DE19528287A1 - Verfahren zur Erkennung eines Lecks in einem Trinkwasser-Versorgungsnetz und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Erkennung eines Lecks in einem Trinkwasser-Versorgungsnetz und Anordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein sowohl zur Erkennung als
auch zur Ortung eines Lecks in einem Trinkwasserversor
gungsnetz geeignetes Verfahren, bei dem aus einer kor
relierenden Verarbeitung elektrischer Ausgangssignale
mindestens zweier entlang eines Rohrleitungsabschnittes
des Netzes in einem Abstand L voneinander angeordneter
Schallsensoren, deren Ausgangssignalpegel in monotoner
Relation zu dem am Meßort wirksamen Schalldruckpegel
steht, der sich aus einer Geräuschbildung ergibt, die
ihrerseits aus einem Ausströmen des unter Druck stehen
den Wassers über das Leck resultiert, wobei diese kor
relierende Verarbeitung der Sensor-Ausgangssignale im
Sinne des Aufsuchens eines Korrelationsmaximums er
folgt, das sich bei einer multiplizierenden Verarbei
tung der von verschiedenen Sensoren abgegebenen Aus
gangssignale dann ergibt, wenn die miteinander zu mul
tiplizierenden Signalpegel phasengleicher Variation der
Sensor-Ausgangssignale entsprechen.
Verfahren dieser Art sind bekannt (DVGW Regelwerk, Was
serversorgung Rohrnetz/Instandhaltung, Hinweis W 393,
Juni 1991, "Verfahren zur Leckortung an Trinkwasserlei
tungen", ISSN 0176-3504, Deutscher Verein des Gas- und
Wasserfaches e.V.) und werden meist zur Ortung eines
zuvor mit anderen Mitteln, z. B. anhand von Verlustmes
sungen erkannten Lecks angewendet, das durch seine Er
kennung auch insoweit "grob" lokalisiert ist, als zu
mindest bekannt ist, in welchem absperrbaren Bereich
des Netzes das Leck vorhanden ist.
Zur genauen Ortung des Lecks werden nach den bekannten
Korrelations-Meßverfahren die beiden Schallsensoren so
an der leckbehafteten Rohrleitung plaziert, daß sich
das Leck zwischen den Meßstellen befindet. Durch über
das Leck austretendes Wasser werden Geräusche erzeugt,
die (je nach Größe und Form des Lecks und dem Wasser
druck sowie der Geschwindigkeit, mit der das Wasser
ausströmt), in einer charakteristischen Weise von den
"normalen" Geräuschen, die in einem Leitungssystem
durch das strömende Wasser hervorgerufen werden, ver
schieden sind, so daß solche Leckgeräusche grundsätz
lich zur Erkennung eines Lecks geeignet sind. Je nach
der Frequenzverteilung und Intensität, mit der an dem
Leck die sich zu dem Leckgeräusch überlagernden Schall
wellen angeregt werden, ergibt sich eine hierfür cha
rakteristische zeitliche Variation des Schalldruckpe
gels dieser Leckgeräusche, die sich mit der unter den
jeweiligen Bedingungen für Wasser anzusetzenden Schall
geschwindigkeit (ca. 1240 ms-1) zu beiden Meßstellen
hin "kohärent" fortpflanzen, an denen somit in einem
zeitlichen Versatz Δt, der dem Unterschied der Lauf
zeiten des Schalls zwischen dem Leck und den beiden
Maßstellen entspricht, derselbe Zeitverlauf der Ände
rung des Schalldruckpegels gegeben ist, der mittels der
Schallsensoren meßbar und registrierbar ist.
Zur Leckortung werden die beiden Schallsensoren gleich
zeitig für eine Meßzeitspanne TM, deren Dauer wesent
lich größer ist als die Schallaufzeit über die gesamte
Meßstrecke L, aktiviert und für beide Meßstellen der
Zeitverlauf des Schalldruckpegels - synchron - regi
striert. "Wesentlich größer" bedeutet hierbei minde
stens 10 × und kann aber auch mehrere Größenordnungen
(z. B. 10³) betragen.
Da die mittels der beiden Sensoren "abhörbaren" Leck
geräusche von derselben Schallquelle stammen, haben die
Ausgangssignale dieser Sensoren innerhalb einer Min
destzeitspanne, die höchstens um die Schallaufzeit über
die Länge L der Meßstrecke zwischen den Meßstrecken
kürzer ist als die Meßzeitspanne TM und abgesehen von
unterschiedlichen Beträgen ihrer zur empfangenen Schall
intensität proportionalen Amplituden, zeitlich um den
Laufzeitunterschied Δt versetzt, denselben Zeitver
lauf, wobei dieser Zeitversatz Δt durch die Beziehung
gegeben ist, in der mit x der - zu ermittelnde - Ab
stand des einen der Schallsensoren von dem Leck und mit
cw der Wert der (Wasser)-Schall-Geschwindigkeit bezeich
net sind.
