DE19518182A1 - Schutzeinrichtung für eine elektronische Steuereinheit eines an einer Plasmaschneidmaschine vorgesehenen Positions-Regelkreises - Google Patents
Schutzeinrichtung für eine elektronische Steuereinheit eines an einer Plasmaschneidmaschine vorgesehenen Positions-RegelkreisesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für eine
elektronische Steuereinheit eines an einer Plasma
schneidmaschine vorgesehenen Positions-Regelkreises,
der zur Einhaltung eines vorgebbaren - vertikalen -
Abstandes des Schneidkopfes der Plasmaschneidmaschine
von einem der Schneidbearbeitung unterwerfbaren, aus
leitendem Material bestehenden Werkstück vorgesehen
ist, wobei der Schneidkopf mittels eines durch Stell
signale der elektronischen Steuereinheit ansteuerbaren
Positionier-Antriebes auf das Werkstück zu und von die
sem weg, vertikal, verfahrbar ist. Als Abstandssensor
des Regelkreises ist ein Meßkondensator vorgesehen,
dessen eine Elektrode durch das Werkstück selbst gebil
det ist, und dessen andere, oberhalb des Werkstücks
angeordnete Elektrode als die Plasma-Austrittsdüse des
Schneidkopfes in radialem Abstand R koaxial umgebende
Ringelektrode ausgebildet, die mit dem Schneidkopf me
chanisch fest verbunden ist und dessen Bewegungen mit
ausführt, so daß die Kapazität des Meßkondensators, die
z. B. mittels einer als Funktionseinheit der elektroni
schen Steuereinheit ausgebildeten Hochfrequenz-Meß
brückenstufe der Steuereinheit erfaßbar ist, mit dem
Abstand des Schneidkopfes vom Werkstück monoton vari
iert, wobei die elektronische Steuereinheit mit der
Kapazität des Meßkondensators monoton variierende Po
sitions-Ist-Wert-charakteristische Signale und aus der
vergleichenden Verarbeitung mit einem einstellbar vor
gebbaren Positions-Sollwertsignal Stellsignale für eine
Ansteuerung des Positionsantriebes im Sinne der Anglei
chung von Ist-Wert und Sollwert des Abstandes der Bren
nermündung vom Werkstück erzeugt. Es ist eine auf hohem
Spannungsniveau ansteuerbare Zündeinrichtung vorgese
hen, mittels derer ein zwischen einer Hilfselektrode
und dem Werkstück kurzzeitig brennender, die Ausbildung
des Plasma-Lichtbogens, der bei relativ niedriger
Gleichspannung brennt, begünstigender Zünd-Lichtbogen
auslösbar ist, wobei zum Schutz der elektronischen
Steuereinheit gegen Überspannungen, die aus dem Zünd
vorgang resultieren können, mindestens eine zwischen
die Elektroden des Meßkondensators geschaltete Glimm
lampe vorgesehen ist, durch die Störspannungen, die zu
weiteren Bauelementen der elektronischen Steuereinheit
übergekoppelt werden können, auf einen niedrigen Wert
begrenzt werden sollen, um eine Beschädigung solcher
Bauelemente zu vermeiden.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art bei der die
Ringelektrode einen lichten Durchmesser von etwa 6 cm
hat und die zur Zündung des Hilfs-Lichtbogens vorgese
hene Hilfselektrode in unmittelbarer Nähe der Mündungs
öffnung der Plasmastrom-Austrittsdüse des Schneidkop
fes, d. h. nur wenige mm außeraxial bezüglich der zen
tralen Längsachse des Schneidkopfes angeordnet ist, ist
die durch die Glimmröhre vermittelte Sicherung der
elektronischen Steuereinheit gegen Spannungsspitzen,
die durch das Zünden des Hilfslichtbogens und des Plas
ma-Lichtbogens z. B. über die Ringelektrode eingekoppelt
werden können, d. h. wenn der Zündlichtbogen entspre
chend den Betriebsvorschriften der Plasma-Schneidma
schine erst ausgelöst wird, wenn ein hierfür festgeleg
ter Betriebs-Abstand des Schneidkopfes vom Werkstück
unterschritten ist, völlig ausreichend, um Beschädigun
gen der elektronischen Steuereinheit zu vermeiden.
