DE19523967A1 - Fehlerstromschutzschalter - Google Patents
FehlerstromschutzschalterInfo
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- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/005—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/327—Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
- G01R31/3271—Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers of high voltage or medium voltage devices
- G01R31/3272—Apparatus, systems or circuits therefor
- G01R31/3274—Details related to measuring, e.g. sensing, displaying or computing; Measuring of variables related to the contact pieces, e.g. wear, position or resistance
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- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
- H02H3/32—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
- H02H3/33—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors using summation current transformers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fehlerstromschutzschalter gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Fehlerstromschutzschalter sind hochempfindliche Schutzeinrich
tungen, die einen im Fehlerfall fließenden Erdschlußstrom von
wenigen mA erkennen, diesen Erdschluß auswerten und mittels
einer Kinematik die Kontakte des gefährdeten Stromkreises
unterbrechen.
Ein derartiger Fehlerstromschutzschalter ist zum
Beispiel aus der DE-43 43 560 A1 oder der DE-43 22 845 A2 be
kannt.
Derartige Fehlerstromschutzschalter haben eine Stoßstromfestig
keit bis ca. 250 A, was zur Folge hat, daß sie bei atmosphäri
schen Störungen, zum Beispiel Blitzeinschlag, vorzeitig ausge
löst werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fehlerstrom
schutzschalter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
seine Stoßstromfestigkeit wesentlich erhöht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Die Erfindung schafft einen Fehlerstromschutzschalter, dessen
Stoßstromfestigkeit auf beispielsweise 5000 A erhöht ist und der
bei atmosphärischen Störungen wie Blitzeinschlag nicht vorzei
tig ausgelöst wird. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen,
zwischen der Sekundärwicklung eines Summenstromwandlers und dem
Auslöseorgan eine Schaltung vorzusehen, die zur Dämpfung der
bei atmosphärischen Störungen auftretenden Strömen dient und
damit die Stromsteilheit begrenzt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Fehlerstromschutzschalters zur Erläuterung
weiterer Merkmale beschrieben: Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Schaltungsdarstellung des
erfindungsgemäßen Fehlerstromschutzschalters,
Fig. 2
und Fig. 3 Einzelheiten der zwischen des Sekundärwicklung des
Summenstromwandlers und dem Auslöseorgan angeordneten
Schaltung, und
Fig. 4 Diagramme für Stoßströme mit Stromwellen mit 8/20
Mikrosekunden zur Erläuterung der Wirkungsweise der
Erfindung im Verhältnis zu einer Schaltungsvariante
ohne Induktivität.
Fig. 1 ist eine Darstellung eines Fehlerstromschutzschalters
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform. In Fig. 1 sind Speise
leitungen 1, 2 durch einen Summenstromwandler 3 geführt, der
eine Sekundärwicklung 4 aufweist. Die Sekundärwicklung 4 ist
über Leitungen 5, 6 mit einem Auslöseorgan 7 verbunden, gegebe
nenfalls unter Zwischenschaltung einer nicht gezeigten Auswer
teschaltung. Zwischen der Sekundärwicklung 4 und dem Auslöseor
gan 7 befindet sich eine Schaltungseinheit 8, die dazu dient,
die Stoßstromfestigkeit des beschriebenen Fehlerstromschutz
schalters zu erhöhen.
Bekannte Fehlerstromschutzschalter haben eine Stoßstromfestig
keit bis ca. 250 A, so daß sie durch atmosphärische Störungen wie
Blitzeinschlag vorzeitig ausgelöst werden können.
Gemäß der Erfindung weist die Schaltungseinheit 8 in jedem
Zweig, das heißt im oberen Zweig 5 und im unteren Zweig 6 eine
Induktivität 9, 10 auf, die als Dämpfungselement wirken, so daß
infolge einer atmosphärischen Störung auftretende Ströme im
oberen Zweig 5 sowie im unteren Zweig 6 gedämpft werden. Die
Schaltungseinheit 8 weist ferner einen Parallelschaltung von
Dioden 11, 12 auf, die als Schutzdioden wirken und zueinander
entgegengesetzt gepolt sind, ferner einen hinter der Induktivi
tät 9 befindlichen Kondensator 13 und in Parallelschaltung zu
den Dioden 11, 12 einen Kondensator 15.
