DE102006000220A1 - Verfahren zur Leckerkennung an Rohrleitungen - Google Patents

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Abstract

Bei dem Verfahren zur Leckerkennung an Rohrleitungen (R) zum Tansport von Flüssigkeiten werden an zumindest zwei in Längsrichtung der Rohrleitung (R) voneinander beabstandeten Referenzpositionen (1, 2) Druckmessungen vorgenommen. Dabei werden Druckfälle an den Referenzpositonen (1, 2) bestimmt, aus denen die Bildung eines Lecks in der Rohrleitung (R) zwischen den Referenzpositionen unter Berücksichtigung einer Druckwellenausbreitung bestimmt wird, wobei die Druckmessungen an den Referenzpositionen (1, 2) in zeitlich sychronisierten Zyklen durchgeführt werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Leckerkennung an Rohrleitungen, und insbesondere ein Verfahren zur Leckerkennung an einem Rohrleitungsabschnitt zwischen zwei in Längsrichtung der Rohrleitung voneinander beabstandeten Referenzpositionen.
  • Rohrleitungen werden zum Transport von Flüssigkeiten und Gasen über große Entfernungen verwendet, wobei insbesondere der Transport von Gas und Öl vom Gewinnungsort zum Verbraucher verbreitet Anwendung findet. Insbesondere bei dem Transport von Öl in Rohrleitungen über eine große Entfernung ist die Sicherheit der Rohrleitung von entscheidender Bedeutung im Hinblick auf die Gefährlichkeit des Austritts des Öls aus der Rohrleitung. Insbesondere in dem Fall, dass der Austritt des Öls aus der Rohrleitung nicht erkannt wird, können sich unter Umständen schwerwiegende negative Auswirkungen für die Umwelt ergeben.
  • Derzeit werden unter anderem Leckerkennungssysteme verwendet, die auf dem Mengenvergleichsverfahren (MVV) und der Druckfallüberwachung (DFÜ) basieren. Bei dem Mengenvergleichsverfahren wird die Durchflussmenge zwischen zwei Messstellen miteinander verglichen. Ergibt sich eine Differenz zwischen den Durchflussmengen an den beiden Messstellen, wird auf ein Leck geschlossen. Das Mengenvergleichsverfahren kennt keine instationären Unterdrückungszeiten, da Druckänderungen in Volumenänderungen umgerechnet und somit kompensiert werden. Jedoch beginnt beim Anfahren der Leitung der Mengenvergleich im negativen Bereich, bis eventuell vorliegende Freispiegelstrecken aufgefüllt sind, und nähert sich erst dem Nullpunkt, wenn die Mengen am Eingang und am Ausgang des Abschnitts nach Auflösung des Freispiegels gleich sind. Gleiches gilt für das Abstellen der Rohrleitung, wenn der Durchfluss am Eingang sofort null beträgt und am Ausgang die Leitung noch einen Durchfluss aufweist.
  • Die Druckfallüberwachung basiert auf der Messung der statischen Drücke an mehreren Messstellen, z. B. an Verdichter- bzw. Pump-, Übergabe- und Streckenschieberstationen. Eine durch ein Leck bewirkte Abweichung vom stationären Fördergradienten wird zur Alarmbestimmung ausgenutzt. Bei instationärer Betriebsweise muss ein großer Abstand der Alarmgrenzen zu den Betriebsmesswerten eingestellt werden, um häufige Fehlalarme zu vermeiden.
  • Bei dem Druckwellenverfahren wird insbesondere bei Flüssigkeiten die physikalische Gesetzmäßigkeit ausgenutzt, dass die im Leckagefall im Leckort entstehende Druckabsenkung sich als negative Druckwelle stromaufwärts und stromabwärts mit Schallgeschwindigkeit ausbreitet. Durch Erfassung der negativen Druckwelle mittels geeigneter Einrichtungen wird das Leck erkannt.
  • Problematisch war bisher die geeignete Leckerkennung im instationären bzw. quasistationären Betrieb, d. h. bei Anfahr- bzw. Abstellvorgängen der Rohrleitung. Bei einfachen Leckerkennungssystemen ergab sich im instationären Bereich eine sogenannte Unterdrückungszeit, in der ein Leckerkennungsalarm grundsätzlich unterdrückt wird. Das Risiko eines auftretenden Lecks im instationären Betrieb der Rohrleitung konnte durch Verfahren gelöst werden, bei denen an Referenzpositionen in der Rohrleitung eine Vielzahl von Daten aufgezeichnet wird. Anhand dieser Daten und detaillierter Modelle der Rohrleitung wurden tatsächlich erfasste Daten mit im Modell bestimmten Daten verglichen. Eine Leckerkennung wird somit auch im instationären Betrieb der Rohrleitung möglich.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Leckerkennung an Rohrleitungen zu schaffen, bei dem im stationären, quasistationären und instationären Betrieb der Rohrleitung mit einfachen Mitteln eine sichere Lecküberwachung gewährleistet wird.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Leckerkennung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Leckerkennung an einer Rohrleitung zum Transport von Flüssigkeiten vorgesehen, wobei an zumindest zwei in Längsrichtung der Rohrleitung voneinander beabstandeten Referenzpositionen Druckmessungen vorgenommen werden, um Druckfälle an den Referenzpositionen zu bestimmen, aus denen die Bildung eines Lecks in der Rohrleitung zwischen den Referenzpositionen oder in den Referenzstationen selbst unter Berücksichtigung einer Druckwellenausbreitung bestimmt wird, wobei die Druckmessung an den Referenzpositionen in zeitlich synchronisierten Zyklen durchgeführt werden.
  • Entsprechend dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung werden Druckmessungen an den Referenzpositionen, die beispielsweise Pump- oder Schieberstationen darstellen können, zeitlich synchronisiert vorgenommen, so dass sich für einen Zyklus ein Datensatz von Ergebnissen der Druckmessung ergibt. In jedem Zyklus wird somit ein Datensatz erzeugt, der von anderen Datensätzen aus anderen Zyklen unterscheidbar ist.
  • Insbesondere ergibt sich daraus eine zeitliche Abfolge von Datensätzen mit Druckmessungen an zumindest zwei Referenzstationen bzw. Referenzpositionen, anhand deren Druckfälle bestimmt werden können.
