DE19522414A1 - Laserdioden-Direktmodulation mit hohem Dynamikbereich - Google Patents
Laserdioden-Direktmodulation mit hohem DynamikbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Laserstrahlmodulation und insbe
sondere die Modulation von Laserstrahlen, die bei Laserdruc
kern bzw. -schreibeinrichtungen verwendet werden.
Mehrstufige Druck- und Schreibeinrichtungen unter Verwendung
von sensibilisierten Medien erfordern die Belichtung der
Medien auf modulierte Weise. Diese modulierte Belichtung er
gibt unterschiedliche Bilddichten. Ein gängiges System be
sitzt die Möglichkeit, Bilddichten von 0,2 bis 3,0 zu erzeu
gen. Anhand von Daten zu dem ausgewählten Medium (d. h. Dich
te bzw. Belichtung) kann bestimmt werden, daß ein Dichten
bereich einen bestimmten Bereich der Belichtungsenergie er
fordert. Der Dynamikbereich dieser Belichtungsenergien kann
als Verhältnis der maximalen Belichtungsenergie zur minima
len Belichtungsenergie definiert werden. Ein typisches
System unter Verwendung von Halogensilberfilm oder sensibi
lisiertem Papier kann ein Verhältnis der Dynamikbereiche der
Belichtungsenergien erfordern, das größer als 100 : 1 ist.
Die Belichtungsmodulation bei Laserdruckern und -schreibein
richtungen kann über die Amplitudenmodulation und/oder die
Impulsbreitenmodulation des schreibenden Laserstrahls er
reicht werden. Ein derzeit verwendetes Verfahren besteht
darin, den Strahl eines Gaslasers (z. B. HeNe) oder eines
Halbleiterlasers (z. B. eines Diodenlasers) mit einer exter
nen Einrichtung, z. B. einem akustooptischen Modulator, zu
modulieren. Dieses Verfahren ist ziemlich kostspielig, und
es erfordert zusätzliche optische Elemente, um den Strahl
für die Modulation durch eine derartige Einrichtung aus zu
breiten und zu formen. Hinzu kommt, daß auch die Modula
tionseinrichtungen selbst teuer sind.
Zur Kostensenkung einer Lasermodulationsvorrichtung ist
es wünschenswert, die Ausgangsleistung der Laserquelle
direkt zu modulieren. Dies kann z. B. über die Modulation
des Treiberstroms einer Halbleiterlaserdiode erfolgen. Eine
Einschränkung der Direktmodulation einer Laserdiode besteht
darin, daß es einem Ausgangsleistungs-Schwellenwert gibt,
oberhalb dessen die Diodenausgabe vorwiegend Laserlicht
durch stimulierte Emission ist und unterhalb dessen die
Diodenausgabe vorwiegend aus spontaner Emission besteht
(Fig. 1). Eine Ausgabe mit vorwiegend spontaner Emission ist
nicht wünschenswert, da sie sich nicht gleichmäßig durch das
optische System zum Belichtungsmedium ausbreitet. Dies
schränkt die nutzbare Ausgangsleistung der Laserdiode auf
die Ausgangsleistungen ein, die oberhalb des Schwellenwerts
erzeugt werden.
Das Verhältnis der maximalen Ausgangsleistung der Laserdiode
zur oberhalb des Schwellenwerts verfügbaren Ausgangsleistung
der Laserdiode wird als Dynamikbereich der Einrichtung be
zeichnet. Bei einer typischen Laserdiode liegt dieser Dyna
mikbereich in der Größenordnung von 15 : 1 bis 50 : 1. Dies ist
unterhalb der Anforderungen vieler Druck-/Schreibeinrichtun
gen.
