DE19528681A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung und Nutzbarmachung von Solar-, Wind- oder Wasserkraftenergie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung und Nutzbarmachung von Solar-, Wind- oder WasserkraftenergieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speicherung von Solar-, Wind- oder Was
serkraftenergie mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ein Ver
fahren zur Nutzbarmachung von Solar-, Wind- oder Wasserkraftenergie mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 4, ein Verfahren zur Speicherung
und Nutzbarmachung von Solar-, Wind- oder Wasserkraftenergie mit den Merk
malen des Oberbegriffs des Anspruchs 7 und einer Vorrichtung zur Durchfüh
rung der genannten Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 9.
Die z.Zt. hauptsächlich verwendeten ertragreichen Energiearten (Verbrennung
fossiler Brennstoffe, Nukleartechnik) sind in ihrer Verfügbarkeit beschränkt und
ihre Nutzung ist mit erheblichen Risiken verbunden. Der Verbrauch fossiler Ener
gieträger ist überdies mit nachteiligen Konsequenzen für das Ökosystem der
Erde verbunden.
Bekannt ist es, Wasserstoff für eine ökologisch verträgliche Verbrennung zu nut
zen. Bei dieser Verbrennung verbindet sich unter Energieabgabe der Wasserstoff
mit dem Sauerstoff der Luft. Als Abgas wird aus dieser Verbrennung Wasser
dampf erhalten. Es bestehen jedoch Probleme bei der Lagerung von Wasserstoff.
Wasserstoff nimmt ein vergleichsweise großes Volumen für eine bestimmte
Energiemenge ein. Hinsichtlich der Explosionsgefahr von Wasserstoff ergeben
sich hohe Anforderungen an die Lagerung für den Fall von Unfällen. Die Flüch
tigkeit von Wasserstoff führt zu Verlusten bei langer Lagerungszeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, Wasserstoff als Energieträger, der bei Bedarf
schlagartig zur Verfügung steht, ohne ökologisch nachteilige Auswirkungen zu
gewinnen und die Explosionsgefahr zu vermeiden, und die Energie daraus ver
lustfrei über lange Zeit gespeichert werden kann.
Die Lösung erfolgt gemäß der Erfindung mit einem Verfahren zur Speicherung
von Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie mit den Merkmalen des An
spruchs 1, einem Verfahren zur Nutzbarmachung von Solar-, Windkraft- oder
Wasserkraftenergie mit den Merkmalen des Anspruchs 4, einem Verfahren zur
Speicherung und zur Nutzbarmachung von Solar-, Windkraft oder Wasserkraft
energie mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und einer Vorrichtung zur Durch
führung der genannten Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Speicherung von Solar-, Windkraft
oder Wasserkraftenergie vorgeschlagen, bei dem flüssiges Lithium-, Natrium-,
Kalium-, Beryllium-, Magnesium- oder Calziumhydroxid (Grundhydroxide oder
Hydroxide) aus einem Vorratsbehälter einer Elektrolysierzelle zugeführt wird.
Vorzugsweise mittels Parabolspiegel oder gekrümmten Linearspiegeln kann
dieser Elektrolysierzelle Solarwärme zwecks Reaktionsbeschleunigung oder
Reaktionsermöglichung zugeführt werden. Das Grundhydroxid wird mittels
Strom in der Elektrolysierzelle unter Abgabe von Sauerstoff elektrolytisch in das
entsprechende Grundelement (Lithium, Natrium, Kalium, Beryllium, Magnesium
oder Calzium) und Wasser zerlegt. Das jeweilige Grundelement wird dann unter
Zufuhr von Solar-, Windkraft- oder Wasserkraftenergie mit Wasserstoff verbun
den (Bildung der Grundhydrite) und zu verlustfrei über lange Zeit lagerbaren Re
aktionselementen, in den die Energie schlagartig abrufbar gespeichert ist, verar
beitet. Die sichere Lagerung des Grundhydrits zur Vermeidung von Explosions
gefahr ist gemäß der Erfindung gewährleistet. Eine Grundausstattung an Brenn
material aus Wasser und einem Grundhydrit wird anders als bei der Verbren
nung fossiler Energieträger niemals verbraucht. Durch Hinzufügen von Solar-,
Windkraft oder Wasserkraftenergie können Wasser und das Grundhydrit beliebig
oft aus dem Grundhydroxid recycelt werden, wobei keinerlei schädliche Abfall
produkte entstehen. Bei der Verbrennung des Wasserstoffs wird die gleiche
Menge Sauerstoff verbraucht, die bei der Trennung des Wasserstoffs aus dem
Grundhydroxid und der Trennung von Wasser zur Erzeugung des Wasserstoffs,
der zur Bildung des Grundhydrits aus dem Grundelement benötigt wird, entsteht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens zur Speicherung von
Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie wird der Strom für die Elektrolysier
zelle und die Bildung der Grundhydrite umweltfreundlich von Solar-, Windkraft
oder Wasserkraftanlagen erzeugt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens zur Speiche
rung von Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie sind die Reaktionselemente
aus den Grundhydriten unter Petroleum oder unter anderen nicht reagierenden
Stoffen, wie z. B. in Edelgasen oder auch in Wasserstoff, gelagert, so daß uner
wünschte Reaktionen verhindert werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
die nach dem oben angegebenen Verfahren gespeicherte Solar-, Windkraft oder
Wasserkraftenergie genutzt werden, indem in einem Druckbehälter befindliche
Reaktionselemente aus einem Grundhydrit in Wasser eingetaucht werden, das
im Druckbehälter enthalten ist, wobei die entstehende Reaktionswärme abge
führt wird, und der dabei entstehende Wasserstoff einer Wärmekraftmaschine
zugeführt und dort verbrannt wird.
