DE19530234C2 - Betätigungsvorrichtung für ein Schiebeverdeck an einer Maschine, insbesondere an einer Werkzeug- oder Kunststoffverarbeitungsmaschine - Google Patents
Betätigungsvorrichtung für ein Schiebeverdeck an einer Maschine, insbesondere an einer Werkzeug- oder KunststoffverarbeitungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung, die für die Betä
tigung eines Schiebeverdecks an einer Maschine, insbesondere an
einer Werkzeug- oder Kunststoffverarbeitungsmaschine vorgesehen
ist und die die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1
aufweist.
Aus der DD-Z "Der Maschinenbau" 1961/10, Seiten 430-431 ist
eine für ein Schiebeverdeck an einer Drehmaschine vorgesehene
Betätigungsvorrichtung bekannt, die einen Differentialzylinder
aufweist, dessen Kolben beidseitig mit einem flüssigen Druckmit
tel beaufschlagbar ist. Die Kolbenstange des Differentialzylin
ders ist mit einem an zwei Schienen geführten Schlitten verbun
den, der das Schiebeverdeck trägt. Ein Differentialzylinder be
nötigt sehr viel Bauraum, weil außer für den Zylinder selbst
auch für die aus- und einfahrende Kolbenstange Platz vorhanden
sein muß.
Wesentlich weniger Platz benötigt ein kolbenstangenloser Zylin
der, der als Gleichgangzylinder ausgebildet ist und einen Kolben
aufweist, der über an beiden Enden des Zylinders über Umlenkrol
len geführte flexible Zugmittel mit einem Schlitten gekoppelt
ist.
Es ist deshalb gängige Praxis, ein Schiebeverdeck an einer Ma
schine mit Hilfe eines kolbenstangenlosen Zylinders zu verschie
ben. Ein solcher Zylinder erfordert etwa nur die Hälfte des Ein
bauraumes eines herkömmlichen Differentialzylinders mit Kolben
stange. Das Schiebeverdeck ist von dem Schlitten mitnehmbar. Der
Kolben trennt zwei während einer Verschiebung des Schiebever
decks sich in ihrem Volumen entgegengesetzt ändernde Druckkam
mern im Zylinder voneinander und ist beidseitig von einem Druck
mittel beaufschlagbar. Bisher wird als Druckmittel Luft verwen
det, was hinsichtlich einer genauen Geschwindigkeitssteuerung
und Positionierung des Schiebeverdecks Probleme mit sich bringt.
Allgemein ist es auch bekannt, einen kolbenstangenlosen Zylinder
mit einem flüssigen Druckmittel zu betreiben. Beispielhaft sei
dazu auf die DE 40 29 721 A1 verwiesen.
Der Erfindung liegt das gesetzte Ziel zugrunde, eine Betäti
gungsvorrichtung für ein Schiebeverdeck an einer Maschine zu
schaffen, die sich durch eine gute Steuerungsmöglichkeit für die
Geschwindigkeit des Schiebeverdecks, durch eine gute Positio
nierbarkeit des Schiebeverdecks sowie eine lange Lebensdauer
auszeichnet.
