DE19524109C2 - Querträger für das Cockpit eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Querträger entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Einen derartigen Querträger zeigt die gattungbildende DE 42 04 495 C2. Dort liegt ein geschlossener Hohlkörper mit im wesentlichen viereckigem, jedoch nicht rechteckförmigem Querschnitt, sondern mit zwei gekrümmten Wänden vor. In dieses Profil sind Kanäle zur Aufnahme z. B. von Kabeln eingearbeitet; diese Kanäle sind in Richtung auf den Fahrzeuginnenraum offen. Außerdem dienen sie zur Aufnahme von Spreizclips-Haltern, die ihrerseits weitere Funktionsteile des Cockpits befestigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Querträger dahingehend zu verbessern, daß er zur Erzeugung einer vorgegebenen Steife nur relativ kleine Querabmessungen (in Längsschnitten durch das Fahrzeug) und damit wenig Einbauraum im Fahrzeug benötigt, ohne daß ein umständliches Herstellverfahren erforderlich ist. Insbesondere soll auch eine Anpassung an Fahrzeuge mit unterschiedlichen Plattformen auf eine reine Längenänderung des Querträgers beschränkt sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen gattungsgemäßen Querträger mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.

Infolge des durchgehend einheitlichen Querschnittsprofils ist die Herstellung des Querträgers als Strangpreßteil besonders einfach.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachstehend näher erläutert. Sie zeigt einen Vertikalschnitt durch das Cockpit eines Kraftfahrzeuges, und zwar im Bereich eines auf der Beifahrerseite angeordneten, vielfach als Hand­ schuhkasten bezeichneten Ablagefaches.

Das Cockpit wird im wesentlichen gehalten von einem eigens da­ für vorgesehenen Querträger 1, der als geschlossener Hohlträger aus Aluminium im Strangpreßverfahren hergestellt worden ist. Im Ausführungsbeispiel weist der Querträger 1 Rechteckquerschnitt auf, doch sind auch andere Querschnitte denkbar. Die Wände des Querträgers 1 sind zum Hohlraum hin konvex ausgeführt, das heißt, ausgehend von den Ecken nimmt die Wanddicke zur Mitte hin stetig zu. An zwei sich gegenüberliegenden Ecken sind nach außen weisende Stege 2, 3 angeformt, die sich über die ganze Länge des Querträgers 1 erstrecken. An diesen Stegen 2, 3 sind weitere Cockpitelemente beispielsweise durch Verschraubung befestigt; im Bereich des dargestellten Schnitts sind dies eine Trägerschale 4 aus Aluminiumblech mit einem darauf befestigten Schaumkissen 5, welches seinerseits von einer Haut 6 nach außen hin abgedeckt ist, sowie eine Handschuhkastenschale 7. In ande­ ren Schnittebenen sind weitere Cockpitelemente an den Stegen 2, 3 befestigt. Für besondere Zwecke kann es vorteilhaft sein, den Hohlraum des Querträgers 1 durch wenigstens eine sich in Längs­ richtung erstreckende Zwischenwand 8 zu unterteilen, wobei die Teilräume unterschiedlich genutzt werden können, sei es als Luftkanal oder als Aufnahmekanal für Versorgungsleitungen. Die Einbringung einer oder mehrerer solcher Zwischenwände erfordert keine zusätzlichen Arbeitsgänge, sie erfolgt im originären Strangpreßverfahren.

In Fahrtrichtung vor dem Querträger 1 befinden sich die Wind­ schutzscheibe 9 und ein Karosserieträger 10, unterhalb dessen ein Heizgerät 11 eingebaut ist. Auf der Unterseite der Träger­ schale 4 sind Luftkanäle 12, 13 angeordnet. Zum Cockpit gehören in dem dargestellten Schnitt ferner ein Airbagmodul 14 mit einer Airbagabdeckung 15 sowie ein Handschuhkasten 16 mit dem zugehörigen Deckel 17. Eine unterhalb des Heizgerätes 11 befindliche Abschottung 18 trennt den vorderen Fußraum vom darüberliegenden Heizgerät 11.

Claims (4)

1. Querträger für das Cockpit eines Kraftfahrzeugs, der aus einem sich über die Breite des Kraftfahrzeug-Innenraumes erstreckenden Leichtmetall-Strangpreßteil in Gestalt eines geschlossenen Hohlkörpers besteht mit angeformten Fortsätzen zur Befestigung weiterer Cockpitelemente, dadurch gekennzeichnet, daß das Querschnittsprofil ein durchgehend einheitliches Rechteckprofil mit Seitenwänden ist, deren Wandstärke ausgehend von den Ecken des Querschnittsprofils zur jeweiligen Wandmitte hin stetig zunimmt.

2. Querträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Hohlträgers (1) durch wenigstens eine sich in Längsrichtung desselben erstreckende eingeformte Zwischenwand (8) unterteilt ist.

3. Querträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze an sich gegenüberliegenden Kanten des Hohlträgers (1) angeformt sind.

4. Querträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem vorwiegend aluminiumhaltigen Werkstoff besteht.