DE19516887C2 - PC-geführte Ventilsteuerung - Google Patents
PC-geführte VentilsteuerungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/04—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor
- F16K31/046—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor with electric means, e.g. electric switches, to control the motor or to control a clutch between the valve and the motor
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beein
flussung einer in einer Rohrleitung geführten Strömung
eines Wärmeträgers bei einem Wärmesystem
gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
Bei vielen Prozessen, bspw. bei der Fernwärmeüber
tragung, bei der Fernwärmenutzung in chemischen Prozessen,
bei der Herstellung von Kunstfasern usw., sind häufig weit
verzweigte Rohrleitungsnetze mit einer Vielzahl von Schie
bern, Klappen und Ventilen vorhanden, die mittels Stell
motoren von einer zentralen Steuerwarte aus betätigt
werden. Die Ventile sind in der Regel mit einem Stellungs
geber versehen, der die aktuelle Stellung des Ventils oder
der Klappe an die zentrale Steuerwarte meldet, wenigstens
aber eine Endabschaltung realisiert. Als Stellungsgeber
werden Weggeber verwendet, bei denen bspw. die Bewegung
des betreffenden Ventilverschlußgliedes oder der Klappe
mittels eines Potentiometers in ein elektrisches Signal
umgesetzt wird. Zur Anpassung der Bewegung des Stellmo
tors, des Ventilverschlußgliedes oder der Klappe an den
Arbeitsbereich des Potentiometers werden kleine Getriebe
verwendet, die bspw. die Hubbewegung des Ventilverschluß
gliedes in eine Drehbewegung umwandeln. Die Getriebe die
nen der Anpassung, bspw. einer 90°-Bewegung einer Klappe
oder einer entsprechenden Hubbewegung von bspw. 22 mm, wie
sie bei vielen Ventilen üblich ist, an den betreffenden zu
verwendenden Wegaufnehmer. Die Bereitstellung entsprechen
der Getriebe stellt einen spürbaren Kostenfaktor bei der
Erstellung größerer Systeme oder Anlagen dar.
Die Stellungsgeber sind elektromechanische Teile, die
insbesondere bei rauheren Betriebsbedingungen wie sie in
Folge häufiger Temperaturänderungen, in korrosiven Atmo
sphären oder bei anderweitigem chemischen Angriff einem
spürbaren Verschleiß unterworfen sind. Der Ausfall von
Stellungsgebern oder diese treibenden Getrieben kann in
der Praxis relativ unangenehme Folgen haben. Bei nicht
erkannten Fehlern kann der zu steuernde Prozeß bspw. außer
Kontrolle geraten, oder die Effizienz des betreffenden
Systems leidet. Ein anderer Aspekt sind die häufig beacht
lichen Reparaturkosten, wenn die betreffenden, mit den
Stellungsgebern versehenen Ventile, wie in der Technik
häufig anzutreffen, in großer Höhe, an verwinkelten oder
anderweitig unzugänglichen Stellen eingebaut sind.
Die in der Praxis verwendeten Stellantriebe zur
Betätigung von Ventilen oder Klappen, die zur Beeinflus
sung einer Strömung in einer Rohrleitung vorgesehen sind,
sind unabhängig davon, ob sie lediglich eine Auf-Zu-Funk
tion ausführen oder eine proportionale Einstellung er
möglichen sollen, mit Endlagenschaltern versehen, die eine
Beschädigung des Ventiles durch den Stellmotor zu verhin
dern haben. Fast alle mit Endlagenschalter versehenen
Stellantriebe haben zusätzlich Tellerfedern zwischen ihrer
Antriebsspindel und ihrem Getriebe. Wenn das Ventil mit
der vorbestimmten Stellkraft von bspw. 2000 N in die
Schließ- oder Offenstellung fährt, werden die entsprechend
auf 2000 N dimensionierten Tellerfedern zusammengedrückt
und ergeben eine Bewegung mit einem Weg von ca. 2 mm. Der
Weg genügt, um die entsprechend vorgesehenen Endschalter
zu betätigen, die den Strom für den Stellmotor unterbre
chen. Bei Ausfall eines Endschalters treibt der Stell
antrieb das Ventilverschlußglied, d. h. die Spindel jedoch
so in den Sitz, daß Sitz und Ventilverschlußglied beschä
digt werden oder sogar die Spindel verbogen wird.
Ein ähnliches Problem stellen ausfallende Stellungs
geber dar, die erforderlich sind, wenn Zwischenwerte
eingestellt werden sollen. Stellungsgeber liefern ein den
Ist-Wert für Regelschleifen, die das Ventil einstellen
sollen. Die sich bei Ausfall des Stellungsgeber einstel
lende Fehlfunktion der Regelschleife kann zu gefährlichen
Zuständen an der betreffenden Anlage und unter Umständen
zu Zerstörungen führen.
Die Wartung und der Ersatz von Stellungsgebern oder
anderweitiger elektromechanischer Teile, wie Endschalter
oder dergl., ist insbesondere bei unzugänglich eingebauten
Ventilen aufwendig und teuer.
Aus der US-PS 5.152.308 ist ein motorbetätigtes
Ventil bekannt, bei dem der Motor von einer elektrischen
Positioniereinheit betätigt wird. Zu dieser gehört ein mit
dem Motor verbundenes Potentiometer, das als Stellungs
geber dient. Ein mit einem nicht flüchtigen Speicher
zusammenwirkender Mikroprozessor erfaßt die Potentiometer
position und steuert den Motor entsprechend nach.
Zusätzlich ist eine Überwachung des Motorstroms
vorgesehen, um die Endlagen des Motors erkennen zu können.
