DE19522357A1 - Medizintechnisches Gerät mit einem mittels eines Motors verstellbaren Geräteteil - Google Patents
Medizintechnisches Gerät mit einem mittels eines Motors verstellbaren GeräteteilInfo
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Description
Die Erfindung beträgt ein medizintechnisches Gerät mit einem
mittels eines Motors verstellbaren Geräteteil, welchem ein
Fühlerteil zugeordnet ist, das relativ zu dem Geräteteil der
art verschieblich gelagert ist, daß es bei einer Verschiebung
relativ zu dem Geräteteil Schaltmittel im Sinne einer Unter
bindung der Verstellung des Geräteteiles betätigt.
Bei derartigen Geräten sind also Patienten bzw. Bedienperso
nen vor Verletzungen geschützt, die dadurch entstehen könn
ten, daß ein Körperteil einer Bedienperson bzw. eines Patien
ten zwischen dem Geräteteil und einem anderen Gegenstand,
beispielsweise dem Boden oder einer Wand des Aufstellraumes,
eingequetscht wird. Auch ist das Gerät vor Beschädigungen ge
schützt, die durch Kollision des Geräteteils mit festen
Gegenständen, z. B. Boden und Wänden des Aufstellraumes oder
anderen Geräteteilen, entstehen könnten.
Im Interesse einer ausreichenden Betriebssicherheit sind im
Falle bekannter Geräte der eingangs genannten Art, welche als
Motor einen Elektromotor enthalten, pro zu überwachender Be
wegungsrichtung als Schaltmittel mehrere in Serie geschal
tete, zur Unterbrechung der Stromversorgung des Motors die
nende Schalter vorgesehen, wobei die Betätigungsrichtung der
Schalter wenigstens im wesentlichen der jeweils zu überwa
chenden Bewegungsrichtung entspricht. Wenn also das Fühler
teil nicht nur in einer einzigen definierten Richtung relativ
zu dem Geräteteil verschieblich gelagert ist, ist eine hohe
Anzahl von Schaltern mit unterschiedlichen Betätigungsrich
tungen erforderlich, die alle justiert werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß es einfacher
aufgebaut und mit geringem Aufwand zu montieren ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein medi
zintechnisches Gerät mit einem mittels eines Motors verstell
baren Geräteteil, welchem ein Fühlerteil zugeordnet ist, das
relativ zu dem Geräteteil derart verschieblich gelagert ist,
daß eine eine Verschiebung des Fühlerteiles relativ zu dem
Geräteteil bewirkende Kraft unabhängig von der Richtung ihrer
Wirkungslinie eine Verschiebung des Fühlerteiles in einer
solchen Richtung bewirkt, daß es Schaltmittel im Sinne einer
Unterbindung der Verstellung des Geräteteiles betätigt. Im
Falle des erfindungsgemäßen Gerätes ist also sichergestellt,
daß eine Kraft, die eine Verschiebung des Fühlerteiles rela
tiv zu dem Geräteteil bewirken kann, zugleich auch die
Schaltmittel so betätigt, daß die Verstellung des Gerätetei
les unterbunden ist. Es wird also deutlich, daß anders als im
Falle des Standes der Technik, nicht nur im wesentlichen in
Betätigungsrichtung der Schaltmittel erfolgende Verschie
bungen des Fühlerteiles relativ zu dem Geräteteil eine Betä
tigung der Schaltmittel bewirken, sondern jegliche Verschie
bung des Fühlerteiles relativ zu dem Geräteteil zu einer Be
tätigung der Schaltmittel führt. Es versteht sich, daß durch
diese Maßnahmen selbst bei hohen Anforderungen an die Be
triebssicherheit ein einziger bzw. eine vergleichsweise ge
ringe Anzahl von Schaltmitteln ausreicht und somit eine Ver
einfachung des medizintechnischen Gerätes erreicht wird.
