DE19520401C1 - Wärmetauscher für Laser - Google Patents
Wärmetauscher für LaserInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/68—Heating arrangements specially adapted for cooking plates or analogous hot-plates
Landscapes
- Lasers (AREA)
Description
Die Erfindung wird am Beispiel eines Slab- oder Bandleiterlasers mit zueinander
parallelen innengekühlten Elektroden, die zwischen ihren einander zugewandten
Flachseiten einen Entladungsraum bilden, in dem sich ein zu pumpendes Gas
befindet, erläutert.
Slab- oder Bandleiterlaser sind beispielsweise aus der EP 585 482 A1, der
EP 477 864 A1 oder der DE 92 17 640 U1 bekannt. Bei diesen Lasern wird zwischen
zueinander parallelen plattenförmigen Elektroden ein schmaler Entladungsraum
für ein Gas, insbesondere Kohlendioxyd, gebildet, das durch eine an die
Elektroden angelegte Hochfrequenzspannung angeregt wird. Die Elektroden
sind mit Kanälen für ein Kühlmedium versehen. An den Stirnseiten
des durch die Elektroden gebildeten schmalen Entladungsraumes sind zum Erzielen
einer Laserwirkung Resonatorspiegel angeordnet.
Bei diesen bekannten Gaslasern wird die beim Pumpen und aufgrund der Laserwirkung
auftretende Wärme über die plattenförmigen Elektroden abgeführt, so daß
kein kompliziertes Gaszirkulationssystem mehr notwendig ist. Dies ist möglich, da
die Elektroden verhältnismäßig großflächig sind und ihr gegenseitiger Abstand, der
typischerweise wenige Millimeter beträgt, verhältnismäßig gering ist. Dadurch ist
das zwischen den Elektroden eingeschlossene Gasvolumen in Relation zur Kühlfläche
ebenfalls verhältnismäßig klein.
Die mit Slab- oder Bandleiterlasern erzielbare Laserausgangsleistung hängt von
der Fläche der Elektroden ab, wobei pro Quadratzentimeter Elektrodenfläche etwa
1,5 W bis 2,0 W erzeugt werden können. Um hohe Ausgangsleistungen erzielen
zu können, sind großfläche Elektroden erforderlich, die jedoch aufgrund ihrer
einseitigen Wärmezufuhr nicht mehr in ausreichendem Maße parallel zueinander
gehalten werden können. Da die innenliegenden, d. h. die zum Gas bzw. Ent
ladungsraum gerichteten Flachseiten erwärmt und die außenliegenden Flachseiten
gekühlt werden, bewirkt der Temperaturgradient zwischen den gegenüberliegenden
Flachseiten einer Elektrode, daß sich die Flachseiten einer Elektrode unterschiedlich
thermisch ausdehnen. Dadurch entstehen Biegemomente, die bewirken,
daß die Elektroden an ihren Enden einen größeren Abstand voneinander aufweisen
als in der Mitte. Die dadurch verursachte Verzerrung des Resonators verschlechtert
das Laserverhalten, d. h. dessen Modenstabilität und -reinheit. Da die
Durchbiegung mit wachsender Länge der Elektroden zunimmt, lassen sich mit den
bekannten Lasern nur Laserausgangsleistungen von einigen 100 W erreichen, da
die thermische Biegung die Größe der Elektrodenflächen begrenzt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Elektroden für einen Slab- oder
Bandleiterlaser anzugeben, mit denen ohne großen konstruktiven Aufwand eine
höhere Ausgangsleistung erreicht werden kann.
Die genannte Aufgabe wird gelöst, indem dafür gesorgt wird, daß die gegenüberliegenden
Flachseiten 3 und 4 einer Elektrode 1 eine möglichst gleiche Oberflächentemperatur
aufweisen. Dieses wird erreicht, indem der Wärmeübergang vom
einseitig erwärmten Elektrodenkörper 1 an das Kühlmedium 5 einseitig, und zwar
auf der vom Entladungsraum 6 außenliegenden Wand 20 des Kühlkanals oder der
Kühlkanäle 11 durch geeignete Maßnahmen, wie zum Beispiel durch gezieltes
Einbringen von Isolierschichten 7, vermindert wird und/oder daß der Wärmeübergang
vom einseitig erwärmten Elektrodenkörper 1 an das Kühlmedium 5 einseitig,
und zwar auf der vom Entladungsraum 6 zugewandten Wand 21 des Kühlkanals
oder der Kühlkanäle 11 der Elektrode 1 durch geeignete Maßnahmen, wie zum
Beispiel durch die Oberfläche vergrößernde Maßnahmen 8 oder 16, verbessert
wird und/oder daß der Wärmeübergang von den Stegen 9 an das Kühlmedium 5
durch geeignete Maßnahmen, wie zum Beispiel durch gezieltes Einbringen von
Isolierschichten 19, vermindert wird. Die Stege 9 sind Materialbrücken, die die
beiden Flachseiten 3 und 4 der Elektrode 1 miteinander verbinden.
Eine weitere Maßnahme, um einen Temperaturausgleich zwischen den beiden
Flachseiten 3 und 4 einer Elektrode 1 zu realisieren, ist eine Erhöhung des Wärmeflusses
10 über die Stege 9 einer Elektrode 1. Dieses kann erreicht werden,
indem für die Stege 9 Materialien verwendet werden, die gegenüber dem Grundwerkstoff
einer Elektrode 1 eine höhere Wärmeleitfähigkeit aufweisen und/oder,
indem die Stege 9 Hohlräume oder Kapillare haben, in denen sich ein Medium oder
ein Dampf befindet, welches oder welcher durch freie Konvektionsströmung
und/oder durch Kapillarwirkung sowie durch Phasenübergänge an den Wänden
der Hohlräume oder Kapillare, Wärme oder latente Wärme von der einen zu der
anderen Seite der Elektrode 1 transportiert.
Alle genannten Maßnahmen bewirken, daß der Wärmefluß 10 von der wärmeren
Innenfläche 3 zur bisher kälteren Außenfläche 4 der Elektrode 1, über die Stege 9
zwischen den Kühlkanälen 11 auch die Außenfläche 4 der Elektrode 1 aufheizt und
dadurch den für die Verbiegung verantwortlichen Temperaturgradienten der
Flachseiten 3 und 4 zueinander verringert.
Der zur Wärmeabfuhr nötige Temperaturgradient innerhalb einer Elektrode 1
und die damit verbundenen Spannungen bewirken hier im Idealfall keine Verbiegungen,
wenn durch die vorher beschriebenen Maßnahmen und durch die Lage
der Kühlkanäle 11 innerhalb einer Elektrode 1 dafür gesorgt wird, daß die Temperaturverteilung,
bezogen auf die neutrale Faser einer Elektrode 1, annähernd sym
metrisch ist. Die Summe aller Biegemomente ist dann im Idealfall gleich Null.
Das bedeutet für die Praxis, daß die Wirksamkeit der Erfindung im wesentlichen
abhängig ist vom Verhältnis der Stegbreite 12 zur Kühlkanalbreite 13, der Lage der
Kühlkanäle 11 zwischen den beschriebenen Flachseiten 3 und 4, Position und
Güte der Isolierschicht 7 und/oder 19, sowie von der Form und der Werkstoffwahl
des Elektrodenkörpers 1 abhängt. Als Grundwerkstoff für den Elektrodenkörper 1
eignen sich Werkstoffe mit guten Wärmeleiteigenschaften wie Kupfer- oder
Aluminiumlegierungen.
Um alle Parameter für die Auslegung von Elektroden 1 zu berücksichtigen, sind
komplexe Berechnungen notwendig, die den Einsatz von Computersimulationsprogrammen
zweckmäßig erscheinen lassen.
Die Resonatorspiegel 2 eines Lasers sind eine weitere Einsatzmöglichkeit der Erfindung,
da sie in höheren Leistungsklassen innengekühlt ausgeführt werden.
Ein bekanntes Problem ist hier die Absorption eines Teils des Laserlichtes an der
Spiegeloberfläche 14, welches zur einseitigen Aufheizung und somit zur Deformierung
des Spiegels 2 führt. Auch dieses führt zu einer Verzerrung des Resonators
und verschlechtert das Laserverhalten. Da die Durchbiegung mit wachsender
Länge des Spiegels 2 zunimmt, sind hiervon besonders Resonatorspiegel 2 für
Slab- oder Bandleiterlaser betroffen, die, bedingt durch die räumlich Abmessungen
des Entladungsraumes 6, schmal und länglich ausgeführt sind. Besondere
Probleme bereiten hierbei Leistungsänderungen während des Betriebes eines
Lasers, weil Geometrieänderungen des Resonators nicht so schnell nachjustiert
werden können.
Mit innengekühlten Elektroden 1 und Resonatorspiegeln 2 gemäß Fig. 1 können
wesentlich höhere Ausgangsleistungen als mit bisher bekannten Lasern der gleichen
Art erreicht werden, da größere Elektroden- und Spiegelflächen möglich
sind, die zueinander ausreichend genau parallel gehalten werden können. Zudem
reagiert ein solcher Laser wesentlich stabiler auf Leistungsänderungen.
Fig. 2 zeigt die Wirkung der beschriebenen Isolierschichten 7 und 19 an den
Wänden 20 und/oder 22 der Kühlkanäle 11 und prinzipiell den Verlauf der Isothermen
15 in einem Wärmetauscher 1 oder 2. Der Wärmefluß 10 über die Stege 9 zur
Rückseite 4 des Wärmetauschers 1 oder 2 ist durch große Pfeile gekennzeichnet.
Fig. 3 zeigt prinzipiell den Verlauf der Isothermen 15 und die daraus
resultierende Deformierung bei einem konventionellen Wärmetauscher.
Es wird deutlich, wie der Wärmefluß über die Stege, durch Wärmeabfuhr
an die Kühlkanäle, blockiert wird.
Fig. 4 bis 11 zeigen Beispiele möglicher Varianten zur Gestaltung des Kühlkanals
oder der Kühlkanäle 11. Die Gestaltung des Kühlkanals nach Fig. 5 und 11
ermöglicht auch den Einsatz einer Vakuumisolierung.
Claims (12)
1. Wärmetauscher für Wärme abführende Bauteile
im Pump- und/oder Resonatorbereich von Leistungs-Lasern, die
sich durch thermische Spannungen infolge einseitiger
Wärmezufuhr deformieren, nämlich
- a) Elektroden (1) für Slab- oder Bandleiterlaser mit zueinander parallelen innengekühlten Elektroden, die zwischen ihren einander zugewandten Flachseiten (3) einen Entladungsraum (6) bilden, in dem sich ein zu pumpendes Gas befindet oder
- b) innengekühlte Resonatorspiegel (2) für Gas- oder Festkörperlaser, wobei die betreffenden Bauteile (1; 2) einen Kanal oder Kanäle (11) enthalten, in denen sich ein zur Wärmeabfuhr strömendes Kühlmedium (5) befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübergang vom betreffenden Bauteil (1; 2) an das Kühlmedium (5) einseitig an der von der Wärmezufuhr abgewandten Rückwand (20) des Kühlkanals oder der Kühlkanäle (11) im Verhältnis zu der ihr gegenüberliegenden Vorderwand (21) vermindert wird.
2. Wärmetauscher für Laser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin der Wärmeübergang vom betreffenden
Bauteil (1; 2) an das Kühlmedium (5), an den Seitenwänden (22) des Kühlkanals
oder der Kühlkanäle (11), welche Stege oder Materialbrücken (9) zwischen der Wärmezufuhr
zugewandten Seite (3) und der Wärmezufuhr abgewandten Seite
(4) des betreffenden Bauteils (1; 2) bilden,
vermindert wird.
3. Wärmetauscher für Laser nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin der Wärmeübergang vom betreffenden
Bauteil (1; 2) an das Kühlmedium (5) einseitig an der der
Wärmezufuhr zugewandten Vorderwand (21) des Kühlkanals oder der Kühlkanäle (11)
im Verhältnis zu der ihr gegenüberliegenden Rückwand (20)
erhöht wird.
4. Wärmetauscher für Laser nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der verminderte Wärmeübergang durch
Isolierschichten (7; 19) an den Rückwänden (20) und/oder Seitenwänden (22) des
Kühlkanals oder der Kühlkanäle (11) durch Verwendung von Materialien
realisiert wird, die eine geringere Wärmeleitung aufweisen als der Grundwerkstoff
des zu kühlenden Bauteils (1; 2).
5. Wärmetauscher für Laser nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der verminderte Wärmeübergang an den
Rückwänden (20) und/oder Seitenwänden (22) des Kühlkanals oder der Kühlkanäle
(11) durch Verändern der Oberflächeneigenschaften auf chemischen, physikalischen
oder elektrochemischen Weg, insbesondere durch Anodisieren von Alumi
niumwerkstofffen, Polieren der Oberfläche oder Auftragen von Nanopartikeln, erzielt
wird.
6. Wärmetauscher für Laser nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der verminderte Wärmeübergang an den
Rückwänden (20) und/oder Seitenwänden (22) des Kühlkanals oder der Kühlkanäle
(11) durch Einsatz von Vakuumisolierschichten realisiert wird.
7. Wärmetauscher für Laser nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkanal oder die
Kühlkanäle (11) an der der Wärmezufuhr zugewandten
Vorderwand (21) des Kühlkanals oder der Kühlkanäle (11) eine möglichst
große Oberfläche aufweisen, was durch Rillen oder Wellen (8) in der Oberfläche
erzielt wird.
8. Wärmetauscher für Laser nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
von der Wärmezufuhr zugewandten
Vorderwand (21) und/oder vom vorderen Teil der unmittelbar an
grenzenden Seitenwände (22) des Kühlkanals oder der Kühlkanäle (11) Rippen
oder beliebig geformte Strukturen (16) in den Kühlkanal (11) hineinreichen.
9. Wärmetauscher für Laser nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Kühlkanals oder der
Kühlkanäle (11) durch Verrundungen (17), Fasen (18) oder Facetten zwischen
der von der Wärmezufuhr abgewandten Rückwand (20) und den unmittelbar angrenzenden
Seitenwänden (22) des Kühlkanals oder der Kühlkanäle (11) verkleinert wird.
10. Wärmetauscher für Laser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin der Wärmefluß (10) über Stege (9) von
der Wärmezufuhr zugewandten Seite (3) zu der Wärmezufuhr abgewandten Seite
(4) des betreffenden Bauteils (1; 2) verbessert
wird.
11. Wärmetauscher für Laser nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (9) oder ein Teil der Stege
(9) aus Materialien bestehen, die eine höhere Wärmeleitfähigkeit aufweisen als
der Grundwerkstoff des betreffenden Bauteils (1; 2).
12. Wärmetauscher für Laser nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (9) oder ein Teil der Stege
(9) Hohlräume oder Kapillare haben, in denen sich ein Medium oder ein Dampf
befindet, welches oder welcher durch freie Konvektionsströmung und/oder durch
Kapillarwirkung sowie durch Phasenübergänge an den Wänden der Hohlräume
oder Kapillare, Wärme oder latente Wärme von der Wärmezufuhr zugewandten
Seite (3) zu der Wärmezufuhr abgewandten Seite (4) des betreffenden Bauteils
(1; 2) transportiert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19520401A DE19520401C1 (de) | 1995-03-30 | 1995-06-08 | Wärmetauscher für Laser |
DE29515526U DE29515526U1 (de) | 1995-03-30 | 1995-09-29 | Elektrische Koch- oder Heizplatte |
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ID=8006069
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DE19520401A Expired - Fee Related DE19520401C1 (de) | 1995-03-30 | 1995-06-08 | Wärmetauscher für Laser |
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DE (1) | DE19520401C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10355833A1 (de) * | 2003-11-26 | 2005-06-23 | Behr Gmbh & Co. Kg | Wärmetauscher |
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1995
- 1995-06-08 DE DE19520401A patent/DE19520401C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: TAUFENBACH, NORBERT, DIPL.-ING., 24340 ECKERNF, DE |
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