DE19531358A1 - Dickstoffpumpe, insbesondere zum Fördern von Beton - Google Patents
Dickstoffpumpe, insbesondere zum Fördern von BetonInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Dickstoffpumpen, insbesondere
zum Fördern von Beton, mit einer Schwenkrohrweiche zum Verbin
den von mindestens zwei Austrittsöffnungen entsprechender, den
Förderdruck aufbringender Förderzylinder mit der Eintrittsöff
nung eines Förderrohrs, wobei die Austrittsöffnungen in einer
Gehäuseplatte angeordnet sind, auf der ein Eintrittsstirnsei
tenbereich der Rohrweiche gleitbar abgedichtet anliegt, und die
Eintrittsöffnung in einer zweiten Gehäuseplatte angeordnet ist,
auf der ein Austrittsstirnseitenbereich der Rohrweiche gleitbar
abgedichtet anliegt.
Eine solche Vorrichtung ist z. B. aus der DE-OS 29 44 128 be
kannt. Dort ist eine Dickstoffpumpe mit einer Rohrweiche be
schrieben, die zum einen auf einer die Öffnungen der Förderzy
linder umgebenen Brillenplatte und zum anderen auf einer die
Öffnung der Förderleitung umgebenen Platte gleitet. Die Rohr
weiche wird gegenüber den Platten durch an deren Stirnseitenbe
reiche aufgesetzte Ringe abgedichtet, die so konstruiert sind,
daß sie durch den Innendruck in der Rohrweiche gegen die Plat
ten gepreßt werden. Desweiteren ist zu berücksichtigen, daß die
Austrittsöffnung der Rohrweiche nierenförmig ausgebildet ist
und somit immer ein beträchtlicher Teil des Förderdruckes auf
diesen Teil des Gehäuses wirkt. Die axiale Abstützung der Rohr
weiche erfolgt über eine entsprechend stabil ausgebildete, mit
einem Axiallager versehene Schwenkachse. Ein Nachteil dieser
Konstruktion besteht darin, daß von den auf der Rohrweiche sit
zenden Ringen beträchtliche Wege überbrückt werden müssen, um
Spalte im Dichtungsbereich zu verhindern, da insbesondere auf
der Platte auf der Förderleitungsseite eine beträchtliche
Druckbelastung aufgebracht ist, die entsprechende Verformungen
mit sich bringt. Das assymmetrisch zur Platte angebrachte
Axiallager der Schwenkwelle gleicht dieses nur unzureichend
aus.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Dickstoff
pumpe, insbesondere zum Fördern von Beton, der eingangs genann
ten Art bereitzustellen, die eine gleichmäßige, konstruktiv
einfache Abdichtung der Rohrweiche auch bei hohen Förderdrücken
ermöglicht.
Zwar sind aus der DE-OS 31 22 825 und der DE-OS 32 42 600 Be
tonpumpen bekannt, bei der eine einseitige Abstützung einer
Rohrweiche zum Erhöhen des Dichtdrucks auf einer Seite erfolgt.
Jedoch handelt es sich hierbei um Rohrweichen, die im Bereich
des Eintritts der Förderleitung in einem Lager im Gehäuse dreh
bar geführt sind und nicht um Schwenkrohrweichen, die mit ihren
beiden Stirnendbereichen an Gehäuseplatten entlanggleiten.
Dem gegenüber hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß
zumindest eine der Gehäuseplatten sowohl die Funktion einer
Dichtplatte, als auch die Funktion einer die Vorspannung auf
bringenden Stützplatte übernimmt. Hierdurch wird eine gleichmä
ßige Dichtkraft über den gesamten Umfang des Stirnseitenbe
reichs der Rohrweiche erzeugt, wodurch ein Verkanten nicht auf
treten kann. Die Schwenkachse muß gegenüber früheren Konstruk
tionen nicht mehr so große Axialkräfte bzw. Biegemomente über
tragen, da diese weitgehenst von der Vorspannung kompensiert
werden. Darüberhinaus läßt sich der Berührungsbereich zwischen
den Stirnseitenbereichen und den entsprechend zugeordneten
Platten relativ einfach ausgestalten, da dort auf wegausglei
chende Elemente verzichtet werden kann. Bevorzugterweise wird
die Vorspannung im wesentlichen in der Größenordnung des höch
sten Förderdruckes zuzüglich Sicherheitsfaktoren gewählt.
