DE19524023B4 - Multiprozessorsystem mit einer sehr großen Anzahl von Mikroprozessoren - Google Patents

Multiprozessorsystem mit einer sehr großen Anzahl von Mikroprozessoren Download PDF

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Abstract

Multiprozessorsystem, bei dem die einzelnen Prozessoren auf einem gemeinsamen Speicheradressraum zugreifen können und bei dem die Prozessoren auf mehrere Cluster verteilt sind, mit den Merkmalen
– die Prozessoren eines Clusters sind durch jeweils einen Parallelbus eines Clusters untereinander. verbunden, wobei jeder Prozessor über einen Cache-Speicher verfügt, dessen Konsistenz über Snooping gesichert wird, – die Cluster sind untereinander über serielle
Hochleistungsbusse verbunden, die an einer Anschlußbaugruppe angeschlossen sind, die ihrereseits mit dem Parallelbus des jeweiligen Clusters verbunden ist,
– in der Anschlußbaugruppe ist sowohl für den Parallelbus als auch für jeden seriellen Hochleistungsbus ein Cache-Tag-Speicher der zweiten Ebene vorgesehen, der duch Snooping auf dem jeweiligen seriellen Hochleistungsbus aktualisiert wird,
– die Länge der seriellen Hochleistungsbusse liegt in derselben Größenordnung wie die der Parallelbusse.

Description

  • Multiprozessorsystem mit einer sehr großen Anzahl von Mikroprozessoren
  • Die Erfindung betrifft ein Multiprozessorsystem mit einer sehr großen Anzahl von Mikroprozessoren.
  • Da serielle Hochleistungsbusse, auf denen digitale Daten mit einer Geschwindigkeit von 2,4 Gbit/s übertragen werden können, nur sehr kurz sein können, ist es sehr schwierig, etwa 100 oder mehr Mikroprozessoren an sie anzuschließen.
  • Vernünftigerweise kann ein auf einem heutigen parallelen Hochleistungsbus basierender Prozessor-Cluster etwa 10 Mikroprozessoren ohne große Leistungseinbußen unterstützen.
  • Ein Problem bei Multiprozessorsystemen ist die Aufrechterhaltung von Cache-Kohärenz.
  • Ein Benutzer des Systems möchte außerdem den gesamten Speicher als ein "Virtually Shared Memory System" empfinden.
  • Aus der EP 587 918 A1 ist ein Multiprozessorsystem bekannt, bei dem eine große Anzahl von Prozessoren über serielle Systembusse untereinander und mit Speichereinheiten verbunden sind. Dabei wird vorgeschlagen, für jeden der seriellen Systembusse einen Cache-Tag-Speicher vorzusehen, der nach dem Snooping-Prinzip arbeitet.
  • In der GB 22 72 545 A ist ein Rechnersystem beschrieben, bei dem Ringe von durch serielle Bussysteme verbundenen Prozessoren zu einem größeren Ring zusammengeschlossen werden. Dabei wird in dieser Druckschrift davon ausgegangen, daß es sich um Kommunikationsverbindungen, insbesondere bei Prozessoren vom Typ Transputer, handelt, bei dem gerade getrennte Adreßräume das Designziel sind.
  • DE 36 21 321 A1 beschreibt Zwei-Ebenen-Caches und verwendet zwei hierarchisch angeordnete Parallelbusse.
  • EP 0 461 926 A2 beschreibt die Organisation von Zwei-Ebenen-Caches, wobei in 1 deutlich erkennbar ist, daß der Cache der ersten Ebene noch nicht einmal an einem Parallelbus mit mehreren Teilnehmern, sondern als Level-l-Cache in einer CPU, wie sie insbesondere in der Intel basierenden PC-Technik üblich ist, betrifft.
  • Aus Feng: A Survey of Interconnection Networks, in: Computer, Dezember 1991, S. 12 bis 27, sind eine Vielzahl von Möglichkeiten für Computernetzwerktopologien offenbart.
  • Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung vorzusehen, die eine große Anzahl von Prozessoren bei einheitlichem Adreßraum zu unterstützen vermag.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Hierbei ist ein Multiprozes sorsystem vorgesehen, bei dem die einzelnen Prozessoren auf einem gemeinsamen Speicheradreßraum zugreifen können und bei dem dir Prozessoren auf mehrere Cluster verteilt sind. Die Prozessoren eines Cluster sind durch jeweils einen Parallelbus eines Clusters untereinander verbunden, wobei jeder Prozessor über einen Cache-Speicher verfügt, dessen Konsistenz über Snooping gesichert wird. Die Cluster sind untereinander über serielle Hochleistungsbusse verbunden, die an einer Anschlußgruppe angeschlossen sind, die ihrerseits mit dem dem Parallelbus des jeweiligen Clusters verbunden ist. In der Anschlußgruppe ist sowohl für den Parallelbus als auch für jeden seriellen Hochleistungsbus ein Cache-Tag-Speicher der zweiten Ebene vorgesehen; der durch Snooping auf dem jeweiligen seriellen Hochleistungsbus aktualisiert wird. Die Länge der seriellen Hochleistungsbusse liegt in der selben Größenordnung wie die der Parallelbusse.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Danach sind die Mikroprozessoren innerhalb eines Prozessor-Clusters über Parallelbusse verbunden. Als Parallelbus können beispielsweise Busse eingesetzt werden, die unter folgenden Namen bekannt sind: SPbus und Futurebus+.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind den einzelnen Mikroprozessoren Cache-Speicher zugeordnet, in denen sogenannte Tags abspeicherbar sind. Die Tags sind wichtig, um eine Aufrechterhaltung der Kohärenz der Cache-Speicherinhalte der einzelnen Mikroprozessoren zu gewährleisten.
  • Durch eine Realisierung der seriellen Hochleistungsbusse als koaxialähnliche Strukturen auf geätzten, flexiblen Baugruppen lassen sich besonders kompakte Bauweisen eines betreffenden Multiprozessorsystems erzielen.
  • Dem Anschluß eines Prozessor-Clusters an die Vielzahl der seriellen Busse dient eine Anschlußsteuerung pro Prozessor-Cluster, die für n serielle Busse n Anschlüsse aufweist, die in einem schnellen Tag-Speicher eine Kopie aller Tags aller Caches eines zugehörigen Prozessor-Clusters enthält und die alle Transfers auf allen seriellen Bussen beobachtet und sofern die im Prozessor-Cluster gehaltenen Cacheinhalte betroffen sind, die die Kohärenz erhaltenden Maßnahmen nach einem der bekannten Protokolle mit "snooping" durchführt.
  • Ein Multiprozessorsystem mit in der Größenordnung von 100 Mikroprozessoren und den gewünschten Eigenschaften kann damit aufgebaut werden.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Im einzelnen zeigen in der Zeichnung jeweils in Anlehnung an die Erfindung
  • 1 vier, je einen Prozessor-Cluster darstellende Platter in einer Anordnung, die den Anschluß dieser Platter an mehrere, kurze Hochleistungsbusse erlaubt,
  • 2 einen Anschluß von vier, je einen Prozessor-Cluster, enthaltenden Platter-Funktionseinheiten an n Hochleistungsbusse,
  • 3 eine Anordnung von Abschlußwiderständen,
  • 4 einen Schrankeinbau für drei Platter-Funktionseinheiten, die jeweils einen Prozessor-Cluster enthalten,
  • 5 acht Prozessor-Cluster, die über Anschlußbaugruppen, die zum Platter coplanar angeordnet sind, an die Hochleistungsbusse angeschlossen sind,
  • 6 eine coplanare Anschlußbaugruppe, die im gesteckten Zustand an einen Platter angeschlossen ist,
  • 7 Anschlußbaugruppen, die bezüglich der Stecker für die Hochleistungsbusse spiegelbildlich ausgebildet Sind,
  • 8 einen Schrankeinbau für acht Prozessor-Cluster, die über Anschlußbaugruppen, die zum Platter coplanar angeordnet sind, an die Hochleistungsbusse angeschlossenen,
  • 9 einen Platter mit zwei coplanaren Steckerpositionen, und
  • 10 eine weitere Anordnung für acht Prozessor-Cluster, die über Anschlußbaugruppen, die zum Platter coplanar angeordnet sind, an die Hochleistungsbusse angeschlossen sind.
