DE19517932C2 - Kraftfahrzeug-Rücksitz mit Kopfstütze - Google Patents
Kraftfahrzeug-Rücksitz mit KopfstützeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeug-
Rücksitz mit einer Kopfstütze, die mit einem oder
mehreren Bügeln am Sitz befestigt ist, wobei die
Verbindung zwischen Bügel und Kopfstütze in einem
Gelenk, das um eine senkrecht zur Fahrtrichtung
ausgerichtete, horizontale Achse drehbar ist, er
folgt, und der Bügel in etwa vertikaler Richtung
verschiebbar in die Lehne des Rücksitzes einge
bracht ist.
Kopfstützen schützen die Insassen eines Kraftfahr
zeuges vor Verletzungen im Halsbereich, indem sie
ihren Kopf abfangen, wenn dieser bei einem rücksei
tigen Aufprall auf das Fahrzeug oder beim Zurück
schnellen aus den Gurten nach einem frontseitigen
Aufprall der Kopf nach hinten geworfen wird und die
Gefahr einer Überlastung von Bändern und Wirbeln
besteht. Um einen optimalen Schutz gewährleisten zu
können, ist es notwendig, daß die Kopfstütze rela
tiv zum Fahrzeugsitz, an dem sie befestigt ist,
verstellbar ist, so daß eine Anpassung an die Kör
pergröße des Benutzers möglich wird. Zu diesem
Zweck erfolgt die Befestigung über - in aller Regel
zwei - Bügel, die in etwa vertikaler Richtung in
die Lehne des Sitzes eingeschoben sind, wobei die
Einschiebtiefe und damit der Abstand zur Sitzober
seite veränderlich ist. Auf diese Weise läßt sich
durch Ausziehen und Einschieben der Bügel errei
chen, daß sich die Stütze auch bei unterschiedlich
großen Fahrzeuginsassen stets in Kopfhöhe befindet und bei einem Unfall
eine hohe Sicherheit gewährleistet. Weiterhin weist die Mehrzahl der
Kopfstützen ein Drehgelenk auf, mit dem sie am Bügel befestigt sind und
das ihre Kippung in einem begrenzten Winkelbereich nach vorn oder
hinten ermöglicht, so daß sich der Komfort für den Benutzer erhöht und
er sich bequem an der Stütze anlehnen kann.
Während die Verwendung von Kopfstützen bei den Vordersitzen von
Kraftfahrzeugen unproblematisch ist, grenzen die Kopfstützen eines
Kraftfahrzeug-Rücksitzes das hintere Sichtfeld des Fahrers erheblich ein.
Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, sie in eine weniger störende
Position verstellen zu können, falls der Rücksitz unbenutzt ist. Dazu ist
es bekannt, in der Lehne des Rücksitzes Aussparungen vorzusehen, in die
die Stützen vertikal einschiebbar sind, wobei jedoch das Problem besteht,
daß die Aussparung die Lehnenhöhe einschränkt, so daß sich ein Kinder
sitz nicht mehr auf dem Sitz befestigen läßt. Auch der Sitzkomfort wird
bei dieser Gestaltung der Rückenlehne vermindert.
Aus der DE 43 05 909 A1 ist eine verstellbare Kraftfahrzeug-Kopfstütze
bekannt, bei der das Kopfstützenkissen an einem Drehelement befestigt
ist und um eine horizontale Drehachse verstellt werden kann, die am
oberen Ende vertikal verlaufender Träger angeordnet ist. Die aus dieser
Druckschrift bekannte Kopfstütze weist einen elektrischen Stellantrieb
zur Einstellung der Kopfstützenhöhe auf. Um die Kopfstütze jedoch in
ihrer Neigung verstellen zu können, insbesondere um die Kopfstütze in
eine etwaige Flachstellung zur Vermeidung von Sichtbehinderungen zu
verbringen, ist bei der bekannten Kopfstütze jedoch ein eigener elektri
scher Antrieb notwendig.
