DE19528673A1 - Bohrvorrichtung - Google Patents

Bohrvorrichtung

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DE19528673A1
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DE1995128673
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Hartmut Hoppe
Norbert Dr Arnold
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Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
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Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • B23B51/0018Drills for enlarging a hole
    • B23B51/0027Drills for enlarging a hole by tool swivelling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung bestehend aus einem Bohrer mit einem Bohr­ schaft und einem Seitenschneiden aufweisenden Bohrkopf zur Herstellung einer sich in Richtung Bohrlochtiefe erweiternden Hinterschneidung im Bohrloch gemäß der Gattung des Anspruches 1.
Aus der DE-PS 27 46 029 ist eine Bohrvorrichtung bekannt, die aus einem Bohrer mit einem Bohrschaft und einem Seitenschneiden aufweisenden Bohrkopf besteht. Am Bohrschaft ist ein Anschlagbund angeordnet, der in einer Mulde einer über den Bohr­ schaft geschobenen Anschlagplatte zur Bildung eines Schwenklagers abstützbar ist. Diese Bohrvorrichtung ermöglicht in einfacher Weise das Herstellen von Bohrungen mit einer Hinterschneidung in der Bohrlochtiefe durch Schwenken des Bohrers, wenn die gewünschte Bohrlochtiefe erreicht ist. Die Anschlagplatte nimmt dabei den beim Bohr- und Schwenkvorgang entstehenden Anpreßdruck auf, welcher durch die großflächige Auflage der Platte an der Wandoberfläche derart reduziert wird, daß auch bei porösen Werkstoffen wie Mauerwerk und Gasbeton keine Zerstörung der Bohrlochmündung ein­ tritt.
In das hinterschnittene Bohrloch wird ein Injektionsanker eingesetzt, der durch Einsprit­ zen eines aushärtbaren Bindemittels in den Spalt zwischen der Außenfläche des Injekti­ onsankers und der Bohrlochwandung verankert wird. Durch die Hinterschneidung in der Bohrlochtiefe ergibt sich eine Formschlußverankerung, die auch in porösen Werkstoffen hohe Auszugswerte ermöglicht.
Die bekannte Bohrvorrichtung weist als Bohrkopf eine Bohrplatte auf, deren beiden Längsseiten den Bohrschaft radial überragen und als Seitenschneiden wirken. Damit ist in der Bohrlochtiefe eine Hinterschneidung ausreibbar, die der Länge der beiden Seiten­ schneiden entspricht. Der Formschluß der Verankerung beruht demzufolge nur auf dem relativ kurzen Hinterschnitt in der Bohrlochtiefe. Da auch durch den zylindrischen Teil des Bohrloches der Ausschwenkwinkel für den Bohrschaft begrenzt ist, ist auch die ra­ diale Ausdehnung der Hinterschneidung beschränkt. Insbesondere für harte und poröse Vollbaustoffe wie Ziegelstein sind die mit der bekannten Vorrichtung herstellbaren Hin­ terschneidungen zur Erzielung größtmöglicher Auszugskräfte nicht ausreichend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bohrvorrichtung zur Herstellung von Bohrlöchern mit in Richtung Bohrlochtiefe sich erweiternder Hinterschneidung derart zu verbessern, daß sowohl radial als auch in Längsrichtung eine größere Ausdehnung der Hinterschneidung erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale er­ reicht.
Durch die in Achsrichtung nacheinander und versetzt zueinander am Bohrschaft ange­ ordneten zusätzlichen Schneidplatten wird auf der gesamten Länge der Schneidplatten beim Ausschwenken des Bohrschaftes eine Hinterschneidung ausgerieben. Durch die bis nahe zur Bohrlochmündung reichende Hinterschneidung wird auch der Schwenkwin­ kel erweitert, so daß sich eine gleichmäßig bis zur Bohrlochtiefe ansteigende radiale Ausdehnung der Hinterschneidung ergibt. Ein in einem derart hinterschnittenen Bohrloch eingesetzter Injektionsanker weist aufgrund der Länge und radialen Ausdehnung der Hinterschneidung hohe Auszugskräfte auf.
Um eine gute Führung und Rundlauf des Bohrers zu erreichen ist es zweckmäßig, die nachfolgende Schneidplatte gegenüber der vorhergehenden Schneidplatte jeweils um 90° versetzt anzuordnen.
Eine übergangslose und durchgehend glatte Wandung der Hinterschneidung wird da­ durch erreicht, daß die vordere Stirnkante der jeweils nachfolgenden Schneidplatte und die hintere Stirnkante der vorhergehenden Schneidplatte sich überlappen, mindestens jedoch auf gleicher Höhe liegen.
Schließlich können die Schneidplatten auf der Rückenfläche der Wendel angeordnet sein, um den Bohrmehlabfluß in den Bohrmehlnuten nicht zu behindern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Bohrvorrichtung 1 besteht aus einem Bohrer 2 mit einem Bohrschaft 3, an dessen vorderen Ende ein durch ein Bohrplättchen 4 vorzugsweise aus Hartmetall gebildeter Bohrkopf 5 angeordnet ist. Das Bohrplättchen 4 weist den Bohrschaft 3 radial überra­ gende Seitenschneiden 6 auf. Zur Bohrmehlabfuhr ist der Bohrschaft mit wendelförmig angeordneten Bohrmehlnuten versehen.
Der Bohrschaft 3 ist vom Bohrkopf ausgehend mit mehreren in Achsrichtung verlaufen­ den Schneidplatten 8 versehen, die nacheinander und etwa um 90° versetzt zueinander angeordnet sind. Um in Axialrichtung eine durchgehende Schneidkante zu erreichen, sind die Schneidplatten 8 in der Weise angeordnet, daß die jeweils vordere Stirnkante 9 der nachfolgenden Schneidplatte und die hintere Stirnkante 10 der vorhergehenden Schneidplatte sich überlappen, mindestens jedoch auf gleicher Höhe liegen. Die Schneidplatten 8 sind in entsprechende Einschlitzungen 11, die auf der Rückenfläche 7 der Wendel eingearbeitet sind, eingesetzt und mit dem Bohrschaft 3 verlötet. Auf dem Umfang des Bohrschaftes 3 sind soviel Schneidplatten 8 angeordnet, daß eine nahe bis zur Bohrlochmündung reichende Hinterschneidung 12 im Mauerwerk 13 ausreibbar ist.
Die Ausreibung der Hinterschneidung 12 erfolgt durch Schwenken und gleichzeitiges Kreisen des Bohrschaftes 3, der sich dabei mit dem an ihm angeordneten Anschlagbund 14 in der Mulde 15 der über den Bohrschaft 3 geschobenen und an der Wandoberfläche aufliegenden Anschlagplatte 16 abstützt. Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften des Anschlagbundes 14 in der Mulde 15 ist die in Richtung Wand weisende Stirnseite des Anschlagbundes 14 mit einer der Mulde 15 entsprechenden Abrundung 17 versehen. Zur Erleichterung der Bohrmehlabfuhr aus dem Bohrloch weist der Anschlagbund 14 Durchbrechungen 18 auf.
Die Festsetzung des Anschlagbundes 14 auf dem Abschnitt 3a des Bohrschaftes erfolgt über eine die Wandung des Anschlagbundes 14 durchdringenden Stiftschraube 19. Zur Aufnahme des Bohrmehls beim Bohren und Ausreiben der Hinterschneidung 12 ist die Anschlagplatte 16 mit einem Haltering 20 versehen. Dieser Haltering besitzt im Bereich seiner von der Wandoberfläche abweisenden Stirnseite einen einwärts gezogenen Flansch 21, der eine konzentrisch zur Bohrlochachse angeordnete Öffnung 22 mit ge­ genüber dem Anschlagbund 14 größeren Durchmesser aufweist, deren Rand Anschlag und Begrenzung für die Schwenkbewegung des Bohrschaftes ist.

