DE19525059C2 - Ottomotor für Kraftfahrzeuge und Flugzeuge, bei dem die Nockenwelle die Antriebswelle ist - Google Patents
Ottomotor für Kraftfahrzeuge und Flugzeuge, bei dem die Nockenwelle die Antriebswelle istInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02B61/00—Adaptations of engines for driving vehicles or for driving propellers; Combinations of engines with gearing
- F02B61/04—Adaptations of engines for driving vehicles or for driving propellers; Combinations of engines with gearing for driving propellers
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Viertakt-Ottomotor entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Gebräuchliche Zweitakt- oder Viertakt- Verbrennungsmotoren im Leistungsbereich
oberhalb von 10 kW sind oft zur Erzielung einer hohen Motorleistung auf hohe
Drehzahlen ausgelegt. Bei Zweitaktmotoren sind Drehzahlen bis 16.000 Upm, bei
Viertaktmotoren bis 12.000 Upm üblich. Um das zum Antrieb von Maschinen notwendige
Drehmoment zu erzielen ist der als Abtriebswelle benutzten Kurbelwelle ein Getriebe
nachgeschaltet, mit dem die Umdrehungszahl herabgesetzt wird. Die Getriebe verbrauchen
aber Motorleistung; bei Fahrzeugen muß außerdem ihre Masse stets mitbewegt werden,
was zu einem zusätzlichen Leistungsverbrauch führt. In vielen Fällen, beispielsweise bei
Flugmotoren, würde eine Herabsetzung auf die halbe Drehzahl, z. B. 4000 bis 6000 Upm,
bereits genügen.
In der US-Patentschrift 2 559 079 ist ein Viertakt-Modellflugzeugmotor beschrieben, bei
dem die Nockenwelle von einem Zahnrad angetrieben wird, das auf einer Stummelwelle
sitzt und mit Hilfe eines Stiftes, der in eine Aussparung des Kurbelzapfens eingreift,
angetrieben wird. Diese Ausgestaltung soll ermöglichen, daß die Kurbelwelle
abgenommen werden kann, ohne daß dabei die zeitliche Zuordnung der Ventilbetätigung
verloren geht.
Bei diesem Motor ist die Handhabung bei Reparaturen erleichtert, aber eine Lösung des
Problems, die Drehzahl der Antriebswelle herabzusetzen ohne die Motorleistung zu
beeinträchtigen, wird damit nicht gegeben.
Dementsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, einen Otto-Motor so auszugestalten, daß
die Drehzahl seiner Abtriebswelle gegenüber der Kurbelwelle herabgesetzt ist, ohne daß
ein zusätzliche Getriebe erforderlich wird.
Diese Aufgabe wird mit einem Ottomotor mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Der Anmelder der vorliegenden Erfindung ist Inhaber des nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentes P 44 08 572.9 und des parallelen Gebrauchsmusters G 94 04 274.8, in
denen für Modellflugzeugmotore bereits beschrieben ist, daß die Nockenwelle als
Abtriebswelle eingesetzt wird, um die Drehzahl herunterzusetzen.
Der Erfinder hat festgestellt, daß überraschender Weise diese Konstruktion auf große, für
Kraftfahrzeuge geeignete Motoren in der Leistungsklasse oberhalb 10 kW übertragen
werden kann, wenn die Nockenwelle so dimensioniert wird, daß sie die Kräfte der
Kurbelwelle aufnehmen kann ohne sich dabei zu verwinden oder zu verbiegen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird anders als bisher üblich die für die
Ventilsteuerung vorgesehene Nockenwelle und nicht die Kurbelwelle als Abtriebswelle
ausgebildet. Die Nockenwelle dreht sich bei einem Viertakt-Ottomotor mit der halben
Geschwindigkeit der Kurbelwelle, so daß auf diese einfache Weise eine Abtriebswelle mit
herabgesetzter Drehzahl zur Verfügung steht. Die Nockenwelle, deren Lager und die
Kraftübertragung von der Kurbelwelle zur Nockenwelle werden dementsprechend
dimensioniert. Ein zusätzliches Untersetzungsgetriebe ist daher nicht mehr notwendig, was
zu einer Gewichtsersparnis führt. Durch die Halbierung der Kurbelwellendrehzahl wird
das Drehmoment des Motors an der als Abtriebswelle verwendeten Nockenwelle
annähernd verdoppelt. Da der erfindungsgemäße Motor kleiner und leichter gebaut werden
kann als ein vergleichbarer herkömmlicher Motor, ist er besonders als Flugmotor geeignet.
Der Antrieb der Nockenwelle durch die Kurbelwelle erfolgt vorzugsweise über ein
Zahnrad bzw. Zahnräder. Es ist aber ebenfalls möglich, den Antrieb mittels eines
Zahnriemens, einer Rollenkette o. dgl. auszuführen.
Weiterhin ist es sinnvoll, die Lager der Nockenwelle
entsprechend der im Vergleich zu den früheren Konstruktionen
höheren Belastung zu verstärken. Demgemäß ist zumindest eines
der Lager der Nockenwelle als Schrägkugellager ausgebildet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es handelt sich dabei um einen
Zweizylinder-Boxermotor.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das in Fig. 1 gezeigte
Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 sind mit 1 die Kurbelwelle 1 und mit 2 die Nocken
welle bezeichnet. Die beiden die Kurbelwelle 1 antreibenden
Zylinder Z1 und Z2 sind nur angedeutet. An der Kurbelwelle 1
ist ein Zahnrad 4 befestigt, das in ein an der Nockenwelle 2
befestigtes Zahnrad 5 eingreift. Mittels dieser beiden
Zahnräder treibt die Kurbelwelle die Nockenwelle an. Der
Radius des an der Kurbelwelle befestigten Zahnrades 4 beträgt
die Hälfte des an der Nockenwelle befestigten Zahnrades 5, so
daß sich die Nockenwelle mit der halben Drehzahl der
Kurbelwelle dreht. Der Antrieb der Nockenwelle 2 durch die
Kurbelwelle 1 kann ebenfalls über einen Zahnriemen, eine
Rollenkette o. ä. erfolgen. Die Verwendung von Zahnrädern 4
und 5 als Nockenwellenantrieb hat den Vorteil, daß durch die
entgegengesetzte Drehrichtung von Kurbel- und Nockenwelle ein
Teil der bei Notorbeschleunigungen auftretenden Drehmomente
neutralisiert wird, so daß bei einer Verwendung als Flugmotor
das Flugzeug beim Gasgeben während des Fluges nicht instabil
wird.
Fig. 2 zeigt ebenfalls die Kurbelwelle 1, die Nockenwelle 2
und die Zahnräder 4 und 5. Die Kurbelwelle ist auf Lagern 6
gelagert und treibt die Nockenwelle über die Zahnräder 4 und
5 an. Die Nockenwelle ist auf Lagern 7 gelagert, von denen in
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel zumindest eines als
Schrägkugellager ausgebildet ist. Ein Flugzeug-Propeller 3
ist an der als Abtriebswelle dienenden Nockenwelle bzw. an
einer Verlängerung der Nockenwelle befestigt.
Claims (5)
1. Ottomotor für Kraftfahrzeuge und Flugzeuge, mit einer Kurbelwelle und einer
von der Kurbelwelle angetriebenen Nockenwelle, welche mit der halben Drehzahl
der Kurbelwelle dreht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenwelle die Abtriebswelle ist.
2. Ottomotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche der Nockenwelle größer ist als die Querschnittsfläche
der Kurbelwelle.
3. Ottomotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Nockenwelle durch die Kurbelwelle über ein Zahnrad bzw.
Zahnräder erfolgt.
4. Ottomotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Nockenwelle durch die Kurbelwelle über einen Zahnriemen,
eine Rollenkette o. dgl. erfolgt.
5. Ottomotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der Lager der Nockenwelle als Schrägkugellager ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125059 DE19525059C2 (de) | 1995-07-10 | 1995-07-10 | Ottomotor für Kraftfahrzeuge und Flugzeuge, bei dem die Nockenwelle die Antriebswelle ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995125059 DE19525059C2 (de) | 1995-07-10 | 1995-07-10 | Ottomotor für Kraftfahrzeuge und Flugzeuge, bei dem die Nockenwelle die Antriebswelle ist |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19525059A1 DE19525059A1 (de) | 1997-01-16 |
DE19525059C2 true DE19525059C2 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=7766434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995125059 Expired - Fee Related DE19525059C2 (de) | 1995-07-10 | 1995-07-10 | Ottomotor für Kraftfahrzeuge und Flugzeuge, bei dem die Nockenwelle die Antriebswelle ist |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19525059C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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ITMI20090214A1 (it) * | 2009-02-18 | 2010-08-19 | Ggp Italy Spa | Motore per macchina da giardinaggio con presa di potenza all albero a camme. |
BR112018001136B1 (pt) | 2015-07-22 | 2022-11-29 | Francis A. Nardella | Motor de combustão interna |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2559079A (en) * | 1947-10-15 | 1951-07-03 | Casimir E Leja | Engine |
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1995
- 1995-07-10 DE DE1995125059 patent/DE19525059C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE19525059A1 (de) | 1997-01-16 |
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