DE19531487A1 - Rohrschelle - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L3/00—Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets
- F16L3/08—Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets substantially surrounding the pipe, cable or protective tubing
- F16L3/10—Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets substantially surrounding the pipe, cable or protective tubing divided, i.e. with two or more members engaging the pipe, cable or protective tubing
- F16L3/1008—Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets substantially surrounding the pipe, cable or protective tubing divided, i.e. with two or more members engaging the pipe, cable or protective tubing with two members engaging the pipe, cable or tubing, both being made of thin band material completely surrounding the pipe
- F16L3/1016—Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets substantially surrounding the pipe, cable or protective tubing divided, i.e. with two or more members engaging the pipe, cable or protective tubing with two members engaging the pipe, cable or tubing, both being made of thin band material completely surrounding the pipe the members being joined by means of two screws
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrschelle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Rohrschellen der gattungsgemäßen Art finden bei der Installation von Rohren
Verwendung, wobei die Rohre entlang von Wänden geführt oder von Decken abgehängt
werden. Die Rohrschellen werden dabei vorzugsweise über Gewindeansätze und darin
eingreifende Halteelemente am Untergrund befestigt. In der EP-A-0,123,363 ist eine
Rohrschelle beschrieben, die insbesondere für die Befestigung von der Ableitung von
Regenwasser dienenden Rohren ausgebildet ist. Die Rohrschelle umfaßt zwei etwa
halbkreisförmige Bügel, welche mit gegenseitig entsprechenden Flanschen ausgestattet
sind. Die Bügel sind an den Flanschen miteinander verbindbar. Dazu weisen die
Flansche eines der Bügel Schraublöcher zur Aufnahme von Befestigungsbolzen auf,
während die Flansche des zweiten Bügels mit korrespondierenden Löchern versehen
sind, die in Form von Einschnitten in den Flanschseitenrändern münden. In der Nähe
des offenen Endes jedes Einschnittes sind Erhöhungen vorgesehen, welche einen
Anschlag für den Kopf des Befestigungsbolzens bilden. Auf diese Weise sollen die Bügel
bei der Montage zusammengefügt werden können und auch ohne Festziehen der
Befestigungsbolzen bereits provisorisch gesichert sein, indem die Erhöhungen an den
Einschnitten den Bolzenkopf hintergreifen und verhindern, daß die Bügel wieder
auseinandergleiten.
Bei dieser bekannten Rohrschelle müssen die Befestigungsbolzen in einem relativ
exakten Ausmaß in die Schraublöcher des einen Bügels eingedreht werden, um
einerseits ein Einhängen des zweiten Bügels zu ermöglichen und andererseits ein
Auseinanderfallen der zusammengehängten Bügel zu vermeiden. Die Erhöhungen
müssen exakt auf den Durchmesser des Kopfes des Befestigungsbolzens abgestimmt
sein, um ein sicheres Hintergreifen zu gewährleisten. Die Länge der Erhöhungen muß
der Höhe des Bolzenkopfes entsprechen, um zu verhindern, daß die Erhöhungen den
festgeschraubten Befestigungsbolzen zu weit überragen. Vorbeigehende Personen
könnten daran hängenblieben und sich schlimmstenfalls an den Vorsprüngen verletzten.
Die Herstellung der Erhöhungen erfordert zusätzliche Fertigungsschritte, was zusätzliche
Fertigungskosten verursacht und bei einem Massenartikel unerwünscht ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteilen der Rohrschellen des
Standes der Technik abzuhelfen. Die Bügel sollen einfach zusammenfügbar sein und
ohne spezielle Vorbereitung provisorisch sicherbar sein. Das Fixieren der Bügel
aneinander soll ohne die Unterstützung der Rohrschelle während der Befestigung der
Befestigungsbolzen erfolgen. Dabei soll die Herstellung der Rohrschelle einfach und
kostengünstig sein.
Die Lösung dieser Aufgaben erfolgt durch eine Rohrschelle, welche die im
kennzeichnenden Abschnitt des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale aufweist.
