wird (siehe dazu auch die Fig. 6 und 7). An seinem hinteren Ende ist der Schwenkholm 19 durch ein, vorzugsweise elastisches, Verbindungsstück 27 mit der Unterseite der Sitzflä­ che 14 verbunden. Die Sitzfläche 14 ist um einen oberhalb des Vorderholms 20 des Sitzflächengrundrahmens und gegenüber diesem leicht nach hinten versetzten Drehpunkt um ein bestimmtes Winkelmaß kippbar, wenn der Zylinder-Schubstangenantrieb 21, 22 betätigt wird. Dazu kann an der Innenseite des Vorderholms 20 des Sitzflächengrundrahmens ein Vierkantrohr 16 vorgesehen sein, mit dem die Sitzfläche 14 im Bereich ihrer Vorderkante durch die Kippbewegung erlaubende Verbindungselemente verbunden ist.
Die Hubvorrichtung 7, 8 für die Höhenverstellung des Stuhles und der Zylinder-Schubrohrantrieb 21, 22 für die Winkelverstellung der Sitzfläche 14 sind unabhängig voneinander durch Druckknöpfe betätigbar, die unauffällig in einer Vertiefung an der Untersei­ te der Armlehnen 13 oder einer der Armlehnen 13, oder falls dies günstiger, d. h. für den Betreffenden leichter erreichbar, er­ scheint auch an deren Oberseite angebracht sein können; die Per­ son kann sich so gleichzeitig festhalten und eine oder beide Verstellungen bedienen. Die Armlehnen 13 und damit auch die Be­ tätigungsknöpfe im Bereich der Handauflage bewegen sich vorteil­ hafterweise über den ganzen Hub mit.
Zur seiner Unterstützung beim Aufstehen oder Hinsetzen kann der Behinderte entweder nur die Sitzfläche 14 winklig anstellen oder, falls erforderlich, zuerst den Stuhl insgesamt vertikal um eine gewisses Maß hochfahren und dann die Sitzfläche 14 anstel­ len. So bekommt der Betreffende beim Aufstehen und Hinsetzen keine Rückenlage.
Bezugszeichenliste
1 Grundrahmengestell
2 Längsholm
3 Querholm
4 vordere Laufrollen
5 hintere Laufrollen
6 Trittblech
7 Hubvorrichtung
8 Hubvorrichtung
9
10 Sitzflächengrundrahmen, Seitenholm
11 Vorderbein
12 Hinterbein
13 Armlehne
14 Sitzfläche
15 Rückenlehne
16 Vierkantrohr
17 Drehpunkt
18 Mittelholm
19 Schwenkholm
20 Sitzflächengrundrahmen, Vorderholm
21 Zylinder-Schubrohr
22 Gleichstrom-Motor
23 Batterie
24 Anlenkpunkt
25 Halterung
26 Auflagefläche
27 Verbindungss., elastisch
28
29
30 Sitzflächengrundrahmen, rückwertiger Holm
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
a Abstand
F Fußbodenfläche

Claims (6)

1. Behindertenstuhl mit vier Stuhlbeinen, einem Sitzflächen­ rahmen mit einer mittels motorischem Antrieb um ein Winkel­ maß kippbaren Polstersitzfläche und mit dem Sitzflächenrahmen verbundenem rückwärtigem Rahmen für die Rückenlehne und eben­ falls verbundenen beiderseitigen Armlehnen,
gekennzeichnet durch,
  • a) ein aus Längsholmen (2) und wenigstens einem Querholm (3) be­ stehendes, mit vier Laufrollen (4, 5) versehenes, von der Bo­ denfläche gering beabstandetes Grundrahmengestell (1),
  • b) eine auf einem Querholm (3) etwa mittig zur Sitzfläche (14) angeordnete aufrechtstehende motorisch angetriebene Hubvor­ richtung (7, 8), deren heb- und senkbares Huboberteil (8) mit dem Sitzflächengrundrahmen (10, 20, 30) verbunden ist,
  • c) ein am Grundrahmen (1) angeordnetes, vom Behinderten beim Aufstehen mit den Füßen aus einer angehobenen Stellung in eine Arretierstellung auf die Fußbodenfläche (F) nieder­ drückbares Trittblech (6),
  • d) Stromversorgung der Antriebsmotoren (22) durch wenigstens einen mit einem Netzgerät versehenen aufladbaren Akku (23).
2. Behindertenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Querholm (3) in Sitzrichtung vor der Hubvorrich­ tung (7, 8) für den Sitzflächengrundrahmen (10, 20, 30) ein Zy­ linder-Schubrohrantrieb (21, 22) angeordnet ist, dessen eines Ende mit dem Querholm (3) des Grundrahmengestells (1) und dessen anderes Ende an einem Anlenkpunkt (24) mit einem Schwenkholm (19) verbunden ist, welcher an einem Mittelholm (18) des Sitzflächengrundrahmens (10, 20, 30) um einen Drehpunkt (17) schwenkbar ist und an seinem freien, hinteren Ende über ein Verbindungsstück (27) mit der Unterseite der kippbaren Sitz­ fläche (14) verbunden ist.
3. Behindertenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzflächengrundrahmen (10, 20, 30) mit seinem Vorderholm (20) auf dem Mittelholm (18) und mit seinem Rückholm (30) auf einer Auflagefläche (26) des Mittelholms (18) aufliegt.
4. Behindertenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Hubhöhe der stufenlos verstellbaren Hubvor­ richtung (7, 8) für den Sitzflächengrundrahmen (20, 30) ca. 140 bis 280 mm beträgt.
5. Behindertenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Laufrollenpaar (4) um feststehende, hori­ zontale Achsen am Grundrahmengestell (1) drehbar gelagert und daß das hintere Laufrollenpaar (5) an der mit dem Grundrahmen­ gestell (1) verbundenen Halterung (25) um horizontale Achsen, die ihrerseits um jeweils eine vertikale Achse drehbar sind, drehbar gelagert ist.
6. Behindertenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Herabdrücken des Trittbleches (6) mit den Füßen des Behinderten beim Aufstehen der Stuhl gesichert gegen Weg­ rollen auf der Fußbodenfläche (F) arretierbar ist.
DE1995134570 1995-09-18 1995-09-18 Behindertenstuhl Withdrawn DE19534570A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995134570 DE19534570A1 (de) 1995-09-18 1995-09-18 Behindertenstuhl

