DE19526897A1 - Mikroventil mit verbundenen Schichten und Verfahren zur Herstellung eines Mikroventils - Google Patents
Mikroventil mit verbundenen Schichten und Verfahren zur Herstellung eines MikroventilsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Mikroventil nach der Gat
tung des unabhängigen Anspruchs 1 und von einem Verfahren
zur Herstellung eines Mikroventiles nach den unabhängigen
Ansprüchen 8, 12 und 16. Es ist schon ein Mikroventil aus
verbundenen Schichten aus der DE-OS 42 21 089 bekannt. Das dort
beschriebene Mikroventil besteht aus drei schichtförmig auf
einandergesetzten Bauteilen. Diese Bauteile bestehen aus
Kunststoffmaterial oder aus Aluminium. Das Schließglied des
Mikroventils besteht aus einem abgeformten Kunststoff, der
metallisches Pulver enthält, und ist aus mehreren Schichten
aufgebaut. Zur Herstellung des Ventils werden Kunststofform
prozesse, insbesondere Spritzgießen oder Prägen, zur Struk
turierung verwendet. Die Festigkeit oder die chemische Widerstandsfähigkeit
von den verwendeten Kunststoffen ist
nicht immer optimal an vorgegebene Arbeitsumgebungen ange
paßt.
Ein mikromechanisches Herstellungsverfahren, das sogenannte
LIGA-Verfahren wird z. B. bei Ehrfeld "The LIGA Process for
Microsystems", Micro System Technologies 90, Springer
Verlag, Berlin, September 1990, S. 521 ff. beschrieben.
Das erfindungsgemäße Mikroventil mit den Merkmalen des unab
hängigen Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß das
Schließglied aus Metall besteht. Dadurch hat das Schließ
glied alle positiven Metalleigenschaften. So weist das
Schließglied den thermischen Ausdehnungskoeffizienten von
Metall auf, ist duktil und kostengünstig herzustellen. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß das Schließglied aus
zwei Metallstücken aufgebaut ist. Mit Hilfe von entsprechend
strukturierten Wafern ist es möglich, durch ein Zusammenfü
gen zweier Wafer eine Vielzahl von Schließgliedern in einem
Verfahrensschritt herzustellen. Ein zusätzlicher Vorteil des
Mikroventils beruht darin, daß vertikale Toleranzen des
Füge- bzw. Verbindungsprozesses der Teilstücke die Funktion
des Mikroventils nicht beeinträchtigt. Die erfindungsgemäßen
Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 8 und
12 haben demgegenüber den Vorteil, daß ein Mikroventil bzw.
Teile eines Mikroventiles kostengünstig und auf einfache
Weise aus Metall herstellbar sind. Das Verfahren nach dem
unabhängigen Anspruch 8 bietet den Vorteil, daß das Schließ
glied fest mit einer metallischen Membran verbunden ist. Da
mit ist eine hohe Belastung der Verbindung Schließ
glied/Membran möglich. Zudem verwendet das Verfahren nach
dem unabhängigen Anspruch 8 ein kostengünstiges
Prägeverfahren. Das Verfahren nach dem unabhängigen Anspruch
12 bietet weiterhin den Vorteil, daß eine exakte Justierung
des Schließgliedes auf den Ventilsitz ohne aktive
Justiermaßnahmen erfolgt. Zudem wird mit Hilfe einer Opfer
schicht die Paßform zwischen Ventilsitz und Schließglied op
timiert. Dadurch wird die Dichtheit sichergestellt. Die un
abhängigen Ansprüche 8 und 12 haben den Vorteil, daß alle
kritischen Maße durch einmal definierte Stempel definiert
werden und damit reproduzierbar herstellbar sind.
Durch die in den Unteransprüchen angeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im unab
hängigen Anspruchs 1 angegebenen Mikroventils und der in den
unabhängigen Ansprüchen 8 und 12 angegebenen Verfahren mög
lich. Besonders vorteilhaft ist es, das Mikroventil als
druckausgeglichenes Mikroventil auszubilden, wobei der
Druckausgleich zwischen einer Fläche der Membran und einer
Fläche des Schließgliedes erfolgt. Da das Schließglied fest
mit der Membran verbunden ist, werden Drücke, die auf das
Schließglied und die Membran einwirken, ausgeglichen.
Die Membran wird in vorteilhafter Weise als Metallfolie aus
gebildet. Weiterhin ist es von Vorteil, die Ventilkammer des
Mikroventils, in der das Schließglied eingebracht ist, aus
zwei miteinander verbundenen metallischen Teilstücken aufzu
bauen. Auf diese Weise ist die Ventilkammer sehr robust und
kostengünstig herzustellen, da die Ventilkammer und das
Schließglied gleichzeitig zusammengefügt werden.
