DE19525038A1 - Meßwandler zum Messen eines Druckes, einer Kraft oder einer Beschleunigung - Google Patents
Meßwandler zum Messen eines Druckes, einer Kraft oder einer BeschleunigungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elek
tronischen Messung von mechanischen Größen wie Druck, Kraft
oder Beschleunigung. Sie betrifft einen Meßwandler zum Messen
eines Druckes, einer Kraft, oder einer Beschleunigung, mit einem
Keramiksubstrat, welches Keramiksubstrat in einem Membranbereich
durch die zu messende Größe auslenkbar ist und in dem Membran
bereich auf das Keramiksubstrat aufgebrachte Meßelemente zur
Messung der Auslenkung bzw. Dehnung des Keramiksubstrats im Mem
branbereich trägt, sowie mit ersten Mitteln zur Befestigung des
Keramiksubstrats, welche ersten Mittel ein Trägerteil zur Auf
nahme des Keramiksubstrats und ein mit dem Trägerteil verbunde
nes Anschlußteil zum Anschluß des Meßwandlers an eine Meß
stelle umfassen.
Eine solcher Meßwandler ist z. B. aus der Druckschrift DE-A1-40
18 638 bekannt.
Für die elektrische bzw. elektronische Messung mechanischer
Größen wie z. B. den Druck, oder auch die Kraft oder die Be
schleunigung wird häufig eine Membran verwendet, deren Auslen
kung durch die mechanische Größe mittels einer Meßbrücke aus
piezoresistiven Meßelementen, die auf der Membran angeordnet
ist, gemessen wird. Piezoresistive Drucksensoren gibt es in der
Silizium- und Dickschichttechnik. Bei der Siliziumtechnologie
werden die piezoresistiven Widerstände in das Siliziumsubstrat
implantiert. Bei der Dickschichttechnik verwendet man piezoresi
stive Dickschichtpasten, die häufig auf Keramik als Trägermate
rial aufgebracht werden.
Von großer Bedeutung in den Anwendungen sind die Medienverträg
lichkeit und der Einbau dieser Wandlersysteme in geeignete Ge
häuse. Die Kontaktierung bzw. Ankopplung der Sensoren an das Ge
häuse ist hierbei in der Regel von höchster Schwierigkeit. Für
eine hohe Belastung und Langzeitstabilität werden bis anhin,
insbesondere auch bei piezoresistiven Keramik-Drucksensoren, nur
stützende Systeme für Druck- und Kraftsensoren verwendet, wie
sie in der eingangs genannten Druckschrift oder auch in der EP-
A1-0 531 696 (dortige Fig. 1) beschrieben sind. Bei derartigen
stützenden Systemen ist die Membran bzw. das Keramiksubstrat
zwischen einer oberen und unteren Halterung eingespannt.
Diese stützenden Systeme können praktisch nicht verhindern, daß
Spannungen aus allen Richtungen auf die Membrane einwirken. Ganz
besonders gilt dies für Keramikmembranen, die keine speziell ge
bildete oder eingeprägte Membrane haben (das Prägen und Ausbil
den von Membranen in Keramik ist heute noch sehr teuer und rela
tiv schlecht in der Reproduzierbarkeit). Für eine einwandfreie
und genaue Druckmessung, Beschleunigungs- oder Kraftmessung ist
die Einleitung der wirkenden Kräfte auf die Membrane nur aus der
zu messenden Größe aber unabdingbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen auf der membranartigen
Verbiegung eines Keramiksubstrats basierenden Meßwandler zur
Messung von Druck, Kraft oder Beschleunigung zu schaffen, bei
welcher die Wirkung der mechanischen Spannungen von der Befesti
gungs- und Anschlußseite her auf das Meßergebnis auf ein Mini
mum reduziert oder ganz ausgeschlossen ist.
