DE19532035A1

DE19532035A1 - Verriegelungsvorrichtung für Zylinder mit Hydraulikwirkung

Info

Publication number: DE19532035A1
Application number: DE1995132035
Authority: DE
Inventors: San Sebastian D Jesus Lazcano
Original assignee: Centralair SA
Current assignee: Centralair SA
Priority date: 1994-10-17
Filing date: 1995-08-31
Publication date: 1996-04-18
Also published as: ES1029475Y; ES1029475U

Description

Diese Erfindung besteht aus einer mechanischen Verriegelungsvorrichtung, die bei Druckluft-, Hydraulik- und Pneumatikzylindern der Industrie zu verschiedenen Verwendungszwecken (z. B. zur Positionsveränderung einer Bühne, um sie verschiedenen Anwendungen oder Bedürfnissen anzupassen, die eine Positionsveränderung erfordern) eingesetzt werden kann.

Eine konkrete Anwendung ist die für einen doppeltwirkenden Zylinder, der beide beweglichen Kolben im jeweiligen Zylinderrohr in Gegenposition hält, die mit entgegengesetzten Enden einer Zahnstange verbunden sind, die zu einem System von verschiebbaren Ritzeln/Zahnstangen in einer Buchse/Führung eines Mittelgehäuses gehört, in das die genannten Zylinderrohre eingebaut werden.

Die mechanische Verriegelungsvorrichtung, die gemäß der Erfindung bei Druckluft-, Hydraulik- und Pneumatikzylindern der Industrie einsetzbar ist, zeigt die folgenden nicht bekannten Merkmale:

a) die Vorrichtung ist im Zylinderkopf integriert und bildet mit ihm eine kompakte Einheit;
b) eine manuelle Notentriegelung ist verfügbar;
c) wenn der Kolben seine Hubbewegung beendet hat, wird er von der Verriegelungsvorrichtung automatisch festgehalten;
d) bei Fehlen oder Versagen der Antriebsflüssigkeit bleibt er Zylinder unbeweglich;
e) Antriebsflüssigkeit unter Druck entriegelt das Verriegelungssystem und ermöglicht die Kolbenbewegung.

Abb. 1 ist ein Querschnitt einer praktischen Ausführung der mechanischen Verriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung, in der Anwendung bei einem Zylinder mit zwei Kolben und Zahnstange.

Abb. 2 ist eine allgemeine schematische
Grundrißdarstellung zur vorhergehenden Abbildung.

Auf beiden Abbildungen sind die folgenden Einsatzteile erkennbar:

1 Kolben
2 Zylinderrohre
3 Zahnstange
4 Ritzel
5 Mittelgehäuse
6 Zylinderköpfe
7 Dämpfer
8 Ver-/Entriegelungsvorrichtung

Gemäß der Erfindung und der abgebildeten Ausführung besitzt das Mittelgehäuse (5) in koaxialer Anordnung zwei Zylinderrohre (2), an deren freiem Ende sich jeweils ein Zylinderkopf (6) befindet.

Das Mittelgehäuse (5) besitzt auch Buchsen (51), die in einer Durchlaßöffnung (52) koaxial zu den Zylinderrohren (2) angeordnet sind, und ein Lager (53), in dem sich ein mit einer Abtriebswelle (41) verbundenes Ritzel (4) befindet.

In den Buchsen (51) wird eine Zahnstange (3) bewegt, die, in das Ritzel (4) eingreifend, durch die hydraulische Wirkung des Flüssigkeitskreislaufs mit Ein-/Austritt (61) an den Zylinderköpfen (6) linear in Richtung (F₁) bewegt wird - vgl. Abb. 1.

Die Zahnstange (3) trägt jeweils an den Enden Kolben (1), die sich in den jeweiligen Zylinderrohren (2) bewegen.

Jeder Kolben (1) besitzt in koaxialer Anordnung einen Dämpfer (7), wobei sich beide zusammen in der jeweiligen Kammer (C₁) bewegen, die als Fortsetzung des entsprechenden Zylinderrohres (2) und durch den Zylinderkopf (6) auf jeweils einer Seite definiert wird.