Die Schaltung 8 ähnelt einem Bandpaß, besitzt demgegenüber aber
keine zum Kondensator 15 parallel geschaltete Induktivität. We
sentlich ist ferner die im Zweig 6 zwischen Diode 12 und Kon
densator 15 liegende Induktivität 10.
Einzelheiten dieser Schaltung 8 sind nachfolgend in Fig. 2 dar
gestellt.
Das Auslöseorgan 7, vorzugsweise in Form eines Haltemagnetre
lais, enthält eine Schaltmechanik, die in Fig. 1 gestrichelt
dargestellt ist und auf Schaltkontakte 21, 22 eines mit 20 be
zeichneten Schalters wirkt, der sich in den Speiseleitungen 1,
2 befindet. Bei normaler Erfassung eines Fehlerstromes infolge
einer Berührung oder dergleichen wird die sich auf den Speise
leitungen 1, 2 ergebende Spannungsdifferenz erfaßt, über die
Sekundärwicklung 4 zum Auslöseorgan 7 geführt, so daß das Aus
löseorgan 7 über seine Schaltmechanik die Schaltkontakte 21, 22
des Schalters 20 öffnet und damit die Speiseleitungen 1, 2 un
terbricht. Auf diese Weise wird der Stromkreis zu einem in
Fig. 1 nicht dargestellten Verbraucher unterbrochen.
Fig. 2 zeigt im Detail die Schaltungseinheit 8 mit den beiden
Induktivitäten 9, 10, den Schutzdioden 11, 12, dem in Serie zur
Induktivität 9 geschalteten Kondensator 13 und dem parallel zu
den Schutzdioden 11, 12 liegenden weiteren Kondensator 15.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltungsvariante ist gegenüber Fig.
2 dahingehend unterschiedlich, daß der Kondensator 13 hinter
den zwischen den Zweigen 5, 6 liegenden Kondensator 15 in die
Leitung 5 eingesetzt ist, so daß die Bauelemente 9, 13, 15 ein
T-Glied bilden.
Durch die in Verbindung mit Fig. 1 bis 3 beschriebenen Schal
tungsvarianten zwischen der Sekundärwicklung 4 des Summenstrom
wandlers 3 und dem Auslöseorgan 7 wird eine Erhöhung der
Stoßstromfestigkeit bis auf beispielsweise 5000 A sichergestellt
und damit bei atmosphärischen Störungen eine vorzeitige Auslö
sung des Fehlerstromschutzschalter verhindert, da die Stromstö
ße auf den Zweigen 5 und/oder 6 durch die Induktivitäten 9
und/oder 10 gedämpft werden.
Fig. 4 zeigt Diagramme zur Erläuterung des erfindungsgemäße Feh
lerstromschutzschalters, wobei in Fig. 4 die obere Kennlinie 25
die Funktion des Stoßstrom abhängig vom Auslösenennfehlerstrom
für Schaltung nach Fig. 2 veranschaulicht, während die mit 26
bezeichnete graphische Darstellung dem Fall entspricht, in wel
chem die Induktivitäten 9, 10 bei der Schaltungseinheit 8 nach
Fig. 2 nicht vorhanden sind. In der graphischen Darstellung
nach Fig. 4 ist der Stoßstrom als Funktion des Nennfehlerstro
mes für die beiden Fälle jeweils für Auslöseströme von 10 mA,
15 mA, 30 mA, 100 mA und bezüglich der Linie 26 auch für 300 mA
wiedergegeben. Es sei noch erwähnt, daß die Abszisse den
Scheitelwert des Stoßstromes wiedergibt, wobei die Stoßströme
für Stoßstromwellen mit 8/20 Mikrosekunden dargestellt sind.
