DE19524115A1 - Stromrichtergerät mit unterteilten Funktionsräumen - Google Patents
Stromrichtergerät mit unterteilten FunktionsräumenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stromrichtergerät mit unterteilten Funktionsräumen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eignet sich insbesondere als Dachauf
baugerät für Stadtbahnfahrzeuge, Straßenbahnen U-Bahnen und S-Bahnen.
Ein derartiges Stromrichtergerät mit unterteilten Funktionsräumen ist aus der ABB
Technik 4/1994, Seite 26 bis 32 bekannt. Dort wird ein Niederflur-Stadtbahnfahrzeug
mit Stromrichter-Dachaufbaugerät beschrieben, welches einen wassergekühlten Tran
sistorwechselrichter, einen Bremssteller, ein Antriebsleitgerät, einen Bremswiderstand
und Kühlkomponenten zur Rückkühlung des durch die Stromrichterventile erhitzten
Kühlwassers und des Bremswiderstandes enthält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stromrichtergerät mit unterteilten Funkti
onsräumen der eingangsgenannten Art anzugeben, das eine optimale Kühlung aller
Baukomponenten bei gleichzeitig gewichts- und kostenreduzierter Bauweise sicher
stellt.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungs
gemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die als
hohles Kastenprofil ausgebildete Trennwand zwischen den Funktionsräumen eine
physikalisch-technische Mehrfachfunktion hat. Einerseits fungiert sie als
Luft/Luft-Kühler zur Rückkühlung der während des internen Luftkreislaufes durch die
elektrischen und/oder elektronischen Baukomponenten erwärmten Luft sowie zur Luft
führung von einem zum anderen Funktionsraum. Andererseits erfüllt sie wichtige Sta
tik- und Gehäuseteilfunktionen des Gerätes. Die hohe Festigkeit des Kastenprofils er
laubt die Verwendung dünnerer Gehäusebleche, so daß sich insbesondere eine Mate
rialreduktion und damit eine Gewichtsreduktion und Kostenreduktion bei erhöhter Ge
häusestabilität ergibt. Die Trennwand erhöht die Verwindungssteifigkeit und die
Schwingungsdämpfung.
Der Teilezahlaufwand ist deutlich reduziert, da beispielsweise ein einziger Zentrallüfter
sowohl für die gehäuseinterne Luftumwälzung als auch für die Ansaugung atmosphäri
scher Zuluft einsetzbar ist. Gleichzeitig wird der Energie- und Kühlmedienfluß optimiert,
was zu einem sehr kompakten Gerät führt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich
net.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Sicht auf ein vollständig geöffnetes Stromrichtergehäuse,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines geöffneten Stromrichtergehäuses
ohne Baukomponenten,
Fig. 3 eine Sicht auf ein schematisch dargestelltes Stromrichtergehäuse in der
Grundbauform,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Trennwand.
In Fig. 1 ist eine Sicht auf ein vollständig geöffnetes Stromrichtergehäuse dargestellt.
Das Stromrichtergehäuse ist in drei Funktionsräume unterteilt, in einen äußeren
Stromrichterventil- und Anschlußraum 1 (Funktionsraum 1), einen mittleren Kühler- und
Kühlflüssigkeitsbaugruppenraum 2 (Funktionsraum 2) und einen äußeren Lüfter-Leit
technik- und Bremswiderstandsraum 3 (Funktionsraum 3). Diese drei Funktionsräume
sind in Fig. 2 bezeichnet.
Im Funktionsraum 1 befinden sich mehrere flüssigkeitsgekühlte Stromrichterventile 4
eines Stromrichters (z. B. eines Wechselrichters und eines Bremsstellers), mehrere
Eingangsdrosseln 5, eine Anschluß- und Sicherungseinheit 6 und eine Schützenbau
gruppe 7.
Im Funktionsraum 2 sind ein Kühlflüssigkeits/Luft-Kühler 8 (Wärmetauscher, z. B. Was
ser/Luft-Kühler) sowie eine Kühlflüssigkeitsbaugruppe 9 mit Kühlflüssigkeitseinfüllstut
zen, Entlüftungseinrichtung, Kühlflüssigkeitspumpe und Kühlflüssigkeitsablaß unterge
bracht. Die Kühlflüssigkeitsbaugruppe 9 speist den Kühlkreislauf der Stromrichterventi
le 4 über die Flüssigkeitsleitungen 10 (Schläuche) und den Kühlkreislauf von Antriebs
motoren über aus dem Stromrichtergehäuse führende Kühlflüssigkeitsleitungen 11. Die
erwärmte Kühlflüssigkeit gelangt über Kühlflüssigkeitsleitungen 12 zum Kühler 8 und
wird dort rückgekühlt. Vorteilhaft sind außer den Flüssigkeitsleitungen 10 keine weite
ren Leitungen im Funktionsraum 1 sowie im Funktionsraum 3 erforderlich.
