DE19534058C1 - Verfahren zum Justieren einer elektronischen Waage - Google Patents
Verfahren zum Justieren einer elektronischen WaageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Justieren einer elektronischen
Waage, die einen Meßwertaufnehmer, ein eingebautes Justiergewicht, eine
Vorrichtung, die das Justiergewicht in Wirkverbindung mit dem
Meßwertaufnehmer bringen kann, einen Temperaturaufnehmer und eine digitale
Signalverarbeitungseinheit umfaßt, wobei die digitale Signalverarbeitungseinheit
beim Überschreiten einer vorgegebenen Temperaturdifferenz ΔT gegenüber der
Temperatur bei der letzten Justierung selbsttätig eine Justierung auslöst.
Verfahren dieser Art sind beispielsweise aus der DE 36 39 521 C2 oder der
DE 37 09 707 A1 bekannt.
Die selbsttätige Justierung der Empfindlichkeit ist bei sehr hochauflösenden
Waagen notwendig, um korrekte Wägungen bei verschiedenen Temperaturen
innerhalb eines weiten Temperaturbereiches von z. B. -10°C . . . +40°C zu
ermöglichen. Häufig basiert auch die Eichzulassung der Waage auf dem Einsatz
der selbsttätigen Justierung. Andererseits ist die selbsttätige Justierung in
manchen Anwendungsfällen sehr störend: Zum einen ist die Waage während des
Justiervorganges für das normale Wägen gesperrt, so daß z. B. bei Waagen in
automatischen Anlagen ein Stopp der ganzen Anlage verursacht wird; zum
anderen ergibt eine Neujustierung der Waage in längeren Meßreihen einen
Sprung in den Meßwerten, der die Auswertung der Meßreihe erschwert. Viele
Waagenkunden wünschen daher, daß sich die selbsttätige Justierung ausschalten
läßt. Ohne selbsttätige Justierung erfüllt die Waage jedoch nur in einem kleineren
Temperaturbereich von z. B. +10°C . . . + 30°C die vorgesehenen Spezifikationen
und ist daher auch nur für diesen kleineren Temperaturbereich eichrechtlich
zugelassen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zum Justieren einer
elektronischen Waage anzugeben, das sowohl die Einhaltung der Spezifikationen
über einen großen Temperaturbereich als auch die Benutzung ohne selbsttätige
Justierung erlaubt.
Erfindungsgemäß wird dies in einer ersten Ausgestaltung dadurch erreicht, daß
die selbsttätige Auslösung der Justierung innerhalb eines vorgegebenen
Temperaturbereiches T₁ bis T₂ abschaltbar ist.
In einer zweiten Ausgestaltung wird das Ziel der Erfindung dadurch erreicht, daß
innerhalb eines vorgegebenen Temperaturbereiches T₁ bis T₂ die vorgegebene
Temperaturdifferenz ΔT einen höheren Wert hat als außerhalb des vorgegebenen
Temperaturbereiches T₁ bis T₂.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Figuren beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch die Waage und ein Blockschaltbild der zugehörigen
Elektronik,
Fig. 2 ein Flußdiagramm für die erste Ausgestaltung und
Fig. 3 ein Flußdiagramm für die zweite Ausgestaltung.
Die elektronische Waage in Fig. 1 besteht aus einem gehäusefesten Systemträger 1,
an dem über zwei Lenker 4 und 5 mit den Gelenkstellen 6 ein Lastaufnehmer 2 in
senkrechter Richtung beweglich befestigt ist. Der Lastaufnehmer 2 trägt in seinem
oberen Teil die Lastschale 3 zur Aufnahme des Wägegutes und überträgt die der
Masse des Wägegutes entsprechende Kraft über ein Koppelelement 9 auf den
Lastarm des Übersetzungshebels 7. Der Übersetzungshebel 7 ist durch ein
Kreuzfedergelenk 8 am Systemträger 1 gelagert. Am Kompensationsarm des
Übersetzungshebels 7 ist ein Spulenkörper mit einer Spule 11 befestigt. Die Spule
11 befindet sich im Luftspalt eines Permanentmagnetsystems 10 und erzeugt die
Kompensationskraft. Die Größe des Kompensationsstromes durch die Spule 11
wird dabei in bekannter Weise durch den Lagensensor 13 und den
Regelverstärker 14 so geregelt, daß Gleichgewicht zwischen dem Gewicht des
Wägegutes und der elektromagnetisch erzeugten Kompensationskraft herrscht.