Da die meisten Medien bezüglich der gesamten integrierten
Belichtung empfindlich sind, kann zusätzlich zu einer
gewissen Amplitudenmodulation der Ansatz einer Impulsbrei
tenmodulation verwendet werden, um einen verbesserten Dyna
mikbereich zu erzielen. Ein Beispiel eines derartigen Ver
fahrens ist beschrieben in US-A-4,774,710. Zur Durchführung
der Impulsbreitenmodulation mit den gewünschten Pixelraten
ist allerdings eine schnellere Schaltungen erforderlich
(d. h. ein Digital-Analog-Umsetzer mit schneller Arbeitswei
se). Die schnellere Schaltung ist erforderlich, um eine be
stimmte Durchsatzgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten, da
jedes Pixel jetzt in mehrere Subpixel unterteilt wird. Bei
der Durchführung einer 4-Bit-Impulsbreitenmodulation werden
z. B. sechzehn Subpixel geschrieben, wobei jedes Subpixel in
einem Sechzehntel der Zeit geschrieben wird, die zum Schrei
ben eines Pixels ohne Impulsbreitenmodulation aufgewendet
wird. Dies kann eine individuelle Entwicklung von schnellen
Einrichtungen aus Einzelkomponenten erfordern, da diese
Schaltungen nicht als integrierte Bauelemente handelsüblich
sind.
Eine Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines
Laserdioden-Modulationsschemas, das ohne die Verwendung von
Impulsbreitenmodulation einen Dynamikbereich von wesentlich
mehr als 256 : 1 erreichen kann, so daß eine Implementierung
bei angemessenem Pixelraten möglich ist.
Gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung werden zwei
Laserdioden bei einer ausgewählten Auflösung (z. B. 8 Bit)
über ihren jeweiligen nutzbaren Bereich moduliert (d. h. vom
Schwellenwert bis zur Maximalleistung). Jede Laserdiode ist
in einen Lichtwellenleiter eingekoppelt (d. h. mit einer Pig
tail-Anschlußfaser), dessen Kerndurchmesser so ausgewählt
ist, daß er bei der Betriebswellenlänge der Laserdiode ein
Einmodenleiter ist.
Ein optischer Dämpfer ist an das Ausgangsende eines der
Lichtwellenleiter angeschlossen. Der Dämpfungsfaktor ist
so ausgewählt, daß, wenn die dazugehörige Laserdiode mit
maximaler Ausgabe arbeitet, die Ausgabe des Dämpfers größer
ist als die Ausgabe der jeweils anderen Laserdiode, die bei
Minimaleinstellung arbeitet (d. h. gerade oberhalb des
Schwellenwerts). Der mit der Laserdiode ohne Dämpfer verbun
dene Lichtwellenleiter und der Ausgang des Dämpfers sind je
weils mit Eingängen eines Lichtwellenleiter-Kombinators ver
bunden. Die Ausgabe des Kombinators ist die Summe der beiden
Signale abzüglich der Kopplungsverluste.
Zur Kalibrierung der Vorrichtung wird jede Laserdiode über
jede einzelne der hierfür ausgewählten Einstellungen ange
steuert (z. B. 256 von einem 8-Bit-Digital-Analog-Umsetzer
bestimmte Stufen), während die Ausgabe überwacht wird. An
schließend wird eine Suchtabelle erzeugt, deren Ausgabe aus
einem Wert für jede der beiden Laserdioden zusammengesetzt
ist (z. B. mit 8 Bit für jede Laserdiode). Diese Suchtabelle
wird aufgestellt, um die gewünschten Ausgangsintensitäten
für einen vorgegebenen Bereich von Eingabewerten bereitzu
stellen. Dies kann z. B. erfolgen, um die korrekten Intensi
täten bereitzustellen, so daß sich eine lineare Beziehung
zwischen dem Eingabewert und der Dichte des belichteten
Mediums nach der Verarbeitung ergibt.