Im Funktionsraum 3 befindet sich eine Elektronikeinheit 13, eine Regel/Steuereinheit
14 für die Ansteuerung der Stromrichterventile, ein Zentrallüfter 15 und Bremswider
stände 16. Durch eine Einschiebe-Schottwand 17 wird der Raum 3 unterteilt und es
entstehen zwei Ansaugräume 18, 20. Der erste Ansaugraum 18 mit Luftleitwerk und
vom Zentrallüfter 15 angetriebenem Lüfterkranz 19 (Axiallüfter) ist über Luftschlitze mit
dem Funktionsraum 2 verbunden. Der Zentrallüfter 15 treibt einen weiteren Lüfterkranz
25 (Radiallüfter) an, der Luft vom zweiten Ansaugraum 20 in einen Druckraum 21 be
fördert. Vom Druckraum 21 führt ein Zwischenkanal 22 - ein Luft/Luft-Kühler mit offener
äußerer Profilseite - vom Funktionsraum 3 über den Funktionsraum 2 zum Funktions
raum 1. Zur Ausbildung dieses Zwischenkanals 22 sind die Trennwände zwischen den
Funktionsräumen 2 und 3 sowie zwischen den Funktionsräumen 2 und 1 als hohle Ka
stenprofile gestaltet. Über zahlreiche Luftschlitze 23 kann die Luft aus dem Zwischen
kanal 22 in den Funktionsraum 1 eintreten. Zur Rückführung der im Funktionsraum 1
von Baukomponenten erwärmten Luft dient ein Ansaugkanal 24. Die Luft tritt über Luft
schlitze des Ansaugkanals 24 vom Funktionsraum 1 in den Kanal ein und tritt über
Luftschlitze aus dem Kanal in den zweiten Ansaugraum 20 en.
In Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung eines geöffneten Stromrichtergehäuses
ohne Baukomponenten dargestellt. Von Wichtigkeit ist insbesondere die Ausbildung
der Trennwand 26 zwischen dem Stromrichterventil- und Anschlußraum 1 und dem
Kühler- und Kühlflüssigkeitsbaugruppenraum 2 sowie der Trennwand 27 zwischen dem
Kühler- und Kühlflüssigkeitsbaugruppenraum 2 und dem Lüfter-Leittechnik- und Brems
widerstandsraum 3. Beide Trennwände 26, 27 sind als Hohlprofil ausgestaltet, bilden
hierdurch den Zwischenkanal 22 und weisen als äußere offene Profilseite zum Funkti
onsraum 2 hin gerichtet eine Vielzahl von Kühlerlamellen 30 (offene Kühlrippen) auf.
Zur stabilen und rüttelsicheren Befestigung des Stromrichtergehäuses sind innerhalb
des Gehäuseinnenraums Eckversteifungen 28 angebracht, die u. a. zur Befestigung
von Flanschfüßen 29 dienen. Hierdurch werden auftretende Trag- und Rüttelkräfte
gleichmäßig verteilt in das Stromrichtergehäuse eingeleitet und das Gehäuse wird an
seinen Ecken sehr stoßfest.
Wie bereits aus der vorstehenden Beschreibung der Fig. 1, 2 hervorgeht, sind inner
halb des Stromrichtergehäuses drei verschiedene Kühlsysteme realisiert. Das erste
Kühlsystem betrifft den Kühlflüssigkeitskreislauf für die Stromrichterventile 4 und die
Antriebsmotoren. Die Pumpe der Kühlflüssigkeitsbaugruppe 9 bewirkt eine permanente
Umwälzung der Kühlflüssigkeit, so daß die in den Stromrichterventilen 4 und Antrieben
produzierte Wärmeenergie über die Kühlflüssigkeit zum Kühler 8 transportiert und dort
nach außen abgeführt werden kann.
Die Abführung dieser Wärmeenergie vom Kühler 8 an die Außenatmosphäre erfolgt
mittels des zweiten Kühlsystems. Hierzu saugt der Lüfterkranz 19 des Zentrallüfters 15
Zuluft aus der Außenatmosphäre an. Diese Zuluft tritt an der Unter- oder den Stirnsei
ten des Stromrichtergehauses in den Raum 2 ein (siehe Pfeile in Fig. 1), durchströmt
die Kühlerlamellen des Kühlers 8, gelangt über Luftschlitze vom Funktionsraum 2 in
den Ansaugraum 18, verläßt diesen über das Luftleitwerk - letzteres bewirkt eine Ver
gleichmäßigung der Luftströmung - und durchströmt die Kühllamellen der Bremswider
stände 16. Die aufgeheizte Abluft verläßt das Stromrichtergehäuse über deckelseitige
Lamellenöffnungen (siehe Pfeile in Fig. 1).
Das dritte Kühlsystem betrifft den internen Luftkühlkreislauf innerhalb des Stromrich
tergehäuses, wobei der Zwischenkanal 22 als Luft/Luft-Kühler bzw. -Wärmetauscher
eine wesentliche Rolle spielt und kein Luftaustausch mit der Außenatmosphäre erfolgt.
Das hat den Vorteil, daß Staub, Feuchtigkeit, Aerosole, Metallabriebteilchen usw. von
den empfindlichen Stromrichterventilen und elektrischen sowie elektronischen Bau
komponenten ferngehalten werden. Zur Aufrechterhaltung dieses internen Luftkühl
kreislaufs dient der Lüfterkranz 25 des Zentrallüfters 15, der permanent interne Umluft
aus dem Ansaugraum 20 in den Druckraum 21 transportiert. Diese Umluft durchströmt
den von den Trennwänden 26, 27 gebildeten Zwischenkanal 22, wobei die Wärmee
nergie der Umluft über die in den Funktionsraum 2 ragenden Kühlerlamellen 30 der
Trennwände an die vorbeiströmende Zuluft des zweiten Kühlsystems abgeführt wird.
Die abgekühlte Umluft tritt in den Raum 1 ein, kühlt dort Baukomponenten wie Ein
gangsdrosseln 5 und Schützenbaugruppe 7 und verläßt den Raum 1 über den Ansaug
kanal 24, welche die Umluft zum Ansaugraum 20 leitet. Beim Durchströmen dieses An
saugraumes 20 werden Baukomponenten wie Elektronikeinheit 13 und Regelsteuer
einheit 14 gekühlt. Anschließend tritt die erwärmte Umluft wieder in den Zwischenkanal
22 ein (siehe auch Pfeile). Über das dritte Kühlsystem werden auch Leitungsverluste
und Sonnen-Einstrahlwärme von den Deckel- und Seitenwänden abgeführt.
Wie bereits aus der vorstehenden Beschreibung der Funktionsweise der drei einerseits
unabhängigen, andererseits miteinander verknüpften Kühlsysteme hervorgeht, ist es
von besonderem Vorteil, daß lediglich ein einziger Zentrallüfter 15 erforderlich ist, der
über zwei getrennte Lüfterkränze 19 und 25 die Luftumwälzung des zweiten und des
dritten Kühlsystems bewirkt.
Ein weiterer Vorteil des Konzepts mit Mittenkühler ist darin zu sehen, daß die sich stark
aufheizenden Bremswiderstände konzeptionell von allen elektronischen Baukomponen
ten abgekoppelt sind, d. h. die Wärmeenergie der Bremswiderstände kann keinesfalls
auf andere elektronische Baukomponenten übertragen werden. Die die Kühllamellen
der Bremswiderstände durchströmende Kühlluft tritt direkt in die Außenatmosphäre ein.
Zudem werden die Bremswiderstände intensiv gekühlt, was die auftretende Temperatur
herabsetzt und die Ausnutzung erhöht. Es können deshalb kostengünstige und leichte
Bremswiderstände verwendet werden.
Zur Minimierung der Sonnen-Einstrahlwärme und zur Abschwächung von atmosphäri
schen Temperaturstürzen mit der Gefahr einer Betauung der Baukomponenten sind
Isoliermatten unter die Deckel gelegt. Die Betauung wird verhindert, da die Isoliermat
ten als vorübergehender adsorptiver Feuchtigkeitsspeicher bis zur nächsten Tempera
turerhöhung fungieren. Die Feuchteabgabe an die Innenluft erfolgt während der näch
sten Temperaturerhöhung, so daß der Feuchtigkeitsgehalt stets unterhalb der Sätti
gungsgrenze liegt. Die Isoliermatten bewirken darüber hinaus vorteilhaft eine Ge
räuschdämmung.