Außerdem sinkt der bei der Justage der Schaltmittel zu trei
bende Aufwand. Im einfachsten Fall kann es sich bei dem Motor
um einen Elektromotor und bei den Schaltmitteln um elek
trische Schaltmittel, z. B. wenigstens einen Schalter handeln,
die das Fühlerteil zur Unterbindung der Verstellung des Gerä
teteils im Sinne einer Unterbrechung der Stromversorgung des
Motors betätigt. Die Schaltmittel können aber auch derart
ausgebildet sein, daß sie zur Unterbindung der Verstellung
des Geräteteiles die Kraftübertragung zwischen dem Motor und
dem Geräteteil unterbrechen. Die Schaltmittel können dann
z. B. als Kupplung oder Getriebe ausgeführt sein.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist zwischen dem Geräteteil und dem Fühlerteil ein
zwangsläufiger Mechanismus vorgesehen, der bei einer Ver
schiebung des Fühlerteiles relativ zu dem Geräteteil bewirkt,
daß die Verschiebebewegung wenigstens teilweise in Betäti
gungsrichtung der Schaltmittel erfolgt. Der Mechanismus setzt
also eine eine Verschiebung des Fühlerteiles relativ zu dem
Geräteteil bewirkende Kraft zwangsläufig in eine zur Betäti
gung der Schaltmittel führende Verschiebebewegung um.
Auf besonders einfache Weise läßt sich dies erreichen, wenn
der zwangsläufige Mechanismus eine mit dem Geräte- oder Füh
lerteil verbundene Kulisse und ein mit dieser in Eingriff
stehendes, mit dem jeweils anderen Teil verbundenes Gegen
stück aufweist. Es ist zwar nicht ausgeschlossen, daß die Ku
lisse und das Gegenstück miteinander formschlüssig in Ein
griff stehen, jedoch ergibt sich ein besonders einfacher Auf
bau des Mechanismus, wenn Kulisse und Gegenstück kraftschlüs
sig, insbesondere unter Federkraft, in Eingriff stehen.
Im Interesse einer optimalen Betriebssicherheit kann es
zweckmäßig sein, mehrere Mechanismen vorzusehen, wobei dann
zweckmäßigerweise jedem der Mechanismen Schaltmittel zugeord
net ist. Die Schaltmittel sind vorzugsweise derart angeord
net, daß ihre Betätigungsrichtungen identisch sind. Wenn die
Schaltmittel als elektrische Schalter ausgeführt sind eignen
sich Mikroschalter, insbesondere auch wegen ihrer definierten
Betätigungsrichtung.
Um Kräfte weitgehend unabhängig von der Richtung ihrer Wir
kungslinie in eine Verschiebung des Fühlerteiles relativ zu
dem Geräteteil mit einer zur Betätigung der Schaltmittel füh
renden Verschieberichtung umzusetzen, sieht eine Variante der
Erfindung vor, daß als Kulisse ein Bauteil mit einer konkaven
ersten Eingriffsfläche vorgesehen ist, mit der als Gegenstück
ein Bauteil mit einer zweiten, vorzugsweise konvexen Ein
griffsfläche zusammenwirkt, wobei im Interesse eines einfa
chen Aufbaus wenigstens die erste oder zweite Eingriffsfläche
rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die erste
Eingriffsfläche durch die Rotation zweier entgegengesetzt ge
krümmter Kurvenabschnitte um die Mittelachse der ersten Ein
griffsfläche erzeugt und/oder die zweite Eingriffsfläche
sphärisch ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Ansicht des erfindungsgemäßen Gerätes,
Fig. 2 in vergrößerter, teilweise aufgebrochener Darstellung
ein Detail der Fig. 1, und
Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2, und
Fig. 4 und 5 in vergrößerter Darstellung die Schnitte gemäß
den Linien IV-IV und V-V gemäß Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 weist das Gerät einen C-Bogen 1 auf, an dessen
Enden einander gegenüberliegend ein Röntgenbildverstärker 2
und ein strichliert angedeuteter Röntgenstrahler 3 angebracht
sind, die Bestandteile einer Röntgendiagnostikanlage sind.
Der Zentralstrahl des von dem Röntgenstrahler 3 ausgehenden
Röntgenstrahlenbündels ist mit Z bezeichnet.
Der C-Bogen 1 ist, wie durch den mit α bezeichneten gekrümm
ten Doppelpfeil veranschaulicht ist, längs seines Umfanges in
einem Halter 4 verstellbar aufgenommen. Zur Verstellung des
C-Bogens 1 in dem Halter 4 ist ein schematisch angedeuteter
Elektromotor 5 vorgesehen, dem eine Stromversorgung 6 zuge
ordnet ist. Je nachdem in welche Richtung ein an die Strom
versorgung 6 angeschlossener Hebel 7 betätigt wird, wird der
C-Bogen 1 in der einen oder anderen Richtung um seine in Fig.
1 mit M bezeichnete Mittelachse verstellt, die rechtwinklig
zur Zeichenebene verläuft. Zwischen dem Elektromotor 5 und
dem C-Bogen 1 sind in nicht dargestellter Weise geeignete Ge
triebemittel vorgesehen. Beispielsweise kann an dem C-Bogen 1
ein Zahnkranz angebracht sein, mit dem ein an dem Elektro
motor 5 angebrachtes Zahnritzel in Eingriff steht.
Der Röntgenstrahler 3 ist von einer Haube 8 umgeben, die
relativ zu dem Röntgenstrahler 3 und dem C-Bogen verschieb
lich gelagert ist. Wird die Haube 8, beispielsweise durch
eine quer zu Richtung des Zentralstrahles Z wirkende Kraft
relativ zu dem Röntgenstrahler 3 verschoben, so hat dies in
noch näher zu beschreibender Weise zur Folge, daß wenigstens
einer von vier Schaltern betätigt wird. In der Fig. 1 sind
von den Schaltern nur die Schaltkontakte 9a bis 9d darge
stellt. Diese sind in Serie zwischen den Elektromotor 5 und
die Stromversorgung 6 geschaltet. Die Anordnung ist dabei
derart getroffen, daß die Betätigung der Schalter in der
Weise erfolgt, daß der Schaltkontakt 9a bis 9d eines betätig
ten Schalters geöffnet wird, so wie dies in Fig. 1 für die
Schaltkontakte 9a und 9b gezeigt ist.
Es wird also deutlich, daß im Falle einer Verschiebung der
Haube 8 relativ zu dem Röntgenstrahler 3 der Versorgungsstrom
des Elektromotors 5 unterbrochen wird.
Die Haube 8 erfüllt also die Funktion eines Fühlerteiles, das
im Falle eines Anstoßens an ein Hindernis die (weitere) Ver
stellung des C-Bogens 1 verhindert. Auf diese Weise sollen
Personenschäden bzw. Schäden am Gerät selbst vermieden wer
den.
In welcher Weise die erwähnten Schalter angeordnet sind und
wie die Haube 8 relativ zu dem Röntgenstrahler 3 verschieb
lich gelagert ist, ist aus den Fig. 2 bis 5 im einzelnen er
sichtlich.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Röntgenstrahler 3 mit
tels zweier Träger 10a und 10b unter Zwischenfügung einer
Trägerplatte 11 an dem C-Bogen 1 angebracht.
Die Haube 8 ist mit einem Rahmen 12 verbunden, der eine Öff
nung 13 aufweist, durch die sich die Träger 10 und 10a er
strecken.
Im Bereich der vier Ecken des etwa rechteckigen Rahmens 12
sind zwischen dem Rahmen 12 selbst und Abwinkelungen 14a bis
14d der Träger 10a und 10b zwangsläufige Mechanismen 15a bis
15d angeordnet. Die Mechanismen 15a bis 15d sind derart aus
gebildet, daß eine Kraft, die eine Verschiebung der Haube 8
mit dem Rahmen 12 relativ zu dem Röntgenstrahler 3 bewirkt,
unabhängig von der Richtung ihrer Wirkungslinie auch eine
Verschiebung der Haube 8 und des Rahmens 12 in einer solchen
Richtung bewirkt, daß wenigstens einer der im Falle des be
schriebenen Ausführungsbeispieles als Mikroschalter 16a bis
16d ausgeführten Schalter derart betätigt wird, daß sich der
entsprechende Schaltkontakt 9a bis 9d öffnet und die Strom
versorgung des Elektromotors 5 unterbrochen ist.
Wie aus den Fig. 4 und 5 am Beispiel des Mechanismus 15a er
sichtlich ist, weist jeder der Mechanismen 15a bis 15d ein in
eine entsprechende Öffnung der Abwinkelung 14a bis 14d einge
preßte Kulisse 17a bis 17d auf, mit der ein Gegenstück 18a
bis 18d in Eingriff steht, das in eine entsprechende Öffnung
des Rahmens 12 eingepreßt ist. Im Falle des beschriebenen
Ausführungsbeispieles sind die Kulissen 17a bis 17d aus
Kunststoff und die Gegenstände 18a bis 18d aus Metall gebil
det.
Die Kulissen 17a bis 17d weisen jeweils eine erste konkave
Eingriffsfläche 19a bis 19d auf, die rotationssymmetrisch
ausgebildet ist und durch Rotation zweier entgegengesetzt ge
krümmter Kurvenabschnitte um die Mittelachse Aa bis Ad der
jeweiligen ersten Eingriffsfläche 19a bis 19d erzeugt ist.
Die Mittelachsen Aa bis Ad sind im Falle des beschriebenen
Ausführungsbeispiels wenigstens im wesentlichen parallel zu
einander ausgerichtet.
Mit den ersten Eingriffsflächen 19a bis 19d wirken zweite
Eingriffsflächen 20a bis 20d der Gegenstücke 18a bis 18d zu
sammen. Die zweiten Eingriffsflächen 20a bis 20d sind eben
falls rotationssymmetrisch, und zwar sphärisch ausgebildet.
Um die Kulissen 17a bis 17d und die Gegenstücke 18a bis 18d
kraftschlüssig miteinander in Eingriff zu halten, sind zwi
schen Befestigungsflansche 21a und 21b der Träger 10a und 10b
einerseits und den Rahmen 12 andererseits Druckfedern in Form
von Schraubenfedern 22a bis 22d eingesetzt.
Um ein Ausknicken der Schraubenfedern 22a bis 22d zu verhin
dern, sind im Inneren der Schraubenfedern 22a bis 22d ange
ordnete Führungsstangen 23a bis 23d vorgesehen, deren Längs
achsen im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels wenig
stens im wesentlichen parallel zu den Mittelachsen Aa bis Ad
verlaufen. Mit ihren einen Enden sind die Führungsstangen 23a
bis 23d in entsprechende Bohrungen der Befestigungsflansche
21a und 21b eingepreßt. Die anderen Enden der Führungsstangen
23a bis 23d erstrecken sich durch im Rahmen 12 vorgesehene
Öffnungen 25a bis 25d. Die Öffnungen 25a bis 25d weisen einen
gegenüber den der Führungsstangen 23a bis 23d vergrößerten
Durchmesser auf, so daß der Rahmen 12 mit der Haube 8 in den
durch den Durchmesserunterschied gegebenen Grenzen quer zu
den Längsachsen der Führungsstangen 23a bis 23d verschiebbar
ist.
Im Interesse einer ordnungsgemäßen Abstützung der Schrauben
federn 22a bis 22d sind zwischen diesen und dem Rahmen 12
Scheiben 24a bis 24d vorgesehen, deren Durchmesser von einem
geringen Spiel abgesehen dem der Führungsstangen 23a bis 23d
entspricht.
Um auch in Richtung der Führungsstangen 23a bis 23d für eine
Begrenzung des Verschiebeweges zu sorgen, sind die Führungs
stangen 23a bis 23d derart abgesetzt, daß sie eine Schulter
aufweisen, die an der jeweiligen Scheibe 24a bis 24d zur An
lage kommt.
Die Mikroschalter 16a bis 16d, bei denen es sich um Schalter
mit einer definierten Betätigungsrichtung handelt, sind unter
Zwischenfügung von Zwischenstücken 26a bis 26d mit Hilfe von
jeweils zwei Schrauben 27a bis 27d an den Trägern 10a und 10b
derart befestigt, daß ihre Betätigungsglieder an dem Rahmen
12 anliegen.
Die Mikroschalter 16a bis 16d, die im Falle des beschriebenen
Ausführungsbeispieles als Betätigungsglieder jeweils einen
mit einer Kugel 29a bis 29d versehenen Stößel 30a bis 30d
aufweisen, sind jeweils derart ausgerichtet, daß ihre Betäti
gungsrichtung, die jeweils der Längsachse des Stößels 30a bis
30d entspricht, wenigstens im wesentlichen parallel zu den
Längsachsen der Führungsstangen 23a bis 23d verläuft. Die
Mikroschalter 16a bis 16d weisen im Falle des beschriebenen
Ausführungsbeispiels also wenigstens im wesentlichen die
gleiche Betätigungsrichtung auf.