Weiterhin läßt sich bei vielen Kraftfahrzeugen der Kofferraum durch das
Umklappen der Rückbank vergrößern. Im Stande der Technik ist dieser
Vorgang sehr aufwendig, da die Kopfstützen aus der Lehne herauszuziehen
sind, die in den begrenzten Raum hinter den Vordersitzen eingeklappt
wird, um eine durchgehende, ebene Ablagefläche im Laderaum zu erzeu
gen und die Passagiere auf den Vordersitzen durch die Rückbank vor bei
einem Unfall nach vorn fliegenden
Ladungsteilen zu schützen. Wird die Sitzbank wieder
in die ursprüngliche Position verbracht, sind die
Kopfstützen wieder einzuschieben. Meist fehlen zu
dem geeignete Befestigungs- oder Ablagemöglichkei
ten für die herausgenommenen Kopfstützen.
Schließlich sind Kopfstützen bekannt, die sich im
unbenutzten Zustand in die Hutablage einfahren las
sen. Diese Konstruktion ist jedoch sehr aufwendig,
so daß sie für die Mehrzahl der Serienfahrzeuge aus
Kostengründen nicht in Frage kommt, und ist darüber
hinaus für Fahrzeuge mit umlegbaren Rücklehnen al
lenfalls eingeschränkt geeignet.
Vor diesem Hintergrund hat es sich die Erfindung
zur Aufgabe gestellt, einen Kraftfahrzeug-Rücksitz
mit einer Kopfstütze zu entwickeln, die der Fahrer
des Fahrzeugs von seinem Sitzplatz aus seinem rück
wärtigen Sichtbereich ausbringen läßt und beim Um
legen der Rückenlehne an dieser befestigt bleibt,
ohne ihre Bewegbarkeit einzuschränken.
Diese Aufgabe wird bei einem Kraftfahrzeug-Rücksitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Kopfstütze rückseitig eine Führungsfläche
oder -schiene aufweist, die derart angeordnet ist,
daß sie beim Absenken auf die Rückenlehne des Sit
zes eine an dieser befestigte Gegenfläche berührt
und beim weiteren Absenken auf deren Oberseite an
liegt, die Berührung in Fahrtrichtung vor dem Bügel
erfolgt, die Kopfstütze im Drehgelenk parallel der
Oberseite der Lehne schwenkbar ist und der Bügel
mit einem Antrieb versehen ist, der mit einem Bedienelement
vom Sitzplatz des Fahrers betätigbar
ist.
Die vorgeschlagene Kopfstütze weist auf ihrer Rück
seite eine Führungsfläche oder -schiene auf, die
vorzugsweise aus einem starrem Material besteht.
Bei Kopfstützen mit einer frontseitigen Polsterung,
die auf einer rückseitigen Trägerplatte angebracht
ist, kann die Trägerplatte die Funktion der Führung
ausüben. Die Anordnung der Führung ist derart, daß
sie eine am Sitz befestigte Gegenfläche berührt,
wenn die Kopfstütze auf seine Rückenlehne abgesenkt
wird, und beim weiteren Absenken auf der Oberseite
der Gegenfläche anliegt. Der Bügel ist mit einem
Antrieb in die Rückenlehne einziehbar, der vom
Sitzplatz des Fahrers aus bedienbar ist. Liegt die
Führung der Kopfstütze beim Einziehen des Bügels an
der Gegenfläche an, die in Fahrtrichtung des Fahr
zeugs vor dem Bügel angeordnet ist, wird ein Dreh
moment erzeugt, das zum Verschwenken der Kopfstütze
um das Drehgelenk führt. Dabei gleitet die Führung
entlang der Gegenfläche, so daß die Kopfstütze in
eine horizontale Lage parallel der Oberseite der
Lehne schwenkt, wenn die Führung geeignet geformt
ist, beispielsweise als ebene oder konvexe Fläche,
so daß die Berührung stets in spitzem Winkel er
folgt. Ferner besteht die Möglichkeit, die Führung
der Kopfstütze als erhabene Fläche auszubilden, die
in eine schienenartige Gegenfläche am Sitz greift,
d. h. die Funktionen von Führung und Gegenfläche zu
vertauschen.
Die erfindungsgemäße Kopfstütze läßt sich durch den
Fahrer des Fahrzeugs von seinem Sitzplatz aus in
der Weise verschwenken, daß sie flach auf der Ober
seite der Lehne des Rücksitzes anliegt. Damit ist
es ihm möglich, sie aus seinem rückwärtigem Sicht
bereich auszubringen, wenn der Platz unbenutzt ist
und die Kopfstütze sein Blickfeld einengt. Da die
in etwa horizontaler Position anliegende Kopfstütze
die Höhe der Lehne nur mäßig erhöht, wird ein Um
klappen der Rückbank nicht behindert. Entsprechend
entfällt im Gegensatz zu einer herkömmlichen Kopf
stütze die Notwendigkeit ihres Ausbaus vor dem Um
legen des Rücksitzes, so daß sich dieser Vorgang
wesentlich einfacher gestaltet. Im Gegensatz zu
Kopfstützen, die in einer Aussparung der Rücken
lehne einfahrbar sind, bleibt jedoch die volle Leh
nenhöhe erhalten, so daß sich ein Kindersitz wei
terhin problemlos befestigen läßt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
wird die Kopfstütze im Drehgelenk durch Reibschluß
festgelegt. Damit läßt sie sich in eine für den
Fahrzeuginsassen bequeme Position drehen, etwa wenn
sie sich an der Stütze anlehnen will, wobei durch
den Reibschluß die Möglichkeit einer stufenlosen
Einstellung in beliebiger Position eröffnet wird.
Erfolgt die Festlegung mit einer vergleichsweise
geringen Reibungskraft, so daß sich die Kopfstütze
weiterhin gegen einen geringen Widerstand im Gelenk
drehen läßt, ist es nicht notwendig, sie mit einer
Feststellvorrichtung zu versehen, die zweckmäßig
ist, wenn auch unter einer größeren Kraftbeanspru
chung keine Drehung erfolgen soll. Eine geeignete
Ausführung besteht beispielsweise in einem Rad, das
an einer Gegenfläche anliegt und um eine Achse
drehbar ist, wobei sich das Gelenk durch die Rei
bung zwischen Rad und Gegenfläche festlegen läßt.
Weist das Rad einen unrunden Querschnitt auf, wie
etwa eine elliptische Gestalt, oder ist die
Drehachse exzentrisch befestigt, so variiert die
Auflagekraft auf der Gegenfläche bei einer Drehung,
so daß bestimmte Winkelstellungen bevorzugt einge
nommen werden.
Eine alternative Möglichkeit der Festlegung des
Drehgelenks besteht in einem Formschluß, der bei
spielsweise durch ein auf der Drehachse des Gelenks
starr befestigtes Zahnrad, in das ein Riegel
greift, realisiert werden kann. Die Festlegung er
folgt hier in diskreten Positionen und ist in der
Regel wenig verschleißanfällig.
Zweckmäßig weist auch der Bügel eine Feststellvor
richtung auf, die seine Verschiebung verhindert, so
daß die Kopfstütze in der gewünschten Höhe festleg
bar ist. Eine geeignete Ausgestaltung besteht bei
spielsweise in einem Bügel, der rasterartig über
einander angeordnete Vertiefungen aufweist, in die
ein am Rücksitz befestigter Riegel oder eine Erhö
hung eingreift. Bei allen Ausführungen einer Fest
stellvorrichtung für Bügel oder Drehgelenk ist es
notwendig, daß die Vorrichtung bei Betätigung des
Antriebs gelöst wird, da sich der Bügel ansonsten
nicht in den Sitz einziehen läßt bzw. die Kopf
stütze nicht in eine horizontale Position ver
schwenken kann.
Der Antrieb der Kopfstütze erfolgt bevorzugt pneu
matisch, d. h. durch Beaufschlagung mit einem Über-
oder Unterdruck, der beispielsweise durch den An
trieb des Fahrzeugs bereitgestellt wird. Vorteil
haft ist insbesondere ein Kolben, an dem der Bügel
endseitig befestigt ist und der einen mit Druck be
aufschlagbaren Zylinder beweglich abschließt. Auf
diese Weise wird eine sehr einfache und funktions
sichere Ausführung des Antriebs erreicht.
Im Fall eines pneumatischen Antriebs wird vorge
schlagen, auch die Feststellvorrichtungen von Bügel
und/oder Drehgelenk pneumatisch zu betätigen, wobei
die Versorgung aller Bauteile durch eine gemeinsame
Druckleitung erfolgt. Damit läßt sich erreichen,
daß sich die Feststellvorrichtungen stets im gelö
sten Zustand befinden, wenn der Antrieb die Kopf
stütze bewegt, so daß Beschädigungen vermieden wer
den. Dabei ist es von Vorteil, wenn sich die Fest
legung bereits bei geringerer Druckbeaufschlagung
löst als es zum Betrieb des Antriebs notwendig ist,
so daß eine Verstellung der Kopfstütze durch den
Fahrgast möglich wird, ohne daß der Antrieb in ihre
Endposition bewegt wird.
Ferner ist vorgesehen, die Druckbeaufschlagung der
Feststellvorrichtung des Drehgelenks durch einen
Bügel vorzunehmen, der die Gestalt eines Rohres
aufweist. Ist der Bügel endseitig am Kolben der An
triebsvorrichtung befestigt, so wird er in einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung durch die
sen hindurchgeführt, so daß er mit dem Inneren des
Zylinders in Verbindung steht. Auf diese Weise wird
bei einer Minimierung der beweglichen Teile sicher
gestellt, daß Antriebs- und Feststellvorrichtung
des Drehgelenks stets gleichzeitig betätigt werden.
Je nach Ausgestaltung der Feststellvorrichtung kann
ihre Druckbeaufschlagung entweder durch ein offenes
Bügelende oder eine Bohrung auf der Drehachse des
Gelenks erfolgen, die zum Inneren des Bügels offen
ist.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
sind das Drehgelenk und seine Feststellvorrichtung
in ein gasdichtes Gehäuse eingebracht, so daß sie
vor Verschmutzungen geschützt sind. Das Gehäuse ist
mit einer Wand versehen, die senkrecht zu ihrer
Oberfläche beweglich ist. Dabei kann es sich bei
spielsweise um einen Kolben handeln oder eine Wand,
die über einen Federbalg mit dem übrigen Gehäuse
beweglich verbunden ist. Erfolgt eine Druckbeauf
schlagung des Gehäuseinneren, so daß eine Druckdif
ferenz zum äußeren Luftdruck entsteht, verschiebt
sich die bewegliche Wand. Ihre Bewegung wird durch
mechanische Übertragungselemente, im einfachsten
Fall eine starre Stange, auf die Verriegelung der
Feststellvorrichtung übertragen, so daß sich diese
bei einer Druckbeaufschlagung löst und das Drehge
lenk verstellbar wird. Infolge der vergleichsweise
großen Fläche der Gehäusewand zeichnet sich die
derart gestaltete Feststellvorrichtung dadurch aus,
daß sie sich bereits durch sehr geringe Drucke lö
sen läßt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläu
tert wird. Die Zeichnung zeigt in prinzipienhafter
Darstellung einen Querschnitt durch die Lehne eines
Rücksitzes mit einer erfindungsgemäßen Kopfstütze.
Die Kopfstütze (1) ist mit einem frontseitigen Pol
ster (2) versehen, das auf eine Trägerplatte (3)
aufgebracht ist, und wird durch einen Bügel (4) mit
der Lehne (5) eines Rücksitzes verbunden. Der Bügel
(4) wird in einer Hülse (6) verschiebbar geführt,
so daß die Kopfstütze (1) gegenüber der Lehne (5)
in der Höhe verstellbar ist, wobei eine Reihe über
einander im Bügel (4) angeordneter Vertiefungen
(7), in die ein Riegel (8) eingreift, zur Festle
gung dient.
