DE19532231A1 - Meßgerät zum Messen einer anodischen Kapazität eines Überzugs - Google Patents
Meßgerät zum Messen einer anodischen Kapazität eines ÜberzugsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Meßvorrich
tungen und genauer Vorrichtungen, die die anodische Kapazität
in metallischen Schichten messen.
Das Aufbringen leitender Überzüge auf mit Rippenstahl verstärk
tem Beton ist eine Technik, die verwendet wird, um die Erosion
verstärkter Betonstrukturen zu hemmen. Mittels dieser Technik
wird ein leitender Überzug auf eine Betonstruktur aufgebracht,
um einen galvanischen Opferüberzug zu bilden. Der Überzug dient
als eine Anode sowohl beim passiv und aktiv ausgeübten (gleich
gerichteter Wechselstrom) oder galvanischen (Gleichstrom)
kathodischen Schutz. Typische leitende Überzüge, die heute in
Verwendung sind, umfassen Zink und Zink/Aluminium-Legierungen.
Diese Überzüge sind insbesondere zur Verwendung in Bereichen
geeignet, in denen ein Elektrolyt in den Beton sickern kann,
zum Beispiel in unterirdischen oder unter Wasser liegenden
Strukturen. Die Überzüge werden typischerweise auf die Struktur
aufgebracht, indem ein thermisches Sprühsystem verwendet wird,
in dem der Überzug bei starker Erhitzung verschmolzen und auf
die Targetstruktur getrieben wird, damit er sich verfestigt.
Die Nutzungsdauer oder "anodische Kapazität" des Überzugs kann
grob durch die Dicke des Überzugs abgeschätzt werden. Demgemäß
können während des Aufbringens des Überzugs Messungen der
aufgebrachten Überzugsdicke nützlich beim Abschätzen, ob eine
ausreichende anodische Kapazität aufgebracht wird, sein.
Ähnlich kann während der Nutzungsdauer einer beschichteten
Struktur der verbleibende anodische Schutz abgeschätzt werden,
indem in regelmäßigen Abständen die verbleibende Schichtdicke
gemessen wird.
Da so viele verstärkte Betonstrukturen Nutzen aus dieser Art
des Schutzes haben, gibt es ein zunehmendes Bedürfnis, genauer
die verbleibende anodische Schutzkapazität solcher Überzüge an
verschiedenen Punkten während der Lebensdauer der anodischen
Schicht zu messen. Herkömmlich jedoch umfaßte das Messen der
aufgebrachten anodischen Kapazität und der verbleibenden
anodischen Kapazität typischerweise das Messen der Anodendicke,
wobei zerstörende Techniken verwendet wurden, bei denen die
Schutzüberzüge verletzt und nachher geschlossen wurden. Mehrere
solche zerstörende Techniken sind unten beschrieben.
Ein Weg, auf dem die Anfangsdichte einer anodischen Schicht
herkömmlicherweise gemessen worden ist, ist es, ein Maskie
rungsband über den unbeschichteten Beton zu legen, Zink auf den
Beton aufzubringen und dann das mit Zink bedeckte Band abzuzie
hen. Die Dicke der Zinkschicht kann dann gemessen werden, indem
das Band von dem Beton entfernt wird, Schieblehren oder ein
Mikrometer verwendet werden, um die Dicke des Zinks und des
Bandes zu messen und die Dicke des Bandes subtrahiert wird. In
derselben Weise kann ein Stahlcoupon vor dem Aufsprühen des
Zinks an den Beton geklebt und anschließend entfernt werden.
Die Dicke von Zink und Stahl wird dann gemessen, wobei ein
elektronisches oder magnetisches Meßgerät verwendet wird oder
wobei die mechanischen Meßgeräte verwendet werden, die zuvor
zum Messen des Zinks auf dem Maskierungsband beschrieben worden
sind.
Ein weiterer Weg, auf dem die Dicke eines leitenden Überzuges
bestimmt werden kann, ist durch Messen des elektrischen
Widerstandes. Wenn man eine Vier-Leiter-Sonde verwendet, die so
gestaltet ist, daß der Oberflächenwiderstand gemessen wird,
kann man genau die Dicke eines leitenden Überzuges messen, der
auf ein nicht leitendes Substrat aufgebracht ist. Die Vier-
Kontakt-Oberflächensonde kann verwendet werden, um einen
bekannten Strom auf die Oberfläche des Überzugs aufzugeben, und
der spezifische Widerstand kann bestimmt werden, indem der
Spannungsabfall über eine bekannte Entfernung gemessen wird.
Die Dicke des Überzugs kann dann zum spezifischen Widerstand
korrelliert werden. Jedoch erfordert diese Technik, daß der
elektrische Kontakt mit der Oberfläche des Überzugs hergestellt
ist, was sich als schwierig herausstellen kann, wenn beispiels
weise die verbleibende anodische Kapazität von teilweise
korrodierten Überzügen gemessen wird, die mit nicht leitendem
Korrosionsmaterial überzogen sind. Somit wurde, um die verblei
bende anodische Kapazität einer Anode zu messen, die benutzt
worden ist, erfordern, daß der Überzug für die visuelle Unter
suchung entfernt wird, um zu bestimmen, wieviel der reinen
Zinkschicht verbleibt.
Diese zerstörenden Ansätze sind natürlich nicht wünschenswert,
da sie die Wirksamkeit der schützenden Zinkschicht durch
Erzeugen von Öffnungen verringern. Um dieses Problem zu
überwinden, sind zerstörungsfreie Verfahren zum Bestimmen von
Zinkschichteigenschaften vorgeschlagen worden. Zum Beispiel
sind Wirbelströme verwendet worden, um Dicken von leitendem
Material selbst in einer zerstörungsfreien Weise zu messen.