Eine vorteilhafte Ausbildung des Ventilsitzes besteht darin,
die Kante des Ventilsitzes, die dem Schließglied am nächsten
liegt, als spitz zulaufende Kante auszubilden. Dadurch wird
eine erhöhte Zerstäubung des Druckmittels erreicht. Dies ist
insbesondere bei Verwendung des Mikroventiles als Einspritz
ventil in einem Kraftfahrzeug von Vorteil. In vorteilhafter
Weise sind die metallischen Teilstücke und/oder die Metall
stücke des Mikroventils über eine Fügeschicht fest miteinan
der verbunden. Die Gesamthöhe des Mikroventils bzw. des
Schließgliedes wird nicht über den Fügeprozeß definiert,
sondern über die Höhe der jeweiligen Galvanikschichten bzw.
über die abschließenden Schleif- und/oder Polierprozesse
eingestellt.
Die relative Höhe zwischen Ventilkammer und Schließglied
wird über die Dicke der Vorspannungsschicht in Verbindung
mit dem Fügewerkzeug bzw. Fügeverfahren eingestellt.
Das Verfahren zur Herstellung der metallischen Ventilkammer
und des metallischen Schließgliedes wird verbessert, indem
der Stempel beim Abprägen der Form nur bis zu einem vorgege
benen Abstand in dem Bereich, in dem das Schließglied mit
der Membran verbunden ist, an die Membran gepreßt wird und
der verbleibende Rest des abformbaren Werkstoffes mit Hilfe
eines Plasmaätzverfahrens oder einer Laserablation entfernt
wird. Dadurch wird sichergestellt, daß in den Bereichen der
Membranfolie, in denen Metall aufgebracht werden soll, kein
Rest des abformbaren Materials mehr vorhanden ist.
Die Auffüllung der Form mit Metall erfolgt in vorteilhafter
Weise in drei Verfahrensschritten. Im ersten Verfahrens
schritt wird in einem Galvanikprozeß nach einer Haftschicht
eine erste Metallschicht aufgebracht. Anschließend wird in
einem zweiten Verfahrensschritt eine Haftschicht auf den ab
geformten Werkstoff aufgebracht. Dadurch wird die Abschei
dung einer zweiten Metallschicht auf den abgeformten Werk
stoff ermöglicht. Abschließend wird in einem dritten Verfah
rens schritt ebenfalls mit einem Galvanikprozeß eine zweite
Metallschicht aufgebracht, die auf eine entsprechende Höhe
abgeschliffen wird.
In vorteilhafter Weise wird das Verfahren nach Anspruch 12
dadurch verbessert, daß eine Schicht zur Erzeugung einer de
finierten Vorspannung auf das Schließglied gebracht wird.
Damit wird erreicht, daß nach dem Fügeprozeß und nach dem
Abätzen der Opferschicht eine Vorspannung der Membran im ge
schlossenen Zustand erreicht wird.
Zur besseren Justierung des zweiten Stempel s ist es von Vor
teil, eine Justiermarke mit Hilfe des ersten Stempels abzu
prägen, so daß der zweite Stempel auf die Justiermarke
justiert werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, ein Mikroventil aus zwei Tei
len herzustellen, die nach dem Verfahren nach Anspruch 8
und/oder nach dem Verfahren nach Anspruch 12 hergestellt
wurden, wobei ein erster Teil eines Schließgliedes über eine
Fügeschicht mit einem zweiten Teil eines Schließgliedes und
ein erster Teil einer Ventilkammer über eine Fügeschicht mit
einem zweiten Teil einer Ventilkammer zusammengefügt wird
und anschließend die Opferschicht, die zwischen dem Ventil
sitz und dem zweiten Teil des Schließgliedes angeordnet ist,
entfernt wird. Auf diese Weise wird mit Hilfe eines ein
fachen Fügeverfahrens ein metallisches Mikroventil herge
stellt, in welchem die Fügefläche nicht durch eine Zugspan
nung aufgrund der Druckbeaufschlagung beansprucht wird. Das
Herstellungsverfahren ist einfach und kostengünstig aus zu
führen. Ebenso ist das Fügeverfahren für einen Full-Wafer-
Prozeß geeignet, wobei auf einem ersten Wafer mehrere erste
Teile eines Schließgliedes und mehrere erste Teile einer
Ventilkammer angeordnet sind und auf einem zweiten Wafer
mehrere zweite Teile eines Schließgliedes mit Ventilsitz und
mehrere zweite Teile einer Ventilkammer angeordnet sind.
Diese Wafer werden dann mit Hilfe des beschriebenen
Fügeverfahrens zusammengefügt. Somit ist eine einfache
Herstellung mehrerer Mikroventile mit Hilfe eines
Fügevorganges möglich.
Der wesentliche Vorteil der beschriebenen Verfahren besteht
darin, daß bei gleichzeitig hoher Präzision in der Einhal
tung funktionsrelevanter Abmessungen im µm-Bereich die Ver
fahren fehlertolerant sind und gut für eine Großserienferti
gung geeignet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Mikroventil im Querschnitt,
Fig. 2 ein Verfahren zur Herstellung eines ersten Teiles
eines Schließgliedes und eines ersten Teiles einer Ventil
kammer, Fig. 3 ein Verfahren zur Herstellung eines zweiten
Teiles eines Schließgliedes mit Ventilsitz und eines zweiten
Teiles einer Ventilkammer und Fig. 4 ein Fügeverfahren zur
Herstellung eines Mikroventiles.
Fig. 1 zeigt ein Mikroventil in Form eines Sitzventiles mit
einem Ventilsitz 1, der als runde, plattenförmige Scheibe
ausgebildet ist, in die mittig eine runde Ausnehmung für den
Auslaß 12 eingebracht ist. Auf den Ventilsitz ist ein ring
förmiger zweiter Teil 2 einer Ventilkammer aufgebracht. Der
Innenradius des zweiten Teiles 2 der Ventilkammer ist so
ausgebildet, daß ein Schließglied 18 im Innenradius Platz
hat. Auf dem zweiten Teil 2 der Ventilkammer ist über eine
Fügeschicht 4 ein erster Teil 3 der Ventilkammer aufge
bracht, der vorzugsweise den gleichen Außen- und Innenradius
aufweist wie der zweite Teil 2 der Ventilkammer. Auf dem
ringförmigen ersten Teil 3 der Ventilkammer ist eine Membran
6 angeordnet. Im Innenradius des ersten und zweiten Teiles
3, 2 der Ventilkammer ist ein Schließglied 18 angeordnet,
das auf der Membran 6 befestigt ist und zwischen der Membran
6 auf dem Ventilsitz 1 angeordnet ist. Das Schließglied 18
besteht aus einem ersten Metallstück 9, das mit der Membran
6 über eine kreisförmige Fläche 19 fest verbunden ist. Das
erste Metallstück 9 geht in Richtung auf den Ventilsitz 1
von einer ersten Kreisscheibe mit einem ersten Radius in
eine zweite Kreisscheibe mit einem zweiten Radius über. Der
zweite Radius ist größer als der erste Radius und kleiner
als der Innenradius des ringförmigen ersten Teiles 3 der
Ventilkammer. Auf der freiliegenden Kreisfläche des ersten
Metallstückes 9, die parallel zum Ventilsitz 1 angeordnet
ist, ist eine scheibenförmige Fügeschicht 4 aufgebracht. Auf
der Fügeschicht 4 ist eine kreisscheibenförmige Vorspan
nungsschicht 5 aufgebracht. Auf der Vorspannungsschicht 5
ist ein zweites Metallstück 8 angeordnet. Das zweite Metall
stück 8 besteht aus einer kreisscheibenförmigen Platte, auf
der in Richtung auf den Ventilsitz 1 eine ringförmige Wulst
aufgebracht ist, die als Dichtlippe des Schließgliedes 18
dient. Die Dichtlippe des Schließgliedes 18 liegt am Ventil
sitz 1 an. Im zweiten Teil 2 der Ventilkammer ist ein Einlaß
10 eingebracht. In der Mitte des ersten Metallstückes ist
eine erste Justierausnehmung 16 eingebracht, die beispiels
weise eine Zylinderform (auch konisch möglich) aufweist und
in der Verbindungsrichtung von der Membran 6 zum Ventilsitz
1 in länglicher Richtung angeordnet ist. Die erste Justier
ausnehmung 16 weist einen dritten Radius auf. Im zweiten Me
tallstück 8 ist eine zweite Justierausnehmung 17 einge
bracht, die eine Zylinderform mit einem vierten Radius dar
stellt. Die Justierausnehmung 17 kann auch kegelförmig aus
gebildet sein. Die Längsachse der Justierausnehmung ist
senkrecht zur Membranebene ausgerichtet. Der vierte Radius
der Justierausrichtung 17 ist größer als der dritte Radius
der ersten Justierausnehmung 16. Die Membran 6 ist auf der
dem Schließglied 18 gegenüberliegenden Seite mit einem
Antrieb 7 verbunden. Der Ventilsitz 1, der zweite Teil 2 der
Ventilkammer, der erste Teil 3 der Ventilkammer und die
Membran 6 bilden eine Ventilkammer, in der das Schließglied
18 eingebracht ist. Das Schließglied 18 ist von einem
ringförmigen Hohlraum 13 umgeben. Dem ringförmigen Hohlraum
13 ist über den Einlaß 10 ein Druckmittel zuführbar. Durch
Betätigung des Antriebes 7 ist die Membran 6 in Richtung weg
vom Ventilsitz 1 bewegbar, so daß die Dichtlippe des zweiten
Metallstückes 8 sich vom Ventilsitz 1 entfernt und somit
eine Auslaßöffnung vom Hohlraum 13 zum Auslaß 12 freigegeben
wird. Die Membran 6 steht unter Vorspannung in der Weise,
daß das Schließglied 18 gegen den Ventilsitz 1 gedrückt
wird. Somit ist das Mikroventil im Normalzustand geschlos
sen.