Die erfindungsgemäße Rohrschelle weist zwei etwa halbkreisförmig ausgebildete Bügel
mit aneinanderfügbaren Flanschen auf, die mit Durchtrittsöffnungen und Schraublöchern
für Befestigungsbolzen versehen sind. Wenigstens eine der Durchtrittsöffnungen ist als
in der Flanschseitenwandung mündender Einschnitt ausgebildet, dessen Weite derart
bemessen ist, daß der Befestigungsbolzen ungehindert seitlich einführbar ist. Der
Einschnitt besitzt eine schlüssellochförmige Gestalt mit einer vorzugsweise kreisförmigen
Hinterschneidung, welche zur Aufnahme eines axialen Fortsatzes unterhalb des Kopfes
des Befestigungsbolzens ausgebildet ist und diesen in der Gebrauchsstellung umgreift
und sichert.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Rohrschelle sind die Bügel provisorisch
aneinander fixierbar, ohne daß zuvor auf eine exakte Einstellung der
Befestigungsbolzen geachtet werden muß. Der nicht mit dem Untergrund verbundene
Bügel ist seitlich einschwenkbar. Dabei erlaubt es die Weite des Einschnittes, daß der
Schaft des Befestigungsbolzens ungehindert von der Mündung in der Seitenwand her in
den erweiterten Bereich der Hinterschneidung eingeführt werden kann. Durch das
Gewicht des Rohres wird der mit dem Einschnitt versehene Bügel nach außen bzw. bei
Deckenmontage nach unten gedrückt. Dabei kommt der größere Durchmesser des
axialen Fortsatzes unterhalb des Kopfes des Befestigungsbolzens in Eingriff mit der
Hinterschneidung, welche ihn umgreift und sichert. Auf diese Weise ist die Rohrschelle
provisorisch gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen gesichert. Für das vollständige
Schließen der Rohrschelle durch Anziehen der Befestigungsbolzen müssen die Bügel
nicht mehr gehalten werden. Die erfindungsgemäße Rohrschelle ist komfortabel, schnell
und sicher in der Anwendung. Ihre Herstellung erfordert keinen besonderen Aufwand
und ist einfach zu bewerkstelligen.
In einer Variante der Erfindung ist der Fortsatz ein zylindrischer Ringbund unterhalb des
Kopfes des Befestigungsbolzens. Der Durchmesser des Ringbundes ist größer als der
Durchmesser des Schaftes des Befestigungsbolzens aber gleich bzw. geringfügig kleiner
als der Durchmesser der kreisförmigen Hinterschneidung. Auf diese Weise erfolgt eine
zuverlässige Sicherung der zusammengeschwenkten Bügel der Rohrschelle.
Zum leichteren Einfädeln des Befestigungsbolzens in die Hinterschneidung des
Einschnittes ist am Übergang vom Schaft des Befestigungsbolzen zum zylindrischen
Ringbund eine Einlauffase angebracht, deren Länge bis etwa die Hälfte der Höhe des
zylindrischen Ringbundes beträgt.
Um auch bei nicht exakt zentrierten Bügeln ein einfaches Einfädeln des Schaftes des
Befestigungsbolzens zu ermöglichen, kann der Einschnitt im Mündungsbereich
trichterförmig erweitert ausgebildet sein. Vorzugsweise sind dazu die den Einschnitt
begrenzenden Seitenwände mit einer Fase versehen.
Die dem Kopf des Befestigungsbolzens zugewandte Seite des den Einschnitt
aufweisenden Bügels weist im Bereich der Hinterschneidung eine fasenartige Vertiefung
auf, deren Länge gleich oder kleiner ist als die Höhe des Ringbundes am
Befestigungsbolzen. Dies erleichtert das Hineingleiten des Ringbundes in die
Hinterschneidung.
In einer alternativen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Rohrschelle ist der
Befestigungsbolzen eine Senkkopfschraube. Der Fortsatz ist durch den Übergang vom
Durchmesser des Kopfes zum Schaftdurchmesser gebildet. Die dem Kopf der
Senkkopfschraube zugewandte Seite des den Einschnitt aufweisenden Bügels besitzt im
Bereich der Hinterschneidung eine dem Verlauf des Übergangs am Befestigungsbolzen
entsprechende Ansenkung. Die Sicherung der beiden zusammengeschwenkten Bügel
erfolgt durch einen Formschluß zwischen dem Senkkopf im Übergangsbereich zum
Schaft des Befestigungsbolzens und der angesenkten Hinterschneidung. Der Schaft und
die Hinterschneidung sind korrespondierend gefast, wodurch bei Belastung des Bügels
durch das Rohr der Befestigungsbolzens geführt in die Hinterschneidung gleitet.