Der genannte Zeitversatz Δt wird mittels eines Korre
lationsrechners aus der insgesamt erforderlichen Va
riation tmax der Zeitskala ermittelt, um die diese für
einen der beiden Meßkanäle - in praxi in einer Vielzahl
von kleinen Schritten - verändert werden muß, um ein
Maximum der Korrelationsfunktion aufzufinden, die mit
tels des Rechners für jeden Variationsschritt aus den
in den beiden Meßkanälen gewonnenen Schall-Daten be
rechnet wird. Mit dem solchermaßen ermittelten Zeitver
satz tmax des Maximums der Korrelationsfunktion gegen
über der Zeitbasis, bezüglich derer die auszuwertenden
Schall-Daten ursprünglich in beiden Meßkanälen ermit
telt und aufgezeichnet worden sind, ergibt sich der
gesuchte Abstand x des Lecks von demjenigen Schallsen
sor, mit dessen Ausgangssignal das Ausgangssignal des
anderen Schallsensors durch schrittweise Variation sei
ner Zeitbasis gleichsam in der Zeitskala zur Deckung
gebracht worden ist, der Wert
x = (L - cw · tmax)/2 (2)
Befindet sich das Leck außerhalb der Meßstrecke, so
führt das bekannte Verfahren zu dem Ergebnis, daß der
Zeitversatz tmax gleich der Schallaufzeit über der Meß
strecke L ist und insoweit lediglich zur Erkennung ei
nes Lecks, wobei aus der "Polarität" der empfangenen
Schallsignale auch noch auf die Richtung geschlossen
werden kann, in der das zunächst nicht lokalisierbares
Leck, gesucht werden muß. "Polarität" bedeutet das Vor
zeichen (+/-) des Zeitversatzes mit, dem die Schallsi
gnale bezüglich eines der beiden Sensoren empfangen
werden. In günstigen Fällen kann auch an dem Unter
schied der Intensitäten der Schallsignale an den beiden
Schallsensoren auf die Richtung geschlossen werden, in
der das Leck zu suchen ist.
Zur Durchführung des bekannten Verfahrens werden übli
cherweise zwei Schallsensoren angesetzt, wobei sowohl
Körperschallsensoren, die z. B. an Schiebergestängen des
Wasserversorgungsnetzes ansetzbar sind, als auch Was
serschallsensoren, die z. B. an Hydranten mit direkten
Kontakt zu dem in dem Netz enthaltenen Wasser ansetzbar
sind, verwendet werden können, wobei es zweckmäßig,
wenngleich nicht zwingend notwendig ist, jeweils den
selben Sensor-Typ zu verwenden. Zur Auswertung der von
den Schallsensoren erzeugten, für den Schalldruckpegel
am jeweiligen Meßort charakteristischen Ausgangssignale
wird ein Korrelationsrechner mit zwei, je einem der
beiden Schallsensoren zugeordneten Eingangskanälen ver
wendet, an denen die während einer Untersuchungsphase
fortlaufend erzeugten, Ausgangssignale der Schallsenso
ren permanent empfangen werden, wobei die Übertragung
dieser Ausgangssignale auf die Signaleingänge des Kor
relationsrechners über Meßleitungen oder auch "draht
los" - per Funk - erfolgt.
Zur - korrelierenden - Verarbeitung der Schallsignale
werden die beiden Eingangskanäle des Auswertungsrech
ners für eine definierte Auswertungszeitspanne T gleich
zeitig geöffnet und die empfangenen Signale in einem
für eine weitere Verarbeitung geeigneten, digitalen
Format im Rechner gespeichert. Dadurch wird sicherge
stellt, daß die miteinander zu korrelierenden Daten in
dem für die Auswertung berücksichtigten Zeitintervall
TM, abgesehen von einer maximal der Schall-Laufzeit
über die Meßstrecke L entsprechenden kürzeren Zeitspan
ne kohärent sind.
Die diesbezügliche Aktivierung des Korrelationsrechners
und auch die Beurteilung des von diesem - letzendlich
in Einheiten des Leckabstandes von den beiden Meßstel
len - gelieferten Ergebnisses erfolgt durch einen Meß
techniker, der den z. B. in einem als Meßstation dienen
den Fahrzeug installierten Korrelationsrechner bedient.
Während in der Meßstation Auswertungsarbeiten erfolgen,
werden durch einen Helfer die Schallsensoren zur Über
prüfung einer weiteren Teststrecke umgesetzt.
Bei einem Vorgehen nach dem bekannten Verfahren unter
Verwendung modernster hierzu bekannter Ausrüstung las
sen sich pro Stunde Rohrabschnitte von einer Länge zwi
schen 0,4 und 0,6 km überprüfen, pro Arbeitstag somit
zwischen 3 und 5 km, wobei angenommen ist, daß die für
eine Korrelationsmessung jeweils ausnutzbare Meßstrecke
eine mittlere Länge von 120 m hat. Eine solche Tages
leistung muß, ungeachtet des Umstandes, daß die zur
Messung benötigten Personen - mindestens ein hochquali
fizierter Meßtechniker, der die Auswertungsarbeiten
mittels des Korrelationsrechners durchführt, und ein
Assistent, der das Umsetzen der Schallsensoren vor
nimmt, permanent beschäftigt und insoweit rationell
eingesetzt sind, gleichwohl als bescheiden angesehen
werden, da Trinkwasserversorgungsnetze vielfach
Gesamt-Rohrlängen haben, die einem hohen Mehrfachen dieser
Länge entsprechen. Eine vollständige Überprüfung eines
Trinkwasserversorgungsnetzes nach dem bekannten Verfah
ren ist daher, insbesondere der hohen Personalkosten
wegen, sehr teuer, auch wenn sich der Kostenaufwand
unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung von Wasserverlu
sten, letzendlich lohnen mag.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
es eine zuverlässige Prüfung eines Trinkwasserversor
gungsnetzes erheblich schneller und mit signifikant
reduzierten Kosten ermöglicht, sowie eine Anordnung zur
Durchführung dieses Verfahrens anzugeben, die es ermög
licht, zu einer Auswertung mittels eines Korrelations
rechners geeignete Leckgeräusch-Daten gleichsam perma
nent - "rund um die Uhr" - zu ermitteln, und solche
Daten zu einem beliebigen Zeitpunkt auswerten zu können.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch
die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 und hinsichtlich der
Meßanordnung durch die Merkmale der Ansprüche 3 bis 8
gelöst.