Die Mikroschalter 16a bis 16d sind hinsichtlich ihrer Lage in
Betätigungsrichtung so justiert, daß jede, auch lokale, Ver
ringerung dem Abstandes zwischen dem Rahmen 12 und den Be
festigungsflanschen 21a und 21b zur Betätigung wenigstens ei
nes Mikroschalters 16a bis 16d, d. h. zur Trennung wenigstens
eines der Schaltkontakte 9a bis 9d, führt. Um eine solche
Justage der Mikroschalter 16a bis 16d zu ermöglichen, sind
die Träger 10a und 10b mit Langlöchern 28a bis 28d für die
Schrauben 27a bis 27d versehen.
Infolge des beschriebenen Aufbaus der Mechanismen 15a bis 15d
führt jede Verschiebung der Haube 8, und zwar unabhängig von
der Richtung der Wirkungslinie der sie hervorrufenden Kraft,
zwangsläufig auch zu einer zumindest lokalen Verringerung des
Abstandes zwischen dem Rahmen 12 und den Befestigungsflan
schen 21a und 21b. Dies hat zur Folge, daß in der erwünschten
Weise wenigstens im Falle eines Mikroschalters 16a bis 16d
der entsprechende Schaltkontakt 9a bis 9d getrennt und die
Verbindung zwischen dem Elektromotor 5 und der Stromversor
gung 6 unterbrochen ist.
Im Falle des erfindungsgemäßen Gerätes weisen wie erwähnt
sämtliche Mikroschalter 16a bis 16d die gleiche Betätigungs
richtung auf, und dennoch führt, unabhängig von der Richtung
der Wirkungslinie der entsprechenden Kraft, jede Verschiebung
der Haube 8 relativ zu dem Röntgenstrahler 3 zur Trennung des
Elektromotors 5 von der Stromversorgung 6. Es sind somit
keine Schalter unterschiedlicher Betätigungsrichtungen erfor
derlich. Dies vereinfacht den Aufbau des erfindungsgemäßen
Gerätes gegenüber dem Stand der Technik ganz erheblich und
senkt auch den mit der Justage der Schalter verbundenen Auf
wand erheblich. Die Kosten für die Mechanismen 15a bis 15d
fallen demgegenüber praktisch nicht ins Gewicht, da deren
Einzelteile kostengünstig produzierbare Massenteile sind, und
die Montage der Mechanismen 15a bis 15d einfach und ohne
Justagearbeiten vonstatten geht.
Um die Haube 8 an dem Rahmen 12 befestigen zu können, die
Mittellinien entsprechender Schrauben sind in den Fig. 4 und
5 angedeutet, ist der Rahmen 12 mit Abkantungen 31a bis 31d
gehen.
In den Fig. 2 bis 5 sind übrigens nicht alle Abwinkelungen 14a
bis 14d, Mechanismen 15a bis 15d, Mikroschalter 16a bis 16d,
Kulissen 17a bis 17d, Gegenstücke 18a bis 18d, erste Ein
griffsflächen 19a bis 19d, zweite Eingriffsflächen 20a bis
20d Schraubenfedern 22a bis 22d, Führungsstangen 23a bis 23d,
Scheiben 24a bis 24d, Öffnungen 25a bis 25d, Zwischenstücke
26a bis 26d, Schrauben 27a bis 27d, Langlöcher 28a bis 28d,
Kugeln 29a bis 29d, Stößel 30a bis 30d und Abkantungen 31a bis
31d sichtbar, obwohl sie erwähnt sind. Da jedoch die Mechanis
men 15a bis 15d, die Schraubenfedern 22a bis 22d und die Mi
kroschalter 16a bis 16d jeweils an den Ecken eines Rechteckes
angeordnet sind, ist klar, wo sich die nicht dargestellten
Bauteile befinden.
Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels handelt es
sich bei dem mittels eines Motors verstellbaren Geräteteil um
einen Röntgenstrahler. Dies ist nur beispielhaft zu verste
hen. Es kann sich bei dem mittels eines Motors verstellbaren
Geräteteil auch um ein anderes Geräteteil, z. B. einen Rönt
genbildverstärker, eine Strahlungsquelle usw., handeln.
Claims (12)
1. Medizintechnisches Gerät mit einem mittels eines Motors
(5) verstellbaren Geräteteil (3), welchem ein Fühlerteil (8)
zugeordnet ist, das relativ zu dem Geräteteil (3) derart ver
schieblich gelagert ist, daß eine eine Verschiebung des Füh
lerteiles (8) relativ zu dem Geräteteil (3) bewirkende Kraft
unabhängig von der Richtung ihrer Wirkungslinie eine Ver
schiebung des Fühlerteiles (8) in einer solchen Richtung be
wirkt, daß es Schaltmittel im Sinne einer Unterbindung der
Verstellung des Geräteteiles (3) betätigt.
2. Medizintechnisches Gerät nach Anspruch 1, dessen Motor (5)
als Elektromotor ausgeführt ist und dessen Schaltmittel durch
wenigstens einen Schalter (9a bis 9d, 16a bis 16d) gebildet
sind, den das Fühlerteil (8) im Falle einer Verschiebung im
Sinne einer Unterbrechung der Stromversorgung des Motors (5)
betätigt.
3. Medizintechnisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
zwischen dem Geräteteil (3) und dem Fühlerteil (8) ein
zwangsläufiger Mechanismus (15a bis 15d) vorgesehen ist, der
bei einer Verschiebung des Fühlerteiles (8) relativ zu dem
Geräteteil (3) bewirkt, daß die Verschiebebewegung wenigstens
teilweise in Betätigungsrichtung des Schalters (9a bis 9d,
16a bis 16d) erfolgt.
4. Medizintechnisches Gerät nach Anspruch 3, dessen zwangs
läufiger Mechanismus (1a bis 15d) eine mit dem Geräte- oder
Fühlerteil (3 bzw. 8) verbundene Kulisse (17a bis 17d) und
ein mit dieser in Eingriff stehendes, mit dem jeweils anderen
Teil (8 bzw. 3) verbundenes Gegenstück (18a bis 18d) auf
weist.
5. Medizintechnisches Gerät nach Anspruch 4, dessen Kulisse
(17a bis 17d) und Gegenstück (18a bis 18d) kraftschlüssig,
insbesondere unter Federkraft, in Eingriff stehen.
6. Medizintechnisches Gerät nach Anspruch 5, welches mehrere
Mechanismen (15a bis 15d) enthält.
7. Medizintechnisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
welches mehrere Schaltmittel enthält, die vorzugsweise derart
angeordnet sind, daß ihre Betätigungsrichtungen identisch
sind.
8. Medizintechnisches Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
welches als Schalter einen Schalter (9a bis 9d, 16a bis 16d)
mit definierter Betätigungsrichtung, vorzugsweise einen
Mikroschalter, aufweist.
9. Medizintechnisches Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
welches als Kulisse (17a bis 17d) ein Bauteil mit einer kon
kaven ersten Eingriffsfläche (19a bis 19d) aufweist, mit der
als Gegenstück (18a bis 18d) ein Bauteil mit einer zweiten
vorzugsweise konvexen Eingriffsfläche (20a bis 20d) zusammen
wirkt.
10. Medizintechnisches Gerät nach Anspruch 9, bei dem wenig
stens die erste oder zweite Eingriffsfläche (19a bis 19d, 20a
bis 20d) rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
11. Medizintechnisches Gerät nach Anspruch 10, dessen erste
Eingriffsfläche (19a bis 19d) durch die Rotation zweier ent
gegengesetzt gekrümmt er Kurvenabschnitte um die Mittelachse
(Aa bis Ad) der ersten Eingriffsfläche (19a bis 19d) erzeugt
ist.
12. Medizintechnisches Gerät nach Anspruch 10 oder 11, dessen
zweite Eingriffsfläche (20a bis 20d) sphärisch ist.
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DE1995122357 DE19522357A1 (de) | 1995-06-20 | 1995-06-20 | Medizintechnisches Gerät mit einem mittels eines Motors verstellbaren Geräteteil |
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DE1995122357 Withdrawn DE19522357A1 (de) | 1995-06-20 | 1995-06-20 | Medizintechnisches Gerät mit einem mittels eines Motors verstellbaren Geräteteil |
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DE (1) | DE19522357A1 (de) |
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1995
- 1995-06-20 DE DE1995122357 patent/DE19522357A1/de not_active Withdrawn
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