Das gesetzte Ziel wird erfindungsgemäß durch eine Betätigungs
vorrichtung erreicht, die zusätzlich zu den Merkmalen aus dem
Oberbegriff auch die Merkmale aus dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 aufweist. Das Druckmittel, mit dem der Kolben
des kolbenstangenlosen Zylinders beaufschlagbar ist, ist ein
flüssiges Druckmittel. Durch die Verwendung eines inkompres
siblen Druckmittels kann ein Schiebeverdeck mit dem kolbenstan
genlosen Zylinder gleichmäßig und ruckfrei Verfahren werden. Es
ist dadurch eine gute Steuerung der Geschwindigkeit
des Schiebeverdecks möglich. Weil das inkompressible Druckmittel
den Zylinder sehr laststeif macht, kann ein Schiebeverdeck auch
gut positioniert werden. Außerdem ist eine verstellbare Druck
steuereinrichtung vorgesehen, mit der der Druck in der sich je
weils vergrößernden Druckkammer des kolbenstangenlosen Zylinders
auf einen maximalen Wert begrenzbar ist. Damit soll verhindert
werden, daß der Druck über einen Wert ansteigt, auf den der Zy
linder ausgelegt ist und der in einem Bereich zwischen 20 und 30
bar, also bei einem relativ niedrigen hydraulischen Druck liegen
mag. Schließlich erfolgt für die Beschleunigung und/oder die Ab
bremsung des Kolbens und des Schiebeverdecks der Druckaufbau
bzw. der Druckabbau zeitlich gesteuert durch eine Verstellung
der Drucksteuereinrichtung. Auf diese Weise werden die Zugmittel
auch bei einer großen Masse des Schiebeverdecks nur gering bela
stet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Betäti
gungsvorrichtung kann man den Unteransprüchen entnehmen.
Viele Werkzeug- und Kunststoffverarbeitungsmaschinen sind mit
einem hydraulischen System ausgestattet, das mehrere hydrauli
sche Verbraucher umfassen kann, die durch Anwendung von Hoch
druck oder Mitteldruck betätigt werden. Vorteilhafterweise ist
nun gemäß Patentanspruch 3 die Drucksteuereinrichtung ein Pro
portional-Druckregelventil, mit dem ein höherer Systemdruck auf
einen niedrigeren Druck, mit dem der Kolben des kolbenstangenlo
sen Zylinders beaufschlagt werden soll, reduziert wird.
Zur Begrenzung der Bewegungsgeschwindigkeit des Schiebeverdecks
befindet sich im Ablauf der aus der sich jeweils verkleinernden
Druckkammer verdrängten Druckmittelmenge eine Drossel, die vor
zugsweise einstellbar ist. Durch eine Ausbildung gemäß Patentan
spruch 6 ist es möglich, das Schiebeverdeck in die eine Richtung
mit einer anderen Geschwindigkeit zu Verfahren als in die andere
Richtung.
Ein Schiebeverdeck soll sich manuell bewegen lassen, wenn die
Hydraulik an der Maschine ausfällt. Deshalb sind in der Ruhe
stellung des Wegeventils, mit dem die Richtung sowie der Start
und der Stopp der Bewegung des Schiebeverdecks gesteuert werden,
die beiden Verbraucheranschlüsse des Wegeventils miteinander
verbunden. Andererseits soll die Bewegung des Schiebeverdecks
bei einer Rückkehr des Wegeventils aus einer Arbeitsstellung in
die Ruhestellung schnell gestoppt werden. Beide Forderungen sind
erfüllt, wenn gemäß Patentanspruch 7 in der mittleren Ruhestel
lung des Wegeventils beide Verbraucheranschlüsse gedrosselt mit
einander verbunden sind. Vorzugsweise sind sie gemäß Patentan
spruch 8 über jeweils eine Drossel mit dem Tankanschluß verbun
den. Wegeventile letzterer Art sind bekannt und haben eine ein
fache Bauweise.
Zum Schutz des Zylinders und seiner Bauteile, z. B. zum Schutz
des flexiblen Zugmittels, ist gemäß Patentanspruch 9 eine Druck
kammer über ein Druckventil, das in Abhängigkeit von dem in die
ser Druckkammer herrschenden Druck betätigbar ist, mit der ande
ren Druckkammer verbindbar. Kehrt z. B. das Wegeventil wegen Aus
fall der Elektrik in seine Ruhestellung zurück, während sich das
Verschiebeverdeck mit maximaler Geschwindigkeit bewegt, so ist
in den Druckmittelweg des ablaufenden Druckmittels außer der
Drossel, die die maximale Geschwindigkeit des Schiebeverdecks
bestimmt, auch die Drossel zwischen dem einen Verbraucheran
schluß und dem Tankanschluß des Wegeventils geschaltet. Wegen
der relativ großen trägen Masse des Schiebeverdecks könnte sich
deshalb ohne das Druckventil gemäß Patentanspruch 9 unter Um
ständen eine Druckspitze aufbauen, auf die der Zylinder nicht
ausgelegt ist. Insbesondere könnte ein flexibles Zugmittel, das
vom Kolben durch die sich verkleinernde Druckkammer und über die
Umlenkrolle am einen Ende des Zylinders zum Schlitten führt, so
stark beansprucht werden, daß es reißt.