Für den Zwischenbereich werden die Daten über die Motorpo
sition bzw. die Ventilstellung jedoch von dem Potentiome
ter geliefert, was Fehlermöglichkeiten in sich birgt.
Aus der DE 37 03 478 A1 ist ein Drehantrieb für ein
Ventil bekannt, der zwischen seinem Antriebsmotor und dem
Ventil ein Losreißgetriebe aufweist. Dieses erbringt eine
hohe Untersetzung in den Endstellungen und eine niedrigere
in Mittelstellungen. Dies dient der Überwindung der erhöh
ten Festreibung in den Endstellungen des Ventils. Das ist
erforderlich, weil der Motor im Schnellgang bis zur Bloc
kierung in seine jeweilige Endstellung gefahren und erst
dann ausgeschaltet wird. Damit kann das Ventil in seinen
Endstellungen regelrecht festgezogen werden. Um es in
Gegenrichtung betätigen zu können, sind große Drehmomente
erforderlich die durch die vergrößerte Untersetzung er
bracht werden.
Positionserfassende Elemente sind insbesondere für
Zwischenpositionen nicht vorgesehen.
Aus der GB-2225415A ist ein Fluidsteuerventil be
kannt, bei dem der Stellmotor nicht untersetzt ist. Der
Stellmotor treibt die Ventilspindel über eine Kupplungs
einrichtung an. Der Stellmotor ist als Schrittmotor ausge
bildet und mit einem Computer verbunden. Zu gezielten
Einstellung von Zwischenpositionen kann bedarfsweise ein
Positionssensor vorgesehen werden, der dem Computer die
Ist-Position der Ventilspindel meldet. Außerdem sind
Endschalter zur Begrenzung des Bewegungsbereichs vorgese
hen.
Sensoren und Endschalter können die Betriebssicher
heit beeinflußen.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine
fernsteuerbare Einrichtung zur Beeinflussung einer in
einer Rohrleitung geführten Strömung eines fluiden Mediums
zu schaffen, die robust ist und die kostengünstig her
stellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Einrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Einrichtung weist wenigstens ein Ventil, eine
Klappe, einen Schieber oder eine anderweitige Vorrichtung
auf, deren Durchströmungswiderstand mechanisch durch
Lageänderung eines Verschlußelementes einstellbar ist.
Dieses Verschlußelement ist mechanisch mit dem Antrieb
eines Schrittmotors verbunden, der seinerseits von einem
bspw. in einer zentralen Prozeßleitstelle aufgestellten
Rechner gesteuert ist. Ausgehend von einer Anfangsposition
kann der Rechner auch ohne Lagerückmeldung durch Zählen
der an den Schrittmotor abgegebenen Impulse und Auswertung
des Zählergebnisses bestimmen, in welcher aktuellen Stel
lung das Verschlußelement des Ventiles tatsächlich steht.
Insbesondere Stellungsferngeber, Weggeber oder eine ander
weitige, die Stellung des Verschlußelementes erfassende
Einrichtung sind überflüssig. Die Verarbeitungseinheit des
Rechners wird von einem Proramm gesteuert und legt den
Ist-Wert der Position des Verschlußelementes in der Spei
chereinheit ab. Der Wert wird jeweils aufgrund der an den
Schrittmotor abgegebenen Befehle aktualisiert.
Aufgrund des Wegfalles von elektromechanischen Ein
richtungen zur Stellungserfassung ist die Wahrscheinlich
keit, daß in dem System insbesondere an den Stelleinrich
tungen Fehler auftreten, drastisch reduziert. Das Gesamt
system wird dadurch erheblich robuster und die Zuverläs
sigkeit wird erhöht.
Eine höhere Betriebszuverlässigkeit der Ventil-,
Schieber- oder Klappeneinrichtungen zur Steuerung von mehr
oder weniger ausgedehnten Systemen verbessert gleichzeitig
die Präzision der Prozeßführung, womit entsprechende
Systeme effizienter betrieben werden können. Bspw. kann
ein gewünschter, spezifischer Arbeitspunkt mit größerer
Verläßlichkeit präzise eingehalten werden.
Darüberhinaus können die Wartungs- und Reparaturko
sten deutlich gesenkt werden.
Der Schrittmotor, der prinzipiell ein Linearschritt
motor sein kann, ist vorzugsweise ein drehender, d. h.
rotatorischer Schrittmotor, der über ein Untersetzungs
getriebe auf das Verschlußelement wirkt. Wenn hohe Drehmo
mente, eine hohe Schrittfrequenz und gleichzeitig ein
kleiner Schrittwinkel erforderlich ist, werden als
Schrittmotoren Reluktanzschrittmotoren verwendet. Wenn
hingegen polarisierte Schrittmotoren verwendet werden,
weist auch der stromlose Schrittmotor ein Haltemoment auf,
was bei einigen anderen Anwendungen vorteilhaft sein kann.
Soll auf ein gesondertes Getriebe verzichtet werden,
kommen bspw. lineare Mikroschrittmotoren oder Schritt
motoren nach dem Taumelläuferprinzip in Frage.
Der Antrieb mittels Schrittmotor erhält eine beson
ders hohe Dynamik, wenn der Schrittmotor ein Scheibenläu
fermotor ist.
