DE19520094A1 - Vorrichtung zur Messung der optischen Transmission und Dicke transparenter Materialien - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der optischen Transmission und Dicke transparenter MaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der optischen Transmission
und der Dicke von Platten oder Folien, die auf einer die Platten- oder Folienprobe
durchstrahlenden, monochromatischen Lichtquelle und einer mit einer Auswerte
schaltung verbundenen Detektoranordnung zur Erfassung der durch die Probe
hindurchgehenden Strahlung beruht.
Zur Charakterisierung der Transmission von Materialien werden üblicherweise
Spektralphotometer eingesetzt. Zur Kompensation der Interferenzphänomene bei
annähernd tranparenten Proben wird der Spektralbereich so gewählt, daß minde
stens eine komplette Oszillationsperiode überdeckt wird. Anschließend wird die
Transmissionskurve geglättet. Dementsprechend wird die spektrale Auflösung
durch diesen Mittelungsprozeß herabgesetzt. Schichtdicken können aus der Oszilla
tionsperiode der Transmission ermittelt werden. Darüberhinaus sind berührungslose
Schichtdickenbestimmungen durch Messung der Reflexion bzw. Transmission von
polarisierten Lichtstrahlen beschrieben [1],[2]. Außerdem kommen zur Schicht
dickenbestimmung Ellipsometer zum Einsatz. Gemäß [2] werden auch Transmis
sionsmessungen ausgeführt.
Es ist ferner aus der Literatur bekannt, daß mit einer winkelaufgelösten Messung
der Transmission die Interferenzphänome kompensiert und die Schichtdicke be
stimmt werden kann [3]. Hierzu werden jedoch für jeden Winkel einzeln und da
mit hintereinander die Transmissionen gemessen. Demgemäß ist die komplette
Messung zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, optische Transmissionen von transpa
renten Materialien mit hoher Präzision schnell und bei einer definierten Wellenlän
ge zu bestimmen und gleichzeitig die Materialdicke berührungslos zu messen.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer die Platten- oder Folienprobe durch
strahlenden, monochromatischen Lichtquelle und einer mit einer Auswerte
schaltung verbundenen Detektoranordnung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
Strahlungsrichtung gesehen vor der Probe eine Teleskop-Optik zur Erzeugung
eines divergenten Lichtkegels und hinter der Probe ein feststehendes Detektor-
Array zur simultanen Erfassung des unter verschiedenen Winkeln aus der Probe
austretenden Meßlichts angeordnet sind. Auf diese Weise kann also die optische
Transmission unter verschiedenen Winkeln bei einer definierten Wellenlänge si
multan gemessen werden. Aufgrund der Kompensation von Interferenzphänomenen
wird die Transmission hiermit genau gemessen. Aus der Auswertung der gemesse
nen Einzeltransmissionen kann die Schichtdicke bestimmt werden.
Vorzugsweise besteht die Auswerteschaltung aus einem Meßcomputer, der ein
Meßwertverarbeitungsprogramm enthält, das mit Hilfe einer nichtlinearen Aus
gleichsrechnung die nachfolgende Modellfunktion T an die gemessenen Kurven
anpaßt, wobei das Programm die Ausgangsparameter Extinktion (0°) und Folien
dicke d so lange variiert, bis die Summe χ² der Abweichungsquadrate zwischen
den gemessenen Kurven und der Modellfunktion T ein Minimum erreicht und die
in diesem Fall errechneten Parameter als Meßgrößen ausgibt:
wobei
Θ = Durchstrahlungswinkel im Inneren der Probe
ρ(Θ) = winkelabhängiger Fresnelkoeffizient
E(Θ) = winkelabhängige Extinktion. Dabei gilt Extinktion = Extinktion (0°)/cos(Θ)
und
Θ = Durchstrahlungswinkel im Inneren der Probe
ρ(Θ) = winkelabhängiger Fresnelkoeffizient
E(Θ) = winkelabhängige Extinktion. Dabei gilt Extinktion = Extinktion (0°)/cos(Θ)
und
wobei
λ₀ = Vakuumwellenlänge der Lichtquelle
n = Brechungsindex der Probe
d = Dicke der Probe
λ₀ = Vakuumwellenlänge der Lichtquelle
n = Brechungsindex der Probe
d = Dicke der Probe
Gemäß einer vereinfachten alternativen Ausführung besteht die Auswerteschaltung
aus einem Meßcomputer, der die Transmission der Probe durch ein Meßwertver
arbeitungsprogramm ermittelt, das das Maximum und Minimum der winkelauf
gelösten Einzeltransmissionen aufsucht und daraus das arithmetische Mittel bildet.