  • In den 1 und 2 können vier Prozessor-Cluster über nur 10 bis 12 cm lange, serielle Hochleistungsbusse verbunden werden. Die Anschlußbaugruppen ABG für n Hochleistungsbusse müssen eine passende Randposition einnehmen. Dabei sind die Anschlußbaugruppen ABG für n Hochleistungsbusse in den Plattern 0 Pltr0 und 3 Pltr3 in den von der Steckerseite her gesehenen am weitesten rechts liegenden Einbauplätzen, bei den Plattern 1 Pltr1 und 2 Pltr2 in den von der Steckerseite her gesehenen am weitesten links liegenden Einbauplätzen gesteckt. Platter 0 P1tr0 und 1 Pltr1, bzw. 2 Pltr2 und 3 Pltr3 sind möglichst nahe nebeneinander plaziert; so daß der Abstand der jeweiligen Anschlußbaugruppen ABG einer üblichen Platterteilung von 0,8 Zoll entspricht. Der Abstand der Frontseiten der Platter 0 P1tr0 und 1 Pltr1 einerseits und 2 Pltr2 und 3 Pltr3 andererseits wird durch den Platz für verwendete Frontstecker der jeweils anderen Baugruppen bestimmt. Wenn frontseitige Baugruppenstecker gezogen oder gesteckt werden, müssen die entsprechenden Platter zuvor, zum Beispiel mit einem Teleskop-Schienen-Mechanismus von einander getrennt werden. Bei diesem Trennvorgang müssen gleichzeitig die Anschlußstecker an die multiplen Hochleistungsbusse getrennt und danach wieder automatisch gesteckt werden. Gleiches gilt auch für das Ziehen und Stecken von Flachbaugruppen. Flk gibt das Flachkabel für die n Hochleistungsbusse an.
  • Bei einer Beschränkung auf nur 3 Prozessor-Cluster, werden die oben beschriebenen Schwierigkeiten beim Bedienen der Frontstecker und der Flachbaugruppen vermieden. In 3 ist eine entsprechende Anordnung wiedergegeben. ABG bezeichnet wieder die Anschlußbaugruppen, AW bezeichnen Abschlußwiderstände und GFLP bezeichnet eine geätzte, flexible Leiterplatte zur Aufnahme der Hochleistungsbusse.
  • Vorteilhaft ist es, den Platter 2 Pltr2 schwenkbar zu halten. Einen möglichen Schrankeinbau zeigt 4. Die Platter 0 P1tr0 und 1 Pltr1 sind fest eingebaut. Der Schwenkbereich kann klein gehalten werden (< 90 Grad). SRK bezeichnet den Schrank.
  • Ein anderer Platteraufbau erlaubt die Kopplung von bis zu 8 Prozessor-Clustern. Dabei wird der Stecker für die Anschlußbaugruppe so vorgesehen, daß die Anschlußbaugruppe coplanar zum jeweiligen Platter Pltr liegt (5). cABG bezeichnet die coplanaren Anschlußbaugruppen. HB bezeichnet die Hochleistungsbusse.
  • In 5 sind die mit A bezeichneten Platterfunktionseinheiten in Normallage, die mit B bezeichneten Platterfunktionseinheiten sind hingegen um 180 Grad gedreht, das heißt sie stehen in der Zeichnung in der Draufsicht auf dem Kopf. Um die Hochleistungsbusse gerade durchverbinden zu können, insbesondere wenn es sich wie unten beschrieben, um mehrdrähtige Busse handelt, sind die Busanschluß-Steckerleisten der A-Anschlußbaugruppen spiegelbildlich zu den B-Anschlußbaugruppen. 6 zeigt detailliert die Anordnung der coplanaren Anschlußbaugruppe cABG für den Anschluß an n Hochleistungsbusse. Pltr beschreibt den Platter, ST den Stecker für eine coplanare Anschlußbaugruppe cABG und AST den Anschlußstecker an die Hochleistungsbusse.
  • In der 7 sind die zwei gespiegelten Anschluflbaugruppen wiedergegeben, erkennbar an der unterschiedlich verlaufenden Zählrichtung der Steckerpins der Anschlußstecker AST für n Hochleistungsbusse. PST bezeichnet den platterseitigen Stecker, TA eine Anschlußbaugruppe eines ersten Typs und TB eine Anschlußbaugruppe eines zweiten Typs.