  • Aus der Durchführung der Druckmessungen in zeitlich synchronisierten Zyklen ergibt sich eine verringerte Datenmenge, da die Druckmessungen echtzeitunabhängig und damit unabhängig von den Übertragungszyklen in den Stationen durchgeführt werden. Dabei liegen zwischen den aufeinanderfolgenden Zyklen vorbestimmte Zeiträume.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden die Druckmessungen an den Referenzpositionen in einem Zyklus gleichzeitig durchgeführt.
  • Damit kann sichergestellt werden, dass der Bezug der Ergebnisse der Druckmessungen an den jeweiligen Referenzpositionen der Rohrleitung erhalten bleibt. Obwohl die Druckmessungen echtzeitunabhängig durchgeführt werden, kann so ein zeitlicher Zusammenhang zwischen den Druckereignissen an den Referenzpositionen sichergestellt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden die bei den Druckmessungen ermittelten Druckwerte für jeden Zyklus zu einem Datensatz zusammengefasst. Damit kann die Datenverarbeitungsanlage weitergehend entlastet werden, da die Identifizierung der ermittelten Druckwerte mit der Bezeichnung eines Datensatzes ermöglicht wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden die Zyklen mit vorbestimmten Zeitabständen durchgeführt, so dass sich eine Reihe von Datensätzen mit Ergebnissen der Druckmessungen ergibt, wobei zumindest ein Teil der Datensätze zur Weiterverarbeitung gespeichert wird.
  • Zumindest zwei oder mehrere Zyklen mit entsprechenden Datensätzen können zur Bestimmung von Druckereignissen an Referenzpositionen in der Rohrleitung herangezogen werden. Ergibt sich aus der Verarbeitung der in den Zyklen enthaltenen Datensätze, dass ein zur Leckerkennung verwertbares Druckereignis nicht vorliegt, können diese Datensätze gelöscht werden. Dadurch wird die Datenverarbeitungsanlage weitergehend entlastet.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird jedem Datensatz ein Zähler zugeordnet, wobei Datensätzen in der Abfolge der Zyklen jeweils ein gegenüber dem Zähler des in jeweils vorhergehenden Zyklus ermittelten Datensatzes erhöhter Zähler zugeordnet wird.
  • Damit wird ein Datensatz für jeden Zyklus identifizierbar und kann zum Vergleich mit in anderen Zyklen verwendeten Datensätzen herangezogen werden, obwohl die Bestimmung der Datensätze echtzeitunabhängig erfolgt.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden Druckfälle in der Rohrleitung durch den Vergleich der Ergebnisse der Druckmessungen in einem Datensatz mit den Ergebnissen der Druckmessungen in einem oder mehreren vorhergehenden Datensätzen bestimmt.
  • Durch diese Vorgehensweise können zyklisch Druckfälle in zwei benachbarten Referenzpunkten der Rohrleitung bestimmt werden, indem die Absolutdrücke, insbesondere die statischen Drücke, innerhalb der Rohrleitung für eine Differenzbetrachtung herangezogen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung in der vorliegenden Erfindung werden Betriebs- und/oder Schaltvorgänge an Strömungselementen, die den Strömungszustand der Flüssigkeit in der Rohrleitung beeinflussen, bestimmt und bei der Auswertung der Datensätze berücksichtigt.
  • Insbesondere handelt es sich bei Betriebs- und/oder Schaltvorgängen an den Strömungselementen um das Ein- bzw. Ausschalten von Pumpen, das Betätigen von Schiebern, Sollwertvorgaben für Regelventile und dergleichen. Mit der Information über die Betriebs- und/oder Schaltvorgänge an den vorstehend genannten Strömungselementen in der Rohrleitung können Rückschlüsse über die Ursache von eventuell bestimmten Druckfällen an den Referenzpositionen ermöglicht werden. Dadurch wird die Genauigkeit und Sicherheit der Leckerkennung weitergehend erhöht.
  • Gemäß einer bevorzugen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird dann die Bildung eines Lecks bestimmt, wenn der Wert zumindest eines Druckfalls an zumindest einer der Referenzpositionen ermittelt wird, der einen vorbestimmten Alarmbetrag unterschreitet oder zumindest erreicht, ohne dass dieser zumindest eine Druckfall durch einen bestimmten Betriebs- und/oder Schaltvorgang an zumindest einem Strömungselement bewirkt wird.
  • Durch die Einbeziehung der Betriebs- und/oder Schaltvorgänge an den Strömungselementen kann ein Fehlalarm weitgehend ausgeschlossen werden, der durch Eingriff in den Betrieb der Rohrleitung verursacht werden kann.
  • Insbesondere durch den Anfahr- bzw. Abfahrvorgang von Pumpen und das Öffnen bzw. Schließen von Schiebern werden die Druckverhältnisse bzw. die Druckdifferenzen zwischen aufeinanderfolgenden Datensätzen beeinflusst. Die Kenntnis der Vorgänge und des Zusammenhangs zwischen dem Eingriff in dem Betrieb der Rohrleitung und den sich daraus ergebenden Auswirkungen kann bestimmte Druckfälle erklären. Dadurch wird die Sicherheit des Systems weitergehend erhöht, da eine Leckerkennung auch im instationären bzw. quasistationären Betrieb ermöglicht wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Alarmbetrag im instationären Betrieb kleiner als im stationären Betrieb der Rohrleitung. Ferner ist der Alarmbetrag bei Stillstand der Rohrleitung bevorzugt größer als im stationären Betrieb. Außerdem ist der Alarmbetrag bevorzugt kleiner als Druckschwankungen eingestellt, die sich durch hydraulische Schwingungen und Druckabsenkungen durch Abkühlung, insbesondere durch geringfügige Schwankungen des Drucks in der Rohrleitung ergeben.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung beträgt der Alarmbetrag im instationären Betrieb –0,3 bar, im stationären Betrieb –0,2 bar und im Stillstand –0,15 bar. Im instationären Betrieb können die hydraulischen Schwingungen so erheblich sein, dass sich bei einem zu nah an null liegenden Alarmbetrag im instationären Betrieb Fehlalarme ergeben können. Im stationären Betrieb kann der Alarmbetrag auf –0,2 bar erhöht werden, da dort die Druckschwankungen durch hydraulische Schwingungen und dergleichen geringer sind. Im Stillstand ergeben sich keine durch die Strömung erzeugten Druckschwankungen, wodurch sich ein erhöhter Alarmbetrag von –0,15 bar ergibt.