Um dem Fahrer des Fahrzeugs die Möglichkeit zu er
öffnen, die am Rücksitz befestigte Kopfstütze von
seinem Sitzplatz aus seinem Sichtfeld zu verfahren,
ist sie mit einem Antrieb ausgestattet. Im darge
stellten Beispiel erfolgt das Einfahren der Kopf
stütze (1) durch einen Unterdruck, mit dem der An
trieb durch eine Leitung (9) beaufschlagt wird. Bei
der nachfolgenden Evakuierung des Zylinders (10)
drückt der äußere Luftdruck den Kolben (11) herab,
so daß sich der Bügel (4) zusammen mit der Kopf
stütze (1) nach unten bewegt. Dabei wird die Außen
seite der Trägerplatte (3), die als Führungsfläche
(12) dient, gegen eine an der Oberseite der Lehne
(5) angeordnete Gegenfläche (13) gezogen. Bei wei
terem Einziehen des Bügels (4) schwenkt die Kopf
stütze infolge des Drehmomentes, das durch die un
terschiedlichen Wirkungslinien der Zugkraft auf den
Bügel (4) und der über die Führungsfläche (12) und
Gegenfläche (13) ausgeübten Gegenkraft entsteht, um
das Drehgelenk (14). Somit wird die Kopfstütze (1)
in eine horizontale Position gedreht, wobei die
Trägerplatte (3) in paralleler Ausrichtung auf der
Oberseite der Lehne (5) anliegt.
Sowohl der Bügel (4) als auch das Drehgelenk (14)
sind mit Feststellvorrichtungen ausgestattet, die
bei einer durch den Antrieb erfolgenden Bewegung
der Kopfstütze (1) zu entriegeln sind. Aus diesem
Grunde sind beide Vorrichtungen wie der Antrieb
pneumatisch betätigt, wobei die Druckbeaufschlagung
stets gleichzeitig erfolgt. Der Riegel (8) der Hö
henverstellung läßt sich aus den Vertiefungen (7)
des Bügels (4) lösen, indem ein Zylinder (15) über
die Leitung (9), die auch zur Versorgung des Zylin
ders (10) dient, evakuiert wird und sich der Kolben
(16) entgegen der Kraft einer Rückstellfeder zusam
men mit dem mit verbundenen Riegel (8) in Pfeil
richtung bewegt. Die Betätigung der Feststellvor
richtung des Drehgelenks (14) erfolgt, indem sein
Gehäuse (18) durch das Innere des rohrförmig ausge
bildeten Bügels (4) evakuiert wird, der an seinem
einen Ende den Kolben (11), an dem er befestigt
ist, durchgreift und mit dem Inneren des Zylinders
(10) durch eine Öffnung (19) in Verbindung steht
und an seinem anderen Ende über eine Bohrung (20),
die entlang der Achse des Drehgelenks (14) verläuft,
zum Inneren des Gehäuses (18) hin offen ist.
Das gasdichte Gehäuse (18) des Drehgelenks (14)
weist eine bewegliche Wand (21) auf, die mit ihm
elastisch über einen Federbalg (22) verbunden ist
und bei einer Evakuierung durch den äußeren Luft
druck nach innen gepreßt wird. Dabei gibt der mit
ihr über ein Gestänge (23) verbundene Riegel (24)
das starr mit der Drehachse des Drehgelenks (14)
verbundene Zahnrad (25) frei, so daß die Kopfstütze
verschwenken kann.
Im Ergebnis erhält man eine Kopfstütze, die sich
sowohl durch den Fahrer von seinem Sitzplatz aus
seinem rückwärtigen Blickbereich ausbringen läßt,
wenn er in seiner Sicht behindert wird, als auch in
eine Position bewegen läßt, in der sie ein Umlegen
des Rücksitzes nicht behindert.