Jeder Zylinderkopf (6) hat auch eine Ver- /Entriegelungsvorrichtung (8).

Nach der dargestellten Ausführung besteht jede Vorrichtung (8) aus:

- einem Zusatzzylinder (81),
- einem Verriegelungskolben (82),
- einem Stößel (83),
- einem Querbolzen (85) und
- einem Griff (86),

die alle koaxial montiert sind und durch eine Feder (84) in einer Zusatzkammer (C₂) in der (Verriegelungs-)Position gehalten werden, die durch den Zylinderkopf (6) selbst und den Zusatzzylinder definiert wird.

Jede Zusatzkammer (C₂) ist mit der Kammer (C₁) mindestens über eine Leitung (62) verbunden, die im Zylinderkopf (6) verläuft.

Jeder Dämpfer (7) ist am Kopf (9) mit einer umlaufenden Aussparung (71) und einer Fase/Abschrägung (72) versehen.

Jeder Bolzen (85) weist seinerseits eine Aussparung (85b) und eine Abschrägung (85a) auf, die mit den vorigen (71), (72) zusammenpassen.

Bei diesem Aufbau gilt:

a) Wenn ein Kolben (1) seinen Hub vollendet, durchläuft der Kopf (9) die Verbindungskammer (C₃), und die Abschrägung (72) gelangt auf die Abschrägung (85a) des Querbolzens (85), der sich senkt. Der Kopf (9) steht über den Querbolzen (85) hervor, der sich dann unter Einwirkung der Feder (84) hebt, wobei ihre Aussparungen (71), (85b) einrasten.
b) Bei Zuführung von Flüssigkeit unter Druck entsperrt diese den Querbolzen (85) und ermöglicht eine Bewegung des Kolbens (1), da die Flüssigkeit den Kolben (82) über die Leitung(en) (62) mit Druck beaufschlagt, wobei die Federwirkung (84) überwunden wird.
c) Bei Fehlen oder Versagen der Flüssigkeit kann manuell entriegelt werden, indem der Querbolzen (85) vom Griff (86) aus gezogen und so die Federwirkung (84) überwunden wird.

Claims

1. Verriegelungsvorrichtung für Zylinder mit Hydraulikwirkung, die jeweils aus einem Kolben (1), Zylinderrohr (2) und Zylinderkopf (6) bestehen, gekennzeichnet durch einen Dämpfer (7), der mit dem Kolben (1) verbunden ist, und der sich in einer Verbindungskammer (C₃), die im Zylinderkopf (6) vorgesehen ist, bewegen kann, wobei sich im Zylinderkopf (6) ein Querbolzen (85) befindet, der unter der Einwirkung von flüssigen/mechanischen Medien in die Verbindungskammer (C₃) eingreift bzw. aus ihr herausführbar ist und dabei die Ver-/Entriegelung des darin befindlichen Dämpfers (7) ermöglicht.

2. Verriegelungsvorrichtung für Zylinder mit Hydraulikwir kung gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigen/mechanischen Wirkungsmedien auf den Kolben (85) aus folgendem bestehen:

a) einem Zusatzzylinder (81), der mit dem Zylinderkopf (6) eine Zusatzkammer (C₂) bildet, in der sich ein Verriegelungskolben (82) in Verbindung mit dem Querbolzen (85) und eine Feder (84) befindet, die auf den Verriegelungskolben (82) wirkt;
b) einem Außengriff (86), verbunden mit dem Querbolzen (85);
c) Flüssigkeitskreisläufe (62), die auf den Verriegelungskolben (82) wirken.

3. Verriegelungsvorrichtung für Zylinder mit Hydraulik wirkung gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch folgendes:

a) der Dämpfer (7) besteht aus einem Kopf (9), in den eine umlaufende Aussparung (71) und eine Fase (72) eingearbeitet ist,

b) der Bolzen (85) besteht aus einer Aussparung (85b), in die sich die umlaufende Aussparung (71) einpaßt, und einer zur Fase (72) des Dämpfers (7) gehörigen Abschrägung (85a).