Schließlich umgreift die Hinterschneidung den Übergangsbereich zum Schaft und
sichert ihn derart gegen ein Herausgleiten aus dem Einschnitt.
Indem der die Schraublöcher aufweisende Bügel im Bereich der Schraublöcher
Durchzüge aufweist, die sich zu der dem zweiten Bügel abgewandte Seite fortsetzen und
mit einem Innengewinde versehen sind, wird die Traglänge des Schraubgewindes des
Schraubloches vergrößert.
Es ist vorteilhaft, wenn der Einschnitt ausgehend von der Hinterschneidung vom freien
Ende des Flansches weg gekrümmt zur Mündung in der Flanschseitenwand verläuft. Die
die Krümmung des Einschnittes folgt dabei im wesentlichen der Bahn, welche die
Mündung beim Verschwenken um den zweiten Befestigungsbolzen der miteinander
verbundenen zweiten Bügelflansche als Schwenkpunkt beschreibt. Dadurch wird das
Einfädeln des in das Schraubloch eingedrehten Befestigungsbolzens durch die seitliche
Mündung am Bügel in den Einschnitt erleichtert.
In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist die Durchtrittsöffnung am
zweiten Flansch des den Einschnitt aufweisenden Bügels als Langloch ausgebildet,
welches sich parallel zur Seitenwand des Flansches erstreckt. Auf diese Weise können
Form-Ungleichmäßigkeiten der zusammenzufügenden Bügel, beispielsweise aufgrund
von Fertigungstoleranzen oder weil einer der Bügel bei der Lagerung oder bei der
Handhabung verbogen wurde, und nicht exakte Zentrierungen sehr einfach
ausgeglichen werden.
In einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Rohrschelle ist die Durchtrittsöffnung
am zweiten Flansch des den Einschnitt aufweisenden Bügels analog zur ersten
Durchtrittsöffnung ausgebildet. Dabei können beide Durchtrittsöffnungen identisch
ausgebildet sein, es kann aber auch eine der Durchtrittsöffnungen zur Aufnahme eines
Befestigungsbolzens mit zylindrischem Ringbund und die zweite für eine
Senkkopfschraube ausgebildet sein. Auf diese Weise ist der Anwender flexibel in der
Wahl des Schwenkpunktes und kann die provisorische Sicherung der
zusammengeschwenkten Bügel entweder mit Hilfe der Senkkopfschraube oder mit
einem Befestigungsbolzen mit zylindrischem Ringbund vornehmen.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen
Darstellungen anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine explodierte Aufsicht einer erfindungsgemäßen Rohrschelle; und
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der zusammengesetzten Rohrschelle.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rohrschelle ist in Fig. 1
in explodierter Darstellung und in Fig. 2 in perspektivischer Darstellung gezeigt und
jeweils gesamthaft mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Die Rohrschelle 1 umfaßt zwei
etwa halbkreisförmig gebogene Bügel 2 und 5 mit Flanschen 3, 4 bzw. 6, 7. Die Bügel 2
und 5 sind jeweils an ihren einander gegenüberliegenden Flanschen 3, 6 bzw. 4, 7
aneinander fixierbar. Zum Fixieren sind zwei mit einem Gewinde versehene
Befestigungsbolzen 8 vorgesehen, die durch Durchgangslöcher 10, 11 in einem der
Bügel 2 steckbar und in mit einem Innengewinde versehene Schraublöcher 14, 15 im
zweiten Bügel 5 einschraubbar sind. Der mit den Schraublöchern 14, 15 versehene
zweite Bügel 5 besitzt einen Gewindeansatz 9, in dem Halteelemente eingreifen können,
um die Rohrschelle am Untergrund, beispielsweise einer Wand oder einer Decke, zu
befestigen.
Das Durchgangsloch 11 im Flansch 4 des ersten Bügels 2 ist als Einschnitt 12
ausgebildet, der in der Flanschseitenwand 17 mündet. Zum mittleren Bereich des
Flansches 4 hin erweitert sich der Einschnitt in einer kreisförmigen Hinterschneidung 13.