Der Kompensationsstrom erzeugt am Meßwiderstand 15 eine Meßspannung, die
einem Analog/Digital-Wandler 17 zugeführt wird. Das digitalisierte Ergebnis wird
von einer digitalen Signalverarbeitungseinheit 18 übernommen und in der An
zeige 19 digital angezeigt. Weiter ist ein Temperatursensor
(Temperaturaufnehmer) 26 vorhanden, der die
Temperatur des Meßwertaufnehmers in ein digitales Signal umformt und über die
Leitung 32 der digitalen Signalverarbeitungseinheit 18 zuführt. Die digitale
Signalverarbeitungseinheit 18 kann dadurch Temperaturfehler des Meßwert
aufnehmers korrigieren.
Der Lastarm des Übersetzungshebels 7 ist über den Befestigungspunkt des
Koppelelementes 9 hinaus verlängert (Arm 12) und läuft in einem nach unten
abgekröpften Teil 22 aus. Am Teil 22 sind drei senkrecht stehende Zentrierstifte
befestigt, von denen in Fig. 1 nur die beiden Zentrierstifte 24 und 25 zu erkennen
sind. Diese Zentrierstifte tragen das Justiergewicht 16. Das Justiergewicht weist
eine von unten kommende Bohrung 29 auf, die in einer kegeligen Fläche 23
ausläuft. Diese Bohrung geht genau durch den Schwerpunkt des Justiergewichtes,
so daß die kegelige Fläche senkrecht über dem Schwerpunkt des Justiergewichtes
liegt.
Weiter ist in Fig. 1 eine Hubvorrichtung für das Justiergewicht angedeutet, die aus
einem Stachel 20 besteht, der in einer gehäusefesten Hülse 21 in senkrechter
Richtung beweglich geführt wird. Die Vorrichtung zum Bewegen des Stachels ist
nur durch einen Exzenter 28 und einen Elektromotor (Motor) 41 angedeutet. Der
Stachel 20 reicht durch ein Loch 27 im Teil 22 bis in die Bohrung 29 im
Justiergewicht 16. In der gezeichneten Stellung, in der das Justiergewicht auf den
Zentrierstiften und damit auf dem Übersetzungshebel 7/12/22 aufliegt, endet der
Stachel 20 mit seiner kegelförmigen Spitze dicht unterhalb der kegeligen
Fläche 23. Wird nun der Stachel durch den Exzenter 28 angehoben, so kommt er
mit der kegeligen Fläche 23 in Kontakt, hebt das Justiergewicht 16 vom
Übersetzungshebel ab und drückt es gegen gehäusefeste Anschläge 39. Dies ist die
Normalstellung des Justiergewichtes (Wägestellung), während die in Fig. 1
gezeichnete abgesenkte Stellung nur für den Justiervorgang eingenommen wird.
Der Schwerpunkt des Justiergewichtes 16 läßt sich durch die Schraube 38
geringfügig verschieben, wodurch ein Feinabgleich erreicht werden kann.
Weiter weist die elektronische Waage in Fig. 1 innerhalb der digitalen
Signalverarbeitungseinheit 18 einen Speicherbereich 33 auf, in dem das
Ausgangssignal des Temperatursensors 26 während des Justiervorganges
abgespeichert wird. Es wird also beim Justieren nicht nur der neue Justierfaktor
errechnet und abgespeichert, sondern auch das Temperatursignal zu diesem
Zeitpunkt. Weiter ist innerhalb der digitalen Signalverarbeitungseinheit 18 ein
digitaler Komparator vorhanden, der das jeweilige momentane Temperaturausgangs
signal T₂₆ des Temperatursensors 26 mit dem im Speicherbereich 33
abgespeicherten Temperaturwert T₃₃ - nämlich dem Ausgangssignal des Temperatursensors
26 beim letzten Justiervorgang - vergleicht. Überschreitet die Differenz zwischen
dem momentanen Ausgangssignal T₂₆ des Temperatursensors 26 und dem im
Speicherbereich 33 abgespeicherten Wert T₃₃ eine vorgegebenem Temperaturdifferenz ΔT - z. B.
2°K -, so aktiviert die digitale Signalverarbeitungseinheit 18 über die Leitung 36
den Motor 41, wartet nach dem Aufsetzen des Justiergewichtes 16 auf den
Übersetzungshebel 7/12/22 die Beruhigung des Meßwertes von der Waage
(Stillstand) ab, übernimmt den Wert, berechnet und speichert den neuen
Justierfaktor und läßt den Motor das Justiergewicht wieder in die Wägestellung
anheben.