In Fällen jedoch, in denen der Hilfslichtbogen entgegen
der Bedienungsvorschrift "zu früh" ausgelöst wird, d. h.
wenn sich der Schneidkopf noch in einem erheblich grö
ßeren Abstand vom Werkstück befindet als es dem übli
chen Betriebsabstand von etwa 40 bis 20 mm entspricht,
bei dem der Hilfslichtbogen erst gezündet werden soll
te, kann es zu einem direkten Überschlag zwischen der
Hilfselektrode und der Ringelektrode des Meßkondensa
tors kommen, mit der Folge, daß die elektronische Steu
ereinheit irreparabel zerstört ist und ausgetauscht
werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schutzeinrich
tung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbes
sern, daß selbst dann, wenn beim Zünden des Plasma-
Lichtbogens ein Überschlag zwischen der Hilfselektrode
der Zündeinrichtung und der Ringelektrode des Meßkon
densators stattfinden sollte, die elektronische Steuer
einheit nicht beschädigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen die Ringelektrode des Meßkondensators und des
sen durch das Werkstück gebildete Festelektrode eine
Funkenstrecke geschaltet ist, deren Zündspannung nie
driger ist als der Betrag einer Spannung, der die elek
tronische Steuereinheit standhält, auch wenn diese
Spannung permanent am Anschluß der Ringelektrode an
steht, jedoch signifikant höher als der maximale Pegel
eines über den Kondensator geleiteten Wechselspannungs-
Nutzsignals ist, und daß diese Funkenstrecke auch räum
lich in unmittelbarer Nähe zu der Ringelektrode zwi
schen dieser und dem Werkstück angeordnet ist.
Durch die hiernach vorgesehene Auslegung der Funken
strecke auf einen definierten Betrag ihrer Durchschlag-
Spannung und die Anordnung der Funkenstrecke, zweckmä
ßigerweise in engstmöglicher Nähe der Ringelektrode
wird auf einfache Weise verhindert, daß überhöhte Span
nungsspitzen am Nutzsignaleingang der elektronischen
Steuereinheit auftreten können, zumindest daß diese
länger anstehen und ein hochfrequenter Anteil einer
Störspannung in die elektronische Steuereinheit einge
koppelt werden kann. Die räumliche Nähe der Funken
strecke zur Ringelektrode ist zweckmäßig, damit im Be
reich der Funkenstrecke auftretende elektrische Felder
nicht als Streufelder in die Steuereinheit eingekoppelt
werden können.
Da der Betrag Differenz zwischen der Zündspannung der
Funkenstrecke und dem maximalen Pegel einer Nutzsignal-
Wechselspannung relativ gering sein kann, ist es vor
teilhaft, wenn der Abstand der Elektroden der Funken
strecke einstellbar ist, um bei vorgegebener Ausgangs
spannung der Zündspannungsquelle gleichsam die Zünd
spannung der Funkenstrecke einstellen zu können.
Diese Einstellbarkeit wird in bevorzugter Gestaltung
der Schutzeinrichtung dadurch erreicht, daß die Ring
elektrode mechanisch fest und elektrisch leitend bei
einem stabilen Rund-Stab aus leitendem Material verbun
den ist, der in eine Bohrung eines zur schneidkopf
festen Montage der Ringelektrode an der Maschine vorge
sehenen Gehäuseblocks aus elektrisch isolierendem Ma
terial fest eingesetzt ist, in die radial eine an dem
Gehäuseblock vorgesehene Gewindebohrung mündet, in der
eine aus leitendem Material bestehende Schraube schraub
bar geführt ist, die ihrerseits über eine Massenleitung
mit dem Werkstück oder ein mit diesem elektrisch gut
leitenden kontaktstehenden Teil der Plasmaschneidma
schine leitend verbunden ist.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn das Gewinde an einer in
eine "glatte" radiale Bohrung des isolierenden Gehäuses
fest eingesetzte Buchse aus einem gut leitenden Metall
angeordnet ist, wobei diese Bohrung in einem radialen
Abstand von dem Leiterstab der Ringelektrode, der grö
ßer ist als der Elektrodenabstand der Funkenstrecke und
der die leitende Verbindung der Verstellelektrode der
Funkenstrecke mit dem Werkstück vermittelnde (Massen-
)Leiter an die Buchse angeschlossen ist. In dieser Ge
staltung muß der Massenleiter bei einer Einstellung der
Länge der Funkenstrecke nicht "mitgedreht" werden.
In besonders zweckmäßiger Gestaltung der Schutzeinrich
tung ist der leitende Abschirmmantel eines die Ring
elektrode des Netzkondensators flexibel mit dem Nutz
signaleingang der elektronischen Steuereinheit verbin
denden einadrigen Koaxkabels auch an seinem elektroden
seitigen Ende mit dem auf dem Bezugspotential gehalte
nen Werkstück leitend verbunden. Es hat sich gezeigt,
daß diese Maßnahme einen günstigen Einfluß auf die
Störsicherheit der elektronischen Steuereinheit hat.
Im Hinblick hierauf vorteilhaft ist es auch, wenn in
unmittelbarer Nähe der Ringelektrode, vorzugsweise in
deren Montageblock eingebaut, zwischen die Ringelektro
de und das Werkstück eine weitere Glimmröhre geschaltet
ist, die eine spannungsbegrenzende Wirkung entfaltet.
In bevorzugter Gestaltung der Schutzeinrichtung ist der
Nutzsignalpfad, über den ein HF-Nutzsignal der elektro
nischen Steuereinheit zugeleitet ist, über eine eine
Drosselwirkung entfaltende Luftspule geführt, die
zweckmäßigerweise als Element der elektronischen Steu
ereinheit ausgeführt ist.
In Kombination hiermit ist es wiederum vorteilhaft,
wenn eine dritte, zwischen die Nutzsignalleitung und
das Werkstück geschaltete Glimmröhre vorgesehen ist,
deren Anschluß an die Nutzsingalleitung zwischen der
Luftspule und dem Nutzsignaleingang der elektronischen
Steuereinheit oder in unmittelbarer Nähe desselben an
dem Anschlußende der Nutzsignalleitung angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Schutzein
richtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung eines speziellen Ausführungsbeispiels derselben
anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen zur geregelten Einhaltung des Brenner-
Abstandes vom Werkstück einer Plasma-Schneid
maschine vorgesehenen Lage-Regelkreis, dessen
elektronische Steuereinheit mit einer erfin
dungsgemäßen Schutzeinrichtung ausgerüstet ist,
in vereinfachter schematischer Darstellung,
teilweise im Schnitt längs einer die zentrale
Längsachse des Schneidkopfes enthaltenden Ebe
ne, teilweise als Blockschaltbild-Darstellung
und
Fig. 2 ein schematisch vereinfachtes Blockschaltbild
des Lage-Regelkreises, zur Erläuterung der
Funktion der Schutzeinrichtung.
In der Fig. 1 ist gesamt mit 10 eine Plasmaschneidma
schine bezeichnet, mittels derer - koordinatengesteuert
- aus einem aus einem leitenden Material bestehenden
plattenförmigen Werkstück 11 Teilstücke mit einem vor
gegebenen Konturenverlauf in einem automatischen Be
trieb der Plasma-Schneidmaschine ausschneidbar sind.
Die Plasma-Schneidmaschine 10 ist, der Einfachhalt der
Darstellung halber, lediglich durch einen über dem
Werkstück in zwei zueinander rechtwinkligen Koordina
tenrichtungen parallel zur oberen Begrenzungsfläche 12
des Werkstücks 11 sowie in Richtung einer zentralen
Längsachse 13 senkrecht zu dem Werkstück 11 verfahrba
ren, insgesamt mit 14 bezeichneten Plasma-Schneidkopf,
eine insgesamt mit 16 bezeichnete Höhen-Verstellein
richtung und eine für diese vorgesehene, insgesamt mit
17 bezeichnete elektronische Steuereinheit repräsen
tiert, mittels derer in einer selbsttätig ablaufenden
Positions-Regelung der Schneidkopf 14 in einem defi
nierten (Höhen-)Abstand d, innerhalb hinreichend gerin
ger Regelabweichungen, gehalten werden kann.
Der zur Einhaltung dieses Abstandes d vorgesehene Posi
tions-Regelkreis 18 umfaßt einen z. B. als Spindeltrieb
19 ausgebildeten Linearantrieb, mittels dessen der
Schneidkopf 14, gesteuert durch Ausgangssignale der
elektronischen Steuereinheit 17, auf das Werkstück 11
zu und von diesem wieder weg-bewegbar ist.
Zur Erfassung des Ist-Wertes des vertikalen Abstandes d
des Schneidkopfes 14 von dem Werkstück 11 ist als Ab
standssensor ein Meßkondensator 21 vorgesehen, der im
Rahmen einer Kapazitäts-Meßstufe 22 gleichsam als Meß
objekt eingesetzt ist, wobei die Meßstufe 22 ein mit
der Kapazität des Meßkondensators 21 monoton korrelier
tes Ausgangssignal erzeugt, dessen Verlauf über der
Kapazität durch eine - willkürliche - Gerade 23 in ei
nem Spannungs-Kapazität-Diagramm repräsentiert ist.
Der Meßkondensator 21 hat eine ortsfest bleibende Elek
trode, die durch das auf dem Potential der Schaltungs
masse 24 liegende Werkstück 11 gebildet ist und eine
zweite, mit dem Schneidkopf 14 auf- und abbewegbare
torus-förmige Ring-Elektrode 26, die in koaxialer An
ordnung bezüglich der zentralen Längsachse 13 des
Schneidkopfes 14 in einer Verlaufsebene 27 angeordnet
ist, die geringfügig oberhalb der Ebene 28 liegt, in
der die Mündungsöffnungen 29 der Ionisierungsgas-Aus
trittsdüse 31 des Plasma-Schneidkopfes 14 liegt, über
die das Ionisierungsgas zum Werkstück 11 hin aus dem
Schneidkopf 14 austritt.
Der freie Rand 32 der Mündungsöffnung 29 ist als Hilfs
elektrode ausgebildet, durch deren Beaufschlagung mit
einer hohen Wechselspannung, die von einem lediglisch
schematisch angedeuteten Versorgungsgerät 33 abgegeben
wird, ein zwischen dieser Hilfselektrode und dem Werk
stück 11 entfachbarer elektrischer Lichtbogen erzeugbar
ist, der in einer einleitenden Phase des Schneid-Be
triebes die Ausbildung des Plasma-Strahls begünstigt,
der im stationären Betriebszustand zwischen der zentra
len Elektrode 34 des Schneidkopfes 31 und dem Werkstück
11 brennt.
Der Aufbau und das Funktionsprinzip der insoweit erläu
terten Plasma-Schneidmaschine 10 wird im übrigen als
bekannt vorausgesetzt.
Die elektronische Steuereinheit 17 des Positions-Regel
kreises 18 umfaßt weiter eine Komparator-Stufe 36, die
aus einer vergleichenden Verarbeitung der Positions-
Istwert-charakteristischen Ausgangssignale der Meßstufe
22 mit einem einstellbar vorgegebenen Positions-Soll
wert-Signal die Stellsignale erzeugt, die für eine An
steuerung des Positionier-Antriebes 19 im Sinne einer
Angleichung des Positions-Istwertes an den eingestell
ten Positions-Sollwert ds erforderlich sind.
Die hierfür erforderliche elektronisch-schaltungstech
nische Auslegung der Meßstufe 22 und der Komparatorstu
fe 36 der elektronischen Steuereinheit 17 wird nicht
als in Einzelheiten erläuterungsbedürftig angesehen, da
sie von einem einschlägig vorgebildeten Elektronik-
Fachmann bei Kenntnis ihres Zweckes mit gängigen tech
nischen Mitteln der elektronischen Schaltungstechnik
realisierbar sind.
Die Ringelektrode 26 ist mittels eines in radialem Ab
stand von dem außen zylindrisch ausgebildeten Schneid
kopf 14 zu dessen zentraler Längsachse 13 parallel
verlaufenden, leitenden Stabes 37, der einen kreisrun
den Querschnitt hat und mittels eines schräg verlaufen
den, unteren Abschnitts 38 mechanisch fest und elek
trisch leitend mit der Ringelektrode 26 verbunden ist,
in eine zentrale Bohrung 39 eines aus isolierendem
Kunststoff-Material bestehenden, blockförmigen Gehäuses
41 fest eingesetzt, das in der aus der aus Fig. 1 er
sichtlichen Weise fest mit dem Schneidkopf 14 verbunden
ist. In diese zentrale vertikal verlaufende Bohrung 39
des Gehäuses 41 mündet eine radiale Bohrung 42 in die
eine aus leitendem Material bestehende Gewindebuchse 43
eingesetzt ist, deren innere Stirnfläche 44 in einem
radialen Abstand a von der Mantelfläche des leitenden
Stabes 37 der Ringelektrode 26 verläuft. In dieser Ge
windebuchse 43 ist schraubbar und dadurch radial ver
schiebbar eine Schraube 46 aus leitendem Material ge
führt, deren auf den leitenden Stab 37 zuweisendes Ende
47 sich zu dem leitenden Stab hin spitzkegelförmig ver
jüngt.
Diese Schraube 46, die mit der Gewindebuchse 43 durch
den wechselseitigen Gewindeeingriff gut leitend kon
taktiert ist, die ihrerseits mit einem auf dem Poten
tial der Schaltungsmasse 24 liegenden Teil 48 der Plas
maschneidmaschine leitend verbunden ist, bildet zusam
men mit dem in kleinen radialen Abstand von der End-
Spitze 47 des kegelförmigen Schraubenendes vorbeitre
tenden oberen Endabschnitt 37′ des Stabes 37 der Ring
elektrode 26 eine auf einen kleinen Wert der Durch
bruchspannung einstellbare, insgesamt mit 49 bezeichne
te Funkenstrecke, die Funktionselement einer Schutzein
richtung ist, durch die verhindert wird, daß die elek
tronische Steuereinheit 17 Schaden nimmt, wenn, z. B.
durch eine unsachgemäße Bedienung der Plasma-Schneidma
schine beim Einleiten des Schneidvorganges der Hilfs
lichtbogen in zu großem Abstand vom Werkstück 11 gezün
det wird und dadurch ein Überschlag zwischen der Hilfs
elektrode 32 und der Ringelektrode 26 eintritt, da der
nunmehr über die Funkenstrecke 49, die eine nur geringe
Zündspannung hat, der Funkenstrom, der zwischen der
Hilfselektrode 32 und der Ringelektrode fließt, über
diese bei niedriger Spannung zündende Funkenstrecke 49
zur Schaltungsmasse 24 hin abfließen kann.
Als ein weiteres Funktionselement dieser Schutzeinrich
tung ist eine Glimmröhre 51 vorgesehen, die ihrerseits
innerhalb des Kunststoffgehäuses 41 angeordnet ist und
elektrisch zwischen die Nutzsignalleitung 52 der kapa
zitiven Sensor-Einrichtung und die Schaltungsmasse 24
geschaltet ist.
Diese Nutzsignalleitung 52, die die elektrische Verbin
dung der Ringelektrode 26 mit dem Nutzsignaleingang 53
der elektronischen Steuereinheit 27 vermittelt, ist als
flexible z. B. 1 m lange Koaxleitung ausgebildet, deren
schematisch angedeuteter Abschirmmantel 54 sowohl an
seinem an einen Koaxialstecker 56 des Kunststoff-Gehäu
ses 41 anschließenden Ende als auch an seinem nutzsi
gnal-eingang-seitigen Ende an die Schaltungsmasse 24
angeschlossen ist, was der Einfachheit halber nicht
dargestellt ist.
Zwischen den Nutzsignaleingang 53 der elektronischen
Steuereinheit 17 und die Schaltungsmasse 24, bzw. den
Abschirmmantel 54 der Koaxleitung 52 ist, wie schema
tisch dargestellt, innerhalb derselben eine weitere
Glimmröhre 58 geschaltet, die im Falle überhöhter Stör
spannungen ihrerseits als Spannungs-Begrenzungselement
der Schutzeinrichtung wirksam ist. Des weiteren ist der
vom Nutzsignaleingang 53 der elektronischen Steuerein
heit 17 zum Nutzsignaleingang 53′ der Meßstufe 22 füh
rende Signalpfad über eine als Luftspule 57 ausgebilde
te Drosselspule geführt, die ebenfalls Funktionselement
der Schutzeinrichtung ist.
Schließlich ist als zusätzliches Funktionselement der
Schutzeinrichtung eine dritte Glimmröhre 59 vorgesehen,
die zwischen den Nutzsignaleingang 53′ der Meßstufe 22
der elektronischen Steuereinheit 17 und deren Schal
tungsmasse geschaltet ist.
Bei einer versuchsweisen Erprobung der Schutzeinrich
tung, die eine ausgezeichnete Sicherheit der elektro
nischen Steuereinheit 17 gegen Beschädigung ergab, war
der Elektrodenabstand der Funkenstrecke 49 auf einen
Wert von 0.02 mm eingestellt und die Luftspule 57 hatte
zwei Windungen mit einem Windungsdurchmesser von etwa
6 mm.
Claims (8)
1. Schutzeinrichtung für eine elektronische Steuer
einheit eines an einer Plasmaschneidmaschine vor
gesehenen Positions-Regelkreises, der zur Einhal
tung eines vorgebbaren vertikalen Abstandes des
Schneidkopfes der Plasmaschneidmaschine von einem
der Schneidbearbeitung unterworfenen, aus leiten
dem Material bestehenden Werkstück vorgesehen ist,
wobei
- a) der Schneidkopf mittels eines durch Stellsigna le der elektronischen Steuereinheit ansteuerba ren Positionier-Antriebes auf das Werkstück zu und von diesem weg vertikal verfahrbar ist,
- b) als Abstandssensor ein Meßkondensator vorgese hen ist, dessen eine Elektrode durch das Werk stück gebildet ist, und dessen zweite Elektrode als die Plasma-Austrittsdüse des Schneidkopfes in radialem Abstand koaxial umgebende Ringelek trode ausgebildet ist, die mit dem Schneidkopf mechanisch fest verbunden ist und dessen Bewe gungen mit ausführt, so daß die Kapazität des Meßkondensators mit dem Abstand des Schneidkop fes vom Werkstück monoton variiert,
- c) die elektronische Steuereinheit mit der Kapazi tät des Meßkondensators monoton variierende positions- istwert-charakteristische Signale erzeugt und aus deren vergleichender Verarbei tung mit einem einstellbar vorgegebenen Posi tions-Sollwert-Signal Stellsignale für eine Ansteuerung des Positionierantriebes im Sinne der Angleichung von Ist- und Sollwert des Ab stands erzeugt,
- d) eine auf hohem Spannungs-Niveau ansteuerbare Zündeinrichtung vorgesehen ist, mittels derer ein zwischen einer Hilfselektrode und dem Werk stück kurzzeitig brennender, die Ausbildung des Plasma-Lichtbogens begünstigender Zündlichtbo gen aus lösbar ist und
- e) zum Schutz der elektronischen Steuereinheit
gegen Überspannungen, die aus dem Zündvorgang
resultieren können, mindestens eine zwischen
die Elektroden des Meßkondensators geschaltete
Glimmröhre vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß - f) zwischen der Ringelektrode (26) des Meßkonden sators (21) und dessen durch das Werkstück (11) gebildete Festelektrode eine Funkenstrecke (49) geschaltet ist, deren Zündspannung wesentlich niedriger ist als der Betrag einer Spannung, den die elektronische Steuereinheit (17) auch bei permanentem Anstehen dieser Spannung an ihrem Nutzsignaleingang (53) standhält, und daß
- g) diese Funkenstrecke (49) räumlich in unmittel barer Nähe der Ringelektrode (26) und größtmög lichem geometrischem Abstand von der elektroni schen Steuereinheit (17) des Positions-Regel kreises (26, 17, 19) angeordnet ist.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand der Elektroden (39 und
47) der Funkenstrecke (41) einstellbar ist.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringelektrode (26) mechanisch
fest und elektrisch leitend mit einem stabilen
Stab (37) aus leitendem Material verbunden ist,
der in einer Bohrung (39) eines zur schneidkopf
festen Fixierung der Ringelektrode (26) an der
Maschine (10) vorgesehenen Gehäuseblocks (41) aus
elektrisch isolierendem Material fest eingesetzt
ist, in die radial eine Gewindebohrung mündet, in
der eine aus leitendem Material bestehende Schrau
be (46) schraubbar geführt ist, die ihrerseits
über eine Massenleitung mit dem Werkstück (11)
oder einem mit diesem in elektrisch gut leitendem
Kontakt stehendes Teil (48) der Plasmaschneidma
schine (10) leitend verbunden ist.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewinde an einem in eine radia
le Bohrung (42) des Gehäuses (41) fest eingesetz
ten Metallbuchse (43) aus leitendem Metall ange
ordnet ist, wobei diese Bohrung in einem radialen
Abstand von dem Leiterstab (37, 39) der Ringelek
trode (26) endet, der größer ist als der Elektro
denabstand der Funkenstrecke (49) und der die lei
tende Verbindung der Verstellelektrode (46, 47) der
Funkenstrecke (49) mit dem Werkstück (11) vermit
telnde Massenleiter an die leitende Gewindebuchse
(42) angeschlossen ist.
5. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Ab
schirmmantel (54) eines die Ringelektrode (26)
flexibel mit dem Nutzsignaleingang (53) der elek
tronischen Steuereinheit (17) verbindenen einadri
gen Koaxkabels (52, 54) sowohl an seinem ring-elek
trodenseitigen Ende als auch an seinem an die
Steuereinheit (17) angeschlossenen Ende mit dem
auf dem Bezugspotential gehaltenen Werkstück lei
tend verbunden ist.
6. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
weitere, zwischen die Ringelektrode (26) und das
Werkstück (11) geschaltete Glimmröhre (51) vorge
sehen ist, die ebenfalls in unmittelbarer Nähe der
Ringelektrode (26) angeordnet ist.
7. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzsignalpfad,
über den ein hochfrequentes Nutzsignal einer Meß
stufe (22) der elektronischen Steuereinheit (17)
zugeleitet ist, über eine eine Drosselwirkung ent
faltende Luftspule (57) geleitet ist.
8. Schutzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine dritte Glimmröhre (58) vorgese
hen ist, deren Anschluß an die Nutzsignalleitung
(52) zwischen der Luftspule (57) und dem Nutzsi
gnaleingang (53) der elektronischen Steuereinheit
(17) oder in unmittelbarer Nähe derselben an dem
Anschlußende der Nutzsignalleitung (52) angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118182 DE19518182A1 (de) | 1995-05-19 | 1995-05-19 | Schutzeinrichtung für eine elektronische Steuereinheit eines an einer Plasmaschneidmaschine vorgesehenen Positions-Regelkreises |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118182 DE19518182A1 (de) | 1995-05-19 | 1995-05-19 | Schutzeinrichtung für eine elektronische Steuereinheit eines an einer Plasmaschneidmaschine vorgesehenen Positions-Regelkreises |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19518182A1 true DE19518182A1 (de) | 1996-11-21 |
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ID=7762199
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---|---|---|---|
DE1995118182 Withdrawn DE19518182A1 (de) | 1995-05-19 | 1995-05-19 | Schutzeinrichtung für eine elektronische Steuereinheit eines an einer Plasmaschneidmaschine vorgesehenen Positions-Regelkreises |
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---|---|
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BAIER,Walter: Elektronik-Lexikon, Franckh'sche Verlagshandlung, W.Keller & Co., Stuttgart, 1982, S.634 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN106457449A (zh) * | 2014-02-12 | 2017-02-22 | 梅塞尔切割系统有限责任公司 | 包括保护装置的等离子切割机和用于操作该等离子切割机的方法 |
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