  • Diese Zahlenwerte dienen jedoch lediglich als Anhaltspunkt und sind insbesondere von der transportierten Flüssigkeit, den Strömungsgeschwindigkeiten, der Konstruktion und Abmessung der Rohrleitung und dergleichen abhängig. Jede andere Einstellung des Alarmbetrags ist möglich, solange die Funktion ohne Fehlalarme und insbesondere die Umsetzung des Konzepts der vorliegenden Erfindung gewährleistet ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird die Position eines Lecks aus den durch die Druckmessungen ermittelten Beträgen der Druckfälle, aus der Dämpfung der Druckwelle, die aus den Stoffwerten der Flüssigkeit ermittelt wird, und dem Abstand der Referenzpositionen bestimmt.
  • Mit dem vorliegenden Verfahren ist es möglich, die Position des Lecks aus Druckfällen zu bestimmen, die in angrenzenden Referenzpunkten aus den Druckmessungen, insbesondere von zwei aufeinander folgenden Druckmessungen bestimmt werden. Dabei wird der Druckfall an einer Station verwendet, um den sich daraus ergebenden theoretischen Druckfall an der Nachbarstation zu bestimmen. Ebenso wird der gemessene Druckfall an der Nachbarstation verwendet, um den sich daraus ergebenden theoretischen Druckfall an der erst genannten Station zu bestimmen. Unter Berücksichtigung der Dämpfung der Druckwellenausbreitung in der Flüssigkeit und der Entfernung von zwei der Referenzpositionen kann durch ein einfaches lineares Verfahren die Position des Lecks zwischen den Referenzpunkten bestimmt werden. Dabei wird hier in erster Näherung von einer linearen Funktion der Dämpfung ausgegangen. Diese Näherung hat sich in der Praxis als ausreichend genau erwiesen. Aus dieser Vereinfachung ergeben sich weitere Vorteile hinsichtlich der Verminderung der zu verarbeitenden Daten.
  • Die Datensätze enthalten zwar keine auf die Echtzeit bezogenen Druckwerte, jedoch reicht es aus, die Entstehung eines Lecks nach zumindest zwei Zyklen zu erkennen. Die benötigten Zyklen sind abhängig vom Stationsabstand. Bei einer Druckwellenlaufzeit von 1.100 m/s erreicht ein Druckfall erst nach ca. 30 s eine 30 km entfernte Station. Erst nach den 30 s kann der Leckort berechnet werden. Insbesondere ist es daher vollkommen unbedeutend, zu welchem Zeitpunkt die Druckschwankungen aufgetreten sind. Vielmehr ist die sichere Bestimmung des Lecks und dessen Position in der Rohrleitung von Bedeutung.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird bei Bestimmung eines Druckfalls bei nur einer der angrenzenden Referenzpositionen, dessen Wert zumindest gleich oder kleiner als der Alarmbetrag ist, die Bestimmung eines Lecks in dieser Station angenommen.
  • Bei Ausfall eines Druckmesssystems an einem der angrenzenden Referenzpositionen kann sich zwischen den beiden Referenzpositionen ein Leck ergeben und das Verfahren das Leck jedoch nicht erkennen, da das Verfahren auf der Auswertung von Druckfällen an zwei benachbarten Referenzpositionen basiert. Es ergibt sich dann ein Leckort nur in dieser einen Station.
  • Alternativ könnte man bis zur übernächsten Station koppeln und mit diesem Druckwert und dem Abstand den Leckort berechnen. Mit dieser Vorgehensweise kann die Sicherheit des Systems weitergehend erhöht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden Betriebs- und/oder Schaltvorgänge an den Strömungselementen zumindest eines der vorhergehenden Zyklen ausgewertet, wobei die Auswirkung der Betriebs- und/oder Schaltvorgänge auf die Druckmessung bei zumindest einer angrenzenden Referenzposition beispielsweise durch eine Modellbildung vorhergesagt wird und die Ergebnisse der tatsächlichen Druckmessung mit den Werten der vorhergesagten Druckmessung an dieser Referenzposition verglichen werden, um zu bestimmen, ob ein an dieser Referenzposition ermittelter Druckfall durch Betriebs- und/oder Schaltvorgänge an den Strömungselementen und nicht durch ein Leck bewirkt wird.
  • Durch die Kenntnis der Auswirkung von Betriebs- und/oder Schaltvorgängen an den Strömungselementen kann ausgeschlossen werden, dass ein Leck fälschlicherweise erkannt wird, obwohl die Druckereignisse an den Referenzpositionen sich aus den Schaltvorgängen oder den Betriebszustandsänderungen der Rohrleitung ergeben.
  • Insbesondere kann durch ein derartiges Vorgehen der Druckanstieg beim Auffüllen einer Freispiegelstrecke berücksichtiget werden. Umgekehrt kann das Entleeren eines Rohrabschnitts mit einer Freispiegelstrecke bei der Auswertung der Druckereignisse einfließen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden Betriebs- und/oder Schaltvorgänge der Strömungselemente in den Datensatz von jedem Zyklus aufgenommen. Somit steht für das Verfahren zur Leckerkennung ein Datensatz zur Verfügung, der mit Datensätzen aus anderen Zyklen verglichen werden kann, so dass ohne Berücksichtigung der Echtzeit ein Druckereignis mit Betriebs- und/oder Schaltvorgängen in Zusammenhang gebracht werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind Freispiegelstrecken zwischen den Referenzpositionen bestimmbar, so dass der Abstand von den Referenzstationen und den freien Oberflächen ermittelbar ist. Damit werden Rückschlüsse auf Druckereignisse ermöglicht. Daher kann die Erklärung der Druckereignisse weitergehend verbessert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird bei Kenntnis einer Freispiegelstrecke ein Druckfall an einer Referenzposition nicht als Leck ausgewertet, wenn der Druckfall aus einer Reflexion eines Druckanstiegs an der freien Oberfläche unter Berücksichtigung der Laufzeit erklärbar ist. Damit kann ausgeschlossen werden, dass ein Alarm ausgegeben wird, wenn ein Druckanstieg in einer Station beispielsweise beim Anfahren der Rohrleitung an der freien Oberfläche reflektiert und dann nach der Laufzeit wieder in der Station als negativer Druckanstieg, also Druckfall bestimmt wird. Es ergibt sich damit ein vollständiges System zur Überwachung der Rohrleitung ohne die Notwendigkeit einer Alarmunterdrückung, wenn das System instationär arbeitet.