Um auch größere Verschleißraten ausgleichen zu können, ist es
bei einer bevorzugten Ausführungsform besonders günstig, wenn
zumindest eine der Gehäuseplatten in der Richtung der Vorspan
nung verschiebbar angeordnet ist.
Günstigerweise kann die Vorspannung von Federelementen aufge
bracht werden, wodurch eine kostengünstige Konstruktion gegeben
ist. Bei geeigneter Wahl der Federelemente kann auch ein be
stimmter Betrag an Verschleiß ohne Funktionsbeeinträchtigung
ausgeglichen werden.
Eine besonders günstige Ausführungsform ist dann gegeben, wenn
die Vorspannung von Hydraulikelementen aufgebracht wird. Die
Hydraulikelemente haben den Vorteil, daß z. B. bei einem einmal
eingestellten Betriebsdruck selbst großer Verschleiß an den
entsprechenden Berührteilen der Rohrweiche und Gehäuseplatten
ohne Beeinträchtigung der Funktion ausgeglichen werden kann.
Des weiteren können die Hydraulikelemente auch in Abhängigkeit
vom Förderdruck gesteuert werden, so daß eine möglichst geringe
resultierende Dichtkraft (Differenz zwischen Vorspannung und
Förderdruck) entsteht, so daß auch die Umschaltkräfte zum Ver
schwenken der Rohrweiche entsprechend gering sein können.
Desweiteren können Zuganker vorgesehen sein, die einseitig am
Gehäuse befestigt sind, sich im wesentlichen parallel zur Rohr
weiche und durch zumindest eine der Gehäuseplatte erstrecken
und sich gegenüber dieser zum Erzeugen der Vorspannung abstüt
zen. Die Zuganker dienen somit gleichzeitig zur Führung der
zweiten Gehäuseplatte und zur Übertragung der Vorspannung. Da
die Zuganker beliebig um den Schwenkbereich der Rohrweiche an
geordnet sein können, ist eine symmetrische Übertragung der
Vorspannung auf einfache Weise sichergestellt.
Zur Erhöhung der Gesamtlebensdauer können die Gehäuseplatten im
Bereich ihrer jeweiligen Hauptöffnungen austauschbare Ver
schleißbahnen umfassen, auf denen die Stirnseitenbereiche der
Rohrweiche gleitbar anliegen. Die Verwendung solcher Ver
schleißbahnen hat sich als zweckmäßig erwiesen, da aufgrund der
zu pumpenden Materialien und der rauhen Arbeitsbedingungen bei
der Verwendung derartiger Pumpen ein Verschleiß im wesentlichen
nicht zu vermeiden ist. Solche Verschleißbahnen sind darüber
hinaus geometrisch sehr einfach aufgebaute Teile, die auf eine
einfache Weise lösbar befestigt und somit austauschbar sind.
Vorteilhafter Weise können die Stirnseitenbereiche der Rohrwei
che Dicht- bzw. Verschleißelemente umfassen, die austauschbar
sind und gleitbar an den Gehäuseplatten anliegen. Dies hat den
Vorteil, daß auch die Stirnseitenbereiche der Rohrweiche vor
all zu großer Abnutzung geschützt sind und die Dichtbedingungen
nochmals verbessert sind.