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995134570 DE19534570A1 (de) 1995-09-18 1995-09-18 Behindertenstuhl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19534570A1 true DE19534570A1 (de) 1997-03-20

Family

ID=7772474

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995134570 Withdrawn DE19534570A1 (de) 1995-09-18 1995-09-18 Behindertenstuhl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19534570A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003099122A1 (en) * 2002-05-23 2003-12-04 Johansson Aake Rollator
WO2006066321A1 (en) * 2004-12-24 2006-06-29 Reapan Pty Limited Lifting device

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1526605A (en) * 1976-04-16 1978-09-27 Gaffney E Lift chair
US4632455A (en) * 1985-03-21 1986-12-30 Schiller Robert E Chair with occupant assisting features
US4890853A (en) * 1988-03-07 1990-01-02 Luanne Olson Wheelchair walker
EP0429175A1 (de) * 1989-11-17 1991-05-29 Arjo Limited Hilfsvorrichtung für körperlich behinderte Personen zum Einsteigen in die Badewanne oder Aussteigen aus der Badewanne
WO1994022410A1 (en) * 1993-04-06 1994-10-13 Hazel Menehira A chair

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1526605A (en) * 1976-04-16 1978-09-27 Gaffney E Lift chair
US4632455A (en) * 1985-03-21 1986-12-30 Schiller Robert E Chair with occupant assisting features
US4890853A (en) * 1988-03-07 1990-01-02 Luanne Olson Wheelchair walker
EP0429175A1 (de) * 1989-11-17 1991-05-29 Arjo Limited Hilfsvorrichtung für körperlich behinderte Personen zum Einsteigen in die Badewanne oder Aussteigen aus der Badewanne
WO1994022410A1 (en) * 1993-04-06 1994-10-13 Hazel Menehira A chair

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003099122A1 (en) * 2002-05-23 2003-12-04 Johansson Aake Rollator
WO2006066321A1 (en) * 2004-12-24 2006-06-29 Reapan Pty Limited Lifting device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2625047C3 (de)
DE102011006359B4 (de) Mobilitätsvorrichtung für körperbehinderte Personen und Verfahren zum Aufrichten einer sitzenden körperbehinderten Person und zum Fixieren der Person im Stand auf einer selbstfahrenden Mobilitätsvorrichtung
DE10330759B4 (de) Dreh- und Aufstehbett mit Oberschenkelanhebung
DE2413663A1 (de) Handbetaetigter fahrstuhl
CH695010A5 (de) Aufrichtrollstuhl.
EP1813241A2 (de) Drehbett mit verminderter Bauhöhe
EP0433737A1 (de) Bett, insbesondere Kranken- und/oder Pflegebett
EP2053941B1 (de) Verwandelbarer sitz-/liegestuhl
EP2258331B1 (de) Einrichtung zum Aufrichten einer Person
DE60112081T2 (de) Stuhl für behinderte personen
DE2517418A1 (de) Rollstuhl
DE202016006431U1 (de) Kippbett für Personen mit Behinderung
DE4417471C2 (de) Aufstiegshilfe auf ein Pferd für körperlich Behinderte
DE3333680C2 (de)
DE19534570A1 (de) Behindertenstuhl
DE10202549B4 (de) Bettgestell mit einem Matratzentragrahmen
DE3726709A1 (de) Invalidenhebevorrichtung
DE69211482T2 (de) Neigbarer Hubstuhl mit vom Grund lösbaren Rollen
DE29607601U1 (de) In eine Stuhlstellung überführbares Pflegebett
DE8436687U1 (de) Krankenhebe- und - transportvorrichtung
EP1304987A1 (de) Vorrichtung zum umsetzen insbesondere körperbehinderter personen
DE9408583U1 (de) Sessel mit Aufstehhilfe
DE29603698U1 (de) Pflegebett
DE102004034641B4 (de) Fußstütze für Rollstühle oder Krankenfahrstühle
DE29611324U1 (de) Kranken-Drehstuhl, Hebe-Schiebe-Dreh- und Selbstfahrerrollstuhl

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8141 Disposal/no request for examination