Bei der Verbrennung des Wasserstoffs in der Wärmekraftmaschine entstandenes
Wasser kann in dem Tank gesammelt oder direkt wieder der Reaktion Grundele
ment/Wasser zugeführt werden.
Der erfindungsgemäße Druckbehälter ist für getrennte Lagerung von dem Grund
hydrit und Wasser ausgestattet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das Verfahren zur Spei
cherung und das Verfahren zur Nutzbarmachung von Solar-, Windkraft oder
Wasserkraftenergie zu einem Verfahren zur Speicherung und Nutzbarmachung
von Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie kombiniert, indem flüssiges
Grundhydroxid aus dem Vorratsbehälter einer Elektrolysierzelle zugeführt wird,
wobei zur Reaktionsbeschleunigung bzw. -ermöglichung das Hydroxid erhitzt
werden kann. Das Grundhydroxid wird in einer Elektrolysierzelle elektrolytisch
zerlegt in ein Grundelement und Wasser unter Abgabe von Sauerstoff. Das
Grundelement wird durch Bindung von Wasserstoff, der vorzugsweise aus Was
ser unter Benutzung von Energie aus Solar-, Wind- oder Wasserkraftanlagen ge
wonnen wird, mittels Energiezugabe in ein entsprechendes Hydrit (Lithiumhydrit,
Natriumhydrit, Kaliumhydrit, Berylliumhydrit, Magnesiumhydrit oder Calziumhy
drit) übergeführt, das zu Reaktionselementen verarbeitet wird, die in Wasser in
dem Druckbehälter getaucht werden. Der bei der chemischen Reaktion entste
hende Wasserstoff wird in einer Wärmekraftmaschine verbrannt. Das entste
hende Wasser kann in einem Tank gesammelt und/oder wieder dem Hydroxid im
Druckbehälter oder der Grundhydrit/Wasser-Reaktion zugeführt werden. Der bei
der Elektrolyse entstehende Sauerstoff kann ohne nachteilige Auswirkungen an
die Atmosphäre abgegeben oder aufgefangen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Nutz
barmachung von Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie weist einen Druck
behälter auf, der in einem oberen Abschnitt das Grundhydrit, in einem unteren
Abschnitt Wasser und in einem mittleren Abschnitt Wasserstoff enthällt. Eine
Trennvorrichtung zwischen dem oberen und dem mittleren Abschnitt enthällt
eine Dosiervorrichtung, mittels der die Menge des Grundhydrits gesteuert wird,
das von einer Fördereinrichtung vom oberen Abschnitt zum Wasser im unteren
Abschnitt des Druckbehälters gefördert wird, um mit dem Wasser zur Erzeugung
von Wasserstoff zu reagieren, wobei die Reaktionswärme abgeführt wird. Eine
Leitung, die aus dem mittleren Abschnitt zu einem Verbraucher, insbesondere
eine Wärmekraftmaschine, führt ist mit einer Regel- und Sicherungseinheit
versehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist über seinen Schmelz
punkt erwärmtes, flüssiges Grundhydrit im oberen Abschnitt des Druckbehälters
der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Nutzbarmachung von
Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie enthalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Reaktionskammer auf, in die
dosiert das Grundhydrit aus dem oberen Abschnitt zugeführt und in die mittels
einer Einspritzpumpe Wasser dosiert aus dem unteren Abschnitt des Druckbe
hälters eingespritzt wird. Eine Kammer ist in dem unteren Abschnitt zur Auf
nahme von Grundhydroxid aus der Reaktionskammer vorgesehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es über seinen Siede
punkt erwärmtes, in Wasserdampf umgewandeltes Wasser, z. B. Abgas aus der
Verbrennung, das in der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Grundhydrit
in Verbindung gebracht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Druckbehälter in
separierbare Segmente für Wasser oder Hydroxid aufgeteilt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Druckbe
hälter der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Nutzbarmachung
von Solar-, Wind kraft oder Wasserkraftenergie an einer oder mehreren Stellen
mit Temperatur- und Druckmeßeinrichtungen ausgestattet.
Gemäß der Erfindung sind die Reaktionselemente aus dem Grundelement steuer
bar, so daß die Eintauchtiefe der Reaktionselemente in das Wasser und damit die
Reaktionsmenge aus dem Grundhydrit mit dem Wasser steuerbar ist.
Gemäß der Erfindung sind die Reaktionselemente aus dem Grundhydrit in
mehrere stabförmige Elemente aufgeteilt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist zur Bildung von Reaktionselementen
ein System von Röhren unterschiedlicher Länge mit geschlossenen oder per
forierten Mantelflächen auf, die einmalig mit einem Grundhydrit gefüllt werden
oder in die das Grundhydrit permanent gepreßt wird.
Gemäß der Erfindung ist zum Ausgleich von Druckstößen ein Ausdehnungs- oder
Gasauffanggefäß mit dem Druckbehälter der Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zur Nutzbarmachung von Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie
verbunden.
Die Elektrolysierzelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist einen Metall
kessel auf, der in den von- unten eine verdickte Kathode und von oben ein offe
ner Metallzylinder als Anode eingebaut ist, wobei die Kathode von einem Draht
netz umgeben ist, das oben in einer Sammelglocke endet. In der Sammelglocke
wird das gebildete Grundelement nach der Trennung abgeschöpft. Das Draht
netz verhindert, daß sich die abscheidenden Stoffe Wasser und Sauerstoff wie
der mit dem gebildeten Grundelement verbinden. Das abgeschöpfte Grundele
ment kann nach der Bindung mit Wasserstoff als Grundhydrit in Reaktionsele
mente eingebaut werden.
Eine Einspritzleitung von der Wärmekraftmaschine zu der Reaktionskammer, die
mit einer Zufuhr- und Regeleinrichtung für Wasserdampf versehen ist, ermöglicht
die Nutzung des Energieinhalts der Abgase und des Abgases (Wasserdampf)
selbst aus dem Verbrennungsvorgang in der Wärmekraftmaschine für die
Erzeugung des Wasserstoffes aus einem Grundhydrit (und Wasser) im
Druckbehälter.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Speicherung
von Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie gemäß der Erfindung,
Fig. 2 Eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Nutzbar
machung von Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie gemäß der
Erfindung,
Fig. 3 Einen Querschnitt durch eine erste Vorrichtung zur Nutzbarmachung
von Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie gemäß der Erfindung,
Fig. 4 Einen Querschnitt durch eine zweite Vorrichtung zur Nutzbar
machung von Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie gemäß der
Erfindung,
Fig. 5 Einen Querschnitt durch eine dritte Vorrichtung zur Nutzbar
machung von Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie gemäß der
Erfindung,
Fig. 6 Einen Querschnitt durch eine vierte Vorrichtung zur Nutzbar
machung von Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie gemäß der
Erfindung,
und
und
Fig. 7 Einen Querschnitt durch eine fünfte Vorrichtung zur Nutzbar
machung von Solar-, Windkraft oder Wasserkraftenergie gemäß der
Erfindung.
Fig. 1 Eine Vorrichtung 7 zur Speicherung von Solar-, Windkraft oder Wasser
kraftenergie weist einen Vorratsbehälter 1 auf, in dem ein Grundhydroxid {LiOH,
NaOH, KOH, Be(OH)₂, Mg(OH)₂ oder Ca(OH)₂} gelagert ist. Durch eine Leitung
wird das Grundhydroxid zu einer Elektrolysierzelle 4 gefördert. Das Hydroxid
kann mittels Sonnenlicht erhitzt werden.
Eine Solarzellen- (3), Windkraft- (3a) oder Wasserkraftanlage (3b) liefert über
Leitung (17) den für die Elektrolysierzelle (4) benötigten elektrischen Strom. In
der Elektrolysierzelle (4) wird mit Hilfe der Energie aus dem elektrischen Strom
von der Solarzellen-, Windkraft- oder Wasserkraftanlage das erhitzte Hydroxid zu
dem Grundelement unter Abgabe von Wasser und Sauerstoff umwandelt. Die
Elektrolysierzelle (4) weist einen Metallkessel (nicht dargestellt) auf, in den von
unten eine verdickte Kathode und von oben ein offener Metallzylinder, als Anode
eingebaut sind. Die Eisenkathode ist von einem Drahtnetz umgeben, das oben in
einer Sammelglocke endet, in der das gebildete Grundelement nach der Tren
nung abgeschöpft wird. Das Drahtnetz verhindert, daß die sich abscheidenden
Stoffe Wasser und Sauerstoff sich wieder mit dem Grundelement verbinden. Das
Wasser kann über eine Leitung (16) in einen Tank (6) gelangen, und der Sauer
stoff kann an die Atmosphäre entweichen. Das Grundelement wird sorgfältig ge
trennt und durch Bindung an Wasserstoff, der vorzugsweise aus Wasser unter
Benutzung von Energie aus Solar-, Wind- oder Wasserkraftanlagen gewonnen
wird, mittels Energiezugabe in ein entsprechendes Hydrit (LiH, NaH, KH, BeH₂,
MgH₂ oder CaH₂) übergeführt (nicht dargestellt) und zu Reaktionselementen (5)
verarbeitet, die anschließend unter Petroleum, Edelgasen, Wasserstoff oder an
deren nicht reagierenden Stoffen gelagert werden. Die Reaktionselemente (5)
weisen ein System von Röhren (18) unterschiedlicher Länge auf. Die Röhren
(18) können in ihrer Mantelfläche geschlossen oder zur Vergrößerung der Reak
tionsoberfläche perforiert ausgeführt sein. Zur Bildung der Reaktionselemente (5)
werden die Röhren (18) einmal mit dem Grundhydrit gefüllt oder das Grundhydrit
wird permanent in die Röhren (18) gepreßt, so daß eine Vorderseite der Füllung
theoretisch mit dem unteren Ende der Röhren (18) der Reaktionselemente (5)
bündig abschließt.
Fig. 2 Eine Vorrichtung (20) zur Nutzbarmachung von Solar-, Windkraft- oder
Wasserkraftenergie weist einen Druckbehälter (8) auf, in dem die Reaktionsele
mente (5) und ein Wasservorrat getrennt gehalten sind. Der Druckbehälter (8)
kann mit Kühlrippen versehen sein für Luftkühlung oder mit einem Flüssigkeits
mantel umgeben sein (Flüssigkeitskühlung). Das Innere des Druckbehälters (8)
ist isoliert von Sauerstoff oder anderen Stoffen, die geeignet sind mit dem
Grundhydrit oder Wasserstoff zu reagieren.
Zur Erzeugung von Wasserstoff wird das Reaktionselement (5) aus dem Grund
hydrit in den Wasservorrat im Druckbehälter (8) eingetaucht, wobei unter chemi
scher Reaktion Wasserstoff und das entsprechende Hydroxid und Wärme, die
abgeführt wird, entstehen. Das Hydroxid kann sich im Wasservorrat auflösen.
Der bei der chemischen Reaktion ansteigende Druck im Druckbehälter (8) kann
über eine Leitung (21) zu einem Ausdehnungs- und Gasauffanggefäß (9)
ausgeglichen werden. Wird viel Wasserstoff benötigt, werden die Reaktions
elemente (5) tief und/oder schnell in den Wasservorrat im Druckbehälter (8) ein
getaucht. Es wird also Wasserstoff nach Bedarf gesteuert erzeugt.
Der mit erhöhtem Druck im Druckbehälter (8) beaufschlagte Wasserstoff gelangt
über eine Leitung (22) zu einer Wärmekraftmaschine (10) und wird in der Wär
mekraftmaschine (10) unter Zufuhr von Sauerstoff aus der Atmosphäre zu Was
serdampf verbrannt, der im einfachen Fall direkt an die Atmossphäre abgegeben
wird oder über eine Leitung (23) zu einem Kondensator (11) zugeführt und dort
mittels Kühlung verflüssigt wird. Das so im Kondensator (11) gebildete reine
Wasser wird in einem Tank (12) gespeichert und/oder dem Druckbehälter (8)
zugeführt. Wird das reine Wasser aus dem Kondensator (11) dem Druckbehälter
(8) zugeführt, wird der Wasseranteil der Hydroxidlösung erhöht, so daß eine für
die Erzeugung von Wasserstoff erhöhte Reaktionsmenge im Druckbehälter (8)
für beschleunigte Reaktion zur Verfügung steht.
Nach Trennung der Reaktionselemente (5) von dem Wasservorrat im Druckbe
hälter (8) ist nur eine geringe Menge an Wasserstoff in Vorrichtung (20) zur
Nutzbarmachung von Solar-, Windkraft- oder Wasserkraftenergie vorhanden, so
daß die Brand- oder Explosionsgefahr reduziert ist. Eine Sicherheitsvorrichtung
(nicht dargestellt) trennt bei einem Stör- oder Unfall die Reaktionselemente (5)
vom Wasservorrat im Druckbehälter (8).
Zur Herstellung eines vollständigen Kreislaufs (nicht dargestellt) kann nach
Verbrauch der Reaktionselemente (5) das Hydroxid im Druckbehälter (8) der
Vorrichtung (20) zur Nutzbarmachung von Solar-, Windkraft- oder Wasserkraft
energie in den Vorratsbehälter (1) der Vorrichtung (7) gepumpt werden. Die für
den Kreislauf benötigte Pumpleistung kann ohne Umweltbelastungen entweder
aus Solarzellen oder aus der Verbrennung des im Druckbehälter (8) gewonnenen
Wasserstoffs erhalten werden.
Die Vorrichtung (20) zur Nutzbarmachung von Solar-, Windkraft- oder Wasser
kraftenergie kann in Kraftfahrzeugen zur Anwendung kommen, die dann ohne
Abgase betrieben werden können, oder für Heizungen, die ohne Kamin realisier
bar wären.
Fig. 3 Entsprechende Merkmale sind mit den Bezugszeichen aus Fig. 1 oder 2
versehen. Der Druckbehälter (8) weist einen oberen Abschnitt (30), einen
mittleren Abschnitt (31) und einen unteren Abschnitt (32) auf. Im oberen
Abschnitt (30) ist ein Grundhydrit, im mittleren Abschnitt (31) ist Wasserstoff,
und im unteren Abschnitt (32) ist eine Wasservorrat enthalten. Der obere Ab
schnitt (30) ist vom mittleren Abschnitt (31) durch eine Trennvorrichtung (33)
getrennt. Verbindungsteile (34, 35) am Umfang des oberen Abschnitts (30), des
mittleren Abschnitts (31) und des unteren Abschnitts (32) halten den Druckbe
hälter (8) mit Dichtungen (nicht dargestellt) nach außen dicht zusammen.
Das Grundhydrit im oberen Abschnitt (30) kann über eine Druckmembran (36)
mit einer Kraft von einem Kolben (nicht dargestellt) durch eine Durchführung
(42) von außen beaufschlagt werden, die senkrecht zu einer Stirnseite (37) des
Druckbehälters (8) in Richtung des Pfeils (38) gerichtet ist. Die Durchführung
(42) in der Stirnseite (37) dient auch zum Druckausgleich im Druckbehälter (8).
Unter der Wirkung der Kraft auf die Druckmembran (36) wird das Grundhydrit im
oberen Abschnitt (30) auf die Trennvorrichtung (33) gedrückt, in der eine Do
siervorrichtung (39), wie z. B. eine Verschlußvorrichtung oder ein Zerhacker, an
geordnet ist, die die Menge des Grundhydrits, die vom oberen Abschnitt (30) in
den unteren Abschnitt (32) unter Bildung von Wasserstoff, der sich im mittleren
Abschnitt (31) sammelt. Die dabei entstehende Wärme wird abgeführt. Das im
Wasser gelöste Grundhydoxid verändert das Wasser zu einer wäßrigen Lösung
mit steigendem Hydroxidanteil.
Vom mittleren Abschnitt (31) gelangt der Wasserstoff über eine Leitung (40)
und eine Regel- und Sicherungseinheit (41) zu einer Wärmekraftmaschine (10).
Die Regel- und Sicherungseinheit (41) verhindert das Eindringen von Luft in den
Druckbehälter (8) und bei Schräglage und/oder Erschütterungen das Austreten
von Stoffen aus dem Druckbehälter (8).
Fig. 4 Entsprechende Merkmale sind mit dem Bezugszeichen aus Fig. 1, 2
oder 3 versehen. Der Druckbehälter (8) weist eine Heizvorrichtung (45) an der
Trennvorrichtung auf. Vorzugsweise ist im oberen Abschnitt (30) mittels der
Heizvorrichtung (45) verflüssigtes Grundhydrit enthalten. Das flüssige Grund
hydrit kann über die Dosiervorrichtung (39), wie eine Verschluß- oder Regelvor
richtung, dem unteren Abschnitt (32) zugefügt werden.
Fig. 5 Entsprechende Merkmale sind mit den Bezugszeichen aus Fig. 1, 2, 3,
oder 4 versehen. Der Druckbehälter (8) weist im unteren Abschnitt (32) eine zu
sätzliche Kammer (50) auf. Wasser aus dem unteren Abschnitt (32) wird mittels
einer Einspritzpumpe (51) dosiert einer Reaktionskammer (52) im mittleren Ab
schnitt (31) zugeführt, wo es mit dem über die Dosiervorrichtung (39) geregelt
zugeführten Grundhydrit reagiert. Das in der Reaktionskammer (52) entstehende
Hydroxid fließt in die zusätzliche Kammer (50) ab, ohne in Kontakt mit dem Wasser im unteren Abschnitt (32) zu kommen.
Fig. 6 Entsprechende Merkmale sind mit den Bezugszeichen aus Fig. 1, 2, 3, 4,
oder 5 versehen. Eine Einspritzleitung (60) von der Einspritzpumpe (51) zu der
Reaktionskammer (52) ist mit einer Heizvorrichtung (61) versehen. Wasser aus
dem unteren Abschnitt (32) des Druckbehälters (8) wird in der Einspritzleitung
(60) mittels Energie aus der Heizvorrichtung (61) verdampft, so daß in der Reak
tionskammer (52) das Grundhydrit beschleunigt mit dem Wasserdampf reagiert.
Die Zufuhr mindestens einer der Stoffe Grundhydrit oder Wasser zu der Reak
tionskammer (52) ist definiert und begrenzt.
Fig. 7 Entsprechende Merkmale sind mit den Bezugszeichen aus Fig. 1, 2, 3, 4,
5 oder 6 versehen. Eine Einspritzleitung (65) von der Wärmekraftmaschine (10),
die hauptsächlich Wasserdampf fördert, ist mit einer Zufuhr- und Regelein
richtung (66) für Wasserdampf versehen. Die Einspritzleitung (65) mündet in die
Reaktionskammer (52).
Der Druckbehälter (8) ist in separierbare Segmente für Wasser oder Grundele
ment aufgeteilt. Der Druckbehälter (8) der Vorrichtungen zur Durchführung des
Verfahrens zur Nutzbarmachung von Solar-, Windkraft- oder Wasserkraftenergie
ist an einer oder mehreren Stellen mit Temperatur- und Druckmeßeinrichtungen
ausgestattet. Die Energie für die Erwärmung des Grundelements und des Wassers
im Druckbehälter (8) kann zusätzlich aus der Wasserstoffverbrennung in der
Wärmekraftmaschine (10) oder aus dem Wasserdampf aus der Wasserstoff
verbrennung in der Wärmekraftmaschine (10) erhalten werden.
Claims (20)
1. Verfahren zur Speicherung von Solar-, Wind- oder Wasserkraftenergie mit
folgenden Schritten:
Zuführen von Lithiumhydroxid oder Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid oder Berylliumhydroxid oder Magnesiumhydroxid oder Calziumhydroxid (nachfolgend kurz Grundhydroxid genannt) aus einem Vorratsbehälter (1) in mindestens eine Elektrolysierzelle (4).
Beaufschlagen der Hydrolysierzelle (4) mit Strom unter einer möglichen Wärme zuführung (2) über die Leitung (15) zwecks Reaktionsbeschleunigung oder Reak tionsermöglichung. Elektrolytisches Zerlegen des Grundhydroxids in der Elektro lysierzelle (4) in die jeweiligen Grundelemente (Lithium, Natrium, Kalium, Beryl lium, Magnesium oder Calzium) und Wasser unter Abgabe von Sauerstoff.
Separieren des jeweiligen Grundelementes, Bindung von Wasserstoff mittels Energiezugabe an das jeweilige Grundelement zu einem entsprechendem Hydrit (Lithiumhydrit, Natriumhydrit, Kaliumhydrit, Berylliumhydrit, Magnesiumhydrit oder Calziumhydrit) und Verarbeiten zu Reaktionselementen (5), die lagerbar sind.
Zuführen von Lithiumhydroxid oder Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid oder Berylliumhydroxid oder Magnesiumhydroxid oder Calziumhydroxid (nachfolgend kurz Grundhydroxid genannt) aus einem Vorratsbehälter (1) in mindestens eine Elektrolysierzelle (4).
Beaufschlagen der Hydrolysierzelle (4) mit Strom unter einer möglichen Wärme zuführung (2) über die Leitung (15) zwecks Reaktionsbeschleunigung oder Reak tionsermöglichung. Elektrolytisches Zerlegen des Grundhydroxids in der Elektro lysierzelle (4) in die jeweiligen Grundelemente (Lithium, Natrium, Kalium, Beryl lium, Magnesium oder Calzium) und Wasser unter Abgabe von Sauerstoff.
Separieren des jeweiligen Grundelementes, Bindung von Wasserstoff mittels Energiezugabe an das jeweilige Grundelement zu einem entsprechendem Hydrit (Lithiumhydrit, Natriumhydrit, Kaliumhydrit, Berylliumhydrit, Magnesiumhydrit oder Calziumhydrit) und Verarbeiten zu Reaktionselementen (5), die lagerbar sind.
2. Verfahren zur Speicherung von Solar-, Windkraft- oder Wasserkraftenergie
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom für die Elektrolysier
zelle (4) sowie die Energie für die Bindung des Wasserstoffs an die Grundele
mente von einer Solarkraftanlage (3) oder Windkraftanlage (3a) oder Wasser
kraftanlage (3b) oder von einer Kombination der zuvor genannten Kraftanlagen
erzeugt wird.
3. Verfahren zur Speicherung von Solar-, Windkraft- oder Wasserkraftenergie
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionselemente (5)
unter Petroleum, Edelgasen, Wasserstoff oder in anderen nicht reagierenden
Stoffen gelagert sind.
4. Verfahren zur Nutzbarmachung von Solar-, Windkraft- oder Wasserkraft
energie mit folgenden Schritten:
Eintauchen von in einem Druckbehälter (8) befindlichen Reaktionselementen aus Lithiumhydrit, Natriumhydrit, Kaliumhydrit, Berylliumhydrit, Magnesiumhydrit oder Calziumhydrit in Wasser, das im Druckbehälter (8) enthalten ist, unter Abführung der entstehenden Reaktionswärme. Abführen des entstehenden Was serstoffs zu einem Verbraucher, insbesondere zu einer Wärmekraftmaschine (10), in der der Wasserstoff verbrannt wird.
Eintauchen von in einem Druckbehälter (8) befindlichen Reaktionselementen aus Lithiumhydrit, Natriumhydrit, Kaliumhydrit, Berylliumhydrit, Magnesiumhydrit oder Calziumhydrit in Wasser, das im Druckbehälter (8) enthalten ist, unter Abführung der entstehenden Reaktionswärme. Abführen des entstehenden Was serstoffs zu einem Verbraucher, insbesondere zu einer Wärmekraftmaschine (10), in der der Wasserstoff verbrannt wird.
5. Verfahren zur Nutzbarmachung von Solar-, Windkraft- oder Wasserkraft
energie gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der
Verbrennung des Wasserstoffs in der Wärmekraftmaschine (10) entstehende
Wasser in einem Tank (12) gesammelt wird, oder dem Reaktionskreislauf wieder
direkt zugeführt wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Druckbe
hälter (4) das Reaktionselement (Lithiumhydrit, Natriumhydrit, Kaliumhydrit, Be
rylliumhydrit, Magnesiumhydrit oder Calziumhydrit) getrennt vom Wasser ange
ordnet ist.
7. Verfahren zur Speicherung und Nutzbarmachung von Solar-, Windkraft-
oder Wasserkraftenergie mit folgenden Schritten:
Zuführen von Lithiumhydroxid oder Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid oder Berylliumhydroxid oder Magnesiumhydroxid oder Calziumhydroxid (nachfolgend kurz Grundhydroxid genannt) aus einem Vorratsbehälter (1) in mindestens eine Elektrolysierzelle (4).
Beaufschlagen der Hydrolysierzelle (4) mit Strom unter einer möglichen Wärme zuführung (2) über die Leitung (15) zwecks Reaktionsbeschleunigung oder Reak tionsermöglichung. Elektrolytisches Zerlegen des Grundhydroxids in der Elektro lysierzelle (4) in die jeweiligen Grundelemente (Lithium, Natrium, Kalium, Beryl lium, Magnesium oder Calzium) und Wasser unter Abgabe von Sauerstoff.
Separieren des jeweiligen Grundelementes , Bindung von Wasserstoff mittels Energiezugabe an das jeweilige Grundelement zu einem entsprechendem Hydrit (Lithiumhydrit, Natriumhydrit, Kaliumhydrit, Berylliumhydrit, Magnesiumhydrit oder Calziumhydrit) und Verarbeiten zu Reaktionselementen (5), die lagerbar sind.
Eintauchen der in einem speziellen Behälter (8) befindlichen Reaktionselementen aus Lithiumhydrit, Natriumhydrit, Kaliumhydrit, Berylliumhydrit, Magnesiumhydrit oder Calziumhydrit in Wasser, das im Druckbehälter (8) enthalten ist, unter Abführung der entstehenden Reaktionswärme. Abführen des entstehenden Wasserstoffs. Verbrennen des Wasserstoffs in einer Wärmekraftmaschine (10) und Sammeln des bei der Verbrennung des Wasserstoffs in der Wärmekraft maschine (10) entstehenden Wassers in einem Tank, und/oder Zuführen des Wassers zur Reaktionskammer (8).
Zuführen von Lithiumhydroxid oder Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid oder Berylliumhydroxid oder Magnesiumhydroxid oder Calziumhydroxid (nachfolgend kurz Grundhydroxid genannt) aus einem Vorratsbehälter (1) in mindestens eine Elektrolysierzelle (4).
Beaufschlagen der Hydrolysierzelle (4) mit Strom unter einer möglichen Wärme zuführung (2) über die Leitung (15) zwecks Reaktionsbeschleunigung oder Reak tionsermöglichung. Elektrolytisches Zerlegen des Grundhydroxids in der Elektro lysierzelle (4) in die jeweiligen Grundelemente (Lithium, Natrium, Kalium, Beryl lium, Magnesium oder Calzium) und Wasser unter Abgabe von Sauerstoff.
Separieren des jeweiligen Grundelementes , Bindung von Wasserstoff mittels Energiezugabe an das jeweilige Grundelement zu einem entsprechendem Hydrit (Lithiumhydrit, Natriumhydrit, Kaliumhydrit, Berylliumhydrit, Magnesiumhydrit oder Calziumhydrit) und Verarbeiten zu Reaktionselementen (5), die lagerbar sind.
Eintauchen der in einem speziellen Behälter (8) befindlichen Reaktionselementen aus Lithiumhydrit, Natriumhydrit, Kaliumhydrit, Berylliumhydrit, Magnesiumhydrit oder Calziumhydrit in Wasser, das im Druckbehälter (8) enthalten ist, unter Abführung der entstehenden Reaktionswärme. Abführen des entstehenden Wasserstoffs. Verbrennen des Wasserstoffs in einer Wärmekraftmaschine (10) und Sammeln des bei der Verbrennung des Wasserstoffs in der Wärmekraft maschine (10) entstehenden Wassers in einem Tank, und/oder Zuführen des Wassers zur Reaktionskammer (8).
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnete daß am Druckbe
hälter (8) eine Pumpe oder Transportvorrichtung vorgesehen ist, die das Grund
hydroxid aus dem Druckbehälter (8) in den Vorratsbehälter (1) fördert.
9. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens gemäß Anspruch 4 mit
dem Druckbehälter (8), der in einem oberen Abschnitt (30) eines der sechs zuvor
genannten Grundhydrite (Lithiumhydrit, Natriumhydrit, Kaliumhydrit, Berylliumhy
drit, Magnesiumhydrit oder Calziumhydrit), in einem unteren Abschnitt (32) Was
ser (später das entsprechende Hydroxid) und in einem mittleren Abschnitt (31)
Wasserstoff enthält, einer Trennvorrichtung (33) zwischen dem oberen
Abschnitt (30) und dem mittleren Abschnitt (31), die eine Dosiervorrichtung (39)
enthält, mittels der die Menge des Grundhydrits gesteuert wird, das von einer
Fördereinrichtung (36) vom oberen Abschnitt (30) zum unteren Abschnitt (32)
des Druckbehälters (8) gefördert wird, um mit dem Wasser im unteren Abschnitt
(32) zur Erzeugung von Wasserstoff zu reagieren, wobei die Reaktionswärme
abgeführt wird, einer Leitung (40), die aus dem mittleren Abschnitt (31) zu
einem Verbraucher führt und mit einer Regel- und Sicherungseinheit (41)
versehen sein kann.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Druck
behälter (8) eine Heizvorrichtung (45) vorgesehen ist, die das Grundhydrit im
oberen Abschnitt (30) des Druckbehälters (8) auf oder über seinen Schmelz
punkt erwärmt.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckbehälter (8) eine Reaktionskammer (52) aufweist, in die dosiert das Grund
hydrit aus dem oberen Abschnitt (30) zugeführt und in die mittels einer Ein
spritzpumpe (51) Wasser dosiert aus dem unteren Abschnitt (32) des Druckbe
hälters (8) eingespritzt wird und eine Kammer (50) in dem unteren Abschnitt
(32) zur Aufnahme des entstehenden Grundhydroxids aus der Reaktionskammer
(52) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein
spritzleitung (60) von der Einspritzpumpe (51) zu der Reaktionskammer (52) vor
gesehen ist, die mit einer Heizvorrichtung (61) ausgestattet ist, mittels der das
Wasser aus dem unteren Abschnitt (32) über seinen Siedepunkt erwärmt mit
dem Grundhydrit aus dem oberen Abschnitt (30) in der Reaktionskammer (52) in
Verbindung gebracht wird.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
behälter (8) in separierbare Abschnitte (30, 32) für Wasser und das verwendete
Grundhydrit aufgeteilt ist.
14. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
behälter (8) an einer oder mehreren Stellen mit Temperatur- und Druckmeßein
richtungen ausgestattet ist.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reak
tionsmenge aus den Reaktionselementen (5), Grundhydrit und Wasser steuerbar
ist.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reak
tionselemente (5) in mehrere stabförmige Elemente (18) aufgeteilt sind.
17. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung
von Reaktionselementen (5) ein System von Röhren unterschiedlicher Länge mit
geschlossenen oder perforierten Mantelflächen einmalig mit einem Grundhydrit
gefüllt oder das Grundhydrit permanent in die Röhren (18) gepreßt wird.
18. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aus
dehnungs- oder Gasauffanggefäß (9) mit dem Druckbehälter (8) in Verbindung
steht.
19. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektro
lysierzelle (4) einen Metallkessel aufweist, in den von unten eine verdickte
Kathode und von oben ein offener Metallzylinder als Anode eingebaut ist, wobei
die Kathode von einem Drahtnetz umgeben ist, das oben in einer Sammelglocke
endet.
20. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einspritzleitung (65) von der Wärmekraftmaschine (10) zu der Reaktionskammer
(52) vorgesehen ist, die mit einer Zufuhr- und Regeleinrichtung (66) für Wasser
dampf versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19528681A DE19528681C2 (de) | 1995-08-03 | 1995-08-03 | Verfahren zur Speicherung und Nutzbarmachung von Solar-, Wind- oder Wasserkraftenergie |
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DE19528681A DE19528681C2 (de) | 1995-08-03 | 1995-08-03 | Verfahren zur Speicherung und Nutzbarmachung von Solar-, Wind- oder Wasserkraftenergie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19528681A1 true DE19528681A1 (de) | 1997-02-06 |
DE19528681C2 DE19528681C2 (de) | 1999-05-20 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19528681C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105112947A (zh) * | 2015-09-14 | 2015-12-02 | 攀枝花学院 | 利用太阳能发电进行直流电解的装置 |
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DE102004026281A1 (de) * | 2004-05-28 | 2005-12-22 | Lengeling, Gregor, Dipl.-Ing. | Solarbetriebene Elektrolysevorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoff und Verfahren zum Betreiben einer solchen |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3020233C2 (de) * | 1979-05-29 | 1981-10-08 | Snamprogetti S.p.A., Milano | Verfahren zur Speicherung von elektrischer Energie |
-
1995
- 1995-08-03 DE DE19528681A patent/DE19528681C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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DE3020233C2 (de) * | 1979-05-29 | 1981-10-08 | Snamprogetti S.p.A., Milano | Verfahren zur Speicherung von elektrischer Energie |
Non-Patent Citations (2)
Title |
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J.Electrochem.Soc. 105 (1958), S. 693 * |
Römpps Chemie-Lexikon, 8. Aufl., Bd. 3 (1983), S. 2386 * |
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CN105112947A (zh) * | 2015-09-14 | 2015-12-02 | 攀枝花学院 | 利用太阳能发电进行直流电解的装置 |
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DE19528681C2 (de) | 1999-05-20 |
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