In Fig. 3 ist eine Sicht auf ein schematisch dargestelltes Stromrichtergehäuse in der
Grundbauform gezeigt. Dieses Stromrichtergehäuse ist lediglich in zwei Funktionsräu
me unterteilt und zwar in einen ersten Funktionsraum, in dem die Stromrichterventile 4
und die elektrischen und/oder elektronischen Baukomponenten, wie Eingangsdrossel
5, Anschluß- und Sicherungseinheit 6, Elektronikeinheit 13 und Regel/Steuereinheit 14
angeordnet sind, und in einen zweiten Funktionsraum, in dem sich ein Kühlflüssig
keits/Luft-Kühler 8 zur Rückkühlung der durch die Stromrichterventile erhitzten Kühl
flüssigkeit und ein Zentrallüfter mit Luftleitwerk und Lüfterkranz 19 sowie zusätzlichem
Lüfterkranz 25 befinden.
Die als hohles Kastenprofil ausgestaltete Trennwand zwischen den Funktionsräumen
bildet den Zwischenkanal 22, der mit Kühlerlamellen 30 zum zweiten Funktionsraum
hin versehen ist, so daß sich ein Luft/Luft-Kühler bzw. -Wärmetauscher ergibt. Die vom
Lüfterkranz 19 des Zentrallüfters 15 angesaugte atmosphärische Zuluft gelangt über
den Ansaugraum 18 durch das Luftleitwerk sowohl zum Kühlflüssigkeits/Luft-Kühler 8
als auch zur offenen Profilseite dem Zwischenkanals 22, durchströmt diese Kühler und
verläßt als aufgeheizte Abluft das Stromrichtergerät.
Eine Einschiebe-Schottwand 17 trennt den Ansaugraum 18 vom Ansaugraum 20 der
internen Luftumwälzung, die vom Lüfterkranz 25 des Zentrallüfters 15 bewirkt bzw. un
terstützt wird. Die angesaugte Umluft (siehe Pfeile) wird in den Zwischenkanal 22 ge
drückt, kühlt dort ab, strömt über Luftschlitze 23 in den ersten Funktionsraum, kühlt dort
elektrische und elektronische Baukomponenten 5, 6, 13, 14, verläßt diesen ersten
Funktionsraum über einen Ansaugkanal 24 und gelangt wiederum in den Ansaugraum
20.
Die Kühlflüssigkeitsbaugruppe 9 ist beim schematisierten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 im ersten Funktionsraum untergebracht, kann jedoch auch im zweiten Funktions
raum angeordnet sein. Diese Grundbauform des Stromrichtergehäuses eignet sich ins
besondere für Bauformen, bei denen keine Bremswiderstände erforderlich sind.
Für alle Bauformen gilt, daß die als Kastenprofil ausgebildete Zwischenkanäle 22 und
auch die Ansaugkanäle 25 zusätzlich als Kabelführungsräume dienen können, um z. B.
elektrische Leitungen oder Steuerleitungen zwischen den Funktionsräumen zu führen.
Hierbei sind Kabeldurchführungen vorteilhaft nicht erforderlich. Die Kabelbäume kön
nen komplett vorkonfektioniert und aufgrund der relativ großen Öffnungen einfach ein
gelegt bzw. eingezogen werden. Dies erleichtert die Montage und reduziert die Monta
gekosten. Wesentlich ist, daß die den Zwischenkanal 22 bildenden Trennwände zwi
schen Funktionsräumen wichtige Statikfunktionen (Tragfunktionen) des Gehäuses
übernehmen. Infolge der Kastenprofilierung wird insbesondere eine hohe Verwin
dungssteifigkeit und Schwingungsdämpfung des Stromrichtergehäuses bei gleichzeitig
relativ geringem Gewicht erzielt.
In Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine Trennwand dargestellt. Die Trennwand 26 ist als
Aluminium-Strangpreßteil hergestellt und besitzt eine Vielzahl von geschlossenen und
halboffenen Kammern, was die Stabilität der Trennwand gewährleistet. Die geschlosse
nen Kammern werden zum großen Teil als Zwischenkanäle 22 benutzt, um die umge
wälzte Innenluft zu führen. Die an die Außenwände der Kammern der Zwischenkanäle
22 abgegebene Wärmeenergie wird zu den Kühlerlamellen 30 geleitet, welche von der
atmosphärischen Luft des zweiten Kühlsystems umspült werden. Halboffene Kammern
der Trennwand dienen als Kabelführungskanäle 31 zur Führung von Kabelbäumen,
welche elektrische Verbindungen zwischen Baukomponenten innerhalb des Stromrich
tergerätes sowie Außenverbindungen herstellen. Weitere geschlossene Kammern der
Trennwand können als Ausgleichsgefäße 32 (Ausdehnungsgefäß) für das flüssige
Kühlmittel der Kühlflüssigkeitsbaugruppe 9 herangezogen werden. Diese Maßnahme
führt vorteilhaft zu einer Raum- und Gewichtsreduktion. Stirnseitige Bohrungen 33 in
den Zwischenwänden der Trennwand dienen für Stirnverschraubungen, um die Trenn
wand mit Gehäusewänden des Stromrichtergerätes zu verbinden oder um zusätzliche
Befestigungsteile zu montieren.