Eine Kunststoffverarbeitungsmaschine mit einem Ausführungsbei
spiel einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung sowie ein
Hydraulikkreislauf zur Druckbeaufschlagung des kolbenstangenlo
sen Zylinders, der das Schiebeverdeck betätigt, sind in den
Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen
wird die Erfindung nun näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht der Kunststoffverarbeitungsmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kunststoffverarbeitungsmaschine
und
Fig. 3 die hydraulische Schaltung zur Steuerung des kolben
stangenlosen Zylinders.
Die Kunststoffverarbeitungsmaschine nach den Fig. 1 und 2 be
sitzt ein Schiebeverdeck 10, mit dem ein Zugang zu einer teilba
ren Spritzgießform verschlossen wird. Das Schiebeverdeck ist mit
Hilfe eines kolbenstangenlosen Zylinders 11 verschiebbar, der in
Fig. 3 schematisch gezeigt ist und der mit einem flüssigen
Druckmittel, normalerweise also Hydrauliköl betätigt wird. Der
kolbenstangenlose Zylinder 11 weist einen Kolben 12 auf, der ei
ne Druckkammer 13 von einer Druckkammer 14 trennt und bei dessen
Verschiebung sich die eine Druckkammer verkleinert und die an
dere vergrößert. An dem Kolben 12 sind zwei flache, flexible
Bänder 15 und 16 befestigt, die Zugkräfte übertragen können. Das
eine flexible Band 15 erstreckt sich durch die Druckkammer 13
hindurch, ist außerhalb der Druckkammer 13 um eine am einen Ende
des Zylinders 11 angeordnete Umlenkrolle 17 herumgeführt und an
einem am Gehäuse 18 des Zylinders 11 geführten Schlitten 19 be
festigt. Das andere Band 16 geht durch die Druckkammer 14 hin
durch, ist um die am anderen Ende des Zylinders angeordnete Um
lenkrolle 20 geführt und ebenfalls am Schlitten 19 befestigt.
Mit dem Schlitten 19 ist das Schiebeverdeck 10 gekoppelt.
Zur Steuerung des kolbenstangenlosen Zylinders 11 werden ver
schiedene Ventile benutzt, deren plattenartige Gehäuse in der
Art einer sogenannten Höhenverkettung zu einer Einheit 24 zusam
mengefaßt sind. Eine erste Platte 25 weist alle Außenanschlüsse
der Einheit 24 auf, nämlich einen Druckanschluß 26, einen Tank
anschluß 27, einen Verbraucheranschluß 28, der mit der Druckkam
mer 13 des Zylinders 11 verbunden ist, und einen Verbraucheran
schluß 29, der mit der Druckkammer 14 des Zylinders 11 verbunden
ist. Die erste Platte 25 bildet außerdem das Gehäuse eines vor
gesteuerten Proportional-Druckreduzierventils 30, zu dessen Vor
steuerstufe ein Proportional-Elektromagnet 31 gehört. Der Druck
anschluß 26 und der Tankanschluß 27 sind auch Anschlüsse des
Druckreduzierventils 30, das an seinem Regelausgang 32 einen
Druck einregelt, dessen Höhe durch den durch den Elektromagneten
31 fließenden Strom bestimmt ist.
