DE19529735B4 - Wickelvorrichtung - Google Patents

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H81/00Methods, apparatus, or devices for covering or wrapping cores by winding webs, tapes, or filamentary material, not otherwise provided for

Abstract

Wickelvorrichtung zur Belegung von Gewinden mit bandförmigem Dichtmaterial, umfassend ein Mittel (2) zur Aufnahme des Gewindes (3), ein Mittel (4) zur Aufnahme der Spule (5) mit Bandmaterial (6) und mindestens einen Motor zur Erzeugung einer das Aufwickeln des Bandmaterials (6) um das Gewinde (3) ermöglichenden Relativbewegung zwischen Gewinde (3) und Spule (5), wobei das Mittel (2) zur Aufnahme des Gewindes (3) auf einer Achse (11) angebracht ist und feststeht und sich das Mittel (4) zur Aufnahme der Spule (5) mit Bandmaterial (6) auf einem Träger (1) befindet, welcher um die Achse (11) rotiert und an dem Träger (1) ein zweites Gewinde (9) mit gegenläufiger Gewindeführung, das in die entgegengesetzte Richtung ausgerichtet ist wie das zu umwickelnde Gewinde (3), angebracht ist, das das Bandmaterial (6) an das Gewinde (3) andrückt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung, insbesondere für die Abdichtung von Gewinden mit bandförmigem Material nach Anspruch 1.
  • Nach dem Stand der Technik werden Gewinde zu Abdichtungszwecken mit bandförmigem Material, wie beispielsweise Polytetraflourethylen(PTFE)-Band als Dicht- und Gleitmaterial manuell umwickelt. Es sind auch Wickelvorrichtungen bekannt, bei denen das zu umwickelnde Gewinde zwischen drei Spulen gehalten, mittels einer automatischen Bandaufnahme mit dem PTFE-Band belegt und umwickelt wird. Die manuelle Umwicklung ist sehr zeitaufwendig, da mit sehr großer Genauigkeit gearbeitet werden muß.
  • Ungleichmäßigkeiten in der Wicklung durch subjektive Einflüsse und damit verbundene Undichtigkeiten und Gewindeschäden können nicht ausreichend verhindert werden. Bei der automatischen Wickelvorrichtung kann zwar schneller aufgewickelt werden, jedoch kann die Arbeitsweise dieser Vorrichtungen nicht den wechselnden Anforderungen, die verschiedene Gewindeformen, welche ihrerseits verschiedene Erfordernisse an die Belegung mit Dichtmaterial erfüllen müssen, angepaßt werden. Dies führt dazu, daß insbesondere bei konischen Gewinden, die bei Flaschenventilen oftmals extremen Anforderungen an Dichtigkeit gegenüber toxischen oder chemisch aggressiven Gasen gerecht werden müssen, entweder keine ausreichende Windungszahl durch Bandmaterial belegt ist oder daß das Bandmaterial das vordere Gewindeende nicht überlappt, da die erste und zweite Gewindeführung nicht umwickelt ist, so daß beim Aufschrauben der Flaschenventilgewinde auf die Anschlußstelle eine Metall-Metallberührung gegeben ist, wodurch eine gute Abdichtung verhindert wird oder eine Zerstörung der Gewindepartner durch mechanisches Zerfressen entsteht. Durch die Halterung des zu umwickelnden Gewindes mittels dreier um das Gewinde angeordneter Relief ist das Gewinde nicht stabil positioniert, wodurch, bedingt durch Präzessionsbewegungen des Gewindes in dieser Führung, unregelmäßige Wicklungen mit sich gegeneinander verschiebenden Wickelhöhen der einzelnen Wicklungslagen entstehen. Die erste Gewindeführung bleibt bei der Verwendung derartiger Wickelmaschinen frei. Da derartige Vorrichtungen meist mit fertigen Kassetten mit Bandmaterial arbeiten, kann nicht jede Bandbreite und jedes Dichtmaterial zur Anwendung kommen, was zu zu geringer Wicklungsbreite und der Anwendbarkeit von einer begrenzten Anzahl von Materialien führt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wickelvorrichtung zu schaffen, mit der gegenüber der manuellen Wickeltechnik Zeit gespart wird und gegenüber den automatischen Wickelvorrichtungen eine bessere Anpassung an die technischen Notwendigkeiten der Art der Belegung in Abhängigkeit von Materialpaarung und Gewindeform bei der Wicklung gewährleistet ist. Es soll eine ausreichende Anzahl von Gewindegängen umwickelt werden und das konische Ende des Gewindes derart durch Wickelmaterial überlappt sein, daß in Verbindung mit der Elastizität des Bandmaterials eine leicht anliegende Schicht des Bandmaterials auf der Endfläche des Gewindekonus aufgetragen wird. Die Wickelvorrichtung soll dabei derart ausgestaltet sein, daß jedes Wickelmaterial unabhängig von dessen Bandbreite eingesetzt werden kann.