Vorzugsweise wird als Lichtquelle für die Transmissionsmessung ein Laser ver
wendet. Als Detektor-Array wird vorteilhaft ein Photodioden-Array eingesetzt.
Für den Fall, daß die Transmission und/oder Schichtdicke einer Polarisationsfolie
gemessen werden soll, wird in den Strahlengang vor der Probe ein Polarisator
eingebracht.
Die Erfindung verbindet die Schnelligkeit der Meßwertaufnahme mit einer Präzi
sion der Messungen bei einer definierten Wellenlänge in einem einfachen und ro
busten Aufbau im Unterschied zum Stand der Technik. Der Meßaufbau ist ver
gleichsweise einfach, da nur ein Laser, ein Detektor ohne ein chromatisches Ele
ment (Gitter) und keine sich bewegenden Teile verwendet werden müssen. Die
Verwendung eines Lasers besitzt den Vorteil eines hohen Meßsignals und des da
mit verbundenen geringen Rauschniveaus. Außerdem kann mit Hilfe von Interfe
renzfiltern das Umgebungslicht in einfacher Weise vom Detektor ferngehalten wer
den. Damit muß die Messung nicht in einem völlig abgedunkelten Bereich wie
z. B. bei Anwendung eines Spektralphotometers durchgeführt werden. Aufgrund
des einfachen Aufbaus und einer schnellen Meßwertaufnahme kann die Erfindung
on-line in einem Produktionsprozeß angewendet werden. Beispielsweise kann die
Offenextinktion einer Polarisationsfolie während des Verstreckprozesses in einer
Reckmaschine gemessen werden. Dies hat den Vorteil, im Entwicklungsprozeß die
Reckmaschineneinstellung zu optimieren sowie später die Produktionsqualität kon
tinuierlich zu überwachen. Da ein Laser verwendet wird, kann über einen Strahl
teiler in einfacher Weise die Lichtquelle auch für die Sperrextinktion von Polarisa
tionsfolien verwendet werden.
Aufgrund der Wellenlängenverstellung beim Spektralphotometer dauert die Mes
sung (im Vergleich zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung) deutlich länger. Würde
eine Diodenzeile im Spektralphotometer als Detektor benutzt, ließe sich die
Schnelligkeit erhöhen, doch leidet aufgrund der anschließend durchzuführenden
spektralen Mittelung die Präzision der Messung.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau und Strahlengang der Transmissions-Meßapparatur
Fig. 2 die Fehlerquadratsumme als Funktion der Schichtdicke der Folie bei
einer sukzessiven Anpassung der Modellfunktion T an die gemes
sene Transmissionskurve
Fig. 3 die Meßpunkte und die angepaßte Modellfunktion (Modellkurve) bei
einer Transmissionsmessung an einer PVA-Folie.
Der gesamte optische Aufbau ist in einem Metallgehäuse 1 untergebracht. Das
Meßlicht wird von einem HeNe-Laser 2 geliefert, der Licht 3 bei einer Wellenlän
ge von 632.8 nm emittiert. Zur Unterdrückung des Umgebungslichts wird das
Meßlicht von einem Lichtzerhacker (Chopper) 4 periodisch moduliert. Alternativ
könnten zur Unterdrückung des Umgebungslichts auch schmalbandige Interferenz
filter vor den Detektoren eingesetzt werden. Als nicht notwendige Option enthält
der hier realisierte Aufbau einen Polarisator 5, um die Transmission polarisations
abhängig bestimmen zu können. Dies ist insbesondere zur Charakterisierung von
Polarisationsfolien nötig. Der nicht aufgeweitete Laserstrahl 3 wird mittels einer
Teleskopoptik 6 in einen divergierenden Lichtkegel 7 umgewandelt. Damit wird
das Material, hier eine Folie 8, simultan unter verschiedenen Winkeln durch
strahlt, um die Interferenzeffekte zu kompensieren. Die Folie liegt auf einem Meß
tisch 9 auf oder wird extern an einer bestimmten Position im Strahl gehalten. Der
durch die Folie transmittierte Meßkegel 7 fällt unter 9 verschiedenen Winkeln auf
die Enden von polymeroptischen Lichtleitfasern 10, die jeweils einen Durchmesser
von 1 mm haben. Die Winkelverteilung der Detektoren bzw. der Lichtleitfasern 10
orientiert sich an der winkelabhängigen Transmission von Folien, wie sie für
Schichtdicken im Bereich um 10 µm zu erwarten sind.
Bei größeren Winkeln< 10° nimmt die Dichte der Intensitätsfluktuationen zu. Die
sem Umstand wird mit der folgenden Winkelverteilung Rechnung getragen: 0°,
+4.6°, -9.2°, + 12.3°, -15.4°, + 17.0°-18.5°, + 20.1°. Die intensitätsab
hängigen Stromsignale der Dioden 11 werden von der Meßelektronik 12 in Span
nungsimpulse umgewandelt und nachverstärkt. Die Meßwerte Ii für jeden Einzel
kanal werden über ein Kabel 13 mit 9 Signalleitungen an eine Analog-Digital-
Wandler Karte, die sich in dem Meßcomputer 14 befindet, weitergeleitet. Der
Computer speichert in einer Referenzmessung ohne Meßobjekt die Referenzinten
sität I0,i für jeden Einzelkanal. Bei einer Messung mit Meßobjekt werden für jeden
Einzelkanal die Transmissionen Ti = Ii/I0,i aus gemessener Intensität Ii und Refe
renzintensität I0,i gebildet.
Für eine einfache und damit schnelle Auswertung der Transmission bzw. Extink
tion unter 90° Durchstrahlungswinkel werden Maximum und Minimum der winke
laufgelösten Einzeltransmissionen Ti durch ein Programm gesucht und das arith
metische Mittel hieraus gebildet. Hierzu ist eine ausreichende Anzahl von Meß
punkten erforderlich, um die Extrema sicher zu erfassen (vorzugsweise< 10).
Als Beispiel wird hier die Messung an einer transparenten Polyvinylalkoholfolie
(PVA) angeführt. Tab. 1 enthält die gemessenen Einzeltransmissionen Ti, (Meß
zeit ca. 1-2 s). Aus T₅ und T₈ ergibt sich als Mittelwert 0.932 als Transmission
bzw. 0.031 als Extinktion. Dieser Extinktionswert zeigt eine gute Übereinstim
mung mit dem Laborwert von 0.036, der mit einem Uvikon 810P Spektralphoto
meter (Handelsbezeichnung) inklusive einer spektralen Mittelung der Transmission
ermittelt wurde.
Im Vergleich zur spektralen Mittelung von Transmissionsfluktuationen bei senk
rechter Durchstrahlung verändern sich bei der Durchstrahlung einer Folie unter
verschiedenen Winkeln jeweils die Fresnelreflexion und die durchstrahlte Schicht
dicke. Für den Offenstrahlengang nimmt mit wachsendem Winkel die Fresnelrefle
xion ab, während die Schichtdicke zunimmt. Die Effekte zeigen damit eine gegen
läufige Tendenz. Bei der Extremwertmittelung werden diese Effekte nicht berück
sichtigt.
Zur simultanen Transmissions- und Schichtdickenmessung werden die Meßwerte
im Rahmen einer nichtlinearen Ausgleichsrechnung (NLSQ) angepaßt. Bei der
NLSQ handelt es sich um eine weit verbreitete und seit langem bekannte Methode
zur Datenauswertung, für die eine Reihe von numerischen Methoden entwickelt
wurde. Ein Überblick wird z. B. in [4] gegeben.
Bei der NLSQ wird eine Modellfunktion vorgegeben, bei der die zu messenden
Größen, hier: Transmission und Schichtdicke, als Parameter auftreten. An dieser
Stelle könnte hier auch der Brechungsindex als weiterer zu bestimmender Parame
ter eingeführt werden. Die Modellfunktion T, die neben der Vielfachreflexion in
der Folie auch die Schichtdicke und Fresnelreflexion berücksichtigt, ist nach
stehend angegeben.
Für die Modellfunktion der Offentransmission T ist bei einer transparenten Folie
k « n erfüllt (Brechungsindex n = n + ik, k = Absorption). Damit hat sie die
folgende Gestalt:
wobei
Θ = Durchstrahlungswinkel im Inneren der Probe
ρ(Θ) = winkelabhängiger Fresnelkoeffizient
E(Θ) = winkelabhängige Extinktion. Dabei gilt Extinktion = Extinktion (0°)/cos(Θ)
und
Θ = Durchstrahlungswinkel im Inneren der Probe
ρ(Θ) = winkelabhängiger Fresnelkoeffizient
E(Θ) = winkelabhängige Extinktion. Dabei gilt Extinktion = Extinktion (0°)/cos(Θ)
und
wobei
λ₀ = Vakuumwellenlänge der Lichtquelle
n = Brechungsindex der Probe
d = Dicke der Probe
λ₀ = Vakuumwellenlänge der Lichtquelle
n = Brechungsindex der Probe
d = Dicke der Probe
Der Meßcomputer variiert nun auf Basis des NLSQ-Algorithmus so lange die Aus
gangsparameter, bis die Summe χ² der Abweichungsquadrate zwischen Messung
und Modellfunktion ein Minimum erreicht. Die für diesen Fall errechneten Para
meter werden schließlich als die zu bestimmenden Meßgrößen ausgegeben.
Im vorliegenden Meßproblem stellen die Extinktion, die Schichtdicke und die rela
tive Winkellage der Probe zur optischen Achse die Parameter in der Modellfunk
tion T dar.
Bei der numerischen Suche eines Minimums von χ² kann es bei komplexen Funk
tionen dazu führen, daß nicht das absolute Minimum in χ² sondern nur ein lokales
Minimum gefunden wird. In diesem Fall wird durch die Variation der Ausgang
sparameter mit jeweiliger Anpassungsrechnung das absolute Minimum in χ² ge
sucht. Dieses Vorgehen wurde bei der Auswertung der Meßdaten aus Tab. 1 ange
wendet, wo die Ausgangsschichtdicke systematisch verändert wurde. Die übrigen
Ausgangsparameter lagen jeweils fest und besaßen für die Extinktion den Wert 0.1
bzw. für die relative Winkellage den Wert -1°. Fig. 2 zeigt für verschiedene Aus
gangsschichtdicken die von einem Fitalgorithmus (Levenberg-Marquardt-Methode,
s. [4]) bestimmten Werte für χ².
Aus Fig. 2 folgt damit die optimale Ausgangsschichtdicke von 9.25 µm, die zu ei
nem bestmöglichen Anpassungsergebnis führt. Als Zielparameter wurden hierbei
eine Extinktion von 0.037 und eine Schichtdicke von 9.2 µm ermittelt. Die zuge
hörige Modellfunktion sowie die Meßwerte aus Tab. 1 sind in Fig. 3 dargestellt.
Anpassungsergebnisse für zwei Messungen an demselben PVA-Folienprobenstück:
Extinktion 0.037 bzw. 0.036 (Labor: 0.036)
Schichtdicke 9.2 µm bzw. 8.8 -m (Labor: 8.7 µm)
Schichtdicke 9.2 µm bzw. 8.8 -m (Labor: 8.7 µm)
Als weiterer Parameter wurde der Winkelversatz der Meßfolie relativ zur optischen
Achse mit -2.8° bzw. -2.6° angepaßt.
Die Anpassung führt für die Extinktion zu einem dem Laboranlagenwert (Uvi
kon 810P mit Meßwertmittlung) näheren Wert als die Min-Max-Extremwertbil
dung mit 0.031 (s. Abschnitt 1). Die mechanische Messung der Schichtdicke mit
einer Schieblehre erbrachte 8.7 µm, wobei eine etwas niedrigere Schichtdicke al
lein durch die mechanische Deformation bei der Berührung der Folie mit der Leh
re bedingt sein kann.
[1] EP 165 722
[2]H. Takahashi, C. Masuda, A. Ibaraki, K. Miyaji, IBEE Transactions on Instru mentation and measurement, Vol. IM-35, No.3, 1986
[3]S. Logothetidis, Optik 72, 50-58 (1986)
[4]C.L. Lawson, R.J. Hanson, "Solving Least Square Problems", Prentice-Hall, Inc., Englewood Cliffs, N.J., 1974
[2]H. Takahashi, C. Masuda, A. Ibaraki, K. Miyaji, IBEE Transactions on Instru mentation and measurement, Vol. IM-35, No.3, 1986
[3]S. Logothetidis, Optik 72, 50-58 (1986)
[4]C.L. Lawson, R.J. Hanson, "Solving Least Square Problems", Prentice-Hall, Inc., Englewood Cliffs, N.J., 1974
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Messung der optischen Transmission und der Dicke von
Platten oder Folien, bestehend aus einer die Platten- oder Folienprobe (8)
durchstrahlenden, monochromatischen Lichtquelle (2) und einer mit einer
Auswerteschaltung verbundenen Detektoranordnung zur Erfassung der
durch die Probe (8) hindurchgehenden Strahlung, dadurch gekennzeichnet,
daß in Strahlungsrichtung gesehen vor der Probe (8) eine Teleskop-Optik
(6) zur Erzeugung eines divergenten Lichtkegels (7) und hinter der Probe
(8) ein feststehendes Detektor-Array (11) zur simultanen Erfassung des
unter verschiedenen Winkeln aus der Probe (8) austretenden Meßlichts
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte
schaltung aus einem Meßcomputer (14) besteht, der ein Meßwertverarbei
tungsprogramm enthält, das mit Hilfe einer nichtlinearen Ausgleichsrech
nung die nachfolgende Modellfunktion T an die gemessenen Kurven an
paßt, wobei das Programm die Ausgangsparameter Extinktion (0°) und
Foliendicke d so lange variiert, bis die Summe χ² der Abweichungs
quadrate zwischen den gemessenen Kurven und der Modellfunktion T ein
Minimum erreicht und die in diesem Fall errechneten Parameter als Meß
größen ausgibt:
wobei
Θ = Durchstrahlungswinkel im Inneren der Probe
ρ(Θ) = winkelabhängiger Fresnelkoeffizient
E(Θ) = winkelabhängige Extinktion. Dabei gilt Extinktion = Extinktion (0°)/cos(Θ)
und wobei
λ = Vakuumwellenlänge der Lichtquelle
n = Brechungsindex der Probe
d = Dicke der Probe
Θ = Durchstrahlungswinkel im Inneren der Probe
ρ(Θ) = winkelabhängiger Fresnelkoeffizient
E(Θ) = winkelabhängige Extinktion. Dabei gilt Extinktion = Extinktion (0°)/cos(Θ)
und wobei
λ = Vakuumwellenlänge der Lichtquelle
n = Brechungsindex der Probe
d = Dicke der Probe
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte
schaltung aus einem Meßcomputer (14) besteht, der die Transmission der
Probe durch ein Meßwertverarbeitungsprogramm ermittelt, das das Maxi
mum und Minimum der winkelaufgelösten Einzeltransmissionen aufsucht
und daraus das arithmetische Mittel bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle aus einem Laser (2) besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Detektor-Array (11) aus einem Photodioden-Array besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe
(8) aus einer Polarisationsfolie besteht und im Strahlengang vor der Probe
(8) ein Polarisator (5) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120094 DE19520094A1 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Vorrichtung zur Messung der optischen Transmission und Dicke transparenter Materialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120094 DE19520094A1 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Vorrichtung zur Messung der optischen Transmission und Dicke transparenter Materialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19520094A1 true DE19520094A1 (de) | 1996-12-05 |
Family
ID=7763404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995120094 Withdrawn DE19520094A1 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Vorrichtung zur Messung der optischen Transmission und Dicke transparenter Materialien |
Country Status (1)
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- 1995-06-01 DE DE1995120094 patent/DE19520094A1/de not_active Withdrawn
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