Die Aufgabe wird bei einem Meßwandler der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß das Keramiksubstrat einseitig mit dem
Trägerteil stoffschlüssig verbunden ist, und das zweite Mittel
zur kräftemäßigen Entkopplung zwischen dem Trägerteil und dem
Anschlußteil vorgesehen sind. Die einseitige Verbindung des Ke
ramiksubstrats mit dem Trägerteil, bei der eine mechanische Ge
genstütze auf der anderen Seite des Substrats weggelassen und
die ganze Gegenkraft nur durch die stoffschlüssige Verbindung
des Substrats mit dem Trägerteil aufgebracht wird, verhindert,
daß durch Einspannkräfte auf das Substrat einwirken und das
Meßergebnis verfälschen können. Weitere störende Kräfte, die
vom Anschlußteil auf das Trägerteil und von dort auf das Kera
miksubstrat übertragen werden könnten, werden durch die erfin
dungsgemäßen zweiten Entkopplungsmittel verhindert.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Meßwandlers zeichnet sich dadurch aus, daß das Trägerteil auf
seiner Oberseite in einen Ringbereich übergeht, daß das Kera
miksubstrat auf die Oberseite des Ringbereichs aufgeklebt ist,
und daß der Ringbereich den Membranbereich des Keramiksubstrats
umschließt und nach außen hin begrenzt. Durch die ringförmige
Ausbildung des Trägerteils und die Verklebung des Substrats mit
dem Ringbereich wird eine besonders einfache und kostengünstige
Befestigung erreicht, die zugleich den Membranbereich auf dem
Substrat definiert.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Meßwandlers ist dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwandler
als Drucksensor ausgebildet ist, und daß der Ringbereich des
Trägerteils einen Druckraum seitlich umschließt und begrenzt,
welcher Druckraum auf der Oberseite durch den Membranbereich des
Keramiksubstrats abgeschlossen wird, und auf der Unterseite
durch einen Anschlußkanal mit einem unter Druck stehenden Me
dium beaufschlagbar ist. Durch die Verklebung des Kera
miksubstrats mit dem Ringbereich des Trägerelements wird hier
ohne zusätzliche Vorkehrungen eine sichere Abdichtung des Druck
raumes zur Membrane bzw. zum Membranbereich hin erzielt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Ver
klebung zwischen dem Keramiksubstrat und dem Trägerteil über
eine Kleberschicht, welche organische Anteile und Glasfasern
enthält. Die Glasfasern verbessern die Stabilität der Verklebung
und bewirken, daß die Kleberschicht eine Mindestdicke aufweist,
die größer oder gleich dem Durchmesser der Glasfasern ist. Die
organischen Anteile im Kleber geben der Kleberschicht zusammen
mit dieser Mindestdicke eine gewisse Elastizität, die zu einer
kräftemäßigen Entkopplung zwischen Keramiksubstrat und Träger
teil beiträgt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, daß als Meßelemente piezoresistive Widerstände vorgesehen
sind, und daß die piezoresistiven Widerstände zusammen mit dem
Keramiksubstrat eine Dickschicht-Hybridschaltung bilden. Hier
durch läßt sich bei gleichzeitig kompaktem und für die Serien
fertigung geeignetem Aufbau eine Meßanordnung realisieren, die
robust und unempfindlich gegenüber hohen Belastungen ist.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeich
net, daß das Anschlußteil und das Trägerteil rotationssymme
trisch zu einer gemeinsamen Achse ausgebildet sind, und zusammen
ein einstückiges Drehteil bilden, daß das Anschlußteil im
Durchmesser größer als oder ungefähr gleich groß ist wie das
Trägerteil, und daß die zweiten Mittel zur kräftemäßigen Ent
kopplung eine Einschnürung zwischen Trägerteil und Anschlußteil
umfassen. Auf diese Weise kann mit einfachen herstellungstechni
schen Mitteln eine weitgehende spannungs- bzw. kräftemäßige
Entkopplung zwischen Anschlußteil und Trägerteil erreicht wer
den.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen An
sprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es
zeigen:
Fig. 1 ein erstes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel für einen
Meßwandler nach der Erfindung in Form eines Druck
sensors mit einer Entkopplung zwischen Trägerteil und
Anschlußteil mittels einer Einschnürung; und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, ebenfalls in Form
eines Drucksensors, bei welchem die Entkopplung durch
eine geeignete Wahl der Durchmesser von Trägerteil
und Anschlußteil erreicht wird.