Der Ausgang 32 des Druckreduzierventils 30 ist über einen Kanal
in einer zweiten Platte 33 und einen Kanal in einer dritten
Platte 34 mit einem Kanal 35 in einer Platte 36 verbunden, die
zu einem Wegeventil 37 mit einem Schieberkolben 38 gehört. Außer
dem den Druckkanal bildenden Kanal 35 besitzt das Wegeventil 37
noch einen Tankkanal 39, der durch die Platten 34 und 33 hin
durch zum Tankanschluß 27 der Platte 25 geführt ist, sowie einen
Verbraucherkanal 40 und einen Verbraucherkanal 41, die wie die
Kanäle 35 und 39 in einer an der Platte 34 anliegenden Fläche
der Platte 36 als Anschlüssen P, T, A und B des Wegeventils 37
enden.
Die beiden Verbraucheranschlüsse A und B des Wegeventils 37 sind
durch die Platten 34, 33 und 25 hindurch mit den Verbraucheran
schlüssen 28 und 29 letzterer Platte 25 und damit mit den Druck
kammern 13 und 14 des Zylinders 11 verbunden. Die Platte 34 ist
das Gehäuse zweier Drosselrückschlagventile 46, von denen eines
in der Verbindung zwischen dem Verbraucheranschluß A des Wege
ventils 37 und der Druckkammer 13 des Zylinders 11 und das an
dere in der Verbindung zwischen dem Verbraucheranschluß B des
Wegeventils 37 und der Druckkammer 14 des Zylinders 11 liegt.
Das Rückschlagventil 47 jedes Drosselrückschlagventils 46 sperrt
zum jeweiligen Verbraucheranschluß 40 bzw. 41 des Wegeventils 37
hin. Die Drossel 48 jedes Drosselrückschlagventils 46 ist also
nur für Druckmittel wirksam, das aus einer Druckkammer des Zy
linders 11 zu einem Verbraucheranschluß des Wegeventils 37
strömt, die jeweilige Drossel 48 liegt also im Ablauf des Druck
mittels aus den Druckkammern 13 und 14. Der Öffnungsquerschnitt
der Drosseln 48 ist einstellbar, um bei einem gegebenen Druck am
Ausgang des Druckreduzierventils 30 verschiedene Geschwindigkei
ten für den Kolben 12 und damit für das Schiebeverdeck 10 aus
wählen zu können.
In der Mittelstellung des Wegeventils 37 sind dessen Verbrau
cheranschlüsse A und B über jeweils eine Drossel 42 mit dem
Tankanschluß T verbunden, wobei der Öffnungsquerschnitt der
Drossel 42 bei üblichen Einstellungen der Drosseln 48 wesentlich
kleiner als der Öffnungsquerschnitt der Drosseln 48 ist. Außer
dem ist in der Mittelstellung des Wegeventils der Druckkanal 35
abgesperrt. In einer Arbeitsstellung des Wegeventils ist eine
der Verbraucheranschlüsse A oder B mit dem Druckanschluß P und
der andere Tankanschluß mit dem Tankanschluß T verbunden.
Die Platte 33 enthält zwei vorgesteuerte Druckbegrenzungsventile
55. Von diesen ist das eine mit seinem Eingang an einen Kanal 56
der Platte 33 angeschlossen, der in der Verbindung zwischen dem
einen Drosselrückschlagventil 46 und dem Verbraucheranschluß 28
der Platte 25 liegt. Der Ausgang dieses Druckbegrenzungsventils
55 ist an einen Kanal 57 der Platte 33 angeschlossen, der zwi
schen dem anderen Drosselrückschlagventil 46 und dem Verbrau
cheranschluß 29 der Platte 25 liegt. Umgekehrt ist der Eingang
des anderen Druckbegrenzungsventils an den Kanal 57 und der Aus
gang dieses Druckbegrenzungsventils an den Kanal 56 angeschlos
sen. Die Druckbegrenzungsventile 55 öffnen z. B. bei einem Druck
unterschied von 25 bar zwischen ihrem Eingang und ihrem Ausgang.