Es versteht sich, daß die Hinterschneidung 13 auch eine von der Kreisform
abweichende Gestalt aufweisen kann; beispielsweise könnte sie auch elliptisch oder
sogar als Vieleck ausgebildet sein. Aus fertigungstechnischen Gründen wird die
Kreisform jedoch bevorzugt. Die Weite des Einschnittes 12 ist im Mündungsbereich
derart bemessen, daß der Schaft 18 des Befestigungsbolzens 9 ungehindert in den
Einschnitt 12 einführbar ist. Um auch bei nicht exakter Zentrierung der beiden Bügel 2, 5
ein leichtes Einführens des Schaftes 18 des Befestigungsbolzens 9 zu ermöglichen,
kann der Einschnitt 12 in seinem Mündungsbereich trichterförmig erweitert ausgebildet
sein. Insbesondere können dazu beispielsweise die den Einschnitt 12 begrenzenden
Seitenwände mit einer Fase (nicht dargestellt) versehen sein.
Der Befestigungsbolzen 8 weist den schon erwähnten Schaft 18 auf, der mit einem
Gewinde versehen ist, und einen Kopf 19, der beispielsweise als Linsenkopf ausgebildet
ist und mit einem Aufnahmeschlitz für ein Schraubwerkzeug ausgestattet ist. Unterhalb
des Kopfes 19 besitzt der Befestigungsbolzen 8 einen axialen Fortsatz 20, der im
dargestellten Ausführungsbeispiel als zylindrischer Ringbund ausgebildet ist, der eine
Höhe h aufweist. Der Durchmesser t des zylindrischen Ringbundes 20 ist auf den
Durchmesser d der Hinterschneidung 13 abgestimmt und ist insbesondere gleich oder
geringfügig kleiner als der Durchmesser d der Hinterschneidung 13. Zum leichteren
Einfädeln des Befestigungsbolzens 8 in die Hinterschneidung 13 ist im
Übergangsbereich vom zylindrischen Ringbund 20 zum Schaft 18 eine Einlauffase 21
vorgesehen, deren Länge bis etwa die Hälfte der Höhe h des zylindrischen Ringbundes
beträgt.
In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung verläuft der Einschnitt 12
ausgehend von der Hinterschneidung 13 vom freien Ende des Flansches 4 weg
gekrümmt zur Mündung in der Flanschseitenwand 17. Die Krümmung des Einschnittes
12 folgt dabei im wesentlichen der Bahn, welche die Mündung beim Verschwenken um
den zweiten Befestigungsbolzen 8 der miteinander verbundenen zweiten Bügelflansche
3, 6 als Schwenkpunkt beschreibt.
Zur Vergrößerung der Traglänge der Innengewinde der Schraublöcher 14, 15 in den
Flanschen 6, 7 des zweiten Bügels 5 sind jeweils Durchzüge 16 vorgesehen, die mit
einem Innengewinde versehen sind.
Die dem Kopf 19 des Befestigungsbolzens 8 zugewandte Seite des den Einschnitt 12
aufweisenden ersten Bügels 2 kann im Bereich der Hinterschneidung 13 eine fasenartige
Vertiefung aufweisen, deren Länge gleich oder kleiner ist als die Höhe h des Ringbundes
20 am Befestigungsbolzen 8. Dies erleichtert das Hineingleiten des Ringbundes 20 in die
Hinterschneidung 13.
Während die Erfindung am Beispiel einer Rohrschelle mit Linsenkopfschraube und
zylindrischem Ringbund erläutert worden ist, kann in einer nicht dargestellten,
alternativen Ausführungsvariante der Befestigungsbolzen 8 eine Senkkopfschraube
sein. Der Fortsatz 20 ist dann durch den Übergang vom Durchmesser des Kopfes 19
zum Durchmesser des Schaftes 18 gebildet. Die dem Kopf 19 der Senkkopfschraube
zugewandte Seite des den Einschnitt 12 aufweisenden Bügels 2 besitzt in diesem Fall im
Bereich der Hinterschneidung 13 eine dem Verlauf des Übergangs am
Befestigungsbolzen entsprechende Ansenkung. Die Sicherung der beiden
zusammengeschwenkten Bügel 2, 5 erfolgt durch einen Formschluß zwischen dem
Senkkopf im Übergangsbereich 20 zum Schaft 18 des Befestigungsbolzens 8 und der
angesenkten Hinterschneidung 13. Der Übergangsbereich 20 und die Hinterschneidung
13 sind korrespondierend gefast. Bei Belastung des Bügels 2 durch das gehaltene Rohr
gleitet der Übergangsbereich 20 geführt in die Hinterschneidung 13, wo er von der
Hinterschneidung 13 umgriffen und gegen ein Herausgleiten aus dem Einschnitt 12
gesichert ist.