Die gegenwärtige Erfindung stellt Belichtungsdynamikbereiche
von mehr als 256 : 1 mit 8-Bit-Auflösungssystemen bereit. Es
ist auch möglich, für die Modulationen der einzelnen Laser
dioden andere Auflösungen als 8-Bit-Auflösungen zu verwenden
und/oder mehr als zwei Laserdioden einzusetzen, um größere
oder kleinere Werte der Modulationsauflösung, des Dynamik
bereichs und/oder der maximalen Ausgangsleistung der Vor
richtung zu erreichen. Bei der Vorrichtung können weiter zu
sätzliche Vorteile erzielt werden, da die Lichtwellenleiter-
Elemente der Vorrichtung bereits eigenständig eine gewisse
Verbesserung des Dynamikbereichs bereitstellen, indem sie
die spontanen Emissionen der Laserdiode weniger wirksam lei
ten als die stimulierte Emission, so daß der Schwellenwert
des Ausgabepegels relativ zum Pegel der maximalen Ausgabe
gesenkt wird. Die Lichtwellenleiter-Elemente gewährleisten
weiter durch die Steckanschlußverbindung der Fasern eine
leichte Austauschbarkeit jeder einzelnen Laserdiode, wobei
die verwendeten Techniken den bei Telekommunikationsanwen
dungen eingesetzten Techniken ähnlich sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine grafische Darstellung einer Beziehung zwischen
Treiberstrom und Ausgangsleistung einer typischen
Laserdiode;
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Optik einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 3 ein Blockdiagramm der Elektronik der bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine Gruppe von grafischen Darstellungen der Laser
leistung als Funktion des Treiberstroms an verschie
denen Positionen in der Vorrichtung; und
Fig. 5 die Auswahl eines groben Einstellpegels und einer
Pegelfeineinstellung zur Erzielung eines gewünschten
Pegels in zeichnerischer Darstellung.
Die Beschreibung behandelt insbesondere Elemente, die
Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind oder die
direkt damit zusammenwirken. Selbstverständlich können nicht
spezifisch dargestellte oder beschriebene Elemente verschie
dene Formen haben, die Fachleuten auf diesem Gebiet bereits
bekannt sind.
In Fig. 2 ist ein direktes Halbleiterlaser-Modulationsschema
mit einem Dynamikbereich, der wesentlich größer als 256 : 1
ist, in einer Vorrichtung mit zwei Laserdioden 10 und 12
realisierbar. Bei einer bevorzugten Anordnung ist jede der
Laserdioden permanent mit jeweils einem kurzen Längen
abschnitt eines Einmoden-Lichtwellenleiterkabels (d. h. mit
einer Pigtail-Anschlußfaser) 14 bzw. 16 gekoppelt. Laser
dioden, die mit dieser Art von Lichtwellenleitern gekoppelt
sind, sind handelsüblich. Die Ausgabe eines dieser Lichtwel
lenleiter (wobei der Lichtwellenleiter 16 in der Darstellung
wiedergegeben ist) ist mit einem Lichtwellenleiter-Dämpfer
18 gekoppelt. Die Ausgabe des anderen Lichtwellenleiters und
die Ausgabe des Dämpfers sind in die Eingabefasern eines
Lichtwellenleiter-Kombinators 20 eingebunden. Die Ausgabe
des Lichtwellenleiter-Kombinators ist die Summe der beiden
Eingaben, abzüglich der Kopplungsverluste an den Faserver
bindungen in der Vorrichtung.
Die über einen Lichtwellenleiter direkt mit dem Kombinator
20 verbundene Laserdiode 10 wird als Grobeinstellung für die
Vorgabe der Ausgangsleistung verwendet. Die Laserdiode 12,
die über einen Lichtwellenleiter durch den Dämpfer 18 mit
dem Kombinator verbunden ist, wird als Feineinstellung für
die Vorgabe der Ausgangsleistung verwendet.