Claims (11)
1. Kraftfahrzeug-Rücksitz mit einer Kopfstütze, die
mit einem oder mehreren Bügeln am Sitz befestigt
ist, wobei die Verbindung zwischen Bügel und Kopf
stütze in einem Gelenk, das um eine senkrecht zur
Fahrtrichtung ausgerichtete, horizontale Achse
drehbar ist, erfolgt, und der Bügel in etwa verti
kaler Richtung verschiebbar in die Lehne des Rück
sitzes eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopfstütze rückseitig eine Führungsfläche (12) oder -schiene aufweist, die derart angeordnet ist, daß sie beim Absenken auf die Rückenlehne des Sitzes eine an dieser befestigten Gegenfläche (13) berührt und beim weiteren Absenken auf deren Ober seite anliegt,
die Berührung in Fahrtrichtung vor dem Bügel (4) erfolgt,
die Kopfstütze (1) im Drehgelenk (14) parallel der Oberseite der Lehne (5) schwenkbar ist
und der Bügel (4) mit einem Antrieb versehen ist, der mit einem Bedienelement vom Sitzplatz des Fah rers betätigbar ist.
die Kopfstütze rückseitig eine Führungsfläche (12) oder -schiene aufweist, die derart angeordnet ist, daß sie beim Absenken auf die Rückenlehne des Sitzes eine an dieser befestigten Gegenfläche (13) berührt und beim weiteren Absenken auf deren Ober seite anliegt,
die Berührung in Fahrtrichtung vor dem Bügel (4) erfolgt,
die Kopfstütze (1) im Drehgelenk (14) parallel der Oberseite der Lehne (5) schwenkbar ist
und der Bügel (4) mit einem Antrieb versehen ist, der mit einem Bedienelement vom Sitzplatz des Fah rers betätigbar ist.
2. Rücksitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kopf stütze (1) im Drehgelenk (14)
durch Reibschluß festgelegt ist.
3. Rücksitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Reibschluß durch ein verstellbares Rad
erfolgt, das einen unrunden Querschnitt aufweist
oder exzentrisch befestigt ist und bei Betätigung
des Antriebs gelöst wird.
4. Rücksitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Festlegung der Kopfstütze (1) im Dreh
gelenk (14) durch Formschluß erfolgt und bei Betä
tigung des Antriebs gelöst wird.
5. Rücksitz nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (4) eine
Feststellvorrichtung aufweist, die bei Betätigung
des Antriebs gelöst wird.
6. Rücksitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Bügel (4) rasterartig übereinander an
geordnete Vertiefungen (7) aufweist, und ein Riegel
(8) oder eine Erhöhung am Rücksitz befestigt ist,
die in eine der Vertiefungen (7) eingreift.
7. Rücksitz nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der
Kopfstütze (1) pneumatisch erfolgt.
8. Rücksitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Bügel (4) endseitig an einem Kolben
(11) befestigt ist, der einen mit Über- oder Unter
druck beaufschlagbaren Zylinder (10) beweglich ab
schließt.
9. Rücksitz nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feststellvorrichtungen von Bügel
(4) und/oder Drehgelenk (14) pneumatisch betätigt
sind.
10. Rücksitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckbeaufschlagung der Feststellvor
richtung des Drehgelenks (14) durch einen Bügel (4)
in Gestalt eines Rohres erfolgt, das endseitig
durch den Kolben (11) geführt ist und dessen In
neres mit dem Zylinder (10) in Verbindung steht.
11. Rücksitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Drehgelenk (14) und seine Feststell
vorrichtung in ein gasdichtes Gehäuse (18) einge
bracht sind, das eine Wand (21) aufweist, die etwa
senkrecht zu ihrer Oberfläche beweglich und über
mechanische Übertragungselemente mit der Verriege
lung der Feststellvorrichtung verbunden ist.
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1995
- 1995-05-18 DE DE19517932A patent/DE19517932C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4305909A1 (de) * | 1993-02-26 | 1994-09-01 | Metallwerk Biebighaeuser Gmbh | Verstellbare Kraftfahrzeug-Kopfstütze |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19517932A1 (de) | 1996-11-21 |
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