  • Die 8 gibt einen möglichen Schrankeinbau in einen Schrank SRK wieder. Das Ziehen und Stecken der Frontstecker und Flachbaugruppen in dieser Anordnung ist problemlos. HB bezeichnet die Hochleistungsbusse.
  • Falls an den; die Prozessor-Cluster beherbergenden Plattern an jeder Seite, also am rechten und am linken Ende, ein Stecker für die coplanare Anschlußbaugruppe vorgesehen wird, kommt man mit einem Typ von Anschlußbaugruppen aus. Bei denen im Kreis aufeinanderfolgenden Platterfunktionseinheiten wird abwechselnd die linke und die rechte Position für die Anschlußbaugruppe benützt. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die räumliche Ausdehnung einer vollbestückten Platterfunktionseinheit, bei der ein coplanarer Steckplatz für den Einbau einer allgemeinen Baugruppe benutzt wird, größer ist als wenn nur an einer Seite ein Stecker für coplanare Baugruppen angebracht ist. 9 zeigt diesen Sachverhalt. mP bezeichnet die möglichen Positionen für die Anschlußbaugruppe ABG. Wenn eine solche Position durch eine Anschlußbaugruppe besetzt wird, kann die andere für eine andere Anschlußbaugruppe verwendet werden. Das Stecken und Ziehen von Frontsteckern und Flachbaugruppen in dieser Anordnung ist problemlos möglich.
  • Eine weitere Anordnung von 8 Plattern, von denen nur eine bezeichnet ist, ist in der 10 gezeigt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß nur eine coplanare Steckerposition cSTP an jedem Platter angebracht wird und auch keine spiegelbildliche Vertauschung an der Busanschlußseite der coplanaren Anschlußbaugruppe cABG nötig ist. Alle Platter Pltr haben die gleiche Orientierung. Nicht ganz so günstig ist, daß es beim Ziehen und Stecken der frontseitigen Stecker Schwierigkeiten bei den Einbauplätzen gibt, die nahe am coplanaren Stecker angeordnet sind. Flachbaugruppen mit Frontsteckern, also insbesondere I/O-Baugruppen, sollten deshalb an der dem coplanaren Stecker abgewandten Seite plaziert werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die einzelnen Platter auf kreisförmig um den Systemmittelpunkt gelegten Schienen beweglich angeordnet. Die Flexibilität der geätzten, flexiblen, die Hoehleistungsbusse beherbergenden Flachbaugruppe ermöglicht das Auseinanderschieben von Plattern, wenn weniger als die Maximalzahl, also in diesem Beispiel weniger als 8, Platter im System enthalten sind. Die Platter werden auf den Schienen ähnlich wie Karteikarten in einer Rolodex-Kartei verschoben. In der Kartei werden die Karten auseinandergeschoben, um ihre Inhalte zu lesen, im geschilderten Multiprozessorsystem werden Platter auseinandergeschoben, um Flachbaugruppen und Frontstecker ziehen und stecken zu können. In einem solchen System sind die Frontstecker und Flachbaugruppen leicht zugänglich.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die coplanaren Anschlußbaugruppen länger als die normalen Baugruppen. Es können dann mehr als 8 Platter sternförmig um den Systemmittelpunkt gruppiert werden. Eine Verlängerung der Länge um den Faktor 1,74 (= ctg(360/12)) stellt 12 Platter-Plätze, von denen wegen der Zugänglichkeitsprobleme nicht alle besetzt werden, zur Verfügung.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Anschluß-Steuerung auf zwei, durch Kabel, vorzugsweise Lichtleiter-Kabel, verbundene Baugruppen aufgeteilt. Der eine Teil steckt im jeweiligen Cluster-Platter und enthält im wesentlichen die Systembus-Anschlußsteuerung und den Kabelanschluß für die Verbindung zum anderen Teil. Der zweite Teil enthält im wesentlichen den Speicher für die Kopien der Tags der Caches der im Cluster enthaltenen Mikroprozessoren, die mehrfach vorhandenen Anschlüsse für die Hochleistungsbusse (Autobahnbus-Anschlüsse) und den Kabelanschluß für die Verbindung zum ersten, oben erwähnten Teil. Die Steuerungs-Baugruppen für die Hochleistungsbusse (Autobahn) stecken ihrerseits in einem kurzen, mehrere koaxialkabelähnliche Autobahnbusse enthaltenden Platter. So können mehr als 10 Cluster zu einem Multiprozessorsystem vereinigt werden.
