DE19523373C2 - Magnetischer Resonanzsensor - Google Patents
Magnetischer ResonanzsensorInfo
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Description
Die Erfindung beeinhaltet einen magnetischen Resonanzsensor, aus dessen
Ausgangssignal mit drehzahlunabhängiger Amplitude gleichzeitig Informationen über
den Abstand, die Rotationsgeschwindigkeit (Drehzahl) und die Rotationsrichtung
(Drehrichtung) eines Magnetfeldes gewonnen werden können.
Bisher eingesetzte magnetische Sensoren mit drehzahlunabhängiger
Ausgangsspannung beruhen auf dem großen Barkhausen-Effekt (engl. large
Barkhausen effect; Abkürzung in der englischsprachigen Literatur: LBE).
Beim LBE handelt es sich um eine impulsartige vollständige Ummagnetisierung
spezieller magnetischer Werkstoffe, die aufgrund ihrer Zusammensetzung und des
Herstellungsverfahrens eine Vorzugsausrichtung der magnetischen Domänen
besitzen. Da für die Vorzugsausrichtung der magnetischen Domänen zwei stabile
Zustände existieren, werden Bauteile aus LBE-Materialien auch als bistabiles
magnetisches Element (nachfolgend BME abgekürzt) bezeichnet.
Die Ummagnetisierung läuft in einer Zeitspanne von etwa 50 µs ab, woraus sich für
den LBE eine Grenzfrequenz von fGr ≈ 20 kHz ergibt. Oberhalb von fGr generieren
bisher gebräuchliche Sensoren kein technisch verwertbares Signal.
Da die Ummagnetisierung in LBE-Werkstoffen immer impulsartig stattfindet, wenn
ein äußeres Magnetfeld eine Frequenz f < fGr besitzt, ist dieser Effekt für die Nutzung
in magnetischen Sensoren geeignet. Bisher gebräuchliche Sensoren mit LBE-
Werkstoffen lassen sich in zwei Klassen einteilen: Sensoren ohne magnetisches
Erregerfeld und Sensoren mit magnetischem Erregerfeld.
Sensoren ohne magnetisches Erregerfeld werden auch als Impulsdrahtsensoren (DE
Pat.-Nr. 37 29 949, DE 41 07 847, DE 38 24 075, DE 34 06 871) bezeichnet.
Durch die Kopplung von Impulsdrahtsensoren mit Auswerteelektronik können
Drehzahlmeßeinrichtungen (DE 90 14 753, DE 31 12 709) realisiert werden.
Durch die Verbindung des LBE mit anderen physikalischen Wirkprinzipien ist eine
größere Anzahl von Sensoren bzw. Vorrichtungen zum Patent angemeldet worden
(DE 38 17 704, DE 30 08 581, DE 30 08 582, DE 30 46 804, DE 30 08 526, DE 30 08 527,
DE 30 08 560, DE 30 08 561, DE 30 08 562, DE 30 08 581, DE 30 08 582, DE 30 08 583,
DE 32 25 499, DE 32 25 500, DE 34 24 19, DE 34 27 582, DE 36 37 320, DE 35 38 514).
Alle derartigen patentierten Lösungen weisen jedoch die Gemeinsamkeit auf, daß sie
auf dem vollständigen Ablauf des LBE, d. h. der vollständigen Ummagnetisierung
beruhen und damit nur bis zur Grenzfrequenz fGr des LBE einsatzfähig sind.
Sensoren dieser Art nutzen dabei das Magnetresonanzprinzip nicht aus.
In Sensoren mit magnetischem Erregerfeld erfolgt eine ständige Ummagnetisierung
der BME durch das Magnetfeld einer Erregerspule mit der Erregerfrequenz fErr,
wobei für die Erregerfrequenz wiederum die Bedingung für das Auftreten des LBE
fErr < fGr einzuhalten ist. Sensoren mit magnetischem Erregerfeld enthalten eine
Sensorspule. Die in dieser Sensorspule induzierte Spannung US besitzt
Spannungsspitzen infolge der Ummagnetisierung der BME in jeder Halbwelle. Durch
ein äußeres Magnetfeld können die Spannungsspitzen in jeder Halbwelle des
Sensorsignals je nach Orientierung des äußeren Magnetfeldes entweder verstärkt
oder abgeschwächt werden. Durch die Überlagerung eines konstanten Magnetfeldes
einer Arbeitspunktspule kann der Arbeitspunkt der Sensoren eingestellt werden (DE
32 41 018, DE 37 18 857, DE 40 37 052, DE 421 358).
Weiterhin sind Magnetresonanzsensoren mit weichmagnetischem Material als
Spulenkern bekannt, welche nach Nutzungsart der BME-Kennlinie als auch der zur
Signalanalyse notwendigen Auswertelektronik unterschieden werden können.
Eine erste Gruppe von Sensoren, u. a. repräsentiert durch (DE-G 94 12 381), nutzt
dabei im Wesentlichen die beiden stabilen Arbeitspunkte des weichmagnetischen
Materials (ungesättigt (U), gesättigt (G)). Diese Arbeitspunkte entsprechen den
linearen Abschnitten der Magnetisierungskennlinie und sind durch
Spuleninduktivitäten LU < LG gekennzeichnet. Der die Spule enthaltende
Schwingkreis wird mit einer Frequenz f nahe der Resonanzfrequenz für einen
Schwingkreis mit Induktivität LU oder LG angeregt.
Veränderungen des zu detektierenden äußeren Magnetfeldes H können genau dann
nachgewiesen werden, wenn H die Schwellfeldstärke HSchw über- oder unterschreitet
und der Schwingkreis in Abhängigkeit des gewählten Arbeitspunktes entweder in
Resonanz gebracht oder aus selbiger herausgeführt wird. Dies wiederum bewirkt
einen auswertbaren sprunghaften Anstieg oder Abfall der Spannungsamplitude im
Schwingkreis. Sensoren dieser Bauart sind dabei so angelegt, daß nur diese beiden
Spannungen, und damit nur die beiden Fälle H < HSchw oder H < Hschw unterschieden
werden können. Dadurch kann diese Art von Sensor gut als Näherungsdetektor
eingesetzt werden. Für die Messung stetiger Magnetfeldstärkeänderungen
hingegen sind derartig ausgelegte Sensoren ungeeignet.
Eine zweite Gruppe von Magnetresonanzsensoren, u. a. anderem repräsentiert durch
DE 195 10 519 C2, arbeitet in einem Frequenzbereich von fGr < f < 200 kHz und
nutzt zur Erzielung einer hinreichenden Sensorempfindlichkeit ein rechteckförmiges
Erregersignal mit eng definierten Signalparametern (Tastverhältnis,
Pulsfolgefrequenz, Offsetspannung etc.) in Verbindung mit umfangreichen Filter- und
Signalanalyseverfahren. Dabei spielt die elektrische Kopplung von Erreger- und
Sensorsignal, wie sie in Einspulensystemen oder elektrisch gekoppelten
Mehrspulensystemen gegeben ist, eine wesentliche Rolle, da das Antwortsignal
direkt aus dem deformierten Erregersignal gewonnen wird.
Der magnetische Resonanzsensor unterscheidet sich in seiner Funktion von
anderen magnetfeldempfindlichen Sensoren, die ebenfalls einen Schwingkreis
einsetzen (DE 82 27 446, DE 83 16 996, DE 85 17 733, DE 90 10 779, DE 94 12 765, DE-
G 94 12 381), durch die ausschließlich magnetische Kopplung von Sensor- und
Erregerspule unter Nutzung eines BME als Kern des Spulensystems und die
Möglichkeit, gleichzeitig Drehzahl sowie Drehrichtung und Abstand des Magnetfeldes
zum Sensor zu messen. Unter Ausnutzung der spezifischen BME-Eigenschaften des
Kernmaterials (starke Dämpfung von Oberwellen ab einer wohldefinierten
Erregerfrequenz) kann der Sensor dabei unabhängig von der konkreten Form des
Erregersignals ohne aufwendige Signalfilterung betrieben werden.
Ziel der Erfindung ist es, einen Sensor zu entwickeln, dessen Arbeitsfrequenz die im
Stand der Technik ausgewiesene Grenzfrequenz fGr der magnetischen Sensoren mit
BME als Kern deutlich überschreitet und dessen Ausgangssignal gleichzeitig
Informationen über Abstand, Drehzahl und Drehrichtung des Magnetfeldes enthält.
Da die Grenzfrequenz fGr des LBE durch objektive physikalische Prozesse festgelegt
ist, muß für die Sensorfunktion ein anderes physikalisches Prinzip genutzt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den magnetischen Resonanzsensor und
ein Verfahren zur Detektion der Lage und Lageänderung von mit Magnetfeldern
wechselwirkenden Objekten realisiert (Fig. 1).
Das Resonatorsystem (Sensor) besteht aus
- - einem bistabilen magnetischen Kern (1)
- - mindestens je einer Erreger- und Arbeitspunktspule (3, 4)
- - einem Hochfrequenzschwingkreis, aufgebaut aus mindestens einer Sensorspule (5) und mindestens einem Kondensator (6).
Zum Betreiben des Sensors sind außerdem erforderlich
- - ein Hochfrequenzgenerator (2)
- - eine Gleichspannungsquelle (8)
- - eine Auswerteelektronik (7).
Der Hochfrequenzgenarator (2) speist eine vorteilhaft sinusförmige Wechselspan
nung der konstanten Amplitude UErr und der konstanten Resonanzfrequenz fRes des
Hochfrequenzschwingkreises in die Erregerspule (3) ein. Solange ein äußeres
Magnetfeld am Sensorort eine für den Sensor charakteristische Schwellwertfeld
stärke HSchw nicht überschritten hat, induziert die Erregerspule über den bistabilen
magnetischen Kern (1) in der Sensorspule eine sinusförmige Spannung konstanter
Amplitude und gleicher Frequenz. Über dem Hochfrequenzschwingkreis wird eine
sinusförmige Spannung der Resonanzfrequenz f mit konstanter Amplitude US als
Sensorausgangsspannung abgenommen. Die Amplitude der
Sensorausgangsspannung wird durch die Amplitude UErr des Hochfrequenz
generators (2) und die an der Arbeitspunktspule (4) anliegende Gleichspannung UDC
der Gleichspannungsquelle (8) festgelegt. Überschreitet ein äußeres Magnetfeld den
Wert HSchw, verschiebt sich der Arbeitspunkt des Sensors in den nichtlinearen
Bereich der Induktions-Feldstärke-Kennlinie (B = f(H)-Kennlinie) des bistabilen
magnetischen Kerns, ohne eine magnetische Sättigung oder Ummagnetisierung des
Kernes zu bewirken. In der Sensorspule (5) wird eine höhere Spannung induziert,
was zu einem Anstieg der Amplitude der Sensorausgangsspannung US führt. Un
terschreitet das Magnetfeld den Wert HSchw wieder, kehrt der Sensor in den durch die
Arbeitspunktspule (4) festgelegten Arbeitspunkt zurück. Der Sensor liefert somit für
die Dauer der Überschreitung des Wertes HSchw einen höheren Signalwert, welches
mit der Auswerteelektronik (7) bewertet wird. Die Peakamplitude des Signals UP ist
unabhängig von der zeitlichen Änderung des Magnetfeldes und nur abhängig von
der maximalen magnetischen Feldstärke Hmax am Sensorort, die Signalüberhöhung
ist der Zeitdauer der Überschreitung des Wertes HSchw proportional.
