DE19529893A1 - Elektrischer Verbinder - Google Patents
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- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Verbinder mit
einem Gehäuse aus Isolationsmaterial und einem im Gehäu
se anordnenbaren metallischen Kontaktelement mit einem
Schneidklemmkontaktbereich und einem Crimpkontaktbe
reich, der sich in Richtung der longitudinalen Achse
eines einlegbaren Kabels an den Schneidklemmkontaktbe
reich anschließt und mit diesem leitend verbunden ist.
Es gibt viele Anwendungen für die es wünschenswert ist,
daß man die Schneidklemmtechnik einsetzen kann. Ein
Nachteil der Schneidklemmtechnik ist jedoch, daß die
Kontakte sehr empfindlich gegenüber dem Durchmesser der
zu kontaktierenden isolierten Leiter sind. Da aber im
Normalfall davon auszugehen ist, daß man nicht von
vornherein weiß, welche Kabelgröße mit einem Schneid
klemmkontakt verbunden werden soll, ist diese Technik
oft nicht einsetzbar. Der Grund, warum Schneidklemm
strukturen so empfindlich gegenüber Durchmesserschwan
kungen sind ist, daß die Schneide, die die Isolierung
durchschneiden soll, den inneren Leiter erreichen muß.
Aus der gattungsbildenen DE 43 24 841 A1 ist ein Verfah
ren und eine Vorrichtung zur Stromversorgung optionaler,
elektrisch angetriebene Sonderausstattungseinrichtungen,
zum Beispiel in einem Kraftfahrzeug, angegeben. Dabei
wird ein Kabel eines serienmäßigen Grundkabelsatzes
mittels eines elektrischen Verbinders mit einem Kabel zu
einer Sonderausstattungseinrichtung verbunden. Der elek
trische Verbinder weist ein Gehäuse aus Isolationsmate
rial auf. In dem Gehäuse ist ein aus Blech geformtes
Kontaktelement angeordnet mit einem Schneidklemmkontakt
bereich für ein elektrisches Kabel und einstückig mit
mindestens einem weiteren elektrischen Anschlußbereich
für die Kontaktierung mindestens eines weiteren elek
trischen Kabels. Das Gehäuse ist in zwei Kammern aufge
teilt, von denen die eine den Schneidklemmkontaktbereich
und die andere den weiteren Anschlußbereich aufnimmt.
Die beiden Kammern sind über einen Durchgang miteinander
verbunden der von einem Verbindungssteg zwischen dem
Schneidklemmkontaktbereich und dem zusätzlichen An
schlußbereich durchsetzt ist. Es geht aus dieser Entge
genhaltung nicht hervor, wie man eine Schneidklemmstruk
tur für Kabel mit unterschiedlichen Durchmessern ein
setzen kann.
Aus der US 4,472,596 ist ebenfalls der Einsatz von
Schneidklemmstrukturen bekannt. Dabei werden Kabel oder
Kabelenden zunächst in einem Zugentlastungsbereich fi
xiert und dann mittels einer Schneidklemmstruktur kon
taktiert. Es ist jeweils ein Paar von Schneidklemmstruk
tur miteinander verbunden und von einem Paar von Zugent
lastungsbereichen nach außen umgeben.
Aus der US 4,834,670 ist ebenfalls ein elektrischer
Verbinder mit einem Schneidklemmkontaktbereich bekannt.
Aus dieser Druckschrift ist es bekannt das Schneid
klemmkontaktelement U-förmig auszubilden, wobei an den
Schenkeln des U′s jeweils zwei gegenüberliegende
Schneidklemmlappen angeordnet sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Ver
binder anzugeben, der einen Schneidklemmkontaktbereich
aufweist und für Kabel mit verschiedenen Durchmessern
geeignet ist.
Die Aufgabe wird durch einen elektrischen Verbinder mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteil
hafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen angegeben.
Der elektrische Verbinder weist jeweils Paare von
Schneidklemmlappen für Kabel mit kleinerem Durchmesser
und für Kabel mit größerem Durchmesser auf. Die Paare
von sich gegegenüberliegenden Schneidklemmlappen für
Kabel mit dem größerem Durchmesser sind dabei außen
und die Paare für Schneidklemmlappen für Kabel mit klei
nerem Durchmesser innen angeordnet. Wird ein Kabel von
größerem Durchmesser in die Schneidklemmlappen einge
legt, so wird die Kontaktierung von den äußeren
Schneidklemmlappen durchgeführt. In Bezug auf die inne
ren Schneidklemmlappen sind verschiedene Möglichkeiten
denkbar. Entweder die inneren Schneidklemmlappen schnei
den nicht nur die äußere Isolationshülle des Kabels
ein, sondern auch den inneren Leiter. Diese teilweise
Durchtrennung führt jedoch nicht zu weiteren Problemen,
da das Kabel durch die Zugentlastungsbereiche gehalten
wird und eine Kontaktierung der beiden Kabelteile zu
einander durch die äußeren Schneidklemmkontakte und die
diese verbindende Grundplatte des metallischen Kontakt
elementes gewährleistet ist. Oder die inneren Schneid
klemmlappen werden plastisch verformt, da sie beispiels
weise leichter verformbar, da dünner als die äußeren
Schneidklemmlappen sind, und das dickere Kabel wird von
den inneren Schneidklemmlappen nicht beeinflußt. Es ist
auch möglich, daß die eigentliche Lösung zwischen die
sen beiden Extremen liegt.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Kontaktelement in
ein Gehäuse in Richtung der longitudinalen Achse eines
eindringbaren Kabels einschiebbar ist. Dabei ist es von
Vorteil, wenn zwei Raststellungen vorgesehen werden und
in einer ersten Vorraststellung ein Kabelende in den
Crimpkontaktbereich einbringbar ist und in einer zweiten
Endstellung ein Kabel von oben durch das Gehäuse in den
Schneidklemmkontaktbereich einbringbar ist. So wird der
Crimpkontaktbereich gegen äußere Einflüsse geschützt
und auch das gesamte Kontaktelement ist durch das Ge
häuse stabilisiert und geschützt.
Weiter ist es von Vorteil, daß der Schneidklemmbereich
und der Crimpbereich derart angeordnet sind, daß die
beiden miteinander zu verbindenden Kabel miteinander
fluchten und im Gehäuse im bezug auf den Gehäusegrund
übereinander angeordnet sind. Dadurch ist gewährleistet,
daß die Anordnung sehr kompakt ausgeführt ist und im
Verlauf des durchgehenden Kabels nicht weiter stört, da
das zu verbindende Kabelende mit dem durchgehenden Kabel
fluchtet.
Um eine sichere Montage der Kabel zu gewährleisten ist
es von Vorteil, wenn das Kontaktelement und das Gehäuse
für die Vorraststellung und die Endstellung einen An
schlag aufweisen.
Der elektrische Verbinder ist dazu geeignet durchgehende
Kabel unterschiedlicher Größe mit einem Kabelende zu
verbinden oder zwei Kabelenden die sich gegenüberliegen
und von größerem Durchmesser sind mit einem dritten
Kabelende zu verbinden. Der Einsatz des elektrischen
Verbinders geht wie folgt vor sich: Zunächst wird ein
Kabelende in den Crimpkontaktbereich eingebracht und die
Crimpverbindung wird geschlossen. Danach wird das Kon
taktelement mit dem ersten Kabelende in das Gehäuse
eingeschoben. Dann wird das zweite Kabel, ein durchge
hendes Kabel, von oben durch die Öffnung des Gehäuses in
den Schneidklemmkontaktbereich eingefügt. Je nach Größe
des Kabeldurchmessers schneiden nur die beiden inneren
Paare von Schneidklemmlappen durch die Isolierung des
Kabels und Kontaktieren den Leiter oder die beiden äu
ßeren Paare von Schneidklemmlappen und die beiden inne
ren Paare von Schneidklemmlappen schneiden durch die
Isolierung des Kabels und die äußeren Kontaktieren den
Leiter. Die inneren Schneidklemmlappen schneiden dann
den Leiter ebenfalls teilweise durch. Nachdem das Kabel
eingebracht ist müssen die Zugentlastungselemente der
Zugentlastungsbereiche noch geschlossen werden. Dies
kann beispielsweise durch die Öffnung des Gehäuses, also
von oben erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Gehäuse mit einge
brachtem Kontaktelement in Vorraststellung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Gehäuse mit an
geschlagenem Kabel in Einbausituation,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Gehäuse mit Kontaktele
ment in Vorraststellung.
In Fig. 1 ist ein elektrischer Verbinder dargestellt.