Hiernach werden - verfahrengemäß - eine Vielzahl von
Schallsensoren, verteilt über einen Netzbereich, dessen
Überprüfung nach dem konventionellen Verfahren mehrere
Tage erfordern würde, in einer Konfiguration positio
niert, die eine korrelierende Verarbeitung der Aus
gangssignale eines jeden Schallsensors mit denjenigen
mindestens zweier weiterer, in unterschiedlichen Ab
ständen einseitig von dem jeweiligen Sensor angeordne
ter Schallsensoren erlaubt, so daß innerhalb des gesam
ten Netzes korrelationsfähige Meßdaten entstehen; die
solchermaßen positionierten Schallsensoren werden ge
meinsam - gleichzeitig - für Zeitspannen gleicher Dau
er, die signifikant größer ist als die Laufzeit des
Schalls zwischen in Ausbreitungsrichtung desselben ein
ander benachbarter Sensoren synchronisiert aktiviert
und die Pegel ihrer Ausgangssignale in den Sensoren
einzeln zugeordneten elektronischen Speichern in der
zeitlichen Folge ihrer Erzeugung und in dieser Folge
auch geordnet abrufbar, gespeichert, wonach sodann die
korrelierende Verarbeitung der gespeicherten
Sensor-Ausgangssignale durch Abrufung und Auswertung der kor
relationsfähigen Daten mindestens zweier Speicher suk
zesive für jeden durch die Position zweier benachbarter
Sensoren definierten Leitungsabschnitt des Netzes er
folgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren vermittelt zumindest die
folgenden meßtechnischen Vorteile:
Da sämtliche Leckgeräuschmessungen gleichzeitig erfol
gen, sind nicht nur die Ausgangssignale jeweils zweier
Schallsensoren korrelierbar, sondern vielfach die Aus
gangssignale mehrerer Schallsensoren, was eine deutli
che Erhöhung der Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergibt.
Der Personaleinsatz ist im wesentlichen auf die Instal
lation - Verteilung - der Schallsensoren über das Meß
gebiet beschränkt, wobei gleichzeitig mehrere Personen
in Teilgebieten eines großen Meßgebiets tätig sein kön
nen. Hierdurch wird zwar der Personalbedarf der Zahl
nach erhöht, die Kosten, die sich aus der insgesamt
aufzuwenden Zahl von Mann-Stunden ergeben, jedoch nicht,
so daß insoweit kein Kostennachteil gegenüber dem be
kannten Verfahren entsteht.
Da die Registrierung der Leckgeräuschdaten - Ausgangs
signale der Schallsensoren - für sämtliche Schallsenso
ren gleichzeitig erfolgt, wird insoweit die für die
Durchführung und Auswertung von Messungen erforderliche
Arbeitszeit eines Meßtechnikers, der die Auswertung der
Geräuschdaten mittels des Korrelationsrechners durch
führt, auf dasjenige Mindestmaß reduziert - komprimiert -, das
für eine fortlaufende auswertende Verarbeitung
der Daten erforderlich ist, da dieser Meßtechniker erst
tätig werden muß, nachdem sämtliche Schallsensoren in
stalliert sind und hiernach erst mit den Messungen be
gonnen werden muß.
Das Charakteristikum des erfindungsgemäßen Verfahrens,
daß, nachdem die Schallsensoren installiert sind, die
Meßzeit gleichsam beliebig gewählt werden kann, ist mit
besonderem Vorteil dahingehend nutzbar, daß die Meßzeit
in eine Tageszeit verlegt wird, in der im Netz nur mit
einem relativ geringem Störgeräuschpegel gerechnet wer
den kann, was der Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen
Verfahrens zugute kommt. Hierbei ist es ohne weiteres
möglich, eine z. B. automatisch ausgelöste Messung
nachts zu einer Zeit durchzuführen, in der mit nur ge
ringen Wasserentnahmen aus dem Netz zu rechnen ist und
daher der Störgeräuschpegel wesentlich niedriger ist
als tagsüber. Diese vorteilhafte Möglichkeit kann auch
dahingehend genutzt werden, daß die durch die Position
je zweier Schallsensoren eingegrenzten Meßstrecken,
verglichen mit einem Vorgehen nach dem bekannten Ver
fahren, größer gewählt werden. Des weiteren ist es mög
lich, Registrierungen von Schalldaten in größeren Zeit
abständen, z. B. in Abständen von 1 Std. zu wiederholen
und auf diese Weise durch Erhöhung der effektiven Meß
zeit das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erreichba
re Signal-/Rauschverhältnis zu erhöhen.