In Fig. 3 wird die Ausgabe eines 8-Bit-Digital-Analog-Umset
zers 22 dazu verwendet, den Treiberstrom der Laserdiode 10
für die Grobeinstellung vorzugeben. Die Ausgabe eines 8-Bit-
Digital-Analog-Umsetzers 24 wird dazu verwendet, den Trei
berstrom der Laserdiode 12 für die Feineinstellung vorzuge
ben.
In Fig. 4 muß die optische Dämpfung der Laserdiode 12 für
die Feineinstellung so gewählt werden, daß, wenn die
Laserdiode für die Feineinstellung mit maximaler Ausgangs
leistung betrieben wird, die Ausgabe größer ist als die Aus
gabe, wenn die Laserdiode 10 für die Grobeinstellung auf
ihren Schwellenwertpegel eingestellt ist. Die kombinierten
Ausgaben stellen dann einen Dynamikbereich bereit, der
gleich der Ausgabe beider Laserdioden ist, wenn diese bei
vollem Ausgangspegel arbeiten, geteilt durch die Ausgabe bei
ausgeschalteter Laserdiode 10 für die Grobeinstellung und
mit auf den Schwellenwertpegel eingestellter Laserdiode 12.
Man beachte, daß der Schwellenwertpegel übertrieben darge
stellt ist, um in den Abbildungen sichtbar zu sein. Man be
achte weiter, daß der Strom "I" im Schaubild mit der Dar
stellung der Vorrichtungsausgabe kein tatsächlicher Strom
ist. Es handelt sich um einen normierten Strom, der eine
Kombination der Ströme zu den einzelnen Dioden und damit
einen Bezugswert für den Auftrag der Ausgangsleistung dar
stellt.
Das beschriebene Verfahren kann z. B. verwendet werden, um
eine genaue Amplitudenmodulation mit einem Dynamikbereich
von 512 : 1 bereitzustellen, wobei zwei Laserdioden verwendet
werden, die jeweils einen individuellen Dynamikbereich von
30 : 1 haben. Die Dämpfung der Laserdiode 12 für die Feinein
stellung ist so vorgegeben, daß eine maximale Ausgabe be
reitgestellt wird, die hinsichtlich des Schwellenwertpegels
der Laserdiode 10 für die Grobeinstellung gleich oder ge
ringfügig größer ist. Eine Suchtabelle 26 (Fig. 3) wird ver
wendet, die 9-Bit-Werte als Eingaben nimmt und zwei 8-Bit-
Werte als Ausgaben erzeugt. Eine der 8-Bit-Ausgaben wird
verwendet, um die Ausgabe des Digital-Analog-Umsetzers 22
zur Steuerung der Laserdiode 10 für die Grobeinstellung vor
zugeben. Die andere 8-Bit-Ausgabe wird verwendet, um die
Ausgabe des Digital-Analog-Umsetzers 24 zur Steuerung der
Laserdiode 12 für die Feineinstellung vorzugeben.
Da die Ausgabe eines Digital-Analog-Umsetzers nicht voll
ständig linear ist, werden einige Fehler eingeführt. Die
Laserdiode 12 für die Feineinstellung kann auch verwendet
werden, um diese Arten von Fehlern der Laserdiode 10 für die
Grobeinstellung zu kompensieren. Der gesamte Amplitudenmodu
lationsfehler eines derartigen Systems (d. h. unter der An
nahme von +/- 1/2 Bit Ungenauigkeit des Digital-Analog-
Umsetzers) wäre besser als 0,01% (d. h. 1 Teil auf 7680).
Dabei wird für beide Laserdioden ein individueller Dynamik
bereich von 30 : 1 angenommen, und für den Dämpfer der Laser
diode 12 für die Feineinstellung wird angenommen, daß er so
voreingestellt ist, daß eine maximale Ausgabe bereitgestellt
wird, die hinsichtlich der Ausgabe der Laserdiode 10 für die
Grobeinstellung bei Schwellenwertpegel-Einstellung gleich
bis doppelt so groß ist.