Dieses Verfahren verwendet eine erste Spule, um ein magneti
sches Feld zu erzeugen, welches in dem leitenden Material einen
Wirbelstrom induziert. Der Wirbelstrom erzeugt dann ein zweites
magnetisches Feld, das von einer zweiten Spule erfaßt wird. Die
in der zweiten Spule induzierte Spannung kann dann zu der Dicke
des leitenden Materials korrelliert werden. Einfache Kenntnis
der Dicke des Materials jedoch ist nicht ausreichend, um genau
seine verbleibende anodische Kapazität zu bestimmen, da andere
Faktoren, so wie die Dichte des Materials, auch bei dieser
Bestimmung eingehen.
Somit versagen herkömmliche Verfahren und Geräte dabei, einen
zerstörungsfreien Weg zu bieten, um zu bestimmen, wieviel
länger der Schutz, der von der Zinkschicht bei dem Beton
gegeben wird, dauern wird. Darüberhinaus messen bekannte
Instrumente nicht die anodische Kapazität einer Anode und
zeigen diese Größe in standardisierten Einheiten, die für einen
Bediener nützlich sind.
Weiterhin können herkömmliche Wirbelstromvorrichtungen nicht
kalibriert werden, um die anodische Kapazität einer Anode zu
messen, wobei beispielsweise die Überzugseigenschaften des
aufgebrachten leitenden Materials verwendet werden.
Diese und weitere Nachteile und Begrenzungen, die mit herkömm
lichen Techniken verbunden sind, werden gemäß der vorliegenden
Erfindung überwunden. Beispielhafte Ausführungsformen davon
wenden Wirbelstromtechniken an, um zerstörungsfrei die anodi
sche Kapazität einer Anode zu messen, die beim kathodischen
Schutz verwendet wird. Beispielhafte Ausführungsformen veran
schaulichen, wie die vorliegende Erfindung auf Instrumente
angewendet werden kann, die in bestimmter Weise gestaltet und
kalibriert werden können, um die anodische Kapazität eines
Materials, so wie thermisch aufgesprühtem Zink oder Zinklegie
rungen zu messen und Abweichungen aufgrund von Korrosion,
Rauhigkeit, Grubenbildung und verschiedener Überzugseigenschaf
ten zu kompensieren. Beispielhafte Instrumente können kali
briert werden, um die äquivalente anodische Kapazität für
reines Zink für einen unreinen Überzug in standardisierten
Einheiten zu messen, beispielsweise mils Zink (oder µm Zink).
Alternative Maßeinheiten können von dem Instrument angezeigt
werden, wie vom Bediener gefordert. Der Bediener des Gerätes
gemäß der vorliegenden Erfindung kann somit die anodische
Kapazität des Überzuges in Ausdrücken messen, die leicht
verstanden und weitervermittelt werden.
Die vorangehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden leichter beim Lesen der
folgenden genauen Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeich
nungen verstanden werden, in denen:
Fig. 1 ein beispielhaftes zerstörungsfreies Meßgerät
für anodische Kapazität gemäß einer beispielhaf
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht;
Fig. 2 eine Sonde des Meßgerätes für die anodische
Kapazität der Fig. 1 veranschaulicht;
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Zinkdicke
gegenüber der Sekundärspannung veranschaulicht;
und
Fig. 4 beispielhaft gespeicherte Kurven und eine
Neukalibrierkurve veranschaulicht.
Die folgenden beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sind in Hinblick auf Zinküberzüge und Geräte und
Verfahren zum Messen der anodischen Kapazität solcher Überzüge
gekennzeichnet. Jedoch werden Fachleute leicht verstehen, daß
die vorliegende Erfindung auch in einer ähnlichen Weise auf
andere Typen von Überzügen angewendet werden können, so wie
Titan-Überzüge und Zink/Aluminium-Überzüge.
Die Korrosion von metallischen Verstärkungselementen ("Rippen
stahl", "rebars"), die verwendet werden, um Betonstrukturen zu
verstärken, tritt auf, wenn der Rippenstahl in Kontakt mit
einem Elektrolyten kommt, zum Beispiel Natriumchlorid, in
Wasser gelöst. Die Unterschiede im elektrischen Potential, die
sich zwischen lokalisierten Bereichen der Rippenstahloberfläche
entwickeln, bewirken, daß Ströme von den kathodischen (weniger
reaktiven) Bereichen zu den anodischen (reaktiveren) Bereichen
durch den Rippenstahl fließen und von den anodischen zu den
kathodischen Bereichen durch den Elektrolyten. Im Fall des
gelösten Natriumchlorids, zum Beispiel, wandern Natriumionen
der negativen Elektrode, und die Chloridionen wandern zu der
positiven Elektrode, was bewirkt, daß ein Elektrizitätsstrom
fließt. Wenn der Strom aus dem Rippenstahl in den Elektrolyten
eintritt, gehen Metallionen in Lösung. Die Metallionen bilden
Verbindungen mit den umliegenden Atomen, wodurch anodische
Korrosion verursacht wird. In dem Fall des Rippenstahls kann
eine bei spielhafte chemische Reaktion wie folgt beschrieben
werden:
4 Fe + 3 02 + 6 H₂O → 4 Fe (OH)₃
Das Eisen verbindet sich sowohl mit Wasser als auch mit
Sauerstoff, um Eisenhydroxid zu bilden, das ein relativ
schwaches und sprödes Material ist. Da etwas von dem verstär
kenden Stahl in Eisenhydroxid umgewandelt ist, wird die Gesamt
struktur geschwächt. Es können jedoch verschiedene Techniken
angewendet werden, um solche Korrosion zu verringern. Zum
Beispiel kann der Eisen-Rippenstahl mit Chrom oder Chrom und
Nickel legiert werden, um einen Rippenstahl aus rostfreiem
Stahl zu bilden. Obwohl dieses gut funktionieren würde, ist der
Aufwand aus wirtschaftlichen Gründen hinderlich.