Der in Fig. 1 dargestellte Drucksensor enthält als zentrale
Meßeinrichtung ein Keramiksubstrat 15, auf dem ein Membranbe
reich 17 festgelegt ist, dessen Auslenkung in Abhängigkeit von
der einwirkenden Meßgröße elektrisch bzw. elektronisch gemes
sen wird. Dazu sind innerhalb des Membranbereiches 17 auf einer
Seite des Keramiksubstrats 15 Meßelemente 16, vorzugsweise in
Form von piezoresistiven Dickschichtwiderständen, aufgebracht,
die ihren Widerstand mit der Auslenkung des Membranbereiches 17
ändern. Die Widerstände sind üblicherweise in Form einer
Wheatstoneschen Brücke angeordnet, deren Versorgungsspannung und
Ausgangssignal mittels einer entsprechenden Auswerteelektronik
(z. B. 29 in Fig. 2) bereitgestellt bzw. verarbeitet wird. Die
Meßelemente 16 können grundsätzlich auf jeder der beiden
Substratseiten aufgebracht sein. Es wird jedoch bevorzugt, sie
auf der Seite aufzubringen, die nicht mit dem zu messenden
Druckmedium in Berührung steht. Auf diese Weise ist sicherge
stellt, daß im Falle eines aggressiven Druckmediums die Meße
lemente nicht durch das Medium beschädigt oder verändert werden.
Das Keramiksubstrat 15 mit den Meßelementen 16 ist mit seiner
Unterseite auf ein Trägerteil 13 aufgeklebt. Das Trägerteil 13
geht dazu auf seiner Oberseite in einen Ringbereich 13a über,
der aus Symmetriegründen vorzugsweise kreisförmig und konzen
trisch zur Achse 36 des Meßwandlers ist. Der Ringbereich 13a
ist auf seiner Oberseite abgeflacht und bildet eine kreisring
förmige Klebefläche, auf die das Keramiksubstrat 15 mittels ei
ner Kleberschicht 19 aufgeklebt ist. Eine hohe Stabilität dieser
Verklebung wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß der Kleber
der Kleberschicht 19 organische Anteile enthält, und daß in der
Kleberschicht 19 Glasfasern eingebettet sind. Der Ringbereich
13a definiert mit seiner kreisförmigen Innenkante den Rand des
Membranbereichs 17 auf dem Keramiksubstrat 15. Der Ringbereich
13a umschließt und begrenzt seitlich zugleich einen Druckraum
20. Der Druckraum 20 wird auf der Oberseite durch den Membranbe
reich 17 des Keramiksubstrats 15 abgeschlossen und ist auf der
Unterseite durch einen Anschlußkanal 21 mit dem unter Druck
stehenden Medium beaufschlagbar, dessen Druck gemessen werden
soll.
An das Trägerteil 13 schließt sich nach unten ein Anschlußteil
22 an, mittels dessen der Meßwandler an der Meßstelle montiert
und angeschlossen werden kann. Das Anschlußteil 22 umfaßt ei
nen innenliegenden Anschlußraum 23, in welchen der vom Druck
raum 20 kommende Anschlußkanal 21 mündet. Das Anschlußteil 22
ist im Anschlußraum 23 mit einem Innengewinde 24 versehen, und
läßt sich so auf einen entsprechenden, mit einem Außengewinde
ausgerüsteten Anschlußstutzen aufschrauben. Die untere Partie
des Anschlußteils ist dazu als Sechskant 10 ausgebildet. Zum
Schutz des Keramik-Dickschichthybrids (15, 16) ist eine Schutz
kappe 18 vorgesehen, die auf ein Außengewinde 11 am An
schlußteil 22 aufgeschraubt oder aber anderweitig am An
schlußteil 22 befestigt werden kann.