Das in der informationsverarbeitenden Einheit wirken
de und über den Schrittmotor die Stellung des Verschluß
stückes steuernde Programm kann so beschaffen sein, daß
anhand der an den Schrittmotor abgegebenen Befehle in der
Speichereinheit die tatsächliche Stellung des Verschluß
stückes oder der tatsächliche Durchflußwiderstand des
Ventiles oder der Klappe bestimmt werden. Wenn lediglich
die tatsächliche Stellung des Verschlußstückes registriert
werden soll, kann unter Umständen eine einfache Zählung
der als Schrittbefehle an den Schrittmotor abgegebenen
Impulse zur Datenregistrierung genügen. Soll der tatsäch
liche Durchflußwiderstand des Ventils oder der Klappe ab
mittels des zu registrierenden Wertes in dem Speicher
abgebildet werden, ist zuvor eine Umrechnung anhand der
speziellen Kennlinie des Ventils oder der Klappe erforder
lich. Diese Variante hat den Vorteil, das als Kenngröße
für die Beeinflussung weiterer Prozeßparameter, bspw. im
Rahmen einer Regelschleife, ein von Nichtlinearitäten des
Ventils oder der Klappe unabhängiger Wert zur Verfügung
steht.
Darüberhinaus ist es möglich, daß die informations
verarbeitende Einheit den Soll-Wert für die Stellung des
Verschlußelementes oder für den Durchflußwert vorzugsweise
im hand-shake-Verfahren an eine nachgeordnete, in der Nähe
des betreffenden Ventiles befindliche Einheit gibt, die
aus diesem Wert und dem Ist-Wert die Anzahl der erforder
lichen Schritte bestimmt und die entsprechenden Impuls
folgen an den Schrittmotor liefert. Der Ist-Wert für den
Strömungswiderstand oder die Stellung des Verschlußstückes
erhält diese Einheit zuvor von der Verarbeitungseinheit.
Wenn die Speichereinheit des informationsverarbeitenden
Systems einen nichtflüchtigen Abschnitt, wie bspw. einen
Plattenspeicher, einen batteriegepufferten RAM-Bereich
oder ähnliches aufweist, können die aktuellen Stellungen
der Ventile auch nach zeitweiligem Abschalten des informa
tionsverarbeitenden Systems, das vorzugsweise ein PC ist,
verfügbar gemacht werden. Dies bringt den Vorteil, daß
nicht nach jedem Abschalten des informationsverarbeitenden
Systems oder nach jedem Stromausfall erneut eine Bestim
mung der aktuellen Zustände und Stellungen der Ventile,
Klappen, Schieber oder ähnlichen, von den Schrittmotoren
bewegten Elemente vorgenommen werden muß.
Um dem informationsverarbeitenden System eine feste
Bezugsstellung des Verschlußelementes verfügbar zu machen,
von dem ausgehend der gesamte, in Einzelschritte aufgelö
ste Verstellbereich des Verschlußelementes durch fort
laufendes Registrieren der an den Schrittmotor gelieferten
Befehle hinsichtlich der Position des Verschlußelementes
auflösbar ist, gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten.
Die erste Möglichkeit liegt darin, für jeden Schritt
motor einen einzigen Signalgeber zu verwenden, der ein
Signal abgibt, wenn das Verschlußelement eine vorbestimmte
Lage einnimmt. Dies kann sowohl eine der beiden Endlagen
des Verschlußelementes, als auch eine beliebige Zwischen
stellung sein. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin,
daß bei jedem Durchlaufen durch die oder Erreichen der
Differenzlage ein Abgleich des in dem informationsver
arbeitenden System registrierten Wertes mit dem tatsächli
chen Ist-Wert erfolgen kann. Auf diese Weise können unter
Umständen eingetretene Schrittfehler des Schrittmotors
eliminiert werden.
Eine andere Möglichkeit liegt darin, den Schrittmotor
zu wählbaren Zeitpunkten mit einer Impulsfolge zu beauf
schlagen, die einer Schrittzahl entspricht, die größer
ist, als die Gesamtschrittzahl des Verstellbereiches des
Verschlußelementes. Dies führt dazu, daß der Schrittmotor
in eine seiner Endlagen fährt, dort blockiert und die
folgenden Schrittimpulse in der gleichen Drehrichtung
nicht ausführt. Dies sind gewissermaßen bewußt herbei
geführte Schrittfehler. Als Extremstellung wird dabei
jeweils die sichere Stellung des betroffenen Ventils oder
Schiebers, bzw. der Klappe verwendet. Das ist die (Offen-
oder Schließ-) Stellung, bei der in der betreffenden
Anlage keine gefährlichen Zustände auftreten. Wenn die
betreffende Impulsfolge zu Ende ist, befinden sich alle
Schrittmotoren des Systems in einer definierten Lage, von
der ausgehend durch einfaches Registrieren der an den
betreffenden Schrittmotor abgegebenen Befehle dessen
tatsächliche Stellung bestimmt werden kann.
Die Abgleichprozedur kann in festen Zeitabständen,
jeweils bei Systemstart oder jeweils dann erfolgen, wenn
aufgrund von Systemreaktionen zu vermuten ist, daß bei
einem oder mehreren Schrittmotoren Schrittfehler aufgelau
fen sind, was bedeutet, daß der in der Speichereinheit
registrierte Wert mit dem Ist-Wert nicht mehr überein
stimmt.
Das oben genannte feste Zeitregime zur Überführung
der Ventile, Klappen oder ähnlichem in die jeweilige
Referenzstellung, die entweder durch einen Signalgeber
bestimmt ist oder die, wie dargelegt, eine der Endlagen
des Verschlußelementes ist, wird sichergestellt, daß jedes
Ventil des Systems in festem Zeitplan wenigstens einmal
bewegt wird. Dadurch wird es, insbesondere wenn Signalge
ber zur Erkennung der Referenzlage vorgesehen sind, er
möglicht daß ein nicht funktionsfähiges Ventil, das bspw.
durch Korrosion blockiert ist, von dem informationsver
arbeitenden System erkannt werden kann.
Bei Ausbildung des Ventils, der Klappe oder ähnlichem
derart, daß das Verschlußelement bei Überführung durch den
Schrittmotor in eine seiner Extremlagen nicht blockiert,
wird sichergestellt, daß der Schrittmotor das Verschluß
element mit normalem Anlaufdrehmoment aus seiner Extremla
ge herausbewegen kann. Dies ist durch mechanische Maßnah
men an dem betreffenden Ventil oder der Klappe, d. h. durch
eine geeignete Konstruktion desselben sicherzustellen.
Es ist jedoch auch möglich, das Programm so zu ge
stalten, das die Schrittmotoren bei Annäherung an Extrem
lagen des Verschlußelementes mit verminderten Drehmoment
arbeiten. Im übrigen sind die an den Schrittmotor zu
liefernden Impulse hinsichtlich ihrer Impulsfolgefrequenz
und ihrer Impulsgröße so bemessen, daß die betreffenden
Schrittmotoren mit großer Wahrscheinlichkeit keine
Schrittfehler machen. Darüberhinaus kann der Schrittmotor
zum Herausführen aus einer Extremstellung auch zeitweilig
mit Impulsen beaufschlagt werden, die ein erhöhtes Drehmo
ment verursachen.
Zur Visualisierung des ablaufenden Prozesses kann es
vorteilhaft sein, wenn die Verarbeitungseinheit aus den an
den Schrittmotor gelieferten Befehlen oder den in der
Speichereinheit abgelegten, registrierten Wert einen die
Stellung des Steuerelementes oder einen den Durchflußwi
derstand kennzeichnenden Wert bestimmt. Dieser kann mit
tels der Anzeigeeinheit grafisch oder numerisch darge
stellt werden. Das kann bspw. als Prozentwert, als Balken
diagramm oder als anderweitige Grafik erfolgen.
Das informationsverarbeitende System kann mit wenig
stens einem Sensor zur Bestimmung eines Prozeßparameters
wie Druck, Temperatur, Strömungsgeschwindigkeit, Stoffkon
zentration oder ähnlichem verbunden sein. Dieses Programm
kann dann die an den Schrittmotor zu liefernden Befehle
anhand des erfaßten Prozeßparameters bestimmen. Auf diese
Weise wird eine Regelschleife ausgebildet, die sowohl ein
linearer Regler mit I-, PI- oder PID-Charakteristik als
auch ein nicht linearer Regler sein. Außerdem kann das
Programm die an den Schrittmotor zu liefernden Signale
zusätzlich anhand über die Eingabeeinheit eingegebener
Daten sowie berechneter Werte bestimmen. Dies kann bspw.
der Fall sein, wenn als externe Daten Ein- und Ausschalt
zeiten, bspw. einer Heizungsanlage, Außentemperaturen oder
ähnliches zu berücksichtigen sind. Außerdem können die
Befehle anhand zusätzlich abgespeicherter Daten generiert
werden.
Eine solche Einrichtung zur Beeinflussung einer in
einer Rohrleitung geführten Strömung ist insbesondere bei
Wärmeversorgungssystemen vorteilhaft verwendbar, bei denen
eine größere Anzahl von Ventilen, Schiebern oder Klappen
zentral zu steuern ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Wärmeversorgungssystem mit einem ferngesteu
erten Sitzventil und einer dieses steuernden,
informationsverarbeitenden Einheit in einer
schematisierten, vereinfachten und ausschnitts
weisen Darstellung,
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform des Wärmever
sorgungssystems nach Fig. 1 in einer aus
schnittsweisen Prinzipdarstellung, und
Fig. 3 ein über einen Schrittmotor betätigtes Ventil
eines Wärmeversorgungssystems, einer gegenüber
der Fig. 1 abgewandelten Ausführungsform in
ausschnittsweiser Prinzipdarstellung.
Bei einem Wärmeversorgungssystem, bei dem ein von
einer Quelle kommender Wärmeträger zu einem Wärmeverbrau
cher zu leiten ist, bei dem der Wärmeträger mit anderen
Medien zu mischen ist oder bei dem ähnliche Stellaufgaben
durchzuführen sind, ist die in Fig. 1 dargestellte Ein
richtung 1 vorgesehen, mit der die in einer Rohrleitung 3
geführte Strömung eines fluiden Mediums, wie bspw. Dampf,
Heißwasser, Kondensat, Warmwasser oder ähnliches, beein
flußbar ist. In die Rohrleitung 3 ist ein Sitzventil 5
eingefügt, dessen ein Verschlußelement bildender Ventilke
gel 7 gegen einen Ventilsitz 9 in durch einen Pfeil 11
angedeuteten Richtungen bewegbar ist. Der Ventilkegel 7
ist dabei kontinuierlich verstellbar und befindet sich in
Offen-Stellung, wenn er von dem Ventilsitz 9 weitestmög
lich entfernt ist, sowie in Verschlußstellung, wenn er auf
dem Ventilsitz 9 aufsitzt. Durch diese Lageänderung des
Ventilkegels 7 ist der Durchströmungswiderstand des Sitz
ventils 5 zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert
(unendlich) einstellbar. Der Hub des Ventilkegels 7 in
Richtung des Pfeiles 11 beträgt 22 mm.
Der Ventilkegel 7 ist über ein Getriebe 12 mit einem
fünfphasigen Reluktanzschrittmotor 14 verbunden, der von
einem informationsverarbeitenden System 16 gesteuert ist.
Während der Schrittmotor 14 und das in der Rohrlei
tung 3 angeordnete Sitzventil 5 an einer durch den zu
beeinflussenden technischen Prozeß vorgegebenen Stelle
angeordnet sind, ist das informationsverarbeitende System
16 in einer üblicherweise weiter abliegenden Zentrale
aufgestellt und mit dem Schrittmotor 14 über entsprechende
Leitungen 17 verbunden. Die räumliche Trennung wird in
Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie symbolisiert.
Das informationsverarbeitende System 16 weist eine
zentrale Verarbeitungseinheit 18 auf, an die eine Spei
chereinheit 19, eine Anzeigeeinheit 21, eine Eingabeein
heit 23 sowie eine Ansteuereinheit 25 für den Schrittmotor
14 angeschlossen sind.
Die Speichereinheit 19 weist einen flüchtigen Bereich
27 für temporäre Daten und Programme sowie einen nicht
flüchtigen Bereich 29 für Daten auf, die auch nach einem
Abschalten des informationsverarbeitenden Systems 16
verfügbar sein müssen. Das informationsverarbeitende
System 16, im einfachsten Falle ein entsprechend lei
stungsfähiger PC, weist als flüchtigen Speicherbereich 27
seinen üblichen Arbeitsspeicher auf, wobei als nichtflüch
tiger Bereich 29 sowohl ein batteriegepufferter RAM, als
auch ein Festplattenlaufwerk oder ähnliches dient. Die
Anzeigeeinheit 21 umfaßt zunächst den an dem PC ohnehin
vorhandenen Monitor, wobei zusätzlich Plotter, Kurven
schreiber, akustische und optische Warneinrichtungen und
ähnliches vorgesehen sein können. Die Eingabeeinheit 23
enthält die an dem PC ohnehin vorhandene Tastatur sowie
zusätzlich Schnittstellen, AD-Wandler und ähnliches zur
Aufnahme externer Daten.
Sowohl die Speichereinheit 19, als auch die Anzeige
einheit 21 und die Eingabeeinheit 23 kommunizieren mit der
Verarbeitungseinheit 18 über einen entsprechenden, in Fig.
1 lediglich symbolisch angedeuteten Bus, wobei der Datan
austausch von die Verarbeitungseinheit 18 steuernden
Programmen geregelt ist. Außerdem steht die Verarbeitungs
einheit 18 mit der Ansteuereinheit 25 in Verbindung, die
von der Verarbeitungseinheit 18 gelieferte Befehle in
fünfphasige Impulsfolgen für den Schrittmotor 14 umsetzt,
diesen entsprechend verstärkt und auf die erforderlichen
Pegel bringt und über die Leitungen 17 an den Schrittmotor
14 sendet. Wenn bspw. ein Schrittmotor mit sechsundvierzig
Schritten pro Umdrehung so angesteuert werden soll, daß er
drei Umdrehungen vollführt, übergibt die Verarbeitungsein
heit 18 eine die Zahl "138" kennzeichnende Information
sowie eine Drehrichtungsinformation an, die an Steuer
einheit 25, die auf jeder Phasenleitung der Leitungen 17
138 Impulse mit der vorgegebenen Drehrichtung entsprechen
der Phasenlage an den Schrittmotor abgibt. Bei einer
entsprechenden Bemessung des Getriebes 12 kann der 22 mm
Hub des Sitzventiles 5 bspw. in 22.000 Schritte aufgelöst
werden, so daß eine insgesamt sehr präzise Einstellung des
Sitzventiles 5 möglich ist. Die Auflösung ist dabei derart
fein, daß selbst einige, normalerweise nicht vorkommende
Schrittfehler des Schrittmotores zu keinen merklichen
Abweichungen im Betrieb des Systems führen.
Zur Steuerung des Sitzventiles 5 anhand bspw. der in
dem auf das Sitzventil 5 folgenden Abschnitt der Rohrlei
tung 3 vorhandenen Temperatur, ist an der Rohrleitung 3
ein Temperatursensor 31 angeordnet, der über eine ent
sprechende Leitung 33 mit der Eingabeeinheit 23 verbunden
ist. Der Sensor 31 gibt ein Analogsignal ab, das von einem
in der Eingabeeinheit 23 vorhandenen Analog/Digital-Um
setzer in Daten umgesetzt wird, die von der zentralen
Verarbeitungseinheit 18 verarbeitbar sind. Es können
jedoch auch Sensoren verwendet werden, die regelmäßig oder
bei Abfrage binär kodierte Informationen abgeben. Enthal
ten diese Informationen sowohl Kennungen als auch Daten,
können alle Sensoren eines Systems bspw. an einer gemein
samen Leitung (party line) angeschlossen sein.
Die insoweit beschriebene Einrichtung 1 arbeitet wie
folgt:
Nach dem Einschalten wird zunächst das für den Be
trieb der Verarbeitungseinheit 18 erforderliche Programm
in einen Arbeitsbereich der Speichereinheit 19 geladen.
Nach einem ersten Programmstart ist die tatsächliche
Stellung des Ventilkegels 7 in Bezug auf den Ventilsitz 9
zunächst unbekannt. Das Programm steuert den Schrittmotor
14 über die Ansteuereinheit 25 deshalb zunächst so an, daß
der Ventilkegel 7 gegen den Ventilsitz 9 in seine ge
schlossene Stellung überführt wird. Die von der Verarbei
tungseinheit 18 an die Ansteuereinheit 25 übergebene
Schrittzahl ist dabei so groß, daß das Sitzventil 5 un
geachtet der Anfangsstellung in jedem Falle geschlossen
wird.
Sobald der Ventilkegel 7 den Ventilsitz 9 berührt und
fest auf diesem sitzt, kann der Schrittmotor 14 der über
die Leitungen 17 anliegenden Impulsfolge nicht mehr folgen
und bleibt stehen. Die nun noch von der Ansteuereinheit 25
kommenden Impulse werden ignoriert. Das Programm geht nun
davon aus, daß das Sitzventil 5 ganz geschlossen ist und
speichert einen entsprechenden Zahlenwert in dem nicht
flüchtigen Bereich 29 der Speichereinheit 19 ab. Für das
betreffende Sitzventil 5 wird eine entsprechende grafische
Darstellung für die geschlossene Stellung auf der Anzeige
einheit 21 wiedergegeben. Dies kann bspw. ein entsprechend
kurzer Balken eines Balkendiagrammes sein.
Wird der das informationsverarbeitende System 16
bildende PC nun abgeschaltet, verfügt er bei erneutem
Einschalten über den tatsächlichen Ist-Wert der Stellung
des Ventilkegels 7, so daß keine erneute Referenzbestim
mung vorgenommen werden muß. Soll nun bspw. das Sitzventil
5 in eine bestimmte Stellung überführt werden, um in dem
auf das Sitzventil 5 folgenden Systemabschnitt eine be
stimmte Temperatur aufzubauen oder um über die Eingabeein
heit 23 eingegebenen Daten Rechnung zu tragen, bestimmt
das Programm die erforderliche Ventilstellung und übergibt
eine entsprechende Information, verbunden mit einer Infor
mation über die Drehrichtung des Schrittmotors 14 an die
Ansteuereinheit 25. Diese sendet die entsprechende Impuls
folge an den Schrittmotor 14, der über das Getriebe 12 den
Ventilkegel 7 in die gewünschte Stellung verfährt.
Wenn das den Schrittmotor 14 steuernde Programm eine
Temperaturregelung bewerkstelligen soll, wertet es bspw.
den von dem Temperatursensor 31 abgegebenen Temperaturwert
aus, indem es die Differenz mit einem Soll-Wert bildet.
Anhand dieser Differenz werden Nachstellsignale bestimmt,
die über die Ansteuereinheit 25 an den Schrittmotor gege
ben werden. Die Nachstellsignale können sowohl lediglich
anhand der bestimmten Differenz bestimmt werden, was einen
P-Regler ergibt, als auch anhand des zeitlichen Verlaufes
der Differenz. Durch Aufsummierung (Integration) dieser
Differenz bzw. durch Differenzsertion dieser Differenz
kann ein PI- bzw. PID-Regler erhalten werden.
Darüberhinaus kann das Programm die Daten mehrerer in
Fig. 1 nicht weiter dargestellter Sensoren verarbeiten. Es
ist außerdem möglich, über die Ansteuereinheit 25 eine
größere Anzahl von nicht weiter dargestellten Schritt
motoren und entsprechenden Ventilen, Klappen, Schiebern
oder ähnlichen zu steuern. Zu nicht weiter dargestellten
Schrittmotoren führende Leitungen 17; sind in Fig. 1
lediglich symbolisch angedeutet.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Einrichtung 1
ist in Fig. 2 ausschnittsweise dargestellt. Bei dieser
Einrichtung, die mit der in Fig. 1 dargestellten Einrich
tung weitgehend baugleich ist und deshalb insoweit die
gleichen zur Kenntlichmachung mit einem a versehenen
Bezugszeichen trägt, ist der Schrittmotor 14a zur Bestim
mung einer Referenzlage mit einem entsprechenden Geber 33
versehen. Dieser Geber ist mit einer den Ventilkegel 7a
mit dem Getriebe 12a verbindenden Spindel 34 verbunden und
erfaßt, ob diese in einer vorgegebenen Referenzlage steht,
oder nicht. Diese Information wird über eine Leitung 35 an
die Eingabeeinheit 23 des informationsverarbeitenden
Systems 16 gemeldet. Die Referenzlage ist im dargestellten
Beispiel die Mittelstellung des Ventilkegels 7a, d. h. eine
mittig zwischen seiner Offen- und seiner Schließstellung
festgelegte Lage.
Sobald der Ventilkegel 7a bei einem Arbeitsspiel des
Sitzventiles 5a die betreffende Referenzstellung durch
läuft oder einnimmt, erhält die Verarbeitungseinheit 18
die entsprechende Information und gleicht dem in dem
Speicherbereich 29 abgelegten Ist-Wert mit dem tatsächli
chen Ist-Wert ab. Die Verarbeitungseinheit 18 erhält dazu
von der Ansteuereinheit 25 die Information über die be
reits ausgeführte Anzahl der angewiesenen Schritte, die
mit dem in dem Speicherbereich 29 abgelegten Ist-Wert
verrechnet wird, bevor dieser mit dem Referenzwert abge
glichen wird.
Im übrigen arbeitet das in Fig. 2 dargestellte System
wie das vorstehend beschriebene; lediglich der Abgleich
des in dem Speicherbereich 29 abgelegten Referenzwertes
ist, wie vorstehend beschrieben, unterschiedlich. Der
Vorteil dieser Anordnung gegenüber dem System nach Fig. 1
liegt darin, daß der Abgleich des Ist-Wertes relativ
häufig erfolgt, ohne daß dazu eine besondere, die Ventil
bewegung zusätzlich beeinflussende Abgleichroutine durch
laufen werden müßte. Das System ist deshalb besonders
unempfindlich gegen Schrittfehler. Gegenüber Systemen aus
dem Stand der Technik besteht der Vorteil darin, daß als
Geber 33 lediglich ein einzelner Schalter Verwendung
finden kann, dessen Schaltflanke die Referenzstellung
kennzeichnet, wohingegen beim Stand der Technik ein Endla
genschalter für die Offen-Stellung sowie ein Endlagen
schalter für die Geschlossen-Stellung des betreffenden
Ventils erforderlich sind.
Es ist auch möglich, die Datenübertragung zwischen
der Verarbeitungseinheit 18 und der Ansteuereinheit 25 auf
Einzelschritte auszulegen. In diesem Fall gibt die Ver
arbeitungseinheit 18 nur Einzelschrittbefehle an die An
steuereinheit 25 und erwartet die Bestätigung der Aus
führung des betreffenden Schrittes. Der Vorteil dieser
Anordnung liegt darin, daß ein Signal des Gebers ohne
weitere Umrechnungen mit dem in der Speichereinheit 29
mitgeschriebenen Wert verglichen werden kann.
In Fig. 3 ist eine Abwandlung des in Fig. 1 darge
stellten Systems 1 dargestellt, das ebenfalls einen fünf
phasigen Reluktanzschrittmotor 14; aufweist, der über ein
Getriebe 12b ein Ventil 5b steuert. Der Unterschied zu der
in Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform
besteht darin, daß die Ansteuereinheit 25 dezentral nahe
bei dem jeweiligen zu steuernden Ventil 5b bzw. Schritt
motor 14b angeordnet ist. Dabei ist jedem in dem System
vorhandenen Schrittmotor eine entsprechende, nur für ihn
zuständige Ansteuereinheit 25b zugeordnet. Die Ansteuer
einheit 25b erhält über ein erstes Leitungsbündel 37 die
erforderlichen Betriebsspannungen sowie ein Bezugspotenti
al. Außerdem ist die Ansteuereinheit 25b über ein Lei
tungsbündel 39 mit der Verarbeitungseinheit 18 verbunden.
Weitere, nicht dargestellte Ansteuereinheiten sind pa
rallel zu der Ansteuereinheit 25b an die Leitungsbündel
37, 39 angeschlossen. Während die entsprechenden Versor
gungsspannungen über das Leitungsbündel 37 permanent
anliegen, wird die Ansteuereinheit 25b über eine entspre
chende, ihr zugeordnete Adresse angesprochen, wenn diese
auf dem Leitungsbündel 39 erscheint. Die daraufhin gesen
deten Daten werden als Steuerbefehl für das betreffende
Sitzventil 5b interpretiert und in entsprechende Impuls
folgen umgesetzt. Diese werden über Leitungen 17b an den
Schrittmotor 14b übergeben, der die entsprechende Stell
bewegung ausführt.
Bei dieser Anordnung können Sensoren und Schritt
motoren gemeinsam an einen Feldbus mit paralleler oder
serieller Datenübertragung angeschlossen sein, was den
Installationsaufwand reduziert und die Wahrscheinlichkeit
für das Auftreten von Verdrahtungsfehlern verringert.
Anstelle der fünfphasigen Reluktanzschrittmotoren 14,
14a, 14b können permanent erregte Schrittmotoren, Line
arschrittmotoren oder ähnliche verwendet werden.
Anstelle der Darstellung der aktuellen Stellung des
Ventilkegels 7 an der Anzeigeeinheit 21 mittels Balkendia
gramms können auch andere Darstellungen wie Kreisdiagramm
usw. verwendet werden. Außerdem ist es möglich, daß die
Verarbeitungseinheit 18 aus der Stellung des Ventilkegels
7 den Durchflußwiderstand des Sitzventiles 5 bestimmt und
diesen grafisch darstellt. Dies gilt ebenso, wenn anstelle
des Sitzventiles 5 Klappen, Schieber oder ähnliches Ver
wendung findet. Für den Bediener des Systems ergibt sich
dann insbesondere bei Ventilen mit stark nicht linearer
Charakteristik ein erleichterter Überblick über das Sy
stem.
Bei einer Einrichtung zur Beeinflussung einer Fluid
strömung in einer Rohrleitung ist ein Ventil, eine Klappe
oder ähnliches vorgesehen, die mittels eines Schrittmotors
eingestellt wird. Der Schrittmotor wird von einem informa
tionsverarbeitenden System wie bspw. einem PC oder ähn
lichem, angesteuert, wobei die an den Schrittmotor abgege
benen Befehle registriert und zur Lagebestimmung benutzt
werden. Deshalb kann auf gesonderte Positionsgeber ver
zichtet werden, bzw. ist es möglich, lediglich einen
einzigen Geber zum Abgleich des in dem Rechner registrier
ten Wertes mit dem Ist-Wert zu ermöglichen.
Claims (15)
1. Einrichtung (1) zur Beeinflussung einer in einer
Rohrleitung (3) geführten Strömung eines Wärmeträgers bei
einem Wärmesystem,
mit einer Vorrichtung (5), die in die Rohrleitung (3) einfügbar ist und deren Durchströmungswiderstand durch Lageänderung eines Verschlußelementes (7) zwischen einem Maximalwert und einem Minimalwert einstellbar ist,
mit einem rotatorischen Schrittmotor (14), dessen Ab trieb über ein eine Drehbewegung in eine Linearbewegung wandelndes Getriebemittel (Spindel 34) derart mit dem Verschlußelement (7) verbunden ist, daß die Position des Verschlußelementes (7) mittels des Schrittmotors (14) einstellbar ist,
mit einem informationsverarbeitenden System, das wenigstens einen über ein Programm gesteuerten Computer (16) enthält und das den Schrittmotor (14) steuert,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Abtrieb des Schrittmotors (14) und dem Getriebemittel (Spindel 34) ein Untersetzungsgetriebe (12) angeordnet ist,
daß der Computer (16) eine auf einem Mikroprozessor basierende zentrale Verarbeitungseinheit (18), wenigstens eine Speichereinheit (19), eine Anzeigeeinheit (21) und eine Eingabeeinheit (23) aufweist, die miteinander ver bunden sind und die zusammenwirken,
wobei das Programm derart ausgelegt ist, daß die aktuelle Position des Steuerelementes (7) anhand der an den Schrittmotor (14) abgegebenen Daten bestimmbar ist, und
wobei die Speichereinheit (19) des informationsver arbeitenden Systems (16) einen nichtflüchtigen Abschnitt (29) aufweist, dessen Daten bei abgeschaltetem System (16) nicht verloren gehen und der zur Registrierung der an den Schrittmotor (14) abgegebenen Befehle zur Bestimmung der Position des Steuerelementes (7) eingerichtet und vor gesehen ist.