  • Es ist der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung, die zur Leckerkennung notwendigen Daten echtzeitunabhängig zu bestimmen und zu verarbeiten, so dass sich der Rechenaufwand der erforderlichen Datenverarbeitungsanlage erheblich verringert. Damit wird zusätzlich erfindungsgemäß ein Verfahren zur Leckerkennung bereitgestellt, das mit einfachsten Mitteln in allen Betriebspunkten einer Rohrleitung zum Transport von Flüssigkeiten eine äußerst sichere Leckerkennung unter Vermeidung von Fehlalarmen ermöglicht.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen genau beschrieben.
  • 1 stellt schematisch einen Abschnitt einer Rohrleitung mit Referenzpositionen dar.
  • 2 ist ein Ablaufdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels des Verfahrens zur Leckerkennung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 3 ist ein weiteres Ablaufdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels des Verfahrens zur Leckerkennung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 4 ist ein Diagramm zum Erklären der Bestimmung des Leckorts zwischen zwei benachbarten Referenzstationen.
  • 5 ist ein Diagramm zum Erklären eines zweiten und dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 1-4 genau beschrieben.
  • 1 zeigt schematisch einen Abschnitt einer Rohrleitung R mit Referenzpositionen 1, 2, 3. Diese Referenzpositionen können Pumpstationen, Schieberstationen, Entnahme- bzw. Übergabestationen und dergleichen sein. Die Abstände zwischen den jeweiligen Positionen sind genau bekannt. Ferner sind die Höhendifferenzen zwischen den einzelnen Stationen bekannt, so dass Informationen über die Differenz zwischen den statischen Drücken verfügbar sind.
  • In den Referenzstationen sind Druckmesseinrichtungen vorgesehen, die den statischen Druck P1, P2, P3 der Rohrleitung strömenden Flüssigkeit bestimmen können. Diese Druckmesseinrichtungen können als einfache Drucksensoren ausgebildet sein, die so angeordnet sind, dass sie den statischen Druck in der transportierten Flüssigkeit erfassen können.
  • Ferner sind in den Stationen Systeme zum Erfassen von Betriebs- und/oder Schaltvorgängen S1, S2, S3 der in den Stationen vorgesehenen Strömungselemente vorgesehen, die z.B. das Anfahren oder Abfahren von Pumpen sowie das Öffnen oder Schließen von Schiebern und dergleichen bestimmen können. Dabei kann auch die Drehzahl oder Leistungsaufnahme einer Pumpe bzw. der Öffnungsgrad oder Stellwinkel von Schiebern als Betriebsgröße bestimmt werden.
  • Die einzelnen Stationen sind über eine Datenverbindung mit einer Auswerteeinrichtung 6 verbunden. Diese Datenverbindung kann sowohl aus einer Leitung entlang der Rohrleitung, beispielsweise eine Glasfaserleitung bestehen, oder kann auch als drahtlose Verbindung ausgebildet sein, wie in 1 dargestellt ist. Die in den einzelnen Stationen bestimmten Daten werden über die Datenverbindung der Auswerteeinrichtung 6 zugeführt.
  • Alternativ können die Stationen miteinander verbunden werden und werden dann die erforderlichen Daten von einer Station zu der Auswerteinrichtung 6 übertragen.
  • Die Auswerteeinrichtung 6 weist ein Rechensystem 61 auf, in dem die in den Stationen ermittelten Daten verarbeitet werden können. Insbesondere werden ermittelte Daten in einem Datenspeicher 62 gespeichert und miteinander verglichen. Die Auswerteeinrichtung 6 weist eine Alarmeinheit 63 auf, die auf bekannte Art und Weise einem Betreiber der Rohrleitung eine Alarmmitteilung ausstellt, wenn ein Leck an einem Abschnitt der Rohrleitung erkannt wurde. Zusätzlich kann die Auswerteeinrichtung die ermittelte Position des entstandenen Lecks in der Rohrleitung ausgeben. Dazu ist eine Anzeigeeinheit 64 vorgesehen.
  • Das Verfahren zur Leckerkennung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 2 und 3 näher erklärt.
  • Dabei werden die Stationen 1 und 2 aus 1 zur Erklärung des Verfahrens lediglich als Beispiel verwendet.
  • 2 ist ein Ablaufdiagramm zur Erklärung des Verfahrens zur Leckerkennung. Bei Schritt S100 wird die Routine gestartet. Dabei wird der Zähler z auf 1 gesetzt. Alle anderen Variablen und Größen werden zurückgesetzt.
  • Bei Schritt S101 werden die statischen Drücke P1 und P2 an den Stationen 1 und 2 gemessen. Außerdem werden Betriebs- und Schaltvorgänge an den Stationen 1 und 2 als Variablen S1 und S2 bestimmt, die Informationen über die Zustände und Betriebs- sowie Schaltvorgänge der Stationen enthalten. Diese Informationen können beispielsweise Öffnungsgrade von Schiebern und Drehzahlen oder Leistungsaufnahmen bzw. Durchflussmengen von Pumpen umfassen. Ferner werden vorzugsweise Handlungen in den Variablen S1 und S2 abgelegt.
  • In Schritt S102 wird aus den Drücken P1, P2, den Variablen S1, S2 sowie mit dem Zähler z ein Datensatz A(z) gebildet. Dieser Datensatz enthält somit die Werte des absoluten Drucks P1 und P2 an den Stationen 1 und 2 sowie Informationen zu Schalthandlungen an den Stationen 1 und 2 in den Variablen S1 und S2, die mit einer Variablen z identifiziert werden können. Die Echtzeit wird in diesen Datensätzen nicht abgelegt.
  • In Schritt S103 wird der Datensatz A(z) in dem Datenspeicher 62 der Auswerteeinrichtung 6 gespeichert. Der Datenspeicher 62 ist der Auswerteeinrichtung 6 integriert und kann von dieser verwaltet werden. Insbesondere können die Speicherinhalte nach vorbestimmten Mustern und Vorgaben gelöscht werden.
  • In Schritt S104 wird der Zähler z um 1 erhöht (z = z + 1). Darauf kehrt die Routine vor dem Schritt S101 zu der Routine zurück, so dass diese wiederholt wird. Daraus ergibt sich, dass in einem Zyklus dieser Routine ein Datensatz immer eindeutig durch einen Zählerwert identifiziert werden kann. Da der Zähler in jedem Zyklus um 1 erhöht wird, kann aus den Zählern auf die Reihenfolge der im Speicher abgelegten Datensätze A(z) geschlossen werden. Insbesondere folgt der Datensatz A4 unmittelbar auf den Datensatz A3.
  • Diese Routine wird mit einer Zykluswiederholungszeit t ausgeführt, die vorzugsweise festgelegt und daher immer gleich ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Zykluswiederholungszeit t auf 5 Sekunden festgelegt. Jedoch können Zykluswiederholungszeiten von mehr als 5 Sekunden festgelegt werden, um eine zufriedenstellende Leckerkennung nach dem im Folgenden beschriebenen Verfahren zu ermöglichen.
  • 3 zeigt eine Routine, die zur Auswertung der in 2 ermittelten und gespeicherten Datensätze dient.
  • Insbesondere wird mit dieser Routine eine Auswahl über die Datensätze getroffen, die aus dem Speicher gelöscht werden.
  • In Schritt S200 wird die Routine gestartet. Diese Routine wird mit einer Zykluswiederholungszeit ausgeführt, die kürzer als diejenige der Routine von 2 ist, beispielsweise alle 100 ms. Je kürzer die Zykluswiederholungszeit dieser Routine gewählt wird, desto genauer sind die Bestimmungen der Schalthandlungen und der Drücke. Jedoch kann auch eine längere Zykluswiederholungszeit gewählt werden, beispielsweise die gleiche wie die der Leckauswertungsroutine.
  • Danach schreitet die Routine zu Schritt S201 weiter, in dem die Druckfälle Dp1 und Dp2 bestimmt werden. Die Druckfälle sind Druckdifferenzen zwischen den aufeinander folgenden Druckmessungen an den Stationen 1 und 2 in diesem Ausführungsbeispiel. Insbesondere wird vom statischen Druck P1(z) der vorliegenden Messung der vorher gemessene Druck P1(z–1) subtrahiert. Gleiches wird für Dp2 durchgeführt.
  • Die Routine schreitet weiter zu Schritt S202, in dem der Betriebszustand der Rohrleitung bestimmt wird. Der Betriebszustand kann anhand von Parametern, wie die Durchflussmenge, dem Druck, den Betriebsgrößen von Schiebern oder Pumpen bestimmt werden.
  • Dabei wird unterschieden zwischen dem Zustand, in dem die Leitung abgeschaltet ist, wobei im Wesentlichen keine Flüssigkeit durch die Leitung tritt. Ferner kann der stationäre Betriebszustand bestimmt werden, wenn die Durchflussmenge der Flüssigkeit in der Rohrleitung im Wesentlichen konstant und von Null verschieden ist oder längere Zeit keine Schalthandlung stattgefunden hat. Schließlich kann noch ein instationärer Betrieb vorliegen, wenn die Durchflussmenge nicht gleichbleibend ist und insbesondere An- oder Abfahrvorgänge durchgeführt werden.
  • Es wird ein Schwellwert q zur Auslösung eines Alarms bzw. zur Bestimmung der Auswertbarkeit eines Druckereignisses für die vorstehend genannten Betriebszustände im Schritt S203 auf der Grundlage des in Schritt S202 bestimmten aktuell vorliegenden Betriebszustands eingestellt. Dabei ist q = –0,15 bar bei abgeschalteter Leitung, q = –0,2 bar bei stationärem Betrieb und q = –0,3 bar bei instationärem Betrieb.
  • Darauf schreitet die Routine zu Schritt S204 weiter, in dem bestimmt wird, ob Dp1 > q und Dp2 > q gilt. Dabei müssen beide Bedingungen erfüllt werden, um ein positives Ergebnis zu erhalten. Dabei werden Werte von Dp1 und Dp2 sowie von q mit negativem Vorzeichen verarbeitet.
  • Ist die Antwort in Schritt S204 JA, schreitet die Routine zu Schritt S205 weiter, in dem der Datensatz A(z – 11) gelöscht wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden nur die letzten 10 Datensätze gespeichert und weiter berücksichtigt. Die Datensätze, die in der Reihenfolge zeitlich davor liegen, werden dann gelöscht, wenn sich aus der Auswertung ergibt, dass kein Druckfall von relevantem Ausmaß vorliegt.
  • Alternativ können die Werte so lange gespeichert werden, bis eine vorbestimmte Zeit abgelaufen ist. Die Zeit ergibt sich aus dem längsten Stationsabstand. Mit 1.100 m/s als Schallgeschwindigkeit ist beispielsweise eine Zeit von 30 s vorteilhaft, wenn der längste Stationsabstand 25 km beträgt.
  • Die Beschränkung auf die letzten 10 Datensätze kann beliebig an die Verhältnisse angepasst werden. Hier beträgt die Zykluswiederholungszeit 5 Sekunden. Da die Schallgeschwindigkeit beispielsweise für Öl ca. 1100m/s beträgt, können somit Druckereignisse über eine Strecke von 55 km sicher erkannt und verwertet werden.
  • Ist die Antwort in Schritt S204 NEIN, wird die Leckauswertung eingeleitet, die in 4 beschrieben ist.
  • Nach dem Löschen der Daten in Schritt S205 und nach der Erkennung des Erfordernisses der Leckauswertung im Schritt S204 kehrt die Routine zu Schritt S200 zurück und wird erneut ausgeführt.
  • Somit sind in der Datenauswerteeinrichtung 6 immer die Werte verfügbar, die für die Leckauswertung benötigt werden. Alle anderen Daten werden gelöscht. Es ist jedoch auch möglich, so viele Daten zu speichern, die in dem vorgesehenen Datenspeicher 62 Platz haben. Dann könnten die vorhandenen Daten für weitere Auswertungen zur Verfügung stehen.
  • Entsprechend dem Grundkonzept der Erfindung können die Informationen, die zur Leckerkennung benötigt werden, ohne Berücksichtigung der Echtzeit untersucht und im Speicher abgelegt oder wieder gelöscht werden.
  • Die Leckauswertung, die sich aus der Routine von 3 ergibt, wird unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. Diese Routine wird ausgeführt, wenn ein Druckfall an einer der Stationen 1 und 2 ermittelt wird, der den Schwellwert q erreicht oder unterschreitet. In Schritt S300 wird die Routine zur Leckauswertung gestartet. Die Routine schreitet weiter zu Schritt S301, in dem die Datensätze A(z) bis A(z – 10) eingegeben werden. Diesen Datensätzen sind neben den Druckfällen, die aus den statischen Drücken berechnet werden, auch die Schaltvorgänge S zu entnehmen.
  • Die Routine schreitet nach dieser Eingabe der Datensätze zu Schritt S302 weiter. Wenn einer der Druckfälle Dp1, Dp2 an nur einer der Stationen 1, 2 den entsprechenden Schwellwert q erreicht oder unterschritten hat, d.h. wenn nur ein Druckfall zumindest so niedrig wie der Schwellwert q ist, ergibt sich in Schritt S302 NEIN und schreitet die Routine zu Schritt S303 weiter. Hier wird geprüft, ob der Druckfall durch eine Schalthandlung erklärbar ist oder nicht. Ist das Ergebnis in Schritt S303, dass sich der Druckabfall durch eine Schalthandlung erklären lässt, schreitet die Routine zu Schritt S304 und wird diese beendet.
  • Ergibt sich in Schritt S303, dass der Druckfall nicht durch eine Schalthandlung erklärbar ist, schreitet die Routine zu Schritt S306 weiter, in dem weitere Datensätze eingegeben werden. Diese Datensätze werden dann wieder in Schritt S302 und den folgenden Schritten geprüft. Solange sich in keinem der weiteren Datensätze ein weiterer Druckfall in der anderen Station bestimmen lässt und auch keine Erklärung des einzelnen Druckfalls durch eine Schalthandlung möglich ist, werden weitere Datensätze eingegeben und geprüft.
  • Die Anzahl der Datensätze wird in S307 geprüft. In diesem Ausführungsbeispiel werden weitere 10 Datensätze eingegeben und geprüft. Ergibt sich auch dann keine Erklärung oder ein weiterer Druckfall, schreitet die Routine zu Schritt S308 und gibt einen Alarm aus. Dieser Alarm gibt an, dass ein Fahler aufgetreten ist oder ein Leck in der Station selbst vorliegt. Die Routine wird hier beendet.
  • Dem Alarm kann eine Information hinzugefügt werden, in welchem Streckenabschnitt ein Leck oder eine Fehlfunktion vermutet wird. Eine Ortsangabe in der Rohrleitung bei Fehlfunktion an einer Station ist hingegen nicht möglich, da nur ein Druckfall bestimmt wurde.
  • Ist in Schritt S302 das Ergebnis JA, da beide Druckfälle Dp1 und Dp2 den Schwellwert q erreicht oder unterschritten haben, d.h. wenn beide Druckfälle zumindest so niedrig wie der Schwellwert q sind, schreitet die Routine zu Schritt S305 weiter, in dem geprüft wird, ob die Druckfälle durch Schalthandlungen erklärbar sind. Ist das Ergebnis in Schritt S305 JA, da eine Erklärung für die Druckfälle aus den Schalthandlungen in den Datensätzen aufgefunden werden kann, schreitet die Routine zu Schritt S304 weiter und wird diese beendet.
  • Sind jedoch die Druckfälle nicht durch Schalthandlungen erklärbar, schreitet die Routine zu Schritt S309 weiter, in dem Alarm ausgegeben wird und die Leckortberechnung vorgenommen wird.
  • Für die Leckortbestimmung sind der Dämpfungsfaktor K der Flüssigkeit, die Länge der Rohrleitung x(1, 2) zwischen den Stationen 1 und 2 sowie die Druckfälle Dp1 an der Station 1 und Dp2 an der Station 2 erforderlich.
  • Der Dämpfungsfaktor K kann im Voraus bestimmt werden und beträgt in ungefähr 0,02 l/km für Öl in diesem Ausführungsbeispiel. Die Länge x(1, 2) der Rohrleitung ist bekannt und beginnt für einen Streckenabschnitt bei der Station 1.
  • Mit den gemessenen Druckfällen Dp1 und Dp2 ergibt sich die Entfernung x des Lecks ausgehend von der Station 1 als Ausgangspunkt: x = x (1, 2) + (Dp2 – Dp1·(1 + k·x (1, 2)))/(2·Dp2·k)
  • Die Leckgröße kann mit den ermittelten Druckfällen Dp1 und Dp2 näherungsweise bestimmt werden. Die Leckgröße L ergibt sich aus der folgenden Gleichung: L = Dp2 – (Dp2/(1 + k·x(1, 2)) – Dp1)/2
  • Dabei wird wiederum von einem linearen Zusammenhang bei der Dämpfung ausgegangen. Jedoch kann der Wert für die Leckgröße L, der als Druck angegeben wird, ausreichend Aufschluss über die zu ergreifenden Handlungen geben.
  • Hierbei ist von entscheidender Bedeutung, dass die Druckfälle nicht in einem Datensatz enthalten sein müssen. Vielmehr werden Druckfälle aus den eingegebenen Datensätzen A(z – 10) ... A(z) verwertet. Da sich nicht mehr als zwei Druckfälle – ein Druckfall für jede Station – ergibt, wenn ein Leck auftritt, müssen die genauen zeitlichen Zusammenhänge der Druckfälle nicht bekannt sein. Ebenfalls müssen die exakten zeitlichen Zusammenhänge zwischen Druckereignis und Schalthandlung nicht bekannt sein. Es ist ausreichend, beispielsweise Kenntnis über einen Anfahrvorgang an einer Pumpe an einer Station zu haben, die in der Information S in den ermittelten Datensätzen A(z – 10) A(z) enthalten ist.
  • Für den Fall, dass zunächst nur ein Druckfall bestimmt wird, sind die Schritte S306, S307 und S308 vorgesehen. Damit kann weitere 10 Zyklen abgewartet werden, falls ein weiterer Druckfall sich noch nicht bis zur anderen Station fortgesetzt hat.