Damit die beim Anschluß des Meßwandlers im Anschlußteil 22
entstehenden mechanischen Spannungen und Kräfte sich nicht stö
rend auf das Keramiksubstrat auswirken, sind zwischen dem An
schlußteil 22 und den Trägerteil 13 Mittel zur spannungs- bzw.
kräftemäßigen Entkopplung vorgesehen. Im Fall des Meßwandlers
aus Fig. 1, bei welcher der Durchmesser des Anschlußteils 22
größer ist als der Durchmesser des Trägerteils 13, bestehen die
Entkopplungsmittel in einer Einschnürung (lokalen Durchmesserverringerung)
12. Die Größenordnung der Einschnürung 12 kann an
folgendem Beispiel verdeutlicht werden: Bei einem Außendurchmesser
des Trägerteils 13 von etwa 16 mm und einem Außendurchmesser
des Anschlußteils 22 von etwa 23 mm beträgt der minimale
Durchmesser im Bereich der Einschnürung 12 etwa 6 mm, so daß
die Durchmesserreduktion deutlich mehr als 2 : 1 beträgt. Weiterhin
ist zu beachten, daß die Dicke (d2 in Fig. 2) des Trägerteils
13 deutlich größer ist als die Dicke (d1 in Fig. 2) des
Keramiksubstrats, damit sich das Trägerteil 13 bei den zu messenden
Drücken praktisch starr verhält und nicht die Meßergebnisse
verfälscht. Ein Verhältnis der Dicken d2 : d1 von 3 : 1 bis
10 : 1 hat sich dafür als günstig erwiesen.
Trägerteil 13 und Anschlußteil 22 bilden vorzugsweise zusammen
ein einstückiges Drehteil, welches aus einem Stahl, Messing,
oder einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen kann. Die Wand
stärken, insbesondere im Bereich der Einschnürung 12, sind dabei
in Abhängigkeit vom Werkstoff so zu wählen, daß sie bei den im
Arbeitsbereich der Meßanordnung liegenden Drücken von mehreren
100 bar bis über 1000 bar eine ausreichende Sicherheit gewähr
leisten.
Ein zweites Ausführungsbeispiel eines Drucksensors nach der Er
findung ist in Fig. 2 wiedergegeben. Auch hier ist ein Kera
miksubstrat 28 mittels einer Klebeschicht 32 der o.g. Art auf
den Ringbereich 35a eines Trägerteils 35 geklebt. Das Kera
miksubstrat 228 mit seinem Membranbereich 31 ist in diesem Fall
flächenmäßig größer ausgelegt und ragt über den Ringbereich
35a hinaus. Hierdurch wird Platz geschaffen für die Aufnahme der
Auswerteelektronik 29, die in Form von diskreten Bausteinen wie
z. B. einem Konstantspannungs-IC oder einem Operationsverstärker,
oder diskreten Kondensatoren, auf dem Keramiksubstrat 28 unter
gebracht und mit der aus den Meßelementen gebildeten
Wheatstoneschen Brücke verbunden sind. Selbstverständlich ist
eine solche Vergrößerung der Substratfläche und Integration der
Auswerteelektronik auch bei dem Beispiel aus Fig. 1 möglich.
Druckraum 27 und Anschlußkanal 33 sind in der gleichen Weise
ausgebildet, wie bei dem Meßwandler gemäß Fig. 1. Anders ist
hier die Art der spannungs- bzw. kräftemäßigen Entkopplung zwi
schen dem Trägerteil 35 und dem Anschlußteil 26. Die Entkopp
lung wird einfach dadurch bewirkt, daß der Außendurchmesser
des Anschlußteils 26 deutlich kleiner gewählt ist als der
Außendurchmesser des Trägerteils 35. Durch diesen "pilzartigen"
Aufbau ist die Einleitung unerwünschter Kräfte in das Kera
miksubstrat 28 ebenfalls stark vermindert. Der im Anschlußteil
26 untergebrachte Anschlußraum 25 ist entsprechend im Durchmes
ser verringert. Anstelle eines Innengewindes ist zu Anschluß
zwecken ein Außengewinde 34 vorgesehen.