Insbesondere hat sich herausgestellt, daß die vorgeschlagene
Erfindung besonders günstig ist bei einer Ausführungsform, bei
der die Rohrweiche eine Strömungsquerschnittsform derart auf
weist, daß in einer mittleren Schaltstellung Austrittsöffnungen
von sich zum Erzeugen eines kontinuierlichen Förderstroms ab
wechselnde Förderzylinder nach außen abgedichtet kurzgeschlos
sen sind und gemeinsam mit der Einlaßöffnung des Förderrohrs in
Verbindung stehen. In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich auf
die deutsche Patentanmeldung 1 95 03 986 hingewiesen, in der die
genaue Funktionsweise einer so ausgestalteten Rohrweiche und
die Funktionsweise einer entsprechenden Dickstoffpumpe genau er
läutert ist. Die besonderen Vorteile einer solchen Ausgestal
tung liegen darin, daß ein kontinuierlicher, nicht pulsierender
Förderstrom erzeugt werden kann. Dadurch, daß auch der Ein
trittsbereich der Rohrweiche zur Erzeugung des Kurzschlusses
vergrößert ausgebildet sein muß, entstehen durch den Förder
druck in diesem Bereich beträchtliche Kräfte, die sich durch
die erfindungsgemäße Abstützung der Rohrweiche über die Gehäu
seplatten sehr gut kompensieren lassen. In diesem Zusammenhang
besteht die Möglichkeit den Strömungsquerschnitt einheitlich
durchgehend auszugestalten, wodurch an beiden Gehäuseplatten
gleiche Druckkräfte erzeugt werden, so daß im wesentlichen kei
ne Biegemomente auf die Schwenkwelle übertragen werden.
Günstig ist insbesondere eine Ausführungsform, bei der zwei
sich abwechselnde Förderzylinder mit jeweils einer Austritts
öffnung und eine Rohrweiche mit durchgehend nierenförmigem
Strömungsquerschnitt vorgesehen ist. In den meisten Anwendungs
fällen läßt sich der gewünschte Förderstrom mittels zweier För
derzylinder erreichen, weshalb eine solche Ausführungsform den
meisten Anforderungen genügt. Die nierenförmige Ausgestaltung
des Strömungsquerschnittes läßt eine symmetrische Anordnung der
Schwenkachse im Ausgangspunkt des Radius der Nierenform zu.
Hierdurch vereinfacht sich der geometrische Aufbau der Rohrwei
che beträchtlich.
Bevorzugt kann der Strömungsquerschnitt der Rohrweiche durchge
hend parallel zu einer Schwenkachse der Rohrweiche verlaufen,
wodurch wie bereits erwähnt die Druckkräfte im gleichen Abstand
an beiden Gehäuseplatten zur Schwenkachse angreifen und somit
sich das Moment aufhebt.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Dickstoffpumpe
gemäß der vorliegenden Erfindung in geschnittener
Darstellung,
Fig. 2 die Dickstoffpumpe aus Fig. 1 entlang der Linie
II-II geschnitten,
Fig. 3 eine Schwenkrohrweiche aus Fig. 1 in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 eine zweite Gehäuseplatte mit Seitenwänden und
Fig. 5 die Gehäuseplatte aus Fig. 4 in einer schematischen
Draufsicht.
Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform umfaßt im we
sentlichen zwei sich im Pumpenbetrieb abwechselnde Förderzylin
der 1 und 2, die jeweils über eine Austrittsöffnung 3 mit einer
Wanne 4 in Verbindung stehen, eine in der Wanne 4 angeordnete
Schwenkrohrweiche 5 und ein über eine Eintrittsöffnung 6 mit
der Wanne 4 in Verbindung stehendes Förderrohr 7.
Die Förderzylinder 1 und 2 weisen jeweils einen Förderkolben 8
auf, der entsprechend seinem Takt den Dickstoff aus der Wanne 4
in den Förderzylinder 1, 2 einsaugt oder über die Rohrweiche 5
in das Förderrohr 7 preßt. Dieser Vorgang ist abhängig von der
Stellung der Rohrweiche 5.
