DE19524140C1

DE19524140C1 - Filtereinrichtung für Strangpressen und Spritzgießmaschinen

Info

Publication number: DE19524140C1
Application number: DE19524140A
Authority: DE
Original assignee: Kreyenborg Verwaltung und Beteiligungen GmbH and Co KG
Current assignee: Kreyenborg Verwaltung und Beteiligungen GmbH and Co KG
Priority date: 1995-07-03
Filing date: 1995-07-03
Publication date: 1997-02-20
Anticipated expiration: 2015-07-04
Also published as: US5607583A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtereinrichtung für Strang pressen und Spritzgießmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Eine gattungsbildende Einrichtung ist in der DE-29 42 849 C2 beschrieben. Hier wird ein kontinuierliches Verschieben des Siebbolzens durch die Extruderbohrung derart vorgeschlagen, daß der Druck hinter dem Siebbolzen, d. h. hinter dem Sieb paket, konstant gehalten wird. Bei dieser bekannten Einrichtung sind zwar kurzfristig zwei Siebräume und die sich daran an schließenden Durchflußbohrungen im Einsatz, aber es ist nicht vorgesehen, daß über einen längeren Zeitraum die beiden Durchflußbohrungen beströmt werden.

Aus der DE 28 36 847 ist eine Mehrwellenschneckenmaschine mit Siebwechselvorrichtung bekanntgeworden, bei der die beiden ineinanderfließenden Bohrungen der beiden Schnecken strömungsgünstig in eine Ausgangsbohrung übergehen, die dann selbst wieder in Düsenöffnungen mündet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, bei der auch über einen längeren Zeitraum zwei Durchflußbohrungen im Einsatz sein können, ohne daß es zu großen Druckabfällen kommen kann, wobei die erfindungsge mäße Einrichtung sich auf thermisch stabile Kunststoffe bezieht, wie beispielsweise Polyäthylen.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen er läutert.

Aus der JP 4-158 021 ist zwar die ovale Ausbildung von Durch flußbohrungen einer senkrecht zur Förderrichtung verschieb baren, aus einzelnen Siebblöcken bestehenden Siebkassette für Siebwechselvorrichtungen bekannt, wobei zwei Durchflußboh rungen gleichzeitig beströmbar sind. Bei der bekannten Einrich tung sind die Durchgangsbohrung in der Siebkassette oval, während die Gehäusebohrung rund ausgebildet ist. Hier wird mit anderen baulichen Mitteln eine gleichbleibende Produktqualität angestrebt.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß in an sich bekannter Weise die Anströmöffnung des Siebbolzens bis zum Siebpaket, und zwar einschl. des Siebpaketes, rund aus gebildet ist, daß sich dann aber der Durchflußkanal oder die Durchflußbohrung so verengen, daß in etwa der freie Quer schnitt dieser Durchflußbohrung dann dem freien Querschnitt des Siebpaketes entspricht. Hierbei erstrecken sich die ovalen Abströmöffnungen der Durchflußbohrungen in Richtung der Ver schieberichtung des Siebbolzens, so daß also diese Abström öffnungen sehr schnell bei Verschieben des Siebbolzens mit der benachbarten Auslaßbohrung in Kontakt kommen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 eine Ansicht auf einen erfindungsgemäß ausge bildeten Siebbolzen, in

Fig. 2 einen Schnitt durch den Siebbolzen und in Drauf sicht, in

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 in Fig. 1 und in

Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des Siebbolzens zur Verdeutlichung der Formgebung der Durch flußbohrung.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Gehäuse bezeichnet, das eine Gehäusebohrung 2 besitzt, die durch einen Einlaßkanal 5 und einen Auslaßkanal 6 definiert wird. Mit 3 ist ein quer zur Ge häusebohrung 2 verschiebbarer Siebbolzen bezeichnet, der mehrere, in Verschieberichtung hintereinander angeordnete Durchflußbohrungen aufweist. Im Bereich des Einlaßkanales 5 sind in dem Siebbolzen 3 Siebpakete 4 angeordnet, und in diesem Bereich ist die Einlaßöffnung der Durchflußbohrung 7 rund ausgebildet und verengt sich dann zu einer - wie dies deut lich die Fig. 4 zeigt - ovalen Abströmöffnung, die sich in Rich tung der Verschieberichtung des Siebbolzens erstreckt.

In Fig. 3 ist der im Bereich des Siebpaketes ausgebildete Siebraum 8 erkennbar und es ist die Verengung der Durchfluß bohrung 7 erkennbar.

Claims

1. Filtereinrichtung für Strangpressen und Spritzgieß maschinen zur kontinuierlichen Verarbeitung von thermoplastischem Kunststoff mit einem senkrecht zur Förderrichtung des Kunststoffes verschiebbaren, in einer Gehäusebohrung saugend dicht angeordneten Siebbol zen mit mehreren in nacheinanderfolgenden Siebräumen angeordneten Siebpaketen und Entlüftungsnuten, da durch gekennzeichnet, daß die Durchflußbohrung (7) im Siebbolzen (3) im Bereich der Eintrittsseite und des Siebraumes (8) rund ausgebildet ist und sich im An schluß an die Rückseite des Siebpaketes (4) oval ver engt, wobei sich die lange Achse des Ovals in Richtung der Verschieberichtung des Siebbolzens (3) erstreckt.

2. Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net daß der freie Querschnitt der ovalen Mündung der Durchflußbohrung (7) etwa dem lichten Querschnitt des Siebpaketes (4) entspricht.

3. Filtereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß mindestens zwei Siebpakete (4) und zwei Durchflußbohrungen (7) eines Siebbolzens (3) gleichzeitig beströmbar sind.