Insbesondere für diese Art der mittelnden Verarbeitung
mehrerer Messungen ist es günstig, wenn die Signale der
einzelnen Sensoren einer Frequenzanalyse unterworfen
werden und die solchermaßen gewonnenen Frequenzspektren
der Ausgangssignale der einzelnen Schallsensoren in
diesen je einzeln zugeordneten Speichern gespeichert
und zur Leckerkennung und/oder -ortung die gemittelten
Spektren der korrelierenden Verarbeitung unterworfen
werden.
Bei der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens geeigneten Meßanordnung gemäß Anspruch 3, die
prinzipiell mindestens drei Schallsensoren umfaßt, vor
zugsweise jedoch eine wesentlich größere Anzahl solcher
Sensoren, sind diesen einzeln zugeordnete, digital-elek
tronische Signalaufbereitungsstufen vorgesehen, mittels
derer die die Sensor-Ausgangssignale repräsentierenden
Daten in geordneter Folge auslesbar speicherbar sind,
wobei diese Signalaufbereitungsstufen mit derselben
Taktfrequenz steuerbar sind, um die Korrelationsfähig
keiten der miteinander zu korrelierenden Daten zu ge
währleisten. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn
die Signalaufbereitungsstufen in die Schallsensoren als
Ausgangsstufen derselben integriert sind. Zur Auswer
tung der an sämtlichen Schallsensoren registrierten und
für eine weitere Verarbeitung aufbereiteten Schalldaten
kann in diesem Falle ein einfacher Zwei-Kanal-Korrela
tionsrechner verwendet werden , so daß für eine Anwen
dung des erfindungsgemäßen Verfahrens bedingter Mehrauf
wand hinsichtlich der Meß-Ausrüstung lediglich auf die
größere Zahl der benötigten Schall-Sensoren beschränkt
ist.
Um auf einfache Weise die Aktivierung der zahlreichen
Schallsensoren und deren Funktion exakt synchronisieren
zu können, ist in bevorzugter Gestaltung der Meßanord
nung vorgesehen, daß die Signalaufbereitungsstufen der
einzelnen Schallsensoren mit je einem Empfänger für
eine drahtlos übermittelbare Takt-Impulsfolge ausge
stattet sind, wobei ein diesbezüglich erforderlicher
Taktimpuls-Sender dadurch eingespart werden kann, daß
die Empfänger auf die Trägerfrequenz der Ausgangssigna
le eines Navigationssatelliten abgestimmt und mit einer
Teilerstufe zur Ableitung der Arbeitstaktfrequenz aus
der Trägerfrequenz der empfangenen Funksignale versehen
sind. Es versteht sich, daß auch Trägerfrequenzen an
derer Sender, deren Trägerfrequenz hinreichend stabil
ist, zweckentsprechend ausgenutzt werden können.
Im Sinne einer "Kompression" - Reduzierung - der von
einem Korrelationsrechner zu verarbeitenden Daten kann
es, wie in spezieller Gestaltung der Meßanordnung vor
gesehen, vorteilhaft sein, wenn die Signalaufbereitungs
stufen mit einer Vorverarbeitungsstufe versehen sind,
die eine schnelle Fourier-Transformation der von den
Sensoren zeitabhängig erzeugten Ausgangssignale vermit
telt und das Ergebnis dieser Analyse im Amplituden-/Fre
quenzformat speichert.
Zur Übernahme der in den Signalaufbereitungsstufen der
Schallsensoren gewonnenen Daten in den Korrelations
rechner ist es vorteilhaft, wenn die Schallsensoren
bzw. deren Signalaufbereitungsstufen mit Sendeeinrich
tungen versehen sind, mittels derer die gespeicherten
Daten zur Eingabe in den Korrelationsrechner funkge
steuert auslesbar sind.
Ein in bevorzugter Gestaltung der Meßanordnung zur Aus
wertung der Schall-Informationsdaten vorgesehener Kor
relationsrechner sollte, um die Vorteile des erfindungs
gemäßen Verfahrens weitestmöglich zum Tragen zu brin
gen, zur Durchführung von Mehfach-Korrelationen geeig
net sein, wobei der praktisch bedeutendste Fall derje
nige einer Tripel-Korrelation ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung einer speziellen Meßanordnung
zur Erkennung eines Lecks in einem Trinkwasser-Versor
gungsnetz sowie ihrer Funktionsbeschreibung anhand der
Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Trinkwasser-Versor
gungsnetz, in dem eine Mehrzahl von Schallsen
soren zur synchronisierten Registrierung von
Leckgeräuschen plaziert sind, in stark verein
fachter, schematischer Darstellung und
Fig. 2 den Aufbau eines in dem Netz gemäß Fig. 1 ein
setzbaren Schallsensors in schematisch verein
fachter Blockschaltbild-Darstellung.
Für das in der Fig. 1 insgesamt mit 10 bezeichnete
Trinkwasserversorgungsnetz ist, ohne Beschränkung der
Allgemeinheit, angenommen, daß es als Umlaufnetz oder
als Ringnetz ausgebildet ist, dessen zentrale Knoten
11, die durch je eine Kreuzungsstelle markiert sind, an
der ein "Längs"-Versorgungsrohr 12 und ein "Quer"-Ver
sorgungsrohr 13 des Netzes 10 unter Kreuzung der Ver
sorgungspfade in kommunizierender Verbindung miteinan
der stehen, und dessen Randknoten 14, die durch eine
Abzweigstelle des Netzes 10 markiert sind, vollständig
miteinander vermascht sind. Die die einzelnen Knoten 11
oder 14 mit den jeweils benachbarten Knoten verbinden
den Rohrleitungen sind in Rohrleitungs-Abschnitte 17
unterteilt, die mittels in regelmäßigen Abständen ange
ordneter Hydranten 16 gegeneinander absperrbar sind.