Da zumindest in jeweils einer der beiden Druckkammern des Zylin
ders 11 Tankdruck ansteht, bedeutet dies, daß der Druck in der
anderen Druckkammer nicht über 25 bar ansteigen kann. Ist nicht
Tankdruck in jeweils einer Druckkammer sichergestellt, so können
anstelle der Druckbegrenzungsventile 55 auch Druckzuschaltven
tile verwendet werden, deren Eingänge und Ausgänge in gleicher
Weise an die Kanäle 56 und 57 angeschlossen sind und die darüber
hinaus eine direkte Verbindung zu dem durch die Platte 33 füh
renden Tankkanal benötigen.
Als Druckmittel zur Beaufschlagung des Kolbens 12 des Zylinders
11 wird ein Hydrauliköl verwendet.
Es sei nun angenommen, daß das System in Betrieb ist und sich
das Schiebeverdeck 10 und damit der Kolben 12 des Zylinders 11
in einer Endstellung befinden. Das Wegeventil 37 nimmt seine
Mittelstellung ein. Der Elektromagnet 31 des Druckreduzierven
tils 30 wird so bestromt, daß am Regelausgang 32 ein Druck von
z. B. 5 bar anstehen möge. Zum Verschieben des Verschiebeverdecks
10 in die andere Endstellung möge das Wegeventil 37 nun in eine
Arbeitsstellung gebracht werden, in der sein Verbraucheranschluß
A mit dem Druckanschluß P und sein Verbraucheranschluß B mit dem
Tankanschluß T verbunden ist. Durch Erhöhen des durch den Elek
tromagneten 31 des Druckreduzierventils fließenden Stromes wird
nun der Druck am Ausgang dieses Ventils rampenartig bis zu einem
Wert von z. B. 15 bar aufgebaut, so daß der Kolben 12 und das
Schiebeverdeck 10 zeitlich gesteuert bis zu einer Maximalge
schwindigkeit beschleunigt werden. Danach ist die Geschwindig
keit des Schiebeverdecks konstant. Vor Erreichen der anderen
Endstellung wird der Druck am Ausgang des Druckreduzierventils
30 wieder rampenartig von 15 bar auf 5 bar erniedrigt. In der
Endposition des Schiebeverdecks schaltet das Wegeventil 37 in
die Mittelstellung, wobei der Kolben und das Schiebeverdeck we
gen des kleinen Öffnungsquerschnitts der Drosseln 42 unverzüg
lich gestoppt werden. Durch den rampenartigen Druckaufbau und
Druckabbau werden die einzelnen Teile des Zylinders 11, insbe
sondere die Bänder 15 und 16 geschont.
Beim Schließen des Schiebeverdecks 10 wird der Druck schon vor
einer Quetschzone, in der eine Verletzungsgefahr für den Maschi
nenbediener besteht, auf den kleineren Wert heruntergefahren.
Die beiden Drosseln 42 sorgen für ein schnelles Abstoppen des
Schiebeverdecks in seinen Endpositionen, ermöglichen es jedoch
andererseits, das Schiebeverdeck von Hand zu verschieben.
Bei einem Fehler im Druckreduzierventil 30 und seiner elektri
schen Ansteuerung kann der Druck am Ausgang dieses Ventils
schlagartig von einem hohen Wert auf Tankdruck abfallen. Ebenso
kann aufgrund eines Fehlers das Wegeventil 37 in seine Mittel
stellung gelangen, ohne daß der Druck in seinem Druckanschluß P
vorher auf einen niedrigen Wert gefallen wäre. Die Druckbegren
zungsventile 55 dienen dazu, in diesen Fällen Druckspitzen in
den Druckkammern 13 und 14 des Zylinders 11 zu verhindern, die
Teile des Zylinders, insbesondere die Bänder 15 und 16 beschädi
gen oder gar zerstören könnten.