In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante der Erfindung kann die
Durchtrittsöffnung 10 am zweiten Flansch 3 des den Einschnitt 12 aufweisenden Bügels
2 als Langloch ausgebildet sein, welches sich parallel zur Seitenwand 17 des Flansches
3 erstreckt. Das Langloch erlaubt eine Längsverschiebung der beiden Bügel 2, 5, um
Ungleichmäßigkeiten in der Form bzw. der Krümmung der Bügel 2, 5 und/oder
ungenaue Zentrierungen auszugleichen.
Während im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rohrschelle nur
eines der Durchgangslöcher als Einschnitt ausgebildet ist, versteht es sich, daß das
zweite Durchgangsloch analog zum ersten ausgebildet sein kann. Dabei können beide
Durchtrittsöffnungen identisch ausgebildet sein, es kann aber auch eine der
Durchtrittsöffnungen zur Aufnahme eines Befestigungsbolzens mit zylindrischem
Ringbund und die zweite für eine Senkkopfschraube ausgebildet sein.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Rohrschelle sind die Bügel provisorisch
aneinander fixierbar, ohne daß zuvor besondere Vorbereitungen getroffen werden
müssen und beispielsweise auf eine exakte Einstellung der Befestigungsbolzen geachtet
werden muß. Der nicht mit dem Untergrund verbundene Bügel ist seitlich
einschwenkbar. Dabei erlaubt es die Weite des Einschnittes, daß der Schaft des
Befestigungsbolzens ungehindert von der Mündung in der Seitenwand her in den
erweiterten Bereich der Hinterschneidung eingeführt werden kann. Durch das Gewicht
des Rohres wird der mit dem Einschnitt versehene Bügel nach außen bzw. bei
Deckenmontage nach unten gedrückt. Dabei kommt der größere Durchmesser des
axialen Fortsatzes unterhalb des Kopfes des Befestigungsbolzens in Eingriff mit der
Hinterschneidung, welche ihn umgreift und sichert. Auf diese Weise ist die Rohrschelle
provisorisch gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen gesichert. Für das vollständige
Schließen der Rohrschelle durch Anziehen der Befestigungsbolzen müssen die Bügel
nicht mehr gehalten werden. Die erfindungsgemäße Rohrschelle ist komfortabel, schnell
und sicher in der Anwendung. Ihre Herstellung erfordert keinen besonderen Aufwand
und ist einfach zu bewerkstelligen.
Die erfindungsgemäße Rohrschelle kann an ihren das Rohr aufnehmenden Innenseiten
der Bügel mit Gummi oder mit schalldämmendem Material beschichtet sein oder mit
entsprechenden aufschieb- bzw. aufsteckbaren Dämmelementen oder dergleichen
versehen sein, beispielsweise um den Untergrund von Schallschwingungen zu
entkoppeln oder um ein axiales Gleiten des Rohres in der Rohrschelle zu erlauben.