Um in einem in der Fig. 1 gestrichelt umrandet darge
stellten, insgesamt mit 18 bezeichneten Untersuchungs
bereich des Trinkwasser-Versorgungsnetzes 10 vorhandene
Leckstellen 19₁ bis 19₃ feststellen und orten zu kön
nen, sind in diesem Untersuchungsbereich 18 eine Mehr
zahl (N) von Schallsensoren 21₁ bis 21 N entlang der
Längs- und Querversorgungsrohre, in deren Verlaufsrich
tung etwa äquidistant angeordnet; diese Schallsensoren
21₁ bis 21 N erzeugen für die im Trinkwasser-Versorgungs
netz 10 ausbreitungsfähigen Schallwellen, die durch das
strömende Wasser angeregt werden, charakteristische
elektrische Ausgangssignale, aus deren kombinierter
Auswertung nach Schalldruckpegel, Frequenz der angereg
ten Schallwellen und der zeitlichen Relation der er
zeugten Signale sowohl auf das Vorhandensein der Leck
stellen 19₁ bis 19₃ als auch auf deren Lokalisierung
geschlossen werden kann. Zur diesbezüglichen Auswertung
der Geräusch-Signale, die aus einer Überlagerung für
ein intaktes Trinkwasserversorgungsnetz 10 charakteri
stischer Signale mit für Leckstellen 19₁ bis 19₃ cha
rakteristischen, lecktypischen Geräusch-Signalen beste
hen, ist ein in der Fig. 1 lediglich schematisch ange
deuteter Korrelations-Rechner 22 vorgesehen, dessen
prinzipielle Funktion und dadurch mögliche Nutzung zur
Leck-Erkennung und -Ortung einleitend schon erläutert
worden ist, worauf Bezug genommen sei.
Die Schallsensoren 21₁ bis 21 N sind beim dargestellten
Ausführungsbeispiel jeweils an Hydranten 16 des
Trinkwasser-Versorgungsnetzes 10 plaziert, an denen die
Möglichkeit besteht Schallsensoren zu verwenden, die
sowohl auf den im Wasser sich ausbreitenden Wasser
schall als auch auf den über die Leitungsrohre und wei
tere Anschlußelemente ausbreitungsfähigen Körperschall
ansprechen.
Die Schallsensoren 21₁ bis 21 N zu deren Erläuterung
nunmehr auch auf die diesbezüglichen Einzelheiten der
Fig. 2 Bezug genommen sei, umfassen je einen Schall
druckpegel-Spannungs-Wandler 23, der ein Spannungs-Aus
gangssignal liefert, dessen Amplitude ein direktes Maß
für den Schalldruckpegel ist, der von demjenigen Schall
sensor 21₁ bis 21 N erfaßt wird.
Das Ausgangssignal des jeweiligen
Schalldruckpegel-/Spannungswandlers 23 wird mittels eines Proportional
verstärkers 24 auf einen Spannungs-Pegelbereich angeho
ben, auf dem es mittels eines dem Proportionalverstär
ker nachgeschalteten Analog-/Digitalwandlers 26 zu in
digitalem Format bereitstellbaren Schall-Informations
daten umwandelbar ist, die in der geordneten Folge ih
rer Erzeugung in einem elektronischen Speicher 27 ab
legbar sind und aus diesem zu einer weiteren Verarbei
tung in geordneter Folge auch wieder abrufbar sind.
Um sicherzustellen, daß in den Speichern 27 der Schall
sensoren 21₁ bis 21 N unter Adressen, die gleichen Zeit
punkten entsprechen, Schalldaten speicherbar und wieder
abrufbar sind, die bei sämtlichen Schallsensoren glei
chen Zeitpunkten der Gewinnung der jeweils abzuspei
chernden und wieder abrufbaren Schalldaten entsprechen,
werden sämtliche Analog/Digitalwandler 26 und sämtliche
Speicher 27 der Schallsensoren 21₁ bis 21 N mit demsel
ben Takt gesteuert, der durch Frequenzteilung eines
hochfrequenten Funksignals gewonnen wird, zu dessen
Empfang an jedem der Schallsensoren ein auf die Fre
quenz des Funksignals abgestimmter Empfänger 28 mit
eigener Empfangsantenne 29 vorgesehen ist, der im Takt
der Frequenz des empfangenen Signals abgegebene Aus
gangsimpulse erzeugt, die mittels eines Frequenzteilers
31 in zur Steuerung des Analog-Digitalwandlers 26 sowie
des Betriebs des Speichers 27 geeignete Taktimpulse
umgewandelt werden, deren Frequenz entsprechend dem
Teilerverhältnis des Frequenzteilers 31 niedriger ist
als die Frequenz des empfangenen Master-Signals, das
für sämtliche Schallsensoren 21₁ bis 21 N dasselbe ist.