Zur Erzeugung der geeigneten Suchtabelle wird jede Laser
diode mit jeder der Einstellungen des Digital-Analog-Umset
zers individuell angesteuert. Die Ausgangsleistung der Vor
richtung wird aufgezeichnet. Für jeden gewünschten Ausgangs
pegel der Vorrichtung (d. h. für jede Eingabe in die Such
tabelle) wird die diesem Wert am nächsten kommende Einstel
lung der Laserdiode 10 für die Grobeinstellung ausgewählt,
mit der der gewünschte Ausgangswert nicht überschritten
wird. Eine geeignete Einstellung für die Laserdiode 12 für
die Feineinstellung wird so ausgewählt, daß, wenn die Aus
gabe der Vorrichtung bei der betreffenden Einstellung zur
Ausgabe der Vorrichtung bei der gewählten Grobeinstellungs
vorgabe addiert wird, die kombinierte Ausgabe möglichst nah
an der gewünschten Vorrichtungsausgabe liegt (siehe Fig. 5).
Falls die maximale Ausgabe der Vorrichtung einstellbar sein
soll, ohne den Dynamikbereich zu verändern, kann nach dem
Lichtwellenleiter-Kombinator ein variabler optischer Dämpfer
installiert sein, um diese Einstellung vorzunehmen.
In Fig. 3 wird zusätzlich zum Modulationsstrom ein geeigne
ter Schwellenwertstrom für alle Modulationsvorgaben ungleich
null bereitgestellt. Dies erfolgt mittels einer analogen
Spannung, die für jede der Laserdioden 10 und 12 von einem
Digital-Analog-Umsetzer 28 bzw. 30 geliefert und jeweils zu
der Spannung von den Digital-Analog-Umsetzern 22 bzw. 24 für
die Modulation addiert wird. Diese Spannung, die den Schwel
lenwert-Treiberstrom bestimmt, wird geschaltet, wenn der
Digital-Analog-Umsetzer für die Modulation mit einem Wert
ungleich null beaufschlagt wird; und die Spannung wird auf
null Volt gesteuert, wenn der Digital-Analog-Umsetzer für
die Modulation mit einem Wert gleich null beaufschlagt wird.
Jeder Schwellenwert-Treiberstrom wird durch Ausgaben aus der
Suchtabelle 26 gesteuert.
Falls Reflexionen von den Enden der Lichtwellenleiter oder
anderen optischen Elementen zur Laserdiode zurückkehren,
können sich Instabilitäten des Lasers ergeben. Um diese
Eventualität zu berücksichtigen, kann ein hochfrequentes
Signal hinzugefügt werden, so daß der Treiberstrom der
Laserdiode moduliert wird. Die Frequenz des Signals wird so
ausgewählt, daß Laserlicht, das durch optische Komponenten
in der Vorrichtung reflektiert wird, während des Zeitraums,
in dem der Strom zur Laserdiode gleich null ist, zurück zur
Laserdiode gelangt. Das zurückkehrende Laserlicht trägt so
mit nicht zu den Instabilitäten der Ausgabe der Laserdiode
bei.
Falls Laserlicht von einer der Laserdioden durch Komponenten
in der Vorrichtung reflektiert wird und zur jeweils anderen
Laserdiode zurückkehrt, kann dieses Licht auch Instabilitä
ten bei der betreffenden Laserdiode verursachen. Um diese
Art einer Kopplung zu vermeiden, können die Phasenbeziehun
gen zwischen den hochfrequenten Signalen, die zur Modulation
der beiden Laserdioden verwendet werden, so geändert werden,
daß die reflektierten Signale wiederum während des "AUS"-
Abschnitts des Treiberstromsignals der Laserdiode zu den
Dioden zurückkehren.
Obwohl eine Implementierung mit zwei Laserdioden beschrieben
wurde, darf dies nicht als Einschränkung gesehen werden.
Dieser Ansatz kann mit mehr als zwei Laserdioden verwirk
licht werden, um den Dynamikbereich zusätzlich zu verbessern
und/oder um die maximal verfügbare Ausgangsleistung zu erhö
hen, falls zusätzliche Leistung gefordert ist.
Die Erfindung wurde ausführlich mit besonderem Bezug auf
bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, doch können
selbstverständlich im Rahmen und innerhalb des Schutz
bereichs der Erfindung Änderungen und Abwandlungen vorgenom
men werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Amplitudenmodulation der Energieausgabe
einer Halbleiterlaservorrichtung, gekennzeichnet durch
zwei Halbleiterlaser (10, 12), wobei jeder Laser eine
maximale Ausgangsleistung hat und eine Schwellenwert-
Ausgangsleistung, wobei die Laserausgabe oberhalb die
ses Werts vorwiegend Laserlicht durch stimulierte Emis
sion ist und wobei die Laserausgabe unterhalb dieses
Werts vorwiegend Laserlicht durch spontane Emission
ist, so daß ein nutzbarer Bereich jedes Lasers von
einer Ausgangsleistung gerade oberhalb des Schwellen
werts bis zur maximalen Ausgangsleistung reicht; durch
Mittel (22, 24) zur Modulation der Laser über deren je
weilige nutzbare Bereiche; durch einen optischen Dämp
fer (18) am Ausgang eines der Laser (12); und durch
Mittel (20) zur Kombination der Ausgabe des optischen
Dämpfers (18) und der Ausgabe des jeweils anderen
Lasers (10).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kombinationsmittel (20) ein Lichtwellenleiter-
Kombinator ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Modulationsmittel (22, 24) mit einer ausgewähl
ten Auflösung arbeiten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämpfer (20) einen Dämpfungsfaktor hat, der so
ausgewählt ist, daß, wenn einer der Laser bei im
wesentlichen maximaler Leistungsausgabe arbeitet, die
Leistungsausgabe des Dämpfers (20) größer ist als die
Leistungsausgabe des jeweils anderen Lasers, wenn die
ser mit einer Leistungsausgabe gerade oberhalb seines
Schwellenwerts arbeitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Kopplungsmittel (14, 16) vorgesehen sind, die
Lichtwellenleiter sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Laser (10, 12) eine Betriebswellenlänge hat
und daß der Lichtwellenleiter (14, 16) einen Kerndurch
messer hat, der so ausgewählt ist, daß er bei der
Betriebswellenlänge des entsprechenden Lasers ein Ein
modenleiter ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Laser (10, 12) permanent mit seinem dazu
gehörigen Lichtwellenleiter (14, 16) gekoppelt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Laser (10, 12) einen Treiberstrom hat,
der durch Ausgabewerte einer Suchtabelle (26) vorgege
ben ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabewerte der Suchtabelle (26) korrekte
Intensitäten bereitstellen, so daß sich eine im wesent
lichen lineare Beziehung zwischen den Eingabewerten der
Suchtabelle und einer Bilddichte der durch die von der
Laservorrichtung abgegebenen Energie belichteten Medien
ergibt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Suchtabelle (26) erzeugt wird, indem beide
Laser (10, 12) individuell über eine Vielzahl von Ein
gabevorgaben gesteuert werden, wobei die am nächsten am
gewünschten Vorrichtungsausgabepegel liegende Vorgabe
ermittelt wird, die den gewünschten Ausgabepegel für
den nicht gedämpften Laser (10) nicht überschreitet,
und wobei eine Vorgabe für den gedämpften Laser (12)
ausgewählt wird, so daß, wenn die Ausgabe der Vorrich
tung bei der betreffenden Vorgabe zur Ausgabe der Vor
richtung bei der für den nicht gedämpften Laser ausge
wählten Vorgabe addiert wird, die kombinierte Ausgabe
möglichst nah an der gewünschten Vorrichtungsausgabe
liegt.
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