Die Erfindung ist am Beispiel von Drucksensoren erläutert wor
den. Ausgehend von den in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbei
spielen können durch geringfügige Modifikationen aus den Druck
sensoren Beschleunigungs- oder Kraftsensoren abgeleitet werden.
Ein Beschleunigungssensor ergibt sich beispielsweise, wenn auf
das Keramiksubstrat 15 bzw. 28 im Membranbereich 17 bzw. 31 ein
Gewicht aufgebracht wird, daß aufgrund seiner Massenträgheit
bei Beschleunigungs- oder Bremsvorgängen eine entsprechende
Kraft auf das Substrat ausübt. Ein Kraftsensor ergibt sich, wenn
die zu messende Kraft über einen z. B. durch den Anschlußkanal
21 bzw. 33 verschiebbar geführten Druckstempel in den Membranbe
reich 17 bzw. 31 eingeleitet wird.
Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein einfach und robust
aufgebauter Sensor, der für hohe Belastungen geeignet ist, sich
für die Serienfertigung eignet, und durch eine hohe Unempfind
lichkeit gegen Fremdeinflüsse wie z. B. von der Befestigung her
rührende mechanische Spannungen ausgezeichnet ist.
Bezugszeichenliste
10 Sechskant
11, 34 Außengewinde
12 Einschnürung
13, 35 Trägerteil
13a, 35a Ringbereich
14 Innenraum
15, 28 Keramiksubstrat
16, 30 Meßelement
17, 31 Membranbereich
18 Schutzkappe
19, 32 Kleberschicht
20, 27 Druckraum
21, 33 Anschlußkanal
22, 26 Anschlußteil
23, 25 Anschlußraum
24 Innengewinde
29 Auswerteelektronik
36 Achse
d1 Dicke (Keramiksubstrat)
d2 Dicke (Trägerteil).
11, 34 Außengewinde
12 Einschnürung
13, 35 Trägerteil
13a, 35a Ringbereich
14 Innenraum
15, 28 Keramiksubstrat
16, 30 Meßelement
17, 31 Membranbereich
18 Schutzkappe
19, 32 Kleberschicht
20, 27 Druckraum
21, 33 Anschlußkanal
22, 26 Anschlußteil
23, 25 Anschlußraum
24 Innengewinde
29 Auswerteelektronik
36 Achse
d1 Dicke (Keramiksubstrat)
d2 Dicke (Trägerteil).
Claims (11)
1. Meßwandler zum Messen eines Druckes, einer Kraft,
oder einer Beschleunigung, mit einem Keramiksubstrat (15, 28),
welches Keramiksubstrat (15, 28) in einem Membranbereich (17,
31) durch die zu messende Größe auslenkbar ist und in dem Mem
branbereich (17, 31) auf das Keramiksubstrat (15, 28) aufge
brachte Meßelemente (16, 30) zur Messung der Auslenkung bzw.
Dehnung des Keramiksubstrats (15, 28) im Membranbereich (17, 31)
trägt, sowie mit ersten Mitteln zur Befestigung des Kera
miksubstrats (15, 28), welche ersten Mittel ein Trägerteil (13,
35) zur Aufnahme des Keramiksubstrats (15, 28) und ein mit dem
Trägerteil (13, 15) verbundenes Anschlußteil (22, 26) zum An
schluß des Meßwandlers an eine Meßstelle umfassen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Keramiksubstrat (15, 28) einseitig mit
dem Trägerteil (13, 35) stoffschlüssig verbunden ist, und das
zweite Mittel zur kräftemäßigen Entkopplung zwischen dem Trä
gerteil (13, 35) und dem Anschlußteil (22, 26) vorgesehen sind.
2. Meßwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerteil (13, 35) auf seiner Oberseite in einen Ring
bereich (13a, 35a) übergeht, daß das Keramiksubstrat (15, 28)
auf die Oberseite des Ringbereichs (13a, 35a) aufgeklebt ist,
und daß der Ringbereich (13a, 35a) den Membranbereich (17, 31)
des Keramiksubstrats (15, 28) umschließt und nach außen hin
begrenzt.
3. Meßwandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßwandler als Drucksensor ausgebildet ist, und daß
der Ringbereich (13a, 35a) des Trägerteils (13, 35) einen Druck
raum (20, 27) seitlich umschließt und begrenzt, welcher Druck
raum (20, 27) auf der Oberseite durch den Membranbereich (17,
31) des Keramiksubstrats (15, 28) abgeschlossen wird, und auf
der Unterseite durch einen Anschlußkanal (21, 33) mit einem un
ter Druck stehenden Medium beaufschlagbar ist.
4. Meßwandler nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verklebung zwischen dem Keramiksubstrat
(15, 28) und dem Trägerteil (13, 35) über eine Kleberschicht
(19, 32) erfolgt, welche organische Anteile enthält.
5. Meßwandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kleberschicht (19, 32) Glasfasern enthält.
6. Meßwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Meßelemente (16, 30) piezoresistive
Widerstände vorgesehen sind, und daß die piezoresistiven Wider
stände zusammen mit dem Keramiksubstrat (15, 28) eine Dick
schicht-Hybridschaltung bilden.
7. Meßwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßelemente (16, 30) auf der dem Trä
gerteil (13, 35) gegenüberliegenden Seite des Keramiksubstrats
(15, 28) angeordnet sind.
8. Meßwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (22, 26) und das Träger
teil (13, 35) rotationssymmetrisch zu einer gemeinsamen Achse
(36) ausgebildet sind, und zusammen ein einstückiges Drehteil
bilden.
9. Meßwandler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußteil (22) im Durchmesser größer als oder un
gefähr gleich groß ist wie das Trägerteil (13), und daß die
zweiten Mittel zur kräftemäßigen Entkopplung eine Einschnürung
(12) zwischen Trägerteil (13) und Anschlußteil (22) umfassen.
10. Meßwandler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Mittel zur kräftemäßigen Entkopplung ein An
schlußteil (26) umfassen, welches im Durchmesser deutlich klei
ner ist als das Trägerteil (35).
11. Meßwandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß neben den Meßelementen (30) auch noch eine Auswerteelek
tronik (29) auf dem Keramiksubstrat angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH221694 | 1994-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19525038A1 true DE19525038A1 (de) | 1996-02-01 |
Family
ID=4228572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995125038 Withdrawn DE19525038A1 (de) | 1994-07-11 | 1995-07-10 | Meßwandler zum Messen eines Druckes, einer Kraft oder einer Beschleunigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19525038A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19952106A1 (de) * | 1999-10-29 | 2001-05-03 | Bosch Gmbh Robert | Sensoranordnung |
WO2002103367A1 (en) * | 2001-06-18 | 2002-12-27 | Thomas P. Kicher & Co. | Acceleration transducer and method |
DE102011006431A1 (de) * | 2011-03-30 | 2012-10-04 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Keramische Druckmesszelle und Drucksensor mit einer solchen Druckmesszelle |
DE102011089608A1 (de) * | 2011-12-22 | 2013-06-27 | Horst Siedle Gmbh & Co. Kg | Gehäuseteil für einen elektrischen Sensorsowie Verfahren zur Herstellung des Gehäuseteils |
JP2017032389A (ja) * | 2015-07-31 | 2017-02-09 | 株式会社デンソー | 圧力センサ |
-
1995
- 1995-07-10 DE DE1995125038 patent/DE19525038A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |