DE1952005C3 - Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher - Google Patents
Kreuzstrom-PlattenwärmetauscherInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher, insbesondere für
ätzende bzw. giftige Medien, bei welchem jeder Wärmetauschkanal des einen Kanalsystems vom benachbarten
Wärmetauschkanal des anderen Kanalsystems durch wenigstens zwei Metallbleche getrennt ist
und zwischen den Metallblechen Abflußkanäle vorgesehen sind, wobei in wenigstens einem Kanalsystem
gewellte Wärmetausch-Rippenbleche angeordnet sind.
Häufig ist es erforderlich, gasförmige, ätzende Strömungsmittel zu kühlen oder zu erhitzen; hierzu
müssen Wärmeaustauscher verwendet werden, bei welchen eine Mischung dieses Strömungsmittels mit
dem wärmenden oder kühlenden Strömungsmittel selbst in geringsten Mengen vermieden wird.
Da derartige Wärmetauscher notwendigerweise mil Organen zur Behandlung eines der Strömungsmittel
meistens zur Behandlung des ätzenden Strömungsmit tels, gekoppelt sind und da zwischen diesen Organer
und dem Wärmetauscher eine absolut dichte Verbindung bestehen muß, müssen Batterien geschaffer
werden, in welchen die Organe zur Behandlung eine; der Strömungsmittel mit einem oder mehreren War
metauschern und einer oder mehreren, den Umlaul
ίο dieses Strömungsmittels erzeugenden Pumpengrupper
gestapelt sind.
Die bisher bekannten Wärmetauscher bei denen die
Gefahr der Mischung beider Strömungsmittel ausgeschlossen ist, besitzen fast in allen Fällen den Nachtei
eines mechanisch schwachen Aufbaus, so daß sie selbsi
nicht die Träger der oben genannten Behandlungsorgane bilden können. Es müssen deshalb zusätzlich Rahmer
vorgesehen werden, welche die Organe zur Behandlung des ätzenden Strömungsmittels tragen, so daß der odei
die Wärmetauscher keiner mechanischen Krafteinwirkungunterliegen.
Diese Anordnung ist jedoch insbesondere be: Anlagen, die Wärmetauscher und Behandlungsorganc
großer Abmessungen erfordern, nicht ausreichend
Meistens müssen nämlich die Wärmetauscher sowie die Behandlungsorgane aus einem besonderen, gegen die
Korrosionswirkung der umlaufenden Strömungsmitte! beständigen Werkstoff bestehen, was bei der Herstellung
der Wärmetauscher häufig /.ur Verwendung von
Aluminium führt. Der Ausdehnungskoeffizient dieses Metalls weicht jedoch von dem Ausdehnungskoeffizienten
ües für die Träger der Gasbehandlungsorgane verwendeten Stahls stark ab. Es müssen deshalb
zwischen dem oder den Wärmeaustauschern und den Behandiungsorganen verformbare Bälge eingesetzl
werden, was zu einer beträchtlichen Erhöhung der I lcrstellungskosten führt.
In diesem Zusammenh,in;T isi bereits ein Plattenwärmetauscher
für zwei Medien — beispielsweise zwei Gase — bekannt (siehe GB-PS 11 25 175), bei welchem
die einzelnen Kanalsysteme durch zwei Wände getrenni
werden, die durch U-förmige Stücke miteinander verbunden sind. Dadurch ergeben sich rechteckförmige
Leitungen, innerhalb welcher Verwirbelungseiemente angeordnet sind. Die beiden Kanalsysteme für die
beiden Strömungsmittel sind durch Abstandshalter voneinander getrennt, wodurch eine Zwischenleitung
gebildet wird, innerhalb welcher ein gewelltes Wärmeaustauscherblech angeordnet ist Dadurch werden
Abflußkanäle gebildet, die zwischen den Kanalsystemeri für die beiden Strömungsmittel angeordnet sind. Diese
Konstruktion erfordert jedoch den Zusammenbau einer sehr großen Anzahl von einzelnen Elementen. Da bei
dieser Konstruktion die einzelnen Kanalsysteme horizontal übereinander aufgeschichtet sind, weist ein
derartiger Wärmetauscher ferner eine relativ geringe mechanische Festigkeit auf, so daß auf demselben keine
schweren Einrichtungen befestigt werden können.
Es ist ferner ein Wärmetauscher für korrosive Mittel — insbesondere zur Kühlung von flüssigem Natrium
bekannt - (siehe GB-PS 8 35 297), bei welchem übereinander angeordente Rohre vorgesehen sind
durch welche abwechslungsweise flüssiges Natrium und Wasser bzw. Dampf hindurchgeleitet wird. Zusätzlich zu
diesen Rohren sind Abstandselemente beispielsweise ir Form von gewellten Blechen vorgesehen. Bei einem
derartigen Wärmetauscher sind die beiden Strömungsmittel durch zwei metallische Wandungen voneinander
getrennt. Es zeigt sich jedoch, daß der Wärmeaustausch durch die Wärmeleitfähigkeit der Abstandselemente
begrenzt ist. Ein derartiger Wärmetauscher kann fernerhin nicht mit schweren Lasten belastet werden
und zwar unabhängig davon, ob die Rohre hori/umal 5
oder vertikal angeordnet werden, weil in dem einen Fall ein Zusammendrücken und in dem anderen Fall ein
Knicken der Rohre stattfindet.
Es ist ferner ein Wärmetauscher bekannt (siehe FR-PS 12 45 012), bei welchem einander identische
Metallplatten jeweils paarweise zusammengesetzt werden, wobei jeweils ein konvexer Teil auf einem
konkaven Teil zu liegen kommt. Anschließend daran werden die so gebildeten Hohlköprer aufeinander
geschichtet, wobei jedoch nur an wenigen Punkten eine Berührung zustandekommt. Die Verbindung der Hohlkörper
wird dabei durch Verlötung vorgenommen. Der zwischen den Hohlkörpern gebildete Hohlraum wird
zur Durchleitung eines ersten Strömungsmittels verwendet, während das zweite Strömungsmittel durch die
Hohlkörper selbst geleitet wird. Ein derartiger Wärmetauscher hat jedoch den Nachteil, daß die beiden
Stiömungsmittel nur durch eine einzige metallische Wand voneinander getrennt sind, so daß derartige
Wärmetauscher für stark korrosive b/.w. gefährliche Strömungsmittel nicht verwendet werden können. Das
Aufeinanderschichten der einzelnen Hohlkörper ergibt ferner eine relativ schwache Konstruktion, so -JaB auf
derartige Wärmetauscher keine schweren Lassen aufgesetzt werden können.
Weiter ist bereits ein Wärmetauscher bekannt (siehe DT-PS 5 69 635), bei welchem die einzelnen Rohre
durch Rollen von Metallbändern hergestellt werden, wobei die Verlötung dieser gebogenen Metallbänder
entlang der Seitenkanten erfolgt. Die einzelnen Wärmetauscherrohre werden durch U-Schienen zusammengehalten,
wobei als Spannelemente Gewindestar. gen verwendet werden, welche bis auf die Außenseite
der Rohre hinausragen. Zwischenstücke verhindern dabei, daß die einzelnen Rohre durch diese Spannelemente
in ungewünschter Weise verformt werden. Bei einer derartigen Konstruktion kann der Wärmetauscher
schwere Lasten tragen, solange diese Lasten genau auf die seitlich angeordneten U-Schienen zum Aufliegen
gelangen. Es können jedoch keine korrosiven oder gefährlichen Strömungsmittel durch einen derartigen
Wärmetauscher geleitet werden, weil die beiden getrennten Kanalsysteme nicht jeweils durch zwei
Metallbleche voneinander getrennt sind. Eine gute Abdichtung kann ferner nur schwer erreicht werden,
weil die einzelnen Rohre von den mit den U-Schienen verbundenen Gewindestangen durchsetzt werden.
. Schließlich ist bereits ein Wärmetauscher bekannt (siehe GB-PS 5 80 652), bei welchem senkrecht zueinander laufende Rohre mit im wesentlichen rechteckigem Rohrquerschnitt vorgesehen sind. Ein einfacher Aufbau des Wärmetauschers aus Baueinheiten ist jedoch nicht gezeigt.
. Schließlich ist bereits ein Wärmetauscher bekannt (siehe GB-PS 5 80 652), bei welchem senkrecht zueinander laufende Rohre mit im wesentlichen rechteckigem Rohrquerschnitt vorgesehen sind. Ein einfacher Aufbau des Wärmetauschers aus Baueinheiten ist jedoch nicht gezeigt.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er trotz einfacher Bauweise mit schweren
Lasten von oben beaufschlagt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß der Wärmetauscher aus Baueinheiten aufgebaut ist,
von denen jede die Hohlkörper des ersten Kanalsystems bildende gewellte Bleche aufweist, an deren
Außenseiten vertikal angeordnete Metallplatten war-
meleitend befestigt sind, und die Metallplatten entlang
ihrer senkrechten Kanten rechtwinklig umgebogene Schenkel aufweisen, welche /ur Bildung des zweiten, die
gewellten Wärmetausch-Rippenbleche enthaltenden Kanalsystems mit den Schenkeln benachbarter Baueinheiten
verbunden sind.
Aufgrund des Vorsehens von vertikal angeordneten, jeweils untereinander verbundenen U-förmigen Metaliplatten ergibt sich eine Wärnietauscher-Koniiruktion,
welche erheblichen vertikalen Belastungen ausgesetzt werden kann, so daß auf den Wärmetauscher beispielsweise
ein Kompressor aufgesetzt werden kann, ohne daß dabei zusätzliche Siützelemente notwendig werden.
Die zwischen den Metallplatten angeordneten Hohlkörper können hingegen sehr dünn dimensioniert werden,
weil sie keinerlei Belastungen ausgesetzt sind. Da ein derartiger Wärmetauscher aus einer sehr geringen
Anzahl von Einzelelementen aufgebaut werden kann, ist seine Herstellung stark vereinfacht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich anhand der Unteransprüche 2 bis 5.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Auf dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erl'indungsgemäßen
Wärmeaustauschers mit seinen Anschlußstücken:
F i g. 2 eine bezüglich F i g. 1 um 90 !K.lrehte
Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Wärmeaustauschers;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den in F i g. I und 2 dargestellten Wärmeaustauscher, wobei ein Teil nach
der Linie lll-I'l von F i g. 2 geschnitten ist;
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt in vergrößertem Maßstab durch den in F i g. 2 weggebrochenen Teil;
F i g. 5 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie V-V von F i g. 1;
F ig. 6 einen Schnitt nach der Linie Vl-Vl von F i g. 1;
Fig. 7 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie VlI-VlI von F i g. 1;
F i g. 8 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines zylindrischen Wärmeaustauschers:
F i g. 9 eine gegenüber F i g. 8 um 90 gedrehte Seitenansicht eines Teils des in F i g. 8 dargestellten
Wärmeaustauschers, wobei Feile weggebrochen sind;
Fig. 10 einen Schnitt etwa nach der Linie X-X von
F i g. 8.
Der in den F i g. I bis 3 dargestellte Wärmeaustauscher 1 ist oben und unten jeweils mit einem Gürtelband
2 bzw. 3 versehen, das zum Ansetzen der das zu kühlende oder zu erhitzende Gas bzw. Dampf zu- bzw.
abführenden Abschlußstücke 4 und 5 dient.
Der eigentliche Wärmeaustauscher besteht aus mehreren im Aufbau gleichen ancinandergcsetzten
Baueinheiten, deren Ausbildung insbesondere in den Fig.4 und 5 dargestellt is'. Diese Baueinheiten weisen
jeweils einen Hohlkörper 6 auf, die vorzugsweise durch Hohlpressen zweier Platten gebildet wird, die zuvor an
ihren nicht miteinander zu verbindenden Stellen mit einer Isolationstinte bedeckt, anschließend durch
Walzen miteinander verscr.miedet und dann mit einem Preßmedium gefüllt werden, wodurch ein der vorgenommenen
Tintenmaskierung entsprechendes Kanalsystem gebildet wird. Die Hohlkörper 6 des erfindungsgehiäßen
Wärmeaustauschers weisen eine im wesentlichen rechteckige Form auf. Die diese Hohlkörper
bildenden Platten 6,i, 6£>
sind so ausgebaucht, daß in Richtung der größten Erstreckung dieser Platten
verlaufende Kanäle 7 von jeweils geringem Querschnitt
entstehen, die an ihren beiden Enden über Sammelkammern 8 miteinander verbunden sind. Diese Sammelkammern
stehen ihrerseits mit Ansatzrohren 9, 10 in Verbindung.
Wie insbesondere F i g. 5 zeigt, nehmen die Ansatzrohre
9 und 10 allmählich eine runde Form an und bilden schließlich über den eigentlichen Hohlkörper 6 hervorragende
Rohrstutzen 9a bzw 10a mit kreisförmigem Querschnitt.