  • Erfindungemäß ist die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Mit der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung ist es nunmehr möglich, insbesondere konische Gewinde unter sehr hoher Zeitersparnis und kostengünstig zu wickeln, wobei den jeweils wechselnden Anforderungen an die Erfordernisse für verschiedene Wickelaufgaben bei unterschiedlichen Gewinden, die beispielsweise mehr Wicklungslagen sowie eine größere Wicklungshöhe benötigen, gerecht geworden werden kann. Hierbei wird den Anforderungen bei unterschiedlichen Materialien von Gewinden und Gegengewinden sowie den Eigenschaften der verschiedenen Abdichtmaterialien Rechnung getragen. Insbesondere an den konisch zulaufenden Enden der Gewinde ist eine definierte Belegung mit Abdichtmaterial möglich, wie sie nur bei der manuellen Belegung gezielt erreicht werden kann. Die Gleichmäßigkeit und Wicklungsbreite sind reproduzierbar.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Zeichnungen zeigen eine erfindungemäße Wickelvorrichtung in schematischer Form.
  • Es zeigt:
  • 1: Eine Aufsicht auf den Träger für das Gewinde und für eine Spule mit Bandmaterial.
  • 2: Einen Querschnitt des Trägers, auf welchem das Gewinde und die Spule mit Bandmaterial an gebracht sind.
  • 1 zeigt einen Träger 1, der als Teller ausgebildet ist und in dessen Zentrum ein Dorn 2 zur Aufnahme eines Gewindes 3, welches in 1 nicht dargestellt ist, angeordnet ist. In der Randzone des Trägers 1 befindet sich eine Halterung 4 für die Aufnahme einer Spule 5, für das Bandmaterial 6, welches über eine Führung 7 auf das Gewinde 3 gewickelt wird. In geringem Abstand zum Zentrum des Trägers 1 befindet sich eine Andruckvorrichtung 8, die als Andruckelement ein Gewinde 9 aufweist, welches sowohl in seiner Gewindeführung als auch in seiner Ausrichtung gegenläufig zum Gewinde 3 ausgeführt bzw. angebracht ist. Als kraftübertragendes Element für die Andruckvorrichtung 8 ist an dem Träger 1 ein Pneumatikzylinder 10 als Umlenkhebel angebracht. Die Pfeile geben die jeweiligen Rotationsrichtungen von der Spule 5, dem Gewinde 9 und dem Träger 1 an, wobei das Gewinde 3 feststeht.
  • In 2 sind den gleichen Vorrichtungsmerkmalen dieselben Bezugszeichen zugeordnet. In ihr ist zu erkennen, daß die Achse 11 des Gewindes 3 und die Achse 12 des Gewindes 9 parallel verlaufen und die Gewinde in ihrer Ausrichtung entgegengerichtet angeordnet sind. Der Dorn 2 ist in ein Futter 13 eingebettet. Die Halterung 4 ist durch den Träger 1 nach hinten fortgeführt und entlang ihrer Achse 14 mit einer Feder 15 umgeben, welche mit einer Gegenverschraubung 16 eine Veränderung des Abstandes senkrecht zum Träger 1 ermöglicht. Die Spule 5 ist durch einen Verschluß 17, welcher an der Halterung 4 angebracht ist gegen Herunterfallen gesichert. An der hinteren Fortführung der Halterung 4 sind stufenlos einstellbare Bremsbacken 18 einer Reibungsbremse angeordnet.