Claims (9)
1. Betätigungsvorrichtung für ein Schiebeverdeck (10) an
einer Maschine, insbesondere an einer Werkzeug- oder Kunststoff
verarbeitungsmaschine, mit einem kolbenstangenlosen Zylinder
(11), der einen Schlitten (19), von dem das Schiebeverdeck (10)
mitnehmbar ist, und einen mit dem Schlitten (19) über an beiden
Enden des Zylinders (11) über Umlenkrollen (17, 18) geführte
flexible Zugmittel (15, 16) gekoppelten verschiebbaren Kolben
(12) aufweist, der zwei während einer Verschiebung sich in ihrem
Volumen entgegengesetzt ändernde Druckkammern (13, 14) voneinan
der trennt und beidseitig von einem Druckmittel beaufschlagbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel ein flüssiges
Druckmittel ist, daß eine verstellbare Drucksteuereinrichtung
(30) vorhanden ist, mit der der Druck in der sich vergrößernden
Druckkammer (13; 14) auf einen maximalen Wert begrenzbar ist und
daß für die Beschleunigung und/oder die Abbremsung des Kolbens
(12) der Druckaufbau bzw. der Druckabbau mit Hilfe der Druck
steuereinrichtung (30) zeitlich gesteuert erfolgt.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschieberichtung des Kolbens (12) über ein
Wegeventil (37) steuerbar ist, das zwei Verbraucheranschlüsse
(A, B), von denen der eine Verbraucheranschluß (A, B) mit der
einen Druckkammer (13, 14) und der andere Verbraucheranschluß
(B, A) mit der anderen Druckkammer (14, 13) verbunden ist, einen
Druckanschluß (P) und einen Tankanschluß (T) aufweist, und daß
die Drucksteuereinrichtung (30) dem Druckanschluß (P) des Wege
ventils (37) vorgeschaltet ist.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drucksteuereinrichtung ein Proportional-
Druckregelventil (30) ist.
4. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, gekennzeichnet durch eine Drossel (48) im Ablauf der aus der
sich jeweils verkleinernden Druckkammer (13; 14) verdrängten
Druckmittelmenge.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drossel (48) verstellbar ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschieberichtung des Kolbens (12) über
ein Wegeventil (37) steuerbar ist, das zwei Verbraucheranschlüs
se (A, B), von denen der eine Verbraucheranschluß (A, B) mit der
einen Druckkammer (13, 14) und der andere Verbraucheranschluß
(B, A) mit der anderen Druckkammer (14, 13) verbunden ist, einen
Druckanschluß (P) und einen Tankanschluß (T) aufweist, und daß
zwischen jedem Verbraucheranschluß (A, B) und einer Druckkammer
(13, 14) ein Drosselrückschlagventil (46) angeordnet ist.
7. Betätigungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschieberichtung des
Kolbens (12) über ein Wegeventil (37) steuerbar ist, das einen
ersten Verbraucheranschluß (A, B), der mit der einen Druckkammer
(13, 14), und einen zweiten Verbraucheranschluß (B, A), der mit
der anderen Druckkammer (14, 13) verbunden ist, einen Druckan
schluß (P) und einen Tankanschluß (T) aufweist, und daß in einer
mittleren Ruhestellung des Wegeventils (37) beide Verbraucheran
schlüsse (A, B) stark gedrosselt miteinander verbunden sind.
8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Verbraucheranschlüsse (A, B) über je
weils eine Drossel (42) mit kleinem Öffnungsquerschnitt mit dem
Tankanschluß (T) verbunden sind.
9. Betätigungsvorrichtung nach einem vorhergehenden An
spruch, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckkammer (13, 14)
über ein Druckventil (55), das in Abhängigkeit von dem in dieser
Druckkammer (13, 14) herrschenden Druck betätigbar ist, mit der
anderen Druckkammer (14, 13) verbindbar ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN REXROTH AG, 97816 LOHR, DE |
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Owner name: BOSCH REXROTH AG, 70184 STUTTGART, DE Owner name: BOSCH REXROTH AG, 70184 STUTTGART, DE |
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