Als Master-Funksignal, von dessen Frequenz die Frequenz
der Taktimpulse abgeleitet wird, die zur
Funktions-Steuerung des Analog-Digitalwandlers 26 sowie des Spei
chers 27 benutzt werden, wird beim dargestellten Aus
führungsbeispiel das Ausgangssignal eines mit fester
Trägerfrequenz erzeugten Navigationssatelliten genutzt,
das mit hoher Frequenzkonstanz erzeugt wird. Eine hin
reichende Frequenz-Konstanz vorausgesetzt, kann selbst
verständlich auch ein terrestrisches Funksignal zur Ge
winnung der Steuertakt-Impulsfolge benutzt werden, wo
bei ein diesbezüglich geeigneter Sender dann an einer
fahrbaren Service-Station zusammen mit dem Korrelations
rechner 22 installiert sein kann.
Zur Synchronisierung - gleichzeitigen und gemeinsamen
Aktivierung sämtlicher Schallsensoren 21₁ bis 21 N zur
Aufnahme und Speicherung von Geräusch-Daten ist jeder
Schallsensor 21₁ bis 21 N mit einem erforderlichenfalls
mit einer eigenen Empfangsantenne 32 versehenen Steuer
signalempfänger 33 ausgerüstet, der in die Frequenz
oder in eine Amplitudenmodulation eines Funksignals
codierte Steuerbefehle zur Aktivierung des Registrie
rungsbetriebes des jeweiligen Schallsensor 21₁ bis 21 N
empfängt und diese Steuer-Befehlssignale an den
Analog-Digitalwandler 26 und den Speicher 27 des jeweiligen
Schallsensors 21₁ bis 21 N, gegebenenfalls auch dessen
Proportionalverstärkers 24 weitergibt, wodurch diese
Funktionseinheiten einer insgesamt mit 34 bezeichneten
Signal-Aufbereitungsstufe des jeweiligen Schall-Sensors
21₁ bis 21 N zur Aufnahme des Schall-Daten-Aufnahme- und
-speicherungs-Betriebes angesteuert werden, solange
das/die diesbezügliche(n) Steuersignal(e) von dem Steu
ersignalempfänger 33 empfangen werden, wobei - nicht
dargestellte - Steuersignal-Decodierstufen am jeweili
gen Funktionselement der Aufbereitungsstufe 34 vorgese
hen sind.
Die Ausgabe diesbezüglich erforderlicher Funk-Steuer
signale wird bei dem zur Erläuterung gewählten Ausfüh
rungsbeispiel der in der Fig. 1 durch die Verteilung
der Schallsensoren 21₁ bis 21 N innerhalb des Untersu
chungsbereiches 18 und den Korrelationsrechner 22 re
präsentierten, insgesamt mit 36 bezeichneten Meßanord
nung durch einen in der Fig. 1 durch eine Sendeantenne
37 repräsentierten Steuersignal-Sender vermittelt, der
zweckmäßigerweise an der mit dem Korrelationsrechner 22
ausgerüsteten Service-Station installiert ist.
Soweit Laufzeitunterschiede der Steuersignalimpulse
zwischen dem Sender 37 und den Empfängern 33 der Schall
sensoren 21₁ bis 21 N, zeitliche Unterschiede der Spei
cherung der Schalldaten in den einzelnen Speichern 27
der Schall-Sensoren 21₁ bis 21 N bedingen, beeinträchti
gen solche Zeitdifferenzen die Korrelationsfähigkeit
der jeweiligen Schall-Informationsdaten nicht, solange
diese in dem durch den Taktgeber - den Frequenzteiler
31 - vorgegebenen gemeinsamen Takt abgespeichert wer
den; sie führen allenfalls zu einem geringfügigen Or
tungs-Fehler, der jedoch in Anbetracht des drastischen
Unterschiedes zwischen der Lichtgeschwindigkeit, mit
der elektromagnetische Wellen sich ausbreiten, und der
Schallgeschwindigkeit, mit der Leckgeräusche sich fort
pflanzen, innerhalb der Öffnungsweite eines Schachtes
liegt, der erforderlichenfalls zur Sanierung einer der
Leckstellen 19₁ bis 19₃ des Trinkwasserverteilungsnet
zes 10 gegraben werden muß.
Bedingt durch die erläuterte Gestaltung und Funktion
der Signal-Aufbereitungsstufen 34 der N Schallsensoren
21₁ bis 21 N werden für Meßzeitintervalle gleicher Dau
er, die in einer typischen Auslegung der Meßanordnung
36 um fünf Minuten beträgt, in den Speichern 27 der
Signal-Aufbereitungsstufen 34 jeweils dieselbe Anzahl
von Schall-Daten gespeichert, die zeitlich "kohären
ten" - einander als gleichzeitig zuordnungsfähigen - Schall
ereignissen entsprechen und daher statistisch korre
lierbar sind.