mit einer Vorrichtung (5), die in die Rohrleitung (3) einfügbar ist und deren Durchströmungswiderstand durch Lageänderung eines Verschlußelementes (7) zwischen einem Maximalwert und einem Minimalwert einstellbar ist,
mit einem rotatorischen Schrittmotor (14), dessen Ab trieb über ein eine Drehbewegung in eine Linearbewegung wandelndes Getriebemittel (Spindel 34) derart mit dem Verschlußelement (7) verbunden ist, daß die Position des Verschlußelementes (7) mittels des Schrittmotors (14) einstellbar ist,
mit einem informationsverarbeitenden System, das wenigstens einen über ein Programm gesteuerten Computer (16) enthält und das den Schrittmotor (14) steuert,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Abtrieb des Schrittmotors (14) und dem Getriebemittel (Spindel 34) ein Untersetzungsgetriebe (12) angeordnet ist,
daß der Computer (16) eine auf einem Mikroprozessor basierende zentrale Verarbeitungseinheit (18), wenigstens eine Speichereinheit (19), eine Anzeigeeinheit (21) und eine Eingabeeinheit (23) aufweist, die miteinander ver bunden sind und die zusammenwirken,
wobei das Programm derart ausgelegt ist, daß die aktuelle Position des Steuerelementes (7) anhand der an den Schrittmotor (14) abgegebenen Daten bestimmbar ist, und
wobei die Speichereinheit (19) des informationsver arbeitenden Systems (16) einen nichtflüchtigen Abschnitt (29) aufweist, dessen Daten bei abgeschaltetem System (16) nicht verloren gehen und der zur Registrierung der an den Schrittmotor (14) abgegebenen Befehle zur Bestimmung der Position des Steuerelementes (7) eingerichtet und vor gesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die in ihrem Durchflußwiderstand einstellbare
Vorrichtung (5) derart ausgebildet ist, daß das Verschluß
element (7) nicht blockiert ist, wenn es von dem
Schrittmotor (14) in eine Extremlage überführt
worden ist, so daß es mittels des Schrittmotors aus seiner
Extremstellung herausbewegt werden kann.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das informationsverarbeitende System (16) und das
Programm derart beschaffen sind, daß die an den Schritt
motor (14) abgegebenen Befehle registrierbar und anhand
der so gewonnenen Daten der aktuelle Durchflußwiderstand
der in die Rohrleitung (3) einfügbaren Vorrichtung (5)
bestimmbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schrittmotor (14) ein Reluktanzschrittmotor
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schrittmotor (14) einen Scheibenläufer auf
weist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die in die Rohrleitung (3) einfügbare Vorrichtung
(5) mit verstellbarem Strömungswiderstand ein Sitzventil
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die in die Rohrleitung (3) einfügbare Vorrichtung
(5) mit verstellbarem Strömungswiderstand eine Klappe oder
ein Schieber ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß dem Schrittmotor (14a) ein Signalgeber (33)
zugeordnet ist, der ein Signal abgibt, wenn das Verschluß
element (7a) eine vorbestimmte Lage einnimmt.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Programm Maßnahmen beinhaltet, gemäß derer
die Schrittmotoren (14) bei Annäherung an Extremlagen des
Verschlußelementes (7) mit vermindertem Drehmoment be
treibbar sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Programm Maßnahmen beinhaltet, gemäß derer
die Schrittmotoren (14) bei Herausführung aus einer Ex
tremlage des Verschlußelementes (7) mit erhöhtem Drehmo
ment betreibbar sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das System (16) den Schrittmotor (14) zur Bestim
mung eines definierten Ist-Wertes des Schrittmotores (14)
und des Steuerelementes (7) mit einer Impulsfolge beauf
schlagt, die das Steuerelement (7) in eine Extremlage
überführt, so daß dieses den Schrittmotor (14) ungeachtet
der zunächst weiter laufenden Impulsfolge zunächst bloc
kiert und nach Beendigung der Impulsfolge eine definierte
Stellung des Steuerelementes (7) vorhanden ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verarbeitungseinheit (18) aus den an den
Schrittmotor (14) gelieferten Befehlen einen die Stellung
des Steuerelementes (7) oder einen den Durchflußwiderstand
kennzeichnenden Wert bestimmt und diesen mittels der
Anzeigeeinheit (21) graphisch oder numerisch darstellt.
13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das informationsverarbeitende System (16) mit
wenigstens einem Sensor (31) zur Bestimmung eines Prozeß
parameters verbunden ist, wobei das Programm die an den
Schrittmotor (14) zu liefernden Befehle anhand des erfaß
ten Prozeßparameters bestimmt.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Programm die an den Schrittmotor (14) zu
liefernden Befehle zusätzlich anhand der über die Eingabeein
heit (23) eingegebenen Daten sowie berechneter Werte
bestimmt.
15. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Programm die an den Schrittmotor (14) zu
liefernden Befehle anhand zusätzlich abgespeicherter Daten
bestimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995116887 DE19516887C2 (de) | 1995-05-09 | 1995-05-09 | PC-geführte Ventilsteuerung |
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DE1995116887 DE19516887C2 (de) | 1995-05-09 | 1995-05-09 | PC-geführte Ventilsteuerung |
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DE19516887A1 DE19516887A1 (de) | 1996-11-14 |
DE19516887C2 true DE19516887C2 (de) | 1998-10-08 |
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