Die Wanne 4 besteht im wesentlichen aus Seitenwänden 9a, b, ei
ner Bodenwand 10 und zwei Frontwänden, die als erste und zweite
Gehäuseplatte 11, 12 bezeichnet werden. Die erste Gehäuseplatte
11 weist entsprechend den beiden Förderzylindern 1 und 2 zwei
nebeneinander angeordnete Austrittsöffnungen 3 auf. Sie wird
aus diesem Grunde auch häufig Brillenplatte genannt. Die För
derzylinder 1 und 2 sind entsprechend mit der ersten Gehäuse
platte 11 abgedichtet verbunden. Die zweite Gehäuseplatte 12
ist verschiebbar innerhalb der Seitenwände 9a, b und der Boden
wand 10 angeordnet und an ihrem Kantenbereich entsprechend ge
nau an diese angepaßt und eventuell mit geeigneten Mitteln ab
gedichtet. Die zweite Gehäuseplatte 12 weist drei Öffnungen 13
auf, durch die Zuganker 14 hindurchgeführt sind, die unter an
derem dazu dienen, die zweite Gehäuseplatte 12 zu führen. Die
Zuganker 14 sind mit ihrem der ersten Gehäuseplatte 11 zuge
wandten Ende in dieser lösbar eingeschraubt. Auf der anderen
Seite erstrecken sich die Zuganker mit einem Endbereich 15 über
die zweite Gehäuseplatte 12 nach außen hin weg, so daß dort mit
Hilfe eines Kopfes 16 die Möglichkeit besteht zwischen der
Rückseite der zweiten Gehäuseplatte 12 bzw. eines um die Öff
nungen 13 angeordneten Bundes 17 und dem Kopf 16 entsprechende
Federelemente 18, z. B. Tellerfederpakete, anzuordnen. Die zwei
te Gehäuseplatte 12 wird somit in Richtung der ersten Gehäuse
platte 11 gedrückt.
Da sich jedoch zwischen der ersten und zweiten Gehäuseplatte
11, 12 die Rohrweiche 5 befindet, wird diese zwischen den Plat
ten 11, 12 mit einer entsprechend gewählten Vorspannung einge
klemmt. Die Rohrweiche 5 weist über ihre gesamte Länge einen
gleichbleibenden nierenförmigen Strömungsquerschnitt 19 auf.
Der Eintrittsstirnseitenbereich 20 und der Austrittsstirnsei
tenbereich 21 sind eben und parallel zueinander ausgebildet, so
daß sie flach mit den zugeordneten Gehäuseplatten 11, 12 abge
dichtet in Anlage sind. Des weiteren weist die Rohrweiche 5 ein
Achsrohr 22 auf, dessen Mittenachse der Ausgangspunkt für den
Radius der Nierenkrümmung des Strömungsquerschnittes 19 ist.
Die Breite B des Strömungsquerschnittes 19 entspricht im we
sentlichen dem Durchmesser der Austrittsöffnung 2 und der Ein
trittsöffnung 6. Die Länge des gesamten Strömungsquerschnittes
19 ist so gewählt, daß in einer mittleren Schaltstellung beide
Austrittsöffnungen 3 gemeinsam kurzgeschlossen und von der Wan
ne 4 getrennt sind. Das Achsrohr 22 ist über zwei seitliche
Stege 23 zusätzlich verstärkt am Grundkörper der Rohrweiche 5
angebracht. Die eigentliche Achse, mit deren Hilfe die Rohrwei
che 5 geschwenkt wird, kann zusätzlich ebenfalls noch die Funk
tion eines Zugankers übernehmen, weshalb die Ausgestaltung des
Endbereiches entsprechend mit den Bezugsziffern 15′, 16′, 17′
gekennzeichnet ist. Bei dieser Ausführungsform muß lediglich
eine Maßnahme getroffen werden, damit die Federelemente 18
nicht an rotierenden Teilen reiben. Die Achse 24 ist in ent
sprechenden Achsöffnungen 25 in der ersten und zweiten Gehäuse
platte 11, 12 drehbar gelagert und mit dem Schwenkrohr 22 fest
verbunden. Das über die erste Gehäuseplatte 11 überstehende En
de der Achse 24 ist über eine Kurbel 26 mit dem Kolben 27 eines
Schwenkzylinders 28 verbunden.