Um diese nach Ablauf einer Meßzeitspanne in den Spei
chern 27 der Schallsensoren 21₁ bis 21 N abgelegten
Schalldaten zur korrelierenden Verarbeitung in den Kor
relationsrechner 22 übernehmen - einlesen - zu können,
sind die Schallsensoren 21₁ bis 21 N bei dem zur Erläu
terung gewählten Ausführungsbeispiel jeweils mit einem,
mit einer eigenen Sendeantenne 38 versehenen Daten-Sen
der 39 ausgerüstet, der seinerseits durch Ausgangssi
gnale des Steuersignal-Senders 37, die von dem Steuer
singalempfänger 33 des jeweiligen Schall-Sensors 21₁
bis 21 N empfangen werden, zur Aussendung von Schall-Da
ten ansteuerbar ist, die während der Meßzeitspanne in
dem Speicher 27 des jeweiligen Schall-Sensors 21₁ bis
21 N in geordneter Folge gespeichert worden sind.
Demgemäß ist die den Korrelationsrechner 22 enthaltende
Servicestation der Meßanordnung 36 mit einem in der
Fig. 1 durch eine Empfangsantenne 41 repräsentierten
Schalldaten-Empfänger versehen, über den die von den
einzelnen Schallsensoren 21₁ bis 21 N ausgesandten
Schall-Daten in den Schall-Sensoren 21₁ bis 21 N einzeln
zugeordnete oder zuordnungsfähige Eingabekanäle und
diesen zugeordnete Speicherelemente des Korrelations
rechners 22 einlesbar sind, aus denen die Daten sodann
für den mathematischen Prozeß der Bildung einer zweck
mäßigen Korrelationsfunktion abrufbar sind.
Je nach Art der im Korrelationsrechner 22 erfolgenden
Bildung der Korrelationsfunktion werden die im Daten
speicher 27 des jeweiligen Schallsensors 21₁ bis 21 N
gespeicherten Schalldaten entweder - "direkt" - über
einen Auslesepfad 42 zum Datensender 39 hin übertragen
und über die durch diesen, seine Sendeantenne 38, die
Empfangsantenne 41 und dem internen Signalverstärker
des Korrelationsrechners 22 gebildete drahtlose Über
tragungsstrecke zu diesem übertragen, oder zuvor schon
einer Vorverarbeitung unterworfen, die eine Reduktion
der über die drahtlose Übertragungsstrecke 39, 38, 41
zu übertragenden Datenmenge vermittelt.
Bei dem zur Erläuterung gewählten Ausführungsbeispiel
sind die Schallsensoren 21₁ bis 21 N mit je einer Vor
verarbeitungsstufe 43 ausgerüstet, mit der eine Vorver
arbeitung der in den Datenspeichern 27 der Schallsen
soren 21₁ bis 21 N gespeicherten Schalldaten im Sinne
einer schnellen Fourier-Transformation möglich ist.
Durch eine solche Transformation ist die in den Spei
chern 27 der einzelnen Schallsensoren 21₁ bis 21 N als
Geräuschintensität in Abhängigkeit von der Zeit abge
legte Schall-Information in eine - "Darstellung" - Ab
hängigkeit der Amplituden der sich zu den Netzgeräu
schen überlagernden Schallwellen von deren Frequenz um
setzbar, d. h. in ein Format, das besonders gut für ei
nen Vergleich mit in entsprechendem Format vorliegenden
Schall-Daten geeignet ist, die einem intakten, nicht
mit Leckstellen behafteten Trinkwasserversorgungsnetz
entsprechen.
Davon ausgehend, daß die sich zwischen je zwei Hydran
ten 16 erstreckenden Rohrleitungsabschnitte 17 eine
durchschnittliche Länge von 60 m haben und Abweichungen
hiervon gering sind und daß die Ausgangssignale zweier
Schallsensoren 21₁ bis 21 N korrelationsfähig sind, wenn
die Länge L der sich zwischen ihnen erstreckenden Meß
strecke, innerhalb derer sich das Leck 19₁, 19₂ oder
19₃ befindet, bei Messungen, die während der Nacht auf
genommen werden, bis zu 450 m betragen kann, so kann
das gemäß Fig. 1 im zentralen Teil des Untersuchungsbe
reiches 18 angeordnete Leck 19₂ aus Korrelationsmessun
gen geortet werden, bei denen
- a) die Ausgangssignale der Schallsensoren 21₈ und 21₉ miteinander korreliert werden, was einer Meßstrecken länge von etwa 180 m entspricht oder
- b) die Ausgangssignale der Schallsensoren 21₇ und 21₉, was einer Meßstreckenlänge von etwa 300 m entspricht oder
- c) die Ausgangssignale der Schallsensoren 21₇ und 21₁₀, was einer Meßstreckenlänge von etwa 420 m entspricht.
Das gemäß der Darstellung der Fig. 1 im linken, "obe
ren" Eckbereich des Untersuchungsbereiches angeordnete
Leck 19₁ kann aus einer korrelierenden Verarbeitung
- a) der Ausgangssignale des Schallsensors 21₁ und des Schallsensors 21₂ geortet werden, was einer Meß streckenlänge von 180 m entspricht oder
- b) aus einer korrelierenden Verarbeitung der Ausgangs signale des Schallsensors 21₁ mit denjenigen des Schallsensors 21₃, was einer Meßstreckenlänge von etwa 300 m entspricht.
Das gemäß der Darstellung der Fig. 1 im rechten, "unte
ren" Eckbereich des Untersuchungsbereiches 18 angeord
nete Leck 19₃ kann aus einer korrelierenden Verarbei
tung der Ausgangssignale
- a) der Schallsensoren 21₄ und 21₁₄ geortet werden, was einer Meßstreckenlänge von etwa 420 m entspricht, oder
- b) einer korrelierenden Verarbeitung der Ausgangssigna le der Schallsensoren 21₉ und 21₁₄, was einer Meß streckenlänge von etwa 240 m entspricht sowie auch
- c) die Ausgangssignale der Schallsensoren 21₉ und 21₁₃ bzw.
- d) der Schallsensoren 21₉ und 21₁₅, was jeweils einer Meßstreckenlänge von ca. 300 m entspricht.