  • Bei Betrieb wird ein für das Gewinde 3 passender Dorn 2 in das Futter 13 eingeführt und das Gewinde 3 auf den Dorn 2 aufgesteckt, welcher seinerseits je nach Größe des Gewindes 3 ausgewechselt und somit angepaßt werden kann. Hierbei befindet sich das Gewinde 3 je nach seiner individuellen Ausgestaltung in unterschiedlichem Abstand zum Träger 1, welcher als Teller ausgebildet und vorzugsweise vertikal ausgerichtet ist.
  • Dann wird das sich auf einer Rolle befindliche Bandmaterial 6 auf die Halterung 4 gegeben. Durch die Ausgestaltung der Halterung 4 kann jede beliebige Rolle mit Bandmaterial 6 unterschiedlicher und frei wählbarer Breite eingesetzt werden. Die Rolle wird gegen Herunterfallen mit dem Verschluß 17 fixiert. Mit der Gegenverschraubung 16 kann nun die Spule 5 mit dem Bandmaterial 6 mittels der Feder 15 so genau im Abstand zum Teller positioniert werden, daß das Bandmaterial 6 beim Auflegen auf das Gewinde 3 exakt in die gewünschte Position kommt. Hierbei ist insbesondere gewünscht, daß das Bandmaterial 6 ca. 1–2 mm über den Rand des Gewindekonus übersteht. Das Auflegen des Bandmaterials 6 erfolgt daher manuell, da somit eine Kontrolle durch den Anwender möglich ist. Vorteilhafterweise kann hierbei Erfordernissen, die bei verschiedenen Gewinden erfahrungsgemäß erfüllt sein müssen und die für verschiedene Gewindeformen und Dichtzwecken sehr unterschiedlich sein können reproduzierbar Rechnung getragen werden. So können bei verschiedenen Abdichtungsproblemen unterschiedliche Anforderungen an die Anzahl der Millimeter, die das Bandmaterial 6 über den Gewindekonus herüberragt bestehen. Durch ein Moosgummi, das am konischen Ende des Gewindes 9 angebracht ist, wird das am Gewinde 3 überstehende Bandmaterial 6 umgelenkt, so daß es auf der Konusfläche aufliegt. In Abhängigkeit von der Oberflächeneigenschaft des Gewindematerials kann durch das manuelle Anlegen eine individuelle Zugspannung auf das Bandmaterial 6 gegeben werden, so daß ein unterschiedliches Anhaften der ersten Schicht des Bandmaterials 6 ermöglicht wird. Nach dem Anlegen des Bandmaterials 6 und einmaligem manuellem Umdrehen, wird die Andruckvorrichtung 8 durch die Betätigung eines Fußschalters an das Gewinde 3 geführt. Das Gewinde 9 ist in Bezug auf seinen konischen Verlauf dem Gewinde 3 entgegengerichtet. Hat das Gewinde 3 ein Rechtsgewinde, so wird als Gewinde 9 ein Linksgewinde eingesetzt. Bei der Wicklung von Linksgewinden kann das Gewinde 9 gegen ein Rechtsgewinde ausgetauscht werden. Durch die Betätigung eines weiteren Fußschalters wird ein drehzahlgeregelter Motor in Bewegung gesetzt, der das sich auf dem Dorn 2 befindliche Gewinde 3 um seine Achse 11 in Rotation versetzt. Hierbei kann sowohl die Drehgeschwindigkeit als auch die Anzahl der Umdrehungen durch entsprechende Einstellung einer Anzahl von Wicklungslagen an einer Regelung vorgegeben werden. Während des Wickelvorganges wird das Bandmaterial 6 durch das Gewinde 9 in einen fließfähigen Zustand gebracht und genau in die Gewindegänge des Gewinde 3 eingepaßt. Das Andrücken der Andruckvorrichtung 8 erfolgt über den Pneumatikzylinder 10, welcher über eine Druckluftleitung betrieben wird, die über die als Hohlwelle ausgebildete Achse 11 verlegt ist. Die Ausbildung der Achse 11 als Hohlwelle, ermöglicht auch das Wickeln von Ventilkonen mit Steigrohren, welche in die Hohlwelle eingeführt werden. Hierbei wird das Steigrohr unter Verwendung eines geeigneten Dorns 2, durch das Futter 13 in die Hohlwelle eingebracht. Beim Wickelvorgang wird das sich auf der Spule 5 befindliche Bandmaterial 6 durch die