Das Gehäuse 1 ist im wesentlichen U-förmig. Die Öffnung
des U′s befindet sich in der Zeichnung oben, der Gehäu
segrund 16 ist unten im Schnitt dargestellt. Es ist eine
Stufe 15 im Gehäusegrund 16 erkennbar. Auf der unteren
Ebene des Gehäusegrunds 16 befindet sich das metallische
Kontaktelement 2. In Fig. 1 ist es nur teilweise einge
schoben. Die in Fig. 1 dargestellte Stellung wird als
Vorraststellung bezeichnet. Ein Anschlag 13, der an
einer Schulter des Gehäuses angreift, verhindert das
weitere Einfügen des Kontaktelementes 2 in das Gehäuse
1. Das Herausziehen des Kontaktelementes 2 aus dem Ge
häuse wird durch zwei sich gegenüberliegende federnde
Elemente 17 und entsprechende Verbreiterungen im Gehäu
sequerschnitt 18, auf die die federnden Elemente 17
einrasten, verhindert.
Zum Aufbau des metallischen Kontakts weist das metalli
sche Kontaktelement einen Schneidklemmkontaktbereich 3
und einen Crimpkontaktbereich 4 auf. In der Vorraststel
lung des Kontaktelementes 2 im Gehäuse 1 befindet sich
der Schneidklemmkontaktbereich 3 bereits im Gehäuse
während der Crimpkontaktbereich 4 außerhalb des Gehäu
ses zugänglich ist. Crimpkontaktbereich 4 und Schneid
klemmkontaktbereich 3 sind leitend miteinander verbun
den. Der Crimpkontaktbereich besteht aus zwei hinterei
nander angeordneten Paaren von Crimplaschen, von denen
die vom Schneidklemmkontaktbereich 3 weiter entfernten
19 zur Fixierung eines Kabelendes 11 mit Kabelmantel
dient und die näher zum Schneidklemmkontaktbereich 3 hin
angeordneten Crimplaschen 20 zum Fixieren der abisolier
ten Leiter des Kabelendes 11 dient.
An dem Crimpkontaktbereich schließt sich der Schneid
klemmkontaktbereich 3 an. Beide Bereiche sind derart
ausgestaltet, daß darin fixierte Kabel fluchtend zuein
ander ausgerichtet sind. Dabei liegen die verbundenen
Kabel im Bezug zum Gehäusegrund 16 übereinander. Der
Schneidklemmkontaktbereich 3 besteht aus den eigentli
chen Schneidklemmlappen 7 bis 10 und zwei Zugentla
stungsbereichen 5 und 6. Betrachtet man den Schneid
klemmkontaktbereich 3 in Richtung eines einzulegenden
Kabels, so sind hintereinander angeordnet ein Zugent
lastungsbereich 5 mit beispielsweise einem Paar von
gegenüberliegenden Zungen, die zur Zugentlastung ver
crimpt werden, ein Paar von gegenüberliegenden Schneid
klemmlappen 7, die für Kabel von größerem Durchmesser
geeignet sind, zwei hintereinander angeordnete Paare von
nebeneinander angeordneten Schneidklemmlappen 8 und 9
die für Kabel von kleinerem Durchmesser geeignet sind
und ein Paar von nebeneinander angeordneten Schneid
klemmlappen 10, die wiederum für Kabel von größerem
Durchmesser geeignet sind. Das letzte Element bildet
wiederum ein Zugentlastungsbereich 6 der beispielsweise
aus zwei gegenüberliegenden Lappen bestehen können, die
zur Fixierung des Kabels zu vercrimpen sind. Der eigent
liche Schneidklemmkontaktbereich 3 besteht aus einem
W-Profile mit vier Ebenen, die jeweils ein gegenüberlie
gendes Paar von Schneidklemmlappen 7 bis 10 aufweisen.
In Fig. 2 ist eine Anordnung nach Fig. 1 in einer Ein
bausituation dargestellt. Dabei ist ein Kabelende 11 am
Crimpkontaktbereich 4 fixiert. Die Leiter des Kabelendes
21 sind deutlich zu erkennen. Sie werden von der Crimp
lasche 20 gehalten. Es ist auch zu erkennen, daß die
Anschläge 13 für die Vorraststellung nicht mehr zu sehen
sind. Dies resultiert daher, daß beim Crimpvorgang
gleichzeitig die Anschläge umgebogen werden, um so das
Einführen des Kontaktelementes 2 in das Gehäuse 1 zum
Erreichen der Endstellung zu ermöglichen. Nach dem
Crimpvorgang wurde das metallische Kontaktelement 2 in
das Gehäuse 1 eingeschoben. Die federnden Elemente 17
werden dabei von einer ersten Verjüngung im Querschnitt
des Gehäuses 18 zu einer zweiten Verjüngung im Quer
schnitt des Gehäuses 18′ weitergeschoben. Am Kontaktele
ment 2 ist ein Anschlag 14′ für die Endstellung vorgese
hen. Der Anschlag schlägt an der Stufe 15 im Gehäuse l
an. In eine in Fig. 1 sichtbare Vertiefung in der Ge
häusewand 22 tritt ein Vorsprung 14 ein. Diese Sicherung
soll verhindern, daß die Anordnung durch Zug am in der
Figur linken Kabelende beeinflußt wird. In der Endstel
lung kann dann auch ein zweites Kabel 12 in den Schneid
klemmkontaktbereich eingeführt werden. Das Kabel 12 ist
dann leitend mit dem Kabelende 11 verbunden.
In Fig. 3 ist die Anordnung gemäß Fig. 1 in einer
Aufsicht dargestellt. Gleiche Bezugszeichen der Fig.
1 und 3 haben die gleichen Bedeutung. Es ist zu erken
nen, daß am freien Ende des Crimpkontaktbereichs 4
ebenfalls ein Anschlag 23 vorgesehen ist, der in eine
Verbreiterung im Gehäuse 1 eingreift, dadurch wird ver
mieden, daß der Crimpkontaktbereich 4 bei Zug am Kabe
lende 11 verbogen oder gar vom Kontaktelement abgerissen
wird.
Claims (6)
1. Elektrischer Verbinder mit einem Gehäuse (1) aus
Isolationsmaterial und einem im Gehäuse (1) anordnen
baren metallischen Kontaktelement (2) mit einem Schneid
klemmkontaktbereich (3) und einem Crimpkontaktbereich
(4), der sich in Richtung der longitudinalen Achse eines
einbringbaren Kabels an den Schneidklemmkontaktbereich
(3) anschließt und mit diesem leitend verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidklemmkontaktbe
reich (3) zwei Zugentlastungsbereiche (5, 6) aufweist
und daß zwischen diesen sich jeweils paarweise gegen
überliegende Schneidklemmlappen (7, 8, 9, 10) angeordnet
sind, wobei je zwei Paare von Schneidklemmlappen (7, 10)
für Kabel von kleinerem und (8, 9) für Kabel von größe
rem Durchmesser vorgesehen sind, derart, daß die Paare
von Schneidklemmlappen (8, 9) für Kabel von kleineren
Durchmesser zwischen denen (7, 10) für Kabel von größe
rem Durchmesser angeordnet sind.
2. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (2) in das Ge
häuse (1) in Richtung der longitudinalen Achse eines
einbringbaren Kabels einschiebbar ist, derart, daß in
einer Vorraststellung ein Kabelende (11) mit dem Crimp
kontaktbereich (4) verbindbar ist und daß in einer End
stellung mindestens ein Kabel (12) von oben in das Ge
häuse (1) in den Schneidklemmkontaktbereich (3) ein
bringbar ist.
3. Elektrischer Verbinder nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung von
Schneidklemm- (3) und Crimpbereich (4) derart ausgeführt
ist, daß die beiden Kabel miteinander fluchten und im
Gehäuse (1) übereinander angeordnet sind im Bezug auf
den Gehäusegrund.
4. Elektrischer Verbinder nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktelement (2)
und Gehäuse (1) für die Vorraststellung und die Endstel
lung einen Anschlag (13, 14) aufweisen.
5. Elektrischer Verbinder nach einen der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneid
klemmkontakt des Schneidklemmkontaktbereichs (3) aus
einem W-Profil besteht mit vier Ebenen, die jeweils ein
gegenüberliegendes Paar von Schneidklemmlappen (7, 8, 9,
10) aufweisen.
6. Elektrischer Verbinder nach einem der Ansprüchen 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren
Schneidklemmlappen (8, 9) durch ein dickes Kabel pla
stisch verformt werden.
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