Das in der Nähe des linken, "unteren" Eckbereiches des
Untersuchungsbereiches 18 außerhalb desselben angeord
nete Leck 21₄ kann aus einer korrelierenden Verarbei
tung der Ausgangssignale der Schallsensoren 21₁₁ und
21₁₂ zuverlässig erkannt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Erkennung eines Lecks in einem Trink
wasserversorgungsnetz aus einer korrelierenden Ver
arbeitung elektrischer Ausgangssignale mindestens
zweier entlang eines Leitungsabschnittes des Netzes
in einem Abstand L voneinander angeordneter Schall
sensoren, deren Ausgangssignalpegel in monotoner
Relation zu dem am Meßort sich ergebenden Schall
druckpegel steht, der sich aus einer Geräuschbil
dung ergibt, die ihrerseits aus einem Ausströmen
unter Druck stehenden Wassers über das Leck resul
tiert, wobei diese korrelierende Verarbeitung der
Sensor-Ausgangssignale im Sinne des Aufsuchens ei
nes Korrelationsmaximums erfolgt, das sich bei ei
ner multiplikativen Verarbeitung der Sensor-Aus
gangssignale dann ergibt, wenn die miteinander zu
multiplizierenden Signalpegel phasengleicher Varia
tion der Sensor-Ausgangssignale entsprechen, da
durch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl (N) von
Schallsensoren (21₁ bis 21 N) in einer Konfiguration
positioniert werden, die eine korrelierende Verar
beitung der Ausgangssignale eines beliebigen Sen
sors mit denjenigen mindestens zweier weiterer,
einseitig von diesem angeordneter Sensoren erlaubt,
daß die Sensoren (21₁ bis 21 N) gemeinsam für Zeit
spannen gleicher Dauer, die signifikant größer ist
als die Laufzeit des Schalls zwischen in Ausbrei
tungsrichtung desselben einander benachbarter Sen
soren synchronisiert aktiviert und die Pegel der
Ausgangssignale in den Sensoren einzeln zugeordne
ten, elektronischen Speichern (27) in der zeitli
chen Folge ihrer Erzeugung und in dieser Folge auch
geordnet abrufbar gespeichert werden, und daß die
korrelierende Verarbeitung der gespeicherten Sen
sor-Ausgangssignale durch Abrufung und Auswertung
der korrelationsfähigen Daten mindestens zweier
Speicher (27) einander benachbarter Schallsensoren
sukzessive für jeden durch ein solches Sensor-Paar
definierten Leitungsabschnitt des Netzes (10) er
folgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale der einzelnen Sensoren (21₁ bis 21 N)
einer Frequenzanalyse unterworfen werden, und daß
die solchermaßen gewonnene Frequenzspektren der
Ausgangssignale der einzelnen Sensoren (21₁ bis 21 N)
in diesen je einzeln zugeordneten Speichern (27)
gespeichert und zur Leckerkennung und/oder Ortung
der korrelierenden Verarbeitung unterworfen werden.
3. Meßanordnung zur Erkennung eines Lecks in einem
Trinkwasser-Versorgungsnetz unter Anwendung des
Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, wobei an in kom
munizierender Verbindung miteinander befindlichen
Leitungsrohren des Netzes eine Anzahl (N) von Schall
sensoren vorgesehen ist, die gleichzeitig und für
Zeitspannen gleicher Dauer zur Abgabe aufzeichnungs
fähiger Ausgangssignale ansteuerbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß den Sensoren (21₁ bis 21 N) ein
zeln zugeordnete, digital elektronische Signalauf
bereitungsstufen (34) vorgesehen sind, mittels de
rer die die Sensor-Ausgangssignale repräsentieren
den Daten in geordneter Folge auslesbar speicherbar
sind, und daß die Signalaufbereitungsstufen (34)
mit derselben Taktfrequenz gesteuert sind.
4. Meßanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Signalaufbereitungsstufen (34) Be
standteil der Signalausgangsstufe der jeweiligen
Schallsensoren sind.
5. Meßanordnung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Signalaufbereitungs
stufen (34) mit je einem Empfänger (28, 29) für eine
drahtlos übermittelbare Takt-Impulsfolge ausgestat
tet sind.
6. Meßanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Empfänger (28, 29) auf die Trägerfre
quenz der Ausgangssignale eines Navigationssatelli
ten abgestimmt und mit einer Teilerstufe (31) zur
Ableitung der Arbeitstaktfrequenz aus der Träger
frequenz der empfangenen Funksignale versehen sind.
7. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Signalaufbereitungs
stufen (34) mit einer Vorverarbeitungsstufe (43)
versehen sind, die eine schnelle Fourier-Transfor
mation der von den Sensoren zeitabhängig erzeugten
Ausgangssignale vermittelt und das Ergebnis dieser
Analyse im Amplituden-/Frequenz-Format speichert.
8. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Signalaufbereitungs
stufen (34) der Schallsensoren (21₁ bis 21 N) mit
Sendeeinrichtungen (39, 38) versehen sind, mittels
derer die gespeicherten Daten zur Eingabe in einen
Korrelationsrechner (22) funkgesteuert auslesbar
sind.
9. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß ein zur Auswertung der
Schall-Informationsdaten vorgesehener Korrelations
rechner (22) auf die Durchführung einer
Mehrfach-Korrelation ausgelegt ist, deren Ordnung höher als
zwei ist.
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