Die Herstellung der Trennwand erfolgt vorteilhaft in zwei Schritten. In einem ersten
Schritt werden die einzelnen Baukomponenten der Trennwand miteinander ver
schraubt. Hierzu sind Verschraubungsbohrungen 34 an einzelnen Baukomponenten
vorgesehen (z. B. für die Verschraubung der Stirnwände). In einem zweiten Schritt er
folgt die Verschweißung der einzelnen Baukomponenten zu einer luftdichten Einheit.
Da die Baukomponenten durch die Verschraubungen bereits fixiert sind, ist eine
Schweißung ohne Schweißeinrichtungen möglich, was die Herstellung verbilligt.
Claims (10)
1. Stromrichtergerät mit flüssigkeitsgekühlten Stromrichterventilen (4) und
elektrischen und/oder elektronischen Baukomponenten (5, 6, 7, 13, 14), wobei das
Stromrichtergerät in mehrere Funktionsräume unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sich in einem ersten Funktionsraum zumindest teilweise die elektrischen und/oder
elektronischen Baukomponenten (5, 6, 7, 13, 14) befinden, daß in einem zweiten Funkti
onsraum ein Kühlflüssigkeits/Luft-Kühler (8) zur Rückkühlung der durch die Stromrich
terventile erhitzten Kühlflüssigkeit angeordnet ist und daß die Trennwand (26, 27) zwi
schen den Funktionsräumen als hohles Kastenprofil ausgebildet und mit Kühlerlamel
len (30) zum zweiten Funktionsraum hin versehen ist, so daß sich ein als Luft/Luft-Küh
ler fungierender Zwischenkanal (22) ergibt, der eine Abkühlung der intern umgewälzten
und durch den Zwischenkanal geführten Luft des ersten Funktionsraumes bewirkt, wo
bei atmosphärische Zuluft sowohl die Kühlerlamellen (30) des Zwischenkanals (22) als
auch den Kühlflüssigkeits/Luft-Kühler (8) durchströmt.
2. Stromrichtergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Funktionsraum die Stromrichterventile (4) enthält.
3. Stromrichtergerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Funktionsraum eine zur Verteilung und Sammlung der Kühlflüssigkeit
dienende Kühlflüssigkeitsbaugruppe (9) enthält.
4. Stromrichtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß ein die Kühlung des Kühlflüssigkeits/Luft-Kühlers (8) und des Luft/Luft-Kühlers
bewirkender Zentrallüfter (15, 19) im zweiten Funktionsraum angeordnet ist.
5. Stromrichtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß ein die Kühlung des Kühlflüssigkeits/Luft-Kühlers (8) und des Luft/Luft-Kühlers
bewirkender Zentrallüfter (15, 19) in einem dritten Funktionsraum angeordnet ist.
6. Stromrichtergerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zentrallüfter (15, 19) einen zusätzlichen Lüfterkranz (25) aufweist, der die interne Luft
umwälzung der Umluft des ersten Funktionsraumes bewirkt.
7. Stromrichtergerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
dritte Funktionsraum durch eine Schottwand (17) unterteilt ist, wodurch ein mit elektri
schen und/oder elektronischen Baukomponenten (13, 14) bestückbarer Ansaugraum
(20) für die interne Luftumwälzung gebildet wird.
8. Stromrichtergerät nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Bremswiderstände (16) im dritten Funktionsraum angeordnet sind, wobei die Bremswi
derstände von derselben atmosphärischen Zuluft gekühlt werden, welche zuvor die
Kühllamellen (30) des Zwischenkanals (22) und den Kühlflüssigkeits/Luft-Kühler (8)
durchströmt.
9. Stromrichtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine Hohlkammer der Trennwand (26, 27) als Ausgleichsgefäß
(32) des Kühlflüssigkeits/Luft-Kühlers (8) mit Kühlflüssigkeitsbaugruppe (9) heran
gezogen wird.
10. Stromrichtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine halboffene oder geschlossene Kammer der Trennwand
(26, 27) als Kabelführungskanal (31) herangezogen wird.
Priority Applications (1)
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Family
ID=7765828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995124115 Expired - Lifetime DE19524115C2 (de) | 1995-07-03 | 1995-07-03 | Stromrichtergerät mit unterteilten Funktionsräumen |
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