Eine weitere Möglichkeit ist, den Rippenstahl beispielsweise
aus galvanisiertem Eisen zu bilden, d. h. Eisen oder Stahl,
beschichtet mit einer Zinkschicht für den Schutz gegen Korro
sion. Mit diesem Verfahren wird beim Vorliegen korrodierender
Lösungen ein elektrisches Potential zwischen dem Zink und dem
Eisen eingerichtet. Der Zinküberzug bildet eine Anode und wird
somit vor dem Eisen korrodieren. Diese Technik ist im allgemei
nen attraktiver als das Erzeugen von Rippenstahl mit rostfreiem
Stahl, da Zink leichter und mit geringeren Kosten aufgetragen
werden kann als andere metallische Überzüge, so wie Zinn,
Chrom, Nickel oder Aluminium.
Eine weitere Möglichkeit ist es, einen leitenden Überzug, so
wie Zink, auf die Betonstruktur aufzubringen. Zum Beispiel
kann geschmolzenes Zink in der Form eines feinen Sprühnebels
auf mehreren Wegen auf Beton mit Rippenstahl aufgebracht
werden. Ein solches Sprühsystem benutzt einen elektrischen
Bogen, um die zu versprühenden Materialien zu schmelzen. Bei
diesem Typ des Systems wird Zink oder Zinklegierung als Draht
in eine Bogenkammer geführt, wo ein positiv geladener Draht,
zum Beispiel ein Zinkdraht, in enge Nähe mit einem negativ
geladenen Draht, zum Beispiel einem Draht aus Zink/Aluminium-
Legierung gebracht wird. Wenn es ein ausreichendes Potential
(z. B. 26 Volt bei 300 Ampere) zwischen den Drähten gibt, wird
ein Bogen gebildet. Die starke Hitze, die von dem Bogen erzeugt
wird, wird dann die Drähte verflüssigen. Ein Luftstrom unter
hohem Druck (z. B. 517 kPa (75 PSI)) wird verwendet, um das
flüssige Metall auf die Targetstruktur zu treiben. Das Metall
verfestigt sich dann, wodurch ein leitender Überzug gebildet
wird. Um einen Überzug aufzubauen, kann der Bediener der
Sprühvorrichtung die Bogenspannung, Sprühentfernung und die
Entfernung zwischen überlappenden Läufen steuern. Der Überzug
wird eine Opferanode für den kathodischen Schutz, die elek
trisch mit dem Rippenstahl verbunden ist, so daß die Anode
anstelle des Rippenstahls korrodiert.
Wenn die Struktur in Kontakt mit einem Elektrolyten kommt,
gibt die Zinkanode Zinkionen in die Lösung frei. Wenn der
Elektrolyt zum Beispiel gelöstes Natriumchlorid ist, dann
werden Chloridionen in Richtung auf die Zinkanode wandern und
mit den Zinkionen reagieren, um Nebenprodukte zu bilden, so wie
Zinkchlorid (ZnCl₂). ZnCl₂ ist nicht leitend und bildet sich
auf der Oberfläche des Zinks, das zum Elektrolyten freiliegt.
Die Anode bietet somit für den Rippenstahl innerhalb der
verstärkten Betonstruktur Schutz.
Da jedoch das Zink mit Elektrolyten reagiert, wird der Überzug
ein unreines Hydrid von Zink und Reaktionsprodukten. Wenn dies
auftritt verringert sich das Vermögen der Zinkschicht, dem
Rippenstahl Schutz zu geben. Wenn das gesamte reine Zink
verschwunden ist, wird dann der Rippenstahl beginnen, mit
Elektrolyten zu reagieren. Dieses Vermögen der Zinkschicht,
Schutz zu geben, wird hierin "anodische Kapazität" genannt. Die
Messung der anodischen Kapazität gemäß der vorliegenden
Erfindung liefert das wünschenswerte Ergebnis, daß Prüfern eine
quantifizierbare und verständliche Ausgabe gegeben wird, die
genau anzeigt, wieviel mehr Schutz die Zinkschicht geben kann.
Gemäß beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird eine Wirbelstromtechnik verwendet, um die
anodische Kapazität von Zink zu messen, das auf strukturell
verstärkte Betonstrukturen aufgegeben wird. Die anodische
Kapazität des Überzuges wird bestimmt, indem die Menge an
reinem Zink unterhalb des Wirbelstromsensors gemessen wird und
indem jegliche Abweichungen, erzeugt beispielsweise durch
Nebenprodukte, so wie ZnCl₂, kompensiert werden. Die Menge an
reinem Zink, die vorliegt, wird dann in äquivalente Zn-Dicken
einheiten umgewandelt, die beispielsweise in mils Zn oder µm Zn
angegeben werden. Als Alternative können Einheiten g/m² Zn oder
oz/ft² Zn verwendet werden, um die anodische Kapazität auszu
drücken. Obwohl noch kein spezifischer Standard für die Messung
des anodischen Schutzes in der Industrie verbreitet worden ist,
wird vermutet, daß in dieser standardisierten Einheit implizit
Peinige Dichteparameter enthalten sein werden. Somit kann das
mil Zn als eine Referenz verwendet werden, um Zinküberzugs
dicken mit bekannten Kalibrierungsstandards zu vergleichen,
und ein Bediener kann die Zinkdicke in Maßeinheiten messen, die
leicht verstanden und weitergegeben werden.
Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt Fig. 1 einen Oszillator 101, der verwendet
werden kann, um ein stabiles sinusartiges Signal zu liefern.
Dieses Signal wird in dem Verstärker 102 verstärkt und der
Primärspule 201 in der Sonde 107 zugeführt. Die Primärspule
201 ist so gestaltet, daß sie ein magnetisches Wechselfeld
erzeugt, das dem Zink aufgegeben wird. Eine Sekundärspule 202
ist vorgesehen, um die magnetischen Felder zu erfassen, die von
den Wechsel strömen erzeugt werden, die sich in dem Zink und der
Primärspule 201 entwickeln. Die beiden Felder werden dann
kombiniert. Die sich ergebende Spannung, die an den Anschlüssen
der Sekundärspule 202 entsteht, stellt die kombinierten
magnetischen Felder dar. Mit Bezug nun auf Fig. 2, um einen
konstanten magnetischen Fluß an den Prüfgegenstand zu liefern,
wird die Primärspule 201 mit einem konstanten Spitze-zu-Spitze-
Sinusstrom betrieben. Ein ferromagnetisches Kernmaterial 203
wird verwendet, um das magnetische Feld, das von der Primär
spule 201 erzeugt wird, zu konzentrieren und das Feld zu
fokussieren, das von der Sekundärspule 202 empfangen wird. Eine
nicht leitende Verschleißschutzplatte 204 gibt eine konstante
Auflage des Teils und schützt die Wicklungen der Sekundärspule.
Nun zurück zu Fig. 1, in der die Sekundärspule 202 mit einem
Differentialverstärker 103 hoher Impedanz verbunden ist, um
asymmetrisches Rauschen auszuschalten und das Signal zu
verstärken. Indem ein Differentialverstärker mit hoher Impedanz
verwendet wird, wird die Spannung, die in der Sekundärspule 202
induziert wird, dort nicht durch Änderungen im Drahtwiderstand
beeinflußt. Ein RMS-Gleichspannungs-Wandler 104 wird verwendet,
um die Effektivwert-(Wurzel aus dem quadratischen Mittel- bzw.
RMS-Amplitude) der Sekundärspannung in eine Gleichspannung
umzuwandeln, die dann in eine digitale Darstellung umgewandelt
wird, wobei eine einer Anzahl herkömmlicher Analog-zu-Digital-
Wandlertechniken verwendet wird. Ein Prozessor 106 wird verwen
det, um die RMS-Amplitude der Sekundärspannung aufzuzeichnen.
Bei Verwendung der unten beschriebenen Techniken wird die RMS-
Amplitudeninformation von dem Prozessor 106 in Bezug zu äquiva
lenten Zn-Dickeneinheiten gebracht, und die Zn-Dickeneinheiten
werden über die Schnittstelle 105 angezeigt oder in anderer
Weise weitergegeben. Die Operation des Prozessors 106, die
Amplitudensignale in Signale zu transformieren, die die Zn-
Dicke angeben, ebenso wie beispielhafte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung, die für die Abweichungskompensation
und Kalibrierung liefern, werden nun beschrieben werden.
Die elektrischen Eigenschaften von Zink machen dieses Metall
zu einem idealen Kandidaten für die Wirbelstromprüfung. Bei
20°C hat Zink einen spezifischen Widerstand von 5,9 µΩ cm und
eine Leitfähigkeit von 1,07 Siemens/m (d. h. 29% IACS (Interna
tional Annealed Copper Standard)). Wenn die RMS-Spannung über
der Zinkdicke für eine Anzahl unterschiedlicher Anregungsfre
quenzen aufgetragen wird, sieht man, daß die Kurven angepaßt
werden können, um die RMS-Spannung zur Zinkdicke in Beziehung
zu setzen. Wenn diese Kurven aufgestellt werden, indem Zink
dicken-Proben verwendet werden, welche in einer kontrollierten
Weise mit Zink einer bekannten Dichte hergestellt worden sind,
dann kann die sich ergebende Zinkdicke, die aus den Kurven
abgeleitet wird, verwendet werden, um die anodische Kapazität
des Überzuges in äquivalenten Zinkdickeneinheiten zu bestimmen.
Eine beispielhafte Kurve, die die RMS-Sekundärspannung zu
verschiedenen Zinkdickenproben mit einer Dichte von 85% in
Beziehung setzt, ist in Fig. 3 veranschaulicht. Um die Kurve
aus den genommenen Proben zu erzeugen, kann eine Polynomkurven
anpassung bei den Daten durchgeführt werden, wobei bekannte
Techniken verwendet werden, um eine Polynom-Approximation an
die Kurve festzulegen, die dargestellt werden kann als:
y = a + bx + cx² + dx³ + . . .
wobei:
x = RMS-Sekundärspannung;
y = Überzugsdicke; und
a, b, c, d . . . Konstanten sind, die so bestimmt werden sollen, daß die Kurve an die Datenproben angepaßt ist.
x = RMS-Sekundärspannung;
y = Überzugsdicke; und
a, b, c, d . . . Konstanten sind, die so bestimmt werden sollen, daß die Kurve an die Datenproben angepaßt ist.
Wenn einmal eine Beziehung zwischen der RMS-Spannung in der
Sekundärspule und der Zinkdicke aufgestellt ist, kann die
Polynom-Formel in dem Prozessor 106 gespeichert werden, so daß
die RMS-Sekundärspannungen in äquivalente Zn-Dickeneinheiten
übersetzt werden können, z. B. mils Zn, um die anodische Kapazi
tät des Überzuges anzuzeigen. Wenn somit die beispielhafte
Kurve der Fig. 3 beim Messen der anodischen Kapazität verwen
det wurde, würde die mil Zn-Messung auf Zinküberzüge mit einer
Zinkdichte von 85% standardisiert sein.
Als Alternative kann die Formel für einige vorbestimmte Werte
wahrscheinlicher RMS-Sekundärspannungen gelöst werden, und die
sich ergebenden Zn-Dickenwerte können in dem Prozessor 106 in
einer Nachschlagetabelle (nicht gezeigt) gespeichert werden.
Wenn eine relativ kleine Nachschlagetabelle vorgesehen ist und
eine größere Auflösung gewünscht wird, kann der Prozessor 106
zwischen gespeicherten Werten interpolieren, wenn eine RMS-
Spannung empfangen wird, die nicht einem bestimmten gespeicher
ten Wert entspricht.
Wenn alle Zinküberzüge identisch und unkorrodiert wären, dann
würden Systeme und Verfahren ähnlich denen, die oben beschrie
ben sind, d. h. eine einzelne Kurve, die die RMS-Spannung zu der
Zinkdicke in Beziehung setzt, ohne Abweichungskompensation,
genügen. Unglücklicherweise unterscheiden sich Zinküberzüge
sowohl, wie sie aufgegeben werden, zum Beispiel in der Zink
dichte, und später, nachdem die oben beschriebenen korrosiven
Effekte auftreten. Somit veranschaulichen die folgenden
beispielhaften Ausführungsformen, wie diese Änderungen bei den
Überzügen berücksichtigt werden können, um einen Bediener mit
konsistenten und bedeutungsvollen Messungen des anodischen
Schutzes zu versorgen.
Die elektrischen Eigenschaften von thermisch aufgespritztem
Zink ändern sich nicht in einer atomaren Skala, jedoch beein
flußt die Dichte des aufgetragenen Zinks den spezifischen
Widerstand beschichteter Proben. Abhängig von der Sprühtechnik
kann die Zinkdichte des Überzuges beispielsweise nur bei 80%
oder so hoch wie 95% der Volumendichte (d. h. Drahtdichte)
liegen. Der spezifische Widerstand des Überzuges wird somit in
einer ähnlichen Weise beeinflußt. Zum Beispiel hat die Prüfung
gezeigt, daß flammengesprühtes Zink bei einer Überzugsdicke von
102 µm (4 mils) eine Dichte von 98% der Drahtdichte und einen
spezifischen Widerstand von 7 µΩ cm hat.
Änderungen in der Dichte des Zinküberzuges werden auch die
anodische Kapazität beeinflussen. Eine höhere Dichte des Zinks
in dem Überzug wird einen größeren Schutzgrad liefern. Da die
Größe der RMS-Sekundärspannung mit sinkendem spezifischen
Widerstand (zunehmender Dichte) abnimmt, kann der Prozessor 106
die Schichtdicke in äquivalenten Ausdrücken anodischen Schutzes
an der Schnittstelle 105 anzeigen. Wenn zum Beispiel ein 254 µm
(10 mil) Überzug von 90% dichtem Zn ausgemessen wird, wobei
ein Instrument verwendet wird, das kalibriert ist, indem 85%
dichtes Zn als Dickenstandard verwendet wird, wird das Instru
ment anzeigen, daß die Dicke des Überzuges dicker ist als 254 µm
(10 mil). Während solch eine Messung nicht notwendigerweise
einen tatsächlichen Zinkdickenwert angibt, ist eine Messung
relativ zu einem Standard dahingehend wertvoll, daß sie einen
anodischen Schutz in Ausdrücken einer einzigen Variablen, der
Dicke, charakterisiert, wobei die andere Variable, die Dichte,
angenommen wird. In dem obigen Beispiel hat das Instrument
somit angegeben, daß der Überzug ein äquivalent von 254⁺ µm
(10⁺ mils) anodischen Schutzes in bezug auf den 85% dichten Zn
Überzugstandard hat.
Wie die Dichte von Überzügen variiert, so tun es auch die
Beziehungen zwischen den RMS-Spannungen und den Zn-Dickenwer
ten. Dies wird aus den verschiedenen beispielhaften Kurven
deutlich, die in Fig. 4 veranschaulicht sind. Obwohl die
beispielhafte Kurve A (501) für die meisten Anwendungen
geeignet sein mag, um Messungen relativ zu einer Standarddichte
zu liefern, kann es auch Anwendungen geben, bei denen die
Angabe einer tatsächlichen Überzugsdicke wünschenswert ist.
Somit kann gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Bediener das Instrument einstel
len, um einen Überzug mit einer unbekannten Dichte zu messen,
indem eine Probe des Überzuges mit einer bekannten Dicke
verwendet wird, um eine Einzelpunkt-Neukalibrierung durchzu
führen, wie es nun beschrieben werden wird.
Wie in Fig. 4 veranschaulicht, ist der geometrische Ort der
Kurven A und B bei der Dicke 0. Zwei Kurven können von dem
Mikroprozessor 106 verwendet werden, um die Neukalibrierung
abzugrenzen. Zum Beispiel kann die Kurve B (502) aufgestellt
werden, indem ein Standard für einen Überzug mit Zink geringer
Dichte, zum Beispiel 79%, verwendet wird, während die Kurve A
(501) gebildet werden kann, indem ein Standard für Überzüge mit
Zink hoher Dichte, zum Beispiel 85% verwendet wird. Obwohl
spezifische Prozentanteile angegeben sind, um diesen Punkt zu
veranschaulichen, werden die Fachleute leicht verstehen, daß
der Standard des Überzugs mit Zink niedriger Dichte innerhalb
jeglichen Bereiches statistisch vernünftiger Dichten variiert
werden kann, z. B. 70-85%, und in ähnlicher Weise kann der
Standard für die hohe Dichte auch variieren, zum Beispiel
zwischen 80-95%.
Wenn die Kurven 501 und 502 als Grenzen verwendet werden, ist
ein gültiger Operationsbereich durch den Bereich 503 definiert.
Innerhalb des Bereiches 503 sind Benutzer-Kalibriereinstellun
gen erlaubt. Zum Beispiel kann die Kurve A beschrieben werden
als:
fA(x) = yA = aA + bAx + cAx² + dAx³ . . . ,
und die Kurve B kann beschrieben werden als:
fB(x) = yB = aB + bBx + cBx² + dBx³ . . . ,
wobei x die Dicke der Probe ist, die für die Neukalibrierung
verwendet wird.
Dann kann in dem Prozessor 106 ein Einzelpunkt-Neukalibrier-
Anpassungsfaktor bei der Dicke x berechnet werden durch:
α = (Bedienerablesung - fA(x))/(fB(x) - fA(x)).
Wenn somit die beispielhafte Vorrichtung der Fig. 1 die Probe
gemessen hat, bestimmt der Prozessor 106 α und wendet diesen
Anpassungsfaktor auf nachfolgende Überzugsmessungen wie folgt
an:
Dickenablesung = fA(x) + α X (fB(x) - fA(x)).
Auf diese Weise wird eine tatsächliche Zinkdickenablesung an
der Schnittstelle 105 geliefert, entweder als eine Alternative
zu oder gleichzeitig mit einer Ablesung, die relativ zu einem
bekannten Dichtestandard ist. In der Praxis könnte der Bediener
somit einen Einzelpunkt auf der Struktur destruktiv messen,
wobei beispielsweise das Maskierungsbandverfahren, das oben
beschrieben worden ist, benutzt wird. Das Meßgerät könnte dann
angepaßt werden, um die gewünschte Dicke x abzulesen. Das
Instrument bestimmt dann α. Weitere Ablesungen werden somit
korrigiert, wie es durch die Kurve C (504) veranschaulicht ist.
Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung kann α
anfangs auf Null gesetzt und eine Eingabemöglichkeit an der
Schnittstelle 105 für den Bediener vorgesehen sein, α auf Null
für nachfolgende Einzelpunkt-Neukalibrierungen rückzusetzen.
Nachdem Zinküberzüge mit sich ändernden Dichten behandelt
worden sind, werden nun Korrosionswirkungen betrachtet werden.
Gemäß beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung kann die Abweichungskompensation die Wirkungen der
Oberflächenrauhigkeit und nicht leitender Korrosion verringern
und verbleibende anodische Kapazität durch Korrosion messen.
Wenn beispielsweise ein Bediener einen Zinküberzug nach der
Hälfte seiner Nutzungsdauer messen sollte, der ursprünglich
406,4 µm (16 mils) dick war, sollte eine Ablesung von ungefähr
203,2 µm (8 mils) Zn an der Schnittstelle 105 angegeben werden,
obwohl die tatsächliche Dicke des verbleibenden Zinks und
Zinkchlorids, wenn mit einem Mikrometer gemessen wird, 406,4 µm
(16 mils) oder mehr sein könnte.
Die Wirkungen der Abweichungen auf die Größe der RMS-Sekundär
spannung (Zp) nehmen ab, wenn die ursprüngliche Zinkdicke der
Probe abnimmt. Für eine genaue Diskussion der Effekte der
Abweichungen und anderer Eigenschaften, die die Wirbelstromprü
fung im allgemeinen beeinflussen, wird der Leser auf das
"Manual on Eddy Current Method (Handbuch über das Wirbelstrom
verfahren)" hingewiesen, veröffentlicht im November 1981 von
Atomic Energy of Canada Limited, Autoren Cecco u. a., Seiten 69-78,
dessen Offenbarung hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.
Als solche kann die Betriebsfrequenz des Oszillators 101 ausge
wählt werden, zum Beispiel, um die maximale Empfindlichkeit in
der Sekundärspule 202 für den Betrieb einer größten erwarteten
Überzugsdicke zu liefern. Da thermisch aufgesprühtes Zink
üblicherweise in Dicken zwischen 127-762 µm (5-30 mils)
aufgebracht wird, kann die Frequenz gewählt werden, die eine
maximale Empfindlichkeit bei 762 µm (30 mils) liefern wird.
Wenn der Wert des elektrischen spezifischen Widerstandes o als
der niedrigste Wert, der bei einer Zinksprühanwendung möglich
ist, gewählt wird, dann kann die Prüffrequenz so gewählt
werden, daß die Empfindlichkeit der Sekundärspule selbst für
den schlechtesten Fall der Sprüheigenschaften erhalten wird.
Wie früher angesprochen hat die Feldprüfung gezeigt, daß die
maximale Zinkdichte, die typischerweise in einem Überzug
gefunden wird, ungefähr 89% Volumendichte ist, wenn Flammen
sprühtechniken verwendet werden. Das o für einen Überzug dieser
Dichte ist ungefähr 7 µΩ cm.
Eine optimale Frequenz kann basierend auf der erforderlichen
Eindringtiefe berechnet werden. Eine gute Näherung wird durch
t/δ = 0,8 gegeben, wobei t die Dicke ist und δ die Hauttiefe
ist, d. h. es wird Bezug auf die Eindringtiefe der Wirbelströme
genommen. Somit ist f = 2560 o/t² kHz, wobei f die Prüffrequenz
in kHz ist, o der elektrische spezifische Widerstand in µΩ cm
ist und t die Dicke in mils ist. Demgemäß kann für das oben be
schriebene Beispiel die Prüffrequenz zu ungefähr 20 kHz für
eine maximale Überzugsdichte von 762 µm (30 mils) berechnet
werden. Obwohl das beispielhafte Gerät der Fig. 1 so veran
schaulicht ist, daß es einen Oszillator 101 mit fester Frequenz
umfaßt, könnte gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung die Prüffrequenz von dem
Prozessor 106 geändert werden, um die Empfindlichkeit der
Sekundärspule auf Überzüge bekannter oder angenäherter Dicken
zu optimieren.
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann
Information in bezug auf die verwendete Sprühtechnik, um die
Zinkschicht aufzubringen, in das Meßgerät eingegeben werden.
Solche Information kann z. B. die Umgebungstemperatur umfassen,
bei der die Zinkschicht aufgetragen worden ist, die verwendete
Sprühtechnik (z. B. Bogenspannung) und irgendwelche anderen
Faktoren, die die Eigenschaften der Zinkschicht beeinflussen
könnten. Diese Information wird dann von dem Prozessor 106
verwendet, um eine geeignete Kalibrierkurve zur Verwendung in
nachfolgenden Messungen auszuwählen.
Obwohl die vorliegende Erfindung im Hinblick auf die voran
gehenden beispielhaften Ausführungsformen beschrieben worden
ist, werden die Fachleute erkennen, daß die vorliegende
Erfindung in anderen Formen verkörpert werden kann. Zum
Beispiel, obwohl das beispielhafte Gerät der Fig. 1 so
veranschaulicht ist, daß ein RMS-Gleichspannungs-Wandler 104
verwendet wird- könnten sowohl Phasen- als auch Amplituden
information zu dem Prozessor 106 zurückgeführt werden und
verwendet werden, um die Überzugsdichte in bekannter Weise zu
bestimmen. Darüber hinaus, wie zuvor erwähnt, kann die vorlie
gende Erfindung in einfacher Weise bei anderen Typen von
Überzügen, so wie Titan und Zinklegierungen, angewendet
werden.
Somit sind die oben beschriebenen beispielhaften Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Erfindung in jeder Hinsicht
veranschaulichend anstatt beschränkend gedacht. Somit kann die
vorliegende Erfindung von einem Fachmann bei detaillierten
Implementationen vielfach abgeändert werden, wie es aus der
hierin enthaltenen Beschreibung abgeleitet werden kann. Alle
solche Abänderungen und Modifikationen werden so betrachtet,
daß sie innerhalb des Rahmens und Gedankens der vorliegenden
Erfindung liegen, wie sie durch die folgenden Ansprüche
definiert ist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie
in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die
Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
101 Oszillator
102 Verstärker
103 Verstärker
104 RMS-Gleichspannungs-Wandler
105 Schnittstelle
106 Prozessor
107 Sonde
201 Primärspule
202 Sekundärspule
203 ferromagnetisches Kernmaterial
204 Verschleißschutzplatte
501 Kurve A
502 Kurve B
503 Bereich
504 Kurve C
102 Verstärker
103 Verstärker
104 RMS-Gleichspannungs-Wandler
105 Schnittstelle
106 Prozessor
107 Sonde
201 Primärspule
202 Sekundärspule
203 ferromagnetisches Kernmaterial
204 Verschleißschutzplatte
501 Kurve A
502 Kurve B
503 Bereich
504 Kurve C
Claims (8)
1. Meßgerät zum Messen einer anodischen Kapazität
eines Überzugs, mit:
einem Oszillator (101) zum Aufgeben eines Prüfsignals bei einer vorbestimmten Frequenz;
einem Verstärker (102) zum Verstärken des Prüfsignals;
einer Sonde (107) mit einer Primärspule (201), zum Aufgeben des verstärkten Prüfsignales auf den Überzug, um darin Wirbelströme zu erzeugen, und einer Sekundärspule (202), die elektrische Wirkungen der Wirbelströme mißt;
einem Wandler (104) zum Empfangen eines Ausgabesignals von der Sekundärspule (202) und zum Umwandeln des Ausgabesignals in einen Digitalpulsstrom, der repräsentativ für die Spannung ist, die in der Sekundärspule (202) induziert wird;
einem Prozessor (106) zum Empfangen des Digitalpulsstromes, wobei der Prozessor umfaßt:
einen Speicher zum Speichern von Datenbeziehun gen zwischen der Spannung und der Überzugsdicke; und
eine Einrichtung zum Transformieren des Digital pulsstroms, wobei die gespeicherten Datenbeziehungen in Einheiten der anodischen Kapazität verwendet werden, die sowohl auf der Überzugsdicke und einer standardisierten Dichte basieren; und
einer Schnittstelle (105) zum Ausgeben der anodischen Kapazität.
einem Oszillator (101) zum Aufgeben eines Prüfsignals bei einer vorbestimmten Frequenz;
einem Verstärker (102) zum Verstärken des Prüfsignals;
einer Sonde (107) mit einer Primärspule (201), zum Aufgeben des verstärkten Prüfsignales auf den Überzug, um darin Wirbelströme zu erzeugen, und einer Sekundärspule (202), die elektrische Wirkungen der Wirbelströme mißt;
einem Wandler (104) zum Empfangen eines Ausgabesignals von der Sekundärspule (202) und zum Umwandeln des Ausgabesignals in einen Digitalpulsstrom, der repräsentativ für die Spannung ist, die in der Sekundärspule (202) induziert wird;
einem Prozessor (106) zum Empfangen des Digitalpulsstromes, wobei der Prozessor umfaßt:
einen Speicher zum Speichern von Datenbeziehun gen zwischen der Spannung und der Überzugsdicke; und
eine Einrichtung zum Transformieren des Digital pulsstroms, wobei die gespeicherten Datenbeziehungen in Einheiten der anodischen Kapazität verwendet werden, die sowohl auf der Überzugsdicke und einer standardisierten Dichte basieren; und
einer Schnittstelle (105) zum Ausgeben der anodischen Kapazität.
2. Meßgerät nach Anspruch 1 für einen Überzug
Zink, Titan und/oder Zink/Aluminium-Legierung.
3. Meßgerät nach Anspruch 1, bei dem die gespei
cherten Datenbeziehungen eine erste Kurve (501) umfassen,
welche die Spannung zur Überzugsdicke für einen Überzug mit
hoher Dichte in Bezug setzt, und eine zweite Kurve (502),
die die Spannung zur Überzugsdichte für einen Überzug mit
geringer Dichte in Bezug setzt.
4. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Überzug hoher Dichte innerhalb des Bereiches
von 80-95% liegt und der Überzug geringer Dichte inner
halb des Bereiches von 70-85% liegt.
5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Überzug hoher Dichte 85% hat, der Überzug
niedriger Dichte 79% hat und die standardisierte Dichte
entweder die hohe oder die niedrige Dichte ist, so daß die
anodische Kapazität relativ dazu geliefert wird.
6. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Prozessor (106) auch dazu verwendet werden
kann, einen tatsächlichen Überzugsdickenwert zu erzeugen,
und der Speicher auch einen gemessenen Probenwert speichert,
wobei der Prozessor weiter aufweist:
eine Einrichtung zum Bestimmen eines Korrekturfaktors,wobei der gemessene Probenwert und Werte der ersten und zweiten Kurve (501, 502) bei derselben Dicke als eine Probe verwen det wird, die benutzt wird um den gemessenen Probenwert zu erzeugen; und
eine Einrichtung zum Übersetzen der Spannung in einen Überzugsdickenwert, wobei die erste oder die zweite Kurve und der Korrekturfaktor verwendet werden,
wobei die Schnittstelleneinrichtung (105) auch die tatsäch liche Überzugsdicke ausgibt.
eine Einrichtung zum Bestimmen eines Korrekturfaktors,wobei der gemessene Probenwert und Werte der ersten und zweiten Kurve (501, 502) bei derselben Dicke als eine Probe verwen det wird, die benutzt wird um den gemessenen Probenwert zu erzeugen; und
eine Einrichtung zum Übersetzen der Spannung in einen Überzugsdickenwert, wobei die erste oder die zweite Kurve und der Korrekturfaktor verwendet werden,
wobei die Schnittstelleneinrichtung (105) auch die tatsäch liche Überzugsdicke ausgibt.
7. Verfahren zum Messen der anodischen Kapazität
bei einem Überzug, mit den Schritten:
Speichern wenigstens zweier Kalibrierkurven (501, 502), jede unterschiedlichen Überzugsdichten zugeordnet;
Untersuchen des Überzugs, wobei Wirbelstrom-Untersuchungs techniken verwendet werden, um einen Wert der induzierten Spannung zurückzugeben;
Umwandeln des Wertes der induzierten Spannung in eine anodische Kapazitätsmessung, wobei eine der beiden Kali brierkurven (501, 502) verwendet wird; und
Ausgeben der anodischen Kapazitätsmessung.
Speichern wenigstens zweier Kalibrierkurven (501, 502), jede unterschiedlichen Überzugsdichten zugeordnet;
Untersuchen des Überzugs, wobei Wirbelstrom-Untersuchungs techniken verwendet werden, um einen Wert der induzierten Spannung zurückzugeben;
Umwandeln des Wertes der induzierten Spannung in eine anodische Kapazitätsmessung, wobei eine der beiden Kali brierkurven (501, 502) verwendet wird; und
Ausgeben der anodischen Kapazitätsmessung.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß es weiter die Schritte aufweist:
Ausmessen einer Probe des Überzugs mit einer bekannten Dicke;
Bestimmen eines Korrekturfaktors, der bei einer der Kali brierkurven (501, 502) angewendet werden soll, basierend auf dem Wert der induzierten Spannung und Werten der wenigstens zwei Kalibrierkurven (501, 502) bei der bekannten Dicke, um eine korrigierte Kalibrierkurve (504) zu erzeugen;
Verwenden der korrigierten Kalibrierkurve (504), um einen tatsächlichen Dickenwert des Überzuges zu bestimmen; und
Ausgeben sowohl der anodischen Kapazitätsmessung als auch des tatsächlichen Dickenwertes des Überzugs.
Ausmessen einer Probe des Überzugs mit einer bekannten Dicke;
Bestimmen eines Korrekturfaktors, der bei einer der Kali brierkurven (501, 502) angewendet werden soll, basierend auf dem Wert der induzierten Spannung und Werten der wenigstens zwei Kalibrierkurven (501, 502) bei der bekannten Dicke, um eine korrigierte Kalibrierkurve (504) zu erzeugen;
Verwenden der korrigierten Kalibrierkurve (504), um einen tatsächlichen Dickenwert des Überzuges zu bestimmen; und
Ausgeben sowohl der anodischen Kapazitätsmessung als auch des tatsächlichen Dickenwertes des Überzugs.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/300,188 US5623427A (en) | 1994-09-02 | 1994-09-02 | Nondestructive anodic capacity gauge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19532231A1 true DE19532231A1 (de) | 1996-03-07 |
Family
ID=23158066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19532231A Withdrawn DE19532231A1 (de) | 1994-09-02 | 1995-09-01 | Meßgerät zum Messen einer anodischen Kapazität eines Überzugs |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5623427A (de) |
DE (1) | DE19532231A1 (de) |
GB (1) | GB2293016B (de) |
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- 1995-09-04 GB GB9518002A patent/GB2293016B/en not_active Expired - Fee Related
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