  • Ein reines Druckwellenverfahren überwacht ausschließlich Druckfälle im instationären Betrieb. Daher könnte ein solcher Druckfall durch gleichzeitige Druckanstiege ausgelöscht werden. Es müssen somit bei instationären Betriebsweisen auch Druckanstiege berücksichtigt werden. Die Kopplung der Druckanstieg mit den Schalthandlungen kann dann verwendet werden, um einen zu gering ausgefallenen Druckanstieg in einer Station als Druckfall zu deuten.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. Das zweite Ausführungsbeispiel basiert auf dem Grundkonzept des ersten Ausführungsbeispiels. Daher werden nur die Unterschiede beschrieben.
  • Beim ersten Ausführungsbeispiel wurden Informationen S bezüglich Schalthandlungen in die Überwachung mit einbezogen. Der Sinn dieser Vorgehensweise ist es, Fehlalarme in instationären Betriebszeiten zu vermeiden. Solche Fehlalarme können sich auch aus dem vorliegenden Betriebspunkt der Rohrleitung ergeben, auch wenn keine Schalthandlung vorgenommen wird.
  • Im zweiten Ausführungsbeispiel wird das spezielle und neuartige Druckwellenverfahren mit dem Massenvergleichsverfahren kombiniert. Die Informationen hinsichtlich Auffüllung und Auflösung von Freispiegelstrecken wird anhand der bekannten Größen und Daten der Rohrleitungskonstruktion sowie über weitere Messwerte bestimmt. Diese Zustandsinformationen werden in den Routinen des ersten Ausführungsbeispiels zusätzlich zu den Schalthandlungen S bestimmt und der Leckerkennung zugrunde gelegt. Insbesondere wird gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel untersucht, ob der oder die Druckfälle sich mit den Schalthandlungen S und zusätzlich mit den Zustandsinformationen erklären lassen.
  • Im vorliegenden zweiten Ausführungsbeispiel werden zusätzlich zu den Informationen S bezüglich Schalthandlungen noch weitere Informationen zum Zustand der Rohrleitung beispielsweise nach An- oder Abfahren in die Datensätze A aufgenommen. Diese Informationen sollen im Folgenden Zustandsdaten D genannt werden. Die Zustandsdaten D werden mithilfe der Messtechnik in den Stationen gewonnen. Insbesondere umfassen die Zustandsinformationen D den Befüllungsgrad der Rohrleitung R. Dieser Befüllungsgrad der Rohrleitung wird unter Berücksichtigung des Streckenprofils der Rohrleitung und auf der Grundlage der ein- und austretenden Volumenströme der Flüssigkeit ermittelt.
  • Ein spezieller Fall eines solchen Ereignisses ist das Auffüllen eines Freispiegels beim Anfahren der Rohrleitung. Eine Rohrleitung mit einem Freispiegel ist in 5 dargestellt.
  • 5 zeigt eine Rohrleitung R zwischen zwei Referenzpositionen 1 und 2. Die Rohrleitung weist einen Scheitelpunkt auf, über den die Flüssigkeit angehoben werden muss. Beim Anfahrvorgang ergibt sich eine Freispiegelstrecke, so dass die Stationen 1 und 2 hydraulisch nicht gekoppelt sind. Daher steigt beim Anfahren der Druck P1 in der Station 1 kontinuierlich an, bis der Scheitel erreicht ist.
  • Ein Druckabfall in einer Station kann beim Anfahren oder Abstellen dadurch erklärt werden, dass ein vorheriger Druckanstieg an einer Freispiegelstrecke negativ reflektiert wurde und so als Druckfall in die Station zurückkommt.
  • Das gleiche Prinzip wird bei der Auflösung der Freispiegelstrecken verwendet. Nach Auflösung der Freispiegelstrecken besteht eine hydraulische Kopplung und können Rückschlüsse auf die sich notwendig ergebenden Druckverhältnisse in den Stationen 1 und 2 gemacht werden.
  • Außerdem kann in der darauffolgenden Station kein Druckfall aufgrund der fehlenden Kopplung ermittelt werden.
  • Ein im folgenden beschriebenes drittes Ausführungsbeispiel basiert aus dem Konzept der ersten und zweiten Ausführungsbeispiele.
  • Grundgedanke des dritten Ausführungsbeispiels ist es, Freispiegelstrecken mit in die Auswertung der Datensätze aufzunehmen. Dabei werden Fehlmengen während des Anfahrvorgangs, die sich stromabwärts nach dem Abstellen durch das Leerlaufen der Leitung in den Freispiegelstrecken ergeben haben, berechnet. Beim Wiederanfahren wird das verpumpte Volumen davon abgezogen. Zur Ermittlung der Startwerte wird die fehlende Menge bis zum Auffüllen der Rohrleitung bis zum Gipfel unter Bezugnahme auf Erfahrungswerte berechnet. Dabei erhöht eine möglichst genaue Kenntnis der Leitungsbefüllung die Genauigkeit.
  • Wenn die verpumpte Menge ausreichend ist, um über den Gipfel die stromabwärts gelegene Gefällstrecke zu füllen, muss der Druck in der stromabwärts gelegenen Station ansteigen. Ein Alarm wird ausgegeben, wenn sich der Druck in der stromabwärtigen Station nicht entsprechend erhöht.
  • Mit dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Leckerkennung in jedem Betriebszustand durchgeführt werden. Das Verfahren kennt daher keine Alarmunterdrückungszeiten. Insbesondere werden alle Einflüsse auf die Entstehung eines Lecks berücksichtigt. Aufgrund der Ermittlung der Daten ohne Berücksichtigung der Echtzeit muss nur eine geringe Rechen- und Datentransferleistung bereitgestellt werden.
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele beschrieben. Diese sind nur Beispiele und sollen die Erfindung nicht beschränken.
  • Alle Zahlenwerte und Anzahlen sind nur beispielhafter Natur. Die Anzahl der zu speichernden Datensätze A(z) ist nur ein Beispiel mit z = 10 und t = 5 Sekunden. In Abhängigkeit von den Abständen der Stationen und der Art des Fluids kann der Wert von z und t angepasst werden, so dass ein Druckfall sicher erkannt werden kann.
  • Hier wurde von einer Rohrleitung zum Ferntransport für Öl ausgegangen. Die Erfindung ist jedoch auch auf andersartige Systeme anwendbar, solange das Druckwellenverfahren einsetzbar ist.

Claims (22)

  1. Verfahren zur Leckerkennung an einer Rohrleitung (R) zum Transport von Flüssigkeiten, wobei an zumindest zwei in Längsrichtung der Rohrleitung (R) voneinander beabstandeten Referenzpositionen (1, 2) Druckmessungen vorgenommen werden, um Druckfälle (Dp1, Dp2) an den Referenzpositionen (1, 2) zu bestimmen, aus denen die Bildung eines Lecks in der Rohrleitung (R) zwischen den Referenzpositionen unter Berücksichtigung einer Druckwellenausbreitung bestimmt wird, wobei die Druckmessungen an den Referenzpositionen (1, 2) in zeitlich synchronisierten Zyklen durchgeführt werden.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmessungen an den Referenzpositionen (1, 2) in einem Zyklus gleichzeitig durchgeführt werden.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Druckmessungen ermittelte Druckwerte (P1, P2) für jeden Zyklus zu einem Datensatz (A) zusammengefasst werden.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zyklen mit vorbestimmten Zeitabständen (t) durchgeführt werden, so dass sich eine Reihe von Datensätzen (A(z) ... A(z – 10)) mit Ergebnissen der Druckmessungen ergibt, wobei zumindest ein Teil der Datensätze zur Weiterverarbeitung gespeichert wird.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Datensatz (A) ein Zähler (z) zugeordnet wird, wobei den Datensätzen in der Abfolge der Zyklen jeweils ein gegenüber dem Zähler des im jeweils vorhergehenden Zyklus ermittelten Datensatzes erhöhter Zähler zugeordnet wird.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, dass Druckfälle (Dp1, Dp2) in der Rohrleitung (R) durch den Vergleich der Ergebnisse der Druckmessungen in einem Datensatz mit den Ergebnissen der Druckmessungen in einem oder mehreren vorhergehenden Datensätzen bestimmt werden.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, dass Betriebs- und/oder Schaltvorgänge an Strömungselementen, die den Strömungszustand der Flüssigkeit in der Rohrleitung (R) beeinflussen, bestimmt werden und bei der Auswertung der Datensätze berücksichtigt werden.
  8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der Wert zumindest eines Druckfalls (Dp1; Dp2) an zumindest einer der Referenzpositionen (1, 2) ermittelt wird, der einen vorbestimmten Alarmbetrag (q) unterschreitet, ohne dass dieser zumindest eine Druckfall durch einen bestimmten Betriebs- und/oder Schaltvorgang an zumindest einem Strömungselement bewirkt wird, die Bildung eines Lecks bestimmt wird.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Alarmbetrag (q) im instationären Betrieb kleiner als im stationären Betrieb der Rohrleitung (R) ist.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Alarmbetrag (q) bei Stillstand größer als im stationären Betrieb ist.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Alarmbetrag (q) kleiner als Druckschwankungen ist, die durch hydraulische Schwingungen und Druckabsenkungen durch Abkühlung bewirkt werden.
  12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, dass der Alarmbetrag (q) im instationären Betrieb –0,3 bar, im stationären Betrieb –0,2 bar und im Stillstand –0,15 bar beträgt.
  13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Lecks aus den durch die Druckmessungen ermittelten Werten der Druckfälle (Dp1, Dp2), aus der Dämpfung (K) der Druckwelle, die aus den Stoffwerten der Flüssigkeit ermittelt wird, und dem Abstand (x(1, 2)) der Referenzpositionen (1, 2) bestimmt wird.
  14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8-13, dadurch gekennzeichnet, dass bei Bestimmung eines Druckfalls bei nur einer der angrenzenden Referenzpositionen (1; 2), dessen Wert den Alarmbetrag (q) unterschreitet, die Bestimmung eines Lecks an der zu dieser Referenzposition gehörigen Station bestimmt wird, oder eine weiter entfernte Station als weitere Referenzposition (3) verwendet wird.
  15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebs- und/oder Schaltvorgänge an den Strömungselementen zumindest eines der vorhergehenden Zyklen ausgewertet werden, wobei die Auswirkung der Betriebs- und/oder Schaltvorgänge auf die Druckmessung bei zumindest einer angrenzenden Referenzposition (1, 2) vorhergesagt wird und die Ergebnisse der tatsächlichen Druckmessung an mit den vorhergesagten Druckmessung an dieser Referenzposition (1, 2) verglichen werden, um zu bestimmen, ob ein an dieser Referenzposition ermittelter Druckfall durch Betriebs- und/oder Schaltvorgänge an den Strömungselementen und nicht durch ein Leck bewirkt wird.
  16. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung der Betriebs- und/oder Schaltvorgänge an den Strömungselementen und der Druckmessungen in einer vorbestimmten Anzahl aufeinander folgender Zyklen zusammengefasst durchgeführt wird.
  17. Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Zyklen ausgewertet wird, in der die Laufzeit einer Druckwelle verstreichen kann.
  18. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Betriebs- und/oder Schaltvorgängen basierend auf einem Mengenvergleich an den Referenzpositionen (1, 2) und einer Modellabbildung der Rohrleitung der Druck an den Referenzpositionen (1, 2) vorhergesagt und/oder geschätzt wird, so dass aus einer Abweisung vom vorhergesagten und/oder geschätzten Druck ein Druckfall (Dp1, Dp2) bestimmt werden kann.
  19. Verfahren gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Freispiegelstrecken zwischen den Referenzpositionen (1, 2) bestimmbar sind, so dass der Abstand von den Referenzstationen und den freien Oberflächen ermittelbar ist.
  20. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass bei Kenntnis einer Freispiegelstrecke ein Druckfall an einer Referenzposition (1; 2) nicht als Leck ausgewertet wird, wenn der Druckfall aus einer Reflexion eines Druckanstiegs an der freien Oberfläche unter Berücksichtigung der Laufzeit erklärbar ist.
  21. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Alarm ausgegeben wird, wenn ein Druckfall an einer Referenzposition (1, 2) nicht durch die Betriebs- und/oder Schaltvorgänge oder eine Reflexion durch eine Freispiegelstrecke erklärt werden kann.
  22. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-21, dadurch gekennzeichnet, dass keine Alarmunterdrückung durchgeführt wird.
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