Die Eintrittsöffnung 6 steht bei jeder Schaltstellung der Rohr
weiche 5 mit dem Strömungsquerschnitt 19 in Verbindung und ist
somit immer von Wanne 4 getrennt.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise des obigen
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Ein Dickstoff, insbesondere Beton, wird in die Wanne 4 einge
füllt. Dies geschieht in aller Regel kontinuierlich. Es sei der
Vollständigkeit halber angemerkt, daß die unterschiedlichsten
Dickstoffe, wie Klärschlamm, aber auch pastöse Massen in der
Lebensmitteltechnik mit einer derartigen Pumpe gefördert werden
können. In einer ersten Schaltstellung ist eine der Austritts
öffnungen 3 mit der Wanne 4 verbunden und der entsprechende
Förderkolben 8 des Förderzylinders 1 bewegt sich nach hinten,
um Dickstoff aus der Wanne 4 in den Förderzylinder 1 einzusau
gen. Zur selben Zeit fördert der andere Förderzylinder 2 Dick
stoff über seine Austrittsöffnung 3 über die Rohrweiche 5 in
die Förderleitung 7.
Der Umschaltvorgang der Rohrweiche 5 über den Schwenkzylinder
28 gestaltet sich nun derart, daß der Förderzylinder 2 während
des Schaltvorgangs weiter fördert bis bei einer mittleren
Schaltstellung der Rohrweiche 5 beide Förderzylinder 1 von der
Wanne 4 getrennt sind und mit dem Förderrohr 7 verbunden sind.
Der Förderzylinder 1 hat bis dahin während des Schaltvorgangs
stillgestanden oder bereits seinen Förderhub begonnen, was von
den jeweiligen Pumpbedingungen abhängt. Der zweite Förderzylin
der 2 beendet seinen Förderhub und verharrt in seiner Stellung.
Die Rohrweiche 5 schwenkt derweil weiter bis nur noch der erste
Förderzylinder 1 mit dem Förderrohr 7 verbunden ist und der
Förderzylinder 2 seinen Saughub zum Einsaugen von Dickstoff aus
der Wanne 4 beginnen kann. Dieser Pumpenbetrieb hat den Vor
teil, daß bei geeigneter Abstimmung von Schwenkbewegung der
Rohrweiche 5 und Kolbenbewegung der Förderzylinder 1, 2 ein
kontinuierlicher, nicht pulsierender Förderstrom erzeugt werden
kann.
Es versteht sich von alleine, daß in der letztgenannten Schalt
stellung der Rohrweiche 5 der Strömungsquerschnitt 19 nunmehr
mit einem beträchtlichen Teil der zweiten Gehäuseplatte 12 und
ersten Gehäuseplatte 11 durch die Stirnseitenbereiche 20, 21
abgedichtet in Verbindung steht, wodurch eine große Druckbela
stung auf diesen Platten 11, 12 wirkt. Diese Druckbelastung
versucht die Platten 11, 12 auseinanderzudrücken, was durch die
geeignete Vorspannung über die Federelemente 18 verhindert
wird. Die Vorspannung der Federelemente 18 ist demnach so ge
wählt, daß selbst bei großen Förderdrücken die Platten 11, 12
nicht von den Stirnseitenbereichen 20, 21 der Schwenkweiche 5
abheben, und somit immer eine ausreichende Abdichtung gewähr
leistet ist. Durch die gleichmäßige Anordnung der Zuganker 14
wird darüberhinaus eine über den Umfang der Stirnseitenbereiche
20, 21 gleichmäßige Dichtkraft erzeugt. Durch den geradlinigen
Querschnitt 19 der Rohrweiche 5, der an allen Zwischenquer
schnitten konstant ist, wird auch kein zusätzliches Biegemoment
auf die Achse 24 übertragen.
In weiteren nicht dargestellten Ausführungsformen können zum
Ausgleich von Verschleiß Zwischenscheiben im Bereich der Fede
relemente 18 angeordnet werden, um eine gleichbleibende Vor
spannung zu garantieren. Des weiteren ist es oftmals üblich das
an den Gehäuseplatten 11, 12 mit entsprechenden Öffnungen ver
sehene Verschleißplatten lösbar angebracht sind, auf denen die
Stirnseitenbereiche 20, 21 gleiten, die ebenfalls entsprechende
Dicht- bzw. Verschleißelemente aufweisen können.
Claims (10)
1. Dickstoffpumpe, insbesondere zum Fördern von Beton, mit ei
ner Schwenkrohrweiche (5) zum Verbinden von mindestens zwei
Austrittsöffnungen (3) entsprechender, den Förderdruck aufbrin
gender Förderzylinder (1, 2) mit der Eintrittsöffnung (6) eines
Förderrohrs (7), wobei die Austrittsöffnungen (3) in einer Ge
häuseplatte (11) angeordnet sind, auf der ein Eintrittsstirn
seitenbereich (20) der Rohrweiche (5) gleitbar abgedichtet an
liegt, und die Eintrittsöffnung (6) in einer zweiten Gehäuse
platte (12) angeordnet ist, auf deren Austrittsstirnseitenbe
reich (21) der Rohrweiche (5) gleitbar abgedichtet anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Gehäuseplatten (11, 12) derart mit einer
Vorspannung in Richtung der anderen Gehäuseplatte (11, 12) be
lastet ist, daß auch bei anstehendem Förderdruck in der Rohr
weiche (5) die Stirnseitenbereiche (20, 21) mit der jeweils zu
geordneten Gehäuseplatte (11, 12) dichtend in Berührung blei
ben.
2. Dickstoffpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Gehäuseplatten (11, 12) in der Richtung
der Vorspannung verschiebbar angeordnet ist.
3. Dickstoffpumpe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung von Federelementen (18) aufgebracht ist.
4. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung von Hydraulikelementen aufgebracht ist.
5. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Zuganker (14) vorgesehen sind, die einseitig am Gehäuse be
festigt sind, sich im wesentlichen parallel zur Rohrweiche (5)
und durch zumindest eine der Gehäuseplatte (12) erstrecken und
sich gegenüber dieser zum Erzeugen der Vorspannung abstützen.
6. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseplatten (11, 12) im Bereich ihrer jeweiligen
Hauptöffnungen (3, 6) austauschbare Verschleißbahnen umfassen,
auf denen die Stirnseitenbereiche (20, 21) der Rohrweiche (5)
gleitbar anliegen.
7. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseitenbereiche (20, 21) der Rohrweiche (5) Dicht
bzw. Verschleißelemente umfassen, die austauschbar sind und
gleitbar an den Gehäuseplatten (11, 12) anliegen.
8. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrweiche (5) eine Strömungsquerschnittsform (19) der
art aufweist, daß in einer mittleren Schaltstellung Austritts
öffnungen (3) von sich zum Erzeugen eines kontinuierlichen För
derstroms abwechselnde Förderzylinder (1, 2) nach außen abge
dichtet kurzgeschlossen sind und gemeinsam mit der Eintritts
öffnung (6) des Förderrohrs (7) in Verbindung stehen.
9. Dickstoffpumpe nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei sich abwechselnde Förderzylinder (1, 2) mit jeweils
einer Austrittsöffnung (3) und einer Rohrweiche (5) mit durch
gehend nierenförmigen Strömungsquerschnitt (19) vorgesehen
sind.
10. Dickstoffpumpe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsquerschnitt (18) der Rohrweiche (5) durchge
hend parallel zu einer Schwenkachse (24) der Rohrweiche (5)
verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131358 DE19531358A1 (de) | 1995-08-25 | 1995-08-25 | Dickstoffpumpe, insbesondere zum Fördern von Beton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131358 DE19531358A1 (de) | 1995-08-25 | 1995-08-25 | Dickstoffpumpe, insbesondere zum Fördern von Beton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19531358A1 true DE19531358A1 (de) | 1997-02-27 |
Family
ID=7770416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995131358 Withdrawn DE19531358A1 (de) | 1995-08-25 | 1995-08-25 | Dickstoffpumpe, insbesondere zum Fördern von Beton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19531358A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005119057A1 (de) * | 2004-05-27 | 2005-12-15 | Schwing Gmbh | Antriebseinrichtung für eine zweizylinderdickstoffpumpe und verfahren zum betrieb derselben |
-
1995
- 1995-08-25 DE DE1995131358 patent/DE19531358A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005119057A1 (de) * | 2004-05-27 | 2005-12-15 | Schwing Gmbh | Antriebseinrichtung für eine zweizylinderdickstoffpumpe und verfahren zum betrieb derselben |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |