DE19525367A1 - Halterung zur Befestigung von Bauteilen an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Halterung zur Befestigung von Bauteilen an KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung zur Befestigung
von Bauteilen an Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Aus der DE 40 32 431 C1 ist bereits eine Halterung der gattungs
gemäßen Art bekannt, wobei die Halterung je ein mit einem Ge
triebe und ein mit einer Abgasanlage fest verbundenes, platten
förmiges Halterungsteil aufweist. Die beiden Halterungsteile
sind in einem Winkel zueinander fluchtend angeordnet und mit ei
nem Verbindungsteil reibschlüssig verbunden, das ein gummiela
stisches Halteteil mit diesem zugeordneten Klemmteilen umfaßt.
Das der Abgasanlage zugeordnete Halterungsteil ist über eine
Schraubverbindung mit dem gummielastischen Halteteil verbunden,
das über die diesem zugeordneten Klemmteile getriebeseitig befe
stigt ist.
Ein Nachteil von Halterungen der gattungsgemäßen Art liegt
darin, daß eine Montage oder Demontage bei beengten Platzver
hältnissen nur verhältnismäßig aufwendig erfolgen kann. Zudem
ist ein Toleranzausgleich in alle drei Raumdimensionen (x-, y-
und z-Richtung) mit gattungsgemäßen Vorrichtungen nur einge
schränkt möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Halterung so auszubilden, daß besonders bei beengten Platzver
hältnissen eine leichte Montage und Demontage von Bauteilen an
Kraftfahrzeugen sowie ein einfacher Toleranzausgleich in x-, y-
und z-Richtung ermöglicht ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 gegebenen Merkmale gelöst. Die Merkmale der
Unteransprüche geben vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der
Erfindung an.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß besonders bei beeng
ten Platzverhältnissen für Befestigungen von Bauteilen (z. B. Ab
gasanlagen) am Aufbau und/oder am Antrieb (Motor und Getriebe)
des Kraftfahrzeuges eine leichte Montage und Demontage der Bau
teile durchgeführt werden kann, da die fahrzeugseitig und bau
teilseitig angeordneten Halterungsteile vormontierbar sind und
mit dem erfindungsgemäßen Verbindungsteil ein einfaches Verspan
nen der beiden Halterungsteile möglich ist. Zudem ist ein Tole
ranzausgleich in x-, y- und z-Richtung möglich, da bei gelocker
tem Spannmittel eine Relativbewegung zwischen Schenkel und Hal
terungsteilen in alle drei genannten Richtungen ermöglicht ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß ein wesent
licher Kostenvorteil durch die erfindungsgemäße Halterung er
reichbar ist, da aufgrund des alleine über das Verbindungsteil
möglichen Toleranzausgleichs in x-, y- und z-Richtung bei der
Befestigung der Halterungsteile jeweils am Fahrzeug (Aufbau
und/oder Antrieb) bzw. an dem Bauteil der Toleranzausgleich
nicht mehr berücksichtigt werden muß und somit auf einfachere
und billigere Befestigungsarten (z. B. Schweißverbindung) zurück
gegriffen werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung her
vor.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand zweier Ausführungs
beispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einem ersten Ausführungsbeispiel eine erfindungsgemäße
Halterung zur Aufhängung einer Abgasanlage an einem
Kraftfahrzeug, wobei die Halterung ein fahrzeugseitig be
festigtes und ein bauteilseitig befestigtes Halterungs
teil umfaßt und wobei beide Halterungsteile mit einem
Spannmittel verbunden sind, das ein Winkelprofil und ei
nen fest mit diesem verbundenen, zwischen die Halterungs
teile ragenden Zugstab nebst Spannblock und Spannmutter
umfaßt und
Fig. 2 in einem zweiten Ausführungsbeispiel eine perspektivische
Ansicht einer Halterung analog zu Fig. 1 mit einem lösbar
an dem Winkelprofil befestigten Zugstab ohne Darstellung
der Halterungsteile.
Fig. 1 zeigt in einem ersten Ausführungsbeispiel eine Halterung
1 zur Aufhängung einer Abgasanlage 2 an einem Kraftfahrzeug. Die
Halterung 1 umfaßt ein an einem Getriebe G des Kraftfahrzeugs
mit einer Schraube S befestigtes, plattenförmiges Halterungsteil
3 und ein an der Abgasanlage 2 angeschweißtes, plattenförmiges
Halterungsteil 4. Bevorzugte Komponenten der Abgasanlage 2, an
denen das Halterungsteil 4 befestigt ist, sind Abgasnachbehand
lungseinrichtungen wie Katalysatoren, Filter und Schalldämpfer.
Die Halterungsteile 3 und 4 fluchten in einem rechten Winkel W
zueinander und sind im Bereich einer Ecke E des Winkels W in ei
nem Abstand A voneinander beabstandet und mit einem Spannmittel
5 reibschlüssig verbunden. Das Spannmittel 5 umfaßt ein recht
winkliges Winkelprofil 6 mit zwei auf den Halterungsteilen 3 und
4 in Auflageflächen 7 und 8 aufliegenden Schenkeln 9 und 10 und
einem fest mit dem Winkelprofil 6 verbundenen, durch den Abstand
A zwischen den Halterungsteilen 3 und 4 ragenden Zugstab 11, der
als Gewindebolzen 11a ausgebildet ist.
Auf einer den Auflageflächen 7 und 8 der Schenkel 9 und 10 abge
wandten Seite 12 der Halterungsteile 3 und 4 ist ein mit dem
Zugstab 11 lösbar verbundenes Spannmittelteil 13 angeordnet. Im
gezeigten Beispiel umfaßt das Spannmittelteil 13 einen über den
Gewindebolzen 11a gesteckten Spannblock 14 und eine diesem zuge
ordnete Mutter 15, die über ein an der dem Winkelprofil 6 abge
wandten Seite des Gewindebolzens 11a angeordnetes Gewinde 16 mit
dem Gewindebolzen 11a verschraubbar ist.
Unmittelbar vor der Befestigung der Halterung, in noch geloc
kertem Zustand des Spannmittelteils 13, sind die Halterungsteile
3 und 4 zwischen den Schenkeln 9 und 10 des Winkelprofils 6 und
dem Spannblock 14 angeordnet, wobei sich in x-Richtung des Hal
terungsteiles 3 und in y-Richtung des Halterungsteiles 4 ein
Freiraum F zum Toleranzausgleich zwischen den Halterungsteilen 3
bzw. 4 und dem Gewindebolzen 11a befindet. Der Toleranzausgleich
in z-Richtung findet durch ein Verschieben der Halterungsteile 3
bzw. 4 normal zur Zeichenebene statt.
Bei der Befestigung der Halterung drückt die auf den Gewindebol
zen 11a geschraubte Mutter 15 den Spannblock 14 gegen die Halte
rungsteile 3 und 4, wodurch der Spannblock 14 von der Seite 12
und die Schenkel 9, 10 auf der anderen Seite der Halterungsteile
3, 4 in entgegengesetzter Richtung gegen die Halterungsteile 3
und 4 gedrückt werden. Dadurch entsteht eine Klemmverbindung,
die die Halterungsteile 3 und 4 fest miteinander verbindet.
Der Spannblock 14 besitzt jeweils eine dem Halterungsteil 3 bzw.
4 zugeordnete, parallel zu diesem verlaufende abgeschrägte Flä
che 17 bzw. 18. Durch diese Flächen 17, 18 ist eine bessere An
lage des Spannblockes an den Halterungsteilen 3, 4 ermöglicht.
Desweiteren tritt bei der Verspannung der Halterung 1 durch die
Kegelwirkung der abgeschrägten Flächen 17 und 18 eine zusätzli
che Kraftverstärkung der Normalkräfte zwischen dem Spannblock 14
und den Halterungsteilen 3 bzw. 4 ein.
In einer weiteren Ausführung der Erfindung kann die Mutter 15
durch eine sich am Gewindebolzen 11a abstützende Feder ersetzt
werden, die den Spannblock 14 gegen die Halterungsteile 3 und 4
drückt.
In Fig. 2 ist in einem zweiten Ausführungsbeispiel eine perspek
tivische Darstellung der Halterung 1 mit einem als Schraube 11b
ausgebildeten Zugstab 11 gezeigt. Für gleiche Bauteile aus Fig.
l werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
Das Winkelprofil 6 besitzt eine Verstärkung 19 (siehe auch Fig.
1), die auf der dem Spannblock 14 abgewandten Seite des Winkel
profils 6 angeordnet ist. Die Verstärkung 19 dient neben der fe
stigkeitsmäßigen Verstärkung der Versteifung des Winkelprofils 6
auch der Aufnahme eines Gewindes 20, in das die Schraube 11b
schraubbar ist. Die Schraube 11b ist durch eine Bohrung des
Spannblocks 14 steckbar, wobei ein Schraubenkopf 21 der Schraube
11b an dem Spannblock 14 anschlagbar ist.
Die beiden Schenkel 9, 10 des Winkelprofils 6 sind in einem Win
kel W′ zueinander angeordnet. Der Winkel zwischen den abge
schrägten Flächen 17, 18 des Spannblocks 14 ist mit W′′ bezeich
net. In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Winkel W′
zwischen den beiden Schenkeln 9, 10 des unbelasteten Winkelpro
fils 6 geringfügig kleiner als der Winkel W′′ - zwischen den abge
schrägten Flächen 17, 18 (beispielsweise W′ = 88° und W′′ = 90°)
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß zu Beginn der Verspan
nung des Spannmittels zunächst jeweils eine Linienberührung zwi
schen Winkelprofil 6, Halterungsteilen 3, 4 und Spannblock 14
stattfindet und erst beim weiteren Verspannen, wenn das Winkel
profil 6 durch die Wirkung des Spannblocks 14 leicht gespreizt
wird, diese Linienberührung allmählich in eine Flächenberührung
übergeht, wodurch die Wirksamkeit der Verspannung weiter verbes
sert wird.
In einer zeichnerisch nicht dargestellten Ausführung der Erfin
dung kann das Spannmittel auch einteilig ausgebildet sein. Dabei
ist der Spannblock des Spannmittels gleichzeitig als Mutter aus
gebildet. In einer weiteren einteiligen Ausgestaltung des Spann
mittels ist eine Feder verwendbar, die sich am Spannbolzen ab
stützt und direkt gegen die Halterungsteile der Halterung wirkt.
Die Erfindung ist nicht auf rechtwinkelige Ausführungen des Ver
bindungsteiles beschränkt. Es kommt lediglich darauf an, daß der
Winkel, in den die beiden Halterungsteile 3 und 4 fluchten, in
etwa dem Winkel zwischen den Schenkeln des Winkelprofils 6 ent
spricht, um eine reibschlüssige Verbindung der beiden Halte
rungsteile 3, 4 mit dem Verbindungsteil 5 sicherzustellen. Dabei
ist ein geringfügiger Winkelunterschied zwischen den oben be
schriebenen Winkeln W′ und W′′, besonders W′ < W′′, möglich.
Desweiteren können zwischen den Auflageflächen der Schenkel und
des Spannblockes Dämpfungsmittel, beispielsweise Gummipuffer,
angeordnet sein.
Claims (9)
1. Halterung zur Befestigung von Bauteilen, insbesondere Abgas
anlagen, an Kraftfahrzeugen, wobei die Halterung mindestens ein
am Aufbau und/oder Antrieb des Kraftfahrzeugs befestigtes erstes
Halterungsteil und ein an dem Bauteil befestigtes zweites Halte
rungsteil umfaßt und wobei die beiden Halterungsteile in einem
Winkel zueinander fluchten und mit einem Spannmittel reibschlüs
sig verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannmittel (5) ein Winkelprofil (6) mit zwei Schenkeln
(9, 10) und einen mit dem Winkelprofil (6) fest oder lösbar ver
bundenen, zwischen die Halterungsteile (3, 4) ragenden Zugstab
(11) umfaßt, der mit einem auf der einer Auflagefläche (7, 8) der
Schenkel (9, 10) abgewandten Seite (12) der Halterungsteile (3, 4)
angeordneten Spannmittelteil (13) lösbar oder fest verbunden
ist.
2. Halterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zugstab (11) als fest mit dem Winkelprofil (6) verbunde
ner Gewindebolzen (11a) ausgebildet ist.
3. Halterung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannmittelteil (13) einen Spannblock (14) umfaßt, der
mit einer mit dem Gewindebolzen (11a) verschraubbaren Mutter
(15) gegen die Halterungsteile (3, 4) verspannbar ist.
4. Halterung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannmittelteil (13) durch einen Spannblock (14) gebil
det ist, der gleichzeitig als Mutter (15) auf den Zugstab (11)
schraubbar ist.
5. Halterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Spannmittelteil (13) eine sich am Zugstab (11) abstüt
zende Feder ist, die einen Spannblock (14) gegen die Halterungs
teile (3, 4) drückt.
6. Halterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannmittelteil (13) durch eine sich am Zugstab (11) ab
stützende Feder gebildet ist, die direkt gegen die Halterungs
teile (3, 4) drückt.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannblock (14) jeweils eine dem Halterungsteil (3,4)
zugeordnete, in etwa parallel zu diesem verlaufende abgeschrägte
Fläche (17, 18) aufweist.
8. Halterung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Winkel (W′) zwischen den beiden Schenkeln (9, 10) des
Winkelprofils (6) kleiner ist als ein Winkel (W′′) zwischen den
abgeschrägten Flächen (17, 18) des Spannblockes (14).
9. Halterung nach Anspruch 1 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zugstab (11) als mit dem Winkelprofil (6) verschraubbare
Schraube (11b) ausgebildet ist, die durch einen Spannblock (14)
steckbar ist und wobei ein Schraubenkopf (21) der Schraube (11b)
an dem Spannblock (14) anschlagbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125367 DE19525367A1 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Halterung zur Befestigung von Bauteilen an Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19525367A1 true DE19525367A1 (de) | 1996-09-12 |
Family
ID=7766629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995125367 Withdrawn DE19525367A1 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Halterung zur Befestigung von Bauteilen an Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19525367A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10118535A1 (de) * | 2001-04-14 | 2002-11-07 | Metz Aerials Gmbh & Co Kg | Lösbare Verbindungstechnik |
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1995
- 1995-07-12 DE DE1995125367 patent/DE19525367A1/de not_active Withdrawn
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