Das erste Metallstück 9 ist mit der Membran 6 fest verbun
den. Das erste Metallstück 9 weist eine ringscheibenförmige
erste Druckfläche 14 auf, die annähernd parallel zur Membran
6 angeordnet ist. Die Membran 6 stellt eine ringscheibenför
mige zweite Druckfläche 15 dar, die an den Hohlraum 13
grenzt. Ein im Hohlraum 13 wirkender Druck greift an der
ersten Druckfläche 14 des Schließgliedes 18 und an der zwei
ten Druckfläche 15 der Membran 6 in entgegengesetzter Rich
tung an. Auf diese Weise wird ein Druckausgleich auf das
Schließglied 18 erreicht. Da die Membran 6 beidseitig einge
spannt ist, das Schließglied hingegen nur einseitig einge
spannt ist, erfolgt ein Druckausgleich durch die erste und
zweite Druckfläche 14, 15 die nicht gleich groß sind. Der
Druckausgleich wird nicht exakt, sondern nur annähernd exakt
erreicht.
Die beschriebene Form des Mikroventiles ist beispielhaft
dargestellt. So kann der Ventilsitz 1 auch eine Ausnehmung
in anderer Form aufweisen. Das Schließglied 18 kann auch
ohne die erste und zweite Justierausnehmung 16, 17
ausgebildet sein. Das Schließglied 18 kann auch in einer
Rechteckform oder in beliebig anderen Formen ausgebildet
sein. Ebenso ist die Ringform des ersten Teiles 3 und des
zweiten Teiles 2 der Ventilkammer nicht notwendig. Der
zweite Teil 2 und der erste Teil 3 der Ventilkammer können
auch z. B. die Form eines rechteckigen Rahmens aufweisen.
Der Ventilsitz 1 weist als Auslaß 12 vorzugsweise eine
trichterförmige Form auf, wobei sich die Trichterform in
Richtung auf das Schließglied verjüngt. Dadurch ist die an
das Schließglied angrenzende Kante 11 spitz zulaufend, wo
durch eine verbesserte Zerstäubungsfunktion z. B. beim Ein
spritzen von Kraftstoff erreicht wird.
Fig. 2 zeigt ein Verfahren zur Herstellung des ersten Tei
les 3 der Ventilkammer, der Membran 6 und des ersten Metall
stückes 9. In Fig. 2.1 ist eine metallische Grundplatte 20
dargestellt, auf der über eine dielektrische Schicht 21 mit
tels elektrostatischer Kräfte eine Membran 6 aufgebracht
ist. Die Membran 6 ist als Metallfolie ausgebildet. Als Me
tallfolie werden Federwerkstoffe wie z. B. Nickel-Berillium,
Kupfer-Berillium, amorphe Metalle unterschiedlicher Zusam
mensetzung oder auch Stahl verwendet. Die Befestigung der
Membran 6 kann auch durch Auflaminieren mit z. B. Riston oder
durch Ansaugen erfolgen. Auf der Membran 6 wird ein abform
barer Werkstoff 22, in diesem Fall vorzugsweise Polymethyl
metacrylat (z. B. PMMA), in einer Dicke von ca. 300 Mikrome
ter aufgebracht. Es ist von Vorteil, einen zweilagigen
Kunststoff (PMMA) als abformbaren Werkstoff 22 zu verwenden,
wobei eine dünne Lage 24, die auf der Membran 6 aufgebracht
ist, bezüglich der Hafteigenschaften optimiert ist und eine
dicke Lage 23, die auf der dünnen Lage aufgebracht ist, gut
verformbar ist. Der zweilagige Kunststoff ist in Fig. 2.1
mit Hilfe der gestrichelten Linie schematisch angedeutet.
In Fig. 2.2 ist der mit Hilfe eines ersten, zweistufigen
Stempels abgeformte Werkstoff 22 dargestellt. In den Werk
stoff 22 sind mit Hilfe eines ersten Stempels eine erste
Form 26 und eine zweite Form 25 eingeprägt. Die erste Form
26 stellt die Form des ersten Metallstückes 9 dar. Die zwei
te Form 25 stellt die Form des ersten Teiles 3 der Ventil
kammer dar. Das Einprägen erfolgt z. B. bei einer Temperatur
von 150 Grad und einem Druck von 10 bis 20 Bar. Die Entfer
nung des ersten Stempels erfolgt z. B. bei einer Temperatur
von 50 Grad. Der erste Stempel wird nicht bis auf die Mem
bran 6 gedrückt. Es verbleibt eine Restschichtdicke von un
gefähr 10-50 Mikrometern an den niedrigsten Stellen des
Werkstoffes 22 auf der Membran 6. Die Restschicht wird an
schließend entfernt. Dazu werden z. B. Plasmaätzverfahren
oder Laserablation verwendet. Die Fig. 2.3 zeigt einen
Werkstoff 22 nach dem Entfernen der Restschichten.
Anschließend wird in einem galvanischen Prozeß eine erste
Metallschicht 28 auf die Bereiche der Membran 6 aufgebracht,
die vollständig von dem Werkstoff 22 befreit wurden. Da für
den Galvanikprozeß eine metallische Oberfläche notwendig
ist, erfolgt die Aufbringung der ersten Metallschicht 28 nur
bis zu einer ersten Stufe des abgeformten Werkstoffes 22.
Als Material für die erste Metallschicht 28 wird z. B.
Nickel, Eisen-Nickel, Nickel-Kobalt, oder Nickel-Phosphor
verwendet. Anschließend wird auf die Oberflächen der ersten
Metallschicht 28 und des abgeformten Werkstoffes 22 eine
Haftschicht 27 in Form einer dünnen leitenden Schicht (z. B.
einer Schichtfolge von Chrom/Kupfer) aufgebracht. Die Haft
schicht 27 wird z. B. mittels Sputtern aufgebracht. Die auf
gebrachte Haftschicht ist in Fig. 2.5 dargestellt.
Anschließend erfolgt die Aufbringung einer zweiten Metall
schicht 29. Dies ist in Fig. 2.6 dargestellt. Die zweite
Metallschicht 29 wird aus dem gleichen Material wie die
erste Metallschicht 28 aufgebaut. Die zweite Metallschicht
29 ist in diesem Ausführungsbeispiel ungefähr 200 Mikrometer
dick. Durch Abdrehen oder Abschleifen und Polieren wird die
zweite Metallschicht 29 auf eine vorgegebene Dicke abge
schliffen. Dies ist in Fig. 2.7 dargestellt. Anschließend
wird auf das erhaltene erste Metallstück 9 eine struktu
rierte Fügeschicht 4 mit einem elektrochemischen Verfahren
aufgebracht. Die Strukturierung erfolgt fotolithographisch.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Fügeschicht 4 zwischen
5 bis 10 Mikrometer dick und z. B. aus Bleizinn hergestellt.
Der Fotolack und der abformbare Werkstoff 22 werden ab
schließend naßchemisch entfernt. Ebenso wird die Grundplatte
20 und die elektrostatische Schicht 21 von der Membran 6 ab
gelöst. Somit ist in Fig. 2.8 eine Membran 6 dargestellt,
auf der ein ringförmiger Teil 3 einer Ventilkammer aufge
bracht ist. Innerhalb des Innenradius des ersten Teils 3 der
Ventilkammer ist ein erstes Metallstück 9 angebracht, das
mit der Membran 6 fest verbunden ist. Im ersten Metallstück
9 ist eine erste Justierausnehmung 16 eingebracht. Mit Hilfe
des beschriebenen Verfahrens ist es möglich, eine exakte Ju
stierung des ersten Metallstückes 9, innerhalb einer Ventil
kammer, die durch das erste Teil 3 dargestellt ist, zu er
reichen. Auf diese Weise wird die erste Druckfläche 14 und
die zweite Druckfläche 15 in der Fläche exakt festgelegt.
Fig. 3 zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines Ventil
sitzes 1, auf den ein ringförmiger zweiter Teil einer Ven
tilkammer aufgebracht ist, wobei im Innenradius des zweiten
Teiles 2 der Ventilkammer das zweite Metallstück 8 über eine
Opferschicht 32 auf den Auslaß des Ventilsitzes 1 justiert
fest verbunden ist. Das zweite Metallstück 8 stellt einen
zweiten Teil eines Schließgliedes 18 dar.
In Fig. 3.1 ist eine metallische Grundplatte 20 darge
stellt, auf der ein abformbarer Werkstoff 22 (PMMA) aufge
bracht ist. In den Werkstoff 22 wird mit Hilfe eines ent
sprechend ausgebildeten zweiten Stempels eine Form des Ven
tilsitzes 1 eingeprägt. Der zweite Stempel weist eine Form
einer Justierhilfe 35 auf, so daß in den Werkstoff 22 auch
eine Form der Justierhilfe 35 eingeprägt wird. Anschließend
wird entsprechend der Verfahren, die in den Fig. 2.2, 2.3
und 2.4 dargestellt sind, eine Freilegung der Grundplatte 20
in den entsprechenden Bereichen durchgeführt und die Form
mit Metall mit Hilfe eines Galvanikprozesses aufgefüllt. An
schließend wird die aufgefüllte Metallschicht auf eine vor
gegebene Dicke abgeschliffen. Somit wird eine Grundplatte 20
erhalten, auf der ein Ventilsitz 1 aufgebracht ist, der
einen Auslaßtrichter 30 und eine Justierhilfe 35 aufweist,
wobei der Auslaßtrichter 30 und die Justierhilfe 35 mit
Werkstoff 22 aufgefüllt sind. Als Werkstoff 22 wird Polyme
thylmetacrylat (PMMA) verwendet. Dies ist in Fig. 3.2
dargestellt.
Daraufhin wird auf den Ventilsitz 1 eine Lackschicht 31 auf
gebracht, die fotolithographisch strukturiert und im Bereich
des späteren Dichtsitzes nahe des Auslaßtrichters 30 frei
geätzt wird. In dem frei geätzten Bereich wird eine dünne
Schicht als Opferschicht 32 aufgesputtert oder aufgedampft,
wie in Fig. 3.3 dargestellt ist. Die Opferschicht 32 be
steht beispielsweise aus Titan.
Anschließend wird eine weitere Schicht Werkstoff 22 aufge
bracht. In den Werkstoff 22 wird mit Hilfe eines Formstem
pels die Form 33 des zweiten Metallstückes und die Form 34
des zweiten Teils der Ventilkammer eingeprägt. Der dritte
Stempel weist eine Justiernase 36 auf, die beim Einprägen in
die Justierhilfe 35 des Ventilsitzes 1 eingepaßt wird. Somit
wird eine exakte Justierung des dritten Stempels erreicht.
Dies ist in Fig. 3.4 dargestellt. Die verwendete weitere
Schicht des Werkstoffes 22 ist in diesem Fall mit einer Höhe
von ca. 300 Mikrometern aufgetragen.
Anschließend werden die Bereiche, in denen das zweite Me
tallstück 8 mit der Opferschicht 32 bzw. der zweite Teil 2
der Ventilkammer mit dem Ventilsitz 2 verbunden werden, mit
Plasmaätzen oder Laserablation freigelegt und anschließend
eine erste Metallschicht 28 in einem Galvanikprozeß aufge
bracht. Daraufhin wird auf den abgeformten Werkstoff 22 und
die erste Metallschicht 28 eine Haftschicht 27 aufgebracht.
Die Haftschicht 27 stellt eine Metallisierung dar, die bei
einem Nickel-Galvanik-Prozeß vorzugsweise aus einer
Chrom/Kupfer-Legierung besteht. Dies ist in Fig. 3.5 darge
stellt.
Anschließend wird mit Hilfe des Galvanikprozesses eine
zweite Metallschicht 29 aufgebracht, die auf eine vorgegebe
ne Dicke abgeschliffen wird. Die vorgegebene Dicke wird
durch die Höhe des zweiten Teils 2 der Ventilkammer bzw. des
zweiten Metallstückes 8 festgelegt. Dieser Zustand ist in
Fig. 3.6 dargestellt.
Dann wird eine Fotolackschicht 31 aufgebracht, die in den
Bereichen des zweiten Metallstückes 8 fotolitographisch
strukturiert und freigeätzt wird. Die freigelegten Flächen
des zweiten Metallstückes 8 werden mit einer Vorspannungs
schicht 5 belegt. Dies erfolgt in einem Galvanikprozeß, wo
bei evtl. vorher eine Haftschicht aufgebracht wird. Die Vor
spannungsschicht 5 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel ca.
5 Mikrometer. Dies ist in Fig. 3.7 dargestellt.
Anschließend wird nach Ablösung des Photolacks 31, und er
neuter fotolithographischer Strukturierung mit einer Lack
schicht, auf die Vorspannungsschicht 5 und das zweite Teil 2
eine Fügeschicht 4 aufgebracht. Daraufhin werden die Lack
schicht, der Werkstoff 22 und die Grundplatte 20 entfernt.
Somit wird ein Ventilsitz 1 erhalten, auf den ein ringförmi
ger zweiter Teil 2 einer Ventilkammer aufgebracht ist. Im
Innenradius des zweiten Teiles 2 der Ventilkammer ist ein
zweites Metallstück 8 angeordnet. Das zweite Metallstück 8
ist über eine Opferschicht 32 fest mit dem Ventilsitz 1 ver
bunden, wobei das zweite Metallstück 8 in Bezug auf den Aus
laßtrichter 30 des Ventilsitzes 1 justiert ist. Dies ist in
Fig. 3.8 dargestellt. Durch Verwendung eines Prägestempels
wird eine exakte Justierung des zweiten Metallstückes 8 in
Bezug auf den ringförmigen zweiten Teil 2 der Ventilkammer
gewährleistet.
Fig. 4 zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines Mikroven
tiles aus den zwei nach Fig. 2 und Fig. 3 hergestellten
Teilen. Das erste Metallstück 9 und das zweite Metallstück 8
sowie der erste Teil 3 der Ventilkammer und der zweite Teil
2 der Ventilkammer werden aufeinander exakt justiert. Dies
erfolgt z. B. über die erste Justierausnehmung 16 und die
zweite Justierausnehmung 17. Anschließend werden mit Hilfe
eines speziellen Fügewerkzeuges 36 die Teile mit einem defi
nierten Druck und einer definierten Temperatur mit den Füge
schichten 4 zusammengepreßt. Der Teil des Fügewerkzeugs 36,
der am ersten Metallstück 9 anliegt, ist so ausgebildet, daß
die Membran 6 beim Fügeverfahren eine definierte Vorspannung
erhält. Die Fügeschichten des ersten und zweiten Metall
stückes 9, 8 verbinden sich miteinander, so daß ein Schließ
glied 18 erhalten wird, das aus zwei zusammengefügten Teilen
besteht. Ebenso verbindet sich der erste Teil 3 und der
zweite Teil 2 der Ventilkammer über entsprechende Füge
schichten 4.
Anschließend wird die Opferschicht 32, die zwischen dem
zweiten Metallstück 8 und dem Ventilsitz 1 angeordnet ist,
mit Hilfe eines Ätzverfahrens entfernt.
Beim Zusammenpressen der Ventilteile durch das Fügewerkzeug
36 wird die Membran 6 ausgelenkt. Die Größe der Membranaus
lenkung wird durch die Konstruktion des Fügewerkzeugs be
stimmt. Das Fügewerkzeug 36 ist so ausgebildet, daß die vor
gegebene Größe der Membranauslenkung der Dicke der Vorspann
ungsschicht 5 entspricht. Während des Fügeprozesses ist das
Fügemittel der Fügeschicht 4 kurzfristig in einem deformier
baren Zustand. In dieser Phase werden Maßabweichungen wie
z. B. die Dicke der Vorspannungsschicht 5, so wie unter
schiedliche Ebenheiten, in gewissen Grenzen ausgeglichen.
Dies wird durch eine Variation der Gesamtdicke der Füge
schicht 4 ermöglicht.
Die Größe der Fläche, die mit der Fügeschicht 4 bedeckt
wird, muß mit den Fügeparametern (Druck, Temperatur) so ab
gestimmt sein, daß nur soviel Fügemittel aus der Fügeschicht
herausgedrückt wird, daß kein Fügemittel auf die Membran 6
tropfen kann.
Anschließend wird das Fügewerkzeug 36 entfernt und auf die
Membran 6 ein Antrieb 7 aufgebracht.
Auf diese Weise wird mit Hilfe eines einfachen Verfahrens
ein metallisches Mikroventil hergestellt. Der erste, der
zweite und der dritte Stempel werden beispielsweise mit
Hilfe des lithographischen, galvanischen Abformungsverfahren
(LIGA) oder nach feinmechanischen Verfahren hergestellt. Ein
weiteres Verfahren zur Herstellung des ersten, des zweiten
und des dritten Stempels besteht darin, diese entsprechend
den Verfahren der Fig. 2 bzw. der Fig. 3 mit Hilfe eines
abgeprägten Werkstoffes 22 herzustellen.
Ein Vorteil des gesamten Herstellungsverfahrens besteht
darin, daß alle für die Funktion des Bauteils wichtigen Ab
messungen durch einmal hergestellte Stempel reproduzierbar
definiert sind.
Claims (16)
1. Mikroventil aus übereinander angeordneten, miteinander ver
bundenen Schichten, wobei mindestens eine Schicht mindestens
teilweise aus einem metallischen Material gebildet ist, mit
wenigstens einem Einlaß (10) und einem Auslaß (12) und einem
dazwischen geschalteten Ventilsitz (1), dem ein Schließglied
(18) zugeordnet ist, das durch Betätigungsmittel (7) auslenkbar
ist, wobei das Schließglied (18) mit einer Membran (6) fest
verbunden ist, die ihrerseits mit einer Schicht (3) fest ver
bunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (18)
aus mindestens zwei, fest miteinander verbundenen Metallstücken
(8, 9) aufgebaut ist.
2. Mikroventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (6) an einen mit Druckmittel beaufschlagten Hohlraum
(13) grenzt, und daß das Schließglied (18) eine der mit Druck
beaufschlagten Membran (6) entgegenwirkende Druckausgleichs
fläche (14) aufweist.
3. Mikroventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Membran (6) als Metallfolie ausgebildet
ist.
4. Mikroventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ventilkammer, in der das Schließglied (18) eingebracht
ist, zwei metallische, fest miteinander verbundenen Teilstücke
(2, 3) aufweist.
5. Mikroventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Auslaß (12) des Ventilsitzes (1) in Rich
tung auf das Schließglied (18) nach innen verjüngend zuläuft
und die Kante (11) des Ventilsitzes (1), die dem Schließglied
am nächsten liegt, spitz zulaufend ausgebildet ist.
6. Mikroventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die metallischen Teilstücke (2, 3) und die
Metallstücke (8, 9) über eine Fügeschicht (4) fest miteinander
verbunden sind.
7. Mikroventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den Metallstücken (8, 9) eine Vor
spannungsschicht (5) angeordnet ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Mikroventils, wobei eine
metallische Membran (6) mit einer metallischen Ventilkammer (3)
verbunden ist und ein metallisches Schließglied (18) auf der
Membran (6) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (6) auf einer metallischen Grundplatte (20) be
festigt wird, daß auf die Membran (6) ein abformbarer Werkstoff
(22), insbesondere Polymethylmethacrylat (PMMA), aufgebracht
wird, daß mit Hilfe eines entsprechend geformten ersten Stempel s
eine Form (25) der Ventilkammer und eine Form (26) des Schließ
gliedes (18) in den Werkstoff (22) eingeprägt wird, daß darauf
hin die abgeprägten Formen mit Metall gefüllt werden und ab
schließend der abformbare Werkstoff (22) und die Grundplatte
(20) entfernt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Stempel in den Bereichen, in denen das Schließ
glied (18) mit der Membran (6) verbunden wird, bis kurz vor die
Membran (6) gepreßt wird, und daß der verbleibende Rest des
Werkstoffes (22) mit Hilfe von Plasmaätzverfahren oder Laserab
lation entfernt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem Einprägen der Formen (25, 26) mit einem
Galvanikprozeß eine erste Metallschicht (28) aufgebracht wird,
daß anschließend eine Haftschicht (27) auf den abgeformten
Werkstoff (22) aufgebracht wird, daß dann mit einem Galvanik
prozeß eine zweite Metallschicht (29) aufgebracht wird, und daß
abschließend die zweite Metallschicht (29) bis zu einer vorge
gebenen Höhe abgetragen wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß anstelle der metallischen Ventilkammer ein
erster Teil (3) einer metallischen Ventilkammer und anstelle
des Schließgliedes (18) ein erster Teil (9) eines metallischen
Schließgliedes (18) hergestellt wird.
12. Verfahren zur Herstellung eines Mikroventils mit einem
Schließglied (18), das auf einen Ventilsitz (1) justiert ausge
richtet ist und mit einer Ventilkammer, in der das Schließglied
(18) eingebracht ist und mit der der Ventilsitz (1) fest ver
bunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf eine metallische Grundplatte (20) ein abformbarer
Werkstoff (22), insbesondere Polymethylmethacrylat, aufgebracht
wird, daß in den Werkstoff (22) mit Hilfe eines entsprechend
geformten zweiten Stempels die Form eines Ventilauslasses (30)
eingeprägt wird, daß die abgeformte Form mit Metall gefüllt
wird, daß anschließend über den Bereich des späteren
Ventilsitzes nahe des Ventilauslasses (30) eine Opferschicht
(32) aufgebracht wird, daß dann eine zweite Schicht eines
abformbaren Werkstoffes (22) aufgebracht wird, daß diese zweite
Schicht mit einem zweiten Stempel abgeformt wird, der eine Form
(33) des Schließgliedes und eine Form (34) der Ventilkammer
darstellt, daß die Form (33, 34) des Schließgliedes und der
Ventilkammer mit Metall gefüllt wird, und daß abschließend der
abformbare Werkstoff (22) und die Grundplatte (20) entfernt
werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf
das Schließglied (18) eine Vorspannungsschicht (5) aufgebracht
wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 und 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Ventilsitz (1) eine Justiernut (35)
eingebracht wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß anstelle einer metallischen Ventilkammer ein
zweiter Teil (2) einer metallischen Ventilkammer und anstelle
eines metallischen Schließgliedes ein zweiter Teil (8) eines
metallischen Schließgliedes hergestellt wird.
16. Verfahren zur Herstellung eines Mikroventils, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine erste metallische Schicht, die einen
ersten Teil (9) eines Schließgliedes und einen ersten Teil (3)
einer Ventilkammer aufweist, mit einer zweiten metallischen
Schicht, die einen zweiten Teil (8) eines Schließgliedes, der
mit einem Ventilsitz (1) über eine Opferschicht (32) justiert
verbunden ist und einen zweiten Teil (2) einer Ventilkammer
aufweist, über eine Fügeschicht (4) justiert zusammengefügt
werden, und daß anschließend die Opferschicht (32) entfernt
wird.
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