Betätigung der Bremsbacken 18 auf Zugspannung gehalten. Bei Beginn des Wickelvorganges, der beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 2 oder 3 Umdrehungen pro Sekunde durchgeführt werden kann, befinden sich die Halterung 4 und das Gewinde 3 vorzugsweise in einer parallel zum Boden verlaufenden Ebene, wobei das Bandmaterial 6 oberhalb des Gewindes 3 geführt wird. Durch Einsatz eines Umdrehungszählers und einer Lichtschranke, welche in der Zeichnung nicht dargestellt sind, ist es nun möglich, über ein Signal, welches von der Lichtschranke ausgelöst wird, den Motor in einer Winkelposition des Tellers abzuschalten, in der die verbleibende Rotationsenergie in Verbindung mit der Reibungskraft, die die Hohlwelle erfährt so groß ist, daß die Endposition der Spule 5 mit deren Ausgangsposition identisch ist. Durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Schere, die an dem Teller angebracht ist und welche über eine pneumatische Steuerung, die ebenfalls über die Hohlwelle geführt wird, betätigt werden kann, kann das Bandmaterial 6 abgetrennt werden. Durch die vertikale Aus richtung des Tellers fällt das Bandmaterial 6 nach dem Abschneiden nicht vom Gewinde 3, sondern liegt auf ihm auf. Das durch die Schnittstelle verbleibende Restmaterial an überstehendem Band kann nochmals manuell um das Gewinde gelegt und mittels der Andruckvorrichtung 8 angedrückt werden. Anschließend wird die Andruckvorrichtung 8 über den Pneumatikzylinder 10 aus dem Wickelbereich entfernt und das Gewinde 3 kann entnommen werden.
  • In der Regel verlaufen die Achsen 11 und 14 parallel und das Gewinde 3 wird mehrlagig umwickelt, wobei die Wicklungen exakt übereinander zur Deckung kommen. Durch ein leichtes Anwinkeln der Achse 14 in Richtung der Achse 11 in Verbindung mit einer zeitlichen Änderung der relativen Abstände der Halterung 4 mit der Spule 5 und des Gewindes 3 von dem Teller kann eine Wicklung erfolgen, welche zu einer spiralförmigen Anordnung des aufzuwickelnden Bandmaterials 6 führt. Die Bewegung kann dabei einmalig vom flachen Konusende des Gewindes 3 bis zum oberen Gewindeansatz oder in einer Hin- und Herbewegung erfolgen. Diese Abläufe können sowohl durch ein Getriebe, als auch über eine pneumatische Steuerung erfolgen.
  • Die erfindungsgemäße Wickelmaschine arbeitet nach dem Prinzip des Riementriebes. So ist jede Anordnung denkbar, welche dieses Prinzip verkörpert. So besteht beispielsweise die alternative Möglichkeit, daß der Teller statisch angeordnet ist und das Gewinde 3 in der Mitte des Tellers rotiert. In einer weniger bevorzugten Ausführungsform kann die Halterung 4 mit der Spule 5 im Zentrum des Tellers und das Gewinde 3 an der Randzone angebracht sein. In diesem Fall steht die Spule 5 still und das Gewinde 3 hat zu dem Umlauf um die Spule 5 eine zusätzliche Rotationsbewegung um seine eigene Achse. Die Bewegungsabläufe können dabei durch ein Getriebe gesteuert sein. Anstelle des Dorns 2 kann auch ein Bajonettverschluß oder eine Schnellkupplung treten, welche das Gewinde 3 aufnehmen. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können wahlweise alle Spulen 5 verschiedener Breite und beliebiger Bandlänge eingesetzt werden, so daß der Verbraucher nicht mehr auf fertige Kassetten mit Bandmaterial 6 angewiesen ist. Hierdurch ist eine hohe Flexibilität in der Anwendung gegeben. So können auch andere Wicklungsaufgaben, wie beispielsweise das Zusammenfügen von verschiedenen Rohrabschnitten zu einer Leitung mittels Klebeband gelöst und andere Körper, wie Fittings und Verschlußstopfen gewickelt werden. Es ist auch ein Aufwickeln