Die zur Bildung des Hohlkörpers 6 vorzugsweise verwendeten Hohlpreßtechnik ist bekannt und gestattet
die Herstellung verschiedener Strömungskreise, die sehr kompliziert sein können, ohne daß dadurch die
Herstellung kompliziert wird; insbesondere können die Sammelkammern 8, wie F i g. 1 zeigt, so ausgebildet sein,
daß man eine S-förmig verlaufende Strömung von dem Rohrstutzen lO.j zu dem Rohrstutzen 9a erhält. Hierzu
wird beispielsweise am Ausgang des Ansatzrohres 10 eine Sammelkammer 8i gebildet, die etwa nur ein Drittel
der Kanäle 7 des Hohlkörpers 6 umfaßt; eine weitere Sammelkammer 8>
umfaßt zwei Drittel der entgegengesetzten Enden der Kanäle 7, eine dritte, oberhalb der
Kammer 8, angeordnete Sammelkammer 83 umfaßt ebenfalls zwei Drittel der Kanäle 7; schließlich ist eine
Sammelkammer 84 vorgesehen, die nunmehr nur ein
Drittel der Kanäle umfaßt und über das Ansatzrohr 9 mit dem Rohrstutzen 9,7 in Verbindung ist.
leder Hohlkörper stellt also ein selbständiges Element mit eigenem Zulauf- und Austrittsstutzen,
eigenen Sammelkammcrn und eigenem Strömungskreis dar.
Zur Bildung jeder Wärmeaustauscherbaueinheit ist links und rechts jedes Hohlkörpers 6 je eine U-förmige
Metallplatte 11 bzw. 12 mit rechtwinklig umgebogenen
Schenkeln 11.;. 116 bzw. 12;;. 126 vorgesehen. Diese
Planen lassen die Sammelkammern 8 frei hervorstehen, ragen jedoch mit Abschnitten a und 6 über die großen
Seiten der Hohlkörper 6 hinaus (vgl. F i g. 4 und F i g. 1 unmittelbar unter und oberhalb des Hohlkörpers 61).
Zwischen den Schenkeln 11a. 110. 12a. 126 der
Metallplatte!! 11. 12 jeder Baueinheit ist ein ziehharmonikaartig
gefaltetes Band 13 angeordnet, deren Faltenhöhe beispielsweise kleiner als die Höhe der rechtwinklig
umgebogenen Schenkel 11a. 116 oder 12a. 126 ist.
wenn sich die von diesen Bändern gebildeten Wellen einander gegenüberstehen. Wenn jedoch die Wellungen
der in die Metallplatten 11 und 12 eingesetzten Bänder gegeneinander versetzt sind, kann ihre Höhe doppelt so
groß wie die der in den Figuren dargestellten Weliungen
sein.
Die Elemente einer Baueinheit, sowie das gefaltete Band bestehen vorzugsweise alle aus Aluminium oder
Alulegierung, obwohl für bestimmte Anwendungsgebiete andere Metalle vorgezogen werden können. Die
Elemente einer Baueinheit werden beispielsweise durch Löten aneinander befestigt. Zur Bildung eines kompletten Wärmeaustauschers wird eine beliebige Anzahl an
zuvor vorbereiteten Baueinheiten verwendet die aneindenr befestigt werden, indem sie auf die in F i g. 5
dargestellte Weise mit den Enden der abgewinkelten Ränder der Platten 11 und 12 aneinandergesetzt
werden. In F i g. 5 liegen die Enden der abgewinkelten
Ränder oder Schenkel 12a, \2b an denen der abgewinkelten Ränder Hai. i\b\ der Platte Hi einer
benachbarten Baueinheit mit dem Hohlkörper 61 an. Die
auf diese Weise, miteinander in Kontakt gebrachten Enden der Platten werden durch Schweißraupen
14 und 15 miteinander verbunden, so daß die U-förmigen Platten U und 12 zweier nebeneinanderliegender
Baueinheiten eine absolut abgedichtete Leitung mit rechteckigem Querschnitt bilden, in deren Inneren
die Störbleche bildenden gewellten Wärmetausch-Rippenbleche 13 vorgesehen sind.
Damit das beispielsweise von dem Anschlußstück 5 in Richtung des Pfeils f\ (F i g. 2 und 4) zum Anschlußstück
4 geführte gasförmige Strömungsmittel nicht mit den Hohlkörpern 6 in Berührung kommen kann, ist
zwischen den oberen und unteren Enden der Platten 11
und 12 jeder Wärmeaustauscherbaueinheit eine beispielsweise durch Schweißraupen 17 befestigte Leiste
16 eingesetzt. Nach Zusammensetzen einer ausreichenden Anzahl von Baueinheiten werden die metallischen
Gürtelbänder 2 und 3 mit Schweißraupen 18 und 19 (Fig.4) um den gesamten fertigen Wärmeaustauscher
herum befestigt.
Ferner sind an den vier Ecken der Gürtclbänder Schweißraupen 20 und an ihren Verbindungsstellen mit
den Leisten 16 .Schweißpunkte 21 vorgesehen (F i g. 6).
Das gasförmige Strömungsmittel strömt in den Kanälen, die zwischen den durch die U-förmigen
Metallplatten 11 und 12 miteinander verbundenen Baueinheiten bestehen. Da dieses Strömungsmittel auf
seinem gesamten Weg von dem in den Kanälen 7 fließenden Kühl- oder Heizmedium durch zwei Metallwände
getrennt ist. besteht keinerlei Gefahr einer Mischung dieser beiden Strömungsmittel. Selbst wenn
in den Metallplaltcn 11 und 12 und in den die Kanäle 7
abgrenzenden Wandungen Risse vorhanden sind, ist die Wahrscheinlichkeit, daß zwei derartige Risse zusammenfallen,
äußerst gering. Außerdem schließt die gegenseitige Befestigung durch Löten die Gefahr eines
Auftretens von Rissen weitgehend aus. Die gewellten Wandungen der Kanäle 7 bilden mit den Metallplatten
11 und 12 Leckkanäle.
Zum Zuführen des Strömungsmittels, in den meisten Fällen einer Flüssigkeit, zu den einzelnen Kanälen 7 sind
die Rohrstutzen 9a und 10a in Bohrungen von mit
Flanschen 24, 24' versehenen Sammelplatten 22, 23 eingewalzt. Diese Flansche dienen zur Verbindung mit
Sammelplatten entsprechenden Flanschen 25, 25' von Verteilerdosen 26, 26' (F i g. 1 und 2). Diese Verteilerdo-
sen weisen eine Öffnung 27, 27' mit kreisförmigem Querschnitt auf. die von einem zum Anschluß an
Rohrleitungen dienenden Flansch 28,28' umgeben ist.
Wie aus dem Vorhergehenden hervorgeht, erstrecken sich die Metallplatten 11 und 12 der einzelnen
Baueinheit senkrecht in dem Wärmetauscher 1 und sind aneinander befestigt, so daß sie Rohrgerüste bilden, die
eine hohe mechanische Festigkeit aufweisen, da se nur
auf Kompression beansprucht sind. Der erfindungsgemäße Wärmetauscher kann somit hohe mechanische
Kräfte ohne jegliche Gefahr von Verformungen aufnehmen. Dies ist bei zahlreichen Verwendungsgebieten, bei denen Wärmetauscher zum Kühlen von Gasen,
insbesondere von ätzenden Gasen, verwendet werden, von großer Bedeutung, da häufig ein Wärmetauscher
zusammen mit Pumpen und anderen von dem Gas zu durchfließenden und von dem Wärmetauscher zu
tragenden Organen in einem senkrechten Stapel angeordnet werden müssen.
Der in den F i g. 8 bis 10 dargestellte Wärmetauscher
setzt sich wie der auf den im vorhergehenden beschriebene Wärmetauscher aus Baueinheiten zusammen, die jeweils einen Hohlkörper 6 besitzen, der
vorzugsweise durch Hohlpressen von Aluminium oder
Formung zweier Kanalhälften, die miteinander verschweiß1
werden, hergestellt wird.
Diese Teile können auch aus Stahl oder einem anderen Metall oder einer Legierung bestehen. In
Projektion besitzen die Hohlkörper 6 im wesentlichen rechteckige Form und grenzen Kanäle 7 (Fig. 8) von
jeweils geringem Querschnitt ab, die an ihren Enden miteinander verbunden sind und mit Zufuhrstutzcn 30
und Austrittsstutzen 31 in Verbindung .stehen. Diese
Eintritts- und Ausirittsstuizen sind ihrerseits mit den
einzelnen Hohlkörpern 6 des Wärmetauschers gemeinsamen Sammelleitungen 32, 33 verbunden. Die Anzahl
dieser Hohlkörper kann variieren. Zu beiden Seiten der Hohlkörper 6 sind Platten I Ii und 12i mit Schenkeln
I Ic-Ji bzw. 12,-Ji vorgesehen.
In dem dargestellten <\usführungsbeispiel sind zwei
Wärmetauscherbaueinheiten seitlich nebeneinander angeordnet. Die Bezugszahlen der Elemente der zweiten
Zelle, die dieselben wie die der Elemente der im vorhergehenden beschnebenen Zelle sind, sind mit
einem Strich (') versehen.
Die Metallplatten 11|. I2| jeder Baueinheit sind mit
den Hohlkörpern verschweißt oder verlötet.
In den von den Platten 11|. I2|, 11Ί und 12Ί
abgegrenzten Räumen sind gewellte Wärmetausch-Rippenblcche
13 vorgesehen. Diese Platten sind paarweise durch Leisten 1fr miteinander verbunden, durch welche
die Hohlkörper 6 von den Gasen des /weiten Kanalsystems vollständig isoliert sind. Die aus den
Hohlkörpern und den an ihnen befestigten Platten bestehenden Baueinheiten, sowie die gewellten Bleche
sind nicht wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel flach, sondern zylindrisch, in dem in den Figuren
dargestellten Beispiel ringsegmentförmig. gekrümmt.
Der in den Figuren dargestellte Wärmetauscher besitzt vier paarweise zusammengesetzte und sich über
Winkelöffnungen von etwa 120' erstreckenden Baueinheiten
A. B. Cund D. ]ede aus zwei ringsegmentförmig
ausgebildeten Baueinheiten AB bzw. CD bestehende Gruppe bildet eine selbständige Einheit, die seitlich
durch gekrümmte, an den Schenkeln ll.-fi und 12'«ί 1
angeschweißten Teilringen 34, 35 und 34i und 35i vollständig abgeschlossen ist.
Zur Bildung eines ringförmigen Wärmetauschers, dessen beide Baueinheitgruppen, wie oben beschrieben
wurde, sich über einen Ringsegment von etwa 120
erstrecken, werden diese beiden Baueinheitgruppen sowohl oben als auch unten durch ringsegmentförmige Abdeckungen 36, 37 miteinander verbunden, die dieselbe Breite wie die Baueinheilgruppen besitzen und einen abgewinkelten Rand 38 aufweisen. Die oberen Abdeckungen und die beiden Baueinheilgruppen sind untereinander über einen Innenring 39 um1 einen Außenring 40, die unteren Abdeckungen 37 sind mit den Baueinheitgruppen über einen ähnlichen Innenring 39| und einen Außenring 4Oi beispielsweise mittels Schweißraupen (vgl. F i g. 8 und 9) verbunden. Die Ringe 39, 40, 39|, 40] ragen an den Baueinheitgruppen und an den ringsegmentförmigen Abdeckungen 36, 37 etwas hervor und dienen zur Befestigung von Glocken 41 und
erstrecken, werden diese beiden Baueinheitgruppen sowohl oben als auch unten durch ringsegmentförmige Abdeckungen 36, 37 miteinander verbunden, die dieselbe Breite wie die Baueinheilgruppen besitzen und einen abgewinkelten Rand 38 aufweisen. Die oberen Abdeckungen und die beiden Baueinheilgruppen sind untereinander über einen Innenring 39 um1 einen Außenring 40, die unteren Abdeckungen 37 sind mit den Baueinheitgruppen über einen ähnlichen Innenring 39| und einen Außenring 4Oi beispielsweise mittels Schweißraupen (vgl. F i g. 8 und 9) verbunden. Die Ringe 39, 40, 39|, 40] ragen an den Baueinheitgruppen und an den ringsegmentförmigen Abdeckungen 36, 37 etwas hervor und dienen zur Befestigung von Glocken 41 und
42 (Ring 39 bzw. 39i) und kegelstumpfförmigcn Mänteln
43 und 44 (Ring 40 bzw. 40i). Die Mäntel 43 und 44 sind
an ihren Enden mit Anschlußflanschen 45 bzw. 46 verbunden.
Aufgrund dieser Anordnung strömen die beispielsweise von dem Anschlußflansch 45 aus zugeführten
Gase oder Dämpfe zwischen der Innenwand des Mantels 43 und der Außenwand der Glocke 41 und
werden notwendigerweise in die beiden Baueinheitgruppen des Wärmeaustauschers geleitet, da sie
aufgrund des Vorhandenseins der ringsegmentförmigen Abdeckungen 36 nicht zwischen diesen beiden Baueinheitgruppen
durchströmen können. Die Gase oder Dämpfe, die die Baueinheiten des Wärmetauschers in
den von den gewellten Wärmetausch-Rippenbleche 13 gebildeten Räumen durchquert haben, werden durch
das in den Kanälen 7 der Hohlkörper 6 umlaufende Strömungsmittel gekühlt bzw. erhitzt. Am Ausgang der
Baucinhcitgruppen werden die Gase oder Dämpfe in den von der Glocke 42 und dem Mantel 44
abgegrenzten Kanal und schließlich zur Öffnung des Anschlußflansches 46 geführt. Auf Wunsch können
oberhalb der Abdeckungen 36 in dem von der Glocke 41 und dem Mantel 43 abgegrenzten Eintrittskanal
Ablenkbleche 47 vorgesehen sein, die die Strömung der Gase insbesondere durch Verhindern von Wirbelbildungen
in diesem Kanal erleichtern.
Wie aus dem vorhergehenden hervorgeht, sind die zu kühlenden oder zu erhitzenden Gase oder Dämpfe von
dem in den Kanälen 7 der Hohlkörper 6 strömenden Strömungsmittel stets durch mindestens zwei Wandungen
getrennt, so daß die Gefahr einer Mischung der beiden Strömungsmittel ausgeschlossen ist. Ferner
strömen die zu kühlenden oder zu erhitzenden Gase oder Dämpfe stets in geradlinigen Leitungen, so daß die
Lastvcrluste der Gase oder Dämpfe beim Durchgang durch den .Wärmetauscher sehr gering sind.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
709 624/105
Claims (5)
1. Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher, insbesondere für ätzende bzw. giftige Medien, bei welchem
jeder Wärmetauschkanal des einen Kanalsystems vom benachbarten Wärmetauschkanal des anderen
Kanalsystems durch wenigstens zwei Metallbleche getrennt ist und zwischen den Metallblechen
Abflußkanäle vorgesehen sind, wobei in wenigstens einem Kanalsystem gewellte Wärmetausch-Rippenbleche
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher aus Baueinheiten
aufgebaut ist, von denen jede die Hohlköper (6) des ersten Kanalsystems bildende gewellte
Bleche aufweist, an deren Außenseiten vertikal angeordnete Metallplatten (11, 12, Ii,, 12|) wärmeleitend
befestigt sind, und die Metallplatten (11, 12, Hi, 12i) entlang ihrer senkrechten Kanten rechtwinklig
umgebogene Schenkel (11a, üb, 12a, i2b) aufweisen, welche zur Bildung des zweiten, die
gewellter! Wärmetausch-Rippenbleche (13) enthaltenden Kanalsystems mit den Schenkeln (Ha. üb,
Ma, ^^benachbarter Baueinheiten verbunden sind.
2. Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht
angeordneten Metallplatten (11, 12, 11,, 12,) eine größere Höhe als die Hohlkörper (6) aufweisen und
daß die vorstehenden oberen und unteren Enden der Metallpiatten (11, 12, 11,, 12,) durch Leisten (16)
miteinander verbunden sind.
3. Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallplatten (11, 12) und Hohlköper (6) eine im wesentlichen rechteckige flache Form aufweisen.
4. Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallplatten (U,, 12i) und Hohlkörper (6) zylindrisch
ausgelegt und koaxial ineinander eingesetzt sind.
5. Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher
aus zwei, die Form von Teilringen (34, 34i) aufweisenden Wärmetauschereinheiten besteht,
welche um einen zylindrischen innenring (39|) angeordnet sind, und daß an den beiden Enden
zwischen den beiden Wärmetauschereinheiten ringsegmentförmige Abdeckungen (36, 37) angeordnet
sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR170000 | 1968-10-15 | ||
FR170000 | 1968-10-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1952005A1 DE1952005A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1952005B2 DE1952005B2 (de) | 1976-10-28 |
DE1952005C3 true DE1952005C3 (de) | 1977-06-16 |
Family
ID=
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