Die Sensorfunktion beruht auf folgenden physikalischen Vorgängen:
Die magnetischen Domänen der LBE-Werkstoffe sind auch bei hochfrequenten
äußeren Erregermagnetfeldern mit fErr < fGr der Kraftwirkung des
Erregermagnetfeldes ausgesetzt. Da jedoch die Periodendauer des hochfrequenten
Erregerfeldes TErr < (1/fGr) ist, können die Domänen ihre Ausrichtung nicht
vollständig ändern, sondern beginnen aufgrund ihrer Vorzugsausrichtung mit der
Frequenz fErr zu schwingen. Dieser kollektive Effekt ist auch bei fErr < 1 MHz noch
beobachtbar. Bei magnetischen Werkstoffen mit ungeordneter Lage der Domänen
ist das Schwingungsverhalten deutlich schlechter, da sich die Domänen gegenseitig
behindern. Das kollektive Schwingen der magnetischen Domänen in LBE-
Werkstoffen führt zu einer Schwingung der magnetischen Flussdichte B mit der
Frequenz fErr. Aufgrund des Induktionsgesetzes wird in einer Sensorspule eine
sinusförmige Spannung der Erregerfrequenz fErr induziert. Wird am Sensorort ein
zusätzliches äußeres Magnetfeld dem Erregermagnetfeld überlagert, kann sich je
nach Orientierung des zusätzlichen Magnetfeldes aufgrund der dadurch bedingten
Verschiebung des Arbeitspunktes des Sensors in der B = f(H)-Kennlinie des LBE-
Werkstoffes die Sensorausgangsspannung US erhöhen oder verringern. Die
Änderung der Sensorausgangsspannung ist jedoch bei einem Sensor, der nur aus
Erregerspule, Kern aus einem LBE-Werkstoff und Sensorspule besteht zu gering,
um technisch genutzt werden zu können. Um einen meßtechnisch nutzbaren Effekt
zu erzielen, muß deshalb die Sensorspule mit einem Kondensator C
einen Schwingkreis bilden, dessen Resonanzfrequenz fRes = fErr ist. Durch die
Nutzung der Resonanz werden die Änderungen des Signals der Sensorspule so
verstärkt, daß diese meßtechnisch auswertbar werden. Gestaltet man den
Schwingkreis mit hoher Güte, was gleichbedeutend mit einer geringen Bandbreite ist,
ist der Effekt der Signalverstärkung besonders ausgeprägt. Außerdem ist die
Empfindlichkeit des Sensors gegen Störfelder aufgrund der geringen Bandbreite des
Schwingkreises sehr klein.
Wirkt kein äußeres Magnetfeld auf den Sensor ein, liefert er ein sinusförmiges
Ausgangssignal konstanter Grundamplitude UG mit der Resonanzfrequenz fRes des
im Sensor integrierten Schwingkreises. Bei Einwirkung eines Magnetfeldes mit der
Feldstärke H am Sensorort, wobei H größer sein muß als eine für den Sensorkern
charakteristische Schwellwertfeldstärke HSchw, liefert der Sensor für die Dauer der
Einwirkung des Magnetfeldes einen überhöhten Signalwert mit der Peakamplitude
UP.
Aus der Breite der Hüllkurve des Impulssignals kann die Drehzahl, aus der
Peakamplitude der Abstand des Sensors zum Zentrum des Magnetfeldes ermittelt
werden.
Der magnetische Resonanzsensor ist als Sensor für berührungslose Drehzahl-,
Drehrichtungs- und Abstandsmessungen sowie für die gleichzeitige Messung von
Drehzahl, Drehrichtung und Abstand einsetzbar. Abstands-, Drehrichtungs- und
Drehzahlmessungen können durch nichtmagnetische Werkstoffe mit einer
Gesamtdicke bis zu 25 cm ausgeführt werden. Die Gesamtdicke der
nichtmagnetischen Werkstoffe kann sich aus mehreren Komponenten
zusammensetzen (z. B. Aluminiumgehäuse und Ölbad). Im Maschinen- und
Motorenbau übliche Drehzahlen bis n ≈ 104/min können gemessen werden. Der
Sensor ist auch unter rauhen Umweltbedingungen einsetzbar (z. B. Verschmutzung
der Oberflächen), bei denen optische Sensoren nicht mehr funktionsfähig sind.
Durch geeignete konstruktive Maßnahmen bei der Gestaltung des
Ansteuermagnetfeldes sind auch Drehwinkel meßbar.
Vorteilhafte Eigenschaften des Sensors liegen gegenüber Impulsdrahtsensoren in
der wesentlich höheren Arbeitsfrequenz des Sensors, die nicht durch den LBE
begrenzt wird. Der Sensor benötigt im Gegensatz zu den Impulsdrahtsensoren kein
Rücksetzmagnetfeld. Seine Ansprechzeit auf ein äußeres Magnetfeld kann abhängig
von der Güte des Resonanzschwingkreises deutlich unter der für den LBE
charakteristischen Zeit von 50 µs liegen. Gegenüber Sensoren mit magnetischem
Erregerfeld zeichnet sich die Erfindung ebenfalls durch die höhere Arbeitsfrequenz
und eine einfachere Signalstruktur aus. Das mit der Erregerfrequenz modulierte
Ausgangssignal läßt sich elektronisch einfach verarbeiten. Wählt man z. B. die
Erregerfrequenz fErr = 1 MHz, kann man die die für die Drehzahlmessung
erforderliche Zeitmessung auf eine Auszählung der Periodenanzahl der Erre
gerfrequenz innerhalb der Einhüllenden des Peaksignals des Sensors zurückführen.
Bei konstantem Abstand zwischen Sensor und Zentrum des Magnetfeldes ist die
Breite des Peaksignals der Drehzahl umgekehrt proportional. Deshalb kann aus der
Breite des Peaksignals die Momentandrehzahl ermittelt werden, während bei
Sensoren, die auf dem LBE beruhen, die Drehzahl nur aus der zeitlichen Abfolge
von zwei Peaks gemessen werden kann, was einer Mittelung entspricht.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt dabei das Schaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung.
Der magnetische Resonanzsensor besteht hierbei aus einer Erregerspule, einer
Sensorspule und einem gemeinsamen Kern, der ein mechanisch fixiertes BME
enthält.
Die Erreger- und Sensorspule sind so auf dem gemeinsamen Kern angeordnet, daß
die Erregerspule in der Sensorspule ein Signal mit einer Grundamplitude von etwa
3 V-5 V induziert.
Der Arbeitspunkt des Sensors kann durch eine ebenfalls auf dem gemeinsamen
Kern angeordnete Arbeitspunktspule festgelegt werden, jedoch ist der Sensor auch
ohne Arbeitspunktspule funktionsfähig.
Die Induktivität LS der Sensorspule wird durch den Spulenaufbau festgelegt. Eine
mögliche Gestaltungsvariante der Sensorspule ist eine zylindrische Spule mit 1000
Wicklungen eines Kupferdrahtes mit 0,1 mm Durchmesser. Für
Resonanzfrequenzen fRes zwischen 500 kHz und 1 MHz sollte die Induktivität der
Sensorspule zwischen 1 mH und 10 mH betragen.
Die Kapazität des Kondensators im Schwingkreis hängt von der gewünschten
Resonanzfrequenz fRes des Sensors ab und ist nach der Schwingkreisformel von W.
Thomson
zu dimensionieren.
Die Gestaltung der Erregerspule richtet sich nach der gewünschten
Ausgangsspannung des Sensors. Diese wird durch das Windungsverhältnis nErr/nS
von Erregerspule und Sensorspule festgelegt.
Zum Schutz des Sensors muß dieser von einem Gehäuse aus einem
nichtmagnetischen Werkstoff umgeben sein.
Die sinusförmige Erregerspannung UErr mit der Erregerfrequenz fErr, für die gilt: fErr =
fRes des Schwingkreises, wird durch einen Hochfrequenzgenerator erzeugt. Die
zeitlich konstante Amplitude der Erregerspannung sollte im Bereich 5 V-12 V liegen.