Die Stoßstromfestigkeit ist für Schaltgeräte nach einschlägigen
Vorschriften definiert. Die Stoßwellenform wird hierbei durch
einen Stromanstieg über 8 Mikrosekunden und einen Stromabfall
über einen Zeitraum von 20 Mikrosekunden festgelegt. Durch die
se Festlegung in Verbindung mit der Stromamplitude von bei
spielsweise 5000 Ampere wird die Stoßstromfestigkeit von ver
schiedenen Schaltgeräten durch Prüfung vergleichbar.
Aus Fig. 4 ergibt sich, daß der erfindungsgemäße Fehlerstrom
schutzschalter eine wesentlich höhere Stoßstromfestigkeit auf
weist als ein Fehlerstromschutzschalter, der ohne Induktivitä
ten 9, 10 mit einer Schutzschaltung versehen ist.
Aus den Fig. 2 und 3 ergibt sich, daß der obere Zweig 5 den po
sitiven Zweig und der untere Zweig 6 den negativen Zweig der
Schaltungseinheit 8 darstellt.
Claims (5)
1. Fehlerstromschutzschalter, insbesondere zur Isolations
überwachung elektrischer Stromkreise,
mit einem Summenstromwandler, der eine aus Speiseleitung gebildete Primärwicklung und eine Sekundärwicklung auf weist, in welcher bei Auftreten eines Fehlerstroms in den Stromkreisen eine Spannung induziert wird,
und mit einem Auslöseorgan, welches Schaltkontakte zum Unterbrechen der Speiseleitungen steuert, an welche die Stromkreise angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Sekundärwicklung (4) und dem Auslöseorgan (7) eine Schaltung vorgesehen ist, die in jedem Zweig (5, 6) zwischen Sekundärwicklung (4) und Auslöseorgan (7) eine Induktivität (9, 10) enthält.
mit einem Summenstromwandler, der eine aus Speiseleitung gebildete Primärwicklung und eine Sekundärwicklung auf weist, in welcher bei Auftreten eines Fehlerstroms in den Stromkreisen eine Spannung induziert wird,
und mit einem Auslöseorgan, welches Schaltkontakte zum Unterbrechen der Speiseleitungen steuert, an welche die Stromkreise angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Sekundärwicklung (4) und dem Auslöseorgan (7) eine Schaltung vorgesehen ist, die in jedem Zweig (5, 6) zwischen Sekundärwicklung (4) und Auslöseorgan (7) eine Induktivität (9, 10) enthält.
2. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslöseorgan (7) ein Haltemagnetrelais ist.
3. Fehlerstromschutzschaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet
daß die beiden Induktivitäten zwischen einer Parallel
schaltung aus Schutzdioden (11, 12) und einem Kondensator
(15) vorgesehen sind.
4. Fehlerstromschutzschaltung nach wenigstens einem der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein in Serie zu der einen Induktivität (9) liegender
Kondensator (13) vorgesehen ist.
5. Fehlerstromschutzschaltung nach wenigstens einem der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen den beiden Zweigen (5, 6) liegende Kon
densator (15) derart geschaltet ist, daß er mit der Induk
tivität (9) und dem der Induktivität (9) nachgeschalteten
Kondensator (13) ein T-Glied bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123967 DE19523967A1 (de) | 1995-06-30 | 1995-06-30 | Fehlerstromschutzschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123967 DE19523967A1 (de) | 1995-06-30 | 1995-06-30 | Fehlerstromschutzschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523967A1 true DE19523967A1 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=7765748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995123967 Withdrawn DE19523967A1 (de) | 1995-06-30 | 1995-06-30 | Fehlerstromschutzschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19523967A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015001300A1 (en) * | 2013-07-03 | 2015-01-08 | Cooper Technologies Company | Voltage-limiter monitoring |
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-
1995
- 1995-06-30 DE DE1995123967 patent/DE19523967A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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