von Kabeln möglich. Die Wahl der Materialien und Gebinde ist frei und vielfältig wählbar. Die vorzugsweise halbautomatisch arbeitende Wickelvorrichtung, bei der selbstverständlich auch das Auflegen des Bandmaterials 6 durch eine Bandeinlegevorrichtung automatisiert werden kann, kann entsprechend ihrer flexibel austauschbaren Elemente Halterung 4 Gewinde 9 und Dorn 2 auf die entsprechende Belegungstechnik eingerichtet werden. Die Hohlwelle ermöglicht auch das Belegen von stabförmigen, längeren Bauteilen, die zusätzlich achsial bewegt werden können. Es ist auch ein Wickeln, zum Beispiel ein Zusammenfassen von mehreren länglichen Bauteilen beliebiger Länge, zum Beispiel von Kabeln möglich. Durch die Halterung des Gewindes 3 mittels eines Dorns 2 im Zentrum des Tellers, rotieren insbesondere konische Gewinde sehr ruhig und können somit mit hoher Präzision sehr gleichmäßig gewickelt werden, da diese Anordnung sehr stabil ist.
  • Eine exakte Positionierung und Führung des Bandmaterials 6 auf dem Gewinde 3 ist somit möglich. Mit der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung kann die Wickelzeit auf mindestens 1/3 gesenkt werden. Die Wickelgeschwindigkeit kann dabei variabel eingestellt werden. Mit der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung kann jedes preiswerte, handelsüblich konfektioniertes Material beliebiger Bandlänge unabhängig vom Hersteller verwendet werden.

Claims (9)

  1. Wickelvorrichtung zur Belegung von Gewinden mit bandförmigem Dichtmaterial, umfassend ein Mittel (2) zur Aufnahme des Gewindes (3), ein Mittel (4) zur Aufnahme der Spule (5) mit Bandmaterial (6) und mindestens einen Motor zur Erzeugung einer das Aufwickeln des Bandmaterials (6) um das Gewinde (3) ermöglichenden Relativbewegung zwischen Gewinde (3) und Spule (5), wobei das Mittel (2) zur Aufnahme des Gewindes (3) auf einer Achse (11) angebracht ist und feststeht und sich das Mittel (4) zur Aufnahme der Spule (5) mit Bandmaterial (6) auf einem Träger (1) befindet, welcher um die Achse (11) rotiert und an dem Träger (1) ein zweites Gewinde (9) mit gegenläufiger Gewindeführung, das in die entgegengesetzte Richtung ausgerichtet ist wie das zu umwickelnde Gewinde (3), angebracht ist, das das Bandmaterial (6) an das Gewinde (3) andrückt.
  2. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Mittel (2) zur Aufnahme des Gewindes (3) und das Mittel (4) zur Aufnahme der Spule (5) mit Bandmaterial (6) austauschbare Elemente sind.
  3. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, die Mittel aufweist, die die Rotation der Spule (5) um ihre eigene Achse (14) abbremst, so daß eine Zugspannung an dem Bandmaterial (6) entsteht.
  4. Wickelvorrichtung nach Anspruch 3, bei der das Mittel zum Abbremsen der Spule (5) eine Reibungsbremse ist.
  5. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Mittel zum Andrücken des Bandmaterials (6) an das Gewinde (3) pneumatisch betrieben wird.
  6. Wickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Achse (11) hohl ausgebildet ist.
  7. Wickelvorrichtung nach Anspruch 6, bei der in der Achse Leitungen für die Steuerungen der pneumatisch arbeitenden Mittel zum Andrücken des Bandmaterials (6) an das Gewinde (3) angebracht sind.
  8. Wickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der Träger (1) vertikal ausgerichtet ist.
  9. Wickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Spule (5) in Richtung des Gewindes (3) geneigt ist und bei der Spule (5) und/oder das Gewinde (3) senkrecht zum Träger (1) verschiebbar angebracht sind.
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