Das Ausgangssignal des Sensors muß elektronisch verarbeitet werden. Möglich sind
Demodulation, Peakdetektion und die Auswertung eines Schwellwertes oder
mehrerer Schwellwerte.
1
bistabiler magnetischer Kern
2
Hochfrequenzgenerator
3
Erregerspule
4
der Erzeugung eines Magnetfeldes dienendes Mittel
4.1
Arbeitspunktspule
5
Sensorspule
6
Kondensator
7
Auswerteelektronik
8
Gleichspannungsquelle
Claims (3)
1. Magnetischer Resonanzsensor, gekennzeichnet dadurch, daß bei einem mit der
Resonanzfrequenz eines aus mindestens einer Sensorspule (5) und mindestens
einem Kondensator (6) bestehenden Hochfrequenzschwingkreises betriebenen
Erreger- und Resonatorsystem mit einem der Erzeugung eines
Magnetfeldes dienenden Mittel (4) mindestens eine Erregerspule (3) und
mindestens eine Sensorspule (5) um einen gemeinsamen, ein- oder mehrteiligen,
bistabilen magnetischen Kern (1) angeordnet sind.
2. Magnetischer Resonanzsensor nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
das der Erzeugung eines Magnetfeldes dienende Mittel (4) vorzugsweise als
mindestens eine Arbeitspunktspule (4.1) ausgebildet ist.
3. Verfahren zur Detektion der Lage und Lageänderung von mit Magnetfeldern
wechselwirkenden Objekten, gekennzeichnet dadurch, daß
- a) ein Hochfrequenzgenerator eine Wechselspannung einer konstanten Amplitude UHF und einer konstanten Resonanzfrequenz f eines aus mindestens einer Sensorspule (5) und mindestens einem Kondensator (6) bestehenden Hochfrequenzschwingkreises in eine Erregerspule (3) einspeist;
- b) der Arbeitspunkt eines Sensors nach den Ansprüchen 1. und 2. auf der Induktions-Feldstärke-Kennlinie (B = f(H)-Kennlinie) durch ein auf den Sensor einwirkendes Magnetfeld festgelegt wird;
- c) die Erregerspule (3) über einen bistabilen magnetischen Kern (1) in der Sensorspule (5) eine sinusförmige Spannung konstanter Amplitude UErr und der konstanten Resonanzfrequenz fRes des Hochfrequenzschwingkreises induziert, solange das äußere Magnetfeld am Sensorort eine für den Sensor charakteristische Schwellwertfeldstärke HSchw nicht überschreitet;
- d) der Sensor sich vor Überschreitung einer für den Sensor charakteristischen Feldstärke HSchw im Arbeitspunkt A auf der B = f(H)-Kennlinie befindet;
- e) der Sensor bei Überschreitung einer für den Sensor charakteristischen Feldstärke HSchw in den Arbeitspunkt B auf der B = f(H)-Kennlinie übergeht und sich dadurch die Amplitude UErr der Sensorspannung vergrößert;
- f) der Sensor bei erneuter Unterschreitung der für den Sensor charakteristischen Feldstärke HSchw wieder in den Arbeitspunkt A auf der B = f(H)-Kennlinie übergeht und sich dadurch die Amplitude UErr der Sensorspannung verkleinert;
- g) in einer Auswerteelektronik (7) die zur Detektion der Lage und Lageänderung von mit Magnetfeldern wechselwirkenden Objekten notwendigen Informationen aus der Sensorspannung gewonnen werden.
Priority Applications (1)
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DE1995123373 DE19523373C2 (de) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | Magnetischer Resonanzsensor |
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DE19523373A1 DE19523373A1 (de) | 1997-01-09 |
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DE (1) | DE19523373C2 (de) |
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1995
- 1995-06-29 DE DE1995123373 patent/DE19523373C2/de not_active Expired - Fee Related
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