Die bisher beschriebenen Teile der Waage sind als Stand der Technik bekannt und
deshalb in ihrem Aufbau und in ihrer Funktion nur ganz kurz beschrieben.
In der erfindungsgemäßen Waage ist der bekannte Funktionsablauf in einer ersten
Ausgestaltung ergänzt um die im Flußdiagramm von Fig. 2 angegebenen Schritte.
Innerhalb des Wägeprogrammes (Kasten 50) wird periodisch überprüft, ob die
Cal-Taste 31 (in Fig. 1) vom Bediener der Waage betätigt wurde (Kasten 55 in
Fig. 2). Hat der Bediener eine Justierung durch Tastendruck angefordert, so wird
der Motor 41 aktiviert und die Justierung durchgeführt (Kasten 53). Hat der
Bediener keine Justierung angefordert, so wird überprüft (Kasten 51), ob die
Temperaturdifferenz zwischen dem aktuellen Temperaturausgangssignal T₂₆ des Temperatur
sensors 26 und dem im Speicherbereich 33 abgespeicherten Temperaturwert T₃₃ größer
ist als die vorgegebene Temperaturdifferenz ΔT von z. B. 2°K. Ist die aktuelle
Temperaturdifferenz kleiner als 2°K, so wird das Wägeprogramm fortgeführt; ist
die aktuelle Temperaturdifferenz größer als 2°K, so wird geprüft (Kasten 52), ob
das aktuelle Temperaturausgangssignal T₂₆ innerhalb eines vorgegebenen Temperaturbereiches
T₁ bis T₂ liegt. Außerhalb des vorgegebenen Temperaturbereiches T₁ bis T₂ wird
der Motor 41 aktiviert und die Justierung automatisch durchgeführt; innerhalb
des vorgegebenen Temperaturbereiches T₁ bis T₂ wird geprüft (Kasten 54), ob das
Abschaltflag 42 in der digitalen Signalverarbeitungseinheit 18 gesetzt ist oder
nicht. Bei gesetztem Abschaltflag 42 wird keine Justierung durchgeführt; bei nicht
gesetztem Abschaltflag 42 wird eine Justierung durchgeführt.
Der Benutzer der Waage hat dadurch die Möglichkeit, die automatische
Justierung innerhalb des Temperaturbereiches von T₁ bis T₂ abzuschalten.
Außerhalb des Temperaturbereiches von T₁ bis T₂ ist dieses Abschalten jedoch
unwirksam. Das Setzen des Abschaltflags 42 kann z. B. innerhalb des
Waagenmenüs, in dem die verschiedenen Parameter der Waage vorgewählt
werden, erfolgen. Der Benutzer der Waage kann dadurch vorgeben, ob er die
automatische Justierung der Waage beim Überschreiten der vorgegebenen
Temperaturdifferenz ΔT immer haben möchte oder nur außerhalb des
vorgegebenen Temperaturbereiches von T₁ bis T₂. Eine manuelle Auslösung der
Justierung durch Betätigen der Cal-Taste bleibt immer möglich.
Der vorgegebene Temperaturbereich T₁ bis T₂ kann z. B. bei einer Waage mit
einem erlaubten Temperaturbereich von -10°C . . . +40°C den Bereich von
T₁ = +10 °C bis T₂ = +30°C umfassen. Der vorgegebene Temperaturbereich von
T₁ bis T₂ umfaßt in diesem Beispiel 40% des erlaubten Temperaturbereiches der
Waage und liegt etwa in der Mitte des erlaubten Temperaturbereiches. - Der
vorgegebene Temperaturbereich kann beispielsweise jedoch auch zwischen
T₁ = 25°C und T₂ = 35°C liegen, wenn die übliche Raumtemperatur am
Aufstellort der Waage etwa 30°C beträgt. Die Justierung der Waage im Werk
erfolgt dann so, daß der Temperaturkoeffizient der Waage in diesem
Temperaturbereich von T₁ bis T₂ möglichst niedrig ist und die geforderte
Genauigkeit in diesem Temperaturbereich ohne automatische Justierung
eingehalten wird.
Die Größe des vorgegebenen Temperaturbereiches T₁ bis T₂ ist ein Kompromiß
zwischen dem Abgleichaufwand bei der Herstellung der Waage, um die geforderte
Genauigkeit zwischen T₁ und T₂ ohne automatische Justierung zu gewährleisten,
und dem Klimatisierungsaufwand beim Kunden, um die Umgebungstemperatur
der Waage am Aufstellort innerhalb des Temperaturbereiches zwischen T₁ und T₂
zu halten.
Das Flußdiagramm in Fig. 2 zeigt nur die wesentlichen Schritte zum Verständnis
der Erfindung. Details, wie z. B. die Auslösung der automatischen Justierung, falls
die Temperatur z. B. beim Abkühlen die obere Grenze T₂ des vorgegebenen
Temperaturbereiches unterschreitet, oder das Vorsehen einer Hysterese, falls die
Raumtemperatur z. B. um die oberen Grenze T₂ schwankt, sind der Über
sichtlichkeit halber fortgelassen und können von jedem Fachmann ergänzt
werden.
Das Flußdiagramm der Waage in einer zweiten Ausgestaltung zeigt Fig. 3.
Innerhalb des normalen Wägeprogrammes (Kasten 50) wird wieder die Cal-Taste
überwacht (Kasten 55) und gegebenenfalls eine Justierung ausgelöst. Weiter wird
überwacht (Kasten 51), ob die Temperaturdifferenz zwischen dem aktuellen
Temperaturausgangssignal T₂₆ des Temperatursensors 26 und dem im Speicherbereich 33
abgespeicherten Temperaturwert T₃₃ größer ist als die vorgegebene
Temperaturdifferenz ΔT von 2°K. Bei kleinerer Temperaturdifferenz wird das Wäge
programm fortgeführt, bei größerer Temperaturdifferenz wird geprüft (Kasten
52), ob das aktuelle Temperaturausgangssignal T₂₆ innerhalb des vorgegebenen
Temperaturbereiches von T₁ bis T₂ liegt. Außerhalb des vorgegebenen
Temperaturbereiches von T₁ bis T₂ wird eine Justierung durchgeführt; innerhalb
des vorgegebenen Temperaturbereiches von T₁ bis T₂ wird zusätzlich geprüft
(Kasten 56), ob die Temperaturdifferenz |T₂₆-T₃₃| auch eine zweite größere
Schwelle von z. B. 5°K überschreitet. Nur in diesem Fall wird die Justierung
durchgeführt, sonst wird das Wägeprogramm ohne Justierung fortgeführt.
In dieser zweiten Ausgestaltung wird für die Temperaturdifferenz ΔT zur
Auslösung der automatischen Justierung innerhalb des Temperaturbereiches von
T₁ bis T₂ also ein größerer Wert (im Beispiel 5°K) vorgegeben als außerhalb des
Temperaturbereiches von T₁ bis T₂ (im Beispiel 2°K). Dadurch wird die
üblicherweise nichtlineare Temperaturabhängigkeit der Empfindlichkeit der
Waage berücksichtigt. Im mittleren Temperaturbereich zwischen T₁ und T₂ ist der
Temperaturkoeffizient der Waage geringer und erfordert also eine neue
Justierung erst nach einer größeren Temperaturänderung; außerhalb des
Temperaturbereiches zwischen T₁ und T₂, also zum Rande des erlaubten
Temperaturbereiches hin, wird der Temperaturkoeffizient der Waage größer und
erfordert eine Neujustierung schon bei kleineren Temperaturänderungen.
Bei vielen Waagen wird eine Neujustierung auch dann automatisch ausgelöst,
wenn seit der letzten Justierung eine bestimmte, vorgegebene Zeitspanne
verstrichen ist. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung läßt sich diese
zeitgesteuerte Neujustierung ebenfalls innerhalb des vorgegebenen
Temperaturbereiches von T₁ bis T₂ abschalten. Dabei kann das Abschaltflag 42
sowohl die temperaturgesteuerte als auch die zeitgesteuerte Neujustierung
unterbinden bzw. freigeben; es ist jedoch auch möglich, ein zusätzliches
Abschaltflag für die zeitgesteuerte Neujustierung vorzusehen, so daß die
temperaturgesteuerte Neujustierung und die zeitgesteuerte Neujustierung
unabhängig voneinander unterbunden bzw. freigegeben werden können.
Claims (8)
1. Verfahren zum Justieren einer elektronischen Waage, die einen
Meßwertaufnehmer (1 . . . 15), ein eingebautes Justiergewicht (16), eine
Vorrichtung (20, 28, 41), die das Justiergewicht in Wirkverbindung mit dem
Meßwertaufnehmer bringen kann, einen Temperaturaufnehmer (26) und eine
digitale Signalverarbeitungseinheit (18) umfaßt, wobei die digitale Signal
verarbeitungseinheit beim Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur
differenz ΔT gegenüber der Temperatur bei der letzten Justierung selbsttätig
eine Justierung auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige
Auslösung der Justierung innerhalb eines vorgegebenen Temperaturbereiches
T₁ bis T₂ absehaltbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige
Auslösung der Justierung innerhalb eines vorgegebenen Temperaturbereiches
T₁ bis T₂ per Menü absehaltbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der
Rückkehr der Temperatur in den vorgegebenen Temperaturbereich T₁ bis T₂
eine Justierung ausgelöst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grenze des
vorgegebenen Temperaturbereiches eine Hysterese vorgesehen ist, so daß eine
Neujustierung nur erfolgt, falls die Temperaturdifferenz die vorgegebene
Temperaturdifferenz ΔT übersteigt.
5. Verfahren zum Justieren einer elektronischen Waage, die einen
Meßwertaufnehmer (1. . .15), ein eingebautes Justiergewicht (16), eine
Vorrichtung (20, 28, 41), die das Justiergewicht in Wirkverbindung mit dem
Meßwertaufnehmer bringen kann, einen Temperaturaufnehmer (26) und eine
digitale Signalverarbeitungseinheit (18) umfaßt, wobei die digitale
Signalverarbeitungseinheit beim Überschreiten einer vorgegebenen
Temperaturdifferenz ΔT gegenüber der Temperatur bei der letzten Justierung
selbsttätig eine Justierung auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
eines vorgegebenen Temperaturbereiches T₁ bis T₂ die vorgegebene
Temperaturdifferenz AT einen höheren Wert hat als außerhalb des
vorgegebenen Temperaturbereiches T₁ bis T₂.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
vorgegebene Temperaturbereich T₁ bis T₂ 40. . .60% des erlaubten
Temperaturbereiches der Waage umfaßt und etwa in der Mitte des erlaubten
Temperaturbereiches der Waage liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
vorgegebene Temperaturbereich T₁ bis T₂ 40. . .60% des erlaubten
Temperaturbereiches der Waage umfaßt und so gewählt ist, daß die übliche
Gebrauchstemperatur des Benutzers etwa in der Mitte zwischen T₁ und T₂
liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Justierung zusätzlich
nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne selbsttätig ausgelöst wird, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb des vorgegebenen Temperaturbereiches T₁ bis
T₂ die zeitgesteuerte selbsttätige Auslösung der Justierung ebenfalls
absehaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134058 DE19534058C1 (de) | 1995-09-14 | 1995-09-14 | Verfahren zum Justieren einer elektronischen Waage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134058 DE19534058C1 (de) | 1995-09-14 | 1995-09-14 | Verfahren zum Justieren einer elektronischen Waage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19534058C1 true DE19534058C1 (de) | 1996-12-05 |
Family
ID=7772142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995134058 Expired - Fee Related DE19534058C1 (de) | 1995-09-14 | 1995-09-14 | Verfahren zum Justieren einer elektronischen Waage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19534058C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0969271A1 (de) * | 1998-07-04 | 2000-01-05 | Pfreundt GmbH & Co. KG | "Verfahren zum Wiegen von hydraulisch bewegten Bauteilen" |
DE102006022411B3 (de) * | 2006-05-13 | 2007-10-11 | Sartorius Ag | Verfahren zum Justieren einer Waage |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3709707A1 (de) * | 1986-05-23 | 1987-11-26 | Mettler Instrumente Ag | Verfahren zum automatischen abgleich einer hochaufloesenden elektronischen waage |
DE3639521C2 (de) * | 1986-11-20 | 1994-03-17 | Sartorius Gmbh | Elektrische Waage |
-
1995
- 1995-09-14 DE DE1995134058 patent/DE19534058C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SARTORIUS LAB INSTRUMENTS GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SARTORIUS AG, 37075 GOETTINGEN, DE Effective date: 20111020 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SARTORIUS LAB INSTRUMENTS GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SARTORIUS WEIGHING TECHNOLOGY GMBH, 37075 GOETTINGEN, DE Effective date: 20130902 |
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Effective date: 20150401 |