  • Die Arbitrierung wird dadurch gelöst, daß es mindestens so viele serielle Hochleistungsbusse wie Prozessor-Cluster und für jeweils einen seriellen Hochleistungsbus nur jeweils für einen Prozessor-Cluster permanente Sendeerlaubnis gibt, das heißt, er braucht konkurrierende, senden wollende Zugreifer an diesem Bus nicht zu berücksichtigen, da keine derartigen Konkurrenten existieren. In einer Anordnung nach 1 bzw. 2 können natürlich noch mehr als 4 Leitungspaare für die serielle Hochleistungsbus-Technologie vorgesehen werden.
  • Bei den heute übliche Plattergrößen und Steckerdichten kann man jedem Prozessor-Cluster a) mehr als einen seriellen Hochleistungsbus für seine Sendeaktivitäten reservieren oder b) jedem seriellen Hochleistungsbus durch einen mehr-bitbreiten Hochleistungsbus ersetzen, von denen man dann noch mindestens so viele wie Prozessor-Cluster vorhanden sind, in der entsprechenden Struktur unterbringen muß. Nach a) hat man die Möglichkeit pro Prozessor-Cluster mehrere Arbeitsspeicherzyklen gleichzeitig durchzuführen. Nach b) kann man bei einer 4-Prozessor-Cluster-Anordnung 4 je 32-bit-breite Hochleistungsbusse unterbringen. Damit stünde für diese die Prozessor-Cluster verbindenden Busse eine Übertragungsrate von 32 ? 2,4 Gbit/s minus die Synchronisierungsverluste, also etwa 6–8 GByte/s pro Bus zur Verfügung. Bei einer 8-Prozessor-Cluster-Anordnung passen 8 je 16-bit-breite Hochleistungsbusse mit einer Übertragungsrate von je 3–4 GByte/s pro Bus auf die Stecker.

Claims (4)

  1. Multiprozessorsystem, bei dem die einzelnen Prozessoren auf einem gemeinsamen Speicheradressraum zugreifen können und bei dem die Prozessoren auf mehrere Cluster verteilt sind, mit den Merkmalen – die Prozessoren eines Clusters sind durch jeweils einen Parallelbus eines Clusters untereinander. verbunden, wobei jeder Prozessor über einen Cache-Speicher verfügt, dessen Konsistenz über Snooping gesichert wird, – die Cluster sind untereinander über serielle Hochleistungsbusse verbunden, die an einer Anschlußbaugruppe angeschlossen sind, die ihrereseits mit dem Parallelbus des jeweiligen Clusters verbunden ist, – in der Anschlußbaugruppe ist sowohl für den Parallelbus als auch für jeden seriellen Hochleistungsbus ein Cache-Tag-Speicher der zweiten Ebene vorgesehen, der duch Snooping auf dem jeweiligen seriellen Hochleistungsbus aktualisiert wird, – die Länge der seriellen Hochleistungsbusse liegt in derselben Größenordnung wie die der Parallelbusse.
  2. Multiprozessorsystem nach Anspruch 1, wobei mindestens soviele serielle Hochleistungsbusse wie Cluster vorgesehen sind und auf jedem der seriellen Hochleistungsbusse nur ein Cluster eine Sendeerlaubnis hat und diese permanent beibehält.
  3. Multiprozessorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die seriellen Hochleistungsbusse als koaxialkabelähnliche Strukturen auf geätzten, flexiblen Baugruppen verwirklicht sind.
  4. Multiprozessorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anschlußbaugruppe als flacher Einschubmodul ausgebildet ist, der an einer Kante an den Parallelbus und an der gegenüberliegenden Kante an die seriellen Hochleistungsbusse angeschlossen ist.
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