Claims (4)

1. Bohrvorrichtung (1) bestehend aus einem Bohrer (2) mit einem Bohrschaft (3) und einem Seitenschneiden (6) aufweisenden Bohrkopf (5) zur Herstellung einer sich in Richtung Bohrlochtiefe erweiternden Hinterschneidung (12) im Bohrloch, sowie einem am Bohrschaft (3a) angeordneten Anschlagbund (14), der in einer Mulde (15) einer über den Bohrschaft (3) geschobenen Anschlagplatte (16) zur Bildung eines Schwenklagers abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrschaft (3) vom Bohrkopf (5) ausgehend mit mehreren in Achsrichtung verlaufenden Schneidplatten (8) versehen ist, die nacheinander und versetzt zueinander angeordnet sind.
2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachfolgende Schneidplatte (8) gegenüber der vorhergehenden Schneidplatte jeweils um 90° versetzt am Bohrschaft (3) angeordnet ist.
3. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stirnkante (9) der jeweils nachfolgenden Schneidplatte (8) und die hintere Stirnkante (10) der vorhergehenden Schneidplatte sich überlappen, mindestens jedoch auf gleicher Höhe liegen.
4. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatten (8) auf der Rückenfläche (12) der Wendel angeordnet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013024424A1 (en) * 2011-08-17 2013-02-21 Cryns Jules Joseph Improved masonry drill

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2746029C2 (de) * 1977-10-13 1985-10-10 Fischer, Artur, Dr.H.C., 7244 Waldachtal Bohreinheit
DE3718158A1 (de) * 1987-05-29 1988-12-15 Upat Max Langensiepen Kg Vorrichtung zur erzeugung einer hinterschneidung in einem zylindrisch vorgebohrten bohrloch und ankerstange zum einsetzen in ein bohrloch

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