Claims (10)
1. Rohrschelle umfassend zwei etwa halbkreisförmig ausgebildete Bügel (2, 5) mit
aneinanderfügbaren Flanschen (3, 4, 6, 7), die mit Durchtrittsöffnungen (10, 11)
und Schraublöchern (14, 15) für Befestigungsbolzen (8) versehen sind, wobei
wenigstens eine der Durchtrittsöffnungen (11) als in der Flanschseitenwandung
(17) mündender Einschnitt (12) ausgebildet ist, dessen Weite derart bemessen
ist, daß der Befestigungsbolzen (8) ungehindert seitlich einführbar ist, und daß
der Einschnitt (12) eine Einrichtung zur provisorischen Sicherung des
Befestigungsbolzens (8) gegen ein Herausgleiten aus dem Einschnitt (12)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (12) eine
schlüssellochförmige Gestalt mit einer vorzugsweise kreisförmigen
Hinterschneidung (13) besitzt, welche zur Aufnahme eines axialen Fortsatzes
(20) unterhalb des Kopfes (19) des Befestigungsbolzens (8) ausgebildet ist und
diesen in der Gebrauchsstellung umgreift und sichert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (20)
ein zylindrischer Ringbund unterhalb des Kopfes (19) des Befestigungsbolzens
(8) ist, der eine Höhe (h) aufweist und dessen Durchmesser (t) größer ist als der
Durchmesser des Schaftes (18) des Befestigungsbolzens (8) und gleich groß
bzw. geringfügig kleiner ist als der Durchmesser (d) der kreisförmigen
Hinterschneidung (13).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang vom
Schaft (18) des Befestigungsbolzen (8) zum zylindrischen Ringbund (20) eine
Einlauffase (21) angebracht ist, deren Länge bis etwa die Hälfte der Höhe (h) des
zylindrischen Ringbundes (20) beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kopf (19)
des Befestigungsbolzens (8) zugewandte Seite des den Einschnitt (12)
aufweisenden Bügels (2) im Bereich der Hinterschneidung (13) eine fasenartige
Vertiefung aufweist, deren Länge gleich oder kleiner ist als die Höhe .(h) des
Ringbundes (20) am Befestigungsbolzen (8).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Befestigungsbolzen (8) eine Senkkopfschraube ist, wobei der Fortsatz (20) durch
den Übergang vom Durchmesser des Kopfes (19) zum Durchmesser des
Schaftes (18) gebildet ist, und daß die dem Kopf (19) der Senkkopfschraube
zugewandte Seite des den Einschnitt (12) aufweisenden Bügels (2) im Bereich
der Hinterschneidung (13) eine dem Verlauf des Übergangs (20) am
Befestigungsbolzen (8) entsprechende Ansenkung aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Schraublöcher (14, 15) aufweisende Bügel (5) im
Bereich der Schraublöcher (14, 15) Durchzüge (16) aufweist, die sich zu der dem
anderen Bügel (2) abgewandten Seite fortsetzen und mit einem Innengewinde
versehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einschnitt (12) ausgehend von der Hinterschneidung
(13) vom freien Ende des Flansches (4) weg gekrümmt zur Mündung in der
Flanschseitenwand (17) verläuft, wobei die Krümmung des Einschnittes (12) im
wesentlichen der Bahn folgt, welche die Mündung beim Verschwenken um den
zweiten Befestigungsbolzen (8) der miteinander verbundenen zweiten
Bügelflansche (3, 6) als Schwenkpunkt beschreibt.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einschnitt (12) im Mündungsbereich trichterförmig
erweitert ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (10) am zweiten Flansch (3) des
Bügels (2) analog zur ersten Durchtrittsöffnung (11) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchtrittsöffnung (10) am zweiten Flansch (3) des den Einschnitt (12)
aufweisenden Bügels (2) als Langloch ausgebildet ist, welches sich parallel zur
Seitenwand (17) des Flansches (3) erstreckt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131487 DE19531487A1 (de) | 1995-08-25 | 1995-08-25 | Rohrschelle |
EP96810386A EP0760445B1 (de) | 1995-08-25 | 1996-06-12 | Rohrschelle |
DE59600564T DE59600564D1 (de) | 1995-08-25 | 1996-06-12 | Rohrschelle |
AT96810386T ATE171256T1 (de) | 1995-08-25 | 1996-06-12 | Rohrschelle |
ES96810386T ES2120802T3 (es) | 1995-08-25 | 1996-06-12 | Abrazadera para tubos. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131487 DE19531487A1 (de) | 1995-08-25 | 1995-08-25 | Rohrschelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19531487A1 true DE19531487A1 (de) | 1997-02-27 |
Family
ID=7770499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995131487 Withdrawn DE19531487A1 (de) | 1995-08-25 | 1995-08-25 | Rohrschelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19531487A1 (de) |
-
1995
- 